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Volksblatt
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Seite 2 von 14
Datum: 24.11.1897
Umfang: 14
Verdienste des Bayern herzogs, dass er den Seligen im Jahre 1549 an die Universität Jngolstadt berief. Diese Universität bot damals einen furchtbar traurigen Anblick. Meine Theueren! Wir könnten hier ^vielleicht auch gewisse Vergleiche ziehen, und könnten vielleicht den damaligen Zustand der Universität Jngolstadt vergleichen mit den Zuständen an mancher modernen Universität. Und ich weiß nicht recht, ob der Vergleich zugunsten Jngoldstadts oder zugunsten jener modernen Universitäten ausfiele. Aber nein

, meine Theueren! Wir dürfen es sagen: Der Vergleich würde zu Ungunsten Jngolstadts ausfallen, denn sehen Sie, hier sind die Vertreter unserer Universität, hier ist unsere katholische studierende akademische Jugend. Meine Theueren! Man hätte damals, als Canisius nach Jngolstadt kam, nicht eine solche Schaar von jungen Männern sammeln können, die noch begeistert war sür ihren heiligen katholischen Glauben. Es waren nur einzelne Wenige, auf die der Selige, allmälig einigen Einfluss bekam. Also ein Ferment

ist in. unseren modernen Universitäten, das besser ist, als die ganzen Universitäten der damaligen Zeit, und das ist die katholische Studentenschaft. Der Heilige, wurde Rector der Universität, und m erstaunlich kurzer Zeit gelang es ihm, vor Allem den Lehrkörper umzugestalten. Es wurden noch einige andere Jesuiten als Lehrer, als Professoren berufen, und zwar solche, die doch wieder fleißig ihre Vorlesungen hielten und die sie gediegen gehalten haben. Dann resormirte der Selige die Studentenschaft

, er hat sie um sich ge sammelt, hat arme Studenten materiell unterstützt, daS ist doch auch ein gutes Werk — hat Theologen dem theologischen Studium zugeführt und hat auch den Studierenden anderer Facultäten unter die Arme ge holfen, materiell und geistig, uud so hat er das wissen schaftliche Leben in Bayern erst wieder belebt, und zwar auf katholischer Grundlage, und in dem Maße, als Jngolstadt wieder eine katholische Universität wurde, wurde sie auch eine wissenschaftlich tüchtige Universität. Aehnlich wie zu Jngolstadt

wirkte der Selige in Tillingen, das damals auch eine sogenannte päpstliche Universität besaß. Und. gerade durch den Einfluss auf die Universitäten kamen wieder Junge Cleriker, junge Geistliche, die wieder gut und regenerirend aus das Volt wirken konnten. Es hielt aber der Selige auch den Priestern Conserenzen, Vorlesungen über praktische Theologie, sagen unS seine Lebensbeschreiber, ich würde verhaften. Ich — feig — ehrlos schon — sah zu und freute mich, nicht entdeckt zu sein. Aber Alles kommt an'S

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 04.10.1905
Umfang: 14
Rechtsfakultät in Trient im Gegensatz zur Parole der nationalliberalen Partei: „Trieft oder nichts'. In Brünn versammelten sich am vergan genen Sonntag die Vertrauensmänner des deut scheu Volkes in Mähren. Nicht die Abgeordneten, die berufenen Führer, haben diesen. Bolkstag ver anstaltet, sondern unmittelbar ans dem deut- s ch en Vol k e in Mähren ist! der Ruf nach einer großen und einmütigen AbweHrkund- gebnng geg e n den Plan der Errichtung einer tschechischen Universität in Brünn Her vorgegangen

. D as deutsche Volk in Mählren kennt die außerordentliche Gefahr, die eine tschechische Universität in Brünn dem deutschen Charakter der mährischen Landeshauptstadt bringen würde, und mit richtigem politischen Instinkt fühlt es, daß der ganze deutsche Besitzstand in Mähiren I auf das schwerste bedroht Märe, sobald die Lan deshauptstadt ihren Charakter verloren hätte und in tschechischen Besitz übergegangen wäre. Der Volkstag gestaltete sich! zu einer imposanten Kund gebung aller Deutschen Oesterreichs

, den Auftrag gegeben haben, Sie zu begrüßen, so war vielleicht die Absicht mit im Spiele, der Tage von Innsbruck zu gedenken, wo wir denselben schweren nationalen Kampf hatten, dem Sie jetzt in Brünn entgegengehen. Es war eine brutale Regierung (stürmische Pfni-Rufe), die uns gegen unseren Willen eine fremdsprachige Universität aufzwingen wollte. Nach schwerem Kampfe ist es uns gelungen, in letzter Stunde die schwere Gefahr abzuwenden. Sie.dürfen hoffen, daß! es unserem unbeugsamen, Zähen Widerstande

. Im Deutschen Hause konnte nur ein geringer Teil der Erschienenen Platz finden und die anderen mußten auf dem großen Platze davor Aufstel lung nehimen. Bei her VersammlnUg waren sehr viele Reichsratsabgeordnete anwesend. Der Bür germeister von Ölmütz, Landtagsabgeordneter Franz Huber, begrüßte die Erschienenen und sagte, der Volkstag möge kundgeben, daß alle deutscheu Parteien sich geeinigt haben. Eine tsche chische Universität in Mäh!ren wäre eine Insti tution, welche die verderblichsten Folgewirkungen

der tschechischen Universität nicht d'er richtige Platz sei.' — Sodann sprach der Mg. Per gelt. Er bezeichnete die Errichtung einer tschechischen Universität in Mähren als' eine große nationale Gefahr. Abg. Schraffl forderte die deutschen Volksvertreter unter stürmischem Bei fall zur Einigkeit auf. Es sprachen noch! der Bürgermeister von Trop'pau und die Abgeord neten Wolf und Dr. v. Der schattn. Letz terer schloß seine Rede mit den Worten: „Die Erfahrung hat uns auch gezeigt, daß ein einiger ^ Kampf stets

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.11.1934
Umfang: 4
, daß der Konflikt so wich als möglich bei gelegt werde. Der „Magyaroszag' schreibt, daß die Dinge be reits so weilt gediehen sind, daß sie zur Ueber- zeugung berechtigen, daß Jugoslawien am lieb sten, wenn es dies noch könnte, die Anklage zu rückziehen möchte. Was Ungarn betrifft, so hat es nichts zu befürchten. Ungarische Studenten demonstrieren Budapest, 27. November. Rund 2W ungarisch« Studenten haben sich vor dem jugoslawischen Paßamte in der Nähe der Budapester Universität eingefunden

des aus Gesundheitsrücksichten zurückgetretenen Sadanobu Jusiii Mm Finaiyminister ernannt worden. Revolutionsversuch in Peru Paris, 27. November. Alls Lima wird berichtet: Die Negierung hat einen Revolutionsversuch. der in der Hauptstadt und in der Provinz aus brechen sollte, im Keime erstickt. 2W Nebellen sind verhastet worden. Protestkundgebungen in Wien gegen die Uebergabe der Insignisti der deutschen Prager Universität. Wien, 27. November. Heute nachmitdags kam es zu neuerlichen Pro testkundgebungen gegen die von den tschechoslo

wakischen Behörden veranlaßte Uebergabe der In signire» der deutschen Prager Universität. Die Studentenverbindungen veranstalteten im Festsaal der Universität ein« Versammlung, in der gegen die Bekämpsung des Deutschtums in Böhmen protestiert wurde und an die Deutschen in Böhmen eine Solidaritätsbotschast gewichtet wurde. Eine vieltausendköpfige Studentenmass« zog hieraus demonstrierend durch die Straßen. Schon in den vergangenen Tagen war es zu Kundgebungen gegen die tschechenfreundliche Presse in Wien

Demonstrieren der ging gegen die Annoncenbüros der „Neuen Freien Press«', des „Nvuen Wiener Tagblatdes', des „Neuen Wiener Journals' und des „Tags'° vo>r, wo ziemlicher Schaden angerichtet wurde. Die Demonstranten lösten sich dann unter Hoch rufen aus Schuschmgg, SàHemberg und Oesler reich aus. » In der Frage der Jnsignien der Deutschen Pra ger Universität ist gestern die Entscheidung gefallen. Um 11 Uhr vormittags hatte sich eine mehrglledrige Abordnung des Unterrichtsministeriums im Karo- linum

in den Amtsräumen des deutschen Rektors, Professors Dr. Grasser, eingefunden, um die Jn signien abzuholen. Insgesamt wurden durch Rektor Dr. Grosser den Tschechen übergeben: Das goldene Zepter des Rek tors, die vier Zepter der Fakultäten, 15 goldene Ketten der akademischen Würdenträger und das alte Siegel der Karls-Universität, das aus dem Grün- dungsjahre 1348 dieser ältesten deutschen Hochschule von Kaiser Karl IV. stammt. Die übrigen Denkwürdigkeiten, darunter wert volle Bilder und Gewänder, wurden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 05.10.1905
Umfang: 8
in Arünn. Bei einer Beteiligung von 60.000 bis 70.000 Deutschen wurde am letzten Sonntag in Anwesenheit von hundert deutsch m Abgeordneten verschiedener Parteirichtung in Brunn ein deutscher Volkstag als Protest gegen die geplante Errichtung einer tschechischen Universität in dieser deutschen Stadt abgehalten. Von der christlichsozialen Verewigung waren die Abgeordneten Schraffl und Steiner zum deutschen Volkstag entsandt worden. Dr. Lneger sandte folgendes Begrüßungsschreiben

: „Sie haben mich zur Teilnahme an dem deutschen Volkstage ein geladen; ich danke recht herzlich hiefür und bedauere, daß ich aus mehrfachen Gründen nicht in der Lage bin, der Einladung persönlich Folge zu leistm. Ich habe jedoch die Angelegenheit im parlamentarischen Klub zur Sprache gebracht und es find alleMit- glieder der christlichsozial en Vereini gung ents ch los sen, für den deutschen Charakter der Stadt Brünn zu jeder Zeit einzutreten und gegen die Grün dung einer tschechisch en Universität in Brünn

und dessen Vororten Stellung zu nehmen. Das Wort Gemeinbürgschast darf nicht eine bloße Phrase sein, sondern es mutz zur Tat werden, wenn es gilt, deutschen Besitzstand zu schützen und zu erhalten.' Auch Dr. Kathrein sandte ein Begrüßungsschreiben, in dem eS heißt, »er stehe nicht an, zu erklären, daß die deutsche StadH Brünn für die Errichtung der tschechischen Universität n i ch t der richtige Platz sei.' Ab geordneter Schraffl forderte die deutschen Volksver treter unter stürmischem Beifall zur Einigkeit

auf, indem er ausführte: Ich bin gekommen, um Sie der aufrichtigsten Sympathien unseres Klubs zu versichern. Wir fühlen uns in nationalen Dingen vollkommen ^solidarisch mit den Ihren. Wir in Tirol wissen, was es heißt, für nationale ^Dinge streiten zu müssen. Auch wir haben derartige Kämpfe durchführen müssen. Wir fühlen, daß die Errichtung einer tschechischen Universität in Brünn eine Angele genheit aller Deutschen in Oesterreich ist. Wir werden solidarisch.sein mit Ihnen in der Abwehr dieses Attentates

, wir wollen künstig sein ein ewig Volk von Brüdern! (Langanhaltender, donnernder Beifall.) Es wurde einstimmig eine Re solution angenommen, worin die deutschen Abge ordneten aller Parteien aufgefordert werden, die Er richtung einer tschechischen Universität in Mähren unbeugsam unter Anwendung selbst der schärfsten Mittel zu verhindern. Der Abg. Pommer sagte in einer Ansprache an das Volk vom Balkon des deutschen Hauses herab: „Sollte gegen unseren Willen eine tschechische Universität in Brünn errichtet

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 11.07.1883
Umfang: 8
hier nicht erbringen, während die Regierung speciell hervorheben zu müssen glaubt, dass die Universität urck speciell die medicinische FacultSt ein sür Staat und Land so überaus wichtiges und für den Staat so überaus kostbilliges Institut ist, dass die Regie rung gerne jeden Versuch von Einführungen ferne halten möchte, die an der Lebensfähigkeit und fer neren Existenz der Universität irgend wie einen Nach« theil bringen können. DaS ist wohl kein Zweifel, dass durch die Wiedererrichtung

der Gebäranstalt in »lls das Unterrichtsmaterials der medicinischen FacultSt in Innsbruck wesentlich verändert und da durch wichtige Interessen der Universität beschädigt würden: Auch vom Standpunkte der Kosten ist es höchst bedenklich, irgend was vorzukehren, was die Gefahr einer Beeinträchtigung mit sich bringt. Ich bi^te, sich da nur zu überzeugen meine Herren, was die hiesige Universität jährlich dem Staate kostet, und ich kann noch dazu fügen, dass die Kosten sich von Zeit zu Zeit in sehr erheblicher

aus der Wichtigkeit der Interessen der Universität, aus den wichtigen Staats- und Landesinteressen, welche mit dem Be stände der Universität verknöpft sind, mit dem Be schlusse der Wiedererrichtung der Gebäranstalt in alle nicht einverstanden.' Nun beantragt Abg. Jg. Giovanelli Schluss der Debatte, der auch angenommen wird. Nachdem dann noch die beiden Berichterstatter neuerlich in Kürze die Gründe, die sür Annahme der betreffenden Anträge sprechen, rerapituliert hatten, wird zur namentlichen Abstimmung

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 14
Datum: 06.11.1901
Umfang: 14
den 8 Italiener verhaftet. Das juridische De kanat macht kund, daß zwecks Wiederherstellung der Ruhe der Beginn der Vorlesungen Mene- strina's einen kurzen Aufschub erfährt. Es ist ein Massenbesuch italienischer Studenten aus Wien und Graz in Innsbruck behufs Kundgebung wegen der italienischen Universität in Trieft ge plant. Wien, 5. Nov. Gestern Vormittag begab sich eine Deputation italienischer Studenten der Wiener Hochschulen zu den Abgeordneten Tam- bosi und Acqnaroli ins Parlament, welche den Studenten

versprachen, daß sie den Kampf für die nationalen Rechte unentwegt fortführen werden. Die Studentenschaft Roms sandte gestern an die italienische Studentenschaft Wiens ein Zustimm- ungstelegramm, worin eine baldige Errichtung einer italienischen Universität in Trieft gewünscht wird. Ministerrath. Wien, 5. Nov. Vor Beginn der gestrigen Abgeordnetenhanssitzung fand ein Ministerrath statt. Dieser Miuistcrrath wurde unterbrochen und später wieder fortgesetzt. Die Berathung, die sich um die Krisis

die Priori tät. Als Generalberichterstatter für den Staats Voranschlag ist Kathrein ausersehen. Wien, 5. Nov. Im Einlanf befindet sich eine Interpellation der Abgg. Berger nnd Gen., be treffend die Vorgänge an der Jnnsbrucker Uni versität. Die Interpellanten fragen den Unter- richtsminiftcr, welche Gründe ihn bewogen, der Utraquisierung der Jnnsbrucker Universität zum Durchbruch zu verhelfen und welche Stellung er gegenüber dem Wunsche der italienischen Bevöl kerung Oesterreichs nach Schaffung

einer italien ischen Universität aus italienischem Boden ein lavischen Völker zufriedengestellt werden. Das Wolga ist bis Putfchesch Eisgang; trotzdem sind tschechische Volk wird jeden Angriff energisch ab- Passagierschiffe nordwärts bis Putfchesch und süd wehren. Damit war die erste Lesung des Budgets - -- ^ wärts bis Jfad und auf der Aka bis Kasinow abgegangen. Wiener Börse. Telegramm der Wechselstuien-Aktltugesellschast „Merkur' in Wie». Wien, 5. Novbr., 1—3 Uhr nachm. (Schluß-Comse.) Einheitliche

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 07.08.1886
Umfang: 10
überhaupt von der Schaubühne abtreten werden. Aber im Gan zen wird Maß dießmal nothwendiger sein als Enthusiasmus, Klugheit förderlicher als Tapfer keit, und es wäre somit ein unglückliches Be ginnen, wenn die Deutschen einen so gearteten Feldzug damit einleiteten, daß sie sich selbst zer fleischen. Die Jubelfeier der Universität Heidelberg. Heidelberg, 5. August. , Die Heidelberger Festtage haben begonnen. Am 3. d.jM. Vormittags fand in der völlig renovirten Aula der große akademische Festact statt

des deutschen Kronprinzen, welche unverkennbar politischen Charakter trug und folgendermaßen lautete: „Se. Maj. der Deutsche Kaiser hat Mir den Auftrag zu ertheilen geruht, Eurer königlichen Hoheit und den hier versammelten Vertretern und Gästen der Universität Heidelberg Heil/ Gruß und Glückwunsch zur JubiläumSseier zu entbieten. Es erfüllt Mich mit Stolz und Freude, Zeuge zu sein von der Begeisterung, mit welcher in diesen festlichen Tagen alte und junge Söhne der ^uxerto-LaroIa sich um ihren fürstlichen

Rector fchaaren, um mit ihm zurück zuschallen auf die ruhmreiche Geschichte dieser Hochschule und mit Dank zu Gott inue zu werden, daß sie in dem halben Jahrtausend ihres Bestandes nie glücklichere Zeiten geschaut hat, als die, in denen wir leben. Begründet in der ersten Frühe unseres Culturlebens, hat die Heidelberger Universität alle die Schickungen an sich erfahren, welche dem deutschen Wesen im Ringen nach selbstständiger Ausprägung verhängt gewesen sind. Sie hat wechselnd geblüht und gewelkt

Stunde, da Eure königliche Hoheit als der Erste dem Führer unseres sieghaften Volkes mit dem ehrwürdigen Namen des Kaisers gehuldigt. Diese Erinnerung ist Mir bedeutsam für die Feier, die wir jetzt begehen. Denn voranzuschreiten mit großem und gutem Ent schlüsse,, ist ein Anrecht des erlauchten Zähringer Hauses und dieser ruhmvollen Universität. Es ist die schönste Pflichi Meiner Sendung, rühmend zu bekennen, wie treu dieses Heidelberg beflissen war, die geistigen und sittlichen Bedingungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 01.03.1895
Umfang: 6
werden können. Die vollste Be achtung fand dieses classische Werk in der 2. Hälfte des 18. JahnndertS, wo zum erstenmal die Bergbau kunde in die Reihe der exaeten Wissenschaften trat und die unsterbliche Kaiserin Maria Theresia im Jahre 1762 an der Universität in Prag die erste Lehrkanzel für die gesammten Bergwissenschasten gründete. Agri- cola starb im Jahre 1555 in Chemnitz, treu feinem Landesfürsten und treu feinem Glauben. Er, der sein Leben unter den unterirdischen Schätzen zubrachte, hat als Mann der Wissenschaft

mit der Polizei am 20. Febr. Ruhestörungen an der Universität vor. Die Studen ten forderten den Rektor auf, von dem Justizminister die Verfolgung der Polizisten, welche die Studenten schlugen, zu verlangen. Der Rektor erklärte sich bereit, beim Stadthauptmann Vorstellungen zu erheben, womit die Studenten aber nicht einverstanden sind, weil der Stadthauptmann den Polizisten angeblich zurief: »Ver nichtet die Studenten!' Die Studenten beschlossen, eine Deputation an den Ju'tizminister zu entsende

«. Wenn die OrdnungSstörungen fortdauern, wird die Universität voraussichtlich geschlossen werden. Catanzaro, 23. Febr. Der Seminarist Luigi Nist feuerte gestern abends, als er erfuhr, dass er zur Priesterweihe nicht zugelassen werde, im bischöf lichen Palais in Anwesenheit deS Bischofs einen Re- volverschnss auf den Rektor des Seminars ab Und verwundete denselben an der linken Wange schwer. Er feuerte dann zwei andere Schüsse gegen den Diener» welcher ihn festzunehmen suchte. Der Diener blieb unverletzt. Der Verbrecher

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 20.05.1908
Umfang: 8
Auch Heute sind seit 3 Uhr früh die Vor lesungen in vollem Gange. Es herrscht völlige Ruhe auf der Universität. Der Rektor Plant dem hente . yachmittag zu,, einer Sitzuug zü- sammcntrejeilden .j^nate , Vorschläge zu erstat ten, wie die .Vorlesungen such weiterhin aus recht zn cthalten nnd mit den nach den aka demischen Gesetzen den Universitätsbehörden zur Verfügung stehenden Mitteln etwaigen Aus schreitungen mit größter Strenge zn be gegnen wäre. Gestern abend kam, es neuerlich zu Demon

^Verhalten. Er habe den Vorfall selbst mißbilligt. Nächste Sitzung morgen. Wie n, IN. Mai. Unter dem Vorsitz des Ob. mannes des denlschen Neunerausschusses Abg. Syl vester hielten gestern abend die deutschfreiheit lichen Parteien des Abgeordnetenhauses eine Sitzung ab. Nach längerer Debatte wurde eine Re solution einstimmig angenommen, worin die Ent rüstung über de» von klerikalen Abgeordneten ver anstalteten Einbruch in die Grazer Universität aus gesprochen wird. Die Versammlung setze volles Vertrauen

des Privatsekrctärs des Prinzen hält der Prinz die Vorlesungen an der Universität wie gewöhnlich und hat überhaupt in seiner Beschästiguug keine Aenderung eintreten lassen. Freiheitlicher Wahlsieg in Meran. Mcran, 20. Mai. Bei sehr großer Wahl beteiligung wurden gestern bei deu Gie mein do wn hl en des dritten Wahlkörpers die freisinnigen Kandidaten mit 621 bis 583 Stimmen gewählt. Die Konservativen und die Kandidaten der mit ihnen verbündeten

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