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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 21.01.1920
Umfang: 10
, daß Ministerpräsident Tusar einen Erlaß her ausgegeben habe, demzufolge sämtliche deut schen Staatsbeamten, die wegen ihres An schlusses an Dr. Lodgeman des Amtes ent hoben worden waren, wieder in den Staats dienst aufzunehmen sind. t Von der Prager Universität. ! Die tschechische Nationalversammlung hat ! einhellig und ohne Debatte folgendes Gesetz über das Verhältnis der Prager Universitäten beschlossen: ! Z 1. Die tschechische Universität in Prag ist die Fortsetzung der alten Prager Universität

und es wird ihr der Name Karl-Universität zurückgegeben. Die deutsche Universität in Prag wird von der alten Prager Universität als '„Deutsche Universität der tschechoslowakischen . Republik' abgetrennt. j § 2. Das Karolinum, das Universitäts- archiv, die alten Jnsignien, die Siegel, Bücher, Bilder und andere Andenken der Prager Uni versität sind Eigentum der Karl-Universität. Weiter sollen der Karl-Universität die für die historische Entwicklung der Prager Universität wertvollen Gegenstände übergeben

werden, die in Durchführung oes Gesetzes vom 28. Februar 1882 in den Besitz der verschiedenen Anstalten der deutschen Universität gelangt sind. § 3. Das.gemeinsame Vermögen beider Universitäten, festgelegt durch das Gesetz vom 28. Februar 1882, wird aufgehoben. Das Un terrichtsministerium wird- ermächtigt, diese Vermögen und Stiftungen nach Anhörung beider Universitäten entsprechend aufzuteilen, wobei die historischen Rechte, die aus den Stif tungsurkunden ersließen, beachtet werden sollen. Z 4 besagt, daß dieses Gesetz

mit dem Tage der Kundmachung in Kraft tritt, und daß es vom Unterrichtsministerium im Einvernehmen mit den übrigen höchsten Verwaltungsbehör den durchgeführt wird. Der akademische Senat hat im Einver nehmen mit sämtlichen Professoren der Regie rung ein begründetes Gesuch um Verle gung der deutschen Universität von Prag in eine andere deutsche Stadt vorgelegt. Die deutsche Universität fordert diese Verlegung im eigenen Interesse, da für sie in Prag kein ge nügendes nationales Zentrum

ist, ohne das eine Universität als Brennpunkt der nationa len Kultur nicht gedeihen kann. Da aber die politischen Führer des deutschen Volkes in Tschechien öffentlich erklärten, daß sie die Frie densbedingungen nicht anerkennen und ihre vollständige staatliche Selbständigkeit verlan gen, erscheint eine Verlegung nach tschechischer Motivierung politisch unmöglich. Sie soll erst dann ermöglicht werden, wenn die deutsche Bevölkerung erklärt, sich dieser Ziele der «Selbstbestimmung zu begeben und sich als Bürger

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 06.02.1898
Umfang: 12
-Ersatzwahl Herrn Franz Rohracher, Altbürgermeister von Lienz und Haus besitzer, einstimmig als Reichsrathscandidaten. Die deutsche Fortschrittspartei sowie die Deutschnationalen haben den Bürger meister der Stadt Bozen, Herrn Dr. Julius Perathoner, zum Candidaten für diese Reichsrathswahl aufgestellt. , Von der Znnsbrucker Universität. Am Donnerstage wurde am schwarzen Brett der Landes-Universität folgende Kund machung des Rectors und des akademischen Senates ange schlagen: „Im Laufe des heutigen

Vormiitages sind die Räume der Universität der Schauplatz von Vorgängen geworden, welche mit der akademischen Disciplin in schroffstem Widerspruche stehen. Rector und akademischer Senat verurtheilen auf das schärfste diese tumultarischen Aufkitte und sprechen den Urhebern und Theilnehmern die nachdrücklichste Mißbilligung aus. Rector und akademischer Senat untersagen jeden weiteren Ver such, die Professoren an der Abhaltung der ihnen pflichtgemäß obliegenden Vorlesungen zu stören oder die Studierenden

, welche dieses Vorgehen nicht rur für die einzelnen Studierenden, sondern auch für die ganze Universität nach sich ziehen. Sohin ermähnen Rector und akademischer Senat die Studentenschaft der hiesigen Universität auf das dringlichste, den ruhigen Besuch der Vorlesungen — ihrer angelobten akademischen Pflichten eingedenk — unverzüglich wieder aus« zunehmen.' Die Vorlesungen konnten wegen fortdauernder Störung nicht abgehalten werden. Am Donnerstage abends wurde dem Prorector Prof. Dr» Freiherr v. Rokitansky

vor seiner Wohnung eine Ovation wegen seines Vorgehens am Vormittag dargebracht. Um 8 Uhr abends fand . eine Versammlung sämmtlicher Professoren und Docenten der Universität statt. Gestern war am schwarzen Brette folgende Kundmachung des Rektors angeschlagen: „Da die bedauerlichen, disciplw^ widrigen Vorgänge, welche die gewaltsame Verhinderung ^ Vorlesungen zum Zwecke hatten, sich trotz der wohlgemeinten nachdrücklichen Warnung des Rektors uud des Senates auch gestern Nachmittag in den Räumen der Universität

ununttr^ brachen wiederholten, sehe ich mich veranlaßt, mit Ermächtig gung des hohen k. k. Ministerums für Cultus und Unterricht die Vorlesungen an den 3 weltlichen Facultäten der hiesige» Hochschule von heute an auf 14 Tage zu sistieren. Die aka demischen Behörden behalten sich vor, ans den Zugegen ?le Disciplinarvorschriften verstoßenden Handlungen von Studie renden die entsprechenden Folgerungen zu ziehen. Innsbruck, 4. Februar 1398. Der Rektor der Universität: Wieser. Ein Geschenk Prof. Edgar

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 24.04.1903
Umfang: 16
Wählerschaft statt, die einen sehr ausgiebigen Besuch aufwies und in erhebender Weise verlief. Dr. Erler betonte in seiner Rede, daß die Universitätsfrage nicht nur für Innsbruck, sondern für ganz Tirol und Oester reich hochwichtig sei und begründete, daß der deutsche Charakter der Universität gewahrt bleiben müsse. In gleicher Weise sprach Bürgermeister Greil. Nach einem eingehenden Referate des Schriftleiters Rhon wurde auf Antrag des Vize bürgermeisters Wenin folgende Resolution an genommen : „Die heute

versammelte Wählerschaft von Innsbruck und Umgebung legt die ent schiedenste Verwahrung ein gegen den Fortbestand und die weitere Ausgestaltung der an der Jnns brucker Universität eingeführten italienischen Pa rallelkurse, die unsere deutsche Hochschule in der Erfüllung ihrer hohen Aufgaben hemmen, ihren deutschen Charakter immer gefährlicher bedrohen. Mit der gleichen Entschiedenheit verwahrt sich die deutsch« Bevölkerung der Landeshauptstadt gegen den Plan, die UnHaltbarkeit des jetzigen Zustandes

zur Errichtung einer selbständigen ita lienischen Rechtsakademie in Innsbruck auszu nützen, durch welche eine neue verstärkte Gefahr für das Deutschtum der Hauptstadt und ganz Tirols heraufbeschworen würde. Die Wähler schaft fordert die Vertreter der Stadt im Land tage und im Reichsrate, so>vie auch den Gemeinde rat der Landeshauptstadt auf, alle Mittel aufzu bieten, damit dem jetzigen ungesunden Zustande ein Ende gemacht und die der Universität und dem Deutschtums Tirols aus den italienischen Ansprüchen

drohende Gefahr für immer beseitigt werde.' Dr. Lantschner ersuchte, in die Re solution folgenden Zusatz einzuslechten: „Die Versammelten verwerfen grundsätzlich die Errich tung einer italienischen Rechtsakademie in Oester reich, welche sich in Zukunft gewiß zu einer selb ständigen Universität entwickeln würde. Sollte aber die gegenüber den unbescheidensten Forde- ' rungen der nichtdeutschen Stämme stets nachgie bige Regierung trotz aller Verwahrung deutscher seits die verfassungsmäßige Zustimmung

die Resolution, als auch der Zusatz einstimmig angenommen. Hierauf wurde die Versammlung mit Heilrufen auf die deutsche Universität und mit der „Wacht am Rhein' geschlossen. — Die Frage der Errich tung einer italienischen Universität und die da mit im Zusammenhang stehende angeblich beab sichtigte Errichtung einer selbständigen italieni schen Rechtsakademie in Innsbruck wird in den welschtirolischen Blättern immer lebhafter be sprochen. Der „Alto Adige' und der „Po- Polo' sind natürlich furchtbar ungehalten

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Volksblatt
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Seite 3 von 14
Datum: 13.07.1901
Umfang: 14
Sitzung. Die nächste wird im schristlichen Wege bekannt gegeben.' Damit dürfte die gegenwärtige Session zu einem traurigen Abschlüsse gekommen sein. Inland Der stiftungsgemäße Charakter der Uni versität Innsbruck. Der liberale Abgeordnete Payr richtete Samstag folgende Anfrage an den Statt halter: „Betrachtet die Regierung den gegenwärtigen utraquistischen Zustand der Universität Innsbruck als einen bleibenden, oder gedenkt sie, denselben nur so lange aufrecht zu erhalten, bis die erforderlichen

Lehrkräfte verfügbar sind, um dann sofort an deren Losgl'edirung und die Errichtung einer selbständigen italienischen Hochschule zu schreiten?' Anlässlich dieser Interpellation leistet sich das „Tiroler Tagblatt' folgende Stilblüte: „Unsere Hochschule ist als eine rein deutsche Universität ge gründet worden, und als sosche ist sie zu Ruhm und Anjehen gelangt:' Auch in der obgenannten Interpellation, welche auch vom Vertreter der Stadt Bozen, Dr. v. Hepperger, unterschrieben ist, heißt es, dass

die juridische Facultät bisher ihren deut schen Charakter rein bewahrte: freilich weiß die Geschichte nichts von dieser neusten Entdeckung der Liberalen. Wie die „T. St.' nachweisen, ist die Universität Innsbruck aus der höheren Schule der Jesuiten erwachsen. Die kaiserliche Stistungsurkunde wurde am 26. April 1677 errichtet. Darin ist nach Dr. Probst, Geschichte der Universität Inns bruck, vom deutschen Charakter der Universität mit keiner Silbe die Rede. Wohl aber sagt der Stifter, dass das von ihm ererbte

Tirol seiner Lage nach sicher, gesund und fruchtbar, für Deutsche und Italiener bequem gelegen sei. Wohl aber wird in der Stistungsurkunde der katholische Charakter der Universität ausdrücklich betont und ausdrücklich hervorgehoben, dass selbe gegründet sei „zum Schutz

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 08.11.1907
Umfang: 8
o n e r, akad. Bildhauer in M'mchen. — Die sämtlichen eingereichten Entwürfe — mehr als 20 an der Zahl — gelangen dem nächst! iml Landhause in Innsbruck zur öffentlichen Aus stellung. Das 50jährige Jubiläum der theologischen Fakultät Ann die Universität in Innsbruck in diesen Tagen begehen. Vor^L0 Jahren, am 4. November 1857, erfolgte durch aller höchste Entschließung des Kaisers die Errichtung einer theo logischen Fakultät an der Universität Innsbruck und die Uebertragung dieser Fakultät

an den Jesuitenorden. Be kanntlich wurde durch königliches Dekret vom 26. November 1810 die Universität aufgehoben und am 22. November 1811 an deren Stelle ein Lyzeum mit einer theologischen ünd philosophischen Sektion errichtet. Am 27. Jänner 1826 wurde die Universität wiederhergestellt, seit welchem Jahre sie auch den Naünen Leopold Franzens-Universität führt. Jedoch !var dieselbe nicht vollständig. Die theologi sche Fakultät fehlte ganz, nachdem das theologische Studium des Lyzeums schon 1822 zugunsten

-Universität Innsbruck. Der erste Dekan der Fakultät war P. Johann Wellschneller S. I. Ueber die neue Gewerbeordnung hielt gestern abends Herr Handelskammer-Sekretär kaiserl. Rat Dr. Rudolf Si e gl im Hptel Schgraffer einen sehr instruktiven Vor trag, der sich eines überaus starken Besuches seitens der hiesigen Gewerbetreibenden erfreute. In dem bis auf das letzte Plätzchen gefüllten großen Saal des Etablissements bemerkte man u. a. Vertreter der Gewerbebehörde, der Stadt Bozen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 06.06.1868
Umfang: 12
Rückert'S in kolossaler Größe vollenden kann.' Ätenpek» Die wegen Studenten-Demonstrationen erfolgte Schließung der Universität zu Neapel hat unter dem größten Theile der Stndenten eine schlechte Wir kung hervorgebracht, dadieNothwendigkeitdieserMaß- regel nicht über allen Zweifel erhaben ist. Als die Studenten am 27. Mai das Thor der Universität ge- «SR schlössen und den verhängnißvollenAnschlag deSRektor« fanden, sahen sich die meisten derselben zu guten und schlechten Bemerkungen veranlaßt

. Die Einen klebten neben d?n Erlaß des Rektors die Einladung zu einer Studentenversammlüng in Mercatella, Andere schrieben an die verrammelte Universität: Li lowi, pc?r inisori» (anS Noth zu vermiethen) —Olims.-» per enus.i, cZiniortv (wegen Todesfall geschlossen) n. dgl. Als die Zahl derStndenten vor der Universität beträchtlich gestiegen war, wurde der Anschlag des Rektors abgerissen; gleich zeitig erschienen aber auch!!<ZbiS4l)Karabinicri,welchc die Straße ränmten und die spöttischen Anschläge der Studenten

abrissen. Am 28. Mai hat die Behörde den Eingang der Universität besetzen lassen uud die Studenten machten nothgedrungen 3 Tage Ferien., London» I. Juni. Die Ruhestörungen in Lan- cashire, hervorgerufen durch den von dem protestanti schen Wandcrprediger Murphy aufgestachelten religiö sen Fanatismus dauern noch immer an, und fast jeden Tag dieser Woche trafen Nachrichten von derartigen Ausschreitungen ein. Hanptscene ist dieSmalOldham, wo die Tragödie in der Nacht vom Montag aufDieuS- tag

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 05.06.1895
Umfang: 4
, der Hofwürdenträger und Truchsessen, der Generalität und des Offizierskorps, der Oberin' deS adeligen Damcnstirtek, deS LandtagSpräsidiumS mit dem Lan- desausschusse, der Verwaltungsbehörden einschließlich deS Vorstandes der Arbeiter-UnsallversicherungSanstalt für Steierrnark und Kärnten, de.- Justizbehörden, der Finanzbehörden, des Bürgermeisters der LaudeShaupt- stadl Graz mit dem Gemeinderathe, dem Stadtrakhe, dem Stadtschulrathe und der Direktion der Gemeinde- Sparkasse; der Rektoren der Universität

der landschaftlichen Aemter, der Deputationen der Stadt Marburg, der Stadt Cilli und der Stadt Pettau, der Offiziere des Grazer uniformirten Bürgerkorps, der Deputation der in Graz befindlichen Militär- Veteranen-Korp«. Der Besuch des Kaiser« in der neuen Universität gestaltete sich zu einer eminent patriotischen Kund gebung. Auf die Ansprache des Rektors, Hofrathcs Rollett, erwiderte der Kaiser, daß der Rückblick auf die Gründung der altehrwürdigen Karl FranzenS- Universttät seine Befriedigung erhöhe

, da eS ihm be schicken war, den Neubau der Universität in wür diger Vollendung vor sich zu sehen. Der Monarch bemerkte: „Der warmen Begeisterung, welche mir dargebracht wird, entspricht meine Zuversicht, daß die Zukunft reichen Lohn bringn: wird für das beharr- manten, das er in seiner Westentasche wohl geborgen IM. Für vorkommende Fälle! Er schlenderte durch den primitiven Badeort und machte sich. als er beim PostHause vorüberkam, den Spaß, seiner Schwester Hea Floren? folgende Drath- Nachricht zu geben: „Munter

, worauf sämmtliche Anwesen den begeistert die Kaiserhymne anstimmten. Während der Kaiser den Rundgang durch die Universität machte, hatte die gesammte Studentenschaft vor der Universität Aufstellung genommen und stimmte beim Erscheinen des Kaisers daS „Kkmäeamus' an. Unter den enthusiastischen Hochrufen der Professoren und der Studentenschaft und des massenhaft erschienenen Publikums begab sich der Kaiser in die Residenz zurück. Politische Uebersicht. Unter achtzehn Ministern. Ein altes Sprichwort

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.06.1894
Umfang: 4
tekten Otto von Mayrhauser um den Preis von 30.000 st. und der Frau Katherina Witwe Leis um den Preis von 12.500 fl, zusammen 42.500 fl behufs Bau eines Jnstizgebäudes genehmigt. Promotion. Samstag den 16. Juni wurde an der k. k. Universität in Wien Herr Josef Lard schneid er aus Bozen zum Doktor der gesamm ten Heilkunde promovirt. Neu angekommene Fremde im Stadtbezirke Bozen vom 15. auf den 16. Juni 1894 68 Personen. » 17» » » » » 5»! „ los unter die besten an deutschen Hochschulen wir kenden

Chirurgen rangirt. 1842 zu Ober-Bellach in Krain geboren stndirte Karl Gussenbaner an der Wiener Universität und wurde bald nach Vollendung seiner Studien Assistent Billroth'S. Im Jahre 1875 wnrde er zum Professor und Direktor der chirurgi schen Klinik in Lüttich ernannt und drei Jahre. später wurde er in der gleichen Stellung an die deutsche Universität in Prag berufen. Seine hervor ragendsten wissenschaftlichen Leistungen beziehen sich auf die Kehlkopf-Exstirpation, die Magenresektion nnd partielle

, als sie. im Begriff ein fei.rlicheS Weih- nachrslied zu singen, dessen Text zum Theil wie folgt abgeändert fand: „Horch! die Weihnachtsengel singen. BeechamS Pillen, sie nur bringen Fried' auf Erde» dem, der gut gesinnt. Zwei dem Manne, eine jedem Kind.' Allerlei von MeraUhcr. Erzherzog Albrecht hat in Begleitung von 50 Generälm und Stabsoffizieren eine Generalstabs reise nach Galizien unternommen. Professor Gussenbaner. Die zweite chirurgische Klinik der Wiener Universität, welche seit Billroth'S Tode verwaist

war, hat nunmehr einen neuen Leiter erhalten. Eiuer »er besten Schüler Billroth'S ist be rnfen, au der Stelle seines großen Meisters zu wirken: der Professor au der deutschen Universität in Prag, Dr. Karl Gussenbauer. Die Eritennung wird m allen medizinischen Kreisen lebhafte Befrie digung hervorrufen, da Professor Gussenbaner einen vorzüglichen wissenschaftlichen Ruf besitzt und Zweifel Telegramme der „Bojner Zeitung'. Ueberschwemmung. Troppau. 17. Juni. In zahlreichen Gemeinde» herrscht Hochwasser. Drei

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 18.05.1887
Umfang: 8
war überhaupt eine eigenartige. Sie sah dieselben voraus und thatsächlich konnten jüdische Berichterstatter erzählen, wie der erste Pereatruf auf Maaßen erscholl und wann der letzte Student mit dem Rektor der Universität unterhandelte. Deßungegchtet wurden einerseits die Demonstrationen ganz im Wider spruch mit den wirklichen Verhältnissen den antisemitischen Studenten zur Last gelegt, anderseits die Demonstranten, die sich frech und feig genug benommen haben, als eine wirkliche Macht behandeln

, die im Jargon dieser Presse an den Rector der Universität, den deutschen Dr. Zimmermann einen „Palamentär' absendeten, um „Friedensunterhandlungen' einzuleiten. Diese Haltung der liberalen Presse änderte sich erst, als nicht mehr zu verschweigen war, daß die Mehrheit der Demonstranten aus jüdischen Studenten bestand Und gleichzeitig bekannt wurde, daß die deutschnationalen Burschenschaften an den liberalen Abgeordneten Tomaszczuk anläßlich seiner jüngsten Rede im Abgeordnetenhause eine Zuschrift

in dem bekannten Sinne zu schreiben sich erlaubten. Man sieht, wie die Demonstrationen antisemitischer und jüdischer Studenten verschieden ver urtheilt werden. Selbstverständlich hat die Haltung der liberalen Presse die Demonstranten nicht abgeschreckt und noch weniger in ihrem Treiben gestört; dieß konnte um so weniger der Fall sein, als auch die Professoren der Universität sich nicht sämmtlich klar darüber waren, daß Studenten und Professoren die Pflicht haden, die akademischen Gesetze zu beobachten

werden, bei Fortdauer der Unruhen aber die Fakultät geschlossen werden soll. Der Rector mußte seinen ungezogenen Kindern, meist von Jerusalem und Umgegend stammend, diese Maßregel des Unterrichts-Ministers publiciren. Die vernünftigen und anständigen Studenten erboten sich übrigens selbst, an der verjudeten Universität Ordnung aufrecht zu erhalten, und so könnte vielleicht gar die Frechheit der „gebildeten' Jndenbengel gegen den christlichen Professor zum Aus gangspunkt werden, daß sich die wirklichen Deutschen

gegen die Judenfrechlinge ermannen und diese wie sich's gebührt inores lehren. An einer Universität in Deutsch land würde dergleichen nicht möglich sein, was man sich da in Wien gegen einen Professor herauszunehmen wagte, und wenn es je dazu käme, würde man gegen die unreifen Herrschaften vom Jordan blutwenig äieentes machen, wie's auch recht ist. Die Energie des Unter richtsministers wird hoffentlich auch in Wien der jüdisch- Ne UM Kozen. Bon ?. Archangelus Simeoner, Gymn.-Prof. V. ' Die Zeit der ersten Habsburger

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 28.06.1872
Umfang: 8
deS Gemeindeausschusses vom 30. April d. I. au den Landesausschuß eine Beschwerde über reichen werde. Ersuche, diesen Protest zur Kenntniß deS Gemeindeausschusses der Stadt Bozen ju bringen.' Bon der Talfer, 27.Juni. (Studentenzahl in Rom.) Wollen Sie wissen, wie viel Studenten die römische Universität zählt? So viele, so viele, daß daS italienische Ministerium eS sich — nicht zu sagen getraut. Einst, so lange die Universität noch päpstlich war, so lange sie noch die „Sapientia', die Universität der katholischen Welt

war, zählte sie wohl weit über 1000 Studenten, und jetzt, da der Minister eS sich zu sagen schämt, haben die Abgeordneten Longhi und Maurogonato in der Sitzung vom 11. d. ihn interpellirt, und gefragt, woher eS komme, daß der Minister im Finanzauöweise unter den Einnahmen 809 Studenten nenne, während im Katalog der römischen Universität nur 480 derselben verzeichnet und eingeschrieben sind. Sella, Finanz- und JnterimS-UnterrlchtSminister, leugnete kei neswegs diese Thatsache, sondern erklärte

Studenten eingeschrieben waren, von denen wegen Un regelmäßigkeit der Vorlesungen und deS gottlosen GebahrenS der Pro fessoren manche wieder ausgetreten sind, so daß am Schlüsse deS JahreS kaum mehr als 300 verbleiben. DaS hat der Liberalismus auS dieser weltberühmten Universität in kaum zwei Jahreu gemacht! Und dafür besoldet der Staat bei 70 Professoren! Und nach so feier lichem FiaSco, daS die Liberalen überall mit ihren Staatsschuld machen, haben sie noch die Unverschämtheit, von Volksverdummung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 01.06.1907
Umfang: 8
-Durchstiche 1,540.321 Frks. Die Schlutzsassung der beiderseitigen Negierungen über das von der Kommission vorgelegte Detailprojekt für den' rrtztere-.De-'.'/bttick, ist der Kommission noch nicht zugekommen. Eine Protestantisch-theologische Fakultät an der Wiener Universität. Professor D. Feine von der evangelisch-theologischen Fakultät in Wien ist als Professor nach Breslau berufen wor den und hat den Ruf nicht angenommen. Er wollte ihn annehmen, wenn, um ihn zu halten, die evan gelisch-theologische

Fakultät in Wien der dortigen Universität inkorporiert würde. Aber so viel Wert hat man an der Donau aus den Herrn Professor nicht gelegt. Jetzt hat er seinem Herzen in einem zornigen Artikel der „Oesterreichischen Rundschau' Luft gemacht. Professor Feine hat im österreichischen Ministerium angefragt, wie die Sache liege, und dort hat man ihm gesagt, wenn die Protestanten Wert daraus legten, ihre Fakultät an einer österrei chischen Universität zu haben, lasse sich das machen. Sie könnten sogar zwei

evangelisch-theologische Fakultäten bekommen, eine deutsche in Graz und eine tschechische in Prag. Nur in Wien wolle die Regierung nicht darauf cingehen, und der betreffende hohe Beamte habe gefragt, was man in Preutzen wohl sagen würde, wenn die Katholiken dort ver langen sollten, datz an der Universität Berlin eine katholisch-theologische Fakultät etabliert werde. Professor Feine ist darob mächtig entrüstet. Er vec- weist darauf, datz die Katholiken an anderen Uni versitäten theologische Fakultäten

hätten und fügt wörtlich hinzu: „Würde die katholische Kirche an der Berliner Universität eine katholische Fakultät bean spruchen, so wäre das eine offenkundige Provokation.' Da haben wir's ja wieder! Wenn zwei dasselbe, tun, ist's doch nicht dasselbe. Professor Feine weist darauf hin, datz in Wien so viele Protestanten lebten; nun, in Grotz-Berlin gibts reichlich 300.000 Katholiken und diese Zahl ist, wie die „Köln. Volks- zeitg.' feststellt, viermal so grotz als die der Prote stanten in Wien

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 8
Datum: 05.06.1908
Umfang: 8
einer solchen weiten Interpretation nicht verantworten. 2. Der akademische Senat nimmt die mini sterielle Verfügung betreffend die einstweilige Einstellung der Vorlesungen und Seiuiuarübuu- geu an der geuauuteu Universität zur K^uutuis und erhebt 'dagegen Vorstellung, da sie nicht in tatsächliche» Vorkommnissen der Universität begründet erscheiut, vielmehr die Ruhe auf aka demischem Bode» nicht gestört wurde nnd der akademische <-euat hoffen konnte, mit den Maß regeln, die er im autonomen Wirkungs kreis am 20. Mai

k. I. beschlossen hatte, die Ordnung ausrecht zu erhalteu. Der akademische Senat ist der Zuversicht, das; das k. k. Mini sterium jeue Maßnahmen ergreifen werde, die geeignet sind, der dnrch das Hereinziehen politi scher Bestrebungen in Uuivcrsitätsaugelegenheitett künstlich hervorgerufenen nuiverfitätsseindlichen Erregung zn wehren und ruft den Schutz oer Staatsverwaltung für die Lehr- und Lerufrei- heit der Universität und für die gesetzlich ge währleisteten Rechte aller UniversitntSangehöri- geu

an der Iunsbrucker Universität als einen Eingriff in die Autonomie der Universitäten, zu welcher die tatsächliche Lage auf der Universität nicht den ge ringste» Anlaß gegeben habe, und als eine Heraus forderung der freiheitlichen Bevölkerung der Landeshauptstadt bezeichnet und die Regierung für alle Folgen dieser Maßregel verantwortlich macht. Der Ausschuß erklärt weiter das Verhalten der deutsch freiheitlichen Mini ster und Abgeordneten, „die dnrchj das Verbleiben in der Regierung und die Ausrecht- erhaltung

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 10.11.1921
Umfang: 8
. An der Universität Inns bruck wurde am 7. ds. Herr Max Kort- leitner aus Sand in Täufers zum Doktor der gesamten Heilkunde promoviert. h. Abschriften der Wählerliste der Stadt Bozen. Der Stadtmagistrat ver- lautbart folgende Kundmachung: Gemäß Art. 109 des kgl. Dekretes vom 7. Okto ber 1821, Zl. 1393, betreffend die Vor schriften für das administrative Wahlrecht, ladet der Stadtmagistrat alle jene, welche eine Abschrift der administrativen Wäh lerliste der Stadt Bozen zu beziehen wün schen

, sich zu erkundigen, ob sie in den Wählerlisten von Bozen eingetragen sind. Sollte dies nicht der Fall sein, so müßte sofort um die Eintragung ersucht werden. Letzte Frist: 12. November 1921. h. Von der Innsbruck er Universität. Der Bundespräsident hat den gewesenen Vorstand des chemischen Laboratoriums an der deutschen Zoologischen Station in Neapel a. o. Universi- tätsprofessor Dr. Martin He uze zum ordent lichen Professor sür angewandte medizinisch-' Chemie an der Universität in Innsbruck

und d^n Privatdozenten Dr. Raimund von Kle- belsberg zum a. o. Professor für Geologie und Paläontologie an der Universität in Inns bruck ernannt. ' „Bozner Nachrichten', den 10. November 1921 h. Diebstahl eines Motorrades. In der Nacht vom 7. auf den 8. ds. wurde aus dem Hausgange Weintraubengasse Nr. 5 dem Herrn Fleischhauermeister Jgnaz Knoll sein auf 6000 Lire bewertetes Motorrad durch bis jetzt noch unbekannte Täter entwendet. Das Rad ist Marke „Bianchi', Evidenz-Nr. 132, Fahrzeug Nr. T 45. Das „Mars'-Motorrad

aus dem Staub machte und im Walde verschwand. Die sosort verständigte Polizei ist aus der Suche nach dem gefährlichen Burschen. h. Promotion, ^-ichw. Herr Firmin Sieg fried Prast, O. S. A. reg. Eborkerr von Neu stift, früher Professor am Gymnasium in Bri xen, wurde am 7. November an der Universität in Innsbruck zum Doktor der Philosophie pro moviert. h. Ladenschluß in Trient. Der Stadtmagi strat Trient verfügte, daß von jetzt an alle Ge» schäfte in Trient mit den unten erwähnten Ausnahmen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.03.1866
Umfang: 4
. 71. Mittwoch, den 28. März. 1866. Einladung zum Abonnement auf die „Bozner Zeitung' vom l April bis Ende «Inui. LäKlLoks stellung der medicinischen Facultät zu ergänzen oder aber die Auflassung der ganzen Universität zu gewär tigen. Bis dahin sönnen wir uns noch ^trösten, und wenn die Regierung unserem Kronlande bereits einige Ausnahmen zugestanden hat, so ist nicht an« men, sie werde irr Bezug auf unse.e Landes- kür N. 2. 5l) I^r. j705tv. It. Anjhersttät streng nach d<.m Principe verfahren. Wenn kür

, mithin unmöglich angenommen werden könne, daß die Regierung eine solche Schule noch neben der medicinischen Facultät sortbestehen lasse; endlich daß das Land Tirol sogar Gefahr laufen würde, früh oder spät die ganze Universität zu ver lieren, da man zu wiederholten Malen den übrigens der Natur der Sache vollkommen entsprechenden Grundsatz aussprechen börte, daß die Regierung keine unvollständige Universität wünsche. Wenn durch die Aushebung der medicinisch-chirurgischen Schule nur dem Zeitgeist

Universität wäre, von sich ferne zu halte». Es ist uus aber nicht bekannt, daß die Regierung einen.solchen Grundsatz bereits offen aus gesprochen oder die kategorische Alternative gestellt habe, entweder die Universität durch die Wiederher - uns also von dieser Seite her keine Gefahr droht, das Land sich nun einmal zu bedeutenden Opfern herbeilassen will, und da zugleich auch im letzten Landtage die Frage eines anderen Lehrzweiges erörtert wurde, so müssen wir uns offen und frei für Errich tung

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 09.02.1898
Umfang: 6
s „H z«e»Nachr statt: Anträge des Petitionscomitees, Anträge des Straßen- und Wasserbaucomitees, des volkswirthfchaftlichen.Comitees und eventuell des Landeshypothekenbankcomitees. Die Schließung der deutschen Hochschulen An das Rectorat der Universität Innsbruck ist folgender Erlaß des Ministeriums für Cultus und Unterricht gelangt, welcher gestern auf dem schwarzen Brett der Universität ange schlagen wurde: „Mit Rücksicht auf die strafwürdigen Vorgänge der letzten Tage an der Universität

ist den Studierenden nur über specielles motiviertes Ansuchen auf Grund einer besonderen Ermächtigung seitens des Rectorates, bezw. der Decane, Seminar- und Jnstituts-Vorstände zu gestatten. 3. Die Colloquien für das I. Semester 1897/98 können zu Beginn des H. Semesters dieses Studienjahres abgelegt werden. Ebenso sind alle anderen Prüfungen, welche an der Universität am Schlüsse des I. Semesters abgehalten zu werden pflegen, auf den Beginn des II. Semesters zu vertagen. In dringenden Fällen können sich diejenigen

30 fl. und den Eheleuten Georg und Magdalena Vanzo in Dajano anläßlich ihrer goldenen Hochzeit 20 fl. aus Privatmitteln gespendet. Promotion. Am Samstag wurde an der Innsbrucks Universität Alfred Flicker aus Wien zum Doktor der gesammten Heilkunde promovirt. Vermählung. Hellte fand in Nals die Vermählung des Herrn Josef Ferrari, Buchdruckereibesitzer, mit Frl. Jda von Campi statt. Von der elektrischen Beleuchtung. In den letzen Tagen war man eifrigst mit der Aufstellung der gußeisernen Kande laber für die elektrischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 12
Datum: 05.01.1905
Umfang: 12
, dieser Philosophatkurs bewies, daß sich Katholizis^ mus und Wissenschaft ganz gut miteinander ver tragen und machte auf den hohen Wert und die hohe Bedeutung echter und christlicher Philosophie aufmerksam. Jedoch.war dieser Philosophatkurs nur ein kleines Bild der einst erstehenden freien katho lischen Universität, die alle Tage notwendiger wird. Wir Katholiken wollen uns daher eifrig umtun, um mit allen Kräften dieses hohe Werk zu beschleunigen. Warten wir nicht, bis uns noch schreiendere Uebel- tände herausfordern

und schreiten wir, ohne vor !leinen Bedenken zurückzuschrecken, rasch hinweg zur Tat. Jeder trage bei, so viel er kann. Es werde bei dieser Gelegenheit aufmerksam gemacht, daß man chon daran ist, verschiedene Sammlungen für die Änftige Universität anzulegen. Wer daher z. B. Münzen u. dgl. tot in feinem Schreine verbirgt, der spende diese der zu errichtenden katholischen Universität zu Salzburg, wodurch er seinen außer Kurs geratenen Münzen wieder großen Gehalt gibt, ö daß sie ihm ewige Verdienste erwerben

und Samstag erscheinende Zeitung *) Jodl ist bekanntlich Professor der Philosophie an der Wiener Universität und wird von den jungen Leuten sehr gerne gehört. — Quartalschrift 19M, I x. 232, X. „Der Tiroler' „Der Tiroler' kostet vierteljährlich nur 3 Kronen (1 sl. 50 kr.) portofrei zugesendet. vertritt mit zielbewußter Energie die wirtschaftlichen, politischen und religiösen Interessen der Tiroler. Er unterrichtet seine Leser über alle die Veffentlichkeit berührenden Fragen. ^ ^ Gastwirten, Hotelbesitzern

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 14.05.1892
Umfang: 8
Über: 5 Brixen, 8. Mai. (In Sachen der kathol. Universität.) Vor kurzer Zeit hat sich in Brixen unter dem Präsidium des hochwst. Fülstbischofs Simon ein neuer religiöser Verein endgiltig konstttuict mit dem Namen „Katholischer Universitätsvereru für die Diöcese Brixen'. Zweck diese.S^ Vereines ist, , wie schon der Name besagt, die Wroemng des Planes, in Oesterreich eine katholische Hochschule zu gründen. Auf welchem Wege will nun gedachter Verein dieses Ziel erreichen? Das ist eine Hauptfrage

, und da muß mau wiederum Vorsorgen. Man muß sehen, daß der Eifer im kathol. Volke nicht erlösche und dazu find populäre VoltS- schrifte» nothwendig. »Der Verein hat fich darum auch entschlossen, periodische Druckschriften^ unter die Mit glieder auszutheilen, um ihr Interesse au einer kathol. Universität in Oesterreich zu erhalten und neu zu be« leben.-Diese Populären Schriftcheu sollen aber möglichst in Aller Hände kommen und deshalb (wohl auch um die sonstigen VsreinSangelegenheiten leichter ordnen

Aenderung des Statutes. 4. All- fällige Anträge über allgemeine Angelegenheiten. Alle Raiffeisenmänner und Freunde der Kassenvereine werden zum zahlreichen Besuche dieses Verbandstages freundlichst eingeladen. Für den Anwaltschaftsrath: Riccabona. Innsbruck, 11.Mai, (Vom Balkon gestürzt. Von der Universität./ Todesfall. Eine energische Erklärung. Warnung. Hoher Besuch. Einbruchsdiebstahl. Viehmarkt in Hall.) Am 9. Mai stürzte im Norerhause ein vier Jahre altes Knäblein deS Herrn HauptmannS von Risfinger

, daS cmf dem Balkon des 2. Stockwerkes spielte, auf die Gasse herab und verletzte sich so, daß es wenige Stunden darauf starb — Au der hiesige» Universität studirten im abgelaufenen Wintersemester 960 Jünglinge, darunter 274 Theologen, 200 Juristen, 345 Mediziner und 141 Philosophen. Ausländer waren 186. — Am 8. d. ist hier Frau Johanna Gräfin von Thun und Hohenstein, geb. Gcäfin zu Salm- Reifferscheid, im 65. Lebensjahre einem Schlaganfalle erlegen. Die Verstorbene war auf ihrer Rückreise aus Italien

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Volksblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 24.01.1903
Umfang: 10
sollst, sondern dem gegebenen Tiroler «olkSblatt. Beispiele folgend, spende und agitiere für die katho lische Universität, soviel du kannst. Aber doppelt gibt, wer rasch und schnell gibt. Es ist aber höchste Zeit. Die Gegner sind ungeheuer tätig, um noch eine gottentfremdete Universität zu gründen! Wehe, wenn die Katholiken sich nicht aufraffen, es ist dann zu spät für immer! Du kannst auch Stifter werden, wenn du 2000 Kronen, Gründer, wenn du 1000 Kronen und Wohltäter, wenn du ein- für allemal 100

und Wohltäterder gesamten Bevölkerung Österreichs werden. Nach Hunderten von Jahren wird man das Andenken derer noch ehren, welche durch ihre großen und kleinen Spenden diese katholische Hochschule bauen helfen. Und so schließe ich denn diese Artikelreihe über die katholische Universität mit der innigen Bitte an alle Freunde der katholischen Wissenschaft und der katholischen Jugend: Trage jeder nach Kräften bei, damit der eingeleitete Plan gelinge, andere Länder in dieser Weise nachfolgen und unser liebes

Vater land feinen Völkern das werde, was es ihnen so lange war, das katholische alte Österreich, das Vaterhaus, der Rechts-, Freiheits- und Nahrungs quell seiner Kinder, seiner Untertanen und Staats angehörigen. — Und die so erstandene Universität wird, einem glänzenden Sterne gleich, immer sein und bleiben ein Mark- und Denkstein der „.Bil dungsfreundlichkeit' der Katholiken Öster reichs, eine kräftige Stütze und Eckstein, aus dem gelehnt das Haus Habsburg seine Mission glücklich vollbringen

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