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Unterinntaler Bote
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Seite 2 von 12
Datum: 22.05.1908
Umfang: 12
. An der technischen Hochschule in Wien fieng es an. Da würben am Freitag fünf katholische Studenten von fünfhundert ihrer sich so nennenden freiheitlichen Kollegen in der Technik selbst angefal len und als sie den Rektor anriefen, fanden sie keinen Schutz, sondern mußten unter ärgsten Spott und Hohn und Schlägen den Heimweg suchen, und das alles nur weil sie die Abzeichen einer kath. Verbin dung trugen. — Am andern Tag, Samstag, ging die gleiche Hetze an der Universität zu Wien los, wenn mög lich nur ärger

. In der Universität selbst ließ der Rektor eine Rauferei nicht zu. Aber sobald die katholischen Studenten die Universität verließen, wurden sie von ihren freiheitlichen (?) Gegnern, die vor der Universität mit Knitteln auf sie warteten, in rohe ster Weise beschimpft und bedrängt. Die Polizei mußte einschreiten, mußte sich aber selbst ihrer Haut wehren. — Noch schlimmer ging es am gleichen Tage an der Universität zu Graz her. Ein kath. Jurist, der Sekretär des bei 40.000 Mitglieder zählenden steierischen

Buernbundes ist, sollte zum Doktor der Rechte promoviert werden. Er hatte zu diesem feierlichen Akte aus dem großen Bekann tenkreis, den er eben als Sekretär des Bauernbun des hat und da er selbst auch ein Bauernsohn ist, auch Bauern eingeladen und es kommen deren viele und darunter auch der bekannte und hochverdiente Reichsratsabgeordnete Hagenhofer nebst anderen bäu erlichen Abgeordneten. Es wären das geladene Gäste; als sie zur Universität kamen liefen die schon versammelten „freiheitl." Studenten

dieselben nicht Hienein und hieben mit Stöcken auf die Bauern ein, die sie als „Bagage" und „Bande" beschimpften. Hagenhofer selbst wurde verwundet und auch andere. Die Pomotion mußte auf Befehl des Rektors unter bleiben. — Nachdem die radikalen Studenten von Wien und Graz vorangegangen waren, konnte Inns bruck nicht Zurückbleiben. Schon.am Samstag abends kam es zu einem Auflauf vor der Universität und katholische Studenten wurden beschimpft. Am Mon tag aber schon ziemlich vormittags ging es los. Auf der Universität

selbst waren die katholischen und freiheitlichen Studenten zahlreich erschienen. Vor lesungen wurden keine gehalten, weil der Rektor sie abgesagt hatte. Beide Parteien standen kampfbe reit einander gegenüber. Nach einigen Unterhand lungen erklärte der Rektor die Universität für ge-

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Alpenland
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Seite 6 von 8
Datum: 14.03.1921
Umfang: 8
be schlossene Volksabstimmung über den Anschluß pn Deutschland endlich durchgeführt werde, unter leb haftem Beifall angenommen, worauf der Städtetag ge schlossen wurde. MMMM. Wien, 12. März. (Korrbüro.) Berichterstatter Vaugoin reitet die Verhandlung über das Kapitel Heerwesen ein. Die Vorfälle an der Wiener NmversiM. Abg. Dr. Deutsch (Sozialdemokrat) kommt auf die heutigen stürmischen Vorgänge auf der Universität zu sprechen und be richtet, daß die Versammlung, in der Dr. Bauer sprechen sollte, gesprengt

wurde. Der Redner erklärt, die Sozialdemokraten wer den es nicht dulden, daß die Universität zu einer Stätte des Par teiterrors werde. Er richtet namens seiner Partei an die büraer- slichen Parteien die Aufforderung, davon abzulassen, in der bis herigen Art fortzufahren. „Sie provozieren draußen mit ihren .Heimwehren, in der Stadt mit ihrer Fronlkämpfervereinignng Und jetzt provozieren Sie gegen die Universität. Offenbar rüstet die Reaktion, um gegen die Arbeiterschaft aufzutrumpfen

verurteilt. Abg. Dr. Straffner stellt fest, daß an den heutigen.Vor kommnissen an der Universität die deutschnationalen inkorporierten Studenten sich nicht beteiligt haben. Die Sitzung wird hieraus abgebrochen. — Die Beratung wird Montag, nachmittags 3 Uhr, fortgesetzt. Ein Antrag für drn gesetzlichen Schutz der Fruchtabtreibung. Abg. Adelheid Popp (Sozialdem.) verlangt namens ihrer Par tei die Aenderung der Paraaraphe 144—143 des Strafgesetzes in dem Sinne, daß die Aerzte das Recht haben sollen

mit zn tragen, was u stürmischen Sympathiekundgebungen für Deutschland Anlaß gab. Nachher zogen die Versammlungsteilnehmer zur Universität, wo dst Abgeordneten R i e g e r und G l ö ck l gegen die Sprengung der ge strigen Mürzgefallenen-Feier der sozialdemokratischen Studentenschasi in der Universität durch deutschnationale Studenten protestierten Abg. Glöckl betonte, daß dle Arbeiterschaft gewillt sei,für die Frei» heit der Wissenschaft einzutreten. Sämtliche Versammlungen dev liefen in voller Ruhe

hervorgerusen. Tumulte an der Wiener Universität. Die Korrespondenz «Herzog* meldet: Die sozialistischen Studen ten Vevanstalteten im kleinen Festsaal der Universität eine März feier, wobei Abg. Dr. Bauer die Professoren Grünberg und Ludo Hartmann sprechen sollten. Tie deutschnationalen Stu denten drangen in den Festfaal ein und sprengten die Versamm lung. ES kam zu Raufereien, wobei auch Abg. Bauer insultiert wurde. Auf die Kunde hievon eilte ein großer Trupp Wehrmanner aus der Nostauer Kaserne

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.05.1934
Umfang: 8
, Dichters und Meisters des Tiroler Volksliedes, gestaltete sich heute zu einem h e i m a t l i ch e n F e st, wie es in solcher von Heimatgefühl und Heimatliebe beschwingten Art die Aula der neuen Innsbrucker Universität wohl noch nie umschloffen hat. Die Festreden reichten in ihrer heimat lichen und völkischen Bedeutung weit über den Rahmen des unmittelbaren Anlasses hinaus und fanden im dichtgefüllten Festsaal ein Echo, aus dem man den Herz schlag des Tiroler Volkes unzweideutig heraushören konnte

auf akademischem Boden begrüßen zu können. Den ersten Willkommgruß in diesem Sinne entbot der Rek tor dem Landeshauptmann Prof. Dr. F. Stumpf als dem Vertreter des Staates, des Volkes und des Landes Tirol, dem die Universität seit ihrer Gründung auf das engste ver bunden sei. Zum Danke für die stete Fürsorge und Hilfe, die der Landeshauptmann der Universität immer angedeihen ließ, habe sie ihm schon vor Jahren das Ehrendoktorat ver liehen. Der Landeshauptmann habe sich stets als Vertreter des Volkes erwiesen

, des deutschen Volkes, dem auch Tirol unbeschadet verschiedener Staatszugehörigkeit und verschiedener Staatspflichten zu einer nationalen und kul turellen Einheit verbunden ist, der nach den Worten des hervorragendsten Staatsmannes des neuen Oesterreich, des verstorbenen Bundeskanzlers Dr. Seipel, im geistigen Sinn auch die deutschen Hochschulen Oesterreichs angehören. Verhindert zu erscheinen war leider zu seinem eigenen leb haften Bedauern einer der ältesten Ehrendoktoren der Universität, Generaloberst

, von niemanden das Recht nehmen, unsere großen Erinnerungen zu pflegen und wissen schaftlich zu unterbauen. Wenn irgendwo die Freiheit der Wissenschaft am Platz ist, so hier auf akademischem Boden! Hie Bhodijs, hic saltal, Im Anschlüsse gedachte der Rektor auch des anderen mili tärischen Ehrendoktors der Universität, Feldmarfchall Erzherzog Eugen. Wie kein anderer hat sich dieser aufrechte kaiserliche Prinz die aufrichtige Verehrung aller Gutgesinnten erworben, weil er ein wahrer Hüter des Rechtes

dem Geheimen Legationsrat Generalkonsul Dr. h.c. H. S a l l e r zu, dessen Ehrendoktorat innerlich dem größten Aufschwünge verbunden sei, den die Universität Innsbruck bisher überhaupt er fahren habe. Ein Gutteil des Dankes dafür gebühre ihm, denn immer, wann es der Unterstützung unserer Hochschule und ihrer jungen Leute gegolten, habe Geheinmrat Salier nach Kräften mitgeholfen, damals als im besten Einvernehmen mit der österreichischen Unterrichisverwaltung reichsdeutsche wissenschaftliche In stitutionen

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 17.07.1897
Umfang: 10
Wezirkshauptmann Ignaz v. Sardagna erhielt den Titel und Charakter eines Statthaltereirathes. In gleicher Weise wurde der Bezirkshaup.mann von Brixen, v. Ferrari, ausge zeichnet. Promotionen. An der hiesigen Universität promovirten Joh. Ruspini aus der Diözese Diakora zum Doktor der Theologie, Vikter Swoboda Edler von Fernow, G. v. An der Lan und Wilhelm Degischer zu Doktoren der Rechte und Alois Bernt zum Doktor der Philosophie. Won unserer Universität. Das Ministerium für Kultus und Unterricht

hat den Privatdozenten an der Universität in Innsbruck Dr. Paul Puntschart zum Mitgliede der rechtshistorischen Staatsprüfungs- kommisston und zwar als Examinator für deutsches Recht und österreichische Rechtsgeschichte ernannt, ferner die Prüfungsbefugniß des Mitgliedes dieser Prüfungskommission, des ordentlichen Professors deK Kirchenrechtes an der Universität in Innsbruck Dr. Ludwig Wahrmund, auf das Fach des deutschen Rechtes ausgedehnt. — Für die erledigte Lehrkanzel des österreichischen Zivilrechtes

an der Universität Graz wurden seitens der dortigen jurid. Fakultät primo loco vorgeschlagen die Professoren Steinlechner und Sckiffner von hier. Der Weggang des ersteren wäre jedenfalls zu bedauern. — Inzwischen hat unsere Universität ein herber Verlust getroffen, indem der Professor der kosmischen Physik Dr. I. Pernter zum Direktor der Zentralanstalt für Meteorologie und Erdmagnetismus, sowie zum ordentl. Professor de. kosmischen Physik an der Universität Wi.n er nannt wurde. Pernter war gleichbeliebt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.05.1917
Umfang: 8
a'bgelchnt. Er war für die Errichtung einer staatlichen Universität in Salz burg eingetreten und hatte die Versuche des Erz bischofs und der Klerikalen, eine pfäffische Univer sität als Trutzburg gegen die freie Wissenschaft zu errichten, bekämpft. Mit dem neuen Wechselbalg will er nichts zu tun haben. Auch der Verein für wissenschaftliche Ferialkurse, der durch ein Dezen nium die Salzburger Hochschulkurse veranstaltete,' war im Zeichen der unbedingten Freiheit der Wis senschaft gegründet worden

und hatte in diesem Zei- chen seine großen Erfolge errungen. Der damalige Rektor der Wiener Universität aber, Professor v. Schrutka hatte bei dem Festkommers aus Anlaß der Gründung des Hochschulvereines im Mai 1901; unter großem Jubel der Versammelten die Wortes gesprochen: „Aber noch größeren Wert als auf den" deutschen Charakter der neuen Universität legen wir Professoren darauf, daß die innere Verfassung derselben von dein in unserem Staatsgrundgesetz garantierten Prinzip der freien wissensKaftlichen Forschung

und Lehre durchdrungen sei. Die neue Universität mutz Fleisch sein von unserem Fleische und Blut von unserem Blute. Der Salzburger, Hochschülverein steht — ich freue mich, das aus sprechen zu können — auf demselben Standpunkt,' den unser Staatsgrundgesetz sich zu eigen gemacht, hat. Ich bin der Ueberzeugung, daß die Wissen- schaft nur gedeihen könne in der vollen Freiheit und in der absoluten Schrankenlosigkeit des Ge dankens." Und der eine Abgeordnete der Stadt Salzburg, der ebenso

wie der andere, Dr. Stölzel, Förderer und Freund des Hochschulvereines und der Hochschulferialkurse war, knüpfte an diese Rede Schrutkas in seinem im Wgeotdnetenhaüse eingebrachten Antrag aus Wiederherstellung einer Hochschule in Salzburg an und erklärte, indem er die sogenannte „freie katholische Universität" ver warf, es müsse „jedem Vorurteilslosen vollkom men klar sein, daß eine dem Banne einer bestimm ten Religion oder Konfession — und sei sie welche immer — unterliegende Hochschule ihrer Aufgabe nach dem heutigen

lassen dürfe, sowohl aus gesetzlichen Gründen als auch weil sie ihm die einzige Möglichkeit zu einer wirksamen Kontrolle der materiellen Befähigung und der sonstigen Qualifikationen der zu ^berirsen den Lehrer bietet. Der Vizebürgermeister v. Vilas aber begrüßte bei dem Festbankett des ersten Salz burger Hochschulferialkurses die Professoren mit den Worten: „Wir streben eine freie, staatliche Universität an. Das wird Mar noch manchen schwe ren Kampf geben und wir brauchen in demselben Verbündete

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.03.1936
Umfang: 6
geäußert, daß sie sich bei Malta befänden, da sie geglaubt hätten, auf der Höhe von Tripolis zu fein. Die englische Oeffentlichkeit habe bisher nichts von dieser An gelegenheit erfahren. Sie sei aber den Generalstäben anderer Mächte wohl bekannt gewesen. Dre Universität Heidelberg widerruft ihre Einladung an die britischen Universitäten. Berlin, 4. März. Die an die Einladung zum 550jährigen Bestehen der Universität Heidelberg in einem Teil der englsi scheu Presse geknüpften Kommentare

haben die Universität Heidelberg zu folgendem Schreiben an die britischen Universi täten und Akademien mit Ausnahme der Universität Cam bridge, deren freundliche Antwort bereits in Heidelberg ein gegangen war, veranlaßt: Wie ich aus englischen Pressemeldungen ersehe, ist der aka demische Charakter der Einladungen der Universität Heidelberg zu ihrer 550-Iahrfeier von einer Reihe englischer Persönlich keiten zu unserem großen Bedauern vor der Oeffentlichkeit mit politischen Ansichten vermischt und so ihres wahren

Sinnes entkleidet worden. Dadurch scheint mir die öffentliche Meinung in einer Weise beeinflußt zu sein, die es einem Engländer schwer macht, eine in, freundschaftlicher Gesinnung ergangene Einladung anzunehmen. Um jenen englischen Gelehrten, die durch diese Entwicklung der Dinge in einen Zwiespalt ge raten, eine ihnen vielleicht unangenehme Entscheidung zu er sparen, ziehe ich hiermit meine an die britischen Universitäten und Akademien gerichteten Einladungen zurück. — Der Rektor der Universität

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 23.10.1903
Umfang: 8
Nr. 242 Charakteristisch sind bei der Debatte die bereits auf tauchenden utraquistischen Bestrebungen, sowohl der Ruthenen wie der Rumänen, die die Zulassung ru mänischer und ruthenischer Vorlesungen verlangten. Nur teilweise wurde den Resolutionen Folge gege ben. Was die Prager Zweiteilung der Karolina- Ferdinande« betrifft, so wurde diese von den Ver tretern beider Volksstämme gutgeheißen und hat sich insofern bewährt, als sich die Reibungsflächen seit her auf der Prager Universität

wesentlich verringert haben. Zurückgehend auf die Lemberger Universi tät ist anzuführen, daß dieselbe anfänglich ebenfalls in der Hauptsache eine deutsche Universität war. Ersl den vereinigten Bemühungen der Polen und Ruthenen ist es gelungen, den deutschen Charakter dieser Hochschule zu benehmen und daraus eine utra- quistische, polnisch-ruthenische Universität zu for men. Als beide Nationen aber unter sich waren, versuchten die Polen allmählich die Oberhand zu ge winnen, es wurde das Polnische im Jahre

1879 zur Amtssprache der Universität gemacht und das ruthe- nische Elemente immer mehr in den Hintergrund ge schoben. Die Folgen dieser Zurücksetzung des ruthe- uischen Elementes zeigen sich in den sortwährenden Konflikten, sowohl der Studentenschaft, wie auch der Proseporen auf der Lemberger Universität. Be zeichnend isl es. das; Polen und Ruthenen gegen wärtig für die Erlernung der deutschen Sprache in warmer Weise eintreten. Redner kam hierauf auf die mährischen

Universitätsbestrebungen zu sprchen. Seitdem die alte Olmützer Franzensuniversität im Jahre 183V ausgehoben worden ist. seit jener Zeit datieren auch die Bestrebungen, eine Universität in Mähren wieder zu erhalten. Schon 1874 richteten Schrom und Genossen die Aussorderung an die Re gierung. an eine Wiederherstellung der Universität in Mähren zu schreiten. Hervorzuheben ist, daß da zumal von den Vertretern des Tschechentums mit keinem Worte die Errichtung einer tschechischen Uni versität in Mähren verlangt wurde. Ganz kongru ent

mit diesem Verlangen sorderte auch der dama lige mährische Abgeordnete Gomperz 1875 bei der Debatte über die Errichtung der Czernowitzer Uni versität die Errichtung einer Universität in Mäh ren. Erst in den Wer Jahren, nachdem die Tsche chen ihre Prager Universität ins Reine gebracht hatten, wurde eine „böhmische' Universität auch sür Mähren verlangt. Folgerichtig verlangten dann auch die deutschen mährischen Vertreter eine deutsche Universität in Mähren. Beide Teile beriefen sich darauf, daß die Franzens

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Neueste Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 10.06.1916
Umfang: 4
bereits jetzt mit feierlichem Begleitschreiben übersendet wurde. In dein Begleitschreiben an Se. k. it. k. Hoheit Erz herzog E^u gen bittet die Universität, das Diplom entgegenzunehmen als Bekundung der in seiner Le gende ausgesprochenen aufrichtigen Bewunderung für Person rrnd die hohen militärischen, insbesondere um unser Heimatland Tirol unschätzbaren 'And u no ergeh- Lichen 'Verdienste Eurer k. u. k. Hoheit, wie auch als Äußerung der warm gefühlten Dankbarkeit für die außer ordentlich segensreiche

,iuit größter Ausdehnung, Op fer-Willigkeit und Amsicht dnrchgesührte Kriegsfürsorge und Verwundetenpflege des von Eurer k. u. k. Hoheit alten Traditonen getreu geleiteten deutschen Ritteror dens. Die k. k. Leopold-Franzens-Universität Innsbruck begrüßt Eure k. u. k. Hoheit neuerlich als ihren Ehren doktor mit jener tief empfundenen Verehrung, welche die stets von so viel fürstlichem Wohlwollen getragene Förderung ihrer Aufgaben und Geschicke durch Höchst Ihre gütige Persönlichkeit in -ihrem ganzen

Fakultät meinen wärmsten und aufrich tigsten Darrt und betrachte rnich nach soeben erfolgtem Empfang des 'Doktordiploms und der Zuschrift vorn 21. 1916 neuerdings mit der Universität verbunden. Der nrir verliehene akademische Grad eines Ehrendok tors der Medizin freut mich umsomehr, da irr diesem Kriege die ärztliche Kunst aus allen Gebieten der Heilkunde Gelegenheit hatte, ihre segensreiche Tätigkeit zum Wähle und Bestem meiner braven, tapferen Sol- daten auszuüben. 'Möge die Leopold Franzens-Uur

- versrtät Innsbruck hr aller Zukunft blühen rrnd ge deihen. Irr, Felde, gm 30, Mai 1916.' i. ■ . ' Erzherg Eugen." Das Begleitschreiben an Generaloberst Freist. Conrad von Höhendorf führt aus, daß nicht nur das me dizinische Professoren - Kollegium, sondern auch der Lehrkörper der ganzen Hochschule mit dieser Ehrung, der höchsten, welche die Universität zu vergeben habe, aller Welt bezeugen wolle, von welch unbegrenzter Bewuirderung u,rd Verehrung wir alle erfüllt sind 'ge genüber dem Manne

auf das wärmste als ihren Ehrendoktor, indem sie sich selbst zu hoher Ehre anrechnet, dessen über die Grenze des Reiches und für alle Zukunft volkstümlich gewordenen Rainen aus diese Weise int goldenen Buche der Universität verzeichnet zu sehen. Generaloberst Freiherr Conrad o. tzötzeüdors hat am 3. Juni 1916 dieses'Schreiben mit folgender Antwort erwidert: „Euer Hochwohlgeboren Hochgeehrter Herr Rektor! Für das mir mit der sehr geschätzten Zuschrift Zahl '133, 4/21 zugekornmene Ehrend:Iloin bitte

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 10.04.1935
Umfang: 6
Barockzeit, mit eiller Summe von 100.000 Goldgulden eine Universität zu gründen, die er, wie seine Stis- tungsurkünde besagte, „der edlen ungarischen Na tion' widmen wollte. Da die Landeshauptstadt Budapest damals noch unter türkischer Besetzung stand, wurde das neue wissenschaftliche Institut vorerst am temporären Sitz des Fürstprimas, in Nagyszombat errichtet, woher sie dann nach Ab flauen der Türkengefahr, im Jahr 1777 vorerst nach Buda und sieben Jahre später nach Pest ver legt wurde. Anfänglich

bestand sie bloß aus zwei Fakultäten: der theologischen und der philosophi schen;, doch 32 Jahrq nach der Gründung erhielt sie bereits eine juristische Fakultät, der sich ein Jahrhundert später auch eine medizinische anschloß. Die Pazmanysche, ausgesprochen katholische Gründung war nicht die erste Universität in Un garn. Im 11. Jahrhundert bestanden solche bereits in Esztergom und Pees, ini 12. Jahrhundert wur de eine in Veszprem, und im 14. Jahrhundert Hochschulen in Buda und Pozsony errichtet

. Im Laufe kriegerischer Jahrhunderte gingen aber all- diese wissenschaftliche Institute ein? Zeit ihres Be standes sie aber im innigsten Kontakt mit den übrigen europäischen Universitäten, denen sie auch manche Zelebritäten lieferten. So war u. a. Ladis laus Hungarus im 14. Jahrhundert Lehrer an der Wiener Universität, Valentinus Pannonius während des 14. Jahrhunderts, Christophorus viermal Rektor der Universität in Königsberg Pannonius, Professor der Universitäten in Frank furt nnd Königsberg, Michael

von Peremarton, Professor in Leipzig und Rektor der Wiener Uni versität im Jahre 1506. Michael von Kassa war «tee Professor in Wittenberg, hinterließ auch dieser Universität seine mächtige Bücherei, womit er den Grundstein dieser berühmten Universitätsbiblio thek niederlegte. Paolo, Giovannis Gregorio und Dyonisio d'Ongaria waren im Laufe des 15. Jahr hunderts Lehrer an italienischen Universitäten; Johannes Zsamboki war im 16. Jahrhundert Hauslehrer beim Prinzen Alfonso von Ferrara, mit 26 Jahren bereits

Professor in Bologna, kam dann als Hausarzt zu den Habsburger», in deren Dienste er die Wiener Hofbibliothek begründete. Noch in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts wurden die mathematischen, physikalischen und hauptsächlich mechanischen Lehrbücher der Ungarn Paul Mako und Johannes Horvath — beide Pro fessoren an der Budapester Universität — in Ita lien nachgedruckt und beim Unterricht verwendet. Georg Szilagyi war im Mittelalter Professor an der englischen Universität in Middlesex, Johannes Uri

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 22.04.1903
Umfang: 8
gegriffen. Redner schloß seine Ausführungen mit der Auf forderung, immer darnach zu streben, daß die Inns brucker Universität stets rein deutsch erhalten bleibe und daß die italienischen Kurse gänzlich ausgeschieden werden. Auch dürften die Deutschen Tirols es nie und nimmer zulassen, daß etwa an einem anderen Orte unseres Landes eine italienische Rechtsakademie errichtet werde. Schriftleiter Rohn besprach hierauf ck>ie historische Seite dieser Utraquisierungsbestrebungen, die in einem Beschlüsse

des Tiroler Landtages vom Jahre 1863 mit der Errichtung einzelner italienischer Parallelkurse ihren Anfang nahmen. Die davon er hofften guten Folgen für Innsbruck und seine Hoch schule hätten sich niemals auch nur annähernd ein gestellt. Bürgermeister Greil hob sodann hervor, daß die Universität nur durch die Opferwilligkeit des Landes und der Stadt Innsbruck zu solcher Be deutung gekommen sei. Im Interesse der Fort entwickelung und des Friedens müsse die -Anstalt rein deutsch erhalten bleiben

, da im gegenteiligen Falle tüchtige Lehrkräfte nicht hieher kämen und die Frequenz naturgemäß sehr leiden müßte. Wolle die Regierung schon eine italienische Universität errichten, so geschehe es dort, wo deutsche Interessen darunter nicht geschädigt werden. Anschließend an die Aus führungen der Redner schlug der erste Vizebürger- meister Dr. Wenin nachfolgende Resolution zur Annahme vor: „Die heute versammelte Wählerschaft von Innsbruck und Umgebung legt die entschiedenste Verwahrung ein gegen den Fortbestand

und die weitere Ausgestaltung der an der Innsbrucker Universität ein geführten italienischen Parallelkurse, die unsere deutsche Hochschule in der Erfüllung ihrer Hohen Aufgaben

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Neue Inn-Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.01.1893
Umfang: 8
mer und den Präsidenten Carnot und eine Ansruf an die Armee beschlossen. Innsbrucker Kokalnachrichten. Bon der Universität. Der außerordentliche Professor Dr. Joh. Pernter wurde zum ordentlichen Professor der kosmischen Physik an der Universität in Innsbruck ernannt. Gemeinderaths-Sitznng am 3. Jänner 1893 . Die Verhandlungen derselben waren aus schließlich dem vor der Terrasse der Stadtsäle aufzustellenden Monumentalbrunnen gewidmet. Der Bürgermeister begründet nach Eröffnung der Sitzung

für ein Speckbacher- und Ha- Riga mit circa 250.000 Einwohnern, darunter ungefähr 60.000 Juden, besitzt ein sehr schönes Stadttheater, Polytechnikum re., auch erscheinen dort mehrere deutsche Zeitungen. Die Universität in Dorpat wird jetzt, weil die Universitäten in St. Petersburg und Moskau der daselbst stattgefundenen Unruhen wegen noch immer geschlossen sind, etwas besser besucht, als im vergangenen Jahre, leider aber besteht der Mehrbesuch ausschließlich aus Russen, wozu sich auch die nöthigen russischen

Professoren einfinden, aus diesem Grunde wird leider die Universität in Dorpat über kurz oder lang auch russifizirt werden, zumal dies die Re gierung mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln unterstützt. In Rußland selbst ist wohl St. Petersburg die interessanteste Stadt. In den Hauptstraßen reiht sich Palast an Palast, die oft mehr als zu viel Dienerschaft beherbergen. Eine der schwachen Seiten der Russen, sich zu jedem Handgriffe einen Diener zu halten. Der Abends mit elektrischem Lichte beleuchtete

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 17.12.1884
Umfang: 10
, kann von einem Erziehungsersolge, besonders im katholischen Sinne, keine Rede sein.-—Der Contact zwischen Lehrer und Seelsorger muß deßhalb nothwendiger Weise auch auf gesetzlichem Wege wieder her gestellt werden. ' (Fortsetzung folgt.) Zur Gründung einer katholischen Universität. ^ ^ ^ I Wien, 11. Dezember. Lange Jahre sind verflossen, siit auf der vierzehnten General - Versammlung der Katholiken Deutschlands mit großer Begeisterung der Beschluß ge faßt worden ist, eine freie kathol. Universität zu gründen

. Man wollte nachahmen, was das kleine Belgien zu Stande gebracht hatte - und wollte auch für Deutschland den Segen und den Fortschritt sichern, den die freie kath. Universität in Löwen den Belgiern gebracht hat. In Belgien hatten im Februar des Jahres 1834 die belgischen Beschöfe den Beschluß ge faßt in Benützung der den Katholiken durch die belgische Verfassung gewährleisteten Unterrichtsfreiheit eine freie. katholische Universität zu gründen und schon am 4. Nov. desselben Jahrcs konnten sie dieselbe feierlich

mit Großem beginnen, die Universität zählte Anfangs bei ihrer Eröffnung in Mecheln nur zwei Fakultäten mit 13 Lehrern und 86 Schülern, aber man hatte Hand an's Werk gelegt im Vertrauen auf Gott und auf die gute Sache und von dem Augenblicke an flössen die Hilfsquellen immer reichlicher. Schon im nächsten Jahre konnte sie in die Räume der eben auf gehobenen Staatsuniversität in Löwen übersiedeln und sämmtliche Fakultäten organisiren, da schon in diesem Jahre 261 Schüler sie besuchten. Bekannt

ist, daß in späterer Zeit die kath. Universität in Löwen nicht bloS in Bezug aus die Schülerzahl, sondern auch in Bezug auf wissenschaftliche Leistungen allen anderen Universitäten den Rang abgelaufen hat. In Deutschland ist es mit der Gründung einer freien kath. Universität nicht so schnell gegangen. Wohl fühlten alle echten Katholiken.sich begeistert, als die Kunde ins Land ging, daß die Stiftung einer echten kath. wissenschaftlichen Pflanzschule beabsichtigt sei, aber diese Begeisterung wurde abgeschwächt

, bald darauf der Ausbruch des Cultur kampfes vernichteten jede Hoffnung auf eine gedeihliche Fortsetzung der Geldbeschaffung und begruben auch für lange Zeit die Aussicht auf Gründung einer freien kath. deutschen Hochschule. ! ÄmkÄMSlK nM. -Ms Es ist das besondere Verdienst der konservativen Mehrheitdetz S'alzburger Landtages, die Grün dung eine)? Heien kathol. Universität wieder auf die Tagesordnung gesetzt zu haben.' Kaum - hatte der Salzburger Landtag den Beschluß gesaßt, die Uni-' versitätsfrage

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Volksblatt
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Seite 2 von 14
Datum: 20.12.1884
Umfang: 14
, besonders im katholischen Sinne, keine Rede sein.— Der Contact zwischen Lehrer und Seelsorger muß deßhalb nothwendiger Weise auch auf gesetzlichemWege wieder Her gestellt werden-..-r -U / . (Fortsetzung folgt.) Zur Gründung einer katholischen Universität. c Wien, 11. Dezember. Lange Jahre sind verflossen, seit auf der vierzehnten General-Versammlung der Katholiken Deutschlands mit großer Begeisterung der Beschluß ge faßt worden ist, eine freie kathol. Universität zu gründen. Man wollte nachahmen

, was das kleine Belgien zu Stande gebracht hatte und wollte auch für Deutschland den Segen und den Fortschritt sichern, den die freie kath. Universität in Löwen den Belgiern gebracht hat. In Belgien hatten im Februar des Jahres 1834 die belgischen Beschöfe den Beschluß ge faßt in Benützung der den Katholiken durch die belgische Verfassung gewährleisteten Unterrichtsfreiheit eine freie katholische Universität zu gründen und schon am 4. Nov. desselben Jahres konnten sie dieselbe feierlich eröffnen

, die Universität zählte Anfangs bei ihrer Eröffnung in Mecheln nur zwei Fakultäten mit 13 Lehrern und 86 Schülern, aber man hatte Hand an's Werk gelegt im Vertrauen auf Gott und auf die gute Sache und von dem Augenblicke an flössen' die Hilfsquellen immer reichlicher. Schon im nächsten Jahre konnte sie in die Räume der eben auf gehobenen Staatsuniversität in Löwen übersiedeln und sämmtliche Fakultäten örganisiren, da schon in diesem Jahre 261 Schüler sie besuchten. Bekannt ist, daß in .späterer Zeit die kath

. Universität in Löwen nicht blos in Bezug auf die Schülerzahl, sondern auch in Bezug auf wissenschaftliche Leistungen allen anderen Universitäten den Rang abgelaufen hat. In Deutschland ist es mit der Gründung einer freien kath. Universität nicht so schnell gegangen. Wohl fühlten alle echten Katholiken sich begeistert, als die Kunde ins Land ging, daß die Stiftung einer echten kath. wissenschaftlichen Pflanzschule beabsichtigt sei, aber diese Begeisterung wurde abgeschwächt durch die zweifelnde Sorge

des Cnltur- kampfeS vernichteten jede Hoffnung auf eine gedeihliche Fortsetzung der Geldbeschaffung und begruben auch für lange Zeit die Aussicht auf Gründung einer freien kath. deutschen Hochschule. Es ist das- besondere Verdienst der konservativen Mehrheit des S ä lzb u r g er Landta g e s, die G r ü n- dung einer freien kathol. Universität wieder auf die Tagesordnung gesetzt zu haben. Kaum hatte der Salzburger Landtag den Beschluß gefaßt, die Uni versitätsfrage in diesem Sinne selbst in die Hand

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