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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 16.10.1866
Umfang: 6
die „Stimmen ans Südtirol.' (Schluß.) Die Forderungen der Ultranationalen, welche mit diesem falschen Passe über die Gränze wollen, beziehen sich gegenwärtig auf eine eigene Statthalterci-Abthei lung, auf einen eigenen, wenn auch nur theilweifen Landtag und auf die Errichtung wälscher Lehr kanzeln an der Innsbruck» Universität. 1. Soll eine eigene Statthalterei, oder, wie man zu sagen beliebt, eine eigene „Statthalterei-Abtheilung' für Wälschtirol errichtet werden? Wir sagen entschieden „Nein

gegen den deutschen Lan- dcStheil erblicken. 3. Sollen an der Universität zu Innsbruck italie nische Lehrstühle errichtet werden? Wir sagen entschie den nein. Der Herr Korrespondent, der auch hier vor Zwang, muthwilliger Heraufbeschwörung allgemei nen Unwillens, Vergewaltigung der italienischen Na tionalität u. s. f. warnt, führt im wesentlichen drei Gründe der Nothwendigkeit solcher Lehrstühle auf: näm lich Unkenntniß der deutschen Sprache für einen italienischen Studenten, sobald er auf die Universität kommt

, ferner die Unmöglichkeit für einen Oester- rcichisch-Jtaliener eine italienische Universität zu besu chen und endlich die Nothwendigkeit sich für die zukünftige Praxis auch die entsprechende Terminologie in der Muttersprache zu erwerben. Was den ersten Grund betrifft, so stellt Herr Korrespondent unserer Gymnasialbildung ein großes Armuihszeugniß aus, indem man doch nicht ganz Fremdling in einer Sprache sein kann, wenn man dieselbe 5 bis 6 Jahre wenig stens der Fornibildung nach eingesogen

hat. Ferner möchten wir ihn bitten, nicht gar so auf die Studien freiheit zu halten, denn wenn man es einem Studio im ersten Kurse frei stellen wollte, die Gegenstände aus dem Quodlibet unserer Studienfächer nach Belieben zu wählen, so darf man überzeugt sein, daß er nicht all zuhitzig zugreifen wird. Wegen der Unmöglichkeit des Besuches einer italienischen Universität möchten wir an den Herrn Korrespondenten zwei Fragen stellen: 1. Warum er denn alle in der Diaspora lebenden Italiener

in seine schützenden Arme nimmt, und mit der Zahl „Million' herausrückt, da es sich doch bekanntlich in unserer An gelegenheit nur um Wälschlirol handelt? nnd 2. warum war es den deutsch-österreichischen Studenten bisher keine Unmöglichkeit die Universität Padua zu besuchen und wird eS hoffentlich auch setzt noch denselben keine Unmöglichkeit sein in eines der Gymnasien Trient oder Roveredo zu trete«, ohuc daß dort deutsche Lehr-, stuhle aufgeschlagen sind? Die Wichtigkeit des dritten Punktes, die Nothwen digkeit

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.03.1865
Umfang: 4
in Venedig in Gesellschaft mehrerer Personen offenherzig, welchem Ministerium Schmerling vorstehe. Padua macht in dieser Beziehung keine Aus nahme und ich wundere mich nur, daß noch immer Deutsche hier studieren. Es sind freilich nur wenige, auch einige Tiroler, welche der alte Ruf der Universität angezogen haben mag. Die gegenwärtigen Zustände entsprechen aber dem Bilde, das sie sich von Padua in der Seele geschaffen, keineswegs, und die kleine Schaar hat einen schweren Stand, selbst den Professoren

Auftritte an der Universität ein Prozeß eingeleitet worden sei. Was die Studenten selbst betriff», so kann ihr Auftreten zu keiner großen Bewunderung hinreißen, wenn man ihr ganzes Sinnen und Trachten, ihr geistiges Leben ins Auge faßt und findet, wie die Jünger der Wissen schaft zum großen Theile als ihren Musentempel das Kaffeehaus und das B—l erwählt haben, wo sie auch einen guten Theil ihrer geistigen und physischen Kräfte konsumiren. DaS wissenschaftliche Streben unter ihnen ist sehr gering

drängten sich dem Beobachter auch bei den letzten Unruhen an der hiesigen Universität unwillkürlich auf, deren Einzelnheiten längst bekannt sind, über deren Ur sachen aber, insofern in den Zeitungsberichten hierüber nicht immer das Richtige getroffen war, einiges zu hören Ihnen nicht uninteressant sein dürfte. Ich habe hierüber mit einem gut unterrichteten Manne gesprochen, der mir einige Aufschlüsse ertheilte. Eine der Haupt ursachen dieser Unruhen war bekanntlich die Berufung des Pros. Lazzaretti

Ausdruck zu geben, beschlossen. Dies hatte die bekannten Auftritte an der Universität zur Folge. Aber das ganze Unternehmen war schon von Anfang an lächerlich, indem eS nichts anderes zu Tage förderte als Bomben« und Petardenschüffe auf der Universität und in verschiedenen Theilen der Stadt gegen mißliebige Persönlichkeiten, so wie die Unterbrechung des Kollegien besuches, — welch' letzteres jedoch nicht ganz gelang, indem mehrere deutsche Studenten aus Trotz, andere aus Furcht vor den Folgen

des Kollegienbesuches ap- pellirt. Vor einigen Tagen erschien der Direktor per sönlich in den einzelnen Kursen, um erstens seine Be friedigung darüber, daß die Vorlesungen nach den Ferien wieder regelmäßig besucht wurden, dann seine Unzufriedenheit über deren frühere Unterbrechung aus zudrücken und derartige Excesse für die Zukunft zu untersagen. — Gegen 30 Studenten sollen nach Ve nedig abgeführt und seitdem 16 relegirt worden sein. Die hiesige Universität, weit entfernt, jene Selbstän digkeit zu genießen, deren

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.01.1864
Umfang: 4
dieses Kapitels sich in erfreulicher Uebereinstimmung mit dem Abgeord- netenhause befindet. Diesem gemäß erfolgt auch die schlffßliche Ab stimmung. Innsbruck, 12. Jänner. Der „Tir. Bote' von gestern bringt in seinem amtlichen Theil folgendes Dementi: Die in Nr. 5 der Jnn Zeitung vom 8 d. Ms. enthaltene Nachricht, daß die Aufhebung der hiesigen Universität beabsichtiget werde, wird in Folge gestern herabgelangter telegraphischer Weisung des Hrn.Staats- ministerS auf das bestimmteste als unwahr erklärt

. Innsbruck, den 11. Jänner 1864. K. k. Statthalterei-Präsidium. Die betreffende Stelle der Jnn-Zeitung lautete so: „Nach hier eingegangenen Privatnachrichten, für die wir keine Bürgschaft übernehmen, die aber aus guter Quelle kommen, wäre es in maßgebenden Kreisen so viel wie beschlossen, die hiesige Universität auf zuheben und in Salzburg eine vollständige Univer sität zu errichten.' Wir sind dem Herrn Staatsminister aufrichtig dank- !)ar für den Inhalt dieser Berichtigung, ohne zu übersehen

, wie ausnehmend fein, geschmackvoll und be- onders für die Jnn-Zeitung schmeichelhaft die Form ist, in welcher durch obige Note eine für Innsbruck und das ganze Land hochwichtige Kunde dem beschränk ten Unterthanenverstand zugänglich gemacht wird. Der Herr Staatsminister wird auch schwerlich unangenehm berührt sein, wenn wir letzteres Verdienst ganz dem hohen k. k. StatlhaltereflPräsidium zueignen. Uebrigens war das Gerücht von der beabsichtigten Aufhebung der Universität hier sehr verbreitet und Jedermann

, viel leicht sogar dem k. k. Statthalterei-Präsidium bekannt, 0 daß die Jnn-Zeitung dasselbe nicht ignoriren zu dürfen glaubte. Wir erlauben uns nur noch denWunsch beizufügen, daß ein anderes Gerücht-, nach, welchem der Antrag auf Errichtung der medizinischen Fakultät an unserer Universität keine günstige Erledigung zu er warten hätte, ebenso rasch und bestimmt als unbe gründet erklärt würde. Innsbruck, 12. Jänner. (Die Preisaufgaben der hiesigen Universität.) Zu der Feierlich, feit, welche gestern

und Reich unter Kaiser Friedrich I. bis zum Frieden von Venedig (1177) zu geben') hatte zwei Arbeiten her vorgerufen. von welchen die des Herrn Wilhelm Schmidt aus Dornbirn durch ausgezeichnete Lösung den Preis gewann. Herr Peter Rugge, Theologe aus Münster in Westphalen war der Lösung nahe gekommen. Herr Schmidt erhielt von der Universität ein Diplom außer dem Preise (Stipend pr. 210 fl.) - Rugge die schriftliche Anerkennung von Seite der philosophischen Fakultät. Die theologische Preisfrage

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.09.1862
Umfang: 4
Nadasdy die Ange legenheiten deS siebenbürgischen Landtages mit Umgehung des Ministerraths an Se. Majestät leiten würde oder lei ten könnte. Wie wir hören, beziehen sich die jüngsten Vor lagen von allgemeinerem Interesse, welche aus dem Bureau des Grafen Nadasdy hervorgegangen, auf die Adresse der sächsischen Nations - Universität, die bekanntlich noch uner ledigt ist.- Pest, 4. Sept. Seil einige» Tage» treffen mehrere ehe malige Offiziere der sogenannte» ungarischen Legion der italienischen Armee

be theiligte. Obwohl die bekannten Comites Avise und Auf rufe nicht gespart hatten um die Bevölkerung gegen den Patriarchen aufzureizen und die Theilnahme an der In- stallationSfeier hinzutreiben, fand diese doch mit größerem Glänze als gewöhnlich statt. Deutschland. Aachen. 10. Sept. Nach einem Telegramm des „Volks- freund- beschloß die General-Versammlung einstimmig die Gründung einer katholischen Universität. Im für diesen Zweck bestimmten Komitee sind: Graf BrandiS, Professor Philipps, die Freiherren

Anvlaw. Löe. Wilderich. Ketteler. Professor Büß. August Reichensperger. Für die Universität wurden augenblicklich 8000 Thaler gezeichnet. »Die Begei sterung ist im Steigen,- telegraphirt man dem VolkSsreund. Man weiß, daß Innsbruck oder Salzburg diese katholische Universität zugedacht. — Das am 3. Morgen ausgegebene Verzeichn iß der Abgeordneten zur Generalversammlung der katbolischen Ver eine enthält 370 Namen; über die als Thcilnehiner einge troffene» Fremden, die sich nicht als Abgeordnete

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.02.1865
Umfang: 4
Schuld an einem so intoleranten Verfahren tragt, ist nicht ausgemacht. Padua, 15 Februar. Ueber die Verhaftungen in Padua geht der „Tr. Ztg.' nachstehende Cvrrespondenz zu : Die Studenten der Paduaer Universität haben wieder arge Streiche begangen. Es handelt sich näm lich nicht bloß um einige mehr oder minder lärmende Demonstrationen. sondern um ein vollständiges Com- plot, welches dieser Tage entdeckt wurde. Schon seit längerer Zeit war nämlich die Polizei benachrichtigt worden

zu organisiren. In letzterer Zeit wurde der Verdacht rege, daß namentlich unter den Studenten der Paduaer Universität revolutionäre Umtriebe zur Unterstützung des beabsichtigten Putsches stattfinden. Die Polizei verdoppelte ihre Wachsamkeit und es gelang ihr denn auch wirklich, ein Complot zu entdecken, welches die Organisirung einer revolutionären Erhebung in Venetien beabsichtigte. Vorigen Sonntag wurden hier plötzlich '12 Studenten verhaftet und bei der ihrer Verhaftung vorhergegangenen Hausdurchsuchung

Erhebung im Innern und Formirung von Guerilla - Banden unterstützt werden sollte. Den erwähnten Verhaftungen folgten im Laufe der letzten Tage noch mehrere andere und der größte Theil der Verhafteten wurde bereits nach Venedig ge bracht, und wird, da das beabsichtigte Verbrechen in die Kategorie jener gehört, deren Aburtheilung der Kompetenz der Militärgerichte zusteht, der Prozeß wahrscheinlich von diesen geführt werden. Viele Stu« deuten der Paduaer Universität sind in Folge der ge meldeten Auftritte

theils freiwillig, theils von ihren besorgten Eltern abberufen, von hier abgereist und die Stimmung auf der Universität ist eine sehr ge drückte Wie weit übrigens die Fäden des entdeckten Complots reichen, muß erst die eingeleitete Untersuchung ergeben; jedenfalls hat die Behörde Maßregeln ge troffen, um jede Störung der öffentlichen Ruhe zu verhindern. Ein Theil der Verhafteten hat bereits umfassende Geständnisse abgelegt, in Folge deren es den Behörden leicht sein wird, das Weitere zu ver- anlaffen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.04.1868
Umfang: 6
, und dieselben werden jetzt täglich schmäler und schwierigen, überall bis aus 9 Fuß Berlin. Am 11. d. M. Nachmittags 2 Uhr wurde der Postvertrag mit der Schweiz unterzeichnet. ? Norddeutscher Bund. Zu den oft ausgesprochenen Wünsche» der Generalversammlungen „der katholischen Vereine' und der Kon ferenzen des Episkopats gehört bekanntlich die Gründung einer „'katholischen 'Universität', auf welcher in kathol. Sinne gelehrt werden soll. Der westphälische Provinziallandtag hat diese» Wünschen schon einmal in einem Antrage

an die preußische Regie rung Ausdruck gegeben,'mit dem bekannten Hinweise auf Münster als den Ort einer zu gründenden katholischen Universität. Dieser Antrag wurde von der Regierung in Berlin aber abgelehnt. .Nun hat der westphälische Provinziallandtag den gleichen Antrag wieder ge stellt und ihn auch mitpolitischen Gründen motivirt, unter andern heißt es : ^Die Errichtung einerkatholischen Universität ist ein von den iKatholiten des - ganzen dentschen Vaterlands tief gefühltes und laut anerkanntes Bedürfniß

auf die edelsten Interessen, auf die höhere Bildung aller Katho liken Deutschlands danehen. Die eingetretenen Veränderungen in den deutschen Verhältnissen haben neue Veranlassungen und neue Gründe ergeben, welche die Gründung einer katholischen Universität in Preußen noch dringender als bisher erforderlich erscheinen lassen. Preußen ist zur bedeutendsten deutschen Macht geworden. Will es diese Stellung auch auf dem Geb'ete der geistigen Interessen der deutschen Katholiken einnehmen, so ist für Preußen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.02.1869
Umfang: 8
schritte eingeleitet habe, um dm Bischof von Linz auf die normalmäßige Dotation zu reduziren. — Ferner stellte Abg. Dr. Schindler den Antrag, „die ehemöglichste Auflösung des mit den PP. Je suiten bezüglich der Besorgung des theologischen Unterrichtes an der Universität Innsbruck bestehenden Verhältnisses anzustreben.!' Der Antragsteller bemerkt hiezu, daß er es sehr sonderbar sindH, daß gerade in Innsbruck der Nachwuchs der Geistlichkeit von Je suiten herangebildet werde. Der Unterrichtsminister

erklärte hierauf daß mit den Jesuiten kein Vertrag bestehe; es sei das betreffende Verhältniß unter der Verwaltung des Grafen Leo Thun entstanden. Auch er sehe darin eine Anomalie und werde dieselbe- so bald als thunlich beheben. — Dazn bemerkt die V. u. Sch.-Ztg. treffend: In dieser Sache- scheint der Herr Unterrichtsminister, wie Dr. Schind» ler übersehen zu haben, daß es sich hier nicht bloS um die Frage der jesuitischen theologischen Fakultät, sondern um die theologische Fakultät der Universität

- ihre theologischen Hörer bekommen soll. Solange also nicht entweder die theologische Lehranstalt von Bri xen hieher an die Universität verlegt, oder hier ein eigener Bischofs sitz gegründet wird, bleibt nur die Wahl zwischen der jesuitischen oder gar keiner theologischen Fakultät. Die Vervollständigung der Universität liegt aber doch gewiß nicht darin, daß man eine neue Fakultät gründet, und dafür einc. schon bestehende und noch dazu die weitaus am zahlreichsten besuchte Fakultät aufhebt. Wien

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.04.1862
Umfang: 6
nicht zu Schulden kommen lassen, die Bedeutung des Votums der sächsischen Nations-Universität, diese erste offene Parteinahme einer jenseits der Leitha tagenden Ver tretung eines politisch reisen Volksstammcs für die Febrnarverfassung, zu hoch auzuschlagen. Allmählich will es uns aber doch, wenn wir die magyarischen Stimmen über die Beschlußfassung der sächsischen Ver treter in Hermannstadt näher kcnnen lernen, bedünken, als ob wir die Tragweite derselben unterschätzt hätten. Nicht nur die Organe

der Nations-Universität ist für die ungarische Frage ein Schlag in's Wasser. Wenn aber die Ver treter der ungarischen Völker und Lande wieder den Faden ihrer legislativen Thätigkeit aufnehmen werden, wenn die Integrität der ungarischen Krone wieder hergestellt sein wird, dann mögen die Sachsen von Glück reden, wenn ihre jetzige Politik in Vergessenheit geräth, uud ihre politische Sonderstellung nicht büßt für ihr jetziges Aufgeben der ungarischen Verfassung.' — Ju den hiesigen Kirchen wurde von den Kan

eine völlig verkehrte Darstellung des Vorgangs hervorgerufen hat. Berlin, 7. April. Die Nat.-Ztg. erfährt, daß der Senat der Berliner Universität durch einstimmigen Beschluß Protest gegen die Uebersendnng von Wahl- manifesten durch den Kultusminister v. Mühler er hoben hat. Dem Vernehmen nach wahrt dieser Protest in kräftigster Weise die Wahlfreiheit der Professoren und Docenten. Ebenso haben auch fast sämmtliche Professoren der Bonner Universität (der Köln. Ztg. zufolge 44) dem Universt ätskurator

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.02.1865
Umfang: 4
Correspondenz zu: Die Studenten der Paduaer Universität haben wieder arge Streiche begangen. Es handelt sich näm lich nicht bloß um einige mehr oder minder lärmende Demonstrationen, sondern um ein vollständiges Com- plot, welches dieser Tage entdeckt wurde. Schon seit längerer Zeit war uämlich die Polizei beuachrich tigt worden, daß die italienische Actionspartei, durch die herben Erfahrungen der letzten Vergangenheit durchaus nicht entmnthigt, ihre Absicht, eine neue revolutionäre Bewegung in Venetien

zu organisireu, nicht aufgegeben habe und Anstalten treffe, dieselbe entweder Ende Februar oder Anfangs März in Scene zu setzen. Es wurde gemeldet, daß die Einschmngge- lnng von Waffen und Munition nach Venetien mit vollem Eifer betrieben werde und daß die Leiter der Actionspartei in Venetien Verbindungen angeknüpft haben, um den Aufstand zn organisiren. In letzterer Zeit wurde der Verdacht rege, daß namentlich unter den Studenten der Paduaer Universität revolutionäre Umtriebe zur Unterstützung

andere und der größte Theil der Verhafteten wurde bereits nach Venedig gebracht und wird, da das beabsichtigte Ver brechen in die Kategorie jener gehört, deren Aburthei lung der Competenz der Militärgerichte zusteht, der Prozeß wahrscheinlich von diesen geführt werden. Viele Studenten der Paduaer Universität sind in Folge der gemeldeten Austritte theils freiwillig, theils vou ihren besorgten Eltern abberufen, von hier abgereist und die Stimmung aus der Universität ist eine sehr gedrückte. Wie weit übrigens

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Volksblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 19.12.1866
Umfang: 4
Universität Herryj Professor und Lieutenant der StudenteyN. Compagnie vr-. Julius F ick e r anläßlich seiner Auszeichnung dnrch- allerhöchste Verleihung des, eisernen Kronen-Ordens einen Fackelzug,/ Ficker, der sich als Geschichtsforscher bereits europäischey Ruf er< ! worden, ist an der Hiesigen. Universität eine der bel^esten Persönlich-, . keiten^ Darum empfing ihn Mch ein^ stürmisches nie endenwol^endeS^ Hoch, als er- am Balkon.sMeS HquseS erschien, un^ für die erwiesene/, z Dre mit herzlichen Wor

^ daM^ ^ ^ ^ Herr Professor Baron Moy. der mit unter j den- gWten iLeWM ! des kanonischen Rechtes Deutschlands zählt,, hält an der Jnnsbruaer . Universität seit Beginn des Wintersemesters öffentliche.Vorlesungen: z über die l e tz.t en Gr ü u d e von R e ch t, S t a a t und P o liti k j. l Obwohl er im größten Hörsaale liest, so kann der Räum, doch die Menge der Zuhörer kaum fassen. Und diese sind nicht blos Studenten^ allein, sondern einen großen Theil der Zuhörerschaft, bilden

an der- Universität für die Akademiker Vorträge über christliche Kunst. Er er freut sich eineS sehr großen Zuspruches von Seite der Studirenden;, die Zahl seiner Zuhörer dürfte weit 50 überschreiten. Er fesselt seine- Zuhörer durch die Wärme seines Vortrages, womit er sein gründliches allseitiges Wissen auf dem Gebiete der Kunst vortheilhaft unterstützt.^ Man hat seiner Zeit namentlich bei uns in Oesterreich viel ge-^ schrieben über das „servile' Benehmen der venetianischen Bischöfe» gegenüber der italienischen

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 23.11.1861
Umfang: 8
Sr. k. Hoheit des um Wissenschaft und Kunst in Oesterreich so hochverdienten Erzherzogs Ferdinand Max und der hohen Stufe vaterländischer Kunst. Der größte Lehrer der Alma. Galileo Galilei, prangt jetzt hier in Stein gehauen vom Meister Ferrari. Der hochherzige Mäcen hatte dieses Mo- »ument der Universität versprochen und sein fürstliches Wort wurde durch kaiserliche Munificenz auf die glänzendste Weise eingelöst. Deutschland. Berlin, !6 Nov. Es ist erst jetzt definitiv entschieden, daß wegen der Kosten

bringen. ^' Italien. Florenz, 14. Nov. Uebermorgen wird hier eine neue Schrift unter dem Titel .Ueber die neuen Verhältnisse des Pypstthums« erscheinen. Verfasser derselben. ist Abate Per- fetti, 'früher Secreiär Aes JardlnälA Märini^Präsident des CoUegilims Wslieri und' Bibliothekar «r Universität Roaä — In der Nacht vom 12.—13. würde der Postwagen, welcher von Bologna nach Florenz fuhr, von einer Räuber- bände überfallen, welche den Wagen und die Passagiere vollständig ausplünderten. Unter letzteren

an einem Werke, welches den Titel „Commentare über die Allocutionen Pius IX.' führen wird. Außerdem wird er an hiesiger Universität einen Lehrcnrs: „Ueber die Philosophie des Katholicismus- eröffnen. Neapel- Der 22. Sept, der Einzugstag Garibaldi's. uud der 7. Nov., der Einzugstag Victor Emanucls. sind in sehr verschiedener Weise gefeiert worden. Damals ju belte ganz Neapel, dießmal feierten nur die Behörden. Unter Mercadante'S Leitung wurde eiu Tedeum vor dem General Lamarmora nnd den höchsten Beamte

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 18.03.1863
Umfang: 4
um Beschränkung der Ge werbefreiheit. ' Abwesend mit Bewilligung des Landeshauptmannes ist der Abg. Dr. v. Klebelsberg. Erster Gegenstand der Tagesordnung ist die Ver handlung über die Vervollständigung der Universität zu Innsbruck durch Errichtung einet medizin. Fakultät. Berichterstatter des eigens hiezu gewählten Komites ist der Rektor Magnisicus P. Wenig. Dieser verlieft von der Tribüne aus, den umfangreichen Bericht, wo- durch der Versammlung die Ansichten der Regierung, des Komite's, des medizinisch

Aufblühen und Gedeihen der Gesammt- Universität, insbesondere aber der philosophischen Fa kultät für die Folge zu gewärtigen wäre; dann weil die oft und von verschiedenen Seiten ausgesprochene Befürchtung nicht ungegründet erscheint, daß nämlich die verbleibende Unvollständigkeit der Jnnsbrucker Hoch schule mit der Zeit den Verlust derselben für das ganze Land entweder durch Uebertragung oder gänz liche Aufhebung nach sich ziehen könnte. - Abg. Dr. Blaas: Er sei in der Lage, der hohen Versammlung

mittheilen zu können, daß der Jnns brucker Bürgerausschuß bereit sei, von seinen, ursprüng lich gefaßten Beschlusse, zur Vervollständigung der Universität einen Jahresbeitrag von 1000 fl., jedoch ausschließlich zur Kreirung von Stipendien für Medi ziner zu leisten, abzugehen und die erwähnten 1000 fl. zur Dotirung der medizinischen Fakultät beizuschaffen. Abg. v. Co mini stellt den Antrag, die vom AuS schusse beantragte Beitragsleistung aus Landesmitteln von 3016 fl. 25 kr. auf 4000 fl. zu erhöhen. Abg

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.07.1865
Umfang: 4
. ( Wessen' Lob die Ultramon- tancn singen. Vertretung der Universität auf dem Land tag.)— Lienz. (Verschiedenes aus Pusterthal.) Wien. (AuS dem Abgeordnctenhause. Verwirrung in der Lei-' tung der Reichsgcschäfte.) — Trieft. (Ueberland- und Levantepost.) — Venedig. (Militärreduklion.)' Deutschland. Berlin. (Die Kreuzzeitung über den Angustenburger.) Frankreich. Pari s. (Statistisches aus Mexiko. Die Ver handlungen zwischen Rom und Italien. Nachrichten aus Spanien. Abd-el-Kadcr. Die Kongrestgerüchte

Aemter ihren Kompetcnzkreis gänzlich ver loren haben oder doch verrückt sehen.' Vielleicht wäre die Reduktion auf den FriedenS- fuß' am leichtesten zu bewerkstelligen, wenn die Ti roler Stimnien die gesammte Bureaukratie auf dem Kraut fräßen! Innsbruck, 17. Juli. Die juridische und die philosophische Fakultät unserer Hochschule haben be schlossen, um Abänderung der Art, wie die Universität auf dem Landtag vertreten wird, zu Petitioniren. Nach dem wohlbegründetcn Wunsch derselben soll nämlich

die Universität in Zukunft nicht mehr durch den jeweiligen jährlich wechselnden Rektor, sondern durch einen aus der Gesammtheit der Professoren für die ganze Landtagsperiode von sechs Jahren gewähl ten Abgeordneten vertreten werden. Licnz, 11. Jnli. (Orig.-Korresp.) Nach lang dauernder, drückender Hitze (man zählte hier durch mehrere Tage 26' im Schatten), welche die Hoffnun gen der Feld- und Wieseubesitzer auf nur einiger maßen den Bedarf deckenen Ertrag auf Null herabdrückte, erfrischten gestern

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 04.01.1864
Umfang: 8
Er. Ercellenz des Hrn. Statthalters Ritter v. Toggen burg von Venedig einen AuSflug nach Padua gemacht, und wurde daselbst von dem dortigen Proviuzial-Dele- gaten und dem Podesiä der Stadt Padua am Bahn höfe empfangen. Sofort begab sich seine Excellenz in Begleitung deS Hrn. Statthalters zur Universität, wo letzterer in der ^ula magna die Fakultätödircktoren lind das Prosessoreneollegium vorstellte. Dann verfügte sich der Herr StaatSminister zum Municipium, und nahm 'daselbst die Begrüßung

, deren Berathungsgegenstand die schleS wig-holsteinische Angelegenheit war. Vertreten waren Sachsen - Eoburg - Gotha, Sachsen - Weimar - Eisenach, Sachien -Meittingen, Sachseu-Altenburg, Schwarzburg- Rudolstadt und -SonderShausen, und Neust j. L. Gleich zeitig empfing der Herzog Friedrich VIll. von Schles wig-Holstein eine offizielle Deputation der Universität Kiel, bestehend aus den Dekanen der vier Fakultäten, den Professoren Fricke, Neuner, Litzmann und Thaulow, welche ihm eine HulvigungSadresse

. Der EisenbahnzuA brachte die BundeScoinmissäre und ein sächsisches Batail lon, Die städtischen Behörden und die Universität be-- willkommten die Eonnnissäre im Bahnhofsgebäude, und empfingen voir ihnen Worte der Anerkenuuug für die gute Haltung der Stadt, welche bei dem langsamen Zurückweichen der Dänen ihre Ungeduld am längsten habe zügeln müssen. Wo die BundeScoinmissäre und Truppen erschienen, erscholl jubelnder Zuruf, wurden Tücher geschwenkt und Blumen geworfen. Der end lose Zug ordnete

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 28.09.1869
Umfang: 6
ist auf der Rückseite neben den Worten: „Raum sür schriftliche Mittheilungen' aufzukleben. Für die Zu stellung der Karten ist an Orten, an welche» keine ärarischen Briefträger bestellt sind, die Zustellung«- gebühr von einem Nenkreuzer zn entrichte». (Tirol voran!) Wir haben bereit» gemeldet, daß Dr. Ludwig Mauthner zum Professor der Augenheil» unde an der medicinischen Facultät der JnnSbrucker Universität ernannt worden. Zu dieser Ernennung bemerkt die ..Presse': Mauthner, vielleicht der jüngste

aller medicinischen Professoren — er zählt 29 Jahre — ist der erste Jude, welcher eine ordentliche Pro fessur an einer österreichischen Universität erlangt. (Dreher überall.) Die Actienbrauerei in Triest ist, wie wir vernehmen, von Herrn Dreher um 300,000 fl. angekauft worden. (Riesige Hansen.) In Szegedin werden soeben von Fischern nm Geld zwei gewaltige Hausen gezeigt, welche sie in der Theiß gefangen haben. Der eine wiegt 130, der andere gar 400 Pfund, und dieser letztere hat eine Länge von 40 Fuß

die Theilnahme an der Mitfahrt zu sichern. Die Zeit drängt, eia Bad h och H^eltm» Ansicht in A^ icht^wer wei^ ein zweite» Mal sich einstellen wird. (Zum Landeshauptmann-Stellvertreter) wurde mit a. h. Entschließung vom 24. Sept. der Land tagSabgeordnete Dr. Leonard! ernannt. (Amtliches.) Se. Majestät der Kaiser hat den Gymuasiaiprosessor und BezirkSschuliuspector Dr. Fortnnatu» Demattio zum ordentlichen Professor für italienische Sprache und Literatur an der Universität zn Innsbruck ernannt. (Zum Proceß

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.08.1865
Umfang: 4
Gährung im Lande gesellten sich der innere Zwist der Facultäten, schlimme Reibungen mit dem Kanzler, als der Kirche Repräsentant. Die Universität ver- ^ waiste. Nach Leipzig und Wittenberg zog die Ju gend fort. Die Juristen-Fakultät löste sich gänzlich auf, die theologische zum Theile, die medicinische hatte durch Jahre kaum etliche Studenten. Sollte die Uni versität nicht gänzlich untergehen, war gründliche Re form so trostloser Zustände geboten. Die Ferdiaudeische Zeit hat sie gebracht

, und wahrlich, es trifft sie nicht der Vorwurf der Halbheit. Der leidenschaftliche Kampf der Parteien wurde mit Gewalt zu Boden gedrückt, unbekümmert, ob sie das Chaos, welches die Kirchen spaltung hervorgerufen, ordnen oder neue Verwicklun gen heraufbeschworen wird. Die Universität wurde zur ausschließl. tathol. Staatsaustall erklärt. Nicht mehr sie selbst, die Regierung diktirte ihrGesetze und führte zu ihrer Aufrechthaltuug eine neue Autorität, den Superintendenten, ein, welcher nicht mehr dem Rektor

, dann braucht sie ja nicht mehr lange, um es auch für den Schüler zu sein. Sie, die Königin des Geistes, wurde die dienende Magd des Staates und zum Brotftudiuin. Wie thöricht es sei, zu glau ben, daß die Geschichte der Universität nur immer vom Fortschritt zu erzählen hätte, bewies diese lange Periode des Verfalles. Ruhmlos dorrten die Jahre ab — kein neues Schoß trieb der marklose Stamm.' Der Redner weist dann darauf hin, daß mit Maria Theresia bessere Tage angebrochen. Ueber Kaiser Jo seph sagt

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