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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 14.08.1877
Umfang: 8
Mxtra-Wetlage des „«ote» für « Vom Univ«rfitStsjubtlS«m i« Tübingen. Die von König Carl von Würtemberg am 9. August in der UviversitStsaula zum Jubiläumsfest gehaltene wahrhaft königliche Rede lautet wörtlich wie folgt: „Geehrte Herren! Mit gehobenen Gefühlen trete Ich in Ihre Mitte, um die Universität Meines Landes an ihrem heutigen Ehrentage, da sie die Feier ihres 40Ojährigen Bestandes festlich begeht, zu begrüßen, unv ihr zu diesem frohen Ereignisse Meine innigsten Glückwünsche kundzugeben

den Entschluß zur Grün dung der Universität gefaßt, seine Absicht: „graben zu helfen den Brunnen des Lebens, daraus von allen Enden der Welt unversieglich tröstliche und heilsame Weisheit geschöpft werden möge', in so trefflicher Weise zur Ausführung gebracht und hiedurch dem Lande einen reichen Segen geschaffen, sich selbst aber ein bleibendes Denkmal gesetzt hat. Wir gedenken seiner am heutigen Tage mit besonderer Liebe unc> Verehrung. Wir gedenken ferner aller der Fürsten auf dem Throne Würtembergs

, welche sich um die Universi.ät Tübingen und deren weitere Entwicklung Verdienste erworben haben, insbesondere des edlen Herzogs Christoph, des geistvollen Herzogs Carl, so wie Meines in Gott ruhenden Herin Vaters. deS Königs Wilhelm, welche sämmtlich für die Universität Tübingen in allen Beziehungen die einsichtsvollste und wärmste Fürsorge bethätigt haben. Weiler ge denken wir heule der vielen verdienten Männer, die im Laufe von vier Jahrhunderten an dieser Stätte des geistigen Lebens und Strebens gewirkt

, wie auch jener Söhne unserer Heimat, die aus dieser Pflanz schule der Bildung hervorgegangen sind und durch ihr nachmaliges Wirken weithin und für alle Zeilen dem schwäbischen Namen Ehre bereitet haben: ein Johannes Kepler, ein Schelling, ein Hegel, eiu Uhl and. Daß rie Universität Tübingen sich eines geachteten Namens erfreut, erkennen wir aus der überaus lebhasten und freundlichen Theilnahme, welche ihr zu ihrem vierten Jubelfeste von allen Sei ten entgegengebracht wird, insbesondere auch aus dem Kreise

Entwicklungen weit hinter sich läßt, und mit unaufhaltsamer Macht alle Verhältnisse durchbringt und beherrscht. Der Sinn für das klassische Alter thum ist wieder erwacht, die deutsche Literatur erreicht ihre schönste Blüthe, Geschichte und Philosophie er halten ihre liefere Erfassung und Durchbildung; auf der Grundlage dieser beiden gelangt die Theologie, welche an der hiesigen Universität stets eine besonders sorgfältige Pflege gefunden hat, zu einer neuen Ent wicklung und gewinnt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 04.05.1880
Umfang: 6
Universität für sich geben und einrichten wollte. Hine besondere/ deutsche Universität in Prag würde kleiner und'dßrfliger> sein als die, bisherige Anstalt gewesen-' Eine besondere czechischef würde vo^nöS^etwÜHKümimeflicheS sein, höchst unzulänglich 'Hon?'! für^Mhmea^iülÄMährm, während Reich und Regierung ganz im!d^gar nicht den Nutzen von ihr haben würden, welchen eine or dentliche Universität dadurch gewähre» soll, daß sie Beamte. Richter, Lehrers Aerzte für' däS ganze Reich erzieht. Daß es in Prag

und auch das Bedürfniß des Reiches zu Rathe ziehen.'' Die „Nat.-Zlg.' beurtheilt die Frage vom Stand- ' punkte der wissenschaftlichen Zwecke und Bedeutung einer Universität, und von diesem allein aufgefaßt, können ihre Conklusionen für richtig angenommen wer den. In Oesterreich weiß man indessen nur zu gut. daß bei den Postulaten der Czechen die Förderung der Wissenschaft eine höchst untergeordnete Rolle spielt, da sie vor Allem die Stellung nationaler Wünsche be gehren. Diese können durch eine eigene czechische

Universität am besten beschwichtigt werden. Sollte dieselbe ein kümmerliches Dasein fristen und den Zwecken einer Hochschule nicht gewachsen sein, so würde dies Niemanden überraschen und auch wenig in'S Gewicht fallen, falls dadurch der nationale Schmerzensschr« über die mangelnde sprachliche Gleichberechtigung an. der Prager Universität für immer beseitigt würde. 2 Wallone lS Ater.j 6 .??, ^ .,7?^ Deutsches Neicd. Nach einer in mehreren deutschen Blättern vorliegenden Meldung hat sich der Senioren

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1876
Umfang: 8
kein Redner gemeldet hatte, haben die Abg. Dr. BlaaS und Dr. Wild au er auf das Wort für denselben verzichtet. Der nächste Gegenstand der Tagesordnung ist die Regierungs vorlage betreffend die Eröffnung von Nachtragekrediten für das Jahr 1876, und zwar: für den BerwaltnngSge- richtShof 109.5K0 fl.; für die zn errichtende Polizeidirec- tion in Graz 13.000 fl.; für die Universität in Graz 1.750 fl.; für die Akademie der bildenden Künste in Wien 180.000 fl.; für die Lehrer und Lehrerinnen- bildnngSanstalt

in Aussicht genommen wird, welche einen plau siblen Grund ihres Innehalten« auf betretenem Wege bedürfen. Salzburg» 21. Febr. Heute fand die Feier der Erhebung der Gewerbeschule zur Staatslehranstalt statt, bei welcher Hofrath Ebner namens der Regie- rung die Creirung einer Universität in Aussicht stellte. Graf Lamberg sprach den Dank des Landes Sr. Ma jestät aus. Mit begeisterten Hochs schloß sich die Versammlung diesem Danke an. Handelskammer-- Präsident Gschnitzer dankte der Regierung. Krakau» 21. Febr

. Kardinal Ledochowski ist heute früh mit dem nach Wien gehenden Schnellzuge der Nordbahn abgereist; nur wenige Aristokraten und Geistliche waren bei der Abreise anwesend. Budapest Der Lehrkörper der Preßburger Rechtsakademie hat bekanntlich in einem an den Un terrichtsminister Trefort gerichteten Memorandum die Umgestaltung dieser Akademie in eine «Franz Deak- Universität' angeregt. Der Minister hat aber nun jenem Lehrkörper kategorisch erklärt, daß die Finanz verhältnisse des Staates

und der Bevölkerung nicht danach angethan sind, um die Errichtung einer Deak- Universität zu gestatten, daß Ungarn vielmehr „froh sein müsse, wenn eS die materiellen und geistigen Bedürfnisse der bestehenden zwei Universitäten und des Polytechnikums an Geldmitteln und an Lehr kräften genügend decken könne.' — Wie die „Buda- pester-Korrefpondenz' meldet, wird der gewesene Mi nister Kolonian BedekovicS an Stelle des Grafen Pejacfevicz wieder zum kroatischen Minister ernannt werden. Agram» 21. Febr. Die Vorlesungen

an der Universität wurden wieder aufgenommen; die Stu dentenschaft hat jedoch neuerdings einen Protest über reicht, in dem sie ihre früheren Forderung?» (sie!) aufrechterhält. Zara. 21. Febr. Mehrere mit dem Llohddampser „Stambul' eingetroffene Italiener, welche mit Reise pässen nach Montenegro versehen waren, wurden ver haftet. Das italienische Konsulat reklamirte und die Verhafteten wurden schubweise heimeSkortirt. Deutschland. Berlin. 20. Febr. An die Nachricht von der Ernennung des Grafen Stolberg

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1872
Umfang: 8
werden, meint Abg. Danilo. dieselbe werde da« Land unangenehm berühren, weil sich der dalmati nische Landtag für die Beibehaltung der bisber^n Bischofssitze ausgesprochen habe. Die R-svluuon wird trotzdem angenommen. ES wird hierauf zur Berathung des Unterrichts?.- Etats übergegangen. Zu Titel II (StaatSzuschuß zu Studienfonden) spricht >Dr K n o tt . Dc bespricht den Verfall der Prager Universität, die viel von ihrem früheren Glanz eingebüßt habe. Zwar steige-jdie An zahl der Hörer jährlich

, aber fremd^-Studenten, die früher in beträchtlicher Zahl nach Prag gekommen waren, beziehen die Prager Universität jetzt fast gar nicht mehr; ferner sei die wissenschaftliche Production sehr zurückgeblieben. An diesen Uebelständen tragen mehrfache Ursachen dir Schuld. Bei den Prüfungen mangle die erforderliche Strenge, berühmte Kräfte sind nach Wien berufen worden, die Hauptschuld an dem Verfalle der Universität tragen jedoch die natio nalen Reibereien, zu deren Schauplatz sie geworden. Redner tadelt

die Errichtung von czcchifchen Lehrkan zeln. Redner plaidirt schließlich für die Zweitheilung der Prager Universität in eine deutsche und eine cze^ chische, wie cS bei der Prager Technik bereits ge schehen sei. Abg. TvmaSzczuk (Bukowina) bedauert die ge ringe Zahl der Universitäten überhaupt, die durch Polonisirung der Krakauer und Lemberger Universi täten noch vermindert wurden. Er bringt zum Schlüsse seiner sehr langen Rede eine Resolution ein, die Re gierung möge die Errichtung einer Universität

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.06.1881
Umfang: 6
», l. Si»^,r ir-ile und i^ranllurt a. IM Rlldols Masse in Wien. Berlin und Manche», polier und Ccniv. in Wien. I. Riemernaise >8. ^>6 125. Freitag, den 3. Juni 1881 Aus dem Ibgesrdnetenhause. Wien, 31. Moi. Im Al'geordnelenhause wurde heute die Verhandlung übe: das Univrrsitälsgesetz fortgesetzt. Berichterstatter Äwiczala wcist die Anschauung zurück, als ob die Cze» chen mit dieser Vorlage die kräftige Czechisirung der Prager Universität vorbereiten wollten. Dieser Vor wurf sei ebenso ungerecht

wie der, daß die Czeche» den Deutschen mit vollster Antipathie begegnen. Im Ge gentheile, die beiden Nationalitäten vertragen sich sehr gut mileisander. Die izechische Universität ist ein Be dürfniß für die czcchische Bevölkerung. Man gebe ihr die Möglichkeit, sich zu entwickeln. Darin besteht der wahre Liberalismus. Bei der Abstimmung wird der VcrtagmigSantrag deS Abg. Scharichmid abgelehnt und das 'Eingehen in die Specialdebatte mit 2V8 gegen 57 Stimmen be- schlössen. Die §Z 1 und 2 werden unverändert angenommen

, daß mit Aller höchster Entschließung vom II. April 138l die Re gierung beauftragt worden ist. solche Verfügungen zu treffen, welche alle Gewehr bieten, daß kein Studirender der Universität mit böhmischer Unterrichtssprache in einen Zweig' der öffentlichen Praxis übertrete, ohne die vollkommene Kenntniß der deutschen Sprache, sowie der Fähigkeit, sich derselben zu bedienen, nachgewiesen zu haben, und in der Erwartung, daß die k. k. Re gierung diesem Allerhöchsten Auftrage in vollem Maße Pfllchtmäßig nachkommen

werde, geht das hohe HauZ über den Antrag des Herrn Abgeordneten Dr. Granitsch zur Tagesordnung über.' Dieser Antrag wird ohne Debatte angenommen. (Dagegen stimmt die gesammte Linke.) Der Rest des Gesetzes, sowie dir Resolution werden ohne Debatte angenommen. (Dagegen die gesammte Linke.) Es wird sodann das Gesetz über die Eröffnung eines NachtragScredites für die Prager Universität sllr dos Jahr 1331 ohne Debatte in zweiter Lesung angenommen. Ueber Antrag des Abgeordneten Dr. Kviczala wer den hierauf

beide auf dir Universität i» Prag bezüg lichen Gesetze sofort au:> i» dritter Le,u»^ zum Be schlusse erhoben. (Dagegen die gesammt,' Linke.) Politische Uebersicht. Bojen. 3. Juni. In ven Delegationen wird die Verfafsunqsparte wieder über die Majorität verfügen. Im Abgeordne- tenhause wurden am 30. März 21 Delegirte der Ver fassungspartei und lg ?er Ankonowistenpartei ge wählt. Durch ^ie Wahlen im Herrenhaus? wird die verfajsui'.gStreue Majorität erheblich gestärkt. Wie schon telegraphisch gemeldet

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.06.1881
Umfang: 4
. Abg. Scharschmid weist tarauf hin. daß ein so wichtiger Gegenstand nicht mit solcher Hast berathen werden sollte, daß das Herrenhaus kaum in der Lage sein werde, darüber noch in diesem Sessionsabfchnitte zu verhandeln, und beantragt deshalb, es sei die Vor lage an den Ausschuß zurückzuleiten mit dem Auftrage, demselben im Sinne einer Durchführung der vollstän digen Trennung der Vermögenschaften, Anstalten und Institute der Universität umzuarbeiten, und die Re- gierung sei aufzufordern

, einen vollständigen Plan der Maßregeln, welche aus Anlaß der Errichtung eii.er zweiten Universität getroffen werden müssen, dem Hauie vorzulegen. Graf Richard Clam: Wenn man die in Rede stehende Frage untersuchen will, so muß man vor Allem die Geschichte zur Hand nehm.n und fragen, wie ist die Pragcr Universität entstanden und zu welchem Zwcck wurde fi- gegründet, da hören wir dann, daß Carl IV. sie gegründet babe. damit die Bewohner icines treuen Böhmen nicht mehr nöthig haben, in der Fremde zu studiren

ein, welches ein Lebensbedürfnis für das böhmische Volk sei. Abg. Alter spricht dagegen, weil in dem Gesetze zu viel der Regierungsaction eingeräumt und zu wenig im Gesetze ausgesprochen ist. Abg. Dr. R> ß spricht als Generalredner für die Anträge des Ausschusses. Er betont, daß an der Pra ger Universität bis ,u Kaiser Josefs ll. Zeiten die Unterrichtssprache die lateinische war. Aber sicher sei, daß das Groß der Lehrer und der Studenten sich der deutschen Umgangssprache bedienten, weil nur ein Sechstel der Studenten

aus Böhmen, Ungarn und Siebenbürgen, alle übrigen aber aus deutschen Ländern waren. Redner führt aus. daß die DcuNchen nichts dagegen einzuwenden huben, we»n eine egene czechische Universität errichtet w^de, nno daß dieser Gesichtspunkt eS gewesen sei, welcher ihn und seine Genossen im Ausschüsse bestimmt habe, sür sie vollständige Trennung beider Univ-rsiiäte» zu stimmen. Von einem Kom promisse im eigentlichen Bmiie des Wortes könne nicht die Rede sein. Die Ausschlußmitglieder waren ledig lich bemüht

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 12.01.1878
Umfang: 10
) Auf diese Arbeit möchten wir mit den folgenden Zeilen aufmerksam machen. - Johann Füchömagen war der Sohn des Siginnnd FnchSinagen, der Pfleger der landesfürstlichen Burg Hasegg zu Hall im Unterinnthal war, später daselbst Stadtrath und 1461 Bürgermeister wurde. Sein Sohn Johann studierte an der Universität Freiburg ini BreiS- gau, wo er als ein überaus fleißiger Student bekannt war. Er wurde dort Magister der Philosophie und Licentiat des canonischen Rechtes und hielt anch eiii'ge Zeit als Professor

hatten, mit deni nengewählten un garischen Könige WladiSlav I!. den Frieden abzuschlie ßen, befand sich gleichfalls FuchSmagen. Nach dem Tode Kaiser Friedrichs begann für die Universität Wien ein neues Leben. Bon seinen: Nach folger Maximilian ging ein neuer Impuls aus zu ei nem regeren Studium der alten Classiker und der Aus übung der schönen Künste Die Universität, in den letzten Jahren Friedrichs sichtlich in Verfall gerathen, erhob sich rasch zu neuem Glänze: in Bezug auf den Ruhm der Lehrer

seine historischen Werke keinen hervorragenden Werth. Er war ein eisriger Sammler ausgezeichneter Werke ilnd Mannscripte, alter Münzen und anderer Denk mäler, die verschiedenen Forschern nützlich wurden. Fuchsinagen war auch Mitglied der „Regentschaft', welche König Maximilian eingesetzt hatte nnd deren Aufgabe die Besorgung der currenten Geschäfte der Landesregierung war.. Als Mitglied dieser Körperschaft unterstützte er sehr eifrig die Universität. Deren Su perintendent oder Cnrator war damals Bernhard Per ger

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 13.06.1872
Umfang: 12
verfangen. München, 10 Juni. (Die Universität?« Jubelfeier. Ministerpräsidium.) Ein Scandal schlimmster Art ist es, der in M ün ch en droht. Man weiß, daß die dortige Hochschule Heuer ihr Jubiläum feiern will und der 1. August als Fest tag angesetzt ist. Eine Jubelfeier kostet Geld und es war natürlich, daß die Universität erwartete, der Staat werde die Kosten derselben bestreiken. Die Regierung hat sich auch dazu bereit erklärt, aber um welchen Preis! Seit längerer Zeit sind an der Münchener Hochschule

zwei Lehrstühle für Philosophie und Kir chengeschichte unbesetzt. Als das Budget des CultuS- ministeriumS in der baierischen Abgeordnetenkammer berathen ward, setzten eS die Ultramontanen mit einer ganz geringen Mehrheit durch, die betreffenden Lehr, stühle möchten mit solchen Professoren besetzt werden, die eS den Bischöfen möglich machten, die Candidatea der Theologie an die Universität zu schicken, worauf die ultramoutane Mehrheit des Landtages den Betrag von 26,000 fl. für die Jubelfeier

der Universität bewilligte. ES ist nichts betrübender, als wenn man anerkennen muß, daß die Ultramontanen sehr klug und die Liberalen sehr dumm gehandelt haben. Die liberale Partei ging wie eine naive Maus in die Falle und jetzt zeigen sich die bitteren Früchte dieser Ungeschicklichkeit. DaS erzbischöfliche Ordinariat urn die theologische Facültät in München haben sich rasch über ihre'Candidaten für die beiden erledigten Profes suren geeinigt, sie schlagen zwei rüstige Streiter für die Unfehlbarkeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 22.10.1874
Umfang: 8
der Landesregie rung, alle hier befindlichen illustren Gäste. Der Banus nahm hierauf den Präsidentenstuhl ein und ließ das Dekret, mittels welchem er sür diese Gele genheit zum königlichen Commissär ernannt wird, ver lesen. Alsdann wurde das Gesetz über die Errich tung der Universität verlesen. Als hierauf der BanuS in lateinischer Sprache die Universität für eröffnet erklärte, erhob sich ein nicht endenwollender Jubel. Der Rektor trat nun vor den Präsidenten und den Banus und hielt an ihn eine lateinische

Anrede, worauf der Rektor seinen Stuhl einnahm, um die Jnstallationsrede zu halten. Nach derselben begrüßte der Rektor die einzelnen Vertreter der fremden Uni versitäten und der gelehrten Gesellschaften. Um 3 Uhr fand das Bankett statt, bei welchem der Rektor den ersten Toast auf Se. Majestät ausbrachte. Der zweite Toast galt der Universität, der dritte dem Banus, der vierte Stroßmayer, der fünfte den fremden Gästen; außer diesen Toasten wurden noch zahlreiche auf daS freundschaftliche Band

zwischen Croatien und Ungarn, die wechselseitige literarische Unterstützung :c. ausge bracht.' Abends war die Stadt festlich beleuchtet, auch fand ein Fackelzug statt. Derselbe ging unter Vorantragung von Fahnen und unter Begleitung sämmtlicher Gesangsvereine zum Banus, von dort zum Rektor, dann zu Stroßmayer. Hierauf war Festcommers. Anwesend waren sämmtliche Celebri- täteu, der Banus, Stroßmayer, Gneist:c. Gneist begrüßte die Jugend in lateinischer Rede im Namen der Berliner Universität. Die Rede wirkte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 23.02.1877
Umfang: 6
des Senators Cogalniceanu über den geistigen und materiellen Niedergang der Jafsyer Universität im Senate sich entsponnen hatte, wurde von diesem Staatskörper endlich gestern Abend eine Motion des Interpellanten angenommen, mittelst wel cher der Senat über den durch die Nachlässigkeit meh rerer Professoren jener Anstalt herbeigeführten Ver fall derselben sein Bedauern ausspricht und den UnterrichtSminister einladet, die betreffenden Profes» foren nach der ganzen Strenge der bestehenden Ge setze

zu behandeln, anderseits aber den legislativen Körpern einen Gesetzentwurf über die Reorganisirung und Kompletirung der Universität in Jassh vorzulegen. Diese Motion ist mit 37 gegen nur 11 Stimmen vom Senate angenommen worden. Die Grundidee, welche Herrn Cogalniceanu bei der Entwicklung seiner Interpellation leitete, gipfelte darin, daß durch die vor zweiJahren in Czernowitz ins Leben gerufene Franz I o feph - Unive rfit ät die Germani» sirung deS Orients (!?!) erfolgen werde. Cogal- niceanu bezeichnete

unter Elogen für die österreichi sche Regierung die Czernowitzer Universität als eine nationale Gefahr für die Rumänen, umsomehr, al« ^««5» S«»M Kkt»» 5rlevt kvvvre 4k« dahin» die Pforte hätte die Vorschläge nicht verworfen, k sie sich sozusagen vor den Thoren der Moldau be« wenn dieselben mit der Bedingung einer zwangsweisen j finde und ihre Aufgabe mit einem Eifer zu erfüllen 4t» C'.IU.i V55»» 7V»UiZ! »»n '»Li 5K- u« 0l»»5 Vrvo«»' ?»»»>

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 09.03.1872
Umfang: 8
von unterirdischem Geräusch, wie wen» die schwersten Lastenwagen einherrasselten. Man will beobachtet haben, daß die Richtung des Stoßes von Ost nach West ging. Auf der Universität«-Sternwarte waren Assistenten gerade an den Niveau? der, Instrumente beschäftigt, die Schwankung konnte daher ganz deutlich von den ersteren an den Nioeaux beobachtet werde». Nachdem die Erschütterung vorüber war, zeigte eS sich, daß auch die Nioeaux wieder ganz im Ordnung waren, also keine Renkung nach irgendeiner Richtung

«, Ackerbau und Instiz »»verändert »och den schußantriiae». Für UuterrichtSzwecke in Dalmatie« wurde» Gulden mehr bewilligt. Beim Budget des Uuterrichs wurde» ResolutiouS-Anträzp auf Treuuuua der Prager Universität, Errichtn»» vo» Universitäten, i» Czernowitz und Mähre», einer Rechtsakademie i» Trieft »nd einer medizinisch«? Facnltiit i« Salzburg auaeuommeu. I» der Debatte Über das Budget des Justizministers wurde die Frage wegen Delegir»»g der Geschworuengerichte erörtert. Der Jastizmiuister erklärte

» in Vorarlberg im Jahre 18lt. absolvirte die Gym nasial Studien in Augsburg, die Uaiversttäts Siudiea in München und war dann sieben Jahre lang Lehrer Ihrer Majestät der Kaiserin Elisabeth I » Jahre 1852 wurde er als Professor der altklassischm Philo logie a» die Universität in P-st berufen; im Jahre 1858 wurde er zum Schulrathe in Ungarn ernannt. Im Jahre I8K1 wurde er der Statthalter«! in Tirol als Schulrath zugewiesen. Dort wirkte er bis 1389» in welchem Jahre er zum Landes-Schulinipector erster Classe

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Volksblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 01.02.1876
Umfang: 6
Zusammenstoß) von Eisenbahnzügen fand auf der engl. Grosnordeisenbahn in der Nähe der Station Hutigdon bei dunkler Nacht statt. Die Zahl der Todten und Verwundeten soll sehr groß sein. ' (An der katholischen Universität in Löwen) studirten im verflossenen Schuljahre 1160 Studenten, darunter viele Ausländer. Theologie studirten 128, Jura 269, Medizin 282, Philosophie und Philologie 84 u. s. w. H o b e l f p ä n e. Die „Franks. Ztg' bezeichnet folgende nicht uninteressante Zu sammenstellung preußischer

, Wassersucht, Neber. Schwindel, Blutaufsteigen, Ohrenbrausen, Uebelkeit und Erbrechen selbst wahrend der Schwangerschaft, Diabetes, Melancholie, Abmagerung, Rheumatismus, Gicht, Bleichsucht: auch ist ste als Nahrung für Säuglinge selbst der Ammenmilch vorzuziehen. — Ein Auszug aus 60.000 Certificaten über Gene- fangen, die aller Medizin widerstanden, worunter Ccrtificate vom Professor Dr. Wurzer, Herr K. W. Beneke, ordentlicher Professor der Medicin an der Universität Marburg, Medizinalrath, Vr. Angelstein

oder krankhasten Reizungen der Harnröhre, Verstopfungen, bei krankhasten Zusammenziehen in dm Nieren und in der Blase, Blasen-Hämorrhoideu :c. — Mit dem ausgeznch- netsten Erfolge bedient man sich auch dieses wirklich unschätzbaren Mittels nicht blos bei HalS- und Brustkrankheiten, sondern auch bei der Lungen- und Luströhrenschwind- ^uch^. Rud. Wurzer, Medicinalrath und mehrerer gelehrten Gesell- Nr. 80.416. Herr F. W. Beneke. ordentlicher Professor der Medicin an der Universität in Marburg, sagt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.10.1871
Umfang: 6
für das Vaterland, die Universität und die Stadt Inns bruck haben, lieber die Absicht, die theologische Fakultät aufzuheben, sei er beruhigt. Die Frequenz und der Ruf dieser Fakultät aber seien die zwei Faktoren, daß die Fakultät ausschließlich den Jesuiten Dieser RechnungS Abschluß weiset eine MehrauS gäbe von 18V9 fl. 94 kr. im Vergleiche zum Vor jahre 1369 aus, welche Differenz von den Trans portkosten der Mobilien von Trient nach Innsbruck, und von der nothwendigen Anschaffung von Einrich tungSstücken

, daß die gegenwär- fchließen: - Diese Bittschriften seien an das hohe k. k. Mini sterium für Kultus und Unterricht mit dem Bemerken zu leiten, HochselbeS wolle in Anbetracht des hohen Rufes, dessen sich die theologische Fakultät von Innsbruck erfreut, und wel cher sich in der von Jahr zu Jahr steigenden Fre quenz an derselben kundgibt, in Anbetracht der bedeutenden Geldopfer, welche haS Land zur Herstellung der vollen Universität, so mit auch zur Sicherstellung der dermaligen theologi schen Fakultät

sich auferlegt hat, und endlich im Hinblick auf die Universität selbst, deren Be stand bei den obwaltenden Verhältnissen mit der jetzige Elaborat die bedingungslose Anerkennung der gegenwärtigen Gestaltung der theologischen Fakultät wesentlich zusammenhängt, sich bestimmt finden, das Vertragsverhältniß mit dem Orden der Gesellschaft Jesu jedenfalls insofern? aufrecht zu erhalten, als es die Besetzung der theo logischen Lehrfächer ausschließlich mit Professoren dieses Ordens betrifft. Der Berichterstatter

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 05.02.1877
Umfang: 6
«. Annoncen.Bur-au inWlen lWollzeile Rr. 22). und Rudolf Masse, °sfi,ie»» Agent sämmtlicher Zettungen !n Wien. Prag. Nürnberg. Hamburg Frankfurt a. M.-. dann Joh. Nvlltbaar, großer vurStah 47 Hambu^ und Adolf Steiner, neuer Wall Hamburg. für Tirol und Vorarlberg. 28. Innsbruck, Montag 5. Februar R8W. 63. Jahrgang. e i> > k!' ßä'Z -- L >. > > > HZ? Nichtamtlicher Theil. Einladung. Mittwoch den 7. Februar l. IS. Vormittag um 11 Uhr wird im großen Universität«-Saale die Ver öffentlichung des Resultates

der Bearbeitung der für das Studienjahr 1875/76 ausgeschriebenen Preis, fragen und die Verkündung der Preisaufgaben. für das laufende Studienjahr stattfinden. Bei diesem Anlasse wird vom Universitäts-Rektor eine Rede „über die Beurtheilung der Politik Josephs II. durch' seinen Bruder Leopold von Toscana' gehalten werden. Freunde der Wissenschaft werden zu diesem akade mischen Akte freundlichst eingeladen. Innsbruck am 1. Februar 1877. Der Rektor der k. k. Universität: Huber

. Die altczechische Eandidatenliste für die bevorstehenden Reichsrathswahlen wurde heute veröffentlicht. Fast durchwegs werden die früheren Abgeordneten candidirt. Für den Raudnitzer Land- Wahlbezirk, wo bisher SladkowSky gewählt war, wird kein Candidat nominirt. Wegen der jüngsten Exzesse an der Universität gegen Professor Woltmann wurde ein Hörer der Philosophie für zwei und ein zweiter sür einen Semester von der hiesigen Hochschule relegirt. Zwei Juristen und zwei Philosophen erhielten Rügen

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