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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 25.04.1864
Umfang: 10
Zichy. Ich ernenne Sie zu Meinem k. ungarischen Hofkanzler. Wien, den 22. April 1864. Franz Joseph m. p. An d.en geheimen Rath Stephan v. Privitzer. Lieber Stephan v. Privitzer. Ich ernenne Sie zu Meinem zweiten k. ungarischen Hofkanzler. Wien, den 22. April 1864. Franz Joseph m. p. Nichtamtlicher Theil. Bekanntmachung. Die k. k. Universität zu Wien wird im August 1363 das Jubelfest ihres 500jährigen Bestehens feiern, und es ist zu diesem Behufe eine Festgenossenschaft errichtet worden

daS aktive als passive Wahlrecht zur Festrepräsentation. Aufruf zur Theilnahme an der 500jährigen Jubel feier der Wiener Universität. Die Universität in Wien, im Jahre 1365 vom Herzog Rudolf IV. gestiftet, erreicht binnen zwei Jahren einen 500jährigen Bestand ihres ehrenvollen Wirkens auf dem Felde der Wissenschaft. DaS Konsistorium der Wiener Universität als akade mischer Senat, erkennt eS für seine Pflicht, die ersten Schritte zu thun, damit im Jahre 1365 daS Jubelfest der Universität in würdiger Weise

begangen werde. ES soll ein allgemeines Fest werden für die Stadt und daS Land, für daS Kaiserreich und für ganz Deutschland, denn die Wiener Hochschule ist ihr Ge meingut. Als Festgeber aber sind zunächst berufen Alle, die der Wiener Universität als Lehrende und Lernende in der Gegenwart angehören, und die ihr als solche früher angehört haben. In allen Theilen dcS Reiches leben Männer, die sich mit Selbstgefühl als Söhne der i>nli^ui5sima ao oolelierrima bekennen. An sie ist dieser Aufruf gerichtet

, DaS Konsistorium der Wiener Universität gründet demnach zur Begehung der fünfhundertjährigen Jubelfeier der Wiener Universität, welche in den ersten Tagen dcS MonatS August 1865 stattfinden soll, hie- mit eine eigene Festgenossenschaft und ladet zum Beitritte in dieselbe ein. Zum Eintritte in diese Festgenossenschaft sind be rechtigt : 1. Alle UniversitätS-Würdenträger und Lehrer und die Mitglieder der Doktoren-Kollegien der Univer sität in Wien. 2. Alle Studirenden derselben. 3. Alle, welche der Wiener

Universität früher als Lehrer oder Lernende angehört haben. Jedes Mitglied der Festgenossenschaft ist verpflichtet eine Einlage von 10 fl. öst. W. zu leisten, und hat daS Recht der persönlichen Theilnahme an allen Festlichkeiten, daS aktive und passive Wahlrecht zur Repräsentation des Festes, daS Recht mit allen Festgaben bctheilt zu werden, und daS Recht der Einzeichnung in daS Jubel- Album. Die Einzeichnung der Theilnehmer in die Genossen schaft wird in der Kanzlei der Wiener Universität ent

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 25.03.1864
Umfang: 6
, da diese Maßregel als nicht zweck mäßig und nicht allgemein ausführbar erkannt wurde, und die Belegzettel haben wieder, wie früher, in den .änven deS S^üttonSleiterS zu bleiben. «Jen sich daher wegen Erhebung deS Erlag der betreffenden Sprungtaxe ausschließlich an den Stationsleiter zu wenden. Innsbruck, am 1V. März 136^. K. K. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. Für den Statthalter der k. k. Vicepiäsldent: Carl Graf v. Co ronin i-Eronb erg. Nichtamtlicher^ eil. ^ BeVtlnntittnchLNlg. Die k. k. Universität

Theilnahme an allen Festlichkeiten der Jubelfeier und der Betbei- lung mit den Festgaben, sondern auch daö Recht der Einzeichnung in daö Fest-Album und sowohl das aktive als passive Wahlrecht zur Festrepräsentation. Aufruf zur Theilnahme an der 500jährigen Jubel feier der Wiener Universität. Die Universität in Wien, im Jahre 1365 vom Herzog Rudolf IV. gestiftet, erreicht binnen zwei Jahren einen 500jährigen Bestand ihres ehrenvollen Wirkens auf dem Felde der Wissenschaft. Das Konsistorium der Wiener

Universität als akade mischer Senat, erkennt es für seine Pflicht, die ersten Schritte zu thun, damit im Jahre 1365, daS Jubelfest der Universität in würdiger Weise begangen werde. ES soll ein allgemeines Fest werden sür die Stadt und daS Land, für daS Kaiserreich und für ganz Deutschland, denn die Wiener Hochschule ist ihr Ge meingut. Als Festgeber aber sind zunächst berufen Alle, die der Wiener Universität als Lehrende und Lernende in der Gegenwart angehören, und die ihr als solche früher angehört

haben. In allen Theilen deS Reiches leben Männer, die sich mit Selbstgefühl als Söhne der anliriuiss'ima av celvberrima bekennen. An sie ist dieser Ausruf gerichtet. Das Konsistorium der Wiener Universität gründet demnach zur Begehung der fiillfhiiildertjährigcn Jubelfeier der Wiener Universität, welche in den ersten Tagen deS MonatS August 1365 stattfinden soll, hie- mit eine eigene Festgenossenschaft und ladet zum Beitrilte in dieselbe ein. Zum Eintritt- in diese Festgenossenschaft sind be rechtigt

: 1. Alle UniversitätS-Würdenträger und Lehrer und die Mitglieder, der Doktoren-Kollegien der Univer sität, in Wien: 2. Älle'Studirenden derselben. 3. Alle, welche der Wiener Universität früher als Lehrer oder Lernende angebört haben. Jedes Mitglied dcr Festgenossenschaft ist verpflichtet eine Einlage von 10 fl. ölt. W. zu leisten, und hat daS Recht der persönlichen Theilnahme an alten Festlichkeiten, das aktive und passive Wahlrecht zur Repräsentation des Festes, daS Recht mit allen Festgaben betheilt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 07.08.1865
Umfang: 6
. (Die fünfhundertjährige Jubelfeier der Universität Wien. — Fort- fetzung.) „Erst im 16. Jahrhundert, fuhr der Redner fort, j regte sich die Ahnung der Nichtigkeit solcher Zustände. ' ES bildete siH im Schooße ver Universität eine ge schlossene Opposition gegen die Scholastik. Paracel- suS wies der erste den deutschen Geist auf die Natur als seine Lehrme>sterin hin. Zwei Parteien, die alte und die junge genannt, standen sich schroff und feind lich gegenüber. Welthistorische Ereignisse gaben den ersten Impuls

, Dichter zu krönen mit dem Lorbeer Apolls, an unserer Hochschule ab. Kein Wunver, wenn der Gott der Lieder von seiner Purpur^zolke freundlich lächelnd niedersah aus daS fröh liche Wien, wo Conrad CelteS sich selber den Ilora- tius l-ermaniao nannte und die Muse VirgilS in ihren alten Tagen eS noch lernen mußte, sich dem Reime zu fügen, um akademische Feierlichkeiten, ReklorS- wahlen, DoktorSpromoiionen, ja selbst daS HauS der Universität mit Festgedichten zu überschütten, häufig mit mehr Anspruch

als Berechtigung. »Denn die schöne Form macht kein Gedicht, Der schöne Gedanke thut's auch noch nicht; Es kommt d'rauf an, d^ß Leib und Seele Zur guten Stunde sich vermähle.« Herrlicher und reicher entwickelte sich dieS goldene Zeitalter der Universität, alS auch die vereinigte Krone Oesterreichs und Spaniens, welche in Deutschland und in Italien siegreich über ihre Feinde triumphirte, die erste Macht in Europa war. Nicht lange blieb eS der Universität gegönnt, sich ihres Ruhmes zu erfreuen. Bon schweren

schmückte und auch im Leben der Universität eine Lücke entstehen ließ, die mit Kranz und Blüthen zu decken, mir nimmermehr gelingen will. Die neue Lehre, die von Wittenberg herüberkam, fand auch in Oesterreich, Milic von Kremsier, durch Conrad von Waldhausen, schon seit lange vorbereitete Gemüther. Oeffentlich und heimlich wuch sen ihre Anhänger.,. D^.Ktände deS Landes bewillig ten d!e schweren Suu.i^-ii, die der Türkenkrieg verschlang, nur gegen die Freiheit der Annahme der AugSburger Konfession

. Der gesammte Landadel wurde lutherisch. Man zog die Kirchengüter ein. Die weltlichen Fakul täten der Universität wandten sich fast einstimmig dem neuen Glauben zu. In den Bursen der Studenten wurde Beicht und Abendmal g-radezu verboten; kein Priester konnte ungefährdet daS letzte Sakrament dem Steibenden mehr bringen. Denn ein großer Theil der bewaffneten Bürgerschaft schloß sich den Protestanten an; — selbst in deS Kaisers Hofburg predigte der Pastor. Gewährung und Widerruf der Religionsfreiheit

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 07.10.1862
Umfang: 4
,' d^r hettrigeit' Geueralversamm lung der Anfang gemacht, indem die Mitglieder der« selben zu diesem Zwecke eine Sammlung veranstalteten und Manche namhafte Beiträge zeichneten. Freilich ist damit nur ein schwacher Anfang gemacht; denn mit einigen tausend Thalern wird keine Universität gegründet, die, wenn sie sich des nöthigen Ansehens erfreuen soll , mit den ersten Universitäten Deutsch« lands in ihren Leistungen muß konkurriren können, die also keine Kosten scheuen darf, um katholische Celebritäten

haben, welche durch freiwillige Beiträge und trotz mannig facher Hindernisse eine katholische Universität gründeten, welche keineswegs den Vergleich mit andern zu scheuen brauchen , ja die Universität zu Löwen genießt das größte Ansehen in Belgien und erfreut sich des zahl« reichsten Besuches. Auch würde wohl die Stadt, welche der Sitz der katholischen Universität werden soll, zu Opfern bereit sein. Als Sitz der zu errichtenden ka« tholischen Universität wurde durch Beschlüsse früherer Generalversammlungen der katholischen

Vereine Salz burg bestimmt, welche Stadt als der Sitz eines Erz- bischofs, der den Titel Primas von Deutschland führt, als der Sitz einer allen katholischen Universität, die durch die Unbill der Zeiten aufgehoben wurde, als Gränzstadt zwischen Oesterreich und dem übrigen Deutschland und durch die Eisenbahn mit allen Theilen Deutschlands verbunden, sich besonders dazu eignet. Innsbruck dürfte deswegen weniger Stimmen erhalten haben, weil es kein Bischofssitz ist, da doch fast immer ein Bischof Kanzler

der katholischen Universität ist Wenn eine Stadt Salzburg den Rang ablaufen könnte, so wäre es Münster, da ja in Norddeutschland daS Bedürfniß einer katholischeli Universität viel schreiender ist, indem dort keine einzige katholische Universität und nur wenige nominell paritätische anzutreffen sind, in denen aber auch, wie neuere Vorgänge in Bonn und Breslan beweisen, die Protestanten weitaus bevorzugt sind, und da in Münster sich schon eine katholische Akademie mit wenigstens 40l> katholischen Studenten

- arliqen katholischen Universität in Süd-Deutschland Handel», im Hinblicke auf seine höchst günstige Lage kein Platz dazu geeigneter sein dürfte, als Innsbruck, das bereits eine geachtete Hochschule mir schätzenswerlhen HilfSiniltel» besitzt, und bei der es sich milhin blos um die Ergänzung und Vervoll ständigung des noch Fehlenden hantelt, sowohl waS die abgängige medizinische Fakultät al« anderweitige, bei einer, großen Lehranstalt nicht zu vermissende Lehrkanzeln, so wie die nöthige Ergänzung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 08.08.1865
Umfang: 4
vom 29. Juli d. IS. dem Lehrer Mat thäus Mailaender zu Ried in Tirol in Anerkennung seines vieljährigen verdienstlichen Wirkens im Lehrfache das silberne Verdien st kreuz mit der Krone allergnädigst zu verleihen geruht. Nichtamtlicher Theil. Wien, 3. Aug. (Die fünfhundertjährige Jubelfeier der Universität Wien. — Schluß.) Unter dem milden Scepter Maria Theresias erblühte in allen Richtungen deS Lebens, welche die Wissenschaft berührt, Fortschritt und Gedeihen. Ueber die Zeit unter Kaiser Joseph äußert

, und waS die Mitwelt ihm nur halb gegeben, Bewunderung, daS hat die gerechtere Nachwelt ihm ganz ertheilt. Eine unerklärliche (Erscheinung ist eS, daß ein Geist, wie Joseph'S, das Wesen der Universität, nur vom Stand punkte ihrer praktischen Nützlichkeit auffaßte, und in ihr nichts weiter sehen wollte, als eine UeberlieserungS- anstatt staatSdlenlicher Kenntnisse. Da er nichts zu lehren befahl, als waS sich im öffentlichen Leben verwerthen ließe, war Er eS eigentlich, der zum zweiten Mal den Grund

zum wissenschaftlichen Verfalle legte, der sich in nach Josephinischer Zeit so lange Jahre fortschleppte. Nur in der Medicin herrschte regeS, thätiges Leben, vielleicht weil ihr praktischer Nutzen dem Kaiser am meisten in die Augen fiel.' Unter Franz I., fährt Redner fort, welchen Oesier- reich den Gerechten nennt, drängten welterschütternde Katastrophen, wie sie die Geschichte nur einmal sah, daS Leben der Universität in den Hintergrund. Doch nicht Geringschätzung der Wissenschaften

Schule der Universität in die höchsten RegierungSkreise hinausge treten sind. Nicht daS System, — fährt er sodann fort — wel- cheS der Staat der Universität vorschreibt, und sei eS noch so liberal, — nicht die Summen, die er auf dem Altar der Wissenschaft opfert, und feien sie noch so groß, — nicht die Menge der Borlesungen, — nicht die Zahl der Studenten, — nicht daS neue HauS der Universität, und sei eS ein Palast mit gold-nen Pforten; alles dieses nicht; — nur Eine Macht gibt eS, welche den Ruhm

und Glanz einer Universität begründen kann, und sie heißt: geistige Individualität der Lehrer. Die Macht finden zu wissen, sie zur Stelle zu schaffen, sie frei gewähren zu lassen, daS ist daS große, durch die glänzendsten Beispiele verrathene, offen kundige, weltbekannte Geheimniß aller Universitäten, welche durch dieses Mittel allein, ihren Rang dauernd aufrecht zu erhalten im Stande waren. Der Zeit unter Kaiser Ferdinand gedenkend, in welcher daS Gepräge der Universität zwar dasselbe blieb, jedoch

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 16.10.1866
Umfang: 6
die „Stimmen ans Südtirol.' (Schluß.) Die Forderungen der Ultranationalen, welche mit diesem falschen Passe über die Gränze wollen, beziehen sich gegenwärtig auf eine eigene Statthalterci-Abthei lung, auf einen eigenen, wenn auch nur theilweifen Landtag und auf die Errichtung wälscher Lehr kanzeln an der Innsbruck» Universität. 1. Soll eine eigene Statthalterei, oder, wie man zu sagen beliebt, eine eigene „Statthalterei-Abtheilung' für Wälschtirol errichtet werden? Wir sagen entschieden „Nein

gegen den deutschen Lan- dcStheil erblicken. 3. Sollen an der Universität zu Innsbruck italie nische Lehrstühle errichtet werden? Wir sagen entschie den nein. Der Herr Korrespondent, der auch hier vor Zwang, muthwilliger Heraufbeschwörung allgemei nen Unwillens, Vergewaltigung der italienischen Na tionalität u. s. f. warnt, führt im wesentlichen drei Gründe der Nothwendigkeit solcher Lehrstühle auf: näm lich Unkenntniß der deutschen Sprache für einen italienischen Studenten, sobald er auf die Universität kommt

, ferner die Unmöglichkeit für einen Oester- rcichisch-Jtaliener eine italienische Universität zu besu chen und endlich die Nothwendigkeit sich für die zukünftige Praxis auch die entsprechende Terminologie in der Muttersprache zu erwerben. Was den ersten Grund betrifft, so stellt Herr Korrespondent unserer Gymnasialbildung ein großes Armuihszeugniß aus, indem man doch nicht ganz Fremdling in einer Sprache sein kann, wenn man dieselbe 5 bis 6 Jahre wenig stens der Fornibildung nach eingesogen

hat. Ferner möchten wir ihn bitten, nicht gar so auf die Studien freiheit zu halten, denn wenn man es einem Studio im ersten Kurse frei stellen wollte, die Gegenstände aus dem Quodlibet unserer Studienfächer nach Belieben zu wählen, so darf man überzeugt sein, daß er nicht all zuhitzig zugreifen wird. Wegen der Unmöglichkeit des Besuches einer italienischen Universität möchten wir an den Herrn Korrespondenten zwei Fragen stellen: 1. Warum er denn alle in der Diaspora lebenden Italiener

in seine schützenden Arme nimmt, und mit der Zahl „Million' herausrückt, da es sich doch bekanntlich in unserer An gelegenheit nur um Wälschlirol handelt? nnd 2. warum war es den deutsch-österreichischen Studenten bisher keine Unmöglichkeit die Universität Padua zu besuchen und wird eS hoffentlich auch setzt noch denselben keine Unmöglichkeit sein in eines der Gymnasien Trient oder Roveredo zu trete«, ohuc daß dort deutsche Lehr-, stuhle aufgeschlagen sind? Die Wichtigkeit des dritten Punktes, die Nothwen digkeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 04.08.1865
Umfang: 6
Re gierungsblätter bestätigen das Scheitern der Mission Bloome's. — Zn Betreff der Fort setzung des Kondominats beginnen die Ver handlungen über einen Separaw ertrag. — Kein Allianz-Abbruch. — Die Zusammen kunft in Gastcin unterbleibt. — Der Kaiser von Oesterreich kehrt morgen nach Wien zurück. — Bismarck wird demnächst mit v. d. Psordten konseriren. Nichtamtlicher Theil. Wien, 2. Aug. (Die fünfhnndertjäSrige Jubelfeier der Universität Wien.) Deutsch, land feierte in diesen Tagen Feste mannigfacher Art

, einen desto lebhafter» und interessanter» Anblick bot daS Parterre deS SaaleS. In den ersten Sitzreihen hatten die Abgeordneten der Universitäten Platz genommen, hinter ihnen vie Professoren der Uni versität Wien, dann die Theilnehmer und Mitglieder. In der Mitte einer erhöhten Abtheilung stand die Tri büne, von welcher Se. Magnificenz Prof. Dr. Hyrtl die Versammlung leitete, ihr zur Seite eine zweite Redner bühne. Die Würdenträger der Universität, der Kanz ler, die Dekane und Prodekane saßen

der Universität ausgesprochen hatte, hielt der Bürgermeister Dr. Zeli nka eine Nede, worin er daS herzliche Einvernehmen pries, daS stets zwischen Universität und Bürgerschaft stattfand und ferner stattfinden möge. Auf diese Rede erwiederte Prof. Hyrtl mit einer län gern Dankrede, welche wie die frühern deS Hrn. Prä sidenten v. Hasner und deS Hrn. Bürgermeisters mit lebhaftem Beifall- aufgenommen wurde. Demnächst er griff das Wort Pros. Dr. Waitz aus Göttingen zu einer Begrüßungsrede Namens der Deputirten

der äußer- österreichischen deutschen Universitäten. Die Wahl sei wohl auf ihn gefallen, weil eS hier einem eminent historischen Feste galt. Man habe sich' nur daran zu er innern, daß Wien vie .weitälteste Universität Deutsch lands sei, um deß eingedenk zu sein, daß gerade in den Gränzländern Deutschlands besondere geistige Rührig, keit und Tüchtigkeit sich entfaltet habe. Möge die Uni versität Wien noch lange fortbestehen, leuchten als eine wahre U»ivorsit.i5 litor.irnm mit allen Eigenschaften

, die einer solchen sich eignen. Der Rede des Prof. Wach folgte die Begrüßung der Universität von Seite der sehr zahlreich anwesenden Deputationen und zwar in nachstehender Reihenfolge: Basel: Abgeordnete Hr. Peter Merian, UniversitätS- kanzler und Professor der Geologie, Hr. Franz G-rlach, Professor der römischen Literatnr, Hr. Wilhelm Bischer, Professor der griechischen Sprache; Berlin: Prof. Dr. Love, geh. RegierungSrath, Prof. Dr. Beseker, geh. Justizrath; Bern: Prof. der Philosophie Dr. La- zaruS; Bonn: Geh. Justizratb

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 25.02.1870
Umfang: 8
. Dieselben werden mittelst einer an jedem Mon tag, Mittwoch und Freitag von Sulzberg über San» gen verkehrenden Fußbotenpost mit dem Postamts in Bregenz in Verbindung gesetzt. K. K. P o st d i r e k t i o n. Innsbruck am 23. Februar 1870. 21, Nichtamtlicher Theil. Oesterreich. * Innsbruck, 24. Febr. Im BndgeianSschuß des Abgeordnetenhauses in Wien ging der Antrag durch, den Beitrag von 8000 fl. für die theologi sche Fakultät der JnnSbrncker Universität einzuzie hen. Die „Volks- u. Schützen-Ztg.' vom 23. d. enthält

darüber einen erwähnenswerlhen Artikel, dem wir Folgendes entnehmen: Wer die betreffen den Verhältnisse irgend genauer kennt, schreibt die „V. u. Sch.-Ztg.', weiß auch, daß es sich da in keiner Weise darum handelt, ob die Fakultät mit Jesuiten besetzt sein soll oder nicht, sondern einfach darum, ob es hier überhaupt noch eine theologische Fakultät, und damit eine vollständige Universität geben soll oder nicht. Zur Erhaltung einer voll ständigen Universität zu Innsbruck dürfte dieReichS- ^ gewalt

aber doch verpflichtet sein, seit Land und Stadt namhaft; Opfer gebracht haben, um die Ver- ^ vollständignng der Universität durch die medizinische n saii Fakultät zu ermöglichen. Dem Landtage würde es ät>. nicht zu verübeln sein, wenn er sich einer unvoll- ständigen Universität gegenüber zur Einhaltung sei ner Zusagen nicht mehr verpflichtet fühlte. Die Stadt würde gerade durch das Aufhören dieser Fakultät den empfindlichsten materiellen Verlust er- leiden, da sie vorzugsweise von Ausländern besucht

eine mit Professoren aus derWeltgeistlichkeit des Landes be setzte Fakultät sicher auch den Parteihader in unan genehmster Weise auf die Universität verpflanzt, sich schwerlich dem Parteitreiben gegenüber so Passiv ver hallen haben würde, als die jetzige; wir haben durchweg als Mißstand nur die Vereinigung der Ver tretung im Landtage mit dem Rektorate bezeichnen hören. Ob einzelne Aenderungen in der Einrich tung der Fakultät von thatsächlichem Nutzen und durchführbar fein würden, wollen wir nicht unter suchen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 21.10.1868
Umfang: 6
dieselbe nicht in da» reiche, gebildete und volkreiche Malland, welche« 200.000 Einwohner und überdies eines der berühmtesten Spitäler Italiens hat. Nach ihrem Willen sollte die Universität in Pavia erstehen, einer Stadt, welche jetzt nur 30.00(1 Einwohner zählt und welche, eben durch die berühmte Universität zur Blüthe gelangend, noch viel weniger Einwohner zählte zur Zeit, als die Kaiserin sie zum Mittelpunkt der höhern Studien für die, mit Erlaubniß des jungen Studen ten, sicher eben

es wirklich im Ernste, eS könne in Innsbruck mit seinen 15.000 Einwohnern eine Universität nicht bestehen und zu gutem Rufe ge-. langen, sobald dieselbe durch die wichtigste ihr noch fehlende Fakultät, die medizinische, vervollständigt würde? Glaubt es, das Anziehende, mit allen zum guten Unterricht nöthigen Lehrmitteln, nämlich tüch tige Professoren könnten nicht dorthin strömen, und wie in Pavia und Pisa eine verhältnißuiäßig zahlreiche Jugend an sich ziehen? Gewiß haben in Paris, im berühmten Hotel

, wo die Universität ihren Sitz hat. In Padua werden die Kliniken von ganz Venetien, in Pavia von der ganzen Lombardie genährt, indem die Kranken von den Vortheilen der Behand lung und der Pflege in einer Universitätsklinik ange zogen werden; auch die Leichen kann man sich im Win ter außerhalb des Stadtbezirke« verschaffen, ohne das von den eventuell in Innsbruck zu errichtenden Kliniken gebotene Kontingent in Rechnung zu ziehen. Im Som mer wird bekanntlich im Sektionssaale wenig gearbei tet und man geht

zur Osteologie und Aehnlichemüber. Daher finden wir es nicht angezeigt, solchen Lärm zu schlagen über die Vervollständigung derJnnSbrucker Universität, welche dort so gut wie manche andere blühen und zu gutem Rufe gelangen könnte. Durch die Vervielfältigung der Mittelpunkte für Erziehung und wissenschaftliche Bildung wird nur die Entwick lung der schönen Studien vortheilhaft gefördert. In Beziehung auf Wälschtirol wäre es, da dies die italienische Nationalität des Landes nicht beleidigt, unnütz zu läugnen

, daß dort die deutsche Sprache, ohnehin als zweite Landessprache wenigstens für die gebildeten und halbgebildeten Klassen gemein und sehr familiär ist. Wir leben daher der Ansicht, daß auch dieser italienische Theil unseres Landes Nutzen ziehen kann von.einer Universität, welche ihm näher liegt als jene von Wien oder überhaupt eine andere de« Reiches, wo man überdies thatsächlich gleichfalls die Kurse In deutscher Sprache zu hören hätte.' *) Ftillsbruck. 3. Okt. (24. Landtagssitzung.) ES.sind

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 23.11.1863
Umfang: 6
,^ ist eS eben, um meine Gedankrn, mrhr noch, um meine Gefühle zum Ausdruck zu bringen. Ich will annehmen, daß das, was der verehrte Redner von mir gesprochen hat, von ihm in einer gewiß sehr übertrieben gütigen Weise, wie es eben dem milden Priester ge- ziemr, ausgedrückt worden ist. Dcmungeachtet drängt eö mich, auSzusprechen, wie tirf es mich ergriffen hat, was uns in so schöner und zarter Weise dargestellt worden ist. ES wurde erwähnt, daß ich sür: das Ge deihen dirsrr Universität mir ewige Verdienste

erworben. Ist es geschehen, was ich kaum zugeben will, so bin ich heute auf daS Reichste dafür belohnt; und doch will ich Ihnen Rechenschaft geben, warum ich glaube, daß eö eine ganz fruchtbare That war, die hiesige Uiiivcrstlät zur vollständigen zu machrn. Wenn irgend in einem Lande, so ist gerade in der schönen Steier mark alles vorhanden, was den Flor der Universität bildet. Wer in den grünen Matten hrrumgewandelt, und es erlebte, wenn die friedliche Abendglocke ertönte, wie die Häupter

, für alle vier Fakultäten gewiß ein reiches Feld der Thätigkeit im schönen Lande. Aber auch die Universität empfängt reiche Eindrücke von der Stadt. In der That, aus gestattet mit allen Reizen der Natur, haben die Be wohner von Graz stets hervorgeragt durch echte Vater landsliebe, patriotischen Sinn, durch fromme Sitte, Fleiß und Birdrrsinn. Dies Momrnt wird dazu dienen, die Glieder der Universität freundlich an die Stadt zu fesseln. Jene, die berufen sind, nun ihren Herd hier aufzuschlagen, werden bald

diese Stätte lieb ge- winnen und ich kann es mir nicht anders denken, als daß die Universität Graz und die Stadt Graz sich wechselseitig lieben und ergänzen. Und weil es an dem ist, bringe ich beiden aus ver Tiefe meines Her zens ein Hoch. Die Stadt und die Universität Graz sie leben hoch!' Paris, 15. Nov. Wenn man dem „Mümorial Diplomatiqur' glauben darf, ständen die Congrrß Aktien sehr gut. Um die Klippe eines vorher aufzu stellenden Prgramms glücklich zu umgehen, würden die drei Mächte Frankreich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 09.07.1864
Umfang: 10
, vaö Nuter- kr.uz des granz-J feph-OrdenS verliehen. — Gestern starb hier der k. k. Feldmarschall - Lieutenant Fmk Eduard Liechtenstein, ein sehr verdienstvoller General der kais. Armee. — Die letzten beim preußischen Mi nisterium des Auswärtigen hier eingegangene» Tele gramme aus London bestätigen die friedliche Haliung welche England, vorläufig wenigstens, einnehmen will. Padua, 2. Juli. Ueber die roll verschiedenen Sei ten b reitS gemeldeten tumultuarischeu Borgänge an der Universität zu Padua

brachten. Die Ungeschick lichkeit deS Hausdieners verschleppte daS Wegputzen bis zu den zeitlich beginnenden Vorlesungsstunden. Studenten häuften sich an und begleitete» die Arbeit mit Pfeifen und anderen M ßtö.ien. Ein Polizeibe- amter verhielt einen der muthmaßlichen Pfeifer zur Angabe >eines Namens und, um die Richtigkeit des selben zu erveben, zur Stellung beim Amte, welcher Aufforderung der Student sich auch fügte. Die an, deren Studenten, hierüber aufgebracht, liefen in der Universität zusammen

Beleidigung einiger Studenten von Seite eines ungenannten PoiizeiorganeS. Den beschwichti genden Einwirkungen deS ReciorS der Universität gelang eS, die Tuiuiltuauten zur Ruhe zu bringen und die Vakanz war wieder errungen. Am 29. und 30 Zuni waren rechtmäßige Vakanztage, während ve- nen der Delegat mittelst Kundmachung die Wiederho lung lärmender Zusammenlaufe in der Universität streng untersagte. Die Studenten gaben sich aber das Wort, am I. Juli den Unfug von Neuem anzu fangen und es war Grund

zur Vermuthung da. daß eine politilche Hetzerei die Sache bis zur Sperrung der Universität treiben wolle, damit Padua vor Pa- via und Turin nicht« voraus habe. Um nun »icht mit Gewalt einschreiten zu müssen, scheint die Bebörde die SuSpendirung der Vorlesungen für einige Tage vorgezogen zu haben. — In der Nach« wurde» meh rere Tonangeber zur Heimreise verhalten und am t. Juli schwieg die zu den Vorlesungen einladende Glocke deS HauseS. Die Studenten bildeten Grup pen . zogen durch einige Straßen

, um dem Recior Demonstrationen zu machen, häuften sich vor dfm Hauptthore der Universität und wollten durch Rufe und Poltern die Oeffnung erzwingen, worauf einige Polizeipatrouillen den Platz räumten. Seither blieb Alles ruhig und Montag (4.) dürften die Univerfl- tätsglocken ihre Jünger wieder zur Wissenschaft rufen. Deutschland. Aus Kissingtv, 2. Juli, wird geschrieben: .Noch immer dauert hier das Kommen und Gehen fürstlicher Personen fort. Gestern kam die verivittivete Groß- Herzogin von Mecklenburg

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.03.1871
Umfang: 8
umgeben sind, als mein Gefährte iu die Hände des Pöbels gerieth, und unter dem Ruf: Is, lanterne!» fortgeschleppt wurde. Ich rief schnell um Hülfe, und im Nu stürmte die Mannschaft des 38 Jnsaiuerie-Regiments der Menge nach und befreite den Herrn aus den Händen des PöbelhaufenS; wir dankten dem betreffenden Unterofficier für feine rasche Hülfe, und sollten in seiner Person den Docen ten der Geschichte an der Universität Breslau, Dr. Lindaer, kennen lernen. Eine Proclamation, welche der Minister

' aus verläßlicher Quelle erfährt, wurde von Seite der Regierung nur das öffentlich e Abhalten der deutschen Sieges- und Friedensfeier sow e den Studenten das Veranstalten eines FackelzugeS bei dieser Gelegenheit verboten. (Amtliches.) Se. Majestät der Kaiser hat die Übersetzung des ordentlichen Professors für allge meine Geschichte an der Universität in Lemberg, Dr. Heinrich Zeißberg. in gleicher Eigenschaft an der Universität in Innsbruck zu genehmigen und den or dentlichen Professor der politischen Ockonomie

und der Statistik an der Universität zu Innsbruck, Dr. Her mann Bidermann, zum ordentlichen Professor der Statistik. Verwaltungs- und VerfassungSgeichichte und Verwaltung»-Gesetzgebung au der Universität in Graz zu ernennen geruht. (Der Arbeite.verein) wird SamStag 8 Uhr Abends eine musikalische Abendunterhaltung in KräutnerS Locale veranstalten. Programm: l. Marsch. 2. Jalroduction auS Norm« von Bellini. 3. LieblingS- farben, Walzer von Ziehrer. -t Concert für zwei Clarinetten von Bachofen. 5. Naturgesang

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 26.02.1870
Umfang: 8
sein einziger, (erst zwei Jahre alter) Sohn in Rom gestorben. Wie sehr'die Eltern darum trauern, läßt sich denken. - Die theologische Fakultät in Innsbruck. . ? Innsbruck, 2V. Februar. Seit Jahren wurde in und außerhalb deS Landtages der lebhafte und gewiß fehr begründete Wunsch ausgesprochen, die Universität Innsbruck möge vervollständigt werden, es möge die noch fehlende medicinische Fakultät ergänzt werden. Im heurigen Schuljahre wurde diefer Wunsch erfüllt und die Landesuniversität von Tirol

hat sich die Zahl der Hörer der Theologie an der hiesigen Hochschule nicht vermindert, sondern eher vermehrt; es studiren dermalen an dieser Fakultät 213 Theologen, aus 32 verschiedenen Diözesen, also nahezu die Hälste aller Hörer der Universität, davon sind 110 Inländer; 103 Ausländer. Diese Zahlen allein schon beweisen hinlänglich, daß die Fakultät in tüchtigen Händen ist, daß sie die blühendste der ganzen Universität ist. Doch wer je Gelegenheit hatte die Professoren derselben zu Hören oder die Urtheile

gewiß eine sehr gerechtfertigte Behauptung, wenn wir agen. daß die theologische Fakultät die Zierde der Jnnsbrucker Hochschule ist. Und diese Fakultät soll aufgelöst werden, ihr soll die staatliche Subvention entzogen werden, und dieser Antrag geht von jenen Liberalen aus, die für Wissenschaft und Bildung schwärmen, und das geschieht in dem Momente, wo die nämlichen Herren darüber jubeln, daß endlich die Jnnsbrucker Universität vervollständigt worden sei!?! Ist die Idee nicht lächerlich

? Ja, aber echt liberal! Der Landtag von Tirol hat namhafte Geldopfer für die Ergänzung der Landesuniversität bewilligt, wird er diese Opfer auch dann noch be willigen, wenn der Hochschule die blühendste Fakultät entrissen wird? Wird er nicht vielmehr dann in der Intention des tirolischen Volkes handeln, wenn er fordert, daß die Ergänzung der Universität eine Wahrheit bleibe und nicht darin bestehe, daß man derselben mehr wegnimmt alS gibt? — Doch was kann denn der Grund sein, weßhalb unsere Liberalen

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.11.1863
Umfang: 4
Professors Dr. Stein zum Professorendekan der philosophischen Fakultät, gegen welche die theologische Fakultät und der akade mische Senat einen Protest eingegeben, sei vom Mini sterium nicht bestätigt worden. In dem ganzen Vor gang will man bereits den Einfluß des derzeitigen Rektors der Universität, des Professors der Philosophie Dr. Löwe, erblicken, der nicht nur durch die Bemühun gen des Kardinals Schwarzenberg den Lehrstuhl der Philosophie an der hiesigen Universität erhalten

hat, sondern sich auch noch fortwährend der besondern Gunst des Erzbischofs erfreut. Die hiesigen Deutschen sind bis zum äußersten von dieser Neuigkeit betroffen. Ein mal begreifen sie wie diese Entscheidung den Gelehrten Deutschlands die Lust benehmen muß einem Ruf nach einer österrreichischen Universität zu folgen — wenn ein solcher überhaupt noch erfolgt — und zweitens be dauern sie, daß den Anklagen der Kleindeutschen über die verderblichen Wirkungen des Konkordats neue Nah- rung gegeben wurde. Dr. Stein wurde selbstverständ

lich unter der Bedingung berufen, daß er wie jeder andere Professor der Universität an allen Ehren und Emolumenten, die für die Mitglieder des Lehrkörpers in Aussicht stehen, theilzunehmen habe. In Folge dieser offenbaren Verkürzung stünde ihm wohl der Rechts weg offen; doch ist eö keineswegs sicher, daß er den selben betreten werde. Man erklärt sich den bedauer lichen Vorgang nur durch ein Kompromiß des Mini steriums mit dem Episkopat, wonach ersteres durch die Nichtbestätigung der Wahl

eines Protestanten dem katholischen Charakter der Universität ein Zugeständniß macht, während der Episkopat die im niedern tschechi schen Klerus äußerst heftige Agitation gegen das Mi nisterium und die Verfassung energisch bekämpfen dürfte. (Nürnb. K.) Agram, 1 . Nov. Dem „Magyar Sajto' wird wahrlich niemand eine sanguinische Vorliebe für die Gesammtstaats-Verfassung, eine einseitig centralistische Darstellung der Tagesfragen vorwerfen oder auch nur reine Objektivität zuschreiben können; dieses Blatt zeich nete

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.11.1869
Umfang: 6
in Kenntniß zu setzen. Olntt'ik. Zur Errichtung der Universität in Olmütz wird der ..Tagespresse' von dort unterm 8. d. M. ge schrieben: „Mit der Errichtung der Universität in un- serer Stadt scheint eS nun Ernst zu werden. Als die erste Nachricht von diesem Vorhaben hier bekannt wurde, beschloß unsere Stadtrepräsentanz auf j-de mögliche Weise demselben entgegen zu kommen. Unser Bürgermeister ist in Folge dessen nach Wien zu Herrn v. Hasner abgereist, um iu der Angelegenheit Jnsor« mationen einzuholen

. Der Herr Minister erklärte ihm, daß die Regierung in Uebereinstimmung mit den Wün schen dcS galizischen Landtages beabsichtige,die deutsch- polniscke Universität in Lemberg gänzlich zu polonisiren, und weiterS deuWüuscheu der dortigen deutschen Pro fessoren entsprechend, die Reaktivirung der Universi tät in Olmütz zu veranlassen. Olmütz sei der Regie rung deßhalb auch gelegener, weil durch die daselbst bestehende chirurgische Lehrkanzel wenigstens theilweise den Schwierigkeiten begegnet

wird, welche bei Grün dung einer neuen Universität die medizinische Fakultät bietet, und somit die Universität in Olmütz vollständig eröffnet werden könnte.' » Dem „N. Fr. Bl.' wird aus Cnttnro vom 13. Nov. telegraphirt: Die Truppen weiden durch die Insurgenten auö der Crivoscie zum Angriffe pro- .vocirt. Die letzteren haben heute un>ere Vorposten unmittelbar vor Nisano angegriffen ; die Batterien eröffneten gegen die Insurgenten ein heftiges Feuer. Die beiderseitigen Verluste sind bisher unbekannt. General Graf

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 22.02.1864
Umfang: 6
nenesitnVorgünge. in-Holstein i und!Schlc«wig ihnen einen. gewissen Anhalt zu geben scheinen.' EinS aber tritt mit immer größerer Deutlichkeit zu Tage, daß nämlich die Ansprüche des Herzogs von «ugustenburg auf preu ßischer Seite keine Vertretung finden neiden. - Auch die Antwort »reiche der König am Sonnabend der Depu tation der Kieler Universität ertheilte, deutet darauf mit ziemlicher Gewißheit hin, denn wenn sie auch im Ganzen sehr freundlich und günstig kantete, so berührte

,heilen, welche der König einer aus den Professoren Behn und Forchham- mer bestehenden Deputation rer Univer>ltät Kiel auf eine die schleSwig-holsteinische Frage betreffende Adresse derselben in einer Audienz am 13. d. M. ertheilt Hai; dieselbe lautet: „ES ist Mir erfreulich, in Ihnen die Vertreter der Universität Kiel zu begrüßen, welche durch erfolgreiche Pflege deutscher Wissenschaft und teutscher Gesinnung eine so ausgezeichnete Stellung einnimmt. Ihre Sen dung ist ein Beweis deö Vertrauens

, daß Mir die Wahrung der Rechte unv Interessen der beiden Her- zogthümer, welche in der Universität ihren geistigen Mittelpunkt finden, am Herzen liege. Dieses Vertrauen soll nicht getäuscht werden. Die letzten Tage in Schles wig haben Ihnen von Meiner warmen Theilnahme« den thatsächlichsten Beweis gegeben, und Sie dürfen Mei nes festen WillenS versichert sein, die Rechte der Her- zogthümer und ihrer Bewohner sortan gegen jede Be- drückung durch einen fremden VollSstamm zu schützen. Mein eifriges Bestreben

ist darauf gerichtet, die Rechte beider Herzogtümer unv die alte Verbindung derselben unter einander, welche so würdig durch die gemeinsame Universität repräfentirt wird, durch dauernde Bürgschaf ten sicherzustellen. Ueber die dynastische Frage, welche in dem Mir überreichten Schreiben berührt wird, kann Ich, wie Sie selbst erkennen werden. Mich nicht auS- sprechen, solange sie Gegenstand schwebender Verhand lungen ist. Für Schleswig wird die Entscheidung nicht ohne die Theilnahme der europäischen Mächte

erfolgen können. Bei den Eonferenzen, welche voraussichtlich darüber zusammentreten werden, wird die Rücksicht au' begründete Rechte und internationale Verpflichtungen mit der Sorge für daS Wohl uns Interesse der Her zogtümer Hand in Hand gehen. Ich bitte Sie, der Universität den Ausdruck Meiner Theilnahme und Hochachtung zu überbringen, und sür Mich in Ihrem Kreis für die Beruhigung der Gemüther und 'die Be wahrung'eines herzlichen Vertrauens zu wirken. Frankreich» Paris, 16.'Febr. Die ^France

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 05.12.1865
Umfang: 6
, Demeuli. Dänemark. Kopenhagen, TscheruingS Zlnklazeantrag. Schweden. Stock l?olm. G r i e cb e » l a n d. Trostlose Zustände. Amerika. Washington, die Staatsschuld. — New- Dork. feindliche Stimmung gegen England. Pei sie n. Konflikt mit fremden Gesandten. N a ct> t r a q. Nichtamtlicher Theil. Mittwoch, den 6. Dezember l. I. wird in der Aula der k. k. Universität um lO'/z Uhr die Veröffent lichung deS Resultates der für das Studienjahr 1864/5 anSgeschriebcncn Preisfragen, die Ankündigung

der Preisfragen für das laufende Studienjahr, und die bei diesem Anlasse übliche Nedc des UiiiversitätS-NektorS stattfinden. . Freunde der Wissenschaften werden zu diesem akademischen Akte freundlichst ciugeladeu. Vom Ncktorate der k. k. Universität Innsbruck, am 4. Dezember 1865. Korrespondenz» St. Johann in Tirol, 2. Dez. Heute Vor mittag war im Hause unseres GcrichtSkassierS Herrn Eh. Gogl eine Versammlung von Gemeindemännern, wobei ein gewisser Anton O., ein Individuum, von gelinde gesagt, fixen Ideen

von 175 fl. auf jährlich 33 i fl. gewährt. Auch wurde der Bitte des landschaftlichen Stipendisten Joseph Plank, Hörer der Philosophie an der k. k. Universität zu Wien, um den Fortbczug feines Stipendiums von 310 fl. auf ein weiteres Jahr. d. i. bis Ende des Schuljahres 1865/66, welche Bitte von dem Aba Dekan Brnnner und Dr. Haßlwanter kräftig unter stützt wnrde, willfahrt. Die gleiche Bitte des land schaftlichen Stipendisten Valentin Garbari, Studieren« der dcr Philosophie an der hierortigen

Universität, welche dcr Abg. Sartori vertrat, fand ebenfall«, dem Antrage des Laudes-AnSschusseS gemäß, die Gewäh rung. Endlich wurde von den dcr Gemeinde Thaur zn bezahlen obliegenden KrankenverpflegSkosten für Anna Jenewcin Per 35 fl. 20 kr. die Hälfte davon 42 fl. 60 kr. auf den Landesfond übernommen. Hierauf wurde die Wahl des Geincinde - Eomitö'S vorgenommen, die folgendes Resultat ergab: 1. Gruppe Herr Dr. Pfretzfchner, Tiefenthaler. 2. „ „ Dr. Napp, Scharmer. 3. „ „ Dietl, v. Comini

Abän derung dcr Laudtags-Wahlordnuug. 4. Vorlage dcr Zuschrift dcs akademischen ScnatS in Innsbruck wegen Abänderung dcr Landesordnuna durch Wahl dcS Vertreters der Universität. 5. Bericht und Antrag des LandeSansschnsseS über Gemciudcangelcgcuheiten, als: GntSveränßernngen, G» iiicindctrcnnnngen. Wien. Man versichert, daß beim Staatömi'illstcrilinr eine Ncvision dcr SanitätSgesetze vorbereitet wird.

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 03.08.1869
Umfang: 4
der Wlssenschafte».) Der Kaiser hat die Wahl des Hosrath» und Professors Dr. Karl Rokitaniky zum Präsidenten und jene des HofrqthS und Direvor» des Haus-, Hof» und Staats» archive» Dr. Alfred Ritt:r v. Arneth zum Viceprä- fidenten dieser Akademie bestätigt; ferner zu wirkliche» Mitgliedern, und zwar für die philosophisch-historische Klaffe de» Professor: für SanSkrit «ud vergleichende Sprachwissenschaft au der Universität zu Wien, Dr. Friedrich Müller, und de» Professor für PhUosophie a» der Universität zu Wien

, Dr. Robert Zimmer- mann, dann für die mathematisch-naturwissenschaft liche Klasse den Professor der Physiologie an der me- dicinisch-chirnrgischea JosesS-Akademie ia Wien» Dr. Ewald Heriug» yknaaat: eadlich hie Wähle« de» Pro» feffmO de» römische» Rechte» a» der Uaioerfität z» Wie», Dr. Rudolf Jhering, de» Professor» der kläs» fische» Archäologie a» der Universität zu Wie», Dr. Alexaader.Eqaze. a»d des ProfchorS der deatschea Sprache und Literatur a» der Universität zn Wie», Dr. Wilhelm Scherer

, zu korrespoadireoden laläadi» schea Mitglieder» der philosophisch-historische» Klaffe, de» Professors der Chirurgie an der UniverMt zn Wie», Dr. Theodor Billroth, und des Privatdorentea aa der Universität za Wien, Dr. Theodor Opyolzer, za korrespoadireade» inländische« Mitglieder» der mathematisch«»aturwiffellschastlichm Klaffe, daaa^deS Professor» derTheologie aa chea, Propste» Dr. Johann »ad des Professor» der Gesch zu Göttingen, Dr. Georg Waitz, zu korrespondiren- de» a«Slä»dische»-Mitgliidera

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