130 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1879/24_04_1879/BTV_1879_04_24_5_object_2880271.png
Seite 5 von 8
Datum: 24.04.1879
Umfang: 8
, die wir am 1K. März v. IS. bei der Berathung des Budgets des AckerbauministerinmS in diesem Saale gehört haben. Da ist die Thatsache offenbar geworden, daß in den letzten vier Jahren die Aufzucht eines Hengstes in dem Gestüte Piber nach demExposo der Regiernng durchschnittlich 4700 si., nach der Berechnung des Hrn. SpecialberichterstatterS Skene 16.400 fl. gekostet hat. — So viel vom Staudpuncte der Gesamint-Universität. Aber die Aeußerungen dec> Herrn Abgeordneten aus Zuaim sinv auch nicht zutreffend

wird, wenn einmal die augenblickliche Krise des ärztlichen Standes, die ja überall in Oesterreich, insbesondre auch an der Wiener Universität den Be such der medicinischen Facnltäten in erschreckender Weise herabgedrückt hat, über vunden sein wird. Ich bleibe bei dem gegenwärtigen Stande des Be suches in Innsbruck. Derselbe beträgt uicht, wie der Herr Abgeordnete aus Znaim Ihnen erzählt hat, 35, sondern im letzten Semester (laut dem amtlichen Aus weis, den ich so frei bin, ihm mitzutheilen) 3I ordent liche und II außerordentliche

, zusammen 50 Hörer. Rechnen wir nun, wie es in den Ausweisen des PersonalstandeS der deutschen Universitäten üblich ist, auch noch die Pharmaceuten dazn, so hat die JnnS- brucker medicinische Schule den besuch von 73 Zu hörern. Durch diese Zahl bleibt sie nur wenig zurück hinter Universitäieil hohen, ja sogar ersten Ranges, wie Heidelberg mit 103, Kiel mit 92, Jena mit 37 Medicinern, Chirurgen und Pharmaceuten; sie geht aber voran der Universität Basel mit 70, der Uni versität Rostock mit 3i1 Medicinern

, da z. B. Heidelberg im letzten Semester nur 34, vor einem Jahre gar nur 23 Theo logen zählte, die Universität Zürich im Wintersemester 16, im vergangenen Sommersemester 12. sehnliches könnte ich auch bezüglich der juridischen Facultäteu nachweisen. Dennoch aber sträubt sich der Sinn des Dentschen und des ScbweizerS gegen den Gedanken, irgend eine bestehende Hochschule zu zerreißen und zu zerstückeln. Insbesondere habe ich nie gehört, daß ans der Mitte einer schweizerischen oder dentschen Volksvertretung

auch nur verstohlen der Ruf ergangen wäre, man solle an ein solches Werk der Zerstörung schreiten. Man weiß eS dort und würdigt eö, daß die verschiedenen Facnltäten der Universität sich gegenseitig heben und tragen, daß sie in einer Wechselwirkung gegenseitigen AnregenS nnd Förderiis stehen und daß gerade aus dieser Wechselseitigkeit die Blüthe der deut schen Hochschulen, dieser Stolz der Nation, hervor gegangen ist. Insbesondere ist die philosophische Facultät iu ib er mathematisch

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1872/08_08_1872/BZZ_1872_08_08_1_object_453803.png
Seite 1 von 4
Datum: 08.08.1872
Umfang: 4
GrünüungS- -ibilium der Münchener Universität entbehrt nicht ks politischen Hintergrundes. Jst eS in Straßburg die z»fgabt. den Usurpationen des FranzoseothumS die Wurzel abzuschneiden, so wird in München der Herrsch sucht Roms der starke uod glänzende Schild deutscher Wissenschaft entgegen gehalten und die beiden Aufga ben begegnen sich in dem einen Gemeinschaftlichen, daß germanische Eigenschaft, deutsche Geistessreiheit zvd Wahrheitsliebe gegen feindliche Eingriffe und stönwgen geschützt

werden sollen. Machen war bis ia den letzten Jahrzehnten der Sitz dunkler Bestrebungen. Damit sei keineswegs gesagt, daß nicht auch die Münchener Universität von jeher vortreffliche mit berühmte Lehrer zu den Ihn» gea gezählt halte. Glänzende Namen von unvergäng lichem Rufe zierten und zieren noch die Münchener Universität; es befanden sich darunter Männer von Mpseiischer Kraft, welche eine neue Aera in dm von ihnen durchforschten Gebieten begrün dete». Allein die Theologie warf ihre dunkeln Schallen

aus die Universität; München war eine Brutstätte des UltramontaniSmnS und der ultramon- tave E'wsluß machte sich auch in den das Leben un mittelbar berührenden Wissenschaften, wie VolkSwirth- fchaft, Jurisprudenz und Politik deutlich bemerkbar. Die Erscheinung an sich ist aus den Verhältnissen allerdings unschwer zu erklären. München ist die Hauptstadt eines katholischen Landes, dess:n Fürsten sich direct zur Bekämpfung des Protestantismus vom Himmel auSerwählt glaubten. Die Bevölkerung der Hauptstadt

war von einer bigotten Gesinnung beherrscht, wie sie nur noch in einem Tiroler Dorfe anzutreffen ist. Das ganze altbaierische Land stand unter der Herrschaft des Aberglaubens und des religiösen Fana- tiSmuS. Alle Gewalt war beim CleruS; das Land war daher auch weit hinter dem übrigen Deutschland zurückgeblieben uod besaß nichts als den Stolz der Unwissenheit und den Uebermuth der Sittenlofigkeit. Die Läse in der Wüste, die Münchener Universität, mußte unter solcher Nachbarschaft leiden. Die Wis senschaft mußte oft

zurückgelassen haben. Unter der Einwirkung aller dieser Thatsachen ist München der Geistesfreiheit gewonnen worden. Und das ist kein kleiner Gewinn. Wie die Mün chener Universität einst dazu dienen sollte, die Wahr heit zu fälschen, die Resultate der Wissenschaft zu entstellen, die Finsterniß in der deutschen katholi schen Welt künstlich zu erhalten, so erfüllt sie jetzt die hehre Aufgabe, der katholischen Welt eine Leuchte anzuzünden, den Ultramontanismus zu vernichten und der deutschen GeisteSsreiheit

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1876/06_03_1876/BTV_1876_03_06_2_object_2866449.png
Seite 2 von 6
Datum: 06.03.1876
Umfang: 6
Ge birge zurück. Wkal- und Provinzial-Chronik. Jnnsbrnck. 6. März. Die bekannt? Bemerknng deö HofratheS Ebner zu Salzburg iu Betreff der baldigen Errichtung einer Universität dortselbst, welche hier so große Beunrnhignng hervorgerufen hat, hat auch in Brünn unangenehm berührt. Durch die Er richtung einer Hochschule in Salzburg sah man näm lich dort die Hoffnung, eine Universität zu erhalten, die der Stadt Brünn für bessere Zeiten von der Re gierung iu Aussicht gestellt worden ist, vereitelt

, und man glaubte nnn den Mißerfolg für Brünn der von dieser Stadt gewählten Deputation zur Last legen zu müssen, da diese nicht die nöthigen Schritte zur Er langung der Universität gethan. Dies veranlaßte »un den Biiigeimeister von Brünn, Ritter d'E.vert, in öffentlicher Sitzung des Gemeinde - Ausschusses fol gende beruhigende Erklärung abzugeben: „Ich habe mich während meiner Anwesenheit bei den Neichsraths- sitzuiigen in Wien bei Sr. Exzellenz dem Herrn Mi nister für Cultus uud Unterricht über die Angele

NeichSrathSabgeordneten trotz ihres häufigen Verkehrs mit Sr. Exzellenz dem Herrn Unterrichts - Miuister auch nicht die leiseste Andeutung geworden ist, die anf den Plan einer Translozirnng oder Zerreißung der hiesigen Universität schließen ließe. So hat denn glücklicher Weise die „Persönliche Meinung deö Ne- giernngSvertrcterS' in Salzburg keinen andern Erfolg gehabt, als den Werth, den die Bevölkerung Inns brucks auf die vollständige Universität legt, in seinem vollen Umfange zu zeigen. Innsbruck. v. März Das Pfarramt

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1881/03_06_1881/BZZ_1881_06_03_1_object_391935.png
Seite 1 von 6
Datum: 03.06.1881
Umfang: 6
», l. Si»^,r ir-ile und i^ranllurt a. IM Rlldols Masse in Wien. Berlin und Manche», polier und Ccniv. in Wien. I. Riemernaise >8. ^>6 125. Freitag, den 3. Juni 1881 Aus dem Ibgesrdnetenhause. Wien, 31. Moi. Im Al'geordnelenhause wurde heute die Verhandlung übe: das Univrrsitälsgesetz fortgesetzt. Berichterstatter Äwiczala wcist die Anschauung zurück, als ob die Cze» chen mit dieser Vorlage die kräftige Czechisirung der Prager Universität vorbereiten wollten. Dieser Vor wurf sei ebenso ungerecht

wie der, daß die Czeche» den Deutschen mit vollster Antipathie begegnen. Im Ge gentheile, die beiden Nationalitäten vertragen sich sehr gut mileisander. Die izechische Universität ist ein Be dürfniß für die czcchische Bevölkerung. Man gebe ihr die Möglichkeit, sich zu entwickeln. Darin besteht der wahre Liberalismus. Bei der Abstimmung wird der VcrtagmigSantrag deS Abg. Scharichmid abgelehnt und das 'Eingehen in die Specialdebatte mit 2V8 gegen 57 Stimmen be- schlössen. Die §Z 1 und 2 werden unverändert angenommen

, daß mit Aller höchster Entschließung vom II. April 138l die Re gierung beauftragt worden ist. solche Verfügungen zu treffen, welche alle Gewehr bieten, daß kein Studirender der Universität mit böhmischer Unterrichtssprache in einen Zweig' der öffentlichen Praxis übertrete, ohne die vollkommene Kenntniß der deutschen Sprache, sowie der Fähigkeit, sich derselben zu bedienen, nachgewiesen zu haben, und in der Erwartung, daß die k. k. Re gierung diesem Allerhöchsten Auftrage in vollem Maße Pfllchtmäßig nachkommen

werde, geht das hohe HauZ über den Antrag des Herrn Abgeordneten Dr. Granitsch zur Tagesordnung über.' Dieser Antrag wird ohne Debatte angenommen. (Dagegen stimmt die gesammte Linke.) Der Rest des Gesetzes, sowie dir Resolution werden ohne Debatte angenommen. (Dagegen die gesammte Linke.) Es wird sodann das Gesetz über die Eröffnung eines NachtragScredites für die Prager Universität sllr dos Jahr 1331 ohne Debatte in zweiter Lesung angenommen. Ueber Antrag des Abgeordneten Dr. Kviczala wer den hierauf

beide auf dir Universität i» Prag bezüg lichen Gesetze sofort au:> i» dritter Le,u»^ zum Be schlusse erhoben. (Dagegen die gesammt,' Linke.) Politische Uebersicht. Bojen. 3. Juni. In ven Delegationen wird die Verfafsunqsparte wieder über die Majorität verfügen. Im Abgeordne- tenhause wurden am 30. März 21 Delegirte der Ver fassungspartei und lg ?er Ankonowistenpartei ge wählt. Durch ^ie Wahlen im Herrenhaus? wird die verfajsui'.gStreue Majorität erheblich gestärkt. Wie schon telegraphisch gemeldet

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1872/01_03_1872/BTV_1872_03_01_2_object_3057775.png
Seite 2 von 6
Datum: 01.03.1872
Umfang: 6
sei, daß das Gefühl der Zusammengehörigkeit schon durch die Art und Weise des Unterrichts- und ErziehungSwesenö in der Jugend gepflegt und genährt werde. Abg. Dr. TomaSzczuk erörtert die Verhältnisse, in welche die Bukowina nach der Concedirung dieses Punktes kommen würde; die Bukowinaer müßten dann bis an die Wiener oder Prager Universität gehen, um Univeisitätübildung zu erlangen, und auch heute feien schon die deutschen Schulen in der Bukowina mit 40— 60 Percent galizischer Schüler besetzt

und daß die von ihm angedeute ten Uebelstänce für die Bukowina daher nicht erst jetzt entstehen würden, sondern auf bereits bestehen den Verhältnissen beruhen. Es handle sich nur um die innere Einrichtung der UnterrichtSanstalten, und wenn allenfalls der gallische Landtag die Univer sität so regeln würde, daß die Jugend cn derselben eine höhere Bildung nicht erlangen könnte, so sei die Reichsgewalt da, welche korrigirend eintreten würde. Gegxn Dr. Zaillner bemerkt er, daß der starke Besuch der Wiener Universität

kein Argument gegen die Bewilligung dieses Punktes sei, da eS ein Stolz für jede Universität sein müsse, wenn sie von allen Seiten besucht werde. Abg Dr. Kaiser erklärt, daß auch er diesen Punkt für einen der wichtigsten halte und ihn nur aus HSHern politischen Rücksichten concedire. Nach Schluß der Debatte beantragt der Abgeord nete Dr. Zaillner die abgesonderte Abstimmung in Betreff des Punktes: die Gesetzgebung über die Universitäten. Beide Absätze des Punktes werden hierauf mit Majorität angenommen

, welche diesmal rascher und ohne be sondere Schwierigkeiten verlaufen dürfte. Auch der BerfassiingSauSschuß setzt seine Arbeit eisrig fort, und man glaubt den Schluß der Verhandlungen über die galiziscke Resolution noch vor Ende der nächsten Woche erwarten zu können. DaS Abgeordnetenhaus hatte heute eine längere Sitzung, in welcher in rascher Folge drei Gesetzent würfe erledigt wurden, und zwar daS Gesetz über die Anrechnung der Dienstjahre an technischen Hoch schulen beim Uebertr tt an eine Universität

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1872/05_08_1872/BZZ_1872_08_05_2_object_454066.png
Seite 2 von 4
Datum: 05.08.1872
Umfang: 4
altczechische Organ „Pokal', e« müsse entschieden am passiven Widerstände festgehalten werd«. So dauert also das Passivum sott — wir Werden'S zu ertragen wissen. DieRectorSwahlander PesterMni- v ersit St gibt dem «Pesti Naplo' Anlaß zufolge», genden Betrachtungen: „Die Wahl ist ein bedeutungs volles Ereigniß. Sie ist die Morgenröthe jener Re formen, welche berufen fein werden, w. die ehrwür dige Pflegeanstalt der Wissenschaften neues Lebm, neue Kraft zu gießen. Die Universität, dieser Herd

hat auch die Universität auögegezeichuet, und indem sie durch ihre Wahl zugleich gegevdie Zufall!- bilität demonstrirte, bewährte sie ihren guten alten Ruf, und vollführte eine That von europäischer Bedeu tung. Wir beglückwünschen unsere Universität!' A u s l a u b. ll, 1. August. Die UniverfitätSfeier in München beschäftigt die deutsche Presse in hohem Grade. Die Aulafeier war erhebend. Anwesend waren dabei Prinz Ludwig, Herzog Karl Theodor, das Gesammt-Ministerium, die Stadtvertretung, der Bürgermeister

, die ^Generalität. DSllinger sagte iu seiner Festrede: Er wolle einen Blick zurückwer fen in den Spiegel der Geschichte der Gegenwart und deren Zielpunkt für die Universitäten. Ihr Be ruf lasse sich dann besser erkennen. Vor zwei Jahren konnte die deutsche Nation die tausendjährige Jubel feier begehrn. Tausmd Jahre später haben uns deutscht Siege die schwer vermißte, viel ersehnte Reichseinheit wiedergegeben. Die Universität Mün chen ist die erste, welche im neuen Reiche ein Grün dungsfest feiert, wodurch

7
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1875/30_10_1875/SVB_1875_10_30_4_object_2495899.png
Seite 4 von 10
Datum: 30.10.1875
Umfang: 10
alS Kooperator nach VölS. Sigmund Putzer, Lokal kaplan in Völseraicha, als Pfarrer in Neustift und als Novizenmeister in daSEtist. Fortunat Mutschl»ch»er vom Stifte als Lokalkaplan nach Völseraicha. Zvo Eint und JsidorSteurer als Professoren an'S Gymnasium in Brixen; AmbroS Hämmerle als Lehramtskandidat an die Universität nach Innsbruck. PiuS Wopfner. Koopera tor in Natz, zurück in daS Stift. Bernard Huber. Lokalkaplan in Niederrasen, ist am 4. Oktober gestorben. Edmund Putzenbacher, früher Pfarrer in Olang

selbst wahrend der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Abmageruna. Rheumatismus. Gicht, Bleichsucht; auch ist sie als Nahrung für Säuglinge selbst der Ammenmilch vorzuziehen. — Ein Auszug auS 60.000 Certisicaten über Gene- wngen, die aller Medizin widerstanden, worunter Certisicate vom Professor vr. Wuner, Herr F. W. Beneke, ordentlicher Professor der Medicin an der Universität Marburg, Medizinalrath, vr. Angelstein, vr. Shoreland. vr. Camphell, Professor, vr. Döde, vr. Ure, Gräfin Castlestuart, Marquise

in dm Nieren und in der Blase, Blasen-Hämorrhoideu :c. — Mit dem ausgezeich netsten Erfolge bedient man sich auch dieses wirklich unschätzbaren Mittels nicht blos bei HalS- uno Brustkrankheiten, sondern auch bei der Lungen- und Luströhrenschwind sucht. (V. S.) Rud. Wurzer, Mediciualrath und mehrerer gelehrten Gesell schaften Mitglied. ^ Nr. 80.416. Herr F. W. Beneke. ordentlicher Professor der Medicin an der Universität in Marburg, sagt in der ^Berliner Klinischen Wochenschrift* 3. April 1872

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1874/13_07_1874/BZZ_1874_07_13_2_object_444632.png
Seite 2 von 4
Datum: 13.07.1874
Umfang: 4
, waS wohl in Zukunft durch bessere Wah rung der ParteidiSciplia vermieden werden wird. In Deutschbrod ist eine engere Wahl nothwendig. Die Vorarbeiten zur Gründung einer neuen Universität werden, wie das „N. W. T.' hört, im Unterrichtsministerium mit allem Eifer fortgesetzt. Bon der ursprünglichen Idee der ReichSvertretuug, die Hauptstadt der Bukowina, Czernowitz, als Sitz dieser neuen Hochschule vorzuschlagen und ihr jene Dotationen zuzuführen, welche bisher aus Reichs - Mitteln der Lemberger

Universität zugeführt worden find, wurde theilweise Umgang genommen, um nicht den Widerstand des Herrn AiemialkvwSki nnnvlhiger Weise zu erregen. Indeß haben unter der Modification, welche der Plan seither erfuhr, die Chancen der Stadt Czernv witz nicht die geringste Einbuße erlitten; im Gegen theil die vor Monaten vollzogene Ernennung deS Herrn Bendella zum Metropolitan der griechisch- orientalischen Kirche hat das Ihrige dazu beigetragen, den Plan auf eine Basis zu stellen, von der sich er warten läßt

, daß sie die Zustimmung aller gesetzge benden Factoren erhält. Die griechisch-orientalische Kirche, deren Repräsentant bekanntlich Herr Erzbischof Bendella ist, fördert den Plan der Errichtung einer Universität in Czernowitz so viel als möglich. Der Mehrmals begegnete Max ihr auf feinen Spazier wegen ; doch nie fiel ihm ein, sie könne ihn verfolgen. UebrigenS hatte sie immer Bertha Lange an ihrer Seite, der sie indessen bisher noch keine Silbe von dem Erspähten verrathen hatte. Johanna war überzeugt

14