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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 22.11.1907
Umfang: 8
, daß die Hochschulen entschlossen sind, nicht wehrlos solchen.über griffen znznsehen und auf das energischeste Protest zu erheben gegen eine mögliche V e r- g e >i> a l t i g u n g der U n i v er s i t ä t e » d » r ch eine politische Partei. Wir bitten Sie daher dringend, bei der Montag den 25^ d. Mts., L'Uhr abends, im kleinen Festsaale der Universität stattfindenden Versammlung be stimmt erscheinen zu wollen, in der die letzten Angrisse auf die Universitäten zur Sprache ge bracht werden solle

». Auch an alle jene Mit glieder des Lehrkörpers unserer Universität, die sich dem Hochschullehrer-Verbände aus irgend einem Grunde nicht anzuschließen gewillt sind, ergeht diese Einlädung, da wir der Überzeugung sind, daß alle einmütig den angekündigten Eroberung.szng aus das Zentrum der modernen Lehre und Forschung ab weisen werden. Für den Verband von Hoch schullehrern aus dein deutschen Sprachbebiete: Meyer-Lübke. Ttaatsausgaben fiir Kutistzwecke. Wien, 22. Nov. In Parlamentarischen Krei- feu ist eine Aktion im Zuge

auf eine MillionKro- 'eu zu erhöhen. Prof. Schmid, der dein Bud- Mausschusse augehört, wird diesen Antrag auch un Bndgetausschusse vertreten. der Deinonstratioiie» au der Wiener Universität. Wien, 21. Nov. Gestern abend fand eine gemeinschaftliche Sitzung der Vertrauensmänner 5'er nichtd e n tschen, .sowie .der sozial--, demokratischen Studenten der Wie-- uer Universität statt, in welcher die Vor gange, die sich am Donnerstag und Samstag er vergangenen Woche au der Universität ab- Iplelteu, erörtert wurden

. Nach längerer De- atte wurde einheitlich beschlossen, folgende Mit- ^umg an die Öffentlichkeit zu richten: „Tie Vertranensmänner aller nichtdeutschen Studen ten an der Wiener Universität nehmen zur Kenntnis, daß Seine Magnifizenz der Rektor der Wiener Universität Hosrat Professor Dr. v. Ebner sich Sonntag, den 17. d. M., gegen über den Vorständen der südslavischen Studen- tenvereine ossiziell in dem Sinne geäußert hat, die Wiener Universität sei eine österreichi sche Universität mit deutscher Amts

- und Unterrichtssprache, daher seien alle Hörer an der Universität gleichberechtigt. Er mißbillige das Vorgehen einiger dentscher Stu denten, welche die slavischen ^tndenten hindern wollten, sich in den Universitätsräumen ihrer Muttersprache zu bediene«. Die Vertraueus- männer betrachte« diese ErklAruugeu des Rek tors alZ genügend und wollen, um die Ruhe an der Wiener Universität zu wahren, von weiteren Schritten absehen.' Die politische Lage in Ungarn. Budapest, 23. Nov. Die politische Situa tion

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 20.10.1888
Umfang: 12
Local- und, Prvvinzjfll-Chronik. Innsbruck, 20. October. Kaiser Wilhem wird heute mittelst Hofextrazug um 2 Uhr 36 Min. nachmittags hier eintreffen. Ein officieller Smpfang findet nicht statt. Der Perron wirdZfür die Dauer des Aufenthaltes des Zuges ab schlössen. »'» DaS Ghpsmuseuw der k. k. Universität ist auch im laufenden Studienjahre dem gebildeten Publi cum jeden Sonntag von 10 bis 12 Uhr zu freiein Eintritt geöffnet. -r. Curort GrieS' bei Bozen, 18. Oct. Die so eben erschieiie^ie Hürliste

ich Sie, hochverehrte An wesende, an dieser Stätte namens des Gemeinderathes der Stadt Innsbruck und danke für Ihr so zahlreiches 190k; Erscheinen. -Die rege Theilnahme, welche-Sie an die sem Feste bezeigen, beweist da« Interesse, welches Sie an der Cröffnung dieser Stätte der iLehrfreiheit, der Humanität haben. Bescheidenen SitineS, aber mit erhobenem Bewusstsein blicken heute die Bürger JnnS- brück« auf dieses Werk, welches Zeugnis gibt von ihrer Liebe für die Universität,' ihrem regen Sinn für. die Humanität

Entgelt für die großen Opfer erhalten, die sie gebracht. Zum Schlüsse gestatten Sie mir, dass ich in diesem feierlichen und wichtigen Momente auch un seres erhabenen Monarchen gedenke, der unserer Stadt immer so viele Liebe zugebracht, dem wir die Vervoll ständigung unseier Universität danken und der im Grunde auch als der Urheber dieser Gebäude be« trachtet werden kann. Se. Majestät unser allergnädig- 'ter Kaiser Franz Joseph I. lebe Hock! Bei den letzten Worten hatte sich die ganze Gesellschaft

als solcher die Ueberzeugung aus, dass die JnnS- brucker Universität einer schönen und glücklichen Zu kunft entgegengeht, Dank dem Zusammenwirken dreier Factoren. Der. erste ist die Regierung, ? welche ihr schon so viele Beweise von Fürsorge und Wohlwollen ertheilt, hat. Redner erinnert diesbezüglich an den Bau des pathologischen mid an den des anatomischen Institut»,, welch letzteres nach kaum einem Jahre be ziehbar, sein .wird, dann, an die Vermehrung und reich liche Ausgestaltung der verschiedenen Institute

und Anstaltett der Universität und die Vermehrung der Lehrkanzeln, dankt hiesür der h. Regierung und spricht die Ueberzeugung a»S, dass sie das noch Fehlende ergänzen und das große Werk einem gedeihlichen Ende zuführen werde. Der zweite Factor sei das Land Tirol, wel ches den Neubau der Gebärklinik durchführe, der ebenfalls da .S Ansehen.der Universität und die Wissen schaft' fördern werde, -wofür, der. Dank >der Landesver tretung gebüre. Den heutigen Ehrentag aber habe die Gemeiiide Innsbruck geschaffen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 07.10.1862
Umfang: 4
,' d^r hettrigeit' Geueralversamm lung der Anfang gemacht, indem die Mitglieder der« selben zu diesem Zwecke eine Sammlung veranstalteten und Manche namhafte Beiträge zeichneten. Freilich ist damit nur ein schwacher Anfang gemacht; denn mit einigen tausend Thalern wird keine Universität gegründet, die, wenn sie sich des nöthigen Ansehens erfreuen soll , mit den ersten Universitäten Deutsch« lands in ihren Leistungen muß konkurriren können, die also keine Kosten scheuen darf, um katholische Celebritäten

haben, welche durch freiwillige Beiträge und trotz mannig facher Hindernisse eine katholische Universität gründeten, welche keineswegs den Vergleich mit andern zu scheuen brauchen , ja die Universität zu Löwen genießt das größte Ansehen in Belgien und erfreut sich des zahl« reichsten Besuches. Auch würde wohl die Stadt, welche der Sitz der katholischen Universität werden soll, zu Opfern bereit sein. Als Sitz der zu errichtenden ka« tholischen Universität wurde durch Beschlüsse früherer Generalversammlungen der katholischen

Vereine Salz burg bestimmt, welche Stadt als der Sitz eines Erz- bischofs, der den Titel Primas von Deutschland führt, als der Sitz einer allen katholischen Universität, die durch die Unbill der Zeiten aufgehoben wurde, als Gränzstadt zwischen Oesterreich und dem übrigen Deutschland und durch die Eisenbahn mit allen Theilen Deutschlands verbunden, sich besonders dazu eignet. Innsbruck dürfte deswegen weniger Stimmen erhalten haben, weil es kein Bischofssitz ist, da doch fast immer ein Bischof Kanzler

der katholischen Universität ist Wenn eine Stadt Salzburg den Rang ablaufen könnte, so wäre es Münster, da ja in Norddeutschland daS Bedürfniß einer katholischeli Universität viel schreiender ist, indem dort keine einzige katholische Universität und nur wenige nominell paritätische anzutreffen sind, in denen aber auch, wie neuere Vorgänge in Bonn und Breslan beweisen, die Protestanten weitaus bevorzugt sind, und da in Münster sich schon eine katholische Akademie mit wenigstens 40l> katholischen Studenten

- arliqen katholischen Universität in Süd-Deutschland Handel», im Hinblicke auf seine höchst günstige Lage kein Platz dazu geeigneter sein dürfte, als Innsbruck, das bereits eine geachtete Hochschule mir schätzenswerlhen HilfSiniltel» besitzt, und bei der es sich milhin blos um die Ergänzung und Vervoll ständigung des noch Fehlenden hantelt, sowohl waS die abgängige medizinische Fakultät al« anderweitige, bei einer, großen Lehranstalt nicht zu vermissende Lehrkanzeln, so wie die nöthige Ergänzung

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 14
Datum: 30.01.1886
Umfang: 14
ohne ein Lebenszeichen eigenster Fractur ergehen zu lassen. Der Abg. Dr. Graf war dazu ausersehen einen Angriff gegen die Landes - Universität zu formuliren, der von Gehässigkeiten unv Unwahrheiten strotzte und der von Seiten des Rectors Dr. Thaner und des Prof. Dr. Wildauer die verdiente Zurechtweisung fand. Das Interesse des Ge genstandes rechtfertigt es wohl, wenn wir heute auf den Zwischenfall zurückkommen und nament lich die Reden Dr. Thaner's und Dr. Wil- dauer's ausführlicher zum Abdruck bringen. .. Dr. Graf

erklärte zunächst er spreche nicht als Gegner der Universität gegen diese, sondern nur zu dieser, aber der Landtag könne gegen über den an der Universität herschenden Miß ständen nicht mehr stillschweigend sich verhalten. Der heutige Rector und Vertreter der Univer sität im Landtag, Dr. Thaner, habe die Frage aufgeworfen: Was ist katholisch? und beant wortet mit: eine »wateris äisxutadilis ' Der Lehrer des Kirchenrechtes habe damit gezeigt, daß er von der Bedeutung des kirchlichen Lehr amtes

, von den Thesen der katholischen Kirche keinen Begriff habe. Als eine schwere Ver letzung sehe eS die Rechte des Hauses an, daß man gegen alles Gesetz nur auf Grund einer Ministerial - Verordnung die theologische Facul- tät, „die erste Facultät' von der Rectorswahl ausschließe. Dies geschehe nur um der Partei einen Sitz im Landtag zu sichern. Seit dieser Zeit sehe aber die Mehrheit im Rector auch nicht mehr den Vertreter der Universität, sou- deru den Parteimann. An der Universität bilde sich allgemach

fremden. Was die Wahl des Rectors an der hiesigen Universität anbelangt, so ge schieht dieselbe auf legaler Basis und auf Grundlage eines im Jahre 1873 erlassenen Gesetzes.. Sonderbar aber muß es erscheinen daß man versucht, hier, in einem VertretungS- körper auf die Freiheit der Wahlen einzuwirken. Meine Herren! Wer die Wahlfreiheit angreift, der gräbt sich selbst die Grube. Was die Stu denten-Mensuren anlangt, so ist zwischen ihnen und dem Duell denn doch ein bedeutender Unterschied

und, wenn wir aufrichtig sein wollen, müssen wir zugeben, daß die Mensuren auch einiges für sich haben. Die Universität aber wird immer zu unterscheiden wissen, was ihre Angehörigen innerhalb der Universität thun und was außerhalb derselben. Zur Zuschrift der LandeSbischöfe ist nur zu bemerken, daß dieselben selbst in diesem Hause sitzen, Ihnen werde ich Antwort geben, wenn sie fragen, nicht aber einem Dritten. Bezüglich der Fr ohnleich nah mSprocesfion er innere ich nur an daS vom Kaiser sanctionirte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 19.10.1888
Umfang: 8
gefasst werden. Die feierliche Eröffnung des neuen Kran- kenhanses in Innsbruck» (Fortsetzung.) Innsbruck, 13. October. Gestern abends um 3 Uhr versammelten sich im Saale beim Adambräu außerordentlich zahlreich die Studierenden der Universität und die von ihnen zum Festcommerse geladenen Gaste. Unter denselben be merkten wir Se. Excellenz den Herrn Statthalter Frhrn. v. Widmann, Se. Excellenz den Herrn Lau- deScommandierenden Frhrn. v. Teuchert-Kauss- mann, Se. Excellenz den Herrn OberlandeSgerichtS

wird, auch im Kreise der an dieser Anstalt be teiligten Studierenden der Universität festlich zu be gehen und auf diese Weise auch den Gefühlen des DankeS AuSvrnck zu geben, welche von diesen Kreisen der hochherzigen Widmung unserer Stadtvertrctnng entgegengebracht werden. Doppelt erfreulich berührt aber bei der heutigen Feier die Anwesenheit der aka demischen Würdenträger und der Professoren der Uni versität und so zahlreicher Studierenden veischiedener Nationalitäten und verschiedener Schattierungen, wel che

ein glänzendes Zeugnis dasür gibt, dass in allen Kreisen der Universität ein Gedanke, ein Gefühl herrscht, das Gefühl der Freude und Begeisterung für die Entwicklung und den Fortschritt unserer Hoch schule, der Freude und Begeisterung sür jene Förde rung, welche Wissenschaft und Unterricht finden und wie sie in diesem Falle von dem Bestände des Kranken hauses zu hosseu ist. ES ist ein Zeichen guten Geistes, regen StrebenS, welches an unserer Hochschule herrscht, erfreulich für die Gegenwart, hoffnungsreich

wechselten sodann mit studentischen Chören wie „Hier sind wir versammelt', „Vom hohen Olymp herab' zc. und mit begeisterten und begeisternden Tischreden, in denen zumeist die große Opferwilligkeit der Stadt bei Errichtung dieses in Bezug auf praktische Einrichtung einzig in Oesterreich dastehenden Krankenhauses betont und der Dank hiesür ausgesprochen wird mit dem Wnnsche, dass auch in Hinkunft die Stadtgemeiude sich zur Hebung und Blüte der Universität opferwillig zeigen möge. So betonte Herr Prof

. Baron Roki- ranSki, dass die Entwicklung der Universität durch den neuen Spitalbau und die Besetzung erledigter Lehrstellen zum harmoniscben Abschlüsse gekommen sei. wofür alle jene Männer den Dank verdienen, welche durch OpferwiUigkeit, Energie und richtiges Verständ nis den Neuban ermöglichten, wodurch die medicinische Facnltät die volle Lebensfähigkeit erlangt habe. Bei dem innigen Zufamn.euhauge, in welchem ein solches Institut mit der Stadt und mit dem Lande stehe, ge stalte sich das Fest nickt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 27.10.1869
Umfang: 8
und Vor arlberg hat die erledigte Kanzleiosfi;ialSstelle bei der JnnSbruckerFinanzprokuratur dem quieSzirten Neben» zollamtS-Einnehmer Josef Eduard verliehen. Innsbruck am 21. Oktober 1869. Nichtamtlicher Theil. Oesterreich. Innsbruck» Nach der feierlichen Eröffnung der medizinischen Fakultät in der Aula versammelten sich vorgestern um 2 Uhr Nachmittags die Herren Pro fessoren der Universität im österreichischen Hose zu einem Festbankette, zu welchem unter Anderen auch Ihre Excellenzen die Herren Minister

der - Universität?. Wenig L. ^l. brachte folgenden Trink spruch auf Se. Excellenz den Herrn Minister Ritter v. Hasner aus: „Wenn ich eS wage, in diesem hohen und hochanschn- lichen Kreise das Wort zu ergreifen, so sind eS die Ge fühle derFreude und des DankeS, welche mich ermuthigcn Die Gefühle der Freude, — sehen wir ja doch heute endlich das verwirklicht, was die Universität, die Stadt, daS Land und die hohe Regierung selbst schon lange an gestrebt, und was auch ich (ich schmeichle mir, es sagen

zu können) als Vertreter der Universität im Landtage in den Jahren 1363 und 1866 mit meinen schwachen Kräf ten zu fördern gesucht. Die medizinische Fakultät ist her gestellt, der Bestand der Universität ist gesichert, und ein Ziel ist erreicht, welches als neuer Ausgangspunkt der edelsten Bestrebungen, die Wissenschaft zu pflegen und für das Leben zu verwerthen von allen Männern und Freunden der Wissenschaft mit der lebhaftesten Freude begrüßt werden muß, um so mehr, als diese Bestrebungen von hoher Stelle so angeregt

, welches wir eben feiern, und diese Feier durch seine hohe Gegenwart auszeichnet. Wenn ich daher als Prorektor der Universität und im Namen der selben Sr. Exzellenz dem Herrn UnterrichtSminister den innigsten Dank auöspreche, und meine verebrten Herrn Kollegen, .sowie alle hier anwesenden hohen Gönner der Wissenschaft ergebenst einlade, Sr. Exzellenz dem Herrn UnterrichtSminister ein dreimaliges begeistertes Hoch darzubringen, so glaube ich nur der Dollmetsch der all gemeinen Begeisterung zu fein. Ich rufe

also Se.Exzellenz der UnterrichtSminister — Er lebe hoch!' Sohln erhob sich Se.Excellenz der Herr Minister ; er sprach in seiner Rede von der hohen Bedeutung, welche die medizinische Fakultät unter ihren Schwestern einzunehmen berufen sei und schloß mit dem Wunsche, daß die JnnSbrucker Universität für und für blühe und gedeihe. Der Trinkspruch Sr. Excellenz des Herrn Statthalters galt dem Herrn Rektor Biber- mann, dem neuen Dekan Herrn Dr. Dänischer und dem Festcomitä. In launiger, allgemein erheiternderWetfe

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 10
Datum: 17.05.1895
Umfang: 10
, die in der Versammlung geweckt wurde, weiter in die Diöcese hinauszutragen. Uede des Her»m Dr. O. v. Guggenverg. Eure Excellenz, hochwürdigster Fürst bischof! Hochgnsehnliche Versammlung! Als mir die so ehrenvolle Aufgabe zuer kannt wurde, in einer so wichtigen und edlen Angelegenheit, wie es die Gründung einer freien katholischen Universität ist, heute zu Ihnen zu sprechen, war ich mir dessen wohl bewusst, dass ich als ungeübter Redner nicht imstande bin, größeren Anforderungen zu genügen. Wenn ich mich dennoch

hiezu herbeiließ, so lag der Grund darin, dass mir das, was ich sagen will, weil davon überzeugt, aus tiefinnerstem Herzen kommt lind ich, getreu dem Sprichworte: Was vom Herzen kommt, zum Herzen dringt, zu hoffen wagte, mindestens einige Wirkung im Interesse der guten Sache zu erzielen. Ich werde es versuchen, in kurzen Worten Zhnen die Nothwendigkeit der Errichtung, und , zwar der möglichst schnellen Errichtung einer katho lischen Universität, die Verpflichtung hiezu und die Möglichkeit

derselben heute darzulegen. Bezüglich der katholischen Universität er laube ich mir folgende Frage aufzuwerfen: Haben Mir in Oesterreich eine katholische Universität .oder nicht? Und ich beantworte die Frage mit: .„Nein, wir haben keine.' Die meisten der be stehenden Universitäten sind zwar als katholische Universitäten errichtet worden, sind es aber heute Ächt mehr. Als die uns zunächst liegende Uni versität, die in Innsbruck, gegründet wurde, waren die Verhältnisse für die katholische Sache auch ungünstige

, wenn auch noch lange nicht so ungünstige wie heute, und dennoch erachtete es Kaiser Leopold I. für dringend geboten, eine katho lische Universität zu gründen. Die Stiftungs urkunde enthält soviel Wahres und Schönes, dass ich es nicht unterlassen kann, Ihnen dieselbe bekanntzugeben: „Da nun dieses die Gewohnheit Unserer Vorfahren, besonders aber der vortrefflichen Römischen Kaiser Unseres Hauses, von dmen Wir abstammen, war, so treten Wir sorgfältig in ihre Fußstapfen, und indem Wir nicht ohne tiefes

und mit Vortheilen auszuzeichnen, dass sie durch ihren Glanz die katholischen Akademien gleichsam in Schatten zu stellen vermögen — so setzen Wir gegenwärtig fest, und nach vorher eingeholter Zustimmung und Willensäußerung des durch göttliche Fügung regierenden Papstes Jnnoce^'XI., obersten Hirten der allgemeinen Kirche und Stellvertreters Christi auf Erden, halten Wir für völlig festgesetzt und beschlossen, — in — Tirol eine — Universität zu er- richtenzur größerenBeförderung der göttlichen Ehre

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 11.06.1895
Umfang: 8
(Marburg) statt. Hierauf empfieng der Kaiser oie Vertreter der verschiedenen Behörden und die Generalität. Unter dessen hatte sich in den Straßen von der Burg bis zur neuen Universität eine ungeheure Volks menge angesammelt, um den feierlichen Zug zur Universität zu sehen. Schon von 10 Uhr an rollte Wagen auf Wagen mit den verschiedensten Würdenträgern aus dem Burgthore in der Rich tung zur Universität. Um 11 Uhr erschien end lich Se. Majestät mit glänzendem Gefolge. Großes Aufsehen erregte

eine Reitertruppe von 15 Mann in Costümen aus dem 16. Jahrhundert. Die Truppe, gebildet aus Hörern der Universität gab dem Kaiser das Ehrengeleite bis zum neuen Uni versitätsgebäude. In der Aula hatten sich die Festgäste eingefunden: die Behörden, Mitglieder der Aristokratie, Vertreter sämmtlicher öster reichischen Universitäten, die Professoren der Grazer Universität u. s. w. An beiden Seiten des kaiserlichen Thrones hatten sich die Chargierten der akademischen Cor- porationen aufgestellt. Nach der Ankunft

die Volkshymne ostentativ nicht sollen mitgesungen haben. (Man erinnere sich an den analogen Fall in Innsbruck.) Ebenso soll hier ein anderes Gerücht registriert werden, nämlich, dass der Rector große Mühe gehabt habe, acht Chargierte zu finden, welche dem Kaiser vom Portale der Universität bis zur Aula das Ehrengeleite geben sollten. (Man be liebe sich an die Bismarcksahrt der Grazer Burschen schaften zu erinnern.) Sehr sonderbar ist es auch, dass während der Kaisertage die deutschnationalen

Couleurstudenten fast durchwegs ohne Abzeichen — höchstens' mit Kornblumen (!) — erschienen, wie z. B. die „wackere' Tiroler (!) Lanvsmann- fchaft „Rhaetia'. Im übrigen verlief die Feier ohne weiteren Zwischenfall. Mit den Worten: „Vivat, llorsat, ereseat Universität Carola. ^rMÄses.' setzte der Kaiser in die Wand der Aula durch drei Hammerschläge den Schlussstein ein. Nach einer

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 06.11.1905
Umfang: 8
ab, während nach 10 Uhr abend in der Stadt ver hältnismäßige Ruhe herrschte. Bei den zahl reich e u Verhafteten wurden lange Messer, Dolche und Revolver vorgefun den. Von den Demonstranten wurden etwa 10 mehr oder weniger erheblich verletzt, einer davon tödlich. Wien, 5. Nov. Die Universität bleibt wegen der Vorfälle vom Samstag bis auf wei teres geschlossen. (Privat-Telegramme.) Die ÄVahlrecHtsdemonstrationen. Salzburg, 5. Nov. Die organisierte Arbeiter schaft hat heute Vormittag im Kursaale eine Ver sammlung

marschierten heute die Sozialdeinokraten ans dem Ring (zwischen Bellaria nnd Universität) auf, wo um halb 11 Uhr sich eine Menge von 80.000 bis 100.000 Personen staute. Der Tramwayverkehr mußte eingestellt werden. Das Gros der Wache war in Nebengassen postiert und nnr bei dem Burgtheater und vor den Rampen des Parlamentes sah man Abteilungen der Polizei. Die Demon stranten entfalteten zirka 50 rote Fahnen, auf denen die Worte standen: „Herans mit dem allge meinen Wahlrecht!' Groste Ausschreitungen in Prag

an einein Orte zerstreut war, sammelte sie sich an anderer «telle wieder an. Ans dem Belvedere wurde» sämtliche Gaslaterne» eingeschlagen uud die Säulen abgebrochen. Es erfolgten massenhafte Verhaftungen. Bei vielen Verhafteten wnrde» scharfgeladene Revolver vorgefunden. Abends ist der 16jährige Lehrjnnge Poliear seinen Verwnndnngen erlegen. Die Wiener Universität geschlossen. Wie», Nov. Gestern abend wurde in folge der Kuudgebuugeu der Studiereudeu der Wiener Universität solgende Kuudmachuug

des Rektors erlassen: „Der akademische Senat hat in seiner Sitznng am 5. November 1905 be schlossen, mit Rücksicht aus die Ausschreitungen des Vortages, deren Erneuerung zu befürchten ist, das Univcrsitäts-Hanvtgebände bis ans weiteres z» sperren und die Vorlesungen i» demselben zn sistieren. Ob diese Maßregel als Vorläufer einer gänzlichen Schlie ßung der Universität für das lausende Se mester zn betrachteu ist, wird davon abhän gen, ob in der Studentenschaft die erforderliche Beruhigung ciiigetrete

» ist, um eine friedliche Aufnahme der Vorlesungen zu gewährleisteu. Der Rektor der k. k. Universität.' — ?.'n d' -rsj!ät>Z.Vul5^ Der König von Spanien i» Berlin. Berlin, S. Nov. Die „Norddeutsche Allge. meine Zeitung' widmet dem Könige von Spa nien, welcher Moutag seinen Einzug in die Reichs- hanptstadt hält, einen warmen Begrüßuugsartikel' Die Unruhen. . Petersburg, 5. Nov. Im Kreise Osnr-» geti) des Gouvernements Kntais fanden blu tige Zusammenstoße zwischen Truppen und der Bevölkerung statt. — J^n Gadjatsch, Gouver

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 16.09.1862
Umfang: 4
der Gewerbefreiheit zu machen.' Aachen, 1V. Sept. Unsere Generalversammlung geht ihrem Ende entgegen ; die schönen Tage, wo Brü der aus allen deutschen Gauen sich die Hände drücken und sich stärken zum Kampfe der Gegenwart, gehen nur zu rasch vorüber. In der heutigen geschlossenen Versammlung wurde der Antrag des Ausschusses für Wissenschaft und Presse, endlich zur Gründung einer deutschen, freien katholischen Universität zu schreiten, freudig begrüßt und sofort ein Comitö hiezu gebildet, um in Vereinigung

Universität in Deutschland, mit dem ein präciser formulirter Antrag des Professors Moeller in Löwen verbunden wird. . Letzterer geht dahin, zu diesem Zwecke einen Ausschuß von 5 Mit gliedern zu ernennen, der sich sowohl mit den Bischöfen in Verbindung fetzt, qls an die-verschiedenen Landes regierungen wegen des Ortes wendet, und demselben ZvlZV Thaler zu seinen Vorarbeiten durch freiwillige Beiträge zur Verfügung zu stellen. ° Die Universität soll nach dem Mustep von Löwen durch Subscriptionen

katholische Universität zu grün den, als die Rechte der katholischen Universitäten zurück- zuerlangen; wollte man aber eine gründen, so sollten alle Anwesende sofort bedeutende Beiträge zeichnen. Außer Oesterreich aber werde keine Regierung eine katholische freie Universität gestatten) nur dort fei sie möglich.' Domkapitular Dr. Heinrich erklärt, der Tag der Errichtung einer freien katholischen Univer sität sei, wenn das Wort gestattet, der Beginn einer neuen Aera für den Katholicismus. Er meint

, die alten Universitäten würden erst dann den Katholikert zurückgewonnen werden können/ wenn eine freie ka tholische Universität da sei. In Deutschland aber stän den die größten Schwierigkeiten entgegen; zunächst^ daß keine Unterrichtsfreiheir herrsche, sondern das Mo nopol für den Unterricht in den Händen des StaateK sei Er hebt hervor, daß, wie in Belgien, diese Uni versität aus der Initiative des deutschen Episkopates hervorgehen müsse. Schließlich setzt er auseinander, daß eine katholische

Universität die sei,.welche sich dx^ Autorität der Kirche unbedingt unterwerfe und, , wie die Löwener, selbst einem Wunsche des heiligen Vaters füge. Er meint, zu, große Oessentlichkeit. könne ,de^ Sache, ehe sie reifer sei-, nur schaden. . Professor

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 30.11.1904
Umfang: 8
. Es ist das erstemal, daß die Polizei die Räume der Universität betrat. In Budapest besteht nämlich, ähnlich wie in Wien, eine Art Gewohnheitsrecht, wonach der akademische Boden sozusagen polizeilich immun ist. Auch bei den wiederholten Ruhe störungen, die sich in früheren Zeiten in Budapest ereigneten, ist es nicht geschehen, daß dieses Ge wohnheitsrecht verletzt wurde. Das heutige Vor gehen der Polizei wird selbstverständlich der Oppo sition den Vorwand zu neuerlichen schweren An klagen und Agitationen

gegen das Kabinett Tisza bieten. Stürmische Tage stehen in Ungarn bevor, denn es ist ganz zweifellos, daß die heutigen Szenen nur das Vorspiel größerer und ernsterer Ereignisse sind. Mehrere hundert Studenten for derten am 26. d. M. im Universitätsgebäude an läßlich der Promotionen die Oeffnung des seit einigen Tagen geschlossenen Haupttors. Diesem Wunsche kam der Rektor der Universität mit der Motivierung nicht nach, er könne die diesbezügliche Verfügung nur mit Einwilligung des akademischen Senates

zurücknehmen. Diese Antwort rief unter den Studenten große Erregung hervor. Sie begaben sich durch das Seitentor der Universität, das allein geöffnet ist,in die Aula, wo sie große Lärmszenen veranstalteten. Die Polizei, tvelche davon Kenntnis erhielt und Demonstrationen befürchtete, rückte unter Führung des Stadthaüptmannes Jeszensky in der Stärke von 80 Mann aus und postierte sich auf dem Uni- die Kräfte. Da hörte ich eine Stimme mit, einer letzten Anstrengung flüstern: „Die.Bayan' — die ,Bayan' kommt

. Als auch der Stadrhauptmann be- woifen und von einem Kohlenstücke getroffen wurde, erteilte er der Polizei den Befehl, in das Innere des Gebäudes einzudrigen. Die Polizei drang bis in das dritte Stockwerk, von wo die Kohlenstücke geschleudert wurden, vor. Hier kam es zwischen ihr und den Studenten, welche soeben aus den Vorlesungen kamen, zu einem Zusammenstoß. Die Studenten forderten, daß die Polizei sofort die Universität verlasse, und als Polizei»Jnspektor Laky drohte, die renitenden Studenten verhaften zu lassen

, da bei den im Prunksaale der Universität vor sich gehenden Promotionen auch zahlreiche Damen anwesend waren und die Polizei eine even tuelle Panik verhindern wollte. Schließlich zog die Polizei über Ausforderung des Rektors ab. Die verwundeten Studenten wurden von der frei willigen Rettungsgesellschaft verbunden. Nachdem die Polizei das Universitätsgebäude verlassen hatte, ließ der Rektor das Hauptor öffnen, worauf die Studenten die Universität verließen. Vier Stu denten wurden von der Polizei stellig gemacht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 09.07.1894
Umfang: 6
, das Professoren- Eollegium und zahlreiche Studenten anwohnten. Es galt das Andenken eines hervorragenden Wohlthäters unserer Hochschule zu ehren, dcö im Vorjahre ver storbenen Universität^-Professors Dr. Karl Beidtel, welcher für die juridische Faeultät eine Stiftung von 120.000 fl. für Stipendien gemacht hat. Die Fest gäste versammelten sich vor 11 Uhr in drr Aula der Universität, wo mit dem Glockenschlage 11 Uhr Herr Professor Dr. Waldner, der Nachfolger des Ver blichenen im Lehramte, die Fner

mit einer Festrede ein leitete. Der Redner gab einen kurzen LebensabrifS Prof. BeidtelS, gedachte dessen Leistungen und Wirkens auf wissenschaftlichem Gebiete und endlich dessen groß artiger Stiftung für die Universität. Prof. Waldner gab den, Gefühle der Dankbarkeit hiesür Ausdruck. T.lS äußeres Zeichen derselben sei dem menschenfreund lichen Mann in den Räumen, in welchen er so lange als Lehrer gewirkt, von der Universität mit Unter- stüyung der Unter richtöverwaltung. des Landes und der Stadt ein Denkmal

gesetzt worden. Allen diesen spricht Prof. Waldner den herzlichsten Dank aus, wie auch dem Schöpfer des Denkmals, dem vaterländischen Künstler Edmund Klotz, der in meisterhafter Weise die charakteristischen Züge des Verewigten in Marmor wiedergegeben hat. In seinen weiteren Ausführungen verweist der Redner auf den Umstand, dass unsere Universität unter den altgcgründcten Hochschulen am geringste» »>it Stiftungen bedacht ist, und Kaher um so mehr ähnlicher Stiftungen, wie die BeidtelS ist, beoars

. Der Grund, warum die BejuchSzifser unserer Universität die Zahl 1000 nie überschreite, liege eben in dem Mangel an HnmanitätSanstalten für Stu dierende. wie sie andere Universitäten besitzen, und in der theueren Lebensführung, zu welcher der Studierende in der schönsten und an Naturschöuheiten am reichsten gesegneten aller Universitätsstädte gezwungen sei. Um so höher sei die edle Stiftung BeidtelS zu schätzen und man könne nur wünschen, dass sein schönes Beispiel Nachahmung finde. Der Herr Rector

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.12.1874
Umfang: 4
den Conflict zwischen den Professoren an der Wiener Universität und dem Minister und wünscht Aufklärung, wie letzterer seine Autorität gewahrt habe. Die Abg. TomaSczuk und Wegscheider plaidiren für die Enichtung einer Universität in Czernowitz, beziehungsweise Salzburg, Abg. Held beantragt die Erhöhung der Dotation für die Univeisiläts - Studienbibliotheken. Wird an den Budgetausschuß geleitet. Abg. Dr. Ruß betont die Reformbedürftigkcit der theologischen Facultäten. Spezialreserent Professor Sueß spricht

von mir nicht, daß ich in die Besprechung der einzelnen Fragen eingehe, auf welche sich die heutige Debatte erstreckte; diese Fragen stehen zu hoch, als daß es möglich wäre, sie so einfach zu lösen. Ich muß aber den Anwurf. welcher den Professoren der Wiener Universität gemacht wurde, zurückweisen, und so sehr ich bedauere, den Anträgen der Profes soren in Allem nicht Folge geben zu können, so muß ich ihnen doch das Zeugniß geben, daß ihre Gut achten, die sie erstatten, sachlich begründet und nicht durch Nebenabsichten beeinflußt

sind. Bezüglich der Errichtung einer neuen Universität ist der Minister in der angenehmen Lage, zu erklären, daß die Regie, rung zur Ueberzeugung gekommen sei. daß die Noth wendigkeit für die Gründung einer Universität in der Bukowina bestehe. (Lebhafter Beifall.) Se. Maje- Glocke ziehen, während der Wagen, in welchem Noel wartete, nach der nächsten Straßenecke fuhr. Ja demselben Augenblicke bemerkte sie einen Mann, welcher unten an dem Pfeiler lehnte. Es war Jack Farr, dessen Gesicht bei ihrem Anblick

- geschahen ö' sehen, sonst würde ein Mord Sie M Hr Taschenbuch hervor, riß ein Blatt her aus und schrieb einige Worte mir Bleistift darauf; stät der Kaiser habe auch bereits die Ermächtigung zur Errichtung einer Universität in Czernowitz er theilt. worüber die Borlage noch in dieser Session erfolgen werde. (Lebhafter Beifall.) Bezüglich der vom Ausschüsse beantragten Ueber nahme der Bodeocultur-Hochschule in den Etat des Unterrichtsministeriums entspinnt sich eine längere Debatte; gegen den Antrag

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 11.09.1904
Umfang: 14
möchte ich nicht unterlassen, dem von meinem Standpunkte Ms gehegten Wunsche Ausdruck zu geben, daß, die auf Gründung einer Universität in Salzburg gerichteten Be strebungen das Attraktionsgebiet der Jnusbrucker Universität in keiner Weise schmälern mögen.' — D?r. T r o y c r erklärte, daß er in einem Schreiben, an den Statthalter Baron Schwartzenau der UeberMgUng der Ge samtleitung Ausdruck gegeben habe, daß wohl eine künftige katholische Universität in Salzburg einen großen Teil von Tirol

zu ihrem Attraktionsgebiete zähl«: würde, dem Salzburger Hochschulverein aber das Blühen und Gedeihen der Jnnsbrucker Universität eine Herzenssache sei. — Es sei auch darauf hin gewiesen, daß Professor Kaufmann in seiner Rede auf dem Begrüßungsabend der schweren Besorgnisse erwähnte, die man in Freiburg wegen der Errichtung der Straßb'urger Univer sität hegte. Aber Straßburg gedieh und gleich zeitig wurde FreibUrg größer als je. Sehr wahr scheinlich würde bei Innsbruck!nnd Salzburg ganz derselbe Fall

sein; das Attraktionsgebiet einer künftigen staatlichen Salzburaer Universität ist nicht in Tirol Kn suchen, es liegt vielmehr in jenen Ländern, aus denen der Strom der Studenten der Wiener Universität zuflicht, die von ihrer Ueberfrequenz zu ent lasten ebenso im Interesse der Studenten als der Wissenschaft läge. Bei dem Au Ehren Felix Dahns anläßlich dessen Vortrages bei den Salzburger Hoch- schulk'ursen stattgehabt«: Festkommas, an welchem sämtliche Wortragende der Hochschul- Ärse teilnahmen, 'dankte Dahin

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 13.09.1882
Umfang: 8
Bauernclnbs beschlossen wurde. — Zum Capitel der Rechenschafts berichte wäre zu bemerk?!?, dass der Vicepräsident des Reichsrathe?, Baron GödelLannoy, am Sonn tag im Marburger slovenischen Verein, in Gegen wart von mehr als hundert Wahlmännern der Landgemeinden in slovenischer Sprache seinen Rechen schaftsbericht erstattete, welcher von oftmaligen Zivios unterbrochen und mit einem einstimmigen Vertrauens votum beantwortet wurde. Die Thatsache, dass der akademische Senat der deutschen Universität in Prag

das Oberstlandmar- schallamt osficiell von der Wahl des Professors Hering zum Rector verständigte, bat der czechischen Presse Anlass zur Erörterung der Frage gegeben, ob auf Grund der Landesordnung und infolge der Theilung der Universität bcide Rcctoren oder nur einer oder keiner zur Ausübung der Sr. Magnificenz nach dem Gesetze zustehenden Virilstimme in den Landtag berufen werden solle. Ihrer Ansicht nach wäre es gesetzwidrig, wenn der Rector der deutschen Universität seinen Platz einnehmen

würde, weil dieser die Gefammt-Universität nicht mehr vertritt; den Eintritt des böhmischen NeclorS aber halten sie sür unmöglich, weil er noch keine Virilstimme besitzt, und deshalb fordern sie, dass dl^ ^er Universität zustehende Virilstimme so lange nicht ausgeübt werde, als nicht die nöthige Aenderung der Landesordnung erfolgt sei. Wie man uns aus Wien mittheilt, dürfte auch das Oberstlandmarschallamt in Prag die Einberufung des Universitäts-Vertreters vorerst unterlassen. Die Universität wird aber deshalb nicht lange

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 18
Datum: 10.11.1906
Umfang: 18
des Baues, Stadtverschönerung und der gleichen, also zur Förderung allgemeiner Gemeinde interessen freiwillige Beiträge aus allgemeinen Eemeindemitteln, mithin event. auch zu Lasten der Steuerträger der Gemeinde überhaupt ohne weitere Unterscheidung, beschließen. Vorgänge an der Grazer Universität. Um Ruhe und Frieden an der Grazer Universität nicht zu stören, wird seit achtzehn Jahren die katho lische deutsche Studentenverbindung „Carolina' als einzige von allen deutschen akademischen Korpora tionen

während der ganzen Feier der Immatrikulation die Aula belagert. Der Eingang zur Aula wird über Auftrag des Rektors von den Pedellen gesperrt. Es war halb 12 Uhr. Zwei Mitglieder der „Carolina', die nach Beendigung der Immatrikulation, nachdem sic bei der Rauferei in die wütende Menge geraten, zum Rektor wollen, werden sin barscher Weise vom Sekretär der Universität, Privatdozent Dr. Lamp, abgewicsen. Die tätlichen Insulte, das Wüten und und Schreien der zahlreichen Angreifer bewirken, daß Dr. Lamp zum zweiten

Male erscheint. Unter Berufung auf einen Befehl von Sr. Magnifizenz weist er die beiden Carolinen vom akademischen Boden. Während dieser Vorgänge erscheint herbei- gcholte Polizei vor dem Universitätsgebäude. In zwischen ist die Immatrikulation zu Ende. Der Rektor beginnt nrit den nationaleir Kouleurs zu ver handeln, die dann die Universität verlassen, ihre Mützen teilweise einstccken (!!) und auf der Rampe sich postieren, wo sogar Hunde auf die beiden oben erwähnten Carolinen gehetzt

und sie mit Zünd hölzern und brennenden Zigarrren beworfen werden. Den noch länger als bis halb 3 Uhr eingeschlossenen Carolinen wurde auch der Vorwurf geinacht, daß sie durck) ihr bloßes Erscheinen in Cou leur fortwährend provozierten. Schließlich ver suchte der Rektor persönlich die Carolinen hinaus- zu führen — unter Wutgeheul und Pfeifen werden die Carolinen abermals zurückgedrängt, dabei ein Diener der Universität auf akademischem Boden ein fach umgerannt. Die Tore der Universität

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 28.02.1905
Umfang: 8
zeugung und der beste Betveis, daß es diesen Studenten dabei um etwas ganz anderes zu tun ist. AlS Anlaß zu diesem Schritt wird ja bezeichnet die Haltung des Rektors der Wiener Universität in der NationaMtenfrage und iu der Jnnsbrucker UniverfitätSangelegenheit. ES ist schon lange her, daß an einer österreichischen Universität ein Rektor in so kritisch« Zeit mit solcher Sicherheit und Entschiedenheit die Zügel führte, wie es bei Hosrat Rektor Schindler zu sehen ist. Die von alldeutschen Abgeordneten

Nutzen zu ziehen. Aber dieser ganze Vorgang lenkt die Auf merksamkeit auf die tieferen Ursachen solcher Ereignisse. Soll man sich wundern, daß die Abfallsbewegung an den Universitäten einsetzt? Ist denn nicht da gerade am meisten der Boden vorbereitet? An der Wiener Universität lehrt ein Philosophieprofessor, der in Büchern und Schriften offen verkündet, man brauche überhaupt keine Religion; es gäbe eine Sittlichkeit ohne Religion. Er bekämpft aber vornehmlich die katholische Religion

und da soll man sich wundern, daß diese Studentenwelt sich willig unter dem Deckmantel der Religionsfreiheit zu politischen Zwecken ver wenden läßt! Treffend hat in der Versammlung des KanisiuS-Kirchenbauvereins am 20. Februar Pater Abel in einer sehr ernsten Rede über das Thema: „Kaiser Ferdinand I. und der selige Petrus Kanisius' nachgewiesen, daß in jenem Jahrhundert in ganz gleicher Weise das Verderben der Protestantisierung bei der Universität in Wien eingesetzt habe. Auch damals gmgen von dieser Bildungsstätte

der Unglaube und die Häresie aus. Auch damals war es die an der Universität herangebildete Beamtenschaft, welche die Abfalls- bewegung förderte. Auch damals waren die Kreise der Intelligenz, die gebildeten Stände, die Professoren und die Lehrerwelt, Herde der AbfallS- beivegung. Und als nun die katholische Reform durchgeführt werden sollte und Petrus KanisiuS berufen ward als Reformator, war eine der ersten Anordnungen des Kaisers Ferdinanddaß jeder Universi-ätsprofessor das katholische Glaubens bekenntnis

ablegen mußte. Eines kann zum Troste dienen: Jene Zeit im 16. Jahrhundert war noch viel trüber und trostlose-- als die jetzige und ist es damals gelungen, der„Los vonRom'-Bewegung Herr zu werden, so kann und wird es auch jetzt gelingen, vorausgesetzt freilich, daß dieselben Gegenmittel verwendet werden. Emes dieser Gegenmittel lautet: Reform der Universität — und geht diese Reform auch noch nicht rasch und radikal — so ist doch schon viel gewonnen,' wenn Wiener Krits. Wien, 25. Februar. Noch stehen

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 10
Datum: 04.09.1896
Umfang: 10
. Er sprach in langer Rede für die zu errichtende oder neu wiederherzustellende Salzburger Universität. Er führte für Salzburg als Sitz der künftigen' Universität ins Feld den Beschluss der Katho likenversammlung in Salzburg 1859: „Den hochwst. Bischöfen Oesterreichs und Deutschlands sei die Errichtung der katholischen Universität in Salzburg oder die Wiederherstellung der aus gegebenen Salzöürger Universität aus das wärmste zu empfehlen, und der Fürsterzbischof von Salz burg werde um den nächsten Angriff

dieser Sache gebeten.' — Weiters Beschlüsse der späteren Katholikentage, ein Wort des Bischofs Rudigier, zugunsten Salzburgs im Gegensatz zu Linz, den Beschluss des Landesausschusses, das Urtheil des österreichischen Episkopats, die verschiedenen Institute in Salzburg, die die Ausführung des Planes erleichtern. Dann beantwortete er die Frage: Branchen-wir eine katholische Universität? — an der Hand des Beispieles des heiligen Vaters, der daran denkt, mit seinen Mitteln die Errichtung einer katholischen

Universität in Oxford zu unterstützen; er bewies diese Noth wendigkeit aus dem verderblichen Einflüsse der nichtkatholischen Universitäten, aus dem unbe rechenbaren Einfluss katholischer Universitäten. Den Schluss bildete die Antwort auf die Frage der Durchführbarkeit, gewendet gegm gewisse Bedenken, die auch in katholischen Blättern zu sehr vorgeschoben werden, der Hinweis auf die Thätigkeit der katholischen Kirche auf dem Ge biete der Hochschule, auf die Leo-Gesellschaft, auf die Opferwilligkeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 14.12.1874
Umfang: 8
Korrespondent R in der „Bozner Zeitung' glauben machen möchte. Wien. 9. Dez. Abgeordnetenhaus. 89. Abend sitzung. Der Präsident eröffnet die Sitzung um 7 Uhr. Die Budgetdebatte wird fortgesetzt. Dr. Kro nawetter beantragt die Auflösung der theologischen Fakultäten. Wird dem Budaetausschusse zugewiesen. ^ ' Abg. Weiß v. Starkenfels bespricht den Konflikt zwischen den Professoren an der Wiener Universität und dem Minister und wünscht Aufklärung, wie letz terer seine Autorität gewahrt habe. Die Abg. Tom

aS czuk und Weg sch eider pkai- diren für die Errichtung einer Universität in C;er- nowitz, beziehungsweise Salzburg. Abg. Held bean tragt die Erhöhung der Dotation für die Uiiiversitäts- tudienbibliotheken. Wird an den Budgetausschuß geleitet. Ab. Dr. Nuß betont die Neformbedürstig- keit der theologischen Fakultäten. Speciatreserent Prof. Sueß spricht sich für die Auslassung der Kollegiengelder ans. Bon einem Ver falle der österr. Hochschule» zu sprechen, seien keine Grünte vorhanden. Redner führt

, als daß es möglich wäre, sie so einfach zu lösen. Ich muß aber den Voiwurf, welcher den Professoren der Wiener Universität gemacht wurde, zurückweist», und so sehr ich bedauere, den Anträgen der Professoren in Allem nicht Folge geben zu können, so muß ich ihnen doch das Zeugniß geben, daß ihre Gutachten, die sie erstalten, sachlich begründet und nicht durch Nebenabsichten beeinflußt sind. Bezüglich der Errichtung einer neuen Universität ist der Minister in der angenehmen ^age, zu er klären, daß die Regierung

zur Ueberzeugung gekom men sei, daß die Nothwendigkeit für die Gründung einer Universität in der Bukowina bestehe. (Lebhafter Beifall.) Se. Majestät der Kaiser habe auch bereits die Ermächtigung zur Errichtung einer Universität in Czernowitz ertheilt, worüber die Vorlage noch in die ser Session erfolgen werde. (Lebhafter Beifall.) Bezüglich der vom AuSscbusse beantragten Ueber nahme der Bodenkultur-Hochschule in den Etat des Unterrichtsministeriums entspinnt sich eine längere Debatte; gegen den Antrag sprachen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 06.02.1886
Umfang: 8
der Branntwein macht nichts Gutes?' ihm sitzt w^rth zu Oberbabingen an. daß er aus Dinkel, l Universität und ein Herz für die Schicksale seiner der Elendsteufel im Nacken.' ..er macht die gro- tzen Thaler klein.' „stürzt das Haus ein' und „führt ins Armenhaus'. Ja „Branntwein ohne Brot macht die Leute todt.' Mit Recht sagt man im Kinzigthal: ..Wer Branntwein trinkt in Allem stinkt;' einem gewohnheitsmäßigen Fuselvertilger ist Alles zuzutrauen, nur nichts Gutes. Nur ein Sprichwort lobt

sein? Tirol. — Eine Ovation für den Zllector Alognisicus. Aus Innsbruck wird uns unterm 4. d. berichtet: Ge stern abends fanden sich über dreihundert Studenten nach vorhergegangener Ankündigung der Versammlung, in der hiesigen Aula ein, um dem Rector Prof. Dr. Thanuer, als Vertreter der Universität angesichts der unwürdigen An griffe der clericalen Presse chre Sympathien offen zum Ausdruck zu bringen. Die ualienischen Stu denten hatten sich ostentativ ferne gehalten. Der Versammlung wohnten

die eine oder die andere Partei oder einzelne Mitglieder beschäftigen,' was den Gegnern unserer Universität erwünscht sein könnte. Stud. jur. Herr Lemirch, erhielt vom Vorsi tzenden das Wort und präcisirte namens des ein berufenen Comite's den Zweck der Versammlung dahin, daß es sich um das Zustandebringen einer akademischen Feier handle, welche die Ehrung der Magnificenz des Herrn Rectors Prof. Dr. Thaner als das Haupt und den Vertreter der Jnnsbrucker ^.lwa mater bezwecke. Daß dies gerade jetzt ge schieht

Dr. jur. Karl Pircher zur Verlesung brachte. Dieselbe lautet: „Die Studentenschaft der Jnnsbrucker Univer sität beschließt, dem Herrn Rector Dr. Thaner eine Ovation darzubringen, einerseits als Beweis dafür, daß die Jnnsbrucker Studenten jene unge rechtfertigten und unwürdigen Angriffe, wie sie in letzterer Zeit gegen unsere Universität erhoben wurden, perhorreSzirt. andererseits als Zeichen dex Liebe und Sympathie, welche unsere slma mster mit der Studentenschaft verbindet.' Stud. med. Scheiber

erklärte im Namen seiner Gesinnungsgenossen, dieselben seien gerne bereit, an jeder Gelegenheit Antheil zu nehmen, welche geeignet ist, den Gefühlen der Sympathie und und Verehrung den Herren Professoren gegenüber passenden Ausdruck zu geben. Aber seine Ge sinnung?-Genossen müssen bedauern, daß der Zeitpunkt zu einem solchen Universität» - Feste wirklich unpassend gewählt ist. Dieses Fest wird zu einer großen Demonstration mit politischer Bedeutung tOhorufe links. Bravo rechts - die Versammelten

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 14
Datum: 30.01.1909
Umfang: 14
Dem Verlangen der Italiener nach einer '»^.andererseits aber „Me ein'Beamter italienischen Universität will die Negierung feMm Jmtc schulbtcjc 9?ncf|tcht bc- mtn dadurch teilweise cntgeqenkommen, daß ^ abachten. Dem Wnniche der lionservalwen in Wien eine italienische Ächtsfakultät ^'i^^nuber. >n,t ,charfere,: M.tteln gegen d.e richtet wird. Dieselbe soll die vollen Rechte ^oZ^^mokratenvorzugchcn, sagte der Fmlt, und Einrichtungen einer Universität genießen

, n, U !!!? c -» 0l ? u ij 9 , üü J l l 0 ^ 0 , 11 auch das Recht der Verleihung des Doktor- Maßregeln ab. Die Hauptursache der sozml- grades; bei den PEungskandidaten^stdie L ^?a?tcicn 9 . C Uncln, 9 feit vollkommene Kenntnis der deutschen Sprache sicherzustcllen. — Die Frage der italienischen Universität ist nicht leicht zu lösen. Der Am 22 . d. M. starb in Berlin der Alters präsident des Reichstages, Graf Hompesch. Wunsch der Italiener, in der.Muttersprache, - 7 !^?'» '^deutschen den höheren Studien obliegen zu können, ist ^ an der Kalser

- ja an sich gewiß berechtigt.' Die Schwierigkeit proklamatwn in Versailles teil. Seit 1863 beginnt erst, wenn man an die Frage heran tritt, wo die italienische Universität errichtet werden soll. Die Italiener möchte, 1 sie natür lich in einer italienischen Stadt, am liebsten riest. Wenn man aber bedenkt, daß in Triest der Haupthcrd des irredentistischen war er Mitglied des preußischen Herren hauses. Dem deutschen Reichstage, hat er seit durch seinen Gesandten den König,Peter vor einer gefährlichen

der Reservisten sich wenig für eine Universität eignet. Andrer- der Grcnzdivision Starazogora zu Wciffcn- scits sind aber auch die deutschen Parteien'Übungen auf drei Wochen cinberusen. Diese wenig erbaut, in deutschem Sprachgebiet eine j Maßregel, die cincr Mobilmachung allzu Universität oder auch nur Fakultät in fremder Sprache zu haben. Wenn auch die (freilich nicht sanktionierten) dicsbez. Gesetze des niedcrösterrcichischcn Landtages sich nur auf Volks-, Bürger- und Mittelschulen beziehen, so liegt

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