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Oberinntaler Wochenpost
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Seite 4 von 14
Datum: 14.02.1930
Umfang: 14
: 1. Hubert pugl, Universität Graz, 1:24:48; 2. Wolfgang Denzel, Universität Graz, 1:29:65; 3. w. Traut, Universität Innsbruck, 1:30:59; 4. Hugo Leubner, Universität Innsbruck; 5. Rudolf Lehner, Universität Wien; 6. Hermann Gamerith, Uni versität Graz; 7. Harald Reindl, Universität Innsbruck; 8. Fredy Rödiger, Universität Graz; 10. Fritz König, Universität Graz. Abfahrtslauf: 1. Harald Reindl, Universität Innsbruck, 15:54.45; 2. Arnulf Hattinger, Wiener Hoch schule 'für Welthandel, 16:03.5; 3. Hubert pugl

, Uni versität Graz, 16:10; 4. Franz Schrempf, Univ. Inns bruck; 5. Richard Suitner, Universität Wien; 6. Walter Traut, Universität Innsbruck; 7. Wolfgang Denzel, Uni versität Graz; 8. Benno Leubner, Universität Inns bruck; 9. Gust. 'Lanntschner, Universität Innsbruck; 10. Hugo Leubner, Universität Innsbruck. Sprunglauf: 1. Richard Suitner, Universität Wien (43, 48, 49); 2. Harald Reinl, Universität Innsbruck (39, 47, 49); 3. Gustav Lantschner, Universität Innsbruck (37, 53, 54V0; 4. Edgar Trathare

, Universität Graz (35, 41, 49); 5. Walter Traut, Universität Innsbruck (35, 43, 42). Meister 1930: Hubert pugl, Universität Graz, mit Note 17.219 — Kombination: 1. Harald Reinl, Universität Innsbruck, (mit Note 16.913; 2. Walter Traut, Universität Innsbruck; 3. Richard Suitner, Uni versität Wien; 4. Hugo Leubner, Universität Innsbruck; 5. Benno Ledl, Universität Innsbruck; 6. Walter Serz, Universität Innsbruck; 7. Fredy Nödinger, Universität Innsbruck; 8. Gustav Lantschner, Universität Innsbruck

; 9. Richard Böckmühl, Universität Wien; 10. Rudolf Lehner, Universität Graz. Ortsnachrichlen. Lelf». Todesfälle. Im Alter von 66. Jahren starb dieser Tage der Bundesbahnangestellte Herr Franz pöschl. — Am 11. Februar fand die Beerdigung der in Bregenz verstorbenen und nach hieher überführten Frau Marie Sohm-Heim statt. Die teure Tote, die allzeit eine hilf reiche Hand für die Armen hatte, stand im 69. Jahre. Der Leichenzug, der sich nach 7 Uhr früh vom Trauer hause durch die Bahnhofstraße

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 14.12.1916
Umfang: 8
aber das Gegenteil. Der Gerichtshof erkannte Rewoll des vollbrachten und versuchten Mordes schuldig und verurteilte ihn zum Tode durch den Strang. Die Forderung nach Verlegung der Franz Jo sefs-Universität von Czernowitz nach Salzburg. Vom Salzburger Hochschulverein wird uns geschrie ben: Ter Krieg, der so tief in das akademische Le ben der beiden verbündeten Mittelmächte eingreist, rückt in Oesterreich ein wichtiges Hochschulproblem in 'ben Vordergrund. Eine dreimalige Russen-Jn- vasion hat die Tätigkeit

der Universität in Czerno witz seit mehr als zwei Jahren lahmgelegt. Ihre Hörer find in alle Winde Zerstreut, ihre Lehrer zu unfreiwilliger Muße verurteilt. Die für Galizien geplante Autonomie kann auch aus das staatsrecht liche Verhältnis der benachbarten Bukowina nicht ohne Einfluß bleiben. Und eine Sonderstellung die ses Kronlandes müßte der ohnehin unter schwieri gen Verhältnissen arbeitenden deutschen Universi tät in Czernowitz die Wurzeln ihrer Existenz ab graben. Die Notwendigkeit drängt

dazu, der hartge prüften, einer unsicheren Zukunft entgegengehen den Hochschule ein neues, wenn vielleicht auch nur provisorisches Heim zu bereiten, um so mehr, als die deutsche Universität in Czernowitz die Erwartun gen, die man an ihre Gründung im Jahre 1875 knüpfte, nicht hat erfüllen können. Denn ihr man geln in der Bukowina alle Voraussetzungen einer gedeihlichen Wirksamkeit. Vielfach in unerfreuli chen wirtschaftlichen und sozialen Verhältnissen auf gewachsen, in der Mittelschule oft

nicht mit den notwendigen Vorkenntnissen ausgestattet, steht ein großer Teil ihrer Hörerschaft auf einem wesentlich tieferen Niveau als im Westen Oesterreichs. Die Professoren der Czernowitzer Universität sehen sich genötigt, bei den Prüfungen ein erheblich geringe res Maß von Wissen als das an den anderen Uni versitäten übliche zu verlangen, wenn nicht eine un gewöhnlich große Zahl von Kandidaten durchfallen soll. Ehe die Universität Czernowitz bestand, waren die künftigen Beamten und Lehrer der Bukowina genötigt

ein dreifaches Hurra aus, in welches Lappen, Universität an ihrem bisherigen Standort. Eine Hochschule gehört nicht in eine militärisch .unhalt bare Stadt nahe der feindlichen Grenze. Ihr müh sam und unter schweren Kosten geschaffener wissen schaftlicher Apparat, Bibliothek, Institute, Semi nare dürfen nicht leichten Herzens der Gefahr der Verschleppung oder Zerstörung ausgesetzt Weden. Wäre aber die Verlegung der Universität aus Czer- nowitz nicht für das Deutschtum des Ostens ein un ersetzlicher Verlust

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 09.06.1934
Umfang: 6
Die Innsbrucker Universität im Sommersemester 1934 . s Innsbruck, 8. Juni. Der Andrang, der noch vor zwei Jahren die Hörsäle unserer Universität bis zum letzten Plätzchen mit Studierenden füllte, ist, wie nicht anders zu erwarten, auch im gegenwärtigen Sommersemester ausgeblieben. Der Besuch der Universität sinkt immer mehr gegen den D o r k r i e g s st a n d zu ab. Die Gesamthörerzahl, die für das Sommersemester 1934 vom Universitätssekretariate bekanntgegeben wird, beträgt 1642 Studierende

. Davon entfallen auf die einzelnen Fakultäten: philoso phische Fakultät 454, medizinische Fakultät 420, rechts- und staatswissenschaftliche Fakultät 332, theologische Fakultät 436. War früher das Sommer- semester für die Innsbrucker Universität die Zeit ausge sprochenen Hochbetriebes, so zeigt in diesem Jahre das Sommersemester gegen das vorangegangene Winter semester, in dem 1915 Hörer eingeschrieben waren, einen Rückgang um 270 Studierende. Dabei deckt sich die An fangszahl des letzten Semesters

freilich nicht mit der Abschluß zahl, da einer Reihe von Studierenden gemäß der Notverord nung, die ein länger als achttägiges Fernbleiben vom Studien betrieb mit dem Verlust des Semesters bestraft, die Semester bestätigung nicht ausgestellt werden konnte. Interessante Vergleichsziffern. Zm letzten Vorkriegssemester wurde die Inns brucker Universität von 1480 Studierenden besucht, wobei das Gros des Hörerstandes aus den w e st l i ch e n österreichi- s che n A l p e n l ä n d e r n stammte

, wie das auch heute wieder der Fall ist. Ausländer waren in der Vorkriegs zeit so gut wie keine eingeschrieben. Das höchstfrequentierte Semester für unsere Universität war das Sommersemester 1932 mit 3300 Eingeschriebenen. Ihm stand das Wintersemester 1932/33 kaum nach. Für das Zustandekommen dieser Standardzahl, die Inns bruck zur zweitbestbesuchten Hochschule Oesterreichs machte, gab das r e i ch s d e u t s ch e Kontingent — es betrug über 1600 eingeschriebene Hörer — den Ausschlag. Der Ausbruch

Universität vorge schrieben wurde. Die Hindernisse sind in der Zwischenzeit nicht kleiner, sondern größer geworden. Das läßt sich nur zu deut lich aus der nunmehr auf 233 zusammengeschmolzenen Zahl reichsdeutscher Hörer ablesen. Auch in dieser Zahl kommt den Theologen mit 152 Reichsdeutschen der Vortritt zu. Bei den Iuristen, bzw. lNachdruck verboten.) 15 Der Teufel an der Wand. Roman von Albert Otto Rust. Gruene konnte die Antwort an den Gesichtern der beiden Herren ablesen. Er zeigte dabei

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Alpenland
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Seite 3 von 8
Datum: 10.01.1925
Umfang: 8
Schulden und Forderimgeir, aber die Durchführung war außerordentlich «laugsaur, weil viele Dokumente nicht auffindlmr waren und viele Schuldner und Hliulbiger versihwnndeu sind ober ihren Wohnort verändert haben. Durch den neuen Vertrag wurde Dieser AnsiWagtasel prangt niun ein wunderschö ner Sowjetstern. Damit wurde die Sowjetfiliale an der Wiener Universität amtlich eböGnet und die Propaganda für den Völker mordenden Kommu nismus, für B0lschowikenanoral rmd Marxisten- eine neue Prozedur

technischer Art vereiitbart, wet- ^ Wahnsinn konnte von seiten der kommunistischen che eine rasche Beilegung aller dieser noch ungelö-; Juden in aller Gemütsruhe begonnen werden, fter Angelegenheiten erinöglichen soll. Vermögen j Kürzlich mm beglückte «dieser «kulturlose Juidentlün- von Odsterreichern in Italien unter 30.000 Lire j gel die Wiener Universität, die deutsche almia> ma- verden ohne rveckeres sreigegeden. Für die anderen ter rudolsin'a, mit einem Anschliag, der an Schanr- vird eint

Vereinfachung und Besitsieunigang der? losigkeit nichts zu wünschen übrig ließ, eineirr An- Misirng und Entschädigung platzgreisen. schlag, der offen zum Kampf gegen der deutschen Charakter der Wiener Universität aufforderte. Dar- a-ushin erfolgte eine überaus sanfte amtliche Der- > AvbeltÄoßgrert hat nach den MMeiliuntzeu Warnung. Das kümmerte natürlich die Üniversi- n statistischen Nachrichiten im November in täts-boMMviken nicht. Sie schritten in der shsterna- Wsterelch werter zuWnvmmen. Die Zahl

der tischen Bvlsckewisierilna der Wiener Universität W Zunahme der Arbeitssosigkeit. Die Arbeitslosigkeit hat nach in d Detttschöstereich weiter zuWnvmmen. Die Zahl unterstützten Arbeitslosen ist inr November aus 115.601 gestiegen und damit um 40.000 höher als im gleichen Zeitpunkte «des Vorjahres. Im Ver hältnis zur Einwohnerzahl ist damit die Arbeits losigkeit in Oesterreich viel größer als im Deut schen Reich. In der ganzen Schweiz, wo die Avbeits- lvsLMmterstützttng ausgehoben wurde, werden heu

es in «rers der Wiener Universität vorlag. Dieses ge- Vomrkberg sogar weniger Arbeitslose als in de" ' ' " " - - - ■ • - - - Schweiz. Von den 115.601 bUn«terstützten Arbeits lose Aid Alls Niederösterreich trifft es 77.586, also mehr als I die Erinnerung an einen kürzlich^ stättgesundenrn zwei Drittel aller Arbeitslosen in unserem Staate, j Vortag des ehemal. Vizegvuvernenrs von Deutsch. tischen Bolschewisierung der Wien«er Universität jeelenrnhig weiter und hängten vor einigen Tagen ein großes Plakat

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Unterinntaler Bote
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Seite 3 von 12
Datum: 05.06.1908
Umfang: 12
16. Jahrgang. .Unterinutaler Bote" 3 schlagen. Wie will man für sich Freiheit beanspru chen, wenn man einem andern nicht gestattet, an derer religiöser oder politischer Meinung zu sein. Die jungen Leute werden das gewiß noch einmal einsehen, aber die Hetzer dürfen nicht hinter den Studenten stehen. Die Lehren, die den Studenten an der Universität gegeben werden, jeden mit an derer Gesinnung niederzuschlagen, zeitige ihre Erfolge dann später, wenn diese Studenten als Beamte fungieren

. Wenn es nichts einträgt, sind sie etwas anderes. In der W a h r m u n d - A f f a i r e gab es diese Woche wieder etwas Neues. Wahrmund war von seiner Reise nach Spanien — oder wo er sonst ge wesen sein mag — zurückgekehrt und hat am Mon tag 1. Juni nachmittags 3 Uhr seine Vorlesungen an der Universität, als ob nichts geschehen wäre, wieder ausgenommen. Allerdings war diese Vorle sung nur ein sogenanntes Seminar. Die Ueber- raschung über diese — sagen wir — Kühnheit des abgebrühten, dickköpfigen Professors

war allgemein und die abenteuerlichsten Gerüchte, durchschwlrrten die Stadt Innsbruck, was alles geschehen werde. Gensdarmerie wurde in die Stadt gezogen und be wachte am Dienstag in weiser Vorsicht, nicht die Universität, — die war nicht bedroht — sondern jene Häuser, die nun schon wiederholt von den Jün gern der „freien Wissenschaft" und ihren Anhängern dem Janhagel als Angriffspunkte dienen mußten. Aber es kam zu keinen Exzessen und überhaup zu- keiner Demonstration weder

von der einen noch von der anderen Seite. Dafür geschah etwas ganz Un erwartetes: Die Vorlesungen an der Universität, u. zwar diesmal auch an der theologischen Fakultät wurden vom Statthalter über Auftrag des Mini- sterius am Dienstag mittags suspendiert, d. h. einst weilen eingestellt. Nun standen erst recht den ver schiedenen Gerüchten Tür und Tor offen. Eine Miuisterkrise wurde angekündet; Unterrichtsminister Dr. Marchei, der von dieser Suspendierung der Vorlesungen nichts gewußt haben soll, habe seine Demission gegeben

und die beiden deutschen Lands mannminister Derschatta und Prade hätten sich mit ihm solidarisch erklärt; im Abgeordnetenhaus sollte es einen Sturm geben usw. Allein von all' dem geschah nichts und das war klug. Das ganze Reich wegen eines Wahrmund auf den Kops zu stellen, das wäre doch Wahnsinn, und das im Jubiläums jahr! Die Universität Innsbruck, an der jetzt na turgemäß vollständige Ruhe herrscht, wird wohl über Pfingsten hinaus geschlossen bleiben und da Wahr mund nach dem Beschluß der juridischen

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 04.10.1935
Umfang: 8
gebeten, am Freitag abends, Punkt 8 Uhr, zum Generalkonsult im Schupfer- haus, Wilhelm-Greil-Straße 7, Stock!, zu erscheinen. Mit Sodalengruß? Die Leitung. JZ Siebzehn Hochschullehrer Im Dritten Reich pensioniert B e r l i n, 3. Oktober. (D. N. B.) Wie die Reichs- und preußische Hochschulverwaltung bekanntgibt, wurden infolge Erreichung der Alters grenze folgende Professoren von ihren amtlichen Ver pflichtungen entbunden: An der Universität Berlin: Geheimer Hofrat Pro fessor Dr. O n ck e n, ferner

Professor Dr. S ch ö t t l e r. Professor Dr. S ch r o e t e r und Geheimer Regierungs rat Professor Dr. Hermann Schumacher. An der Universität Bonn: Professor Dr. Pflü ger, Geheimer Regierungsrat Professor Dr. Remy und Professor Dr. S o b o t t a. An der Universität Breslau: Professor Doktor Steuernagel. An der Universität Frankfurt am Main: Profes sor Dr. Schnaudigel und Professor Dr. Zur Strassen. An der Universität Göttingen: Professor Dr. Riecke und Geheimer Iustizrat Professor

Dr. S ch o e n. An der Universität Hamburg: Profesior Dr. Schottmüller. An der Universität Münster: Professor Dr. Ro se n s e l d und Professor Dr. S ch ö n e. An der Technischen Hochschule in Berlin: Profes sor Dr. Ing. P o e l z i g. An der Technischen Hochschule in Vraunschweig: Professor Stubbe. Unter den in den Ruhestand versetzten Professoren befinden sich zahlreiche bedeutende Gelehrte, Männer der Wissenschaft von zum Teile internationalem An sehen. Einen schweren, augenblicklich wohl unersetz lichen Verlust erleidet

die Universität Berlin mit der nunmehr endgültigen Pensionierung des Historikers Geheimen Hofrates Professors Dr. Hermann O n ck e n, der bereits im Februar dieses Jahres infolge der be kannten Diskussion um Oliver Cromwell zwangsweise beurlaubt worden war. Mit Hermann Oncken scheidet der letzte deutsche Geschichtsschreiber und -forscher ganz großen Formats, der Inhaber des Lehrstuhls Rankes, Erich Marcks' und Friedrich Meineckes von der akade mischen Lehrtätigkeit. Meister der modernen histo rischen

„Großherzog Friedrich von Baden und die deutsche Politik 1854—1871" sowie durch das dreibändige Quellenwerk „Die Rheinpolitik Napoleons III. und der Ursprung des Deutsch-Franzö sischen Krieges von 1870" ein unvergängliches Ver dienst erworben. Außer ihm und anderen verliert die Berliner Universität noch den bekannten Volkswirt schaftler Hermann Schumacher, der insbesondere aus dem Gebiete der Weltwirtschastslehre sowie der Handels- und Verkehrsgeschichte Bedeutendes geleistet hat. In Bonn wurde

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 25.06.1927
Umfang: 16
öaS von ihm ererbte Tirol über sicher, «gesund, fruchtbar für Deutsche und Italiener bequem gelegen sei, fo habe er vorzüglich zum Schutze und Gedeihen -er katholischen Re ligion unter Bestimmung des Papstes Jnnocenz XI. — zu Innsbruck — eine vollständige Universität zu errichten be- schlossen; diese genieße die Jurisdiktion, Privilegien und Freiheiten wie andere Universitäten; zugleich gehe er den hl. Vater um Bestätigung derselben an. Gegen den rivalisierenden Protestantismus prägt

der Sprosse des ErzhauseS Worte wie: „Für Glauben und Reich verderbliche Pest", „Unkraut zum größten öffentlichen Scha den", Ausdrücke, die ganz sonderbar den Urteilen der heute herrschenden Klassen gegen den Sozialismus ähneln. Hoch erfreut dürste Papst Innozenz am 28. Juli 1677 die Bestä- tigungsbulle unterzeichnet haben. Die neue Waffe Universität gegen Unglauben und Irr- glauben wurde den bewährten Kämpen der Gegenreforma- tion, den Jesuiten in die Hände gedrückt. Der Bischof von Brixen ward

„cancellaris" der Universität. Drei Fakultäten, die theologische, philosophische und juridische waren den Jesuiten fast vollständig ausgeliefert — die mit ihnen rivalisierenden etwas freieren Franzis kaner und Dominikaner kamen kaum zur Geltung: die Je suiten befaßen in Innsbruck ein Bildungsmonopol. Vom Geist, der an dieser Jefuiten-Universität herrschte, geben die Statuten ein anschauliches Bild: Den Statuten gemäß hatte jeder Professor nach feiner Ernennung das Glaubensbekenntnis nach der Formel

des Konzils von Trient abzulegen. Dieser Akt scheint schon sehr bald vernachlässigt worden zu sein. Das Glaubensbekennt nis aber, das jeder Professor (nach den Bestimmungen «der päpstlichen KonfirmatioNsbulle) am Beginne des Schul- jahres abzulegen hatte, war durch das oben erwähnte Uebereinkommen zwischen dem Kanzler und der Universität statutenmäßig geworden. Desgleichen hatte jeder, der zu irgend einem akademischen Grade promoviert wurde, das Glaubensbekenntnis abzulegen und den Eid des Gehorsams

graduierten Philosophen hinterlegt; in der Ueberschrift, die man auf das Herz setzte, war -das Verspre chen bet Verteidigung der Lehre von der unbefleckten Emp- fängnis Mariä enthalten. Den gleichen Charakter trugen auch die Verordnungen^ daß jedes Studienjahr der Universität mit dem Heiligen geistamte «begonnen und mit einem feierlichen Gottesdienste geschloffen werden sollte; ferner die Bestimmungen, daß für verstorbene Universitäts-Mitglieder, das kaiserliche Haus, Wohltäter usw., Gottesdienste

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Alpenländer-Bote
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Seite 13 von 20
Datum: 05.07.1931
Umfang: 20
, ohne einem Kraftfahrzeug zu begegnen. Von den vom Landesverbände für Feuer wehr und Rettungswesen Salzburg anbefohlenen Ret- tungs(Hilfs-)plätzen an den verkehrsreichsten Punkten war noch wenig zu sehen. Die Salzburger Hochschulwochen vom 3. bis 22. August 1931 Nach Ueberwindung von mancherlei Schwierigkeiten sind die Vorbereitungen für die Salzburger Hochschul wochen jetzt so weit gediehen, daß wir das endgültige Programm veröffentlichen können. Es werden lesen: Karl Adam von der Universität Tübingen über „Chri- stus

"; Rudolf Alters von der Universität Wien über « N. &m 38. " 1 .. I l l," l. r."l ■ l " > i'T" II »I 1 ’l" . IW) „Die Seele des Menschen-; Georg Baumgartner von der theologischen Fakultät Salzburg über „Aufbau der Gesellschaft nach katholischen Grundsätzen"; Konrad Beyerle von der Universität München über „Das Recht im Leben des Mittelalters"; Edward Bullough von der Universität Cambridge über „Dante und die europäische Kultur"; Hans Eibl von der Universität Wien über „Die geistige Lage der Gegenwart

"; Karl Eschweiler von der Staatlichen Akademie Braunsberg über „Die dogmatische Begründung des Glaubensaktes"; Heinrich Finke von der Universität Freiburg i. Br. über „Das Geistesleben im Mittelalter"; Pater Agostino Gemelli O. F. M., Rektor der Katholischen Universität Mailand, über „Experimentelle Wissenschaften und Philosophie"; Romano Guardini von der Universität Berlin über „Die religiöse Existenz in Dostojewskis großen Roma nen"; Ildefons Herwegen O. S. B., Abt von Maria Laach, über „Antike

, Germanentum und Kirche"; Diet rich von Hildebrand von der Universität München über „Einleitung in die Philosophie"; Jacques Maritain vom Institut eatholique in Paris über „Le syftöme de St. Thomas LrAquin"; P. Erich Przywara, S. I., aus München über „Das Problem der Theologie und die protestantische Theologie der Gegenwart": Bern hard Rosenmöller von der Universität Münster i. W. über „Die philosophische Begründung des Daseins Got tes"; Paul Simon von der Universität Tübingen über „Grundzüge

. Graz und Umgebung. Dem Sicherheitsbüro der Gra zer Polizeidirektion ist es durch umfassende Erhebun gen gelungen, die Identität eines Schwindlers fest- zustellen, der sich als Dr. Rudolf Burger, Professor für Chirurgie an der Universität in Freiburg im Breis gau ausgab und bei Rechtsanwälten, geistlichen Wür denträgern und anderen Persönlichkeiten in Salzburg. Klagenfurt, Villach, Graz und auch in einigen Orten Tirols Schwindeleien und betrügerische Herauslockun gen versucht hat. Der Mann spiegelte

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Neueste Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 10.12.1935
Umfang: 6
Dienstag, den 10, Dezember 1935. ^teuefte Zeitung' Lichtbild von Andreas Nooclo.. Tchwaz. Umv.-Prof. Hofrat Dr. Walter Hörmann von Hörbach, der Ordinarius für Kirchenrecht an der Leopold-Franzens- Universität inInnsbruck, feierte vor kurzem feinen 70. Ge burtstag und trat, wie berichtet, in den Ruhestand. Der Gelehrte ist am 2. August 1865 zu St. Martin im Gnadenwald als Sohn eines Dichterehepaares geboren wor ben. Der Vater des Jubilars, Regierungsrat Dr. Ludwig Hörmann von Hörbach

, wie Monika an dem Manne hängt und nun diese Geschichte, das ist ja nicht zum Ausdenken. In kurzen Worten erzählt Daalen den Vorgang. Gusting hört aufmerksam zu, dann schüttelt er energisch den Kopf: von Ficker, mit einer hervorragenden Arbeit aus Kirchen recht an der Universität W i e n. Professor Hörmann wurde dann von der Unterrichtsver waltung mit Staatsstipendien nach Italien entsendet, 1896, nach Uebertragung öer Venia legendi, an die Universität I n n s b u ck als Supplent berufen und war im Jahre

1897 bereits a. o. Professor mit italienischer Vortragssprache. Um das Ordinariat zu erlangen, kam Professor Hörmann im Jahre 1897 nach Cerno w i tz, an die östlichste deutsche Universität der alten Monarchie, wo er schon 1900 Ordinarius für Kirchenrecht wurde. 1901/02 und 1906/07 fungierte er dort als Dekan, 1903/04 bekleidete er bereits die höchste Würde der Universität, die des Rektor Magnifikus. Im Jahre 1900 übernahm Professor Hörmann die dauernde Supplierung des Zivilprozeßrechtes

. Die Rechtsfakultät der Innsbrucker Hochschule berief Professor Hörmann im Jahre 1908, als Nachfolger Professor W a r m u t h s, in die Heimat zurück, wo er neben der Kirchenrechtslehrkanzel auch die des Zivilprozeßrechtes nach Professor Walker übernahm und bis zuletzt innehatte. Die Innsbrucker Rechtsfakultät ehrte Professor Hörmann durch dreimalige Wahl zum Dekan, die Universität berief den Ge lehrten in schwerer Kriegszeit 1915/16 als Rektor an die Spitze der Hochschule, welche Würde ihm auch im Jahre 1934

Rechtsquellen der katholischen Kirche." „Bußbücher." „Ueber neuzeitliche Rechtspolitik und ReforMtätigkeit des Vatikans." Außerdem arbeitete der Gelehrte an einer großen Anzahl von Zeitschriften mit. Neben dieser wissenschaftlichen Tätigkeit wirkte Hofrat Hörmann in verschiedenen Kommissionen des akademischen Senates, als Obmann der Disziplinarkammer und Biblio thekskommission, als Obmann der gewerkschaftlichen Ber einigung der Lehrer an der Universität und als Unterstützungs referent der drei weltlichen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 10.02.1935
Umfang: 10
von nur 1.9 Prozent erfahren hat und jener aus Südslawien einen Rückgang um 7.6 Prozent aufzuweisen hat. Der Vollständig keit wegen sei erwähnt, daß die Bundeshauptstadt Wien nur eine geringfügige Aenderung der Dezemberziffern von 15.589 auf 15.761 Ausländern erfahren hat. Auch der Jnlandverkehr hat im gesamten Bundesgebiet eine Erhöhung von 11.6 Prozent erfahren. Neuerlicher Anschlag aus die Prag, 9. Februar. Die deutsche Universität sieht sich im Augenblick einem neuer lichen tschechischen Angriff

uusgesetzt, bei dem es sich wieder einmal darum handelt, die überlieferten Rechte der ältesten deutschen Hochschule zu beseitigen. Im Zusammenhänge da mit, daß, wie gestern gemeldet, die Entwürfe für die neu an zufertigenden Insignien von der Regierung geprüft wer den, hat sich eine Meinungsverschiedenheit ergeben, die geeignet ist, neuerlich bei den Deutschen höchste Erbit terung auszulösen. Das neue Universitätssiegel sollte nach dem Vorschlag der deutschen Universität ebenso wie das alte

das B i l d K a i s e r K a r l IV. enthalten. Die Tsche chen wollen nun davon nichts wissen und fordern, daß das neue Siegel in keiner Weife daran erinnere, daß die deutsche Universität eine Gründung Karl IV. ist. In den letzten Tagen wurden Verhandlungen zwischen dem deutschen akademischen Ein „radiotelephonisches Frühstück". London, 9. Februar. Die Wunder der drahtlosen Technik haben gestern ein „radiotelephonisches Frühstück" zweier Parteien ermöglicht, die 6000 Meilen voneinander entfernt waren. Die eine Hälfte des Frühstückstisches

Werbung für Oesterreich zum Ziele und Zweck gehabt haben. Die Ziffern gewinnen aber auch unge wöhnliche Bedeutung durch die Ueberlegung, «daß die Weltwirtschaftskrise im allgemeinen eine Verminderung der Reiscbewegung in ganz Europa mit sich gebracht hat. deutsche Universität in Prag. Senat und dem Unterrichtsministerium geführt, doch wurde bisher keine Einigung erzielt. Die deutsche Universität verweist darauf, daß der tschechische Einspruch einen durch nichts gerechtfertigten Eingriff in die Rechte

der Universität darstelle und das Universitätsgesetz vom Jahre 1921, auf das sich die tschechische Universität hierin beruft, nichts enthalte, was als Berechtigung zu diesem neuer lichen Eingriff aufgefaßt werden könnte. Der deutsche akademische Senat beharrt auf seiner Forde rung, das Siegel ausschließlich nach seinen Wünschen Her stellen zu lassen, vor allem deshalb, weil ein Verzicht darauf das Ende jeder karolinischen Ueberlieferung der deutschen Universität, aber auch eine Demütigung des völkischen Stol

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Innsbrucker Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.06.1933
Umfang: 6
2 MUtwsch, 14. Juni 1933 Nr. 65 rJnnabv uehem JZ wurden und die Polizeidirektion rief mich an und I dem Kanzleidirektor den Auftrag, dafür zu sorgen, daß fragte, ab vom Rektorat Vorkehrungen getroffen wor- die Theologen unbehelligt die Universität verlassen den seien, um dem abzuhelsen. Daraus gab ich neuerlich | könnten. Die Theologen konnten sich dann entfernen. f>Ie Boznbenaziscüiläge absichtigten Versammlungen und Vorträge untersagt. Eine nationalsozialistische Versammlung im Prater wurde

werden." KausrurAuchtmg M der Deutschen Studentenschaft in Wien Wien, 13. Juni. Im Laufe des gestrigen Abends erschienen Polizei organe in der Universität und nahmen eine eingehende Untersuchung der Räume der Deutschen Studenten schaft vor. Auch auf der Technik und auf der Hoch schule für Bodenkultur wurde die gleiche Aktion durch geführt. Große Mengen von Schriftenmaterial wurden beschlagnahmt, die zur Zeit noch nicht gesichtet sind. Im Laufe des heutigen Vormittag wurde von den einzelnen

Polizeikommissariaten neuerlich eine große Anzahl von Verhaftungen vorgenommen. Alle Verhaf teten stehen mit der NSDAP, in Verbindung. Polizei kontrolliert die Wiener Universität Wien, 13. Juni. (Priv.) Die Rampe der Wiener Universität wurde heute durch die Polizeiwache vollständig abgesperrt, ebenso die Allee vor dem Universitätsgebäude. Ein Beamter der Universität kontrollierte auf Grund der Liste der Prü fungskandidaten für heute jeden, der das Uni- verfttätsgebäude betreten wollte. An den übrigen Hoch schulen

war vollständige Ruhe. Sie »erfülle an der Grazer UniverM Graz, 13. Juni. Der Rektor der Universität. Dr. Benndorf, hat dem Landeshauptmann Dr. R i n t e l e n in Angelegen heit der Vorfälle an der Universität Bericht erstattet, in dem es u. a. heißt: „Ich hatte Samstag mit den Führern der Studierenden verhandelt und diese hatten zugesagt, daß bei der Wiedereröffnung der Universität volle Ruhe herrschen werde. Im Laufe des heutigen Vormittags kamen die Führer der Studentenschaft zu mir und erklärten

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 29.11.1932
Umfang: 6
Rektorsinauguration an der Innsbrucker Universität Innsbruck, 28. November. Der Tag der feierlichen Einführung des jedesmal für Jahresfrist gewählten Rektors in fein Amt, bedeutet für die Universität immer einen hohen Festtag. Montag vormit tags fand die Inauguration Professor Dr. Bernhard Mayr hofers statt. In der festlich geschmückten Aula> in der die Universitätsfahne neben dem Rednerpult aufgepflanzt war, drängten sich Festgäste und Studenten. Es waren u. a. er schienen: Landeshauptmann

Dr. Stumpf, Bürgermeister Fischer, Generalkonsul S a l l e r, Propst Weingart ner, Vertreter des Bundesheeres und die Vorstandschaft des Vereines zur Förderung der Universität. Nachdem unter Fan- farenklängen, gespielt von einem Bläserchor der Regiments- musik des Alpenjägerregimentes Nr. 12, der akademische Senat in den Saal eingezogen war, begrüßte Prorektor Professor Dr. H offner die Anwesenden, gab in einer längeren Rede eine Uebersichl über die Ereignisse seines verflossenen Rektorats- jahres

und übergab dann sein Amt in die Hand seines Nachfolgers. Professor Dr. Haffner führte unter anderem aus: Die Universität hatte im vergangenen Studienjahr das Hin scheiden zweier Mitglieder der theologischen Fakultät und eines Mitgliedes der medizinischen Fakultät zu beklagen. Am 5. De zember 1931 starb in Kalksburg bei Wien 3?. Anton Straub S. J.. — Straub, ein geborener Rheinpfälzer, war für seinen aus aller Herren Länder zusammengesetzten Hörer kreis ein außerordentlich erfolgreicher und beliebter

Lehrer. Schwere Erkrankung an Gelenksrheumatismus nötigte ihn im September 1901 aus seiner lehramtlichen Tätigkeit zu schei den und nach Kalksburg zu übersiedeln, wo er sich nahezu ausschließlich wissenschaftlich-schriftstellerischen Arbeiten hingab. Am 25. Februar 1932 ging in Innsbruck P. Hartmann Griser 8. ll. zur ewigen Ruhe ein. Er war ein äußerst anregender und geschätzter Lehrer der Kirchengeschichte an unserer Hochschule; seine Werke haben seinen Namen und damit den Ruf der Universität

L e h m a n n - H a u p t, der im Jahre 1918 zum Professor für Geschichte des Altertums an unserer philosophischen Fakul tät ernannt wurde; beide Herren wirken aber noch weiterhin als Honorarprofessoren an unserer Universität. Professor Dr. Adolf H e l b o k wurde vom Bundesmini sterium für Unterricht zur Uebernahme der wissenschaftlichen Direktion des Atlas der deutschen Volkskunde in Berlin für das Sommersemester 1932 beurlaubt. Dem außerordentlichen Professor für Moral- und Pastoral- theologie Dr. Johann U m b e r g wurde

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 22.01.1938
Umfang: 10
. Damit wollte er, wie er sagte, hervorheben, daß „Frankreich von der Erinnerung an vergangene Kämpfe nur die Anerkennung bewahrt hat gegenüber den Helden jener Freiheitsliebe und jener Achtung vor dem geschworenen Eid, die beide, heute wie gestern, die hervorstechendsten Eigenschaf ten des Volkes von Tirol bilden." Vormittags fand im Senatsitzungssaal der Innsbrucker Universität die feierliche Uebergabe der Bücher- s p e n d e der französischen Regierung an die Universität Inns bruck und an die Landeshauptstadt Innsbrui

« statt. Die Bücher spende war, wie wir seinerzeit berichten konnten, bereits vor einigen Wochen, so wie an die anderen österreichischen Hoch schulen, in Innsbruck eingetroffen und wurde, soweit sie die Universität betrifft, — es handelt sich um juristische, geogra phische, medizinische, klassisch-philologische, französisch-germa nistische, französisch-anglistische und romanisch-philologische Werke — bereits an die einzelnen Institute der Universität auf geteilt; für die Spende an die Landeshauptstadt

Innsbruck wurde eine eigene französischeBüchereiim alten Poli zeigebäude am Burggraben eingerichtet. Zur feierlichen Uebergabe war mit dem französischen Ge sandten auch der französische Konsul S i m o n in Innsbruck er schienen, ferner der Landeshauptmann mit dem Regierungs direktor, von der Universität der Rektor mit den Dekanen der einzelnen Fakultäten und zahlreichen Vertretern des Profes sorenkollegiums, von der Landeshauptstadt Innsbruck deren Bürgermeister mit dem Magistratsdirektor und Vertretern

des Gemeindetages; ferner wohnten der Feier auch zahlreiche Hoch schüler bei. Rektor Professor Dr. Brunner sprach dem Gesandten der französischen Republik namens der Universität den Dank für die Bücherspende aus, die dazu geeignet sei, die österreichisch- französischen Kulturbeziehungen zu vertiefen und gab der Hoffnung Ausdruck, daß sich der nun einmal gegebene Grund stock der französischen Büchereien in den Instituten der Uni versität durch das Entgegenkommen der französischen Regie rung noch weiter ausbauen

Innsbruck entstand an einem Knotenpunkt. In ihr vereint sich südliche Anmut mit nordischer Festigkeit. Als Franzose darf ich wohl hinzufügen, daß sie ihre Blicke auch nie vom Westen abgewandt hat. Zahl reich haben Jahre hindurch unsere Landsleute, angezogen von den Kunstschätzen und dem unvergleichlichen Naturrahmen, die Stadt ausgesucht. Ihre Universität aber, einfluß reicher Herd deutscher Kultur, wußte den Geist des Univer salismus. der die gelehrten Einrichtungen des Mittelalters und der Renaissance

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Außferner Zeitung
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Seite 27 von 28
Datum: 23.08.1913
Umfang: 28
der Berliner Universität. des 16. Jahrhunderts gegründet. Von einem Luzerner Haupt- mann geführt, traten int Jahre 1505 2000 Schweizcrkrieger zur Verteidigung des Heiligen Vaters beu Marsch nach- Rom att. Nach deil vertraglichen Bestimmungen soll die Rekrutierung der Scknveizergarde mög lichst hi der Umgegend von Luzern erfolgen und stets soll der Haupt mann, der Oberst und der Kommandant ein Bürger aus dem Kan ton Luzern sein. Als im Jahre 1870 das italienische Königtum die Stadt Rom zu sei ner Hauptstadt

Rektor der berliner Universität. (Mit Mbildung.) D ie Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin bildet den Mittel punkt des dortigen geistigen Lebens. Sie steht, was Frequenz anlangt, an der Spitze aller deutschen Universitäten und zählt über 7000 Studierende. Auch die weiblichen Studierenden be vorzugen in ganz auffallender Weise die Berliner Universität, an welcher hervorragende Lehrkräfte tätig sind. Der gegenwär tige Rektor, Professor vr. Max Planck, ist ein vielseitig gebil deter Gelehr ter

, der sich unter seinen Kollegen wie bei den Stu dierenden großen An sehens er freut. Er ist am 23. April 1858 zu Kiel geboren, wurde 1885 Professor an der dortigen Universität und siedelte 1889nachBer- lin über. Pro fessor Planck ist als Phy siker weithin bekannt, hauptsächlich durch seine Arbeitenüber die Theorie der Wärme strahlungen. Sd))teizergardiften mit ihrer sahne. Vom 18 . dcutfchen Reichs-fcuermehrtag in Leipzig. (Mit Abbildung.) D ie Stadt Leipzig sieht in diesem Jahre auffallend viele Massen veranstaltungen

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Tiroler Post
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Seite 19 von 20
Datum: 29.08.1913
Umfang: 20
. Das Korps soll aus 123 Mann be stehen und nur Schwei zer aufnehmen. Bei festlichen Gelegenheiten tragen die Gardisten eine Galauniform, die Michel Angela selbst entworfen haben soll. Beim gewöhnlichen Wachtdienst wurde die schwere Rüstung längst beseitigt und durch eine kleidsame altertümliche Tracht ersetzt. Unsere Abbildung zeigt einen Zug Schweizer- gardisten mit ihrer Fahne. Professor Dr. Max Planck, der neue Rektor der Berliner Universität. Professor Pr. Mox Planck, der neue Uektor der Berliner

Universität. (Mit Mildung.) Von der pöpltlichen Schmeizergarde. (Mit zwei Abbildungen.) Hn der zlveiten Hälfte des Monats Juli 191.3- sind in der püpst- ™ lichen Schweizergarde Unruhen ausgebrochen, die ihre Ursache m der Strenge des Hauptmanns Glesson haben sollen Der Oberstkom mandierende der Schwei zergarde, Oberst Re- pond, hat eine Untersuchung über die Vor gänge einge leitet, und da festgestellt wurde, daß Hauptmann Glesson nicht mehr die nö tige persön liche Autori tät bei der Wache ge nießt

Vaters ausdrückte, das fh a Parker sei, als er von seiner Garde eine Haltung bean spruchen könne, die mehr der Tradition der Truppe entspreche, st ^tholischen Schweizersoldaten zusammengesetzt sei. Wenn I» beklagen wollten, hätte ihnen der Disziplinarweg 5(5 den Kardinalstaatssekretär offen gestanden. Die heutige Dchweizergarde wurde als ständige Truppe in den ersten Jahren ächweiiergardlsten r>ie Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin bildet den Mittel- L/ Punkt des dortigen geistigen Lebens

. Sie steht, was Frequenz anlangt, an der Spitze aller deutschen Universitäten und zählt über 7000 Studierende. Auch die weiblichen Studierenden be vorzugen in ganz auffallender Weise die Berliner Universität, an welcher hervorragende Lehrkräfte tätig sind. Der gegenwär tige Rektor, Professor Vr. Max Planck, ist ein vielseitig gebil deter Gelehr ter, der sich unter seinen Kollegen wie bei den Stu dierenden großen An sehens er freut. Er ist am 23. April 1858 zu Kiel geboren, wurde 1885 Professor

an der dortigen Universität und siedelte 1889nachBer- lin über. Pro fessor Planck ist als Phy siker weithin bekannt, hauptsächlich durch seine Arbeitenüber die Theorie m" ihrer f.hne. &ÄT Vom 18 . deutfchen Reichs-feuermehrtag in Leipzig. (Mit Abbildung.) ppe Stadt Leipzig sieht in diesem Jahre auffallend viele Massen- - Veranstaltungen und der Besuch von nah und fern ist unge wöhnlich stark. Auch der deutsche Reichs-Feuerwehrtag, der alle fünf Jahre zusammenkommt, hat kürzlich in Leipzig stattgefunden

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 03.12.1929
Umfang: 6
an der Innsbrucker Universität. Zusammenstöße an der llniverfitätsrampe. - Burgfrieden bis zum Abschluß der Untersuchung über die Zwischenfälle. Innsbruck, 2. Dezember. Tie Erregung in der Studentenschaft, die bereits irr den letzten Tagen zu Zusammenstößen geführt hat, hat sich heute in den ersten Vormittags stund err überaus ver schärft, nachdem von der katholischen Studentenschaft die Behauptung aufgestellt worden war, daß gelegentlich einer Rauferei ein Mitglied der katholischen Verbindung „Rheno-Danubia

" bewußtlos geschlagen, ver schleppt und bestohlen worden fei. Diese Behaup tung wurde u. a. auch gegenüber dem Rektor und öer Polizei gemacht und außerdem von der katholischen Studentenschaft auch in den Instituten der Universität verbreitet. Infolge dieser schweren Anschuldigung sah sich der freiheitliche Hochschularrsschutz gezwungen, deren Zu rücknahme, sowie Genugtuung zu verlange«. Um den Ernst dieser Fordernngen zu bekräftigen, besetzte die freiheitliche Studentenschaft um 9 Uhr die Rampe

der Universität, da sie keineu der Bcrlenmder akademischen Boden betreten lassen wollte. Eine Abordnung des freiheitlichen Hochschulausschusfes begab sich zum Rektor Professor Dr. S e c f e l d e r, um ihm die Forderungen der freiheitlichen Korpora tionen Mitzuteilen. Der Rektor bat mit größtem Nachdruck die Vertreter der Studentenschaft, schon mit Rücksicht ans seine Person, Burgfrieden zu halten und die Rampe der Universität frei zu geben, damit auf dem Wege einer Untersuchung Klarheit über die Vorfälle

Studentenschaft öarstellen. Infolgedessen blieb auch die Rampe der Universität weiter besetzt und einige C.-V.-Studenten, die die Universität betreten wollten, wurden daran gehindert. Während gerade nochmals eine Abordnung des frei heitlichen Hochschnlausschnsses beim Rektor wellte, mar schierten gegen r-612 Uhr vom Jnnrain her die Korpo rationen des C. B. in Viererreihen gegen die Universität und auf deren Rampe zn. Sic waren mit S t ö ck e n nnd znm Teil auch mit Holzlatten «nd Gnmmi

Po lizeiaufgebot am Platze, das in kürzester Zeit die beiden Lager trennte. Während die freiheitlichen Stu denten auf der Rampe verblieben, wurden die katholi schen Studenten aus die Straße abgedrängt. In diesem Augenblick trat der Rektor Professor Dr. Seefelder auf den freien Platz vor der Universität und richtete an beide Gruppen den dringenden Ap pell, das Ansehen der Hochschule zu wahren und ihm Zeit zu geben, die Angelegenheiten zu unter suchen. Bon der freiheitlichen Studentenschaft wurde neuerlich

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 27.05.1934
Umfang: 8
, Dichters und Meisters des Tiroler Volksliedes, gestaltete sich heute zu einem h e i m a t l i ch e n F e st, wie es in solcher von Heimatgefühl und Heimatliebe beschwingten Art die Aula der neuen Innsbrucker Universität wohl noch nie umschloffen hat. Die Festreden reichten in ihrer heimat lichen und völkischen Bedeutung weit über den Rahmen des unmittelbaren Anlasses hinaus und fanden im dichtgefüllten Festsaal ein Echo, aus dem man den Herz schlag des Tiroler Volkes unzweideutig heraushören konnte

auf akademischem Boden begrüßen zu können. Den ersten Willkommgruß in diesem Sinne entbot der Rek tor dem Landeshauptmann Prof. Dr. F. Stumpf als dem Vertreter des Staates, des Volkes und des Landes Tirol, dem die Universität seit ihrer Gründung auf das engste ver bunden sei. Zum Danke für die stete Fürsorge und Hilfe, die der Landeshauptmann der Universität immer angedeihen ließ, habe sie ihm schon vor Jahren das Ehrendoktorat ver liehen. Der Landeshauptmann habe sich stets als Vertreter des Volkes erwiesen

, des deutschen Volkes, dem auch Tirol unbeschadet verschiedener Staatszugehörigkeit und verschiedener Staatspflichten zu einer nationalen und kul turellen Einheit verbunden ist, der nach den Worten des hervorragendsten Staatsmannes des neuen Oesterreich, des verstorbenen Bundeskanzlers Dr. Seipel, im geistigen Sinn auch die deutschen Hochschulen Oesterreichs angehören. Verhindert zu erscheinen war leider zu seinem eigenen leb haften Bedauern einer der ältesten Ehrendoktoren der Universität, Generaloberst

, von niemanden das Recht nehmen, unsere großen Erinnerungen zu pflegen und wissen schaftlich zu unterbauen. Wenn irgendwo die Freiheit der Wissenschaft am Platz ist, so hier auf akademischem Boden! Hie Bhodijs, hic saltal, Im Anschlüsse gedachte der Rektor auch des anderen mili tärischen Ehrendoktors der Universität, Feldmarfchall Erzherzog Eugen. Wie kein anderer hat sich dieser aufrechte kaiserliche Prinz die aufrichtige Verehrung aller Gutgesinnten erworben, weil er ein wahrer Hüter des Rechtes

dem Geheimen Legationsrat Generalkonsul Dr. h.c. H. S a l l e r zu, dessen Ehrendoktorat innerlich dem größten Aufschwünge verbunden sei, den die Universität Innsbruck bisher überhaupt er fahren habe. Ein Gutteil des Dankes dafür gebühre ihm, denn immer, wann es der Unterstützung unserer Hochschule und ihrer jungen Leute gegolten, habe Geheinmrat Salier nach Kräften mitgeholfen, damals als im besten Einvernehmen mit der österreichischen Unterrichisverwaltung reichsdeutsche wissenschaftliche In stitutionen

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Der Südtiroler
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Seite 7 von 8
Datum: 01.01.1926
Umfang: 8
des Rektors Dr. Dyroff. Der Rektor der Universität in Bonn, Dr. Dyroff, sendet zu der seinerzeit veröffentlichten Notiz, „Berufung eines Faschisten an die Bonner Universität", folgende Zuschrift: „Es ist unwahr, daß Dr. Bertoldi als „Nachfolger des Professors Spitzer" an die Universität Bonn berufen wurde. Wahr ist, daß Dr. Bertoldi als Nachfolger des Lektors Dr. Amoretti zum Lektor für Italienisch an der Universität Bonn bestellt wurde. Professor Spitzers Lehrgebiet war das ganze romanische Sprachgebiet

Bertoldi will der Andreas Hoferbund für Tirol als Tchutzverband, der die Wahrung der Deutsch-Südtiroler Be lange als seine Hauptaufgabe betrachtet, zu der Angelegenheit Stellung nehmen. Es erscheint mehr als merkwürdig, daß das Profefforenkollegium der deutschen Rheinlands-Universität iu Bonn niemand anderen für die Stelle eines Lektors der , ,en Sprache finden konnte, als ausgerechnet einen keichsitaliener. Wir wollen dabei völlig außer Acht lassen, ^ bis heute die Behauptung, Bertoldi sei Faschist

deutschen Professoren für jie Stelle gewinnen können, um so einen kleinen Teil der Schmach und des Elends gut zu machen. Was würden die Rheinländer dazu sagen, wenn es dem Professorenkollegium Aer österreichischen Universität einfiele, einen Franzosen zu ^ufen, und mag dieser als noch so kosmopolitisch und amfromm geschildert sein? Abgesehen von der Schmach, H ein deutsches Profefforenkollegium sich zu so etwas her- ^ bliebe in unserem Falle die Tatsache bestehen, daß ein ^ichsitaliener an der deutschen

Universität Bonn Gelegen st erhält, nicht bloß als Lehrer zu wirken, sondern auch uve Gesinnung auswirken zu lassen. Statt daß aber ein rchrei der Entrüstung durch die deutschen Lande gellt darüber, !? unseren geknechteten Brüdern in Südtirol ein neuer Mag versetzt wird, nicht aber etwa von den Faschisten, ern von Deutschen, werden alle möglichen lendenlahmen gemacht, den Dr. Bertoldi und noch mehr die ganze heit als völlig harmlos yinzustellen. Wir wollen hoffen, daß die maßgebenden Stellen

besetzt, jedes Deutschtum mit ausrotten will und die italienischen Profefforen m »--*08 in diesem Sinne wirken — nun um eine Be- als Nachfolger für Professor Dr. Spitzer oder als 5är den Lektor Dr. Amoretti handeln, kann in Falle wirklich belanglos sein. Für uns ist maßgebend, lc , rein deutsche Universität Bonn einen Italiener, einen n lener Partei, die besonders für uns Tiroler die größ- ten Feinde sind, gleichsam als Auszeichnung an ihre Univer sität berufen haben. Wie würde sich heute das deutsche

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Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 24.01.1933
Umfang: 6
Verglclnclvücherk Um die Neugestaltung der deutschen llniverfität. Von Prof. Dr. Adolf Rein. Die Frage einer Neugestaltung des gesamten deut schen Universitätswesens wird immer dringender, nicht nur im Reiche, sondern auch bei uns in Oesterreich. Interessante Betrachtungen zur Entwicklung der Lage an den Hochschulen und Resormvorschläge veröffentlicht nun der Professor der Geschichte an der Universität Hamburg, Dr. Adolf Rein, in einer soeben bei der Hanseatischen Verlagsanstalt in Hamburg erschienenen

zusammengewürfelte Jugend". Auch für die Universität gilt der Satz von Lagarde: „daß jede Schule eine nach oben und nach allen Seiten hin geschlossene sein muß". Wo Konzentration und Auslese ist, wird der Gemein schaftswille bejaht; univ6r8ita8 als ein innerlich Ganzes von Forschern, Lehrern und Schülern, aber nicht als ein summier tes Ganze, wo sich nicht mehr als die Regelung von Angebot und Nachfrage der Wissenschaft vollzieht. Ferner: Strenge und Zucht in allem wird das Kenn zeichen

einer auf die Wirklichkeit des Staats bezogenen politi schen Universität sein müssen. Philosophie und Sprachwissen schaften werden sich stärker enthistorisieren, die Geschichte wird sich wieder politisieren. Bisher übermäßig betriebene Fächer werden zurückgedrängt, polyhistorische und antiquarische Ueber- wucherungen der sogenannten Kulturwissenschaften beschnitten werden, alles sogenannte nur „Schöngeistige" wird seine Stätte nicht auf der Universität haben, sonder da nur gelegent lich zu Gaste sein; Fächer, die bisher

vernachlässigt werden, die z. B. vom Staat handeln, ohne daß die Kriegswissen- schast ihren Platz einnimmt, ist ein Unding. Die Künste können an keiner Stätte wahrer Bildung fehlen, deshalb wer den die Künste selbst wichtiger sein als die Geschichte der Künste. . Das Entscheidende aber wird sein — wie schon an anderer Stelle angedeutet —, ein Organ innerhalb der Uni versität zu schaffen, durch welches die Universität als eine politische (politisch in dem hier auseinandergelegten Sinn) sich gestaltet

der wissenschaftlichen Verbindung und Einheit innerhalb der Universität gestaltet werden, weshalb man es richtiger Weise vielleicht als eine Art von wissenschaftlichen Senat bezeichnen könnte, der dem Verwaltungssenat der Universität beigeordnet wäre. Doch, wie schon bemerkt, es sollen hier die eigentlichen Fra gen der Organisation nicht eingehend behandelt werden: das Organisatorische wird sich zweckentsprechend gestalten, sobald man über das Prinzip im Reinen ist. Hochschulreform ist deshalb nicht vom einzelnen

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