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Der Pfeil
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Seite 2 von 4
Datum: 01.07.1974
Umfang: 4
Gedanken zu einer Universität in Südtirol Gar vieles spricht für die Errichtung einer Universität in Südtirol aber auch gewisse Gefahren sind damit verbunden. Diese Tatsache dürfte unbestritten sein. Zumin dest zweifelhaft erscheint es hingegen, ob es gut ist, nach der Art des Vogel Strauß den Kopf in den Sand zu stecken und so zu tun, als ob es das Problem .Universi tät in Südtirol' überhaupt nicht gäbe. Das ist nämlich die Politik der SVP. Wir haben dafür ein gewisses Verständnis

, denn die Herren der SVP haben aus leicht begreifli chen Gründen kein Interesse, den Status quo zu verändern. Die PDU hat sich ausführlich mit dem Problem einer Universität in Südtirol be faßt und ist mehrheitlich zur Ansicht ge kommen, daß die Errichtung einer Univer sität in Südtirol notwendig und dringlich ist. Bei dieser Entscheidung spielten neben dem Universitätstypus vor allem die Aus wahl der Fakultäten sowie alle Argumente für und wider die Universität eine wichti ge Rolle. Im folgenden

soll Einiges skiz zenhaft zur Kurzinformation unserer Leser widergegeben werden: I. Universitätstypus Dieses Problem muß nach mehreren Ge sichtspunkten erforscht werden: 1. Deutsche, italienische, zweisprachige oder doppelsprachige Universität? Wir sind der Meinung, daß eine zweispra chige Universität mit einem Institut zur Pflege und Erforschung der ladinischen Kultur unseren Bedürfnissen am besten entsprechen würde, denn wir leben nun einmal in einem mehrsprachigen Land. Eine rein deutsche Institution

würde den geistigen Horizont weniger erweitern als eine mehrsprachige und hätte wahrschein lich eine rein italienische Parallelinstitu tion zur Folge. Eine rein italienische Uni versität würde unseren besonderen Be dürfnissen nicht gerecht werden. Die dop pelsprachige Universität wäre nichts an deres als die Erstellung zweier paralleler Institutionen mit einem gemeinsamen Sitz. 2. Verankerung der Universität Hier gäbe es verschiedene Möglichkeiten: Rein staatlich: Wer am Geldhahn sitzt, bestimmt die Aus richtung

der Universität. Der italienische Staat hat noch nicht den Beweis erbracht, daß er im Rahmen einer solchen Institu tion die Interessen der völkischen Minder heiten in Südtirol ausreichend schützen und fördern würde, so daß das Ganze in eine völlig italienische Universität ausar ten könnte. Schirmherrschaft der Landesregierung Abgesehen von der Unmöglichkeit, die nö tigen Geldmittel zur Verfügung zu stellen, würde die Universität — wie ein Großteil der öffentlichen Verwaltung — in eine un vertretbare

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 21.09.1938
Umfang: 6
Me tschechische Universitätsliige Arcor und Gewalttaten gegen die ültefte deutsche SntverWt seit 1918 Der verstorbene Altpräsident der Tschecho-Slowakei, Thomas G. M a s a r y k, wurde im Jahre 1882 als Professor an die Prager „böhmische" Universität berufen. Es ist bekannt, daß Masaryk damals von dieser Berufung nicht sonderlich er freut war, ja sogar zögerte, da er sich der tschechischen Sprache nicht für genügend mächtig hielt, um an einer Universität mit ausschließlich tschechischer

lichen Entscheidung vom 11. April 1881, die das „Universitäts gesetz" vom 28. Februar 1882 zur Folge hatte, entstand im Spätherbst des Jahres 1882 die tschechische Universität und benötigte naturgemäß eine Reihe qualifizierter Lehrkräfte. Tschechischer..Sank" Die spezifisch deutsche Geistesrichtung der Romantik war es gewesen, der das Tschechentum sein Wiedererwachen fast aus schließlich zu verdanken hat. In der zweiten Hälfte des 19. Jahr hunderts aber begannen die Tschechen den Deutschen

ihren „Dank" für die Anteilnahme und Förderung der tschechischen Wiedergeburt auf ihre Weise abzustatten. Vor allem die be deutendste Kultureinrichtung,, die Prager Universität, bekam diesen „Dank" zu spüren. Nach den: Sturmjahr 1848 verlangten die Tschechen tschechische Vorlesungen an der alten Karl-Ferdinands- UniverMt und es wurde bestimmt, daß die Dozenten ihre Vor lesungen in derjenigen Sprache halten könnten, der sie selbst den Vorzug gaben. Tatsächlich änderte sich zunächst nur wenig

, da tschechisch nur ganz vereinzelt gelesen wurde. Aber die An sprüche der Tschechen steigerten sich weiter — sie verlangten um 1860 eine eigene tschechische Universität. Im Jahre 1880 waren es die deutschen Universitätsprofessoren und die deutschen Studenten selbst, die die Schaffung einer tschechi schen Universität befürworteten, da das Verhältnis zwischen ihnen und den tschechischen Akademikern immer unerträglicher wurde. Aus der Geschichte der Karl>Sk«dinmtß-8niverWt So sehr das Tschechentum vorher

eine eigene Universität gefordert hatte, entfalleten in den entscheidenden Jahren 1880/81 tschechische Intelligenzkreise dann eine Propaganda zugunsten einer Teilung der Karl-Ferdinands-Universität. Sie wollten dadurch verhindern, daß nach einer eventuellen Neugründung einer tschechischen, die deutsche Universität die alleinige Rechtsnachfolgerin der von Karl IV. 1348 gegründeten Universität bleibt. Es ist bezeichnend für die Nationalitätenverhältnisse und für die schwierige innerpolitische Lage

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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 4 von 14
Datum: 14.02.1930
Umfang: 14
: 1. Hubert pugl, Universität Graz, 1:24:48; 2. Wolfgang Denzel, Universität Graz, 1:29:65; 3. w. Traut, Universität Innsbruck, 1:30:59; 4. Hugo Leubner, Universität Innsbruck; 5. Rudolf Lehner, Universität Wien; 6. Hermann Gamerith, Uni versität Graz; 7. Harald Reindl, Universität Innsbruck; 8. Fredy Rödiger, Universität Graz; 10. Fritz König, Universität Graz. Abfahrtslauf: 1. Harald Reindl, Universität Innsbruck, 15:54.45; 2. Arnulf Hattinger, Wiener Hoch schule 'für Welthandel, 16:03.5; 3. Hubert pugl

, Uni versität Graz, 16:10; 4. Franz Schrempf, Univ. Inns bruck; 5. Richard Suitner, Universität Wien; 6. Walter Traut, Universität Innsbruck; 7. Wolfgang Denzel, Uni versität Graz; 8. Benno Leubner, Universität Inns bruck; 9. Gust. 'Lanntschner, Universität Innsbruck; 10. Hugo Leubner, Universität Innsbruck. Sprunglauf: 1. Richard Suitner, Universität Wien (43, 48, 49); 2. Harald Reinl, Universität Innsbruck (39, 47, 49); 3. Gustav Lantschner, Universität Innsbruck (37, 53, 54V0; 4. Edgar Trathare

, Universität Graz (35, 41, 49); 5. Walter Traut, Universität Innsbruck (35, 43, 42). Meister 1930: Hubert pugl, Universität Graz, mit Note 17.219 — Kombination: 1. Harald Reinl, Universität Innsbruck, (mit Note 16.913; 2. Walter Traut, Universität Innsbruck; 3. Richard Suitner, Uni versität Wien; 4. Hugo Leubner, Universität Innsbruck; 5. Benno Ledl, Universität Innsbruck; 6. Walter Serz, Universität Innsbruck; 7. Fredy Nödinger, Universität Innsbruck; 8. Gustav Lantschner, Universität Innsbruck

; 9. Richard Böckmühl, Universität Wien; 10. Rudolf Lehner, Universität Graz. Ortsnachrichlen. Lelf». Todesfälle. Im Alter von 66. Jahren starb dieser Tage der Bundesbahnangestellte Herr Franz pöschl. — Am 11. Februar fand die Beerdigung der in Bregenz verstorbenen und nach hieher überführten Frau Marie Sohm-Heim statt. Die teure Tote, die allzeit eine hilf reiche Hand für die Armen hatte, stand im 69. Jahre. Der Leichenzug, der sich nach 7 Uhr früh vom Trauer hause durch die Bahnhofstraße

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 23 von 24
Datum: 02.11.2006
Umfang: 24
3. und 4. November 2006 Schloss Tirol Castel Tirolo Schloss Tirol Castel Tirolo Programm Freitag, 3. November 2006 9.00 Uhr / " Begrüßung Dir. Dr. Siegfried de Rachewiltz 9.15 Uhr Margarethe „Maultasch“ und ihre Familie (Ass.-Prof. Dr. Julia Hörmann-Thurn und Taxis, Universität Innsbruck) 10.00 Uhr Margarethe „Maultasch“ oder die Macht der Person (em. Univ.-Prof. Dr. Jürgen Miethke, ; Universität Heidelberg) - 11.00 Uhr Margarethe „Maultasch“ - Zu Spielräumen : von Frauen im Rahmen dynastischer Krisen

des Spätmittelalters (Univ.-Prof. Dr. Ellen Widder, Universität Tübingen) ■ 11.45 Uhr Die Tiroler Landesfürstjnnen im 15. Jahrhundert (ao. Univ.-Prof. Dr. Klaus Brandstätter, Universität Innsbruck) MITTAGESSEN 14.00 U^r Bild und Missbijd. Die Porträts der Margarethe „Maultasch“ (Dr.‘Magdalena Hörmann-Weingartner, Innsbruck) 14.45 Uhr Die „Maultasch“-Rezeption in der - Geschichtsschreibung (Univ.-Doz. Dr. Wilhelm Baum, Universität Graz) 15.00 Uhr „Ein Weib wildes ansehens und gemüts“- Ctfe „Maultasch“-Sagen

zwischen Greuelpropaganda und Touristenattraktion (Univ.-Doz. Dr. Siegfried de Rachewiltz, Schloss Tirol) 16.00 Uhr Das politisch Das politische Testament der Margarethe „Maultasch“. Frauenwege in die Moderne (em. Univ;-Prof. Dr. Annette Kuhn, Universität Bonn) 16.45 Uhr La storia delle donne neü’altomedioevo: un problema delle fonti? - Frauen im Frühmittelalter: Ein Quellenproblera? (Univ.-Prof. Dr. Giuseppe Albertoni, Universität Trient) 19.30 Uhr Gemeinsames Abendessen der Tagungsteilnehmerinnen Samstag, 4. November

2006 9.15 Uhr Entfaltungsmöglichkeiten adeliger Frauen, im zeitlichen und räumlichen Umfeld der - Margarethe „Maultasch“ (Dr. Ute Schwöb, Graz) - ■ . ' 10.00 Uhr Frauen in der Stadt • (Dr. Erika Kustatsch.er, Bozen) 11.00 Uhr Erziehung, Liebe, Ehe und Familie (Dr. Margarete Springeth, Universität Salzburg) ' 11.45 Uhr Frauen in Literatur und Musik (Univ.-Prof. Dr. Ulrich'Müller, ' Universität Salzburg) - * MITTAGESSEN 14.15 Uhr Nachmittagsprogramm -Besichtigung von Schloss Auer, Dorf Tirol •

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Tiroler Post
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Seite 1 von 14
Datum: 02.09.1899
Umfang: 14
noch nie gelungen ist, in Innsbruck außer halb der theologischen Fakultät unserer'Universität einen Zweigverein zu gründen, ebenso war dessen Bestreben, die hiesigen . katholischen Studenten korporationen heranzuziehen, bisher stets ver geblich. Gewiss mag es der Lokalpatriotismus sein, der bei dieser Erscheinung eine wesentliche Ursache bildet — man bedenke nur. dass dann die Innsbrucker Universität die Hörer aus Salzburg, Oberösterreich. Deutschböhmeu, sowie die katholisch gesinnten Studenten

anderer Länder in ziemlicher Anzahl verlieren würde, wodurch sowohl die Stadt Innsbruck und nicht am wenigsten die katholische Studentenschaft viel verlieren möchte — aber er allein ist es nicht. Denn es ist sicherlich wünschenswert, wenn wir eine katholisch-deutsche Universität in Oesterreich bald bekommen, die Meinungsverschiedenheit besteht jedoch eben in der Frage, wie könnte dies am leichtesten zu erreichen sein. Schon die Erwägung, dass alle österreichi schen Universitäten katholische Stiftungen

sind, und heute von einem katholischen Geiste an diesen Stiftungen wenig oder nichts mehr zu finden ist, gibt zum Nachdenken Anlass. Der Staat hat sich einfach um diese Bestimmungen nicht mehr gekümmert, hat jüdischen und glau benslosen Leuten die Professurstellen gegeben, wovon er allerdings heute eine traurige Ernte in Gestalt einer vaterlandslosen Heilostudenten- schaft einheimst. Könnte dies mit der Zeit, wenn einmal der Staat die Salzburger Universität übernehmen würde, nicht ebenso wieder der Fall

sein? Wenn aber die Universität Eigen thum des katholischen Universitätsvereines bleibt — wozu eine immense Summe Geldes erfor derlich ist — was dann, wenn der Staat eines Tages kein Oeffentlichtkeitsrecht hergibt? Dann hätte man umsonst und nutzlos Jahrzehnte hin durch schwere Geldopfer gebracht und gesammelt. Dies wäre aber noch lange nicht das einzige Bedenken, das man in Nordtirol gegen diesen Verein hat. Wir würden es nämlich auf das freudigste begrüßen, wenn auch in Tirol der Verein auf das kräftigste unterstützt

würde, unter der Vor aussetzung. dass der Salzburger Universitäts verein schon jetzt in erster Linie sein Augenmerk auf die Heranziehung katholisch gesinnter Hoch schulprofessoren richten würde. Angenommen, heute schon wäre so viel Geld da, dass man eine prächtige Universität bauen und die Er- *) Indem wir diesen uns zugekommenen Artikel veröffentlichen, sind wir gern bereit, Erwiderungen die Spalten zu öffnen. Die Red. mr .Kauft nur Haltung derselben vollständig bezahlen könnte, woher würde denn der verehrte Verein

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Der Pfeil
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Seite 1 von 4
Datum: 01.07.1974
Umfang: 4
DERPFEI Mitteilungsblatt der Partei der Unabhängigen Nr. 4-Juli 1974 Einzelnummer Lire 50 isaammsmmmtxmsiamsmsssmama MammmMMmammmxmsäiississiixmsiaimmm Für eine Universität in Südtirol Als die PDU vor mehr als einem Jahr ihr Pro gramm ausarbeitete, mußte man sich natur gemäß auch mit dem Problem Universität in Südtirol auseinandersetzen. Doch blieb da mals keine Zeit und die Meinungen im Aus schuß und bei den Anhängern der Partei wa ren keineswegs einheitlich, so daß das Pro blem Universität

zunächst in dieser Form im Programmentwurf Aufnahme fand: „Vordring lich muß angestrebt werden: — Die Gründung einer Pädagogischen Hochschule, damit für unsere Schulen genügend gut ausgebildete Lehrer zur Verfügung stehen“. Inzwischen ist das Problem Universität in Südtirol in unserer Partei besser studiert wor den und so ist mehrheitlich die Ansicht ge reift. daß Südtirol eine Universität dringend braucht. Tirol ist seit dem Ende der Völker wanderungszeit ein Land mit mehreren Spra chen

uns vor, daß für Südtirol das beste eine zweispra chige Universität mit einem ladinischen Insti tut wäre. Wir glauben fest daran, daß eine zweisprachige Universität in Bozen einen gu ten Zuzug erstklassiger Professoren aus dem deutschen Sprachraum mit sich brächte. Die se Professoren, die Studentenschaft und ihre unmittelbare Umgebung würden der Nährbo den jener deutschen Hochkultur, die notwen dig ist, und ohne die sich auch unsere Volks kultur nicht halten kann. Es geht nicht, wenn auf längere Zeit Deutsch

nur Umgangssprache bleibt und Italienisch zur Hochsprache wird (Gedanke Dr. Egon Kühebachers) es geht aber auch nicht, wenn die Italiener die Hoch kultur haben und die Deutschen und Ladiner nur die Volkskultur. Daß eine Universität nach unserer oben be schriebenen Vorstellung und bei großzügiger Führung in kurzer Zeit europäischen Ruf be kommen würde, steht für uns ebenso fest wie, daß wir ohne Universität, zwischen Innsbruck und Trient, kulturell verrotten trotz „Schiern" und „Vogelweiderpreis“. Wolfgang

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 27.05.2005
Umfang: 16
Tageszeitung Süd t i R o Fr 27.SL2005 Nr. 108 3 Schlankheitskur Das neue Statut der freien Universität Bozen krempelt die gesamte Universität ordentlich um: Die Gremien werden abgespeckt, der Verwaltungsrat entpolitisiert und die Rektorin und der akademische Senat bekommen mehr Macht. Rektorin Rita Franceschini: Verschiebung der Machtachse und Entpolitisierung des Verwaltungsrates jatìSf: vi SV'-'. r w* }.* V - * • > c- * * J . Von Christoph Franceschini D ie Ausgangslage ist nüch tern

betrachtet diese: An der Universität Bozen darf niemand auch nur eine Klo- papierrolle bestellen, wenn es Friedrich ■ Schmidl nicht geneh migt. „Alle Befugnisse lagen in den ersten Jahren in der Hand des Präsidenten“, sagt ein Uni versitätsprofessor. Der Rektor war in diesem Machtgefüge mehr oder weniger Staffage. Eine Kon stellation an der sich auch Grün dungsrektor Alfred Steinherr die Zähne ausgebissen hatte. War diese eindeutige Einseitigkeit in der Gründungsphase der Südti roler Alma Mater

noch entschuld bar, wurde sie für den akademi schen Bereich schon bald zur Bela stung. Das weiß auch Friedrich Schmidl. Deshalb tüftelt der Archi tekt der Universität seit Jahren an einem neuen Statut, das zum einen dem Rektor und dem Senat mehr Kompetenzen geben, zum anderen aber dennoch dem Präsidenten der Universität eine Art oberste Koor- dinations- und Kontrollfunktion belassen soll. Dass man mit Rita Franceschini eine Rektorin verpflichtet hat, die selbstbewusst und energisch von Beginn an gewisse

Änderungen im universitären Machtgefüge einge fordert hat, dürfte diese Entwick lung zeitlich ziemlich beschleunigt haben. Denn heute Vormittag wird der Verwaltungsrat. der Universität das neue Statut verabschieden und gegen Mittag soll es der Presse vorgestellt werden. „Man hat eine klare Mischform zwischen der All macht des Präsidenten und einer totalen Kompetenzübertragung an den Rektor gefunden“, beschreibt ein Uni-Professor das neue Statut In Wirklichkeit geht das neue Sta tut der Universität

- das der „Ta geszeitung vorliegt - aber viel wei ter. Das Statut verschiebt nicht nur deutlich die Machtachsen inner halb der Universität, sondern es wird auch die gesamte Struktur umgekrempelt. Mehrere Organe werden abgeschafft andere deut lich verkleinert und neue Institu tionen eingeführt. Vor allem aber findet in diesem Statut eine deutli che Entpolitisierung der Freien Universität Bozen statt Das bisherige Organigramm der Universität wird auf den Kopf ge stellt Das oberste Organ der Uni versität ist derzeit

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 5 von 24
Datum: 09.11.2006
Umfang: 24
SUDTIROL DIE NEUE SÜDTIROLER • * Tageszeitung Donnerstag, 9.11.2006 Nr. 222 „Neid und Rivalität“ Der Präsident der Freien Universität Bozen Hanns Egger nimmt zur Berichterstattung über den Fall Oswin Maurer Stellung. D ie beiden Artikel in der Ta geszeitung über den Fall Prof. Oswin Maurer beun ruhigen mich sehr. In erster Linie muss ich herbe Kritik an der Dar stellung von relativ einfachen und insgesamt transparenten Sachver halten üben. Es entsteht, durch eine Färbung der Nachlicht

mit Adjekti ven, Untertiteln und Überschriften Uni-Präsident Hanns Egger: Reglement gilt nicht für Exkursionen der Eindruck einer allgemeinen Korruptheit, eine Rufschädigung für einen Ordinalius der Universität und für die Universität selbst. Der Sachverhalt ist relativ einfach und klar, und kann in kurzen Wor ten zusammengefässt werden: Im Zeitraum von 2003 bis 2005 unter nehmen Studenten des Studien gangs für Agrartechnik und Agrarwirtschaft an der Freien Universität Bozen zwei Exkursio nen

nach Australien. Betreut, or ganisiert und koordiniert wurden diese Exkursionen, die in einem dichten Programm ablaufen, in Vorbereitung und vor Ort von Prof. Oswin Maurer. Es handelt sich dabei nicht um ein Forschungsprojekt, für welches die von Ihnen um Artikel zitierte Rege lung gilt, dass etwaige Überschüsse nicht den Professoren persönlich zu geteilt werden, wie es zum Beispiel an der Universität Trient passiert, sondern in der Universität in einem persönlichen Forschungsfond des Professors verbleiben

. Für die Exkursionen gilt dieses Reglement nicht, sodass die Uni versität Sonderleistungen in dem genannten Zeitraum vergütet hat. Man mag diese Entscheidung für angemessen oder unangemessen halten, aber das ist die Entschei dung der Universität gewesen. Nun in einem Artikel, Prof. Maurer der Unterschlagung von ESF - Geldern zu verdächtigen ist abso lut ungerechtfertigt. Ebenso unge rechtfertigt und grundlos ist es, aufgrund dieser Entscheidung für die Universität Bozen, den Begriff

des „Selbstbedienungsladens“ zu verwenden und schließlich sogar, den Streik von Bauarbeitern gegen ihre Arbeitgeberfirma aus Modena als „Streik an der Uni“ dem Artikel hinzuzufügen. Soweit die Kritik an der Berichterstattung. Was ich aber in diesem Zusam menhang noch mehl- bedauern muss, ist die Wirkung dieser Nachricht mit dem Bild des Uni versitätsgebäudes auf der ersten Seite auf das innere Klima der Universität und auf das Verhält nis der Verwaltung zur Akade mie. In den wenigen Jahren ihres Bestehens haben die Professoren

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Neueste Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 25.02.1939
Umfang: 6
, sondern auch ihre Körper stählen. Diesem Ziele dienen auch die Deutschen Studentenmeisterschaften in Inns bruck. Oie Ergebnisse des heutigen Tages Die Boxkämpfe im BoxeN. — In der Mittelgewichts klasse wurden vier Kämpfe ausgetragen: Martinsohn (Uni versität Leipzig) schlug Heise (Universität Greifswald) nach Punkten; Mücke (V. St. Berlin) siegte durch Abbruch in der ersten Runde über Mehle (Hfl. Hirschberg); gleichfalls durch Abbruch wegen Kampfunfähigkeit seines Gegners in der ersten Runde siegte

P e s ch t a (Universität Innsbruck) über Posewsky (Ing. Dortmund); Satler (Ing. Mittweida) gewann seinen Kampf in der dritten Runde durch K. o. gegen Reese (Universi tät Freiburg). Die ersten Ausscheidungen im Weltergewicht brachten folgende Ergebnisse: Knies (Universität Göttingen) Sieger durch K. o. in der zweiten Runde über Dudda (Universi tät Königsberg); Iusfek (Universität Frankfurt a. M.) mußte im Kampf gegen Kayser (Universität Leipzig) disqualifiziert werden; im letzten Kampf des Vormittags gewann Reimelt

(Universität Breslau) knapp nach Punkten über Hoffmann (Universität Königsberg). Vorkämpfe im Florettfechten. In der Aula der Universität Innsbruck kamen die Vorkämpfe im F l o r e t t zur Austragung. Für den nächsten Entscheidungskampf haben sich folgende Fechter qualifiziert: Brendel (Universität München), Vrode (Universität Leipzig), Filipeck (Ver. St. Berlin), Hacken berger (Universität Wien), Hopf (Universität München), Knieß (Universität Freiburg), Maier (Universität Tübingen), Mann (Universität

Frankfurt a. M.), Wald! (Universität T. H. Wien). VorentscheidungimGerätezehnkampf. Unter großer Teilnahme von Ehrengästen und Studenten, fand in der Universitätsturnhalle zu Innsbruck der Gerätezehnkampf statt. Es wurden bereits sämtliche acht Uebungen, davon sechs Pflichtübungen und zwei Kürübungen, absolviert. Sieger wurde nach den acht Uebungen Wehner (Universität Frankfurt a. M.) vor Herold (Hochschule für Leibesübungen Leipzig) und Neu- bert (Hochschule Dresden). Die zehn Besten kommen

Punkte. 4. Platz: 5. Schindler (Universität Wien), acht Uebungen, 142 Punkte, 5. Platz; 6. Heinze (Universität Berlin), acht Uebungen, 139^ Punkte. 6. Platz; 7. Elgaß (Universität München), acht Uebun gen, 138 Punkte, 7. Platz; 8. Felgner (Hochschule für Leibes übungen Dresden), acht Uebungen, 136 Punkte, 8. Platz; 9. Vehsfedt (Technische Hochschule Hannover), acht Uebungen, 135 Punkte, 9. Platz; 10. Schneider (Universität Berlin), acht Uebungen, 134 Punkte, 10. Platz. Die Wasserballwettkümpfe wurden

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 3 von 14
Datum: 17.05.1997
Umfang: 14
Tag eszeitung S Ü D T I R o Sa/So 17718.5.1997 Nr. 96 Wir stehen Gewehr bei Fuß Der Rektor der Universität Innsbruck Christian Smekal über die Allianz mit der Universität Trient und die künftige Rolle der Universität Bozen. Tageszeitung: Herr Smekal, die Uni Innsbruck hat vergan gene Woche eine weitgehende Allianz mit der Uni Trient an gekündigt. Darf man erfahren, warum gerade jetzt? Christian Smekal: Zwischen der Universität Innsbruck und der Universität Trient gibt es schon seit längerem

eine Zusam menarbeit In erster Linie war diese persönlicher Natur oder auf der Ebene von Instituten. Zu einer offiziellen, vertraglichen Zusammenarbeit auf gesamtuni versitärer Ebene ist es nicht ge kommen, weil beide Universitä ten abwarten wollten, wie die Entwicklung der künftigen Uni versität Bozen sein wird. Und jetzt ist der Moment für strategische Allianzen gekom men... Jetzt ist der Moment'gekommen, wo durch die Genehmigung einer Universität in Bozen, alle wissen, was in Südtirol universitär mög

lich ist Das war der Anlaß für den Trentiner Landeshaupt mann, sich mit uns zu unterhal ten, ob man die bisherige Zusam menarbeit auf eine offizielle Ebe ne h^ben könne. Wie wird diese Zusammarbeit ausschauen? Wir haben beschlossen, in einer völlig offenen Atmosphäre und auch unter Einbeziehung der künftigen Bozner Universität Überlegungen anzustellen, wie man diese Zusammenarbeit insti tutionalisieren könnte. Dabei wird es auch um Studienrichtun gen gehen, die in Bozen abge deckt werden sollen

. In diesem Punkt möchten wir Kooperati onsmodelle entwickeln, die alle drei Universitäten einschließen. Das heißt, Innsbruck und Trient möchten an dem künftigen An gebot der Universität Bozen teil haben und es mitbestimmen~. Bitte, wir sind noch nicht so kon kret geworden, daß wir sagen, wir wollen einheitliche Studienrich tungen in aßen drei Universitäten haben wollen. Zunächst einmal wollen wir ir\jÜMgp^enschaftli- chen Forschung*zusammenarbei- ten. Weiters gibt es die Überle der Bozner Universität Zusammen

arbeiten wollen. Dieses Kooperati onsabkommen haben wir auch in Trient offengelegt, weil das eine Rektor Smekal: Ich muß sagen, daß ich mir darunter nicht sehr viel vorstellen kann. gung, Studienteile wechselseitig anzuerkennen, sodaß die Studen ten zwischen allen drei Univer sitäten wechseln können. In Bozen schaut dieses Manöver so aus, als wollte man die neue Bozner Universität noch rechtzeitig in die Zange nehmen und das Feld beset zen .«. Das ist eine Interpretation, die ich nicht teilen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 27.02.1939
Umfang: 8
durchgesetzt batte, wurden am Sonntag folgende Studenten als Meister ermittelt: SiegerWe: I. Boxen: Mannschaftskämpfe: 1. Kam. Götzen, Universität Breslau. 2. Billungen, Universität Göttin nen. 3. Ernst Moritz Arndt, Greifswald. Einzelkämpfe: Schwergewicht: 1. Hilbrecht, Univer sität Königsberg. Halbschwergewicht: 1. Gehlke, Staats bauschule Essen. 2. Günther .6al)n, Universität Breslau. Leichtgewicht: 1. Heinrich Weiß, Universität Leipzig. 2. Krausch, Universität Berlin. Federgewicht: 1. Erich Lang

. Bauschule Stuttgart. 2. Magnus, Universität Ber lin. Weltergewicht: 1. Knies, Universität Göttingen. 2. Freund, Universität Dortmund. Mittelgewicht: 1. Stankowski, Universität Essen. 2. Sattler, Ing. Mitt- weida. Wenn ein J.enstei kcacht ruf 288 — und gleich ist es gemacht. Qdasexei J&ilinqex, cJCafoasse 3 MM Bühne Innslmitk Heute und Dienstag, 28. Feber, 20.15 Uhr: Antecfitsvorstellung 1 Fürst ohne Land Operette in 3 Akten. Buch von M. A. Pflugmacher und Josef Buresch. Musik von M. A. Pflugmacher

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Waldl, T. H. Wien. 2. H. Brode, Uni versität Leipzig. 3. Dr. Hans Knies, Universität Frei burg. Florettwettkämpse für Studentinnen: 1. Jenny Zäckel, Universität Wien. 2. Gisela Grausgrill, Univer sität Frankfurt a. M. 3. Jutta Meyer, Universitär München. Geräteturnen: 1. Wehner, Universität Frankfurt, 188 Punkte. 2. Herold, HfL. Leipzig, 181.6 Punkte. 3. Wakel, Universität Kiel. 4. Neubert, HfL. Dresden, 176.5 Punkte. Wasserball: 1. Universität Heidelberg. 2. Universität Innsbruck. 3. Universität

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Alpenländer-Bote
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Seite 3 von 14
Datum: 03.07.1927
Umfang: 14
der Kirche bilden, die kraft göttlicher Ver heißung im tiefsten Frieden nicht zu zersetzen und in den Zeiten der verheerendsten Verfolgungen nicht zu überwinden ist. Et portae inferi non praevalebunt erga eam — und die Pforten der Hölle werden sie nicht überwältigen! AWhriges ZuStlömn der AmmsW Heuer sind es 250 Jahre feit der Gründung der Universität Innsbruck. Es war am 16. November 1677, als in der Jesuitenkirche nach gehaltenem Hochamt durch den Vizerektor der Universität, in Gegenwart

der Vornehmsten der Stadt und der Akademiker, das kaiserliche Stistungsdiplom und die päpstliche Kon firmationsbulle öffentlich abgelesen und der ganze Akt mit einem „Te Deum" abgeschlossen wurde. Be merkt zu werden verdient noch, daß der erste Priester, der an der neugegründeten Universität zum Doktor der Theologie promoviert wurde, der damalige Prior und spätere Abt Johannes vom Stift Willen war. Einen Monat später ersölgte die erste Promotion von Philisophiestudierenden, die einen Eid ablegten

aus die Verteidigung der Unbefleckten Empfängnis Mariens. Erster Universitätsrektor war Graf Künigl. Am Freitag fand in der Universität ein Be grüßungsabend statt, wobei der Rektor, Prof. Dok tor Brücke, die Begrüßungsansprache hielt. Es war eine erlesene Gesellschaft, die sich abends in den Räumen der Alma mater versammelte, um am Be grüßungsabend teilzunehmen. Alle die prominenten Persönlichkeiten, die daran teilnahmen, aufzuzählen, ist wohl eine Unmöglichkeit. Es sei nur erwühnt, daß darunter Bundespräsident

. Die Universität von Buenos Aires wird durch den argentinischen Gesandten in Wien, Oberst Bor- dagaray, vertreten. Von den englischen Univer sitäten entsandte die Universität Dublin Professor Panter und die Universität Glasgow Prof. Mungo. Besonders erfreulich ist die große Zahl der Gäste aus den skandinavischen Ländern. Die Universität in Oslo entsandte Professor Marstrander, die Uni versität Lund Professor Liljeqvist, das königliche karolinifche Institut (medizinische Fakultät) in Stock holm Professor Hedren

, die Universität Kopenhagen Rektor Petersen, die Universität Upsala Professor Reuterskiöld, die Universität in Helsingfors Professor Tallqvist. Von den a u s l am d d e u t s ch e n Univer sitäten entsenden die Deutsche Universität in Prag die Professoren Naegle und Prey, die Universität Bern Rektor Mayne, die Universität Zürich Professor Mutzner, die Universität Basel Professor Hagenbach. Aus den Nachfolgestaaten sind Professor Radonieie der Universität Agram und Professor Buchtala der tschechischen

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Der Fortschritt
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Seite 2 von 2
Datum: 01.02.1973
Umfang: 2
, eine Entscheidung zu treffen, da in ihren eigenen Reihen große Unstimmigkeit herrscht. Sie versucht,besonders in einem Wahljahr, das Pro blem vor sich herzuschieben. Wir bringen eine interessante Stellungnahme aus der Schweiz, die zwar schon im November 1971 abgegeben worden ist, aber nichts an Aktualität verloren hat. SÜDALPINE EUROPA - UNIVERSITÄT LOCARNO - MERAN ? "Nachdem durch das "Südtirol-Paket" der politi sche Friede hergestellt scheint - eingesegnet durch den Besuch des österreichischen

Bundespräsidenten Jonas in Rom - , wird nun die innere Krise des Süd tiroler Selbstverständnisses manifest. Unterentwickelt te Sozialstruktur und retrospektive Kulturpflege pra[ len auf das neue Bewußtsein einer jungen Generation, für die die Zweisprachigkeit selbstverständlich und die Weltoffenheit unabdingbar ist. Diese junge Gene ration verlangt eine Universität und kann sich diese nur zweisprachig vorstellen. Im Traditionsmilieu ist man höherer Bi ldung gegenüber skeptisch, könnte man sich eine Universität

allenfalls als deutschspra chige Bastion vorstellen (wofür schon rein zahlenmä ßig keine Basis da ist). - Diese kontroversen Perspektiven für eine Südtiroler Universität scheinen mir spiegelbildlich den von Zeit zu Zeit wieder auftauchenden Plänen für eine Uni versität im Tessin zu entsprechen. Daß es für unsere italienischsprachigen Confederati eine kulturpoliti sche Diskriminierung und Frustrierung bedeutet, kei ne eigene Universität zu haben (sondern zwischen Universitäten in Italien

oder anderssprachigen Uni versitäten in der Schweiz wählen müssen): darauf haben immer wieder Persönlichkeiten hingewiesen, denen der Beitrag der italienischen Sprache und Ku| tur an die geistige Substanz der Schweiz konstitu ierenden erschien. Zuletzt hat, soweit ich sehe, Fritz Ernst durch Vorträge und Schriften in der er sten Hälfte der Fünfzigerjahre für die Idee einer Tessiner Universität geworben. Dabei war es aller dings klar, daß die italienischsprachigen Teile der Schweiz (Tessin und südliche Bündnertäler

) für sich eine zu schmale Basis wären. Fritz Ernst hat deshalb (vor 20 Jahren) für eine großzügige Einwanderung und Assimilierung von Italienern im Tessin geworben. Die andere Möglichkeit, eine Tessiner Universität mehrsprachig zu konzipieren, schien damals noch eine gefährliche Unterstützung der drohenden "Ger- manisierung" des Tessins zu bedeuten. Inzwischen haben sich die Verhältnisse gewandelt. Die von Fritz Emst zur Verstärkung der Italianità der Schweiz gewünschten Zuwanderer aus dem Sü den sind gekommen

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Tiroler Wastl
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Seite 2 von 8
Datum: 19.05.1917
Umfang: 8
Seite 2 „Ter Widerhiall'- r Nr. 901 Die Kaiser-Karls-Aniversität in Salzburg. Von Rniv.-Prof. Dr. Kurt Kaser. Die Kundgebung Kaiser Karls vom 23. April d. I. stellt den Bewohnern der Stadt und des Landes Salz burg die Erfüllung eines Herzenswunsches irr Ausscht, die Wiederherstellung ihrer Universität! Bon 1623 bis 1810 besah Salzburg eine landesfürstliche Hochschule, eine Schöpfung des geistlichen Fürstentums, das der Kultur des Salzburger Landes, besonders seinem .Hauptstadt, so kräftig

seinen Stempel aufgedrückt hat. Ursprünglich als geist liche Lehranstalt gedacht, paßte sich diese alte Salzburger Universität in: Laufe der Zeit immer ,mehr weltlichen In- - leressen an. Gegliedert in eine theologische, philosophische und juridische Fakultät, nahm sie im 18. Jahrhundert auch mathematische und naturwissenschaftliche Diszipien in ihren Kreis auf und erhielt knapp vor ihrer Aushebung noch eine medizinische Fakultät. Bon zahlreichen Studen- leit aus Deutschland, Oesterreich, Ungarn und Italien

besucht, hat die „alma mater Salisburgensis" großen geistigen und materiellen Segen gestiftet, als Kulturzen trum weit über die Grenzen des Landes hinaus gewirkt. Während der bayrischen Zwischenherrschaft in der napv- leonischen Zeit wurde 1810 die Universität aufgehoben und bei der Bereinigung mit Oesterreich 1816 nicht wieder hergestellt. Die Aufhebung war ein harter Schlag für Salzburg, das feinen wertvollsten geistigen Besitz und feine ergiebige Einnahmsquelle verlor, und daß beim Uebergang

an Oesterreich der stark bevölkerte, frucht bare Flachgau dem Königreich Bayern verblieb, schlug dem Wohlstände des Salzburger Landes eine neue schwere Wunde. Unter dem Drucke harter Not erbat die Bür gerschaft der Hauptstadt uoch 1816 von Kaiser Franz nebst anderen Rechten und Bergünftignngen auch die Re stitution der Universität. Diese wurde also damals schon als ein wirtschaftlicher Gewinn betrachtet. Das Hofdekret vom 10. August 1817 stellte in dieser Frage eine Aller höchste Entschließung in Aussicht

. Bon». Erlaß dieses Hofdekrets an, bis zur Jubiläumsfeier im vergangenen Jahre sind die Salzburger nicht müde geworden, ihr historisches Recht auf eine Universität gel tend zu machen. Stadt- und Landesvertreiuug haben sich iviederholt dafür eingesetzt. Als gegen Mitte der 70 er Jahre Deutsche, Italiener, Südslaven, Tschechen, Ru- thenen und Rumänen die Regierung um Errichtung neuer akademischer Lehrftätten bestürmten, wiederholten auch die Salzburger ihr altes Begehren: Sie versäumten

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 20
Datum: 15.02.2002
Umfang: 20
Fr 15.2.2002 Nr. 33 2 Tageszeitung S Ü )) T 1 R Ó J Der Brief der 9 Professoren In einer Presseaussendung stellen sich neun renommierte Jura-Professoren, die auch an der Uni Bozen tätig sind, hinter Joachim Boneil und fordern eine Erklärung für den plötzlichen Richtungsschwenk von einer internationalen, hochwertigen Universität zu einer Fachhochschule mit Betonung auf Mittelmaß. Von Christoph Fiianceschini D ie neun Unterschriften le sen sich wie ein Who is Who der akademischen Welt

. Die Professoren kommen aus sechs Ländern. Gemeinsam ist ihnen Eines: Alle lesen oder haben als Gastprofessoren an der Freien Universität Bozen gelesen. Sie haben nicht nur ge meinsam den Aufbau der Südti roler Alma Mater verfolgt, son dern auch die Polemik um den Kollegen Joachim Boneil und die Diskussion um die Zukunft der Uni Bozen. Gestern meldeten sie sich mit ei ner Presseaussendung zu Wort, die deutlicher kaum sein könnte: „Die Unterfertigten haben dem Projekt einer europäisch ausge richteten

Universität in Bozen von Anfang an große Bedeutung beigemessen und sind daher ger ne der Einladung gefolgt, einen Beitrag am Aufbau einer niveau vollen und auch über die Grenzen anerkannten Alma Mater in Süd tirol zu leisten. Als Professoren der Rechte wa ren wir insbesondere an einer ent sprechend internationalen Ausge staltung der juristischen Fächer interessiert und haben die dies bezüglichen Bemühungen von Professor Joachim Bonei], dem einzigen Juristen im Gründungs ausschuss der Wirtschaftsfakul tät

, vorbehaltlos unterstützt. Unsere Bereitschaft, auch re gelmäßige Lehrverpflichtungen in Bozen zu übernehmen, er klärt sich auch und vor allem daraus, dass wir in einem inter national renommierten Wissen schaftler wie dem Kollegen Bo neil einen Garanten für die Serio sität des Bozner Projektes sahen. Angesichts des völlig unerwarte ten und für uns schwer nachvoll ziehbaren Ausschlusses des Kol legen Boneil von den leitenden Organen der Universität bzw. der Wirtschaftsfakultät Bozen sehen wir nunmehr

will, ln Wahrheit besaß die Freie Universität Bo zen in dem gebürtigen Bozner Jo achim Bonell nicht nur einen Wis senschaftler von Weltruf, son dern auch das einzige Grün dungsmitglied der Wirtschaftsfa kultät mit persönlicher Beziehung zu Südtirol. Mit seinem Abgang dürfte das Konzept einer interna tional anerkannten, den deutsch italienischen Wirtschafts- und Rechtsraum in europäischem Gei ste verbindenden Fakultät defini tiv gescheitert sein. Eine über zeugende Begründung, weshalb die Wirtschaftsfakultät

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Unterinntaler Bote
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Seite 1 von 10
Datum: 08.09.1899
Umfang: 10
, 15. Sept. ch Nikodem M. Dienstag, 12. Sept. Guido Bek. Winand. Samstag, 16. Sept. Kornel und Cyprian M. Politisches. Der bisherige Professor der österr. Geschichte an der Universität in Innsbruck Dr. Hirn, ein Landeskind, wurde zum Professor der Geschichte an der Universität Wien ernannt. Unsere Leser ken nen den Professor Hirn aus unseren Landtagsberich ten. Hirn ist nämlich seit der letzten Landtagsperi ode Abgeordneter des Tiroler Landtages und gehört als solcher der konservativen Partei

seine Er nennung verdanke. Die ganze Nergelei der libera len Blätter ist jedem begreiflich, welcher die Ver hältnisse an der Universität Wien kennt. Es herrscht dort eine Cliquen- und Protektionswirthschaft son dergleichen. Für jeden, der mit den dortigen Pro fessoren nicht verwandt oder intim befreundet ist, insbesondere für jeden, der nicht Jude oder Juden schützling ist, ist es nahezu eine baare Unmöglichkeit in den Lehrkörper dieser Universität ausgenommen zu werden. Selbstverständlich bestehen

diese-Schwie rigkeiten doppelt und dreifach einem Manne gegen über, welcher die katholischen Grundsätze vom Lehr stuhle der Universität aus und in seinem öffentlichen und Privatleben zu betonen den Mannesmuth hat. Es ist ein trauriges Zeichen, wie ernst es den Leuch ten der liberalen Wissenschaft um letztere zu thun ist, wenn ein Mann, dessen wissenschaftliche Begabung nnd dessen Verdienste für sein Fach außer allem Zweifel stehen, dessen Namen unter den Historikern Österreichs mit an erster Stelle genannt

wird, nach der Meinung dieser Herren um dessen allein willen von der Universität Wien ausgeschlossen bleiben soll, weil er Katholik und konservativer Politiker ist. Ein eben so gutes Zeichen ist es aber, daß die Er nennung unseres kernkatholischen Landsmannes sei tens der Regierung erfolgt ist, trotzdem die Mehr zahl der Professoren der philosophischen Facultät dagegen war. Es ist dies ein gutes Zeichen; denn man ersieht daraus, daß in Österreich in den letzten Jahren manches anders geworden ist. Früher

unter der liberalen Herrschaft und noch unter Taaffe würde eine solche Ernennung kaum haben stattfinden können. Wir Tiroler aber freuen uns, daß ein Mann, der unserer Gesinnung ist, der die alttirolische Fahne hochhält, zur Ehrenstelle eines ordentlichen Professors an der ersten Universität des Reiches berufen wurde. Die innerpolitische Lage unserer Monarchie bie tet heute bereits ein etwas anderes Bild als noch vor 14 Tagen. Eine Reihe von Ereignissen ist in

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 8 von 8
Datum: 04.02.1936
Umfang: 8
$ Dienstag. 4, Februar Nr. 28' JZ Jnnzhrucher Meilgntr Katholische Universitäten - mch einer kürzlich veröffentlichten Zusammenstel- mg gibt es gegenwärtig 18 k a t h o l i f ch e Univer sitäten. Davon entfallen 1V a u f E u r o p a, 4 auf Asien und 4 aus Nordamerika. In Belgien ist berühmt die Universität von Löwen, die vor einigen Monaten das 100jährige Jubiläum ihrer Wiederher stellung feiern konnte. Die Vorlesungen dieser Hoch schule werden in französischer und flämischer Sprache gehalten

. Daneben besteht in Antwerpen eine ka tholische flämische Frauenuniversität. Frankreich kann 4 -katholische Universitäten sein eigen nennen: die Uni versität von Lille, mit der eine Hochschule für katho lische Journalisten verbunden ist, die Universitäten von Angers und Lyon. Dazu kommt noch das Institut Catholique in P a r i s, dessen Rektor Baudrillart kürz lich zur Kardinalswürde erhoben wurde. Holland be sitzt die nach Karl dem Großen benannte Universität in KLEINE ANZEIGEN kr, dieser Rubrik kosten

Universitäten: die Herz-Iesu-Universität in Mailand und die Päpstliche Universität Gregoriana in Rom. Dazu kommt noch das „Collegia Jnternazionale S. An tonio" der Franziskaner, das den Rang einer Päpst lichen Universität hat. In Oesterreich ist die S a l z b u r- g e r Universität als Nachfolgerin der Salzburger Hoch schulwochen im Ausbau begriffen. Polen hat eine neu- gegründete katholische Universität in Lublin. Spa nien beabsichtigt, die katholischen Hochschulwochen in Santander zu einer katholischen

Universität aus zubauen. Auch für Portugal (Cormbra) ist eine katho lische Universität geplant. Asien hat vier katholische Universitäten: die Univer sität von Beyrut, die unter Leitung von Jesuiten steht, die Universität von Peking unter Leitung der Missions gesellschaft vom Göttlichen Wort (Steijl), die Universi tät in Schanghai und die „Deutsche Sophia-Universität" in Tokio, an der ebenfalls deutsche Jesuiten lehren. Auch Nordamerika besitzt vier katholische Universi täten: in Kanada die Universität

von Montreal und dir in Quebec, in den Vereinigten Staaten die katholische Universität in Washington und die von Notre Dame iin Staate Indiana. Weiterhin besteht in Manila (Philip., pinen) ein Universität mit dem Namen „Päpstliche Uni versität des hl. Thomas von Aquin". In Südamerika besteht der Plan, in Buenos Aires eine Universität nach dem Beispiel der Herz-Iesu-Universität in Mailand zu begründen. In Sao Paolo (Brasllien) besteht bereits eine katholisch-philosophische Fakultät, die zu einer Hochschule

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Tiroler Warte
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Seite 6 von 8
Datum: 26.02.1922
Umfang: 8
, da sie es für unter ihrer Würde halten. eine selbstgegebene Verfassung kurzer hand zu dnrchbrecheiu Lie haben den Lpr uchh o f-E nischeid als für sie rechtsverbindlich anerkannt und betrachten sich dkher als Kreis VHI und lX der Deutschen Studentenschaft, im Sinne der Göt tinger Verfassung von 1920. Denselben Standpunkt nehmen der Kreis V]I (LaHern) und die Universität Berlin, seiner die Hochschulen Tübingen, J ena, Karlsruhe. Frei bürg. C h a r l o t t e n b n r g und Leipzig ein. So stehen heute die Tinge; die österreichische

der deutschen Universität in Prag. In wenigen Tagen (28. Februar) werden es vierzig Jahve, daß die alte Prager Universität durch Gesetz in zwei national selbständige und gleichberechtigte Hochschulen zerlegt wurde. Vor fast gerade zwei Jahren (19. Februar) wurde diese Zweiteilmrg in einer Weise revi diert, die der deutschen Universität nahm, ivas ihr irgend genommen werden konnte. Me erste Teilung war der Versuch eines österreichi schen Friedeuswerkes, die zweite ein Ausfluß besten, was tschechischer

.Kulturbesitze ver- ! drängt zu werden, andererseits dem berechtigten Wunsche dey Tschechen Rechnung tragend, ihre hochentwickelte Kultur an einer eigenen Universität pflegen und fördern zu können. Das Gesetz selbst ivar schließlich die Frucht eines Kompromisses zwischen den Ver tretern beider Nationen, das zwar, wie jedes Kompromiß, keine dev beiden Parteien vollständig befriedigte, das aber als der relativ £>efte Ausweg schließlich die Billigung beider Parteien fand und durch das" stete Ätachstum beider

Hochschulen, durch deren weit über dis i Grenzen des Landes hinaus reichendes stets zunehmendes Ansehers l und durch die Befruchtung, die das deutsche und tschechische Geistes leben von hier ans unausgesetzt empfing, seine innere Berechtigung glänzend erwies. so stellt sich das Gesetz, wie der Historiograph dev Universität mit Recht sagt, als einer der weisesten Akte des Gesetz gebens dar, vermöge seiner Kompromißnatnr geradezu ein Vorbild dafür, wie nationale Kulturfragen zu lösen sind. Ganz

anders das tschechoslowakische Gesetz über das Verhältnis dev j Prager Universitäten. Es ist nichts anderes als die gesetzliche Sank- ! tiomerung der Angriffe, die mit dem Umstürze gegen die deutscl>e I Universität einfetzten. Es bedeutet eine schwere ideelle und materielle ! Schädigung der deutschen Universität. Denn das Gesetz nimmt dev Ideutschen Universität nicht bloß ihren Namen, sondern überhaupt!. ! ihre Geschichte, indem es die tschechische Universität allein als „Fort- | setzerin der alten Karlshochschule

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 18.10.1997
Umfang: 16
Toto: Georg Holer Tag eszeitung S Ü D t I R 0 Sa/So 18./19.10.1997 Nr. 205 3 ì Uniplaner Friedrich Schmidt über die Polemiken um die Bestellung des Verwaltung ^- rates der Universität, seine einungsverschiedenheiten mit Durnwalder und die Zukunft der Europäischen Akademie Honorabilitat allein reicht nicht“ Tageszeitung: Herr Schmidt, Sie haben nach den letzten Äußerungen des Landeshaupt mannes in Sachen Universität öffentlich eine Arbeitsniederle gung an der Europäischen Akademie

, eventuell auch im Bereich Architektur. Denn wir haben ja umfangreiche Räumlichkeiten ein zurichten. Und selbstverständlich auch im Bereich der Universität selbst, sprich bei den Universitäts professoren. Das sind unsere Er- fordemisse. Dazu kommt natür lich, daß ein solcher Verwaltungs rat sehr häufig zusammentreten wird, also mindesten ein-, zweimal die Woche. Es muß garantiert sein, daß jeder seine Sprache sprechen kann und verstanden wird. Es ist so, wie wenn wir eine Fü-ma grün

auf Jahre hinaus. Und die wenn die Uni voll funktioniert, wird die Europäi sche Akademie einmotten? Absolut nicht. In der Aussprache mit dem Landeshauptmann ist es ganz klar zum Ausdruck gekom men, daß die Europäische Akade mie ihre institutionelle Aufgabe auch nach Gründung der Univer sität erweitern und ausbauen soll. In Wissenschaftsbereichen, die nicht von der Universität ab gedeckt werden. Sie wird der Universität von außen zuarbei ten. Etwa in praxisbezogenen Forschungsprojekten

und bei in terdisziplinären Forschungsakti vitäten. Das sind Aktivitäten, wo eine Akademie sehr viel agiler ar beiten kann als eine durch die Fa kultäten und Gesetze doch sehr stark geregelte Universität. Kann sich das Land Südtirol aber beide Institutionen paral lel leisten? Wäre es nicht sinn voller, die Akademie in die Uni zu integrieren? Nein, das wäre nicht besser. Jede italienische Freie Universität hat eine Zweitorganisation. Die Fra ge der Finanzierung stellt sich selbstverständlich. Aber lieber, daß beide

Institutionen etwas kürzer treten, als daß wir beide unter einem Dach vereinen. Zurück zum Verwaltungsrat der Universität. Sie haben in einem Presseinteroiew harte Geschütze gegen Luis Durn- walder aufgefahren. Wurden Sie jetzt zurückgepfiffen? Nein ich wurde nicht zurückge pfiffen. Wir haben in einer freund schaftlichen Aussprache die Posi tionen geklärt. Meine Aussagen im „Alto Adige“, zu denen ich voll stehe, waren hauptsächlich mit Blickwinkel auf Rom und unsere Partneruniversitäten gemacht

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 24.10.1996
Umfang: 16
Do 24.10.1996 Nr. 18 2 1111 Tages profil Fortsetzung von Seite 1 brucker seit Jahren auch tun, nur haben diese das Ge samttiroler-Pathos, das die Trentiner nicht ins Feld fuhren können. Daß die Trentiner, die notorisch blin den Passagiere unserer Au tonomie, jetzt Südtirol vor schreiben wollen, welche Universität es haben darf oder soll und sich eine wis senschaftliche Koordinie- rungsbefitgnis herausholen wollen, die ihnen beim be sten Willen nicht zusteht, ist gelinde gesagt eine Zumu tung

der Universität Trient Massimo Egidi über den Konflikt zwischen Bozen und Trient in der Universitätsfrage. Tagesprofii.: Herr Egidi, wel che Universität würden Sie in Bozen errichten? Massimo Egidi: Bozen hat alle Rechte, die Universität zu errich ten, die es für notwenig hält. Die Ausbildung der Lehrer und des Gesundheitspersonals muß zwei fellos im Land organisiert wer den. Für die Uni Trient würde da durch zweifellos eine Konkurrenz entstehen, aber ich glaube an die Konkurrenz, solange die Instru mente

gleich oder zumindest ähn lich sind. Die Äußerungen aus Trient klingen aber eher so, als ob man die Konkurrenz fürchten würde. Nein, absolut nicht Bedenken Sie, daß wir bereits eine funktio nierende, mittelgroße Univer sität haben, die in einigen Berei chen auch internationales Re nommee genießt. Eine in Teilen zweisprachige Universität wäre eine Gelegenheit, sie wirklich in ternational zu machen. Wenn Bo zen sich in dieselbe Richtung be wegt, und das scheint mir nur natürlich zu sein, würde daraus

unter den gegeben rechtlichen Voraussetzungen eine ungleiche Konkurrenzsituation entstehen. Das muß vorher geklärt werden. Dagegen wenden hiesige Poli tikerein, daß Trient eine staat liche Uni ist, während Bozen eine freie errichten will. Dazu haben sie volles Recht. Das Problem liegt anderswo. Bei mei ner Wahl zum neuen Rektor vor einigen Monaten habe ich als Ziel formuliert, die Universität Trient zu einer Universität von europäi schem Format umzugestalten. Ob eine Universität staatlich oder frei ist, spielt

dabei keine Rolle. Wir wollen für uns nur das Rötht, auch ausländische Profes soren berufen zu können. In Südtirol argumentiert man, daß Trient in Wahrheit nur verhindern will, daß Bozen mit einer mehrsprachigen Uni an Trient vorbeiziehen könnte und aus diesem Grund nur eine Universität der Serie-B zulas sen wilL Warum sollte das so sein? Die Trentiner verlangen, daß die Universitätsfrage in der Zwölferkommission behandelt wiriLWird das von den Südtiro- lern als grobe Einmischung ge sehen

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Die neue Südtiroler Tageszeitung
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Seite 12 von 16
Datum: 04.05.2004
Umfang: 16
Zu fahrt aus urbanistischer Sicht auf einer rechtlich fragwürdigen bzw. rechtswilligen Umwidmung. Soll- Brixen/Tagung „Pädagogik und Didaktik, heute“ Die Fakultät für Bildungswissen schaften der FVeien Universität Bozen organisiert die zweitägige Tilgung „Pädagogik und Didak tik, heute“, die öffentlich zugäng lich ist und am 6. und 7. Mai 2004 in Brixen am neuen Universitäts sitz (Bahnhofstraße IG) abgehal ten wird. Sie beginnt am Don nerstag, 6. Mai um 10.30 Uhr mit den Grußworten der Ehrengäste

. Am Nachmittag folgen die Vor träge der Professoren Franco FYabboni (Universität Bologna), Cesare Scurati (Universität Cat- tolica, Mailand) und Luigi Guerra (Universität Bologna), die alle samt an der Fakultät in Brixen lehren. Der zweite Arbeitstag, am 7. Mai ab 9.00 Uhr sieht im Hörsaal 1 Vortrüge zum Thema „Pädagogik, heute“ der Professo ren Liliana Dozza (Freie Univer sität Bozen), Franco Cambi (Uni versität Florenz), FYanca Pinto Minerva (Universität Foggia), Maria Grazia Contäni (Univer sität Bologna

), Wassilios E. Fthenakis (Freie Universität Bo zen) und Cosimo Laneve (Präsi dent der italienischen Gesell schaft für Pädagogik) vor. Im Hörsaal 2 dreht sich alles um „Di daktik, heute“, mit Vorträgen von Giorgio Bocca (Universität Cat- tolica, Mailand), Luciano Galliani (Universität Padua), Werner Wiater (Universität Augsburg), Antonio Calvani (Universität Flo renz), Flavio Montanari (Bil dungsexperte, Paria), Cristina Coggi (Universität Türin), Massi- mo Baldacci (Universität Urbi- no). An beiden lägen

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