. Dieser Herr bie't dem „kleinen Moniteur' zufolge zwei Reden; in der ersten vetont er den deutschen Beruf der deutsch-österreichischen Studenten, der aber nicht darin best. be, durch Einmischung in die inneren Verhältnisse ^eutichUuts dessen EiuignngSwcrk zu hindern, sondern darin, daß man im eigenen Lande deutsche Bildung pflege und deutsche Sitte wahre. Er trank auf das Wohl des „deutschen Vaterlandes.' Diese erste Rede des Herrn Professors an der hiesigen öster reichischen Universität ist, obwohl
Bezug auf die weit gräßlicher.» und öfter wiederholten Skandale, welche im Jahre 1848 in Wien vorgekommen sind? Der Herr Professor von seinem Standpunkte aus, müßte uns offenbar recht geben und in das „Pereat'-Gebrüll auf alle Deutschen und auf seine Person als Deutsch>Böyme mit eingeschlossen. auS voller Kehle miteinstimmen, denn die Deutschen in allen Gestalten, in kuien sie in Oesterreich auftreten, verdienten nach dem Maaßstab des Strafrechts- Professors ander hiesigen Universität
aber recht nachdrücklich verhindert wird, abgesehen davon, daß eö eine große Ungerechtigkeit nnd eine Taktlosigkeit obendrein ist. einen ganzen Volksstamm für das verantwortlich zu machen, waS einzelne Personen verschuldeten. Wir lassen uns in eine Beurtheilung der jüngsten Prager Scandale nicht ein, daS würde unS zu weit ab führen; aber auffallend ist. daß der k. k.Professor desStrafrechteö, Studenten der Universität Innsbruck auffordert, das deutsch.' Eniignugs- werk nicht zu hindern, sondern statt
Stiftnngoseste Studenten an der Universität — Schließlich müssen wir noch unser Erstaunen darüber ausdrücken, daß gerade der Herr Prorector es war, der sich neuerdings gegen die akademische Disciplinar-Oidnnng verfehlte — er, der vor wenigen Tagen erst mit Berufung auf diese Disciplinar-Ordnuug die Ab haltung oer Berfammlnng „im Interesse deß hl. Vaters' an dc.r Universität deswegen verhinderte, weil diese Versammlung eine „religiös politische' sei. Der Herr Prorector scheint den §. 7 der akademijchen