nur die von Jahr zu Jabr wachsenden naturhistorischen Sammlungen und den wohlgeordneten reichhaltigen botanischen Garten an, der wissenschaftlichen Arbeiten nicht zu gedenken, mit denen Tirol in den letzten Jahren hauptsächlich durch das Verdienst der genannten Männer die Wissenschaft bereichert hat. Gewik.nicht Z» kühn ist die Aebauptung. dab Inns bruck in Äezug aiif die Naturgeschichte hinsichtlich der Lehrer, der Lehrmittel, der Umgebung und deS Landes, in, dem die Universität den Sitz hat, den Studirendcn
,daß die im Landtage zurSprache gekommene Frage der Vervollständigung der hiesigen Universität durch die medizinische Fakultät dem löbl. Platte „il ?rontino' Gelegenheit bot, dagegen mit ge waltigem Lärm aufzutreten, und in seinen Spalten die Proteste der Stadtvxrtretungen von Riva,Arco u. f.w. zu veröffentlichen. Merkwürdig, die Leute, welcke jede positive Theilnahme an der Vertretung des Landes im Landtage grundsätzlich zurückweisen und zum Schaden der eigenen Bevölkerung bisher zu hindev»Mußten, — diese Leute
„i! I^ntm»^ das nicht wisse, was Alle wissen, und wovon seiner.Zeit in den öffentlichen Blättern die Rede war, daß nämlich vor nicht langer Zeit eine Eelebrität der Wiener Universi tät und der dortigen medizinischen Fakultät, der Prof. Rokitanökh, in besonderer Sendung nach Innsbruck kam, und sich dort länger aufhielt zum Zwecke, die fleißigsten und eingehendsten Studien zu machen, um festzustellen, ob eS möglich und thunlich sei, die JnnS- brucker Universität durch die ihr noch fehlende medizi nische
die Beweisführung, auf welche jenerArti- kel sicb stützt, aus dem Briefe des jungen Studenten herrührt, ist sie so bresthaft, so armselig und schlüpft mit solcher Leichtigkeit durch die Finger, daß auf ihr Nichts zurückgeführt, jene Idee in ihrer Vereinzelung wörtlich nackt klar hervortritt. Mit wenigen Worten gesagt — die ganze Beweis führung, mit der die Vervollständigung der JnnS- brncker Universität bekämpft wird, beruht darauf, die Stadt sei zu klein, und entbehre daher der günstigen Bedingungen
zu ärztlichen und wundärztlichen Klini ken, noch könne sie Professoren von Werth und Ver dienst anziehen. Ueber den letzten, dieProfessoren betreffenden Punkt gehen wir gerne hinweg, da er an sich schon lächerlich ist. Die Universitäten sind eS, welche den großen oder kleinen Städten, in denen sie sich befinde». Ruf geben, nicht aber die Städte, welche die Universitäten berühmt machen. *) Daß eine große Universität auch in einer kleinen Stadt blühen könne, ist etwas, was Alle sehen und Alle wissen