, Dichters und Meisters des Tiroler Volksliedes, gestaltete sich heute zu einem h e i m a t l i ch e n F e st, wie es in solcher von Heimatgefühl und Heimatliebe beschwingten Art die Aula der neuen Innsbrucker Universität wohl noch nie umschloffen hat. Die Festreden reichten in ihrer heimat lichen und völkischen Bedeutung weit über den Rahmen des unmittelbaren Anlasses hinaus und fanden im dichtgefüllten Festsaal ein Echo, aus dem man den Herz schlag des Tiroler Volkes unzweideutig heraushören konnte
auf akademischem Boden begrüßen zu können. Den ersten Willkommgruß in diesem Sinne entbot der Rek tor dem Landeshauptmann Prof. Dr. F. Stumpf als dem Vertreter des Staates, des Volkes und des Landes Tirol, dem die Universität seit ihrer Gründung auf das engste ver bunden sei. Zum Danke für die stete Fürsorge und Hilfe, die der Landeshauptmann der Universität immer angedeihen ließ, habe sie ihm schon vor Jahren das Ehrendoktorat ver liehen. Der Landeshauptmann habe sich stets als Vertreter des Volkes erwiesen
, des deutschen Volkes, dem auch Tirol unbeschadet verschiedener Staatszugehörigkeit und verschiedener Staatspflichten zu einer nationalen und kul turellen Einheit verbunden ist, der nach den Worten des hervorragendsten Staatsmannes des neuen Oesterreich, des verstorbenen Bundeskanzlers Dr. Seipel, im geistigen Sinn auch die deutschen Hochschulen Oesterreichs angehören. Verhindert zu erscheinen war leider zu seinem eigenen leb haften Bedauern einer der ältesten Ehrendoktoren der Universität, Generaloberst
, von niemanden das Recht nehmen, unsere großen Erinnerungen zu pflegen und wissen schaftlich zu unterbauen. Wenn irgendwo die Freiheit der Wissenschaft am Platz ist, so hier auf akademischem Boden! Hie Bhodijs, hic saltal, Im Anschlüsse gedachte der Rektor auch des anderen mili tärischen Ehrendoktors der Universität, Feldmarfchall Erzherzog Eugen. Wie kein anderer hat sich dieser aufrechte kaiserliche Prinz die aufrichtige Verehrung aller Gutgesinnten erworben, weil er ein wahrer Hüter des Rechtes
dem Geheimen Legationsrat Generalkonsul Dr. h.c. H. S a l l e r zu, dessen Ehrendoktorat innerlich dem größten Aufschwünge verbunden sei, den die Universität Innsbruck bisher überhaupt er fahren habe. Ein Gutteil des Dankes dafür gebühre ihm, denn immer, wann es der Unterstützung unserer Hochschule und ihrer jungen Leute gegolten, habe Geheinmrat Salier nach Kräften mitgeholfen, damals als im besten Einvernehmen mit der österreichischen Unterrichisverwaltung reichsdeutsche wissenschaftliche In stitutionen