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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.07.1865
Umfang: 6
stone hat seinen Sitz für die Universität Oxford ver loren, wurde aber dagegen in Lancashire gewählt. Der Londoner Correspondent der „Allg. Ztg.' sagt darü ber: „Wenn Gladstone weiser gewesen wäre und auf den Nach seiner politischen Freunde gekört hätte, so würde cr schon lange dir Verbindung mit der bigot ten, intoleranten mid reaktionären Universität gelöst haben. Niemand tann zweien Herren dienen, dem Fortschritt und der Reaktion, der Aufklärung und der Finsterniß, Oxford und Manchester

Henfler zu Rosen' gestattet. — 22. Juli. Wie wir hören, wird morgen die Wiener Zeitung amtlich die Ernennungen der neuen Minister bringen. In Steinbruch bei Pest ist eine Spielhölle entdeckt Worden, welche ein Serbe unterhielt. Derselbe wurde eben, als cr sich mit rouxe et voir beschäftigte, ver hastet. Deutschland. Äonn, 20. Jnli. Als Delegirte zu der bevorste henden fünfhundertjährigen Jubelfeier der Universität Wien find seitens der hiesigen Universität die Herren Geh. Jnstizralh Bauerband

. Gestern Mittags um 12 Uhr unter zeichneten ungefähr 60 Abgeordnete ein an das Fest- Comite gerichtetes Dankfchreiben, das gegen die Schlie- ßungsmaßregeln Verwahrung einlegt. Um 3 Uhr Nachmittags fand das Mittagessen im zoologischen Garten statt. Um halb 5 Uhr wurde die Versamm lung wegen mehrerer Reden und Trintsprücke durch den Bürgermeister der Gemeinde Longerich, zu welcher der zoologische Garten gehört, aufgelöst. Eine Ab theilung Infanterie und Cüraffiere rückte vor und be setzte den Garten

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 31.08.1907
Umfang: 8
2 und Ungläubigen. Leider dringen die an den Hoch schulen gelehrten Glaubenslosigkeiten auch ins Volk. Man rüttelt an den Grundfesten des Staates von oben und unten, der Hauptfturm kommt von oben. Von oben hat man dem Volke vielfach den Glauben aus den Herzen genommen, von oben mutz man daher wieder mit der Besserung anfangen. Der Klerus soll sich mit allen Kräften für die katholische Universität einsctzen, er hat das grötzte Interesse für die Erhaltung des Glaubens. Ein katholisches Laien

apostolat ist dringend nötig, dessen Heranbil- bildung würde an einer katholischen Universität er folgen. Redner zitiert Schreiben, aus denen hervor geht, datz sowohl die Päpste Leo XIII. und Pius X., wie auch die Bischöfe Oesterreichs in ihrem Gesamt- hictrnschreiben vom Jahre 1901 die Notwendigkeit einer katholischen Universität in Oesterreich betonten. Dagegen gibt es leider gute Katholiken im Laien- und Geistlichenstande, die sagen, wir brauchen keine Universität. Es ist bedauerlich, datz

empfunden wird, wenn ein ausgesprochener Katholik Universitätsprofes- sor wird? Dann heitzt cs wieder, woher sollen wir für die katholische Universität Professoren und Studenten nehmen? Rechnen wir doch nicht immer nach Krämer- art, lassen wir doch auch die Vorsehung etwas gelten. Bei der Gründung der katholischen Universität in Freiburg wurden ähnliche Bedenken geäußert, heute steht diese glänzend da. (Es handelt sich in diesem Falle nicht um „Bemängelungen'. Ucbcr den guten Zweck einer katholischen

wird man sich nicht verlassen dürfen. — Bezüglich Freiburg über sehe man nicht, datz es sich dort nicht um ein Privat-, sondern um ein Kantonalunternehmen, also um eine staatliche Universität handelt. D. R.) Dekan Schönafinger behandelte hierauf den Gcldpunkt und kam diesbezüglich zu dem Schlüsse, datz die Er richtung der Universität möglich ist, wenn wir einig sind und guten Willen haben. Ein Vierteljahrhundert ist bald vergangen seit der Gründung des Universi- tätsvercines und noch ist nicht das Geld für zwei Fakulrälen

beisammen. Prinz Liechtenstein hat fim Jahre 1900 fcstgestellt, datz wenn die Hälfte der Katholiken Oesterreichs im Jahre nur je 31 Heller bei tragen würde, in fünf Jahren die Universität schon gesichert wäre. Ein Pfarrer in Vinschgau, Lessen nicht wohlhabende Gemeinde 3000 Seelen zählt, hat in den Jahren 1900—1907 die ansehnliche Sunrme von 5900 K für den Univcrsitätsverein aufgebracht. Da nehme man sich ein Beispiel zur Nachahmung. Wie viel geschieht für die Missionen, was gewiß recht

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 07.08.1886
Umfang: 10
dieser Universität, einer der ältesten Pflanzstätten deutscher Wissenschaft, beschieden sein, an Thatkraft die jüngste zu bleiben!' Die Rede des Kronprinzen rief ungeheuren Eindruck hervor. Nach einer kurzen, kräftigen Rede des Pic-Rectors Bekker und einige badischer Redner betrat der Delegat des Pabstes, Professor Stevenson aus Rom die Rednertribüne, um in italienischer Sprache das Geschenk des Pabstes (einen Catalog der palatinischen Bibliothek im Vatican ?c.) unter schmeichelhaften Ausdrücken für Heidelberg

zu überreichen. Hiebei entspann sich ein interessanter Zwischenfall, indem Pro-Rector Bekker namens der Heidelberger Universität für die vatikanische Gabe dankte, welche an schwere Zeiten Deutsch lands erinnert > an Tage, die wohl nimmer in Deutschland wiederkehren würden, doch erkenne er mit Dank, daß „dieser Mann', in dessen Auftrag Stevenson käme, viel dazu beitrug, daß jetzt ein Frieden in der deutschen Bevölkerung sei. Der deutsche Kronprinz und der badische Groß herzog -schüttelten dem päpstlichen

zum Besten der Menschheit zusammen gehöre. Unter den zahlreichen Deputationen mit Ehrengaben waren aus Oesterreich vertreten: Cz ernowitz, Innsbruck, Wien, sowie dessen evangelisch theologische Facultät und endlich Prag oder wie öffentlich mit besonderer Betonung verkündet wurde, die deutsche Universität Prag. Bei dem Prorector der Universität sand Nachmittags ein Diner statt, an welchem Minister Goßler, der päpstliche Gesandte Steven son , die osficiellen Persönlichkeiten und die Ehrengäste theilnahmen

. Das Abends - veranstaltete Schloßfest ist bei kühlem> Wetter in äußerst glänzender Weise verlaufen. Tausende von Lampions markirten die Architektur des Schlosses, welches überdies mit elektrischem und anderem Lichte erleuchtet war. Gegen 700V Personen waren im Schloß- Hofe, auf dem Balcon und im Garten anwesend. Die Bewirthung geschah auf Staatskosten. Um 8 Uhr erschienen der Großherzog und die Groß herzogin, der deutsche Kronprinz und die Prinzen Ludwig und Karl. Im sogenannten Landhause, weiches

mit Gobelins prachtvoll geschmückt war, hatten sich die Ehrengäste, die Delegirten und die Pros« ssoren der Universität sacultätsweise versammelt. Die Decane stellten die Herren ihrer Gruppen den hohen Herrschaften vor. Der Großherzog und der Kronprinz unterhielten sich mit den Anwesenden in der freundlichsten Weise. Die französischen Delegirten wurden von allen Herrschaften in eine längere Unterhaltung gezogen. Die Präsidenten sämmtlicher studen tischen Verbindungen wurden dem Kronprinzen vorgestellt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 31.07.1869
Umfang: 8
, und zwar für die philosophisch- historische Klasse den Professor für Sanskrit und ver gleichende Sprachwissenschaft an der Universität zu Wien Dr. Friedrich Müller und den Professor der Philosophie an der Universität zu Wien Dl°. Robert Zimmermann, dann für die mathematisch-natur wissenschaftliche Klasse den Professor der Physiologie an der medizinisch chirurgischen IosephS-Akademie in Wien Dr. Ewald Hering allergnädigst zu ernennen geruht. GiSkram. p. Se. t. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster

Entschließung vom 24. Juli d. I. den von der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien getroffenen Wahlen, und zwar des Professors des römischen Rechtes an der Universität zu Wien Dr. Rudolf Jhering, des Professors der klassischen Archäologie an der Universität zu Wien Dr. Alexan der Conze und deS Professors der deutschen Sprache und Literatur an der Universität zu Wien Dr. Wil helm Scherer zu korrespondirenden inländischen Mit gliedern der philosophisch-historischen Klasse, deS Pro fessors

der Chirurgie an der Universität zu Wien Dr. Theodor Billroth und des Privatdozenten ander Universität zu Wien Dr. Theodor Oppolzer zu kor respondirenden inländischen Mitgliedern der mathe matisch-naturwissenschaftlichen Klasse, dann des Pro fessors der Theologie an der Universität zu München, ^Propstes Dr. Johann Joseph Jgnaz Döllinger '-nd des Professors der Geschichte an der Universität -^zu Göttingen Dr. Georg Waitz zu korrespondirenden >. ausländischen Mitgliedern der philosophisch.historischen Klasse

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 05.10.1905
Umfang: 8
. Daß den Tschechen eine zweite Universität nicht verweigert werden könne, leugnen nur die Radikaldeutschen, welche vom nationalen Streit leben und alle anderen Völker als „minder wertig' erklären. Weist ja die tschechische Uni versität in Prag mehr Hörer aus als die drei deutschen Universitäten in Innsbruck, Graz und Czernowitz zusammen! Wenn aber die Tschechen durchaus verlangen, daß die zweite Universität in der bisher deutschen Stadt Brünn errichtet werde, so ist das nicht mehr eine Forderung

: das katholische Zentrum stehe nicht an, zu erklären, daß die deutsche Stadt Brünn sür die Errichtung einer tschechischen Universität nicht der geeignete Ort ist, weil dadurch die nationalen Gegensätze noch mehr verschärft werden. Dieses Schreiben wurde mit großem Beifall zur Kenntnis genommen. Dr. Lueger sandte eine Zuschrift, in welcher er mitteilt: „Alle Mitglieder des christlichsozialen Reichsratsklubs sind entschlossen, für den deutschen Charakter der Stadt Brünn zu jeder Zeit ein zutreten

und gegen die Gründung einer tschechischen Universität in Brünn und dessen Vororten Stellung zu nehmen.' Von den Christlichsozialen war Abgeordneter Schrasfl als Vertreter nach Brünn entsendet worden und er hielt auch bei der Hauptver sammlung am 1. Oktober eine Ansprache folgen den Inhalts: „Ich bin gekommen, um Sie der aufrichtigsten Sympathien unseres Klubs zu ver sichern. Wir fühlen uns in nationalen Dingen vollkommen solidarisch mit Ihnen. Wir in Tirol wissen, was es heißt, sür nationale Dinge streiten

zu müssen. Auch wir haben derartige Kämpfe durchführen müssen. Wir sühlen, daß die Er richtung einer tschechischen Universität in Brünn eine Angelegenheit aller Deutschen in Oesterreich ist. Wir werden solidarisch sein mit Ihnen in der Abwehr dieses Attentats auf den deutschen Besitzstand. Wir Deutsche haben dieses Reich gegründet und mit unserem Blute gekittet. Leider verstehen wir eines nicht, was unsere Gegner verstehen: einig sein. In dieser Stunde aber ereignet sich etwas, worauf wir Jahrhunderte

. Dr. Erler hatte am Vorabend beim Fackelzug eine Ansprache vom Balkon des Deutschen Hauses gehalten und auf das Schicksal der italienischen Fakultät in Innsbruck hingewiesen. Abgeordneter Pommer spielte ebenfalls auf Innsbruck an und rief: „Sollte gegen unseren Willen eine tschechische Universität in Brünn errichtet werden, so erinnere ich daran, daß in Innsbruck das Beispiel ge geben wurde, wie man solche Trutzanstalten los wird! Wir werden Kraft und Mut finden, um diese Universität eventuell

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 01.10.1904
Umfang: 8
mieten, aber infolge deutschnationaler Drohungen ließ kein Hausbesitzer sich zu einer Vermietung herbei. Der Kauf wurde, wie Jnusbrucker Blätter berichten, einstweilen nur auf zwei Jahre abge schlossen und der Verkäufer ist genötigt, später das Haus wieder zurückzukaufen. Die italienische Fakultät ist von der Universität nicht nur räumlich, sondern auch organisch getrennt und steht nur durch das Promotionsrecht, welches die Universität allein ausübt, mit dieser in Zusammenhang. Die Professoren

der italienischen Fakultät bilden einen Körper für sich und sind von der deutschen Uni versität vollständig ausgeschieden. Die Verkehrs sprache zwischen der Universität und der italienischen Fakultät ist die deutsche. Die Funktionen des Rektors versieht an der italienischen Fakultät ein Dekan, die des akademischen Senats das Pro fessorenkollegium. Die Professoren sind im Rang, Stellung und Titel den Universitätsprofessoren gleichgestellt, ebenso die außerordentlichen Pro «MvLxVnev VhvonLK.' fessoren

und Privatdozenten. Die an der Fakultät inskribierten Hörer müssen auch die nichtobligaten Gegenstände rechtswirksam an der Fakultät hören; die an der Fakultät nicht aufgenommenen philo sophischen Vorlesungen dagegen hören sie als außerordentliche Hörer an der philosophischen Fakultät der Universität. — Der Kaiser ernannte die außerordentlichen Professoren an der Uni versität Innsbruck, Dr. Andreas Galante und Dr. Peter Lanza, zu ordentlichen Professoren und zwar ersteren für Kirchettrecht, letzteren

für österreichisches Strafrecht und Strafprozeß an der „provisorischen rechts- und staatswissenschaft lichen Fakultät mit italienischer Vortragssprache in Innsbruck' mit dem Titel von ordentlichen Umverfitätsprofessoren und Wvatdozenten an der Universität in Innsbruck. Ferner ernannte der Kaiser Dr. Franz Menestrina und Dr. Johann Lorenzoni zu außerordentlichen Professoren und zwar ersteren für österreichisches zivilgerichtliches Verfahren, letzteren für politische Oekonomie an genannter Fakultät mit dem Titel

von außer ordentlichen Universitätsprofessoren. — Am schwarzen Brett der Universität wurde am 28. September eine Kundmachung des akademischen Senats angeschlagen, worin dieser seine Be friedigung darüber ausdrückt, daß das Ziel jahre langer Kämpfe erreicht und die Gefahr der Utraquisierung von der Universität endgültig ab gewendet ist. „Der Senat erachtet die Erreichung des Zieles als eine den bisherigen Zustand be endigende Tat und die Wiedergewinnung der alten Rechte als eine nicht zu unterschätzende

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 16.06.1893
Umfang: 8
und Parteien aus- und eingehen können, d. h. nicht bloß der Titel „katholisch' vereinige seine Mitglieder, sondern als politische und wirtschaftliche Partei streben sie ge meinsam darnach, für das Volk zu sorgen und feine Interessen mit einer „goldenen Rücksichts losigkeit' gegenüber den verschiedenen gouverne- mentalen Bemühungen, neue Lasten aufzulegen, zu vertheidigen. Wer wollte leugnen, dass diese Vorgänge außer den schwarzgelben Grenzpfählen nicht recht lehrreich sind? Eine katholische Universität

. Am 4. Juni wurde, wie bereits berichtet, im Priesterseminar zu Brixen die erste öffentliche Versammlung des Universitätsvereines der Diöcese Brixen gehalten. Se. Excellenz der Hochwürdigste Fürstbischof Simon und viele Honoratioren waren dabei anwesend. Die Versammlung verlief glänzend und erfüllte ihren Zweck, die Anwesenden für das Werk der Gründung einer katholischen Universität „Brwvner Chronik.' zu begeistern. Der. Hochwürdigste Fürstbischof aber sprach in seinem Schlusswort die volle Bei- stimmuug

, und man möchte sagen, mit elementarer Gewalt herausgewachsen ist aus dem christlichen Bewusstsein, und das deshalb überall dort günstige Aufnahme suchen und finden wird, wo ein guter katholischer Geist weht. In fast allen Priesterseminarien Cisleithaniens bestehen sogenannte akademische Bereinigungen zur Unter stützung des Planes, eine katholische Universität zu gründen, und der Hochwürdigste Fürsterzbischof von Salzburg hat dies es Streben freudigst approbiert. Unser Priesterseminar ist diesbezüglich

auf diese Versammlung. Und wo sollte auch diese freudige Begeisterung mehr am Platze sein als hier? Dieser Verein bezweckt ja die Förderung des Planes, in Oesterreich eine freie katholische Universität zu gründen und zu erhalten, und das ist ein Unternehmen von so eminenter Wichtigkeit, dass es jeden guten Katho- liken und Oesterreicher interessieren muss und noch mehr als das; diesen Gedanken mögen Sie mir gestatten einigermaßen auszuführen. Es heißt also zuerst

: EinekatholischeUniversität. - — Wir haben in Oesterreich mehrere „katholische' Universitäten, z. B. in Wien, Prag, Innsbruck, und gerade in der Stiftungsurkunde der Jnns- brucker Universität heißt es: „Wir, Kaiser Leopold I., halten für völlig festgesetzt und be schlossen, in Tirol eine Universität zu errichten zur größeren Beförderung der göttlichen Ehre und zur Zierde der Uns untergebenen Provinz Tirol.' ^6. Juni ^893. Nr. 43. Diese Universitäten waren einmal katholisch, sie' sollten nach Recht und Gerechtigkeit katholisch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 05.10.1905
Umfang: 8
in Arünn. Bei einer Beteiligung von 60.000 bis 70.000 Deutschen wurde am letzten Sonntag in Anwesenheit von hundert deutsch m Abgeordneten verschiedener Parteirichtung in Brunn ein deutscher Volkstag als Protest gegen die geplante Errichtung einer tschechischen Universität in dieser deutschen Stadt abgehalten. Von der christlichsozialen Verewigung waren die Abgeordneten Schraffl und Steiner zum deutschen Volkstag entsandt worden. Dr. Lneger sandte folgendes Begrüßungsschreiben

: „Sie haben mich zur Teilnahme an dem deutschen Volkstage ein geladen; ich danke recht herzlich hiefür und bedauere, daß ich aus mehrfachen Gründen nicht in der Lage bin, der Einladung persönlich Folge zu leistm. Ich habe jedoch die Angelegenheit im parlamentarischen Klub zur Sprache gebracht und es find alleMit- glieder der christlichsozial en Vereini gung ents ch los sen, für den deutschen Charakter der Stadt Brünn zu jeder Zeit einzutreten und gegen die Grün dung einer tschechisch en Universität in Brünn

und dessen Vororten Stellung zu nehmen. Das Wort Gemeinbürgschast darf nicht eine bloße Phrase sein, sondern es mutz zur Tat werden, wenn es gilt, deutschen Besitzstand zu schützen und zu erhalten.' Auch Dr. Kathrein sandte ein Begrüßungsschreiben, in dem eS heißt, »er stehe nicht an, zu erklären, daß die deutsche StadH Brünn für die Errichtung der tschechischen Universität n i ch t der richtige Platz sei.' Ab geordneter Schraffl forderte die deutschen Volksver treter unter stürmischem Beifall zur Einigkeit

auf, indem er ausführte: Ich bin gekommen, um Sie der aufrichtigsten Sympathien unseres Klubs zu versichern. Wir fühlen uns in nationalen Dingen vollkommen ^solidarisch mit den Ihren. Wir in Tirol wissen, was es heißt, für nationale ^Dinge streiten zu müssen. Auch wir haben derartige Kämpfe durchführen müssen. Wir fühlen, daß die Errichtung einer tschechischen Universität in Brünn eine Angele genheit aller Deutschen in Oesterreich ist. Wir werden solidarisch.sein mit Ihnen in der Abwehr dieses Attentates

, wir wollen künstig sein ein ewig Volk von Brüdern! (Langanhaltender, donnernder Beifall.) Es wurde einstimmig eine Re solution angenommen, worin die deutschen Abge ordneten aller Parteien aufgefordert werden, die Er richtung einer tschechischen Universität in Mähren unbeugsam unter Anwendung selbst der schärfsten Mittel zu verhindern. Der Abg. Pommer sagte in einer Ansprache an das Volk vom Balkon des deutschen Hauses herab: „Sollte gegen unseren Willen eine tschechische Universität in Brünn errichtet

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.09.1892
Umfang: 8
und seine Geschwister, sowie seine Mutter, die Geheim rathswitwe Virginie von Toggenburg, geb. Gräfin von Sarnthein, den ihren Vorfahren verliehenen erblichen französischen Grafentitel führen dürfen. Ernennungen. Der Kaiser hat den Privatdo centen an der Universität in Wien Dr. Paul Dittrich zum außerordentlichen Professor der gerichtlichen Me dicin an der Universität in Innsbruck und den Privat^ docenten an der Universität in Innsbruck Dr Robert von Lendenfeld zum außerordentlichen Professor der Zoologie

an der Universität in Czernowitz ernannt. — Der Minister für Cultus und Unterricht hat ernannt: zu wirklichen Lehrern an Staatsmittelschulen die Supplenten: Dr. Rudolph Daunesberger vom Staats gymnasium in Trient für das Gymnasium in Ro- veredo; Jakob Kofler vom k. k. StistSgymnasium in Brixen sür die deutsche Abtheilung des Gymnasiums in Trient; Karl Schmid von der Communal-Real- schule in VI. Gemeindebezirk Wien für die Unterreal schule in Bozen; Andreas Simeoner von der Staats- Realschule im lll

. Am Samstag, den 3. September, Abends 8 Uhr findet in Seipt's RestaurationS-Garten behufs Wahl eines Delegirt'n zu dem am 18. September ds. Js. in Auer stattfindenden Bezirks - Delegirten - Tages eine General-Versammlung statt. Erscheinen in Mütze und Blouse. DaS Commando. Feuerwehr Nachrichten. Berichtiget wird, daß die Delegirten-Sitzung des Bezirks-VerbaudeS Bozen, welche am 18. September dS. IS. in Auer tagt, nicht um 4 Uhr Nachmittag, sondern um 11 Uhr Bor mittag stattfindet. — Zugleich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 16.05.1903
Umfang: 12
Abraham Wälsch und Genossen wurden sowohl von der Statthalterei, als auch vom Lan- desausschusse als unbegründet er kannt und daher zurückgewiesen; der Zeitpunkt ist also nahe, an welchem der Gemeinde rat über die Vergebung der Bauarbeiten beschließen wird. Dieser Zeitpunkt wird dann hoffentlich auch das Ende der häßlichen Intriguen bedeuten, welche zu der von mir beleuchteten Agitation geführt haben. Bozen, am 15. Mai 1903. Um Mischen SchauMe. Inland. Von der Jnnsbrucker Universität. Der neuernannte

italienische Dozent Professor Dr. Lorenzoni hält heute nachmittags seine Antrittsvor lesung, die einen ungestörten Verlauf nehmen dürste, da die deutfchnationalen Studenten die Versicherung haben, d'aß die Unterrichtsverwaltung keine Utraqui- sierung der Universität beabsichtige. In Innsbruck fand Donnerstag abcnds wie der eine von etwa 250 Hörern besuchte Versamm lung der deutschfreiheitlichen Studenten statt, in welcher folgende Entschließung angenommen wurde: „Die deutschfreiheitliche Studentenschaft

der deutschen Universität Innsbruck nimmt die Erlässe des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht vom 6. und 14. Mai zur Kenntnis. Dieselbe gibt ferner ihrem nationalen Empfinden für ihr Volk darin Ausdruck, indem sie der Regierung zu wissen macht, daß sie jederzeit die Verwirklichung des seitens der Regie rung Versprochenen, nötigenfalls mit allen Mitteln erkämpfen werde. Sollte ohne triftigen und nicht zu beseitigenden Grund die Verlegung der ita lienischen Parallelkurse innerhalb

werden. Die deutschfreiheitliche Studentenschaft spricht dem akade mischen Senate, der deutschgesinnten Bürgerschaft von Innsbruck, dem Gemeindcrate und dem Abge ordneten der Stadt Innsbruck Herrn Dr. Erler, für ihr Eintreten für die Wahrung des deutschen Charakters der Universität Innsbruck ihren besten Dank aus.' Nachritt« ms Arsl. ** Der Bozner Mäuuergesaugs Berein veranstaltet — wie bereits mitgeteilt — heute abends unter Mitwirkung des Damenchores des Musikver- eines, des Violoncellisten Herrn Dr. Paul Kofler

, Herr Dr. Köllensperger, konnte nur den Tod fest stellen. Dejacom war 32 Jahre alt, verheiratet, Vater zweier Kinder und bereits seit 4 Jahren ber den Etschwerken bedienstet. ** Eine Idylle im Talferbett findet sich nächst der Restauration Lanner in der Meinhard- straße. Außer einem Gemüsebeete von ganz statt licher Größe, hat sich dort auch ein „Garten' eta bliert: zwei Tische mit Bänken, „beschattet' von einem in den Boden gesteckten Nadelbäuinchen. . . ** Titelverleihung. Wie uns aus Wien tele

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 20.03.1860
Umfang: 6
eines bedeutungsvollen AlteS zu begehen. Der Herr Rootor müAiiltious über gab nämlich der Universität daS prachtvolle Bildniß Seiner k. k. Apostolischen Majestät, welches Se. kaiserl. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog- Statthalter derselben huldvollst zum Geschenke zu machen geruhten. DaS große herrlich auSgesührte Gemälde vergegenwärtigt die Züge unseres erhabenen Monarchen mit sprechender Treue, entzückt durch seine Farbenpracht und i'mponirt durch die kostbare eines solchen Kunst werkes würdige Umrahmung

. Die Universität kann sich rühmen, durch die besondere Huld deS höchsten GeberS mit dem Besitz eines PrachtwerkeS beglückt zu sein, dem sicherlich kein ähnliches Bild in unserem Tiroler- Lande auch nur von Ferne an die Seite treten kann. Der Herr liector maKnilicus vollzog den Akt der Uebergabe mit einer der Würde deS Gegenstandes an gemessenen Rede. Er wieö zunächst dankbarst auf die vielen Beweise höchsten Wohlwollens hin, womit der durchlauchtigste Herr Erzherzog die Universität bisher auszuzeichnen

geruhten,' und tührte dann deS weiteren den Gedanken auS, daß dieses erhabene Bildniß nicht bloß eine Zierde oeö UniversitätSsaaleS sein, sondern auch sür die Anstalt selbst die Bedeutung eineS hoben Symbols haben werde, an welches sich die immer neue Mahnung knüpft, daß auch die Universität in ihrem Bereiche und mit ihren Kräften für die großen Principien einzutreten habe, auf denen alle religiöse unv politisch-sociale Ord- nung ruht. Wie bisher in einer ehrenvollen Vergan genheit geschehen, so werven

auch in Zukunft alle Angehörigen der Landes- Universität, Lernende sowohl als Lehrende, sich auf dem Boden der großen Principien bewegen, sie durch Lehre und Leben, durch Wort und That vertreten und vertheidigen. Der Redner schloß mit einem dreimaligen Hoch auf Se. k. k. Apostol. Majestät und einem Hoch auf Se. k. Hoheit den durchlauchtigste« Herrn Erzherzog-Statthalter, in welches die sich «hrer- bietkgst e>hebende Versammlung begeistert einstimmt«. Wir ischließen unseren kurzen Bericht über diese er hebende

Feier mit dem Ausdrucke der frohen Zuversicht, daß von den s,genSvollen Aufpickn Sr. kaiserl. Hoheit eine neue Periode veS Aufschwungs unserer Landes. Universität und weitgreifender Wirksamkeit auf allen Gebieten akademischer Wissenschaften datiren werde. Wien, 15. März. Se. k. k. Apostolische Majestät geruhten im Laufe des heutigen Vormittags Privat- Audienzen zu ertheilen. Um 1 Uhr Nachmittags fand eine Ministerkonferenz unter dem Allerhöchsten Vorsitze Sr. Majestät statt. Wien, 15. März. Laut

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 23.04.1904
Umfang: 8
Sahvg. XVÜ. ^VvLxenev ThvonLK.^ Seile Z. wurden dafür relegiert. — Der Rektor der Wiener Universität erließ am 20. April eine Kundmschung an die Studierenden, worin der deutsche Charakter der Wiener Universität betont mnd entschieden erklärt wird, jedem Versuch ent- ,gegenzutreten, der abzielt, diesen Charakter zu Verletzen. Sollten die Studierenden Ruhe und Ordnung an der Universität stören, werden die schärjsten Strafen, nötigenfalls die Verweisung von allen österreichischen Universitäten

in Strassers Gakhos die Vorturnersitzung und wird nach Beendigung derselben ein Ausflug in Boxens nächste Um gebung arrangiert werden. — Die Sitzung ist für Mitglieder des Turnvereins allgemein zu gänglich. Die Teilnehmer an dem Ausflug ver sammeln sich um 4 Uhr nachmittags im Garten des erwähnten Gasthofes. Streiks. In Wegers Buchdruckerei sind am 18. April die Setzer in Ausstand getreten, we l einem ihrer Kollegen gekündigt wurde; der Aus stand dauert noch fort. — In Lana sind am 19. April

der Post- und Telegraphendirektion für Tirol und Vorarlberg ernannt. — Der Kaiser hat den ordentlichen Professor derPhysiologte an der Universität in Innsbruck Dr. Oskar Zoth zum ordentlichen Proscssor dieses Faches an der Uni versität in Graz ernannt. Nächtlicher Schrecken. Ein Spenglermeister in Odermais gewann beim Volksfest in Marling am 17. April einen kleinen Ziegenbock und brachte das Tier vorläufig im Schlafraum des Lehrlings unter. In der Nacht erwachte der Knabe, sah im Dunklen zwei glühende

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.01.1864
Umfang: 4
dieses Kapitels sich in erfreulicher Uebereinstimmung mit dem Abgeord- netenhause befindet. Diesem gemäß erfolgt auch die schlffßliche Ab stimmung. Innsbruck, 12. Jänner. Der „Tir. Bote' von gestern bringt in seinem amtlichen Theil folgendes Dementi: Die in Nr. 5 der Jnn Zeitung vom 8 d. Ms. enthaltene Nachricht, daß die Aufhebung der hiesigen Universität beabsichtiget werde, wird in Folge gestern herabgelangter telegraphischer Weisung des Hrn.Staats- ministerS auf das bestimmteste als unwahr erklärt

. Innsbruck, den 11. Jänner 1864. K. k. Statthalterei-Präsidium. Die betreffende Stelle der Jnn-Zeitung lautete so: „Nach hier eingegangenen Privatnachrichten, für die wir keine Bürgschaft übernehmen, die aber aus guter Quelle kommen, wäre es in maßgebenden Kreisen so viel wie beschlossen, die hiesige Universität auf zuheben und in Salzburg eine vollständige Univer sität zu errichten.' Wir sind dem Herrn Staatsminister aufrichtig dank- !)ar für den Inhalt dieser Berichtigung, ohne zu übersehen

, wie ausnehmend fein, geschmackvoll und be- onders für die Jnn-Zeitung schmeichelhaft die Form ist, in welcher durch obige Note eine für Innsbruck und das ganze Land hochwichtige Kunde dem beschränk ten Unterthanenverstand zugänglich gemacht wird. Der Herr Staatsminister wird auch schwerlich unangenehm berührt sein, wenn wir letzteres Verdienst ganz dem hohen k. k. StatlhaltereflPräsidium zueignen. Uebrigens war das Gerücht von der beabsichtigten Aufhebung der Universität hier sehr verbreitet und Jedermann

, viel leicht sogar dem k. k. Statthalterei-Präsidium bekannt, 0 daß die Jnn-Zeitung dasselbe nicht ignoriren zu dürfen glaubte. Wir erlauben uns nur noch denWunsch beizufügen, daß ein anderes Gerücht-, nach, welchem der Antrag auf Errichtung der medizinischen Fakultät an unserer Universität keine günstige Erledigung zu er warten hätte, ebenso rasch und bestimmt als unbe gründet erklärt würde. Innsbruck, 12. Jänner. (Die Preisaufgaben der hiesigen Universität.) Zu der Feierlich, feit, welche gestern

und Reich unter Kaiser Friedrich I. bis zum Frieden von Venedig (1177) zu geben') hatte zwei Arbeiten her vorgerufen. von welchen die des Herrn Wilhelm Schmidt aus Dornbirn durch ausgezeichnete Lösung den Preis gewann. Herr Peter Rugge, Theologe aus Münster in Westphalen war der Lösung nahe gekommen. Herr Schmidt erhielt von der Universität ein Diplom außer dem Preise (Stipend pr. 210 fl.) - Rugge die schriftliche Anerkennung von Seite der philosophischen Fakultät. Die theologische Preisfrage

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 13.12.1904
Umfang: 8
somit auf ihre eigene Kraft und Rührigkeit angewiesen. Wir bitten dahex die Bauernbundsmitglieder, die jetzige Winterszeit zur fleißigen Agitation zu benützett. Nirgends darf euch jemand mehr vom Eintritt in den Tiroler Bauernbund mit der. Angabe abhalten, der Bischof, der Herr Dekan oder der Herr Pfarrer fei dagegen. Jages-Iteuigketten. * Die Wiener Universität geschlossen. Am letzten Freitag fanden an der Wiener Universität sehr ernste Demonstrationen statt. Ungefähr achthundert deut sche

Studenten demonstrierten im Vestibül der Universität gegen den Rektor wegen dessen ablehnender Haltung gegenüber den Forderungen des deutschen HochschulausschusseS; eS wurden die Rufe: „Abzug!', „Pfui! Rektor!' laut. Die Stu denten besetzten die. Stiegen und Korridore und wollten in die Rektoratskanzlei eindringen, woran sie die Pedells hinderten. Dann begann ein förm licher Sturm. Die Pedelle wurden zur Seite ge drängt und die Studenten stürmten über die Treppe empor. In der Rektoratskanzlei

waren unterdessen schon Vorkehrungen getroffen und die Kanzleitüren versperrt worden. Vor derselben hätten sämtliche Pedelle der Universität Aufstellung genommen und leisteten verzweifelten Widerstand. Schließlich be gaben sich drei vorne stehende Studenten zum Rektor hinein. Als sie wieder erschienen waren, verkündete einer derselben: „Wir waren beim Rektor, aber die Antwort ist wie säher eine unentschiedene.' Darauf hin entstand abermals ein furchtbarer Tumult. ES erschollen wieder stürmische Rufe

haben werde. In der abends stattgefundenen Sitzung des akademischen Senats der Universität beschloß derselbe tnsolge der Demonstrationen die Schließung der Universität. * Hraf Leopold Wotkenstein ans der Irren anstalt entflohen. Am vorletzten Samstag ist ans der niederösterreichischen Landesirrenanstalt Maner-Oeh- ling der 28 Jahre alte Graf Leopold Wolkenstein mit dem Baron Pasquale v. Potfichio entflohen. Die beiden sind allerdings am Dienstag in Wien wieder aufgegriffen und ins Irrenhaps zurückgebracht worden. Graf

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 27.02.1908
Umfang: 8
! wurde zum o. ö. Pro fessor des deutschen Rechtes und der österreichischen Reichsgeschichte an der Wiener Universität als Nachfolger des Professors Dr. v. Zallinger er nannt. Er war bereits einmal an der Wiener Universität tätig. Er habilitierte sich an der Wiener juridischen Fakultät für deutsches Recht und österreichische Reichsgeschichte. Dr. v. Vol- telini beschäftigte sich in seinen Werken insbesondere mit der Tiroler Geschichte. Die wichtigsten seiner Werke sind: „Die Bestrebungen Maximilians

um die Kaiserkrone im Jahre 1518', „Beiträge zur Geschichte Tirols', liroleosia«, „Die ältesten Staatsakte von Trient'. Dr. Johann v. Voltelini wurde im Jahre 1862 in Innsbruck geboren, er promovierte im Jahre 1887 sub ausxieiis Irnperswris an der Wiener Universität zum Doktor der Philosophie, im Jahre 1892 zum Doktor der Rechte. Eine Zeitlang wirkte Dr. v. Voltelini als Konzipist im Haus-, Hof- nnd Staatsarchiv. Im Jahre 1900 wurde Vol telini nach feiner Wirksamkeit als Privatdozent an der Wiener juridischen

Fakultät zum außerordent lichen Professor der philosophischen Fakultät an der Jnnsbrucker Universität ernannt, im Jahre 1902 erfolgte seine Ernennung zum Ordinarius an dieser Universität. Er tradierte in Innsbruck österreichische Geschichte. An der Wiener Uni versität wird Dr. v. Voltelini neben Professor Schwind und Professor Adler über deutsches Recht und österreichische Reichsgeschichte lesen. vas KegierungsZMISuw cles filmen tischten, kte!». Der regierende Fürst Johann von Liechten stein

, der um, 10 Jahre jünger ist als Kaiser Franz Josef, feiert im Laufe des heurigen Jahres sein 50jähriges Regierungsjubiläum, während unser Monarch um ein Dezennium früher die Regierung antrat. Liechtenstein Johann II., Fürst und Herzog von Troppau und Jägerndorf, ist am 5. Oktober 1840 zu Eisgrub in Mähren geboren. Im Jahre 1859 bezog er die Universität zu Bonn, diente nach größeren Studienreisen auch kurze Zeit als Leutnant bei den Karl Liechtenstein-Husaren Nr. 9, verließ aber schon Ende 1860 die Armee

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.06.1861
Umfang: 6
Sr. Ercellenz des Grafen Leo Thuu-Hohcustcin zum iuländischcu Ehrcumitgliede der Gesammtakademic genehmigt und die Wahlen der Professoren an der Wiener Hochschule Dr. Franz Pfeiffer und Dr. Nndolph Kner, deS Bergratheö Franz Ritter voll Haner. nnd deö Professors in der Präger Hochschule Dr. Johann Purkyue bestätigt wurdeu. Ferner haben Se. Majestät die getroffenen Wahlen des Professors der Kunstgeschichte nnd Kunst- archäologic au der Wiener Universität Nndolph Eitel- berger von Edelberg, des Professors

der allgemeinen Geschichte an der Universität zu Innsbruck Dr. Inlins Ficker und des Professors der Philosophie an der Universität zu Wien Dr. Franz Lott zn korrespondi- renden inländischen Mitgliedern und des Professors der orientalischen Sprachen an der Universität zu Berlin Franz Bopp znm ausländischen Ehrenmitgliedc der philosophisch-historischen Klasse zu genehmigen, endlich die Wahlen des k. k. Eontre-Admirals Frhrn. v. Wüllerstorf und Urbair, des Vorstandes uud Eu- stos im Hof-Mineraliencabincte

Dr. Moriz Hornes, des Cnstos-Adjiiiiktell Dr. Eduard Sueß, des Ober- Nealschullehrers und Privatdozentcn an der Wiener Universität Dr. Joseph Stephan, des Professors der Chemie an der Universität zu Innsbruck Dr. Hein rich Hlasiwetz und des Professors Johann Czcr- mack zu inländischen korrespoudireudru Mitgliedern und des Mitgliedes des Institut de Frauce in Paris Jean Baptiste Biot znm ausländischen Ehrenmitgliedc der mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse aller- guädigst zu bestätigen gernht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 02.04.1895
Umfang: 6
seines amtlichen Berufes bildet. (So ist es!) Bon diesem Gesichtspunkte geleitet, pflog ich eine Unterredung mit dem Reetor der JnnSbrucker Universität aus Anlass des be kannten, in den „Tiroler Stimmen' veröffentlichten Aufrufes zu einer politischen Kundgebung, der auch die Unterschrift mehrerer Professoren der JnnSbrucker Universität enthielt. Ich sprach meine Ansicht offen und unumwunden dahin aus, dass es mit Rücksicht aus die AuitSstelluug der t. k. Universität« Professoren nicht angemessen erscheint, wen

« dieselben die Initiative zu politischen Kundgebungen ergreifen (Zustimmung), welche mit Rücksicht auf so manche«, was in Oester reich vorgekommen ist und was geeignet war und ist, den österreichisch patriotischen Gefühlen nahezutreten, zu MisSdeutungen Anlas« geben muss (Lebhafte Zustim mung), und dass daher eine Redressierung der öffent lichen Initiative der k. k. UniversitätS-Professoren in Innsbruck nach meinem Dafürhalten geradezu er forderlich fei. 'AngefichS der mir vom Universität«- Reclor gegebenen

«, welches mir von dem Rector der JnnSbrucker Uni versität noch unter dem 23. ^,ärz zugekommen ist und welches ich — selbstverständlich mit seiner Zu stimmung — in den« hohen Hause zur Verlesung zu bringen in der Lage bin (Liest!: „Oas Abendblatt der „Neuen Freien Presse' vom 21. März bringt ein Telegramm aus Innsbruck über den Rücktritt der Universität« Professoren von der Theilnahme an der BiSmarck-Adresse, in welchem Eurer Excellenz insinuiert wird, mir erklärt zu haben: „Wenn Sie sich weigern, so kostet es Opfer

Vorkommnisse an der JnnSbrucker Uni versität damit begründet wurde, dass sich gleich allen übrigen «Staatsbeamten auch die UniversiiätS-Lehrkräste eine gewisse Reserve in nationaler und politischer Hin sicht auferlegen müssen. Ich glaube nicht, dass es die Absicht des Herr Ministers war, einen Gedanken zu äußern, welchen wir eben abgelehnt wissen wollen, nämlich, dass der Freiheit und Unabhängigkeit der Stellung der Universität«. Lehrkräfte in nationaler und politischer Beziehung nahegetreteu

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 11.01.1853
Umfang: 4
dem Centrum au, welches seiner Stärke nnd Tendenzen wegen von dem jetzigen Ministerium begünstigt wird. — Nach langem Ansuchen soll end lich dem Erininister Sr. Heiligkeit, dem Grasen Ma- miani, das Jndigenat ertheilt uud ihn» sogar ein Lehrstuhl der Philosophie an der Hiessgen Universität zugedacht worden sein. (Wenn sich diese Nachricht, was wir kann, glauben, erwahrt, so wären schlechte Aussichten ans eine nahe Versöhnung mit dem heil Stuhle vorhanden). — 5. Jän. Die Depntkrtcnkammcr hat das Gesetz znr

weggenommen nnd nach Havanna anfgebracht, wo in Folge dessen große Aufregung herrschte. Ans Bnenos-Apres die Kunde, daß das Gesetz znr Eröffnung des Parauaflusses für den Welt handel durchgegangen ist. Literatur. Von E. Kegel, Obergärtner im botanischen Garten zn Zürich, wird eine Zeitschrift für deutsche »nd schweizerische Garten- n»d Bluiiicnkuiide unter dem Titel „G arte n fl o ra' beransgegeben, die im Vcrlnge von Ferdinand Enkc zn Erlangen in monatlichen brochirten Heften von 2 Bogen Lericon-Octav

erscheint. Diese Monatsschrift verdient es, jedem Freiindc des Gartenbaues uud der Blniiicnkiiltnr eben so wegen ihrer inneren Reichhaltigkeit als der zweckmäßigen Behandlung des Stoffes auf das vortheilhafteste empfohlen zn werden. Sie bringt Original-Abhand lungen, welche sich über alle Theile des Garten baues erstrecken, und eben so aus die Bedürfnisse des Privatmannes Rücksicht nehmen, alö andererseits den Gärtner auf alle neuen Erscheinungen seines Faches aufmerksam machen. Diese Abhandlungen

von andern Zeitschriften empfohlenen Zier- nnd Nutzpflanzen nn't Hervorhebung des Wissenswerthesten darüber, bringt knrze Auszüge aus ähnlichen Zeitschriften des Jn- nnd Auslandes, Beschreibungen von Gärten ic. nnd Lireraturberichte, welche kurz die neuen Erscheinungen der Garten-Literatur charakterisiren. Die äußere Ausstattung der Monatsschrift ist eine vorzügliche, und uainciitlich müssen die kolo rit ten Abbildungen neuer Zierpflanzen, wovon — außer einer nicht kolorirten Tafel — jedem Hefte zwei bei- gegeben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 12.11.1904
Umfang: 12
. Die Bewaffnung der Italiener. Aus Jenbach wird den „I. N.' geschrieben: Nachdem schon verschieden geurteilt wurde, ob das banditenhaste Vorgehen der italienischen Studenten vorbereitet gewesen sei oder nicht, so kann ich Ihnen berichten, daß jeder Student italienischer Nation mit zwei Revolvern und Dolch bewaffnet nach Innsbruck kam. Ich erfuhr dies durch Herrn Lehrer Bonotta in Jenbach, dessen Bruder im Vorjahre, resp, im verflossenen Semester noch Hörer an der Jnnsbrucker Universität war und derzeit

italienische Beamte, vor allem tüchtige Juristen. Wo sollen wir diese hernehmen, wenn man den Italienern eine Univer sität verweigert? Betreffs des Sitzes derselben habe ich nie aus meiner Meinung ein Hehl gemacht und habe mich zu wiederholtenmalen für Trieft als Standort der italienischen Universität ausgesprochen. Die hieran geknüpften Bedenken vermag ich nicht zu teilen. Vor allem ist eS dringend geboten, daß Ruhe eintritt.' Abgeordneter Dr» v. Hraömayr üöer die Lage und die AniverfitStsfrage

es dem ein sichtigen Beobachter klar fein, daß die fortschreitende Utraquisierung der Jnnsbrucker Universität unhalt bare Zustände schaffe, denen nur durch die Loslösung der italienischen Parallelkurse aus dem Verbände der deutschen Hochschule gesteuert werden könne. Hätte die Regierung sich damals entschlossen, eine selbständige Juristenfakultät in Innsbruck zu errichten, so hätte nicht nur die Universität diesen Schritt als eine Erlösung begrüßt, sondern es wäre auch höchst wahrscheinlich aus den Kreisen

gegen die Slaven. Die Släne der Regierung. Dr. v. Körber dürste nun, wie in unterrichteten Kreisen verlautet, darauf dringen, daß im Reichs rate neben der Notstandsvorlage auch die Vorlage wegen Errichtung der italienischen Universität in Rovereto in Verhandlung g^ogen werde. Man hofft, daß die Parteien von rechts und links dieser Absicht der Regierung kein Hindernis in den Weg legen werden, befürchtet aber, daß die Verhandlung, in der nawrgemäß alle Schulschmerzen zur Sprache kommen werden, die Gemüter

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 12.12.1894
Umfang: 8
. An der Universität zu Graz wurde ani 5. d. Mts. Herr Wilhelm Pue- lacher, ein Sohn des Gemeinde Arztes Educnd Pue- lacher in Obcrhosen, zum Doctor der gesammlen Heil kunde promoviert. Der neue Doctor zählt erst 24 Jahre. 5*5 Dr. Anton Freiherr v. Hyc-Gluneck 's. Der Minister a. D. und ständige Referent dcs Reichs gerichtes Se. Excellenz Dr. Anton Freiherr v. Hyc- Gluneck ist, wie schon am Montag in Kürze mitge theilt worden ist, am Samstag nachmittags nm t Uhr in Wien nach längerer Krankheit

im Aller von 87 Jahren verschieden. Mit ihni verliert das Vaterland einen begeisterten Patrioten, die juridische Wissenschaft einen eifrigen Jünger und Pfleger. Hye, der aui 26. M'.i 1807 zu Glcinl (Gluucck) in Obcrösierrcich geboren war, absolvierte die Gymnasial Stncicn iu KrcmSmünster und die juridisch politischen Studien an der Wiener Universität. Nachdem cr 1831 zum Doctor der Rechte promvvicrt worden war, widmete cr sich der lehramtlichen Thätigkeit, wurde im folgenden Jahre supplie»endcr Professor dcö Natur

und EriminalrcchtiS an der Wiener Univeisität, 1833 Professor dieser Fächer an der Thcrcsianischcn Akademie, 1838 aber mals supplicrendcr Professor dcS Vernunft- und Cri- minal. echtes an der Wiener Universität und 1842 ordentlicher UnivcrsitätS-Proscssor. Einige Jahre später arbeitete er als Rcscrcnt dcr Studien Hoscommission einen nruen juridisch-politischen Studicnplan aus. Am 1. Mai 1848 erfolgte seine Ernennung zum Gcneral- sccrctär des Justizministeriums; als solcher befürwor tete er ini Miiiisterrathe

die Auflösung dcr akademi schen Legion, weshalb cr von dem Volkö-Sichcrhcitö- Ausschüsse vom 26. bis 31. Mai in Hast gehalten und dem Crimiualgcrichtc übergeben wurde, das ihn natürlich freisprach. Am 24. August 1848 wurde Hye Ministcrrath im Justizministcriui» nnd am 19. April 1849 zugleich Vorstand dcs nach scincm Plane begründeten Justilntcö dcS Rcichsgesctzblattcs. HerauSlicaedcn rwn dci Universität^ In ersterer Stellung entfaltet« Hye eine umfassend« Thätigkeit bei den legislativen Arbeiten

Delissejow Mittelasrika bereisen soll, hat am 9. ds. St. Petersburg verlassen. Telegraphische Depeschen. (Telegramme dcs Corrcivondenz-Burea» - Wie», 12. Dec. Die „Wiener Zeitung' meldet: Se. Majestät der Kaiser verlieh dem Professor der Chirurgie an der Universität in Innsbruck Dr. Karl Nicoladoni den Titel eines Hosr^thcs. Wien, 1l. Dec. Abgeordnetenhaus. In der Abendsitzung wurde in dcr Spccialdebatte das Gesetzt bctrcsscnd die Localb ahnen und Kleinbahnen unter Ablehnung des AntragcS Biankini

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