, das kei nen Ausweg mehr sieht als tzen der Unterwer- fung unter Fremdherrschaft. Ganz andere, ganz neue Wege müssen betreten werden, um nicht nur unsere Volkswirtschaft, um auch unsere Freiheit zu retten. Zar ftittnfe kn Straaa. Ein Bündel schöner Versprechungen von italie nischen Außenminister. Verona, 25. Aug. (Stefani.) Heute vormit tags fand die Begegnung zwischen dem österrei chischen Bundeskanzler Dr. Seipel und dem ita lienischen Außenminister Schantzer statt, der auch Finanzminister Seg
menschlusses mit anderen Staaten in Betracht zog. Der Bundeskanzler ühloß mit der Erklä rung, daß es absolut unmöglich sei, die gegen wärtige Lage, die auch die Aufrechterhaltung des inneren Friedens bedrohe, noch länger andauern zu lassen. Minister des Auswärtigen Schantzer be kräftigte die Grundlage der italienischen Politik gegenüber Oesterreich, wobei er erklärte, daß sie von der genauen und peinlichen Einhaltung des Vertrages von St. Germain erfüllt sei. den Ita lien genau (!) zu beobachten gedenke
, wobei es alles tue, damit er von den anderen geachtet tverde. Der Minister erklärte lveiter, daß Ita lien aus diesen Gründen sich jeder Aenderung des Status quo in Oesterreich w i d e r s e tz e n müßte. Nachdem Bundeskanzler Dr. Seipel auf eine Lösung drängte, erwiderte Minister Schant zer, er anerkenne die Notwendigkeit, daß Maß nahmen zur Reorganisierung Oester reichs ohne Verzug seitens der italienischen Regierung in Erwägung gezogen werden müssen. Da bereits Vorschläge betreffend
einen wirtschaft lichen Zusammenschluß der beiden Länder vor- liegen, versprach der Minister, daß die italienische Regierung sofort die österreichischen Vor schläge prüfen werde, um entweder die Schwie rigkeiten ihrer Durchführung, oder die Möglich keiten ihrer rascheren Verwirklichung abzu schätzen. Er erklärte jedoch dem Bundeskanzler, daß endgültige Vorschläge seitens der ita- sienischen Regierung erst formuliert werden könnten, wenn der Völkerbund seine Ent schließungen über die ihm von der Londoner