N e u y o r k, 19. November (AFP). Der Präsident der amerikanischen Transportar beitergewerkschaften, Quill, forderte in einer Fernsehrede, daß alle Transportarbei ter der freien Welt Waren, die aus den Ost blockstaaten kommen oder für die Ost blockstaaten bestimmt sind, boykottieren, sollen. Kadars Appelle bleiben vergeblich Gomulka war zufrieden — Chruschtschow aufs neue ausgerutscht In einer gemeinsamen sowjetisch-polnischen Erklärung, die von Marschall Bulganin und Parteisekretär Chruschtschow für die Sowjet union

gewähren. Beide Verhandlungspartner kamen überein, die auf Grund in Anspruch genommener Kre dite entstandenen Schulden Polens gegenüber der Sowjetunion angesichts des Wertes der polnischen Kohlenlieferungen an die Sowjet union als getilgt zu betrachten. Der polnische Parteisekretär Gomulka sagte auf einem Abschiedsempfang in der Moskauer polnischen Botschaft: Wir kamen mit der Befürchtung hierher, daß die Führer der Sowjetunion die Verände rungen, die in unserem Lande vor sich gehen, nicht vollauf

weiter bekannt, daß nicht für alle Arbeiter altsprechende Beschäfti gung vorhanden war, weil die Energiever sorgung nur mangelhaft funktioniert; die Arbeiter würden mit Wiederaufbauarbeiten betraut werden. Rokossowskis neuer Posten Moskau, 19. November (Reuter). Der frühere polnische Verteidigungsminister und Oberbefehlshaber der polnischen Armee, Marschall Rokossowski, ist zum stellvertre tenden Verteidigungsminister der Sowjet union ernannt worden. Die Ernennung wurde unter Berufung

Vor schläge gemacht werden. In der Erklärung wird auch angeregt, die Westmächte sollten die von der Schweizer Regierung ausgesprochene Einladung zu einer Fünferkonferenz der Regierungschefs der vier Großmächte und Indiens annehmen. Der sowjetische Abrüstungsplan sieht vor: 1. Reduzierung der Streitkräfte der Sowjet union, Amerikas und Chinas innerhalb von zwei Jahren auf 1.5 Millionen Mann, jener Englands und Frankreichs auf 650.000 Mann sowie der Truppen anderer Länder auf 200.000 Mann. 2. Verbot

ist. Rußland brüstet sich seiner Stärke In der Erklärung behauptet die Sowjet regierung, daß die strategische Situation für die Sowjetregierung derzeit günstiger sei als bei Ende des Zweiten Weltkrieges, doch die Sowjetregierung trete für den Frieden ein. Sie sei mehr an Verbrauchsgütem als an Atombomben interessiert. Falls die Sowjet union tatsächlich die Angriffsabsichten hätte, die ihr zugeschrieben werden, dann könnte sie die kürzlich eingetretenen Umstände (ge meint ist die Nahostkrise) ausnützen

werden über beide Botschaften in Paris übermittel werden. In Bonn rechnet man mit einer diplomatischen Kontaktauf nahme in der französischen Hauptstadt bereits am Samstag. Neuyork, 23. Sept. (AFP). Die Sowjet union scheint im Begriffe, unter gewissen Bedingungen die amerikanischen Vorschläge für eine Luftkontrolle und einen Austausch militärischer Informationen anzunehmen. Der Brief, den Marschall Bulganin dem amerika nischen Präsidenten geschrieben hat, stellt einen deutlichen Hinweis dar, daß die So wjetunion

Na tionen von Gewicht aus dem Wettbewerb der Kräfte ausklammert, würde mit einer fortschreitenden und kontrollierten Abrü stung der gegnerischen Blöcke Hand in Hand gehen. Wieder Streik in den größten englischen Häfen London, 23. Mai (Reuter, AFP). Die Na tional Amalgamated Stevedores and Dockers Union (angeblich 17.000 Mitglieder) war un längst aus der als einzig tariffähig angesehe nen Transportarbeitergewerkschaft (1,3 Mil lionen Mitglieder) ausgeschlossen worden und verlangt nun die Anerkennung

der Nato. Die angestrebte wirtschaft liche Einigung Europas könne ebenfalls kein« Bedrohung für die Sowjets dar stellen. Spaak erklärte weiter, für ein vereinigtes Europa halte er die enge Bindung an die an gelsächsischen Mächte für unerläßlich. Ein« neutrale Gruppierung, wie etwa ein neutrales wiedervereinigtes Deutschland innerhalb eines vereinigten Europas, sei eine unmögliche Lö sung. Der Präsident der Hohen Behörde der Mon tanunion. Rene Mayer, stellte fest, die Montan union habe bewiesen

, bei der Beurteilung der neuen Sowjetpolitik und in anderen Punkten keine Uebereinstimmung erzielt haben. Offiziell wurde in Washington zu den Be sprechungen Dulles-Pineau erklärt, daß sich die beiden Außenminister über das Endziel ihrer Politik — eine Wandlung der Sowjet union zu- einem friedliebenden Staat zu un terstützen — einig seien, nicht dagegen über den besten Weg, auf dem dieses Ziel zu er reichen ist. Hierzu verlautete, daß'Vor allem in folgenden Punkten Meinungsverschieden heiten bestehen: Dulles