in die Hände eines Schwär mers gelangen, der so manche Stelle deS protestanti schen Schriftstellers verdorben hätte, indem er sie zu mildern oder zu züchtigen glaubte? Wie leicht konnte er in die prallen eines strengen Anhängers der Eeniur gerathen , deren Sekte die Spra che für alle Ewigkeit in jenem Zustande erhalten will, in welchen sie sich befand, als vor Jahrhunderten Ita liens größte Dichter sangen, und die eben dadurch jede wahre Poesie in Italien zn ertvdten drohie, weil sie den aufstrebenden
erhoben haben, sind der sprechendste Beweis dafür. Schade, hört man rufen, daß Maffei mir so entschiedenem Dichtertalent, mit der herrlichen Gabe, die Sprache edel zu verketten, nicht Werke eigener Phan tasie, eigener Schöpfung liefert! — Auf dieses unbilli ge Zetergeschrei, aus welchem National-Eitelkeit anr unrechten Platze hervorklingelt, kann man kurz und trelsend antworten: Maffei müßte gleiche oder bessere Trauerspiele als Schiller schreiben, um mehr für Ita lien zu thun, als er geleistet