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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 03.03.1877
Umfang: 8
sich auf daS entschiedenste dem Befehle deS Pro rektors und eS mußte eine Vermittlung zwischen diesem und dem Willen des Kanzlers ausfindig gemacht werden. Der UniversitätSsecretär, ein ehemaliger von mehr als zwanzig Universitäten relegirter Student, setzt nachfolgendes Publican- dnm auf, welches die Genehmigung deS Senats erhält, und am schwarzen Brett angeschlagen wird: , Wir Kanzler, Prorektor, Direktor und übrige ProfessoreS der Universität zu Schilda. Ordnen und befehlen, daß der auf der neuen Die Wiener Zeitung

lands einen letzten Schritt, indem sie die Pforte auffordern, wie gegenüber Serbien und Montene- Obstbude auf dem hiesigcn Markt, sonst Gevat terbude' genannt, stehende vergoldete Ananas, welchen unser Herr Eollega, der hochgelahrte, kunsterfahrene Herr Professor Astrophylax für einen Kometen angesehen und dadurch sich und den guten Ruf der hiesigen Universität, obwohl ohne seine «schuld auffallend kompromittirt hat, unverzüglich herabgenommen werden soll. Auch ordnen wir, daß in Zukunft

kein vergoldeter Ananas, oder sonst irgend eine vergoldete Frucht, auf eine Obst- oder Gevatterbude gesetzt werden soll, damit forthin Niemand mehr verleitet werde, eine derartige vergoldete Zierrath für eine himm lische Erscheinung anzusehen, und den guten Ruf der Universität dadurch hämischen Spöttern preis zugeben. Gegeben zu Schilda in ssuatu aoaäsmieo, sub AAlllas aoaäemias majori u. s. w. Auf der Universität Schilda war eS Grund satz, daß bei Berufungen nicht die Befähigung, sondern zunächst

meldet: Anmale zeigte in einer intimen Soiree die für den April anberaumte Vermälung deS KönigS von Spanien mit der Tochter MontpensierS an. Die serbische Skuptichina wurde am 2g. Febr. durch den Fürsten persönlich in geheimer Sitzung eröffnet. Georg Topuzovich wurde zum Präsi denten und Theodor Tuczakovich znm Vice-Prä- sidenten gewählt. In Bukarest legte der Unterrichtsminister im Senat einen Entwurf vor, betreffend die Einrich- tung der theologischen nnd medicinische» Facultät an der Universität

wird von den serbischen Er unfähige und unduldsame Zeloten ein. Den! Studenten, welche man durch kein anderes Mittel an die verrufene Universität fesseln konnte, sah man Rohheit und Faulheit durch die Finger und die academischen Thorheiten standen in Schilda wie sonst nirgendwo in Blüthe. Nach und nach kam aber die Universität derart in Mißkredit, daß eS den Studenten selbst zn toll wurde. Sie hielten eiue Versammlung und beschlossen ihre Universität selbst zu resormiren. Die Studentenversammlung war äußerst stür

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 14.08.1877
Umfang: 8
Mxtra-Wetlage des „«ote» für « Vom Univ«rfitStsjubtlS«m i« Tübingen. Die von König Carl von Würtemberg am 9. August in der UviversitStsaula zum Jubiläumsfest gehaltene wahrhaft königliche Rede lautet wörtlich wie folgt: „Geehrte Herren! Mit gehobenen Gefühlen trete Ich in Ihre Mitte, um die Universität Meines Landes an ihrem heutigen Ehrentage, da sie die Feier ihres 40Ojährigen Bestandes festlich begeht, zu begrüßen, unv ihr zu diesem frohen Ereignisse Meine innigsten Glückwünsche kundzugeben

den Entschluß zur Grün dung der Universität gefaßt, seine Absicht: „graben zu helfen den Brunnen des Lebens, daraus von allen Enden der Welt unversieglich tröstliche und heilsame Weisheit geschöpft werden möge', in so trefflicher Weise zur Ausführung gebracht und hiedurch dem Lande einen reichen Segen geschaffen, sich selbst aber ein bleibendes Denkmal gesetzt hat. Wir gedenken seiner am heutigen Tage mit besonderer Liebe unc> Verehrung. Wir gedenken ferner aller der Fürsten auf dem Throne Würtembergs

, welche sich um die Universi.ät Tübingen und deren weitere Entwicklung Verdienste erworben haben, insbesondere des edlen Herzogs Christoph, des geistvollen Herzogs Carl, so wie Meines in Gott ruhenden Herin Vaters. deS Königs Wilhelm, welche sämmtlich für die Universität Tübingen in allen Beziehungen die einsichtsvollste und wärmste Fürsorge bethätigt haben. Weiler ge denken wir heule der vielen verdienten Männer, die im Laufe von vier Jahrhunderten an dieser Stätte des geistigen Lebens und Strebens gewirkt

, wie auch jener Söhne unserer Heimat, die aus dieser Pflanz schule der Bildung hervorgegangen sind und durch ihr nachmaliges Wirken weithin und für alle Zeilen dem schwäbischen Namen Ehre bereitet haben: ein Johannes Kepler, ein Schelling, ein Hegel, eiu Uhl and. Daß rie Universität Tübingen sich eines geachteten Namens erfreut, erkennen wir aus der überaus lebhasten und freundlichen Theilnahme, welche ihr zu ihrem vierten Jubelfeste von allen Sei ten entgegengebracht wird, insbesondere auch aus dem Kreise

Entwicklungen weit hinter sich läßt, und mit unaufhaltsamer Macht alle Verhältnisse durchbringt und beherrscht. Der Sinn für das klassische Alter thum ist wieder erwacht, die deutsche Literatur erreicht ihre schönste Blüthe, Geschichte und Philosophie er halten ihre liefere Erfassung und Durchbildung; auf der Grundlage dieser beiden gelangt die Theologie, welche an der hiesigen Universität stets eine besonders sorgfältige Pflege gefunden hat, zu einer neuen Ent wicklung und gewinnt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 09.02.1878
Umfang: 12
unserer Hochschule für das Studien- SS« jähr 1376/77 gestellten Preisfragen von Herrn Re- gierungSrath Professor Dr. v. Dänischer, derzeit Rektor MagnificnS der Universität, in feierlicher Weife kundgemacht. Ihre Exzellenzen der Herr Statthalter, der Herr LandeSkommandirende, der Herr OberlandeSgerichtS- Präsident, zahlreiche Gäste, der Lehrkörper der Hoch schule und viele Studireude wohnten der Feierlichkeit bei. Bon der theologischen Fakultät wurde folgende Preisfrage gestellt: „Die Lehre

des syrischen Kirchen vaters AphraateS über das geheime und öffentliche Sündenbekenntniß in ihrem geschichtlichen Znsammen hange mit der BnßdiSziplin der ersten fünf Jahr hunderte', worübe? eine Bearbeitung eingereicht wurde; dieselbe wurde als preiswürdig anerkannt; Ver fasser derselben ist Simon Lebl, gebürtig von Hall in Tirol, derzeit Stndirender der Theologie an der hiesigen Universität. Ueber die von der rechts- und staatSwissenschast- lichen Fakultät gestellte Preisfrage; „Die Gränzen

einen großen Theil ihres Bodens und schwebe in der Luft; eS bedürfe dann nur eines geringen An stoßes, um das ganze Gebände zum Einsturz zu brin gen. Eine Universität mit 2 oder 1'/» Fakultäten könne aber den Anforderungen, welche man an eine Hochschule stelle, nicht entsprechen und nur ein küm merliches Dasein fristen. In- hohem Grade aber zu bedauern sei eS, wenn diese Angriffe noch von einer Seite unterstützt werden, von welcher man erwarten sollte, daß sie umgekehrt Alles zum Fortbestand und Gedeihen

der Universität thnn werde, wie z. B. dllrch die Wiedererrichtung der Gebäraustalt in -»tto wodurch die medizinische Fakultät auf das Empfind lichste geschädigt wird und in der That deren Existenz in Frage gestellt werden kann. Er begreife dies um so weniger, als bei Errichtnng der mediziuischeu Fakul tät das Unterrichtsministerium die Trauöserirung der Anstalt von allo I^sto nach Innsbruck als eine von- «litio sin« non erklärte, dies auch nachträglich be tonte nnd dennoch diesen Beschluß deö Landtages

ge nehmigte. Redner hebt mit Nachdruck hervor, daß diese Gefahre», welche für den Moment nur zwei Fakultäten bcdroheu, endlich für deu Bestand der gan zen Universität eintreten könnten; er spreche nicht von den materiellen Interessen der Stadt und des Landes, welche durch eiue eventuelle Aushebung der Universität auf daS Empfindlichste verletzt würden, deren Wah rung die Aufgabe Anderer sei, sondern im Interesse deS geistigen Fortschrittes und der Humanität von welchem Standpunkte gerade für Innsbruck

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 16.12.1876
Umfang: 10
gegen die Irreligiosität in der Schule, wird aber vom Präsi denten wiederholt erinnert, daß diese Debatte bereits abgeschlvfsen wurde. Greuler crklärt hieraus, ausdaS Wort zu verzichten. Graf MieroSzowski spricht für die Lemberger Universität und befürwortet deren Reorganisation, resp. Ergänzung durch eineZmedicinische Facullät. Ent schieden erklärt er sich gegen die beabsichtigte Aufhebang derselben. Dr. EnfebiuS C< erk a w s ki spricht über das selbe Thema und ersucht da« Hau«, doch nicht jene Bande der Dankbarkeit

zu zerreißen, die gerade durch die Errichtung der Universität in Lemberg daS Volk mil der Dynast» verknüpfen. Schließlich fordert Redner den Specialberichterstatter auf, das gefällte Verbiet über die Universität in Lemberg zurückzunehmen. Abg. Wurm erklärt die Universitäten für christ liche Errungenschaften. Speciell kommt er aus die Auflösung der Universität in Olmütz zu sprechen, die ja auch von Bschöfen ins Leben gerufen wurde. Die Auflösung derselben sei eine Ungeheuerlichkeit gewesen. Im Weiteren

spricht er sich für die Errichtung einer slavischen Universität aus. Abg, GierowSki spricht sich ebenfalls geg-n die Aufhebung der Lemberger Universität au» und für die Berücksichtigung des ruthenischen Idiomes. Der Mmister sür Cultus und Unterricht Dr. v. Stremayr erklärt, daß die Regierung niemals die Absicht gehabt hat oder gegenwärtig hegt, d e Uni versität in Lembeig aufzuheben, (Beifall) oder in ihrer Entwicklung zu beschränken. WaS die allerdings beschränkten Lehrmittel der Universität Prag

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 25.04.1881
Umfang: 10
Blätter wie die „N. Fr- Pr-' und die „Wr. Allg. Ztg.' sich ihr nicht ganz zu ,entziehen vermögen. Was für Ströme von Tinte wurden vergossen, um haarklein nachzu weisen, dass die Regierung in der Prager Univer sitätsfrage kein anderes Ziel verfolge,,als die altehr würdige > Carolo-Ferdinandea vollständig zu. czechisie- ren und die Deutschen Böhmens in ihren begrün deten Rechten zu verkürzen! Und nun, ,,wo . die so, vielverfehmten „finsteren Pläne' der Regierung be züglich der Prager Universität

an,, das Tageslicht getreten sind, müssen selbst die pronönciertesten Gegner der Regierung zugeben, dass an , eine „Czechisierung' der bestehenden Prager Universität nicht gedacht wird, vielmehr ein solcher Modus gelunden wurtie, tyelcher beiden in Böhmen lebenden Nationalitäten die volle Freiheit der Bewegung auf dem 'Gebiete dxr wissen schaftlichen Lehr- und Lernthätigkeit gewährleistet. Die „N. Fr. Pr.', welche dem einschlägigen Gegen-- stände einen besonderen Artikel widmet, sucht zuerst nachzuweisen, dass

es sich trotz der Aufrechthaltung des Namens „Carolo Ferdinanden' für beide Hoch schulen um die Schaffung einer neuen czechischen Universität handle, und bemerkt dann: „Die Creierung einer selbständigen czechischen Universität ist wieder holt von den hervorragendsten Führern der Deutschen in Böhmen und von den bedeutendsten Lehrkräften der Prager Universität besürwortct worden Schon auf dem böhmischen Landtage des Jahres 1366 setzten die Vertreter der Prager Universität der von den Czechen unter Führung

Riegers und Leo Thuns erhobenen Forderung nach Czechisierung der Caro'o-Ferdinandea den Antrag auf Errichtung einer selbständigen czechischen Universität entgegen. Die gleiche Antwort haben die deutschen Professoren äuf die Forderungen deß, czechischen Memorandums Und neuestens der akademische .Senöt der Präger Um- versität 'auf ' die Frage des UntcrrickMmiüisters' er theilt. Statt nun aus den erwähnten beiden That sachen den logischen Schluss zu ziehen, dass die Re gierung es verstanden

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 28.09.1881
Umfang: 8
Umtsblatt zum Tiroler Boten. 220. Innsbruck, den TV. September 1881. Erledi gung en. Ausschreibung Nr. 16793 von unter Verwaltung der gefertigten k. k. Statthalterei stehenden erledigten Studien-Stipendien für 1381/32. Vom Studienjahre 1831/32 an sind nachstehende Studienstipendien neu zu verleihen: 1. 2 Therestanische zu je 300 fl. und 2. 2 „ 200 st. für Hörer der Phi- losophie an der k. k. Universität zu Innsbruck. 3. 1 TheresianifcheS zu 200 fl. für Juristen an der k. k. Universität

zu Innsbruck 4. 2 Theresianische zu je 100 fl. für Studirende an einer der drei weltlichen Fakultäten der k. k. Universität zu Innsbruck. Ferner für Universität?» oder Gymnasial-Studenten, «rstere mit Ausnahme der Theologen. 5. 3 NicoleihauS zu je 60 fl. 6. 1 ,, ,, 80 „ 7. 2 RegelhauS , 60 . S. 1 Staudacher , 200 . 9.1 , 50» I«. 1 Staudacher-Armen zu 120 st., endlich für UniversitätS-Studenten in Innsbruck und Studenten an tirolischen Gymnasien 11. 1 Haller Damen-StistS zu 50 fl. Gesuche

um diese Stipendien sind zu belegen: 1. mit den Studienzeugnissen der beiden Semester 1880/81 oder mit dem AnmeldungSbuche der Universität und den Zeugnissen über abgelegte Staatsprüfungen und Eolloquien, 2. mit dem vorgeschriebenen MittellosigkeitS-Zeugnisse und dem Impfscheine, 3. mit den Zeugnissen über ihre allfälligen eigenen oder ihrer Eltern Verdienste um Fürst und Vaterland, 4. mit dem Nachweise der erlangten österreichischen Staatsbürgerschaft/ wenn dieselbe zweifelhaft wäre, und behufS Geltendmachung

des Vorzuges zur Erlangung der . unter S., K., 8., 9. und 10. aufgezählten Stipendien, j welche zunächst Studirenden tirolischer oder vorarlberg'scher j Abstammung gebühren, mit dem Nachweise über diese j Abstammung. ^ Zur Einbringung der Gesuche, welche bei dem betres« j senden Prosessoren-Collegium der Universität bezw. der vorgesetzten Gpmnasial-Direktion zu überreichen sind, wird als äußerster Termin der 1. Nove >>ber 1881 festge setzt und die VerleihungS-Vorschläge der genannten Stellen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 22.12.1874
Umfang: 8
- und Provinzwl - Chronik. Innsbruck. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben der Gemeinde Grinö zur Wiederherstellung der durch Brand beschädigten Kirche einen Veitrag von 200 fl. aus Allerhöchstihren Privatmitteln allergnä- digst zu spenden geruht. Innsbruck, 21. Dez. Frequenz an der hiesigen k. k. Universität. Im laufenden Wintersemester wurden an unserer Hochschule inskribirt: An der theologischen Fakultät: Jmniatrikulirte Hörer 130, außerordentliche 51, zusammen 13l; ander rechts- und staatSwis sen

hebt, ist wohl außer den günstigen Aussichten für den praktischen Staatsdienst iu der Uebersetzung lohnen der ärztlicher Stellen begründet, welche hier wie anderwärts von Ergreifung des medizinischen Stu diums abhalten. An neuen Lehrkräften hat die hie sige Universität erhalten, und zwar: die theologische Fakultät den Professor an der theologischen Fakultät zu Salzburg Dr. Johann Katjchthaler als ordent lichen Professor für Dogmengeschichte und Apolo. getik und den außerordentlichen Professor

Hochschule gehalten werden. — Nach den „N. Tir. ^>t.' gibt das Befinden des Professors der Einleitung in die heil. Schrift und der orlenta« lischen Sprachen und Pro-Dekan der theologischen Fakultät Dr. I. B. Wenig L. zu ernsten Be sorgnissen Anlaß. Innsbruck. Au« Studenlenkreisen wird uns folgende» ergötzliches Geschichtchen erzählt: Eine nicht unbedeutende Anzahl wälschtirolischer Studenten hatte sich in ihrem Kalender geirrt, und den Anfang der Weihnachtsferien an der hiesigen Universität

um ein Bedeutendes früher angesetzt, als sie im Universität« Kalender verzeichnet sind. Frohen Muthes fuhren die Jünglinge über den Brenner ihrer südlichen Hei mat zu; die betreffenden Hörsäle aber zeigten sehr bz- deukliche Lücken, und den zurückgebliebenen italienischen Hörern drängte sich der begründete Verdacht auf, daß eS den Herren Professoren vielleicht in den Sinn kommen dürfte, vor den offiziellen WeihuachlS- Ferieu uoch durch Verlesen den Besuch der Ccllegien zu konstatiren. ^lugs wurde den in Ferien

empfiehlt. Dasselbe von einer Anzahl Fachmänner dahier heraus gegeben, wird von Herrn Ghmuasial-Professor Johann Schuler redigirt, und ist bestimmt, das Organ für die Interessen der tiroler Volksschule uud ihrer Lehrer zu werden. Der Preis wiro sowohl in Innsbruck, als auch für auswärtig mit Post rezogeu viertel jährig nur 50 kr. betragen. Das Blatt erscheint im Verlage der Wagner'schen Universität«-Buchhand lung dahier. Mit Ausnahme dieses Zuwachses hat die tirolische und vorarlbergische Journalistik

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 12.12.1874
Umfang: 8
Als Redner ließen stch eintragen: Harrant, Dr. Aopp. d'Elvett, Füx, Promber. Kronawetter, Miß v. Starkenfel». .... Abg^ Harraat spricht über die Verhältnisse in den Volksschulen. Der Präsident macht dm Redner aufmerksam, daß diese AnSeioaubersetzuagen erst zum Titel „Volksschulen' gehören. Redner behält fich daher da« Wort für dieses Capitel vor. Abg. Dr. Kopp betont den immer mehr abneh- weudea Besuch der Universitäten, speciell der Wien» Universität. Die Erlässe des UnterrichtSminister

. In Deutschland verleiht das Doctorat eine akademisch? Würde, nicht aber wie bei uns eine staatliche Berechtigung. Kein Hörer läßt fich bet einem Professor inscribiren, von dem er weiß, daß derselbe nicht als PrüsungScommis- sär funqiren wird. Redner gibt mehrere sehr dra stisch? Beispiele. Der Minister kann diese Verhält nisse nicht so genau kennen, denn seine Referenten sind active Professoren an derselben Universität. (Bravo.) Redner will keine Anträge, keine Reiulution stellen, sondern er hofft

beantragt, von der Post „Universität in Innsbruck' den Betrag von 3.500 fl. als Quote des GehalteS der Professoren der dorti gen theologischen Fakultät zu streichen und diesen nur bis 1. August k. I. auSjuzahlen. Wird unterstützt. Abg. Promber plaidirt aufs Wärmst- für die Verbesserung der Bezüge der Pro fessoren an d-n Hochschulen und hält hier «in Spa ren für eine empfindliche Schädigung der culturelleu Entwicklung. (Bravo.) Der Antrag des Abgeordneten Fux wird dem Budgetausschufse zugewiesen

für Walther von der Vogelweide.) AuS Graz. 4. Dezember, schreibt man der „Allg. Ztg.': Unter dem Vorsitze des österreichischen Dichters Ana- stasiiis Grün (Anton Graf Auersperg,) der in Graz seinen ständigen Wohnsitz hat, bildete sich hier wie in so vielea andern süddeutschen Städten ein Comits, mit der Aufgabe, die Errichtung eines großen Denk mals für Walther von der Bogelweide ?u fördern. Fast sämmtliche Professoren unserer Universität, wie überhaupt alles, was einen wissenschaftlichen ooer lite

. (Abendsitzung des Abgeordnetenhauses.) Der Antrag Fux auf Streichung der Gehalte der Jesuitenprofessoren an der Innsbrucks Universität wird abgelehnt, die Ausschußziffer angenommen. Die Resolution Kronawetters wegen Auf hebung der theologischen Fakultäten, ebenfalls abgelehnt. Die Resolution wegen Reorgani- sirung des Krakauer Technikums wird ange nommen. Die Resolution wegen Mlitärbe- fteiilng der Lehrer und Lehramtskandidaten und die Resolution Ratslags werden abgelehnt und die diesbezügliche

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Volksblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 22.03.1876
Umfang: 6
, über haupt keine Handarbeit vorgenommen werde, damit diese so ihrer Sabbat-Vorschrift genügen können. ? ^ (Einige beredte Zahlen) ans dem „Jahresbericht deS k. k. Ministeriums für Cultus und Unterricht für das Jahr 1875.' Verausgabt für die Central-Leitung 219,000 fl., für die Schulauf sicht 612,000 fl., für den evangelischen Oberkirchenrath 31,800 fl., Unterstützungspauschale der evangelischen Kirche AugSburger und hel vetischer Confession 75,000 fl., für die Universität Wien 1.408,800

fl., für die Universität Prag 600.500 fl., für die Universität Graz 430,800 fl., für die Universität Innsbruck 198,000 fl., für die theo logische Facultät Salzburg 13,900 fl., für die evangelisch-theologische Famltät Wien 31,200 fl., für die StaatSgymnasien in Tirol 91,000 fl., für das Realgymnasium in Feldkirch 29,000 für die Realschulen in Tirol 87,000 fl., für die Hebung deS VolksschulwesenS in Tirol 28,000 fl., für Lchrer- undLehrennnen-Bildungsanstalten 1.061,000 fl., и. s. w. u. f. w. ^ - (In Caub) bei Wiesbaden

; ob auch das Andere? - . .. (Ferdinand Freiligrath), der bekannte Dichter, ist in Canstatt am 18. d. im 66. Lebensjahre verschieden. - (?. Franzelin 8.^.), Professor der Dogmatik an der gregoria nischen Universität in Rom wird nach einer Römer-Correspondenz der „N. T. St.' Kardinal werden. ?. Franzelin ist in Aldein (bei Weißenstein) im deutschen Südtirol geboren. Wiener-Lotterie. Bei der k. k. Lotwziehung m Wien am 18. März 1876 wurdm folgende Nummern gezogen: IS <S IN SS 7S Nächste Ziehung am 1. April 1876. . N.1W2

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 12.03.1877
Umfang: 8
: Kufstein, 62 Jahre alt und verehelichter Bauersmann, wegen Verbrechens des Betruges zur Strafe des schweren und durch einzelnhaft verschärften Kerlers in der Dauer von 3 Monaten verfällt. 5. Gemäß Urtheil von demselben Tage wurden: 1) Domenico Sannicolo, 21 Jahre alt und lediger Universität« - Student aus Roveredo, wegen Vergehens des Aufkaufes, 2) Luigi Guella von Pranzo, GerichtSbeziik Niva, 20 Jahre alt und lediger UniverfitätS - Student, 3) Regolo Moise von Eher so, 24 Jahre alt und lediger Dok

motivi.r, daß „da>< beoorstebends Fest jeden akademischen Bürger ohne Nnlerschied in gleichem Maße berühre'. Dieser Einladung Folge leistend, habe» wir durch uns>re zahlreiche Be tbeiligung nur von unserem Rechte als akademische Bürger freiwillig und nickt . aus Kemmaud?' Ge brauch gemacht und unser wohl nicht tadelnöwertbe Ji teresse an rein Universität«-Jubiläum bekundet. 3. Die Anschuldigung, daß wir Sonderinteressen verfolgen» oder gar die Absicht hätten, aus dem Feste eine klerikale Demonstration

ein Resultat, welches allgemeine Heiterkeit her vorrief; d) wenn ein Gottesdienst die ganze Feier zu einer klerikalen Demonstration gestaltet, dann waren auch die Jubelfeste der paritätischen Universität Bonn 1863, der Universitäten Wien 1865 und München 1872, ja dann waren anch die Gründungsfeierlich» keilen der jüngsten Schwester-Universitäten Agram 1874 und Czernowitz 1.375 klerikale Demonstrationen. 5. Wenn man aber den Ausdruck eines Redners bei der Molivirnng dieses Antrages, „daß Inns bruck

eine katholische Universität sei' anders sich zu deuten bemüht, als wir ihn verstanden haben, so weisen wir eine solche Interpretation entschieden zurück. — Eine Universität wird im gewöhnlichen Sprachgebrauche katholisch genannt, wenn alle oder doch weitaus die Mehrzahl ihrer Hörer Katholiken sind. In diesem Sinne haben wir genannten Aus druck verstände», und ein Blick auf die hiesigen Ver hältnisse zeigt, daß wir ihn so verstehen mußten. 6. Schli-ßlich ist eS uns unmöglich zu einer Aeuße rung zu schweigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 08.03.1881
Umfang: 6
: „Vorgestern be gann im Sitzungssaale der Prager Statthalter« die Berathungen der vom Minister für Cultus und Un terricht angeordneten Enquete, die sich mit der An gelegenheit der Prager Universität beschäftigen und, wie es heißt, die Grundsätze für die Errichtung einer Universität mit czechischer Vortragssprache feststellen soll. Trotz des umfangreichen Materials, welches die Enquete in den Kreis ihrer Besprechung zu ziehen haben wird, dürfte doch nur eiue geringe Anzahl von Sitzungen erforderlich

sein, indem von Seite der Statthalterei bereits ziemlich umfassende Vor arbeiten erledigt worden sind. So wurden während der letzten Zeit alle zu Lehrzwecken dienenden Anstal ten, Museen und Gebäude der Universität begangen und der Wert derselben, wie auch der iu ihnen be findlichen beweglichen Güter erhoben und abgeschätzt. In der vorgestrigen Sitzung der Enquete führte, Statthalter Frhr. v. Weber den Vorsitz und nahm, anf Antrag des czechifchen Professors Kviczala, den Enquetemitgliederu mittelst Handschlag

erörtert, nnd dabei von den Deutschen die Errichtung einer selbständigen czechischen Universität als allein prakti sche Lösung bezeichnet worden. Die czechischen Pro fessoren sollen hingegen bis zur Aktivierung der neuen Universität eine Art Parität an der bestehen den Hochschule gewünscht, gestern sich über den von den Deutschen vertretenen Modus etwas genähert haben. Die historische Continuität soll, nach Ansicht der deutschen Professoren, in dem von beiden Hoch schulen z» führenden Titel ,Oaro

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 08.07.1880
Umfang: 8
mehrfacher Beschlüsse und Kundgebungen des hohen Landtages zum Zwecke und infolge der Ver vollständigung der Universität erklärt der Redner, nach allen diesen Beschlüssen könne von einer Gebär anstalt außerhalb des Sitzes der medizinischen Fakul tät keine Rede mehr sein. Der durch diese Be schüsse geschaffene Boden scheine ihm der einzig zu- 66. Jahrgang. lässige zu sein zu weiteren Operationen. Er schließt mit den Worten, daß er die Gebäranstalt, in »llo nicht für nothwendig, sonder» für überflüssig

der medizinischen Fakultät an der hiesigen Universität gewahrt werden, so könnte ich um so weniger bei Weiterführung der Debatte etwas Neues und Maßgebendes aussprechen, als eben die Inter essen der Universität wohl von Niemanden besser vertreten werden könnten, als vom Herrn Bericht erstatter der Majorität. Ich möchte nur darauf aufmerksam machen, daß, als es sich um die Er richtung der medizinischen Fakultät an der hiesigen Universität vor einigen Jahren handelte, als die Erfüllung eines Wunsches

nach so kurzjähriger Unterbrechung endlich wieder errichtet werden müsse, muß die Regiernng diese Errichtung der Anstalt als eine wesentliche Beeinträchtigung jener Bedingungen er kennen, unter denen sie ihre Bereitwilligkeit zur Er richtung der medizinischen Fakultät an der hiesigen Universität ausgesprochen hat. Die Regierung muß aber darin eine um so empfindlichere Beeinträchti gung erkennen, als die Errichtung einer Gebäranstalt in allo I^asts gleichzeitig mit der Auflassung des hiesigen Findelhauses verbunden

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 12.06.1872
Umfang: 6
, dem AuSfchusse zu gewiesene Petitionen vertheilt waren, referirte Abge- ordneter v. Czedik über die Petitionen der drei welt lichen Fakultä'en der Universität in Innsbruck um Abänderung des bisherigen Vorganges bei der Wahl des Rektors und spricht seine Ansicht dahin aus, daß bei richtiger Interpretation des Z. 11 der In- struktion für die akademischen Behörden vom 30. Sep. tember 1849 die dem Jesuitenorden angehörigen Professoren der theologischen Fakultät schon im ad ministrativen Wege von der Rektorswahl

im Allgemeinen, demnach auch jener in Inns bruck zur Lösung kommen werde. Der Referent Abgeordneter v. Ezedik beantragt nunmehr folgende, in Vereinbarung mit dem Ob manne des Ausschusses Dr. Rechbauer sormulirte Resolution: „DaS h. Abgeordnetenhaus wolle beschließen, in Erwägung, daß die an der JnnSbrucker Universität bestehende theologische Fakultät in ihren Einrichtun gen wesentlich abweicht, von den Einrichtungen der theologischen Fakultäten an den übrigen Österreichs scheu Universitäten und in weiterer

Erwägung, daß die Professoren an der JnnSbrucker theologischen Fakultät, nicht wie alle übrigen Professoren von Sr. Majestät dem Kaiser ernannt und auf die SlaatSgrundgesetze beeidet worden, dieselben somit nicht berechtigt sind, an der Wahl des Universität». Rektors theilzunehmen, und sie ebensowenig unter die Zahl der „ordentlichen Professoren' gehören, aus welchen nach dem Z. 11 des Gesetzes vom L0. September 1349 der Reltor zu wählen ist, werden die Petitionen der drei weltlichen Fakultäten

der JnnSbrucker Universität dem k. k. Unterrichts Ministerium zur entsprechenden Amtshandlung abge treten.' Diese Resolution wurde einstimmig zum Beschluß erhoben. Hierauf folgte das Referat des Abgeordneten Dr. Lipp über die Regierungsvorlage, betreffend den Gesetzentwurf über die Praxis der Wundärzte. DaS Gesetz wurde mit einigen Aenderungen an genommen und folgende Resolution beschlossen: „DaS h. Haus wolle beschließen, die Regierung wird aufgefordert, wegen Erweiterung des Praxis- Befugnisses jener Aerzte

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 12.01.1878
Umfang: 10
) Auf diese Arbeit möchten wir mit den folgenden Zeilen aufmerksam machen. - Johann Füchömagen war der Sohn des Siginnnd FnchSinagen, der Pfleger der landesfürstlichen Burg Hasegg zu Hall im Unterinnthal war, später daselbst Stadtrath und 1461 Bürgermeister wurde. Sein Sohn Johann studierte an der Universität Freiburg ini BreiS- gau, wo er als ein überaus fleißiger Student bekannt war. Er wurde dort Magister der Philosophie und Licentiat des canonischen Rechtes und hielt anch eiii'ge Zeit als Professor

hatten, mit deni nengewählten un garischen Könige WladiSlav I!. den Frieden abzuschlie ßen, befand sich gleichfalls FuchSmagen. Nach dem Tode Kaiser Friedrichs begann für die Universität Wien ein neues Leben. Bon seinen: Nach folger Maximilian ging ein neuer Impuls aus zu ei nem regeren Studium der alten Classiker und der Aus übung der schönen Künste Die Universität, in den letzten Jahren Friedrichs sichtlich in Verfall gerathen, erhob sich rasch zu neuem Glänze: in Bezug auf den Ruhm der Lehrer

seine historischen Werke keinen hervorragenden Werth. Er war ein eisriger Sammler ausgezeichneter Werke ilnd Mannscripte, alter Münzen und anderer Denk mäler, die verschiedenen Forschern nützlich wurden. Fuchsinagen war auch Mitglied der „Regentschaft', welche König Maximilian eingesetzt hatte nnd deren Aufgabe die Besorgung der currenten Geschäfte der Landesregierung war.. Als Mitglied dieser Körperschaft unterstützte er sehr eifrig die Universität. Deren Su perintendent oder Cnrator war damals Bernhard Per ger

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.02.1872
Umfang: 8
«S sich um die Zustaudebriogung eines Abkommens wit Wälschlirol. (Amtliches.) Se. Majestät der Kaiser hat >dem ordentlichen Professor der österreichischen Geschichte an der Universität zu Wien, Dr. Albert Jäger, bei bem Anlasse seine» Uebertrittes in den bleibenden Ruhestand, in Anerkennung seiner im Lehramte und auf wissenschaftlichem Gebiete erworbenen Verdienste ben Orden der'eifernen Krone dritter Klasse verliehen. (Theater iu Bozen/> Donnerstag, 1. Febr. Zum Benefize der Frau Caroline v. Boy. Znm ersten Male: „Fäustling

und Margarethl.' Parodirende Oper in 5 Akten von Julius Hopp. — Freitag den 2. Febr. Zum ersten Male: „Die beiden Nachtwächter', oder: „Der Spuck in der FaschingSnacht.' Posse mit Gesang in 3 Akten, nach einer Novelle von H. Zschokke, von Carl Haffner. (Professor Dr. Heine.) Die von un» gestern ge brachte Nachricht, daß Professor Dr. Heine der medi- cinischen Facultät in Innsbruck einen Ruf an die Universität Straßburg erhalten habe, müssen wir da hin berichtigen, daß derselbe allerdings auf der Liste

derjenigen steht, welche an die neu zu creirende deutsche Universität Straßburg berufen werden sollen, jedoch ist eine Berufung noch nicht erfolgt. U-brigenS würde, wie bestimmt versichert wird, Professor Heine eine solche Berufung nicht annehmen, und wir können uns daher nur darüber freuen, daß der JnnSbrucker Universität und dem Lande eiue so ausgezeichnete Lehrkraft erhalten bleibt. (Mehr Licht!) Nicht etwa in Bozen, sondern in Hall. Der Haller Gemeinderath hat nämlich am 29. v. M. die Einführung

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 25.04.1877
Umfang: 8
nun roch für einen harmlosen Menschen etwas fabelhaft, daß da mals Jedermann es für ein gemeinsames Vorgehen von Seite der Universität hielt, wenn die hiesige Studentenschaft das Fest mit Fackelzug, Com- merS :c. :c. beginge. Mon hörte damals auch nicht eine Stimme, die dafür plaidirte, daß man alle Beschlüsse der Versammlung nur dann in Giltigkeit treten lassen dürfen, wenn die Herren Professoren sich dabei betheiligen. Warum entschuldigte denn damals keiner der Herren Dissidenten sein Fernhalten

auf mit der Warnung, ja die Zeit nicht müßig zu vertrödeln, sondern eiligst die Schwesterunioersi- täten, Behörden :c. zu benachrichtigen? Warum jetzt erst die Klage mit so sorgenvoller Miene? Vielleicht, weil eS damals der Feier genutzt, jetzt aber dieselbe nur mehr benachtheiligen kann? o) Warum belehrte denn in eben dieser ersten Versammlung keiner der Herren seine Eommilitonen, daß es lächerlich sei, eine Feier halten zu wollen, wo ja die Universität noch gar nicht auf der richtigen „geistigen Höhe' stehe

? Gar viele Debatten hätten in diesenr Einwürfe ein kühles Grab gefunden. Als man die Feier Plante, floß gewiß noch keine Thräne um die bejammerte Tiefe, in welcher die hiesige airna. lnatsr laut jener Anzeige liegen solle; erst hintendrein gaben sich diese Herren — die natürlich die Meinung der Herren Professoren im Voraus selbständig ver traten — daS Armuthszeugniß, daß es auf einer Universität noch ganz anders aussehen müsse, als in Innsbruck, um einen armseligen Fackelzug zu Stande zu bringen

Interessen zu Tage kommen, die sich der Kritik dieser Feder entziehen. Doch trösten wir uns, im Jahre 1976 am 26. April feiert die hiesige Universität ihr 300jähri- geS Bestehen, bis dort werden die Studirenden wohl jene „geistige Höhe' erklommen haben, die für einen einfachen Fackelzug nothwendig ist, damit er sich von einer „klerikalen Demonstration' unterscheide, und möge sich, um die Sacke ja nicht zu „überstürzen'. Wenn nicht gleich, so doch recht bald ein ComitS zur Feier des 300jährigen Jubiläums

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 15.09.1880
Umfang: 8
- sltätS-Rectorate. Die gehörig belegten Gesuche der Bewerber sind läng stens bis 20. Oktober l. IS. an daS Prosessoren- Collegium der philosophischen Facultät der k. k. Univer sität zu Innsbruck zu überreichen. Innsbruck. 13. September 1880. Rectorat der k. k. Universität: Dr. Puntschart. Stipendiums-Aussichreibtmg. DaS Studien-Stipendium der hiesigen k. k. Universität im Betrage von 45 fl. 20 kr. ö. W. laut Senatöbe- schlusseS und StistbriefeS vom 13. März 1871 für einen studirenden Inländer

dasselbe bis zur Beendigung seiner Fuculiätostudien an hiesiger Universität; eine Ver längerung kann ihm auf neuerliches Ansuchen für noch Ein weiteres Jahr dann bewilligt werden, wenn derselbe den Doctorgrad anstrebt und sich verpflichtet, innerhalb dieses Jahres zwei dazu erforderliche strenge Prüfungen abzulegen. Der akademische Senat ist jederzeit berechtigt, vom Stipendisten Ausweise über seine wissenschaftliche Verwendung zu verlangen. Bewerber um dieses Stipendium haben ihre mit den vorschriftsmäßigen Belegen

versehenen an den akademischen Senat gerichteten Gesuche längstens bis 20. Oktober 1880 im k. k. UnivetsirSlö-Secretariat zu überreichen. Innsbruck am 13. September 1S80. Vom akademischen Senate der k. k Universität: Dr. Puntfchat.. Konvokatim 1 Edikt. Nr. 3597 Im Besitze der mit d. g. Urtheile vom 12. August 1SSV Nr. 3597 wegen Verbrechen deS DiebstahlS zum schweren Kerker von S Monaten für jedes verurtheilten Eheleute Carl und Dorothea Streytz, beide von Kollinac Bezirksgericht Planitz in Böhmen

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