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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.10.1850
Umfang: 6
mehreren Tagen durch Krkegsbesorgnisse stark beunruhigte Börse wurde heute unerwartet durch die telegraphische Votschaft in Betreff der eigenthümlichen soaenanuteu Neugestaltung der Union in eine erfreuliche Stimmung versetzt. Man wollte aus dieser Depesche herauslesen, daß die Union so gut wie aufgegeben und eine Verständigung mit Oesterreich vor der Tbüre sei. Es ist freilick, schwer zu begreifen wie man — zumal im Angesicht der noch brennenden kurhessischen Frage — auf einmal zu so rosenfarbenen

wird vorbehalten. Morgen soll die Entwaffnung stattfinden. Die Fahne ward aus dem Hause deS Vice« kommandanten durch eine Militärabtheilung abgeholt. Das Linienbataillon war unterdessen auf dem Markt aufgestellt. Eine Ruhestörung hat nicht stattgefunden. Berlin, II. Okt. Ueber die neueste Phase der Union entbält die „Eonst. Ztg. folgenden Bericht: „Die Vor schläge, welche die preußische Regierung über die fer nere Gestaltung der Union bei dem bevorstehenden Ab lauf des Provisoriums an das Fürsteukollegium bat

ge langen lassen, verfolgen ein doppeltes Ziel: einmal den ursprünglichen Zweck und Umfang der Union aufrecht zu erhalten, und ferner den gegenwärtigen Staatenbe- stand der Union durch ein der Sachlage angemessenes Definitivum zu firiren. In ersterer Beziehung schlägt die preußische Regierung vor: das Bündniß vom 26. Mai sei nach seinen drei wesentlichen in dem betreffen den Statut angegebenen Zwecken aufrecht zu erhalten, und für nnaufhebbar zu erklären. Dieser dreifache Zweck begreift das Bündniß

z» gegenseilkger Hülfeleistung und gemeinsamem Handeln- ferner die Verpflichtung, den unirtcn Staaten eine Gesammiverfassung mit gemeinsa mem Parlament zu geben, wodurch der deutsche Bundes- staar hergestellt würde, und endlich die Verpflichtung für eben diese nnirten Staaten ein gemeinsames Schiedsge richt einzusetzen. Es bleibt also die Absicht der nnirten Regierungen als solche bestehen,'oder mit andern Wor ten: die Union bleibt bis dahin, wo ihre vollständige Verwirklichung den europäischen Verhältnissen

noch als möglich und angemessen erscheint, d. b. bis auf unbe stimmte Zeit vorbehalten, ste bleibt provisorisch. Inner halb dieses Provisoriums sollen aber zweitens diejenigen Bestimmungen, welche schon, bei der gegenwärtigen Lage der Dinge ausführbar erscheinen, sofort inS Lebe» tre ten. Diese sind das Bündniß selbst, und was daraus folgt, die Verständigung und daS gemeinsame Vorgeben der setzt in der Union rexräsciitirte» Staaten in allen Schritten, welche das Verhältniß der Union zum weite ren Bunde

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 4 von 4
Datum: 21.06.1850
Umfang: 4
Ehemaligen Reichs allzugerne, aber Keiner will Nut dem Bei spiel vorausgehen, zu zeigen, wie man durch Unterstellung sei ner Begierden unter die Gewalt eines bestehenden Gesetzes bereit sei, an dem großen Werke einer Einigung zu arbeiten. Ja, gerade jener Staat, der mit der Mission, „Deutschland zu einig schon so viel gepocht hat, Preußen, läßt noch immer nicht davon ab, den Rechtsboden der Bundesakte durch seine Union zu untergraben und die protestantischen Fürsten zur Protestation

nichts zu sammenhängen. Als s. Z. Hr. von Gagern die deutsche Krone nach Berlin überbringen wollte, wurde sie aus seiner Hand verschmäht, jetzt scheint es, daß man in Berlin Herrn v. Ga gern als Repräsentant des deutschen Volkes betrachtet, und da Herr v. Gagern mit Herrn v. Radowitz einverstanden ist, so will das „deutsche Volk' die Union u. hat gewaltige Sehnsucht nach neuen rettenden Thaten, Dreiclaffenwahlen, Preßgesetzen mit Postmeisters-Censur u. dgl. schönen Dingen mehr. Die Naivetät des preußischen „Volkes

', d. h. der Publicisten, geht aber noch weiter. Während sie die - Ereignisse in Dresden höchlich tadeln, und alles dieses auf Rechnung des Bundes, an dem man festhalten will, schieben, vergessen sie, was im eigenen Lande geschieht, und daß die Union eigentlich zu einer großen Octroyr-Maschine bestimmt sein sollte. Doch Alles ist gut, wenn es nur die Hegemonie Preußens befördert; Alles ist schlecht, wenn es nicht Oesterreich aus dem Bunde treibt. Oesterreich aber wird sich nicht aus dem Bunde treiben lassen

zu erwarten; und daß Preußen in diesem Falle an dem Congreß sich nicht betheiligen wird, ist fest beschlossen. Die preußische Regierung wird dann vorläufig! bei der Union stehen blei ben und dem Ausbau derselben ihre Sorge zuwenden.' Um dann der gesetzlichen Bundesversammlung eine sogenannte po puläre entgegenstellen zu können, will Preußen laut gleichem Bericht das tugendbündlerische Erfurter- jetzt Unions-Parlament 'genannt, Ende Julius zufammenberufen, und man will in Berlin nur die Ankunft des Hrn

und die Ausarbeitung eines Gesetzentwurfs über Hoch- und Landesverrath für die Staaten der Union be schlossen. Der badische Bevollmächtigte hat heute seine Voll macht überreicht (D. Ref.> Berlin, 14. Juni. Der Minister des Innern, sowie- der Fi'nanzminister haben, wie man hört, an die Regierung - präsidenten ein Rundschreiben erlassen, in welchem dieselben aufgefordert werden, den Beschluß des Staatsministeriums, wegen Theilnahme der Beamten an politischen Vereinen,., allen mittelbaren und unmittelbaren Beamten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.01.1865
Umfang: 6
ist, zum Nachtheil Oesterreichs ausgehoben werden, welches seine Stellung in Deutschland nicht verringein darf. Da nun aber Oesterreich sich einen Theil der Herzogthümer weder zueignen kann noch will, und eine Zerstückelung dieser Länder unmöglich ist, so muß man auch ihre Annexion an Preußen beseitigen. Großbritannien. London, 12. iZän. Wenn die Freilassung der Briganten ron St. ZUbanö nicht zu einem Bruch zwi schen England und der Union geführt hat, schreibt ein Korrespondent

der „A. Z.', so ist dieses erfreuliche Re sultat sicherlich nicht, das Verdienst der amerikanischen Presse, die vielmehr mit ihrer wüsten unv wahrhaft ekelhaften Großsprecherei alles Mögliche gethan hat, um die wärmsten Freunde der Union in England mit Un- muth zu erfüllen, und einen Krieg heraufzubeschwören, der unter den gegenwärtigen Umständen gleichbedeutend mit der Vernichtung der Union wäre, und den großen Prinzipien der Freiheit und Humanität, für welche der Norden in Waffen steht, einen erschütternden Schlag versetzen müßte

, und weil die politi schen und sozialen Grundsätze, sür welche der Norden kämpft, Gemeingut aller derer sind, denen eS um Frei heit uud Menschlichkeit Ernst ist, steht die große Majo rität der englischen Nation mit ihren Sympathien und Interessen auf der Seite der Union, und sieht der guten Sache halber über manche Beleidigung hinweg, obgleich John Bull nicht gewohnt ist, übermüthige Herausfor derungen geduldig einzustecken. Daß jedoch eine sehr mächtige Gesellschaftsklasse in England mit ihren Sym pathien

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 24.10.1857
Umfang: 8
daS rheinische Blatt, sind aus den Fürstenthümern verschie dene RechtSverwahrungen eingesandt worden, wir haben eS aber nicht der Mühe werth gehalten, sie zu ver öffentlichen. Denn die Einzelnheiten sind wir nicht zu prüfen im Stande, und die ganzen mit so vielem Pomp betriebenen Wahlen scheinen uns von geringer Bedeu tung. WaS von diesen Wahlen zu halten ist, daö haben wir am besten in der Moldau gesehen, wo der Kaimakam VogoriveS ganz nach Belieben Wahlen gegen oder für die Union liefert

war ihm eine Deputation zur Beglückwünschung entgegen gekommen; der Empfang in Civitavecchia selbst war der freudigste, während daS Fort und die vor Anker liegenden festlich geschmückten Schiffe salutirten. (A. Z.) Donaufürstentblttner. Man hat bekanntlich in der letzten Zeit auch hier daS Fell deS Bären verhandelt, ehe man deS Bären selbst habhaft geworden. Die Frage, ob Union oder nicht? wurde von den unionsfreundlichen Blättern alS eine abgethane Sache einfach bei Seite geschoben, um den geistreichsten Conjekturen

über den künftigen Herr scher deS neuen Rumänenreiches Platz zu machen. Wir brauchen wohl nicht zu erwähnen, daß das etwas vor eilig war; gleichwohl dürste es gut sein, hervorzuheben^ daß der „Nord' selbst in seiner neuesten Nummer be kenn», daß die Dinge noch keineswegs so weit vorge schritten seien, daß man vielmehr in den maßgebenden Kreisen noch durchaus keinen Entschluß gefaßt, welcher irgend eine gegründete Hoffnung auf das Zustande kommen der Union gestatten würde. „Trotz unserer ge wöhnlichen

Zurückhaltung,' sagt das genannte Blatt, «glauben wir keine Jndiöcretion zu begehen, oder dem getroffenen Uebereinkonnnen zu schaden, wenn wir sagen, daß bei den Zusammenkünften von Stuttgart, Weimar, Berlin und Dresden beschlossen wurde, daß jede Machf mit ihrer Entschließung in Bezug auf die Union bis

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