Tiroler Fasnacht : innerhalb der alpenländischen Winter- und Vorfrühlingsgebräuche.- (Österreichische Volkskultur ; 5)
Gut Malhausen, ein puessgarten hinter des alten Arban Ladenhaus und der gmain Tanzläbn aufm Poschen genannt (Urbar 1607 u. Kataster 4/21 u. 4/26). Matth. Mayer, D. Tiroler Anteil d. Erzbistums Salzburg I (Going 1936, S. 166) deutet Mal in Malhausen = bei einer alten Ding- u. Gerichtsstätte. — Sonn berger Viertel, 1607: Ponzaun, V? Gut, Stefan Schroll, ein gemauerte Würts- behausung, ein Holzhütten und Tanzlabn, samt einem prunnen und Garten daran, alles am Anger (ebda.). Alte salzburgiseh
f. 44). < St, Veit in Defereggen 1607 III. 9: Am letzten Fasching wurde bei St. Veit in des Andrà Amasers Keller Wein ausgeschenkt und bei der Tanz laben gerauft. Die Tanzlaube scheint außer dem Hause zu liegen (Verfach buch W.-Matrei). 1615 VI. 12: Das Tanzhaus oder des Sigmund Pichler zu Hof in Defreggen Garten außerhalb des Hauses (ebenda). 1620 II. 10: Ein Gärtl, beim Tanzhaus zu Hof in Defr. gelegen (ebenda). 1620 II. 19: Der gewesene Pfarrer zu St. Veit Balthasar Angerpeintner verkauft dem Veit Unterweger
in Defr. seine gezimmerte Behausung bei St. Veit, genannt im Guglzipf (freies Aigen), stoßt 1. an die Tanzlaben, 2. an die Gemain oder Weg gegen der Kreuzfahrt, 3. an den alten Freithof und 4. an den Weg oder Fahrt, so die Taler u. Widmer zu ihren Kreuzfahrten haben (ebenda). 1628 X. 20: Ein Garten beim Tanzhaus zu Hof iu Defr. (ebenda). 1641 XL 9: Rauf handel am Tanzhaus zu St. Veit (ebenda). 1656 I. 14: Zu Hof in Defr., ge nannt ein Garten unterm Tanzhaus (ebenda); ebenso 1657 II. 3, 1758
X. 20; aus dem Riegergut zu Hof; ebenso 1761 X. 25 und 1768 V. 21. 1787 I. 13: Ein Anger unter dem, Tanzhaus zu Hof so ein Ausbruch des Pichlergutes ist (ebenda). 1794 IV. 10: Ein Garten, der Tanzgarten genannt zu Hof (Invent. W.-Matrei). 1683 VI. 26: Ein Holzknecht wird in des Richters bei St. Veit Stuben von andern geschlagen, dann von Haus weg zum Tanzhaus gezogen (ebenda). Kais 1609 III. 13: umb Willen Einer, als wie sie es in Kais in Gebrauch haben, auf dem Tanzhaus am Fasnachtserchtag den Fasnachtsberuef gethan
