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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 03.04.1874
Umfang: 8
S40 ziffermäßige Ausgabe eingestellt. Pflicht des Bud getausschusses war es daher, diese neue Post zu prüfen, und dabei daö Verhältniß der Lehranstalt, »in die es sich heute handelt, festzustellen. WaS zunächst die Anstalt selbst betrifft, so wurde die Universität Innsbruck im Jahre 18^6 gegründet, und zwar damals ohne theologische Fakultät auS eiuein leicht erklärlichen Grunde. Unsere theologi schen Fakultäten sind näinlich, von jener in Wien abgesehen, in ihre? Existenz wesentlich bedingt

durch daö Vorhandensein einer niederen Diözesa» Lehr anstalt au demselben Orte, weil eS im anderen Falle einer solchen Fakultät an Zuhörern fehlen würde. So kommt eS auch, daß in Salzburg und Olmütz auch nach Aushebung der Universität trotzdem die theologische Fakultät geblieben ist. In Innsbruck besteht keine solche Diözesan-Lehraiistalt. In den Fünfziger.Jahren tauchte die Idee auf, in Innsbruck nicht eine theologische Fakultät, wohl aber eine theologische Lehranstalt zu gründen, dcren Er haltung

nun darauf, daß die Negierung seinerzeit die Vornahme der NektorSwabl an der JnnSbrucker Universität mit Umgehung der Jesuiten angeordnet. Später aber habe sie im Widerspruche mit dem Abgeordneten- Hanse die Jesuiten als österreichische Staatsbürger aufgenommen und sie als k. k. Professoren mit Dekret angestellt. Was die Gehaltsfrage betrifft, so bestimmt daS ReichSgesetz über die Bezüge der Professoren an den theologischen Lehranstalten, daß in Innsbruck der Gehalt eines solchen Professors 1500

nicht anffallen, denn es wäre die Anführung und Beleuchtung dieses Verhältnisses ein gar zu trauri- ger Kontrast gegenüber allen anderen Zweigen des Unterrichtes. Es erhält zunächst daö Wort der erste Redner gegen den AnSschußantrag. Abg. Dr. Beer: Wenn die Absicht des h. Hauses dahin geht, die Jesuiten von allen Lehrkanzeln Oester reichs zu entfernen, so spreche man dies einfach ans, aber man beraube doch nicht die Universität eines integrirenren Bestandtheiles derselben. Er beantrage daher: „Es sei

der theologischen Fakultät in Innsbruck vor genommen und derselben eine derartige neue Ein richtung gegeben werde, welche jener der an anderen Universitäten bestehenden theologischen Fakultäten entspricht.' Indem meine Gesinnungsgenossen und ich diese Position in's Extraordinarium eingestellt wissen wollen, sährt Redner fort, bekunden wir, daß wir den Entscheidungen der Regierung hinsichtlich der theologischen Fakultät nicht beistimmen, daß wir die Universität in Innsbruck nicht als eine organische betrachten

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