9.111 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Abendausgaben
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TSTA_Abendausgaben/1917/13_03_1917/TSTA_Abendausgaben_1917_03_13_1_object_6327890.png
Seite 1 von 2
Datum: 13.03.1917
Umfang: 2
des Kampfmittel des Staates. Wer ein sehr großer Teil des Volkes war bisher entschiep den friedlich gesinnt gewesen, und diese Volkskreise hatten bei der Präsidentenwahl gerade deswegen für Wilson beit Ausschlag gegeben, weil sie von ihm die weitere Erhaltung des Friedens hofften. We gen dieser Stimmungen fand Wilson bei seinem Ansuchen um die Vollmachten zunr Kriege in der Volksvertretung teilweise starken Widerstand. Um den selben mit einem Schlage zu brechet:, ist nun die Regierung der Union

mit einer sensationellen Enthül lung hervorgetreten. Sie behauptet, in den Besitz eines amtlichen Schriftstückes gekommen zu sein, in welchem Deutschland der Republik Mexiko ein Bünd nis gegen die nordamerikanische Union anbietet und gleichzeitig Mexiko ersucht, es möge auch Japan ein- laden, an diesem Bündnis teilzunehmen., In die sem Schriftstücke soll Deutschland der Republik Mexiko für den Fall des Sieges — und der Sieg wäre nach deutscher Auffassung unbedingt sicher — bestimmte Gebiete der Union, welche Mexiko

der Union in den Besitz dieser Abschrift gekommen :st. Die Regierungsmänner in Washington ließpn durch- blicken, daß sie im Besitz einer ganzen Sammlung deutscher Schriftstücke vertraulichen Inhaltes seien, und daß sie die Beweise einer von Deutschland gegen die Sicherheit der Union angezettelten Verschwörimg in den Händen hätten. Das Hauptdokument, wel ches das Bündnisangebot an Mexiko enthält, soll vom Staatssekretär Dr. Zimmermann unterzeichnet und vom 19. Jänner datiert sein. Unaufgeklärt

ist auch die Frage, wie das Original des Dokumentes dessen Abschrift man in Washington besitzen will, von Europa nach Amerika gewandert ist. Die^ Presse Deutschlands stellt es nicht in W- rede, daß der Republik Mexiko ein bedingtes Bünd nisangebot gemacht worden sei, nämlich für den Fall, daß die Union die Ansage des uneingeschränkten u- Bootkrieges mit der Kriegserklärung beantworten würde. Dazu hatte die deutsche Regierung , das volle Recht, und angesichts der fortgesetzten Rätsel haftigkeit der Politik

Wilsons enthält ein solcher Schritt Deutschlands auch keinerlei Illoyalität gegen- über der Union. Deutschland hat oft genug seinen lebhaften Wunsch betont, mit der Union in Frieden zu bleiben, und als der uneingeschränkte U-Boot-Krieg angesagt wurde, sind für die Union besondere Be günstigungen festgelegt worden und in einer eigenen Note wurden der Union die Gründe auseinandergesetzt, welche Deutschland zum nunmehr rücksichtslosen Ge brauch seiner verschärften Waffe nötigen, und es wurde

1
Zeitungen & Zeitschriften
Abendausgaben
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TSTA_Abendausgaben/1916/08_02_1916/TSTA_Abendausgaben_1916_02_08_1_object_6326832.png
Seite 1 von 4
Datum: 08.02.1916
Umfang: 4
in diesem Falle außer auf Rumänien und Griechenland auch auf Spanien und Portugal und ganz besonders auf Amerika denken. Schon ziemlich bald nach Ausbruch des Krieges ist im Westen jenseits des Ozean eine dunkle Wolke aufgestiegen, welche eine gewisse Gewitterschwüle an- zeigte. Diese Wolke ist seitdem nie mehr ganz ver schwunden: sie erschien bald harmloser und bald ge fahrdrohender, je nachdem es dem Präsidenten Wil son gefallen hat. Die nordamerikanische Union benützte den Krieg, um sehr gute Geschäfte

zu machen, und- lieferte darum an alle unsere Feinde Munition und andern Kriegsbedarf in solchen Massen, daß deren Wert im Laufe des Krieges auf mehrere Milliarden angewachsen ist. Die Regierung der Union und ihr Präsident hatten für die Pflichten der amerikanischen Neutralität die denkbar bequemste und laxeste Auf fassung. Man hat mit Recht gesagt, daß der Krieg schon längst beendet und entschieden wäre, wenn Amerika für unsere Feinde nicht so unermüdlich und ausgiebig den Kriegslieferanten gemacht hätte. Prä sident

Wilson bekannte sich sogar zur Auffassung, daß eben darin sich die Neutralität Amerikas zeige, daß es nach Wunsch auch Kriegsbedarf liefert, und daß eine Verhinderung solcher Lieferungen geradezu eine Neutralitätsverletzung wäre. Als Deutschland und Oesterreich-Ungarn ihre in der Union lebenden Staats angehörigen aufmerksam machten, daß die Mithilfe zur Munitionserzeugung für unsere Feinde eventuell als Hochverrat geahndet werden müßte, wurde dieser Standpunkt von der Unionsregierung äußerst übel

, mehrten sich die Zwischenfälle und Streitfragen zwi schen der Union und den Zentralmächten in rascher .Folge. Die Union machte sich bezüglich der U-Boote einen Standpunkt zu eigen, daß unsere Gegner bloß für jedes ihrer Schiffe sich um einen mitfahrendett Amerikaner hätten umzusehen brauchen, um aus allen Weltmeeren vor unseren U-Booten sicher zu sein. Die Hartnäckigkeit, mit welcher Präsident Wilson diesen Standpunkt den Zentralmächten gegenüber ver trat, während gegenüber der brutalen Vergewalti

gung des neutralen Handels durch England und seine Verbündeten seine Haltung mehr als nachsichtig und schwächlich war, verstärkte mehr und mehr den Ein druck, als ob die Union mit den Zentralmächten Ver wicklungen geradezu suchen würde. Durch einige Zeit hat es allerdings geschienen, daß in der Union eine etwas korrektere Auffassung über die Pflichten der Neutralität Boden gewinnen und daß die dortige Regierung zu einem billigen Ausgleich in der U-Boot- frage, nachdem die Zentralmächte

2
Zeitungen & Zeitschriften
Abendausgaben
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TSTA_Abendausgaben/1917/12_04_1917/TSTA_Abendausgaben_1917_04_12_2_object_6327859.png
Seite 2 von 2
Datum: 12.04.1917
Umfang: 2
lebhaften Widerspruch eines großen Teiles des deut schen Volkes. Deutschland hat damals gegenüber der Union nur in bedingter Weise nachgegeben, nämlich unter der Bedingung, daß nunmehr die Union auch England und dessen Verbündete zur genaueren Be achtung des internationalen Seerechtes verhalten werde. Ausdrücklich wurde damals in der deutschen Note festgestellt, daß Deutschland falls sich diese Er wartungen nicht erfüllen sollten, sich einer neuen Lage gegenübersehen

das Bestehen des Kriegszustandes zwischen Deutschland und der Union erklären lassen. Gleichzeitig wurden vom Präsidenten wenigstens 500.000 Mann auf dem Wege der allgemeinen Dienst pflicht und die für den Krieg notwendigen Kredite angefordert. Es verlautet, daß die Union zunächst ihre starke Kriegsflotte mit derjenigen der Entente vereinigen wird, daß weiters finanzielle und tech nische Hilfe Kr den Bierverband in Aussicht genom men ist — letzteres wohl hauptsächlich zur Bekämp fung der U-Boote

— und daß die Absendung eines starken Hilfskorps nach Frankreich geplant ist. In Amerika rechne man mit einer noch dreijährigen Dauer des Krieges und richte sich darnach ein. Am vollen Kriegsrrnst des' Präsidenten Wilson und seiner Amerikaner ist also nicht mehr zu zweifeln. Den Vorwand dazu muß die Beschuldigung liefern, Deutschland habe Amerika heral^igefordert durch Ver letzung amerikanischer Rechte und durch schnöde Ver höhnung aller Menschlichkeit, und darum fei die Union genötigt, für Freiheit 'und Recht

und Kultur das Schwert zu ziehen. Man sieht, daß Wilson ein sehr gelehriger Schüler seiner englischen Vettern ist, und daß er es seinen Lehrmeistern an frömmelnder Heu chelei gleichzutun sucht. Der wirkliche Grund der heutigen Haltung der Union ist 'in diesen Blättern wiederholt einläßlicher dargestellt worden. ES ist vor allem das Geschäft lund die Gewinnsucht. Ame rika hat als Kriegslieferant und Geldgeber bei unse ren Gegnern sehr große Außenstände, und diese er scheinen den Hankees nur dann gesichert

, wenn der Vierverband siegreich ist. Darum wollen sie den Sieg desselben erzwingen helfen. Des Meisteren ist es wie bei England Las Bestreben, eine neue Welt macht um keinen Preis auftommen zu lassen und die lästige mütteleuropäische Konkurrenz endgiltig aus!- zuschalten. Auch das: angelsächsische Solidarftätsge- fühl hat seinen Teil am Krijegsentschluß der Union. Da England mit jf einen bisherigen Bundesgenossen nicht zu siegen vermocht, und da eiche Mederlage Eng lands, was für die Angelsachsen der Anfang

3
Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1919/15_11_1919/ZDB-3062661-4_1919_11_15_4_object_8235942.png
Seite 4 von 4
Datum: 15.11.1919
Umfang: 4
. Aber Innsbrucker Blätter haben bereits Angriffe gebracht und da konnten wir, soweit diese die hiesige freiheitliche Partei betreffen, doch nicht ganz schweigen. Einer für Viele. Bekanntmachung. Es wird aufmerksani gemacht, daß, wie in allen anderen fabriksmäßigen Betrieben, auch in der Druckerei Union Samstag nachmittags nicht gearbeitet wird. Der Betrieb ist daher ab Sams tag mittags geschloffen. Klein« Anzeigen. Anzeigen in dieser Rubrik kosten 2 Kronen bis zu 20 Wörtern. Jedes weitere Wort 10 Heller

12. Ausgekämmtes Frauenhaar kauft ständig Kohlruß, Damenfriseur. Hall, Langer Graben 35. Telefon Nr. 103—8. Elegie-Zither zu kaufen gesucht. Adresse in der Verwaltung. Zinsbücheln ä 1 K ju haben in der Druckerei „Union", Eugenstraße 12. Die neue Tiroler Gemeinde- Wahlordnung volkstümlich erläuter t in Fragen, Antworten und Beispiele n. Für jeden Wahlpflichtigen wichtig. "Tp® Zu habeu zum Preise von K 1.60 in der Druckerei Union. Speisekarten sind auch einzeln ä 20 h ju haben in der Druckerei „Union

", Eugenstraße 12. Kostenvoranschläge sind auch einzeln zu haben in der Druckerei „Union", Eugenstraße 12. Vornehmster 5erren~~uncTDamen~Frisier-Salon Telefon Nr. 103-8 Aids Kollll*tlSS Telefon Nr. 103-8 Hall, Langer Graben 35, Kopfwäschen * Ondulieren * Frisieren * Elektr. Gesichts- und Kopfmassage * Separate Haarfarbe- Kabine * Nlaniciire. Anfertigung aller Haararbeiien, auch von ausgekämmten Haaren, sowie Verkauf sämtlicher Parfümerie- und Toilette-Artikel. Prompte Bedienung. Für Damen separater Einoano

: Ä. J. Wopfner, Verwalter der städtischen Kraftwerke auch im Namen seiner Kinder Herta, Sieglinde und Paul und aller übrigen Verwandten. Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: A. Mayer, Hall. — Druckerei „Union" Hall.

4
Zeitungen & Zeitschriften
Abendausgaben
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TSTA_Abendausgaben/1917/15_03_1917/TSTA_Abendausgaben_1917_03_15_1_object_6327874.png
Seite 1 von 2
Datum: 15.03.1917
Umfang: 2
. Die nordamerilänische Union steht im Be griffe, an Deutschland den Krieg zu erklären, und neuestens kommen auch über die Haltung - Chinas beunruhigende Nachrichten. Die Union und China würden als Feinde die Gegnerschaft von weit mehr als 500 Millionen Menschen bedeuten. Ueberdies list die Union heute wohl die bedeutendste Geldmacht der Welt und sie ist auf industriellem Gebiete überaus leistungsfähig. An offenen und derzeit noch ver kappten Feinden fehlt es also wahrlich nicht, und der gegenwärtige Krieg weitet

, daß wir für alle Mög lichkeiten ausreichend gewappnet sind. Selbstverständ lich hät bei den Berechnungen unserer Führer die Mög lichkeit, daß. die Union offen zu unseren ^Gegnern übergehen könnte, einen Hauptgegenstand der Ueber- legung gebildet und auch die Möglichkeit, daß China von seinen zahlreichen Protektoren und Zwingvögten zu einer uns feindlichen Haltung genötigt werden köimte, dürste nicht unerwogen geblieben sein. Trotz dem häben unsere Führer entscheidende Beschlüsse ge faßt und daran die Versicherung

geknüpft, man sei gegen über allen Möglichkeiten stark genug und man könne mit voller Zuversicht auf die besten Erfolge hoffen. Die Vorgänge in Amerika beweisen, daß der Krieg der Union gegen Deutschland und in weiterer Folge gegen dessen Bundesgenossen bei Wilson und dessen Regierung beschlossene Sache ist. Allerdings hat der kriegslustige Präsident, der die Welt solange mit seiner Friedensliebe genarrt, noch allerlei Wi derstände zu überwinden, bis die Bahn für die Durch führung seiner Pläne

vollkommen geglättet ist. Wer die Geschichte des Kriegsausbruches in Italien und Rumänien beweist, daß eine Regierung, welche den Krieg will, denselben durchzusetzen vermag, wenn auch sogar die Mehrheit des Volkes dagegen ist. Von der nordamerikauischen Union wird man aber kaum sa gen können, daß dort die Mehrheit des Volkes gegen den Krieg ist, zumal die Enthüllungen über die Be ziehungen Deutschlands zu Mexiko einen bedeuten^ den Strnnnungsumschwung hervorgebracht haben. Es nrächte Wunder nehmen

,daß Deutschland und des sen Verbündete- vor diesem neuen Feinde so wenig Angst zeigen. Es handelt sich doch um eine Welt macht, welche ebenso reich ist an Volk wie an Geld und Industrie. Ueberdies ist in der Union das an- gelsächsische Element vorherrschend und über dessen nachhaltige und verbissene Zähigkeit konnte man wäh rend des Weltkrieges an den Engländern genügende Er fahrungen Machen. Daß die Zentralmächte diesen neuen 'Krieg trotzdem nicht allzu tragisch nehmen, hat seinen Grund in der räumlichen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1920/21_02_1920/ZDB-3062661-4_1920_02_21_4_object_8235006.png
Seite 4 von 4
Datum: 21.02.1920
Umfang: 4
Kleine Anzeigen. Anzeigen in dieser Rubrik kosten 2 Kronen bis zu 10 Wörtern. Jedes weitere Wort 10 Heller. — Schluß der Anzeigen-Annahme Freitag Mittag. geblung! Kaufe jedes Quantum ausgekämmtes Frauenhaar zu den höchsten Tagespreisen, auch alte getragene Zöpfe mit kurzer Fassung. Alois Kohlruß, Damen friseur, Telefon Nr. 103/8. 230 Smsbücliein ä K 1.50 zu haben in der Druckerei „Union", Eugenstraße 12. Gesucht ein gebrauchter, guterhaltener kpemiabonwagen. Hall, Salvatorgasse 182/11. 298 Hebe

für brauchbar* kobelbank Geld, Lebensmittel und Rauchwaren. Näheres aus Gefälligkeit im Laden Kirchebner, Hall, Brucker- gasse. 296 Zu vermieten ein möbliertes Zimmer, sonnig gelegen, elektr. Beleuchtung, Eingang vom Stiegenhaus einer mitten im Garten gelegenen Villa. Adresse in der Ver waltung. 297 kellnerinnen-klocks der Druckerei Union, ä 1 K sind zu haben Eugenstraße 12. Hngllschunterrlcht in Hall gesucht. Angebote unter „Gute Aus sprache", an die Verwaltung. 299 damenbergschuhe kr. 40—41 gut erhalten

, zu kaufen gesucht. Anträge an die Verwaltung des Blattes unter „Bergschuhe". 301 Suche ehrliche verläßliche Kedienerln für einige Morgenstunden. 388, 1. Stock. Hall, alte Zollstraße pleMge Kedlenerin gegen hohen Lohn gesucht, waltung. Näheres in der Ver- 303 ! Hausordnungen für die meisten Häuser passend, per Stück 2 IC zu haben in der Druckerei Union, Hall. Meldezettel für Fremde auch einzeln zu haben in der Druckerei Union, Eugenstraße 12. 2—Sjunge,verlässliche Hilfskräfte aus gutem Hause

den 24. Februar 1920 beginnen wir mit dem großen Serien-Roman MT Fiaker Nr. 13. Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: A. Mayer, Hall. — Druckerei „Union" Hall.

6
Zeitungen & Zeitschriften
Abendausgaben
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TSTA_Abendausgaben/1917/07_02_1917/TSTA_Abendausgaben_1917_02_07_2_object_6327987.png
Seite 2 von 4
Datum: 07.02.1917
Umfang: 4
. Mit diesen Worten Hintenburgs hat der deutsche Kanzler erklärt: „Die militärische Lage läßt es zu, alle Folgen auf uns zu neh men, die her uneingeschränkte U-Boot krieg nach sich ziehen könnte." (Diese würde volle und selbstbewußte Erklärung sagt nicht mehr und und nicht weniger, als daß der Vierbund vom uneur- geschränkten U-Bootkrieg auch dann nicht mehr lassen würde, wenn mit der amerikanischen Union sanit- lichc neutralen Staaten sich gegen denselben erheben würden. Der äußere Grund, warum der vor einchn

in der Anwendung! der U-Bootwafse gefallen ließ, hat es seinen grund sätzlichen Standpunkt fm vollen Umfang gewährt. Auch hat damals Deutschland von der Union vech langt, sie möge nunmehr auch dem Vierverban.de gegenüber mit der gleichen Schärfe wie gegen Deutsch land als Wächter des Rechtes und der Menschlichkeit austreten. Im Anschluß an diese Forderungen hat Deutschland damals die feierliche Erklärung abge geben: „Sollten die Schritte der amerikanischen Union nicht den gewollten Erfolg zeitigen

, die Ge setze der Menschlichkeit bei allen Kriegführenden zur Geltung zu bringen, so würde die deutsche Negierung einer neuen Sachlage gegenüberstehen, wofür sie sich die volle Freiheit der Entschließung Vorbehalten muß." Dieser Fall ist nunmehr ein getreten. Die Union ist England gegenüber über schwächliche Belleitäten, denen jeder Nachdruck fehlte und welche von England in keiner Weise ernst ge- nommen worden sind, nicht hinaus gekommen, u. so > hat Deutschland wieder jene volle Freiheit der Ent

hat also jetzt, wo es sich um Deutschland und dessen Ver bündete handelt, wieder seine Energie gefunden, nach dem er früher England lind feinen Verbündeten ge genüber nur Schwäche und Nachsicht gezeigt hatte und bei seinen Versuchen zur Friedensstiftung über akademische Erörterungen nicht hinaus gekommen war. Was in diesen Blättern stets als im Bereiche der Mög lichkeit, ja, Wahrscheinlichkeit gelegen erklärt worden ist, droht nun in Bälde Wirklichkeit zu weihen, näm lich ein Krieg auch noch mit der nordamerikanischen Union

auch mit der nordämerikanischen Union und vielleicht noch mit an deren bisher neutralen Staaten in den Krieg ver wickelt zu werden, muß heute mit ruhigem Auge entgegengesehen werden. Es mag furchtbar erscheinen und deprimierend anmuten, daß zu den vielen Fein den, welche wir schon haben, noch ein weiterer kommen soll, welcher heute über die reichsten Geldmittel ver fügt und mehr als 100 Millionen Einwohner zählt. Ueberdies sind die Nordamerikaner vorherrschend An gelsachsen, deren ausdauernde Zähigkeit in Verfolgung

7
Zeitungen & Zeitschriften
Haller Lokalanzeiger
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3062661-4/1919/25_10_1919/ZDB-3062661-4_1919_10_25_4_object_8235998.png
Seite 4 von 4
Datum: 25.10.1919
Umfang: 4
Kleine Knseigen. Anzeigen in dieser Rubrik kosten 2 Kronen bis zu 20 Wörtern. Jedes weitere Wort 10 Heller. — Schluß der Anzeigen-Annahme Freitag Mittag. Die neue Tiroler Gemeinde- Wahlordnung volkstümlich erläutert in Fragen, Antworten und Beispielen. pfT Für jeden Wahlpflichtigen wichtig. Zu habe» zum Preise von K 1.60 in der Druckerei Union. Krügen und Hemden zum Waschen und Stärken werden wieder ent- qeqenqenommen bei Frau Wtw. Therese Abfalter, Rudolfstraße 337. Englischen Unterricht

erteilt staatlich geprüfte Lehrerin. Näheres unterer Stadtplatz 221/11. Aerometer verläßlich zeigend, zu kaufen gesucht. A. Kolbe, Mittlere Fassergasse 320. Elegie-Zither zu kaufen gesucht. Adresse in der Verwaltung. Speisekarten sind auch einzeln ä 20 h ju haben in der Druckerei „Umon", Eugenstraße 12. Kostenvoranschläge sind auch einzeln zu haben in der Druckerei „Union", Eugenstraße 12. Schützenhut mit weißem Flaum, ganz neu, Kopfgröße 55, um 40 Kronen zu verkaufen. Adresse in der Verwaltung

, Eugenstraße 12. Hänge-Lampen für Petroleum, billig zu verkaufen. Adresse in der Verwaltung, Eugenstraße 12. Zu verkaufen sind preiswert 1 Paar neue Herren-Zugstiefel, Größe Nr. 42 mit Doppelsohle. Näheres in der Verwaltung des Blattes. Für Allerheiligen empfiehlt schöne Grabkränze, Kunstblumen und -Buketts in naturgetreuester Ausführung Anna Jäger, Hall, Wallpachgasse. Bekanntmachung. Es wird aufmerksam gemacht, daß, wie in allen anderen fabriksmäßigen Betrieben, auch in der Druckerei Union Samstag

des Blattes, Eugenstraße 12. Ausgekämmtes Frauenhaar kauft ständig Kohlruß, Damenfriseur. Hall, Langer Graben 35. Telefon Nr. 103—8. Zinsbücheln ä 80 h zu haben in der Druckerei „Union", Eugenstraße 12. Moderner Samthut preiswert zu verkaufen. Näheres bei Wolf, Schnned- gasse 197. Kinder-Kausladen geeignet zu Weihnachtsgeschenken, ist preiswert zu verkaufen. Näheres in der Verwaltung, Eu genstraße 12. Zu verkaufen neue Damenhalbschuhe 39, 80 Kronen; Kinderkleidl für 2 jährige 15 Kronen. Reichsstraße 240

den 26. und Montag den 27. Oktober 1919. Der grosse Henny Porten-Schlager m Irrungen Drama in 5 Akten mit Heny Porten in der Hauptrolle. Herausgeber und verantwortlicher Redakteur: A. Mayer, Hall. — Druckerei „Union" Hall.

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1915/15_06_1915/TIRVO_1915_06_15_1_object_7609560.png
Seite 1 von 8
Datum: 15.06.1915
Umfang: 8
tionspapiere erhalten sollen. Die Union erfüllte diese Pflicht und ist in der Lage, mitzuteilen, daß die deutsche Regierung falsch informiert war. Die Frage hinsichtlich Beförderung von Kriegskontrebande der „Lnsitania" oder der Explosion infolge der Torpedierung sei ngch Ansicht der Union für die Gesetzmäßigkeit des von der deutschen Marine ein geschlagenen Verfahrens bei der Versenkung uner heblich. Hauptsache bleibt, daß ein großer Paffagier dampfer mit über tausend Menschen an Bord, die keinen Teil

an der Kriegführung hatten, ohne Warnung in Lebensgefahr gebracht wurden. Die Tatsache, daß Hunderte von Amerikanern zugrunde gingen, verpflichtet die Regierung der aus der Türkei. Union, Deutschland aufmerksam zu machen auf di Verantwortlichkeit und auf den Grundsatz, worauf diese Verantwortlichkeit beruht. Auf diesem Grund satz muß die Union bestehen. Die Regierung der Union nimmt ferner mit Vergnügen wahr, daß die deutsche Regierung geneigt sei, die Dienste der Union bezüglich einer Annäherung zwischen England

und Deutschlang betreffend der Seekriegführung an zunehmen. Die Unionsregierung ist bereit, die Anregungen beider Mächte zu übermitteln und ladet die deutsche Regierung ein, davon Gebrauch zu machen. Unter allen Umständen erwartet die Regierung der Union, daß die Gerechtigkeit und Menschlichkeit von der deutschen Regierung in allen Fällen, wo die ameri-

9
Zeitungen & Zeitschriften
Abendausgaben
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TSTA_Abendausgaben/1917/13_03_1917/TSTA_Abendausgaben_1917_03_13_2_object_6327891.png
Seite 2 von 2
Datum: 13.03.1917
Umfang: 2
em L " die Amerikaner in Ostasien zu suchen, und dort Landerwerb anzustreben?! Unter dem Präsidenten Wilson ist die imperia listische Richtung in der Unionspolitik noch stärker hervorgetreten. Denn Wilson überraschte die Bürger der Union mit der Erklärung, es werde sn Zukunft nicht nrehr Möglich sein, die Vereinigten Staaten außerhalb der Bündnisse und ferne von den außer amerikanischen Welthändeln zu halten. Diese seiner- Keitige Erklärung Wilsons mutet heute an wie dtze erste Einleitung

zur Kriegserklärung der Union an Deusichland. Aber nicht alle Volkskreise Nordame rikas sind mit dem immer schärfer hervortretenden. Imperialismus und mit dem Aufgeben der Monroe doktrin einverstanden. Diese Bolkskreise haben das richtige Gefühl, daß die Union bisher ein geradezu beneidenswertes Stilleben hat führen können, fern von Bündnissen und internationalen Händeln, be freit von den Lasten des nwdernen Militarismus und ausschließlich gerichtet auf die eigene Kiulturentwick- lung. Dieses goldene Zeitalter

wird aber für die Union gewesen sein und sofort dem eisernen Zeitalter Platz machen, wenn Nordamerika auf den Bahnen des Imperialismus fortschreitet und sich in außeramtzri- kanische Bündnisse und Händel einläßt. Diese Er wägungen sind der Hauptgrund, weshalb die Kriegs politik Wilsons in den Vereinigten Staaten auf so starken Widerstand gestoßen ist. Um diesen Wider stand sofort und gründlich zu brechen, hat sich die Re gierung der Union zur Enthüllung der angeblichen deutschen Verschwörung gegen Amerika

entschlossen und damit tatsächlich tiefen Eindruck erzielt. Mer aller Widerstand gegen die K'rij^spolitijk des. Präsidenten ist auch damit noch nicht überwunden worden. Die Amerikaner haben eine unheimliche Furcht vor der japanischen Gefahr und fürchten insbesondere die Al lianz Japans mit Mexico. Daß nun Deutschland auch nur den Plan fassen.konnte, eine solche Allianz zu fördern und. selber im Bunde der Dritte zu sein, ist jedem vollbewußten Bürger der Union ein Greuel, gleichviel welcher Parteirichtung

er sonst angehören mag. Der Kriegszustand zwischen Deutschland und der. nordamerikanischen Union dürfte kaum mehr zu ver meiden sein. Es wird also aller Voraussicht nach jener Fall in Bäche eintreten, für welchen Staats sekretär Dr. Zimmermann die Republik Mexiko und durch dieselbe den Japanern ein Bündnis antragen wollte. Es ist wohl nicht zu hoffen, daß Mexiko oder Japan Wuf diesen Antrag, welcher ihnen auf so eigen tümlich: Weise bekannt geworden ist, eingehen werden. Trotzdem werden Mexiko und Japan beim

10
Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1913/28_06_1913/UIBO_1913_06_28_8_object_8322492.png
Seite 8 von 16
Datum: 28.06.1913
Umfang: 16
. Adresse zu erfragen in der Admini stration in Hall. 11 MöbliertesZimmer in Hall zu vermieten. Zu be sichtigen von 10 bis 1 Uhr. Ritterwaldaufstraße 166, I. Stock. Leere Kisten sind billig abzugeben in der Druckerei Union in Hall. 2 Wer? gewährt einem vertrauens würdigen Mann ein Darlehen gegen spätere pünktliche Rück zahlung ? Werte Angebote er beten unter „Dankbar" an die Expedition d. Bl., Hall 6 Andenken-Bilder von K 4.50 per 100 Stück aufwärts samt Druck sind zu haben in derDruckerei „Union

15 und 17. Briefpapier Kuverts, Rechnungen usw. liefert billigst die Druckerei Union in Hall. 7 MöbliertesZimmer bei alleinstehender älterer Frau in Hall, nahe dem Bahnhofe, mit schöner Aussicht, per so fort zu vermieten. Näheres Villa Wiesenheim, Hall, Ku gelanger, I. Stock, links. 3 Bekanntmachung. Am 1. August d. Jahres beginnt ein neuer 6 wöchiger Chauffeur-Kurs der Süddeutschen Chauffeur schule München. Anmeldungen hierzu wollen rechtzeitig betätigt werden, da nur 24 Teilnehmer zugelassen

mittags bis 6 Uhr abends: Reichhaltiges Lager aller Installationsmaterialien, Be leuchtungskörper jeder Art, Metall- und Kohlenfadenlampen, Heiz- und Kochapparate, Bügeleisen und dergleichen. Dort werden auch jederzeit alle diesbezüglichen Aufträge und Bestellungen entgegengenommen und schnellstens besorgt, bezw. ausgeführt. Für Herausgabe und Redaktion verantwortlich: I. Atzwanger. — Druck der Buchdruckerei Union, Hall.

11
Zeitungen & Zeitschriften
Abendausgaben
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TSTA_Abendausgaben/1916/10_10_1916/TSTA_Abendausgaben_1916_10_10_1_object_6326277.png
Seite 1 von 2
Datum: 10.10.1916
Umfang: 2
verhandelt und die Sitzung dann bis Dienstag vormittags vertagt. 368. Nordamerika und der Weltkrieg. Unter den bisher neutral gebliebenen Staaten ist weitaus der mächtigste die nordamerikanische Union. Es ist begreiflich, daß unsere Gegner, welche aus eigener Kraft nicht zu siegen vermögen und darum fortwährend auf der Suche nach neuen Bundesge nossen sich befinden, schon seit langem alles aufgeboten haben, um diesen mächtigen Staat vollends auf ihre Seite zu bringen. Das ist ihnen teilweise bereits

Feinden, namentlich mit England. Das in der Union maßgebende Volkselement ist das angelsächsische, dessen Sympathien im Kampfe zwischen Deutschland und Eng land von Hans aus üem letzteren zugewandt sind. Auch die Union war eifersüchtig auf den fabelhaft rasch aufblühenden Welthandel Deutschlands, und die dortigen Großbetriebe fürchteten die deutsche Konkur renz. Es sind die gleichen Motive, welche der Feind schaft Englands gegen Deutschland zugrunde liegen, die auch bei den Großbetrieben Nordamerikas

nur -sehr wenig Sympathie für die aufstrebende deutsche Industrie- und Handelsmacht aufkommcn lassen. Aller dings ist England noch mehr als Deutschland der Geschäftsrivale der Nordamerikaner. Aber auch die sonst so stolzen Bürger der Union machen in dieser Hinsicht beim allgemeinen Wcttkriechen vor England keine größere Ausnahme. Man nimmt die Vormacht Englands zur See und ans den Gebieten des Handels und -der Industrie und des Geldes wie etwas nun einmal Bestehendes und nicht mehr Abznwendendes

für Ostasien auszuschalten, und darum werde es bis zum Endsiege des Vierverbandes alles, was in seiner Mög lichkeit liegt, tun, um im Kampfe gegen Deutschland behilflich zu sein. Amerika benimmt sich seit Ausbruch des Welt krieges wie der verständnisvolle Gönner und Gehilfe unserer Feinde und insoferne zählt es trotz seiner Neutralität schon längst in einem gewissen Sinne zu unfern Gegnern. Besonders nützlich hat sich die Union den Engländern erwiesen, daß durch deren Ultimatum an Deutschland

der U-Bootkrieg sehr stark einge schränkt worden ist. Die deutsche Reichsregiernng hat damals dem Verlangen der Union in bedingter Weise Folge gegeben. Die deutsche Note sprach die Erwar tung aus, daß nunmehr die amerikanischen Kriegs- liefernngen an Misere Feinde aufhören und daß die Union nun auch gegen England mit der gleichen Schärfe die Rechte der Neutralen schützen werde. Diese Erwartungen Deutschlands sind, so berechtigt sie waren, in keiner Weise erfüllt worden. Die Lieferungsge schäfte Nordamerikas

12
Zeitungen & Zeitschriften
Abendausgaben
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TSTA_Abendausgaben/1916/27_04_1916/TSTA_Abendausgaben_1916_04_27_2_object_6326440.png
Seite 2 von 2
Datum: 27.04.1916
Umfang: 2
sein gutes Recht der Notwehr gegenüber der Argumentation Wilsons aufgeben wird, welcher die Lieferung von Munition und jeglichem Kriegsbedarf an den Vierver band als das Kennzeichen der wirklichen Neutralität Amerikas erklärt hat, und welcher für jeden ameri kanischen, von England gedungenen Desperado die Rechte der neutralen Union in Anspruch nimmt. Ein solches Zurückweichen wäre im Widerspruch mit allen offiziellen Erklärungen, welche die deutsche Regierung in der U-Bootfrage bereits abgegeben

aber eine sehr große Kriegs gefahr, wenn Deutschland, woran nicht zu zweifeln ist, im Gebrauche der U-Bootwaffe wie bisher fortfährt. Es muß also allen Ernstes der unmittelbar drohen den Gefahr eines Krieges mit Amerika ins Auge gesehen werden. Die Ursachen, welche Amerika zu dieser wenig rühmlichen, weil einseitig ungerechten Stellungnahme bewegen, liegen ziemlich klar zutage. Die Union hat die Konkurrenz Deutschlands im Welthandel in ähn licher Weise zu befürchten wie England. Auch die Union will keine neue

mit England und Rußland, welche für das Wohlverhalten Japans jetzt und für die Zukunft garantieren müssen, welche die Union vollständig in das Lager des Vierverbandes geführt haben. Der Einfluß der amerikanischen Deutschen und Iren ist leider nicht groß genug, um der kriegerischen Richtung der maßgebenden amerikanischen Kreise Ein halt zu tun. Nachdem die Würfel im deutschamerikanischen Konflikt bereits gefallen sind, fragt es sich, welchen Einfluß die Haltung der Union auf den Ausgang des Krieges

haben wird. Es ist nicht zu verkennen,' daß unsere Gegner einen großen Erfolg zu verzeichnen haben, indem es ihnen gelungen ist, die Uyion voll ständig auf ihre Seite zu ziehen. Unsere Gegner haben im Kampfe um die Neutralen den größten Erfolg er rungen, welcher überhaupt möglich gewesen ist; ' denn unter den bisher noch Neutralen ist die Union weit Für die Redaktion verantwortlich: Josef Gufler. aus der mächtigste Staat, und dieser Staat tritt nun voraussichtlich in die Reihe unserer Gegner. An der Größe und Tragweite

, wenn wir uns durch den neuerstehenden Gegner in keiner Weise imponieren lassen. Sich zu ängstigen ist auch trotz der großen Macht der nordamerikanischen Republik kein Grund vorhanden. Die Union ist gegen uns schon längst im versteckten Kriegszustände als unermüdlicher Kriegslieferant unserer Feinde. Mehr kann die Union in dieser Beziehung auch dann nicht tun, sobald sie an uns den Krieg erklärt hat, ja vor aussichtlich sogar eher weniger. Die Union ist in der Lage, dem Vierverbarche außer mit Geld und Kriegs bedarf

16
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1915/13_06_1915/NEUEZ_1915_06_13_3_object_8142570.png
Seite 3 von 4
Datum: 13.06.1915
Umfang: 4
, die durch die Gesetze der Vereinig ten Staaten verboten ist, und wenn es ein englisches Mottenschiff ist, hätte es keine Deklarationspapiere er halten sollen. Die Union erfüllte diese Pflicht und ist in der Lage mitzuteilen, daß die deutsche Regie rung falsch informiert war. Die Frage hinsichtlich Beförderung von Kriegskon- trebande der „Lusitania" oder der Explosion infolge der Torpedierung sei nach Ansicht der Union für die Gesetzmäßigkeit des von der deutschen Marine einge- fchlagenem IVorfahrens

bei der Versenkung unerhebliche Hauptsache bleibt, daß ein großer Passagierdampfer mit über 1000 Menschen an Bord, die keinen Teil an der Kriegführung hatten, ohne Warnung in Lebensge fahr gebracht wurden. Die Tatsache, daß hunderte von Amerikanern zugrunde gingen, verpflichtet die Regie rung der Union, Deutschland aufmerksam zu machen, auf die Verantwortlichkeit und auf den Grundsätze worauf diese Verantwortlichkeit beruht. Auf diesem Grundsatz muß die Union bestehen. Die Regierung der Union nimmt ferner

mit Ver gnügen wahr, daß die deutsche Regierung geneigt sei, die Dien st e der Union bezüglich einer A n - Näherung zwischen England und D e u t f dj* land betreffend der Seekriegführung anzu- n e h m e n. Die Unionregierung ist bereit, die Anre gungen beider Mächte 31 t übermitteln und ladet die deutsche Regierung ein, davon Gebrauch zu machen. Unter allen Umständen erwartet die Regierung der Union, daß die Gerechtigkeit und Menschlichkeit von der deutschen Regierung in allen Fällen

, wo die amerikanische Regierung geschädigt und ihre Rechte verletzt wurden, zur Geltung gebracht werden, und erinnert neuerlich an die Vorstellungen, die die Union schon in der Note vom '5. Mai erhob, gestützt auf die Anerkennung der Internationalität und die alte Freundschaft Urit dem deutschen Volke. Die Regierung der Union glaubt, daß die deutsche Regierung als außer Zweifel stehend glaubt, daß das Leben von Nichtkämpfern nicht in Gefahr gebracht werden darf durch Torpedierung eines Handelsschiffes

, das nicht Widerstand leistet, ferner daß die deutsche Regierung die Notwendigkeit anerkenne, festzustellen, ob ein verdächtiges Handelsschiff tatsächlich einer krieg- führenden Nation angehöre oder Kriegskontrebande unter neutraler Flagge führe. Die Regierung der Union darf deshalb erwarten, daß die deutsche Regie rung die Notwendigkeit der Maßnahmen für wichtig genug hält, um diesen Grundsatz zu verwirklichen und hofft die Zusicherung, daß dies geschehen wird. 0 ii großer ruffifeber Corpcdoboot- zerttörer

17
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1917/06_02_1917/NEUEZ_1917_02_06_1_object_8144923.png
Seite 1 von 4
Datum: 06.02.1917
Umfang: 4
ausrüsten und zu bewaffnen vermochten. Ohne Amerikas werktätige Hilfe wäre der Krieg längst schon zu unserem Erfolge beendet. Der Wert des «n England und seine Alliierten seitens der Union ge lieferten Kriegsmateriale geht in die Milliarden. Auch in finanzieller Hinsicht Hat es die Union in nichts ermangeln lassen, die Entente zu unterstützen. Amcrr- tmfdje Meger Hilden an der Westfront aktiv an den LriegSoperationen teilgenommen, amerikmrische Geschosse and Gifte Hunderttausenden unserer Soldaten

Verwun dung und Tod gebracht. Was bleibt der Union noch zu tun übrig? Eine in die Wagschale fallende Unter stützung an Truppen erscheint, abzusehen von den unzu länglichen militärischen Streitkrästen der Union und den technischen Schwierigkeiten des Transportes schon mit Rücksicht. auf. die stets akute mexikanische und japanische Gefahr recht problematisch. Bedauerlich ist einzig das das Schicksal der in amerikanischen Häfen befindlichen zahlreichen deutschen Handelsschiffe, die wohl

eine Ge- samttonage von 1 ein Viertel Millionen Tonnen be sitzen. Auch einige wenige österreichisch-ungarische Fahr zeuge liegen in den Häfen jenseits des Ozeans, auf die die Union im Kriegsfälle wohl sofort ihre Hand legen Erde. Wir haben in diesem Ringen um Leben oder Tod schon viel schmerzliches erfahren müssen, und toerden Königliche Palästezund der Krieg. Die Schlösser Kaiser Wilhelms als Kriegs- spitäler. — Die Kriegskanzkei König Ak- fonsos. — Lazarette in italienischen Kö nigsschlössern. — Madame Curie

mit Amerika auf das Verhältnis der Mitternächte zu den übrigen Neutralen sein. Diese haben besonders in allen Seerechtsfragen in der Union gleichsam das Haupt ihrer Liga angesehen. Präsident Wilson hat nun erklärt, er nehme an, daß die übrigen neutralen Regierungen den gleichen Weg einschlagen würden wie die Union. Die Re gierungen Deutschlands und OesterreiW-Ungarns haben zweifellos auch diese Möglichkeit ins' Auge gefaßt und sind darauf vorbereitet. Vorderhand spricht jed och kein Anzeichen dafür

18
Zeitungen & Zeitschriften
Unterinntaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/UIBO/1914/18_04_1914/UIBO_1914_04_18_3_object_8323063.png
Seite 3 von 4
Datum: 18.04.1914
Umfang: 4
der einschlägigen Gewerbe genü gend Interesse zeigt. Anmeldungen zur Teilnahme an diesem kostenlosen Kurse sind an das Ge- werbeförderungs-Jnftitilt, Innsbruck, zu richten. Drohender Krieg Mischen der Union nud Meriko. Der Starrsinn des mexikanischen Präsiden ten Huerta und seiner Berater hat aus einem, eigentlich ziemlich belanglosen Zwischenfall, der sich vor kurzem in der mexikanischen Hafenstadt Tampico zugetragen, einen Konflikt mit der nordamerikanischen Union heraufbeschworen, der jetzt bereits

und in ein Gefängnis gesteckt. Erst auf energische Requisition des Admirals Mayo wurden die Gefangenen wieder in Frei heit gesetzt. Nun hatte der als Vertreter einer neutralen Macht durch dieses Vorgehen beleidigte amerikanische Admiral Mayo die für ähnliche Vorfälle formelle Genugtuung, die Leistung der Ehrenbezeugung für die Flagge der Union durch Geschützsalut im vorgeschriebenen Ausmaße, ver langt. Die.se Forderung wurde von der mexi kanischen Regierung rundweg abgelehnt und nur eine bloße Entschuldigung

zugestanden. Welche Gründe Mexiko zu einer solch ag gressiven Haltung in einer derart nur auf bloßer Formalität beruhenden Angelegenheit zwingt, ist nicht klar, da der von innerem Zerfall heimge suchte Staatenbund der Union und ihrer See macht absolut nichts entgegenzustellen vermag. Gerade die anscheinende Grundlosigkeit des Starr sinnes Huertas aber ist verdächtig und es scheint, als ob Mexiko auf die Hilfe eines Dritten rech nen zu können glaubt, der vielleicht jenseits des Stillen Ozeans zu suchen

wäre. Die Nachrichten von der Union sind ernst. Alle Schiffe der Atlantischen Flotte in Hampton- droads erhielten Befehl, nach Tampico abzugehen. Ferner wurde das Transportschiff „Hancok" an gewiesen, mit 800 Marinesoldaten von New- Orleans nach Tampico abzngehen. Das Schlacht schiff „South Carolina" erhielt unterwegs durch ein drahtloses Telegramm den Befehl, sich eben falls nach Tampico zu begeben. Weiterhin wurden die vor Boston liegenden Kanonenboote „Nashville", „San Domingo" und „Tacoma

. Der Kommandant der nach Tampico entsendeten Flotte hat den Auftrag, falls Huerta bei der Ankunft der amerikanischen Schiffe nicht innerhalb drei Tagen den geforderten Salut vor der Flagge der Union leisten läßt, sofort ein Truppenkontingent von 15.000 Mann landen und Tampico besetzen zu laffen. Der Ministerrat war bis in die späten Abend stunden versammelt. Ueber die Beschlüffe des Ministerrates, die überall mit größter Spannung erwartet werden, konnte bisher nichts in Er fahrung gebracht werden. Beide

19
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1917/11_02_1917/TIWAS_1917_02_11_3_object_7950499.png
Seite 3 von 8
Datum: 11.02.1917
Umfang: 8
, vor allem England, daß sie stets neue Millionenheere ausrüsten und zu bewaffnen vermochten. Ohne Amerikas >verktätige Hilfe roäre der Krieg läitgst schon z u u n se r e m Erfolge beend e t. Der Wert des an England und seine Alliierten seitens der Union ge lieferten Kriegsmateriale geht in die Milliarden. Auch in finanzieller Hinsicht hat es die Union in nichts ermangeln lassen, die Entente 511 unterstützen. Ameri kanische Flieger haben an der Westfront aktiv an den Kriegsoperationen teilgenommen, amerikanische

Geschosse imb Gifte Hunderttausenden unserer Soldaten Verwun- dtnlg und Tod gebracht. Was bleibt der Uniolt noch zu tun übrig? Eine in die Wagschale fallende Unter stützttilg an Truppen erscheint, abzusehen von den unzu länglichen ntilitärischen Streitkrästen der Union und den technischen Schwierigkeiten des Transportes scholl mit Rücksicht auf die stets akute mexikanische und japanische Gefahr recht problematisch. Bedauerlich ist einzig das das Schicksal der in amerikanischen Häfen befindlichen

zahlreichen deutschen Handelsschiffe, die wohl eine Ge- samttonage von 1 ein Viertel Millionen Tonnen be sitzen. Auch einige wenige öftereeichisch-ungarische Fahr zeuge liegen in den Häfen jenseits des Ozeans, ans die die Union im Kriegsfälle lvoht sofort ihre Hand legen würde. Wir haben in diesem Ringen um Leben ober Tod schon viel schmerzliches erfahren müssen, und lverden erforderlichenfalls auch über diesen Verlust hinwcgkom- menl Von lveit größerem Einflüsse könnte der Bruch mit Amerika

auf das Verhältnis der Mittelmächte zu den übrigen Neutralen sein. Diese haben besonders in alleii Seerechtssragen in der Unioit gleichsam das Haupt ihrer Liga angesehen. Präsident Wilson hat nun erklärt, er nehme an, daß die übrigen neutralen Negierungen den gleichen Weg einschlagen würden ivie die Union. Die Ne gierungen Deutschlands und OesterrAchs-Ungarns haben ziveifellos auch diese Möglichkeit ins Auge gefaßt und sind darauf vorbereitet. Vorderhand sp r i ch t j e d och kein Anzeichen dafür

20
Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1920/08_01_1920/NEUEZ_1920_01_08_2_object_8149289.png
Seite 2 von 4
Datum: 08.01.1920
Umfang: 4
hat auf einer Reise durch Deutsch-Südwestafrika der Haupt stadt Windhuk seinen ersten amtlichen Besuch abgestattet und eine Rede gehalten, die zum Teil an die deutschen Einwohner gerichtet war. Der Generalgouverneur sprach über den Uebergang des Landes in die Verwaltung der Union von Südafrika als Inhaberin des Mandates des Völkerbundes. Die drei wesentlichen Voraussetzungen, auf die die Uebernahme des Mandats sich gründete, wä ren folgende: Unter keinen Umständen würde das Land später an Deutschland zurücksallen

: es solle in Zukunft einen wesentlichen und vollständigen Teil der Union bil den und wie international der Völkerbund sich auch ent wickeln möge, und welche Stellung Deutschland im Bunde auch einnehmen möge, die beiden ebengenannten Punkte wären endgültig durch die Friedenskonferenz entschieden und könnten nicht wieder anfgerollt werden. Die Frage der politischen Rechte der bisherigen deutschen Staatsangehörigen in Süöwestafrika sei Mch nicht end gültig entschieden, aber auf keinen Fall

würde eine etwaige Beschlußnahme über die Verleihung des Wahl- rechts und eine Vertretung im Parlamente der Union von seiten des Völkerbundes die Lage des Landes als einen Bestandteil der Union in Frage stellen können. Die deutschen Ansiedler des Landes ständen also vor der Frage, ob sie sich und ihre Interessen in Zukunft für die Union einsetzen wollten, oder als ein ausländisches Ele ment in dem neuen Staatsverbande ein Sonderdasein führen, was weder für sie noch für die Union erwünscht fern könne. Im ersteren

Falle würden sie die Türe weit offen finden. Der Geist, in dem die Verwaltung des Landes geführt werden würde, könne den Ansiedlern nicht unbekannt sein, da sie schon ungefähr drei Jahre unter Ser Militärverwaltung der Union gelebt hätten. In Zukunft solle eine Zivilverwaltuna einaeführt wer den nach dem Muster der der Union und in möglichst nähern Anschluß an sie. Dann würden die noch bestehen den Beschränkungen für das Schutzgebiet wegfallen, und es wäre der Wunsch auch der Bewohner der Union

, daß dieser Uebergang recht bald erfolgen könne. Der Zeit punkt dafür hange allerdings nicht allein von der Ent Vertrages. Schließlich sprach der Generalgouverneur über die Eingeüorenenpolitik, die den Grundlinien der Gesetzgebung der Union solgerr würde. Verson sowohl wie Eigentum der Eingeborenen sollen unter dem vollen Schutz der Gesetze stehen. Tic Eingeborenen werden in Znkm'-t Land besitzen und wirtschaftlich verwerten kön nen. Eine besondere Landkommission soll eingesetzt wer- rung an die deutschen Ansiedler

21