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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 16.10.1850
Umfang: 6
mehreren Tagen durch Krkegsbesorgnisse stark beunruhigte Börse wurde heute unerwartet durch die telegraphische Votschaft in Betreff der eigenthümlichen soaenanuteu Neugestaltung der Union in eine erfreuliche Stimmung versetzt. Man wollte aus dieser Depesche herauslesen, daß die Union so gut wie aufgegeben und eine Verständigung mit Oesterreich vor der Tbüre sei. Es ist freilick, schwer zu begreifen wie man — zumal im Angesicht der noch brennenden kurhessischen Frage — auf einmal zu so rosenfarbenen

wird vorbehalten. Morgen soll die Entwaffnung stattfinden. Die Fahne ward aus dem Hause deS Vice« kommandanten durch eine Militärabtheilung abgeholt. Das Linienbataillon war unterdessen auf dem Markt aufgestellt. Eine Ruhestörung hat nicht stattgefunden. Berlin, II. Okt. Ueber die neueste Phase der Union entbält die „Eonst. Ztg. folgenden Bericht: „Die Vor schläge, welche die preußische Regierung über die fer nere Gestaltung der Union bei dem bevorstehenden Ab lauf des Provisoriums an das Fürsteukollegium bat

ge langen lassen, verfolgen ein doppeltes Ziel: einmal den ursprünglichen Zweck und Umfang der Union aufrecht zu erhalten, und ferner den gegenwärtigen Staatenbe- stand der Union durch ein der Sachlage angemessenes Definitivum zu firiren. In ersterer Beziehung schlägt die preußische Regierung vor: das Bündniß vom 26. Mai sei nach seinen drei wesentlichen in dem betreffen den Statut angegebenen Zwecken aufrecht zu erhalten, und für nnaufhebbar zu erklären. Dieser dreifache Zweck begreift das Bündniß

z» gegenseilkger Hülfeleistung und gemeinsamem Handeln- ferner die Verpflichtung, den unirtcn Staaten eine Gesammiverfassung mit gemeinsa mem Parlament zu geben, wodurch der deutsche Bundes- staar hergestellt würde, und endlich die Verpflichtung für eben diese nnirten Staaten ein gemeinsames Schiedsge richt einzusetzen. Es bleibt also die Absicht der nnirten Regierungen als solche bestehen,'oder mit andern Wor ten: die Union bleibt bis dahin, wo ihre vollständige Verwirklichung den europäischen Verhältnissen

noch als möglich und angemessen erscheint, d. b. bis auf unbe stimmte Zeit vorbehalten, ste bleibt provisorisch. Inner halb dieses Provisoriums sollen aber zweitens diejenigen Bestimmungen, welche schon, bei der gegenwärtigen Lage der Dinge ausführbar erscheinen, sofort inS Lebe» tre ten. Diese sind das Bündniß selbst, und was daraus folgt, die Verständigung und daS gemeinsame Vorgeben der setzt in der Union rexräsciitirte» Staaten in allen Schritten, welche das Verhältniß der Union zum weite ren Bunde

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.09.1901
Umfang: 6
der Union die politische Richtung auf eine geraume Zeit hinaus zu geben. Weit mehr als früher beansprucht die Entwicklung der großen Republik jenseits des atlantischen Ozeans die Aufmerksamkeit des europäischen Politikers; die Union ist den europäischen Staaten auf dem Welt markte bereits eine mächtige Konkurrentin geworden und sie beginnt auch, gestützt auf ihre Kraft, ihren Theil an der Weltherrschaft zu beanspruchen. Dar um mag es wohl angezeigt sein, die Verhältnisse „drüben' nach guten Quellen

auch unserem deutschen Leser zum Verständnisse zu bringen. Wir Deutsche haben auch deswegen Ursache, uns über Amerika zu insormiren, weil das deutsche Element in der Union sehr stark vertreten ist, es steht in der Eimvander- ungsstatistik oben an und noch immer zieht es all jährlich Tausende von Deutschen in das Land der Freiheit jenseits des Meeres. Die Zahl jener Ein wanderer, die sich in ihren Hoffnungen enttäuscht sehen, ist freilich groß. Jeder Eingewanderte hat eine furchtbar harte Schule

durchzumachen, bevor er eine erträgliche Existenz findet, der Kampf ums Da sein ist in der Union viel erbitterter als bei uns, wer schwach ist, geht in diesem Kampf zu Grunde. Mit der amerikanischen Freiheit und Gleichheit ist es eine eigenthümliche Sache, das bleibt auch hier nur schöne Theorie. Geld regiert die Welt, das gilt von der Union noch zehnmal mehr als vom alten Europa. Das Geld hat die amerikanische Aristo kratie geschaffen, die Rockefeller, Blair, Armour, Drexel, Huntington

er scheinen, chaß in der Union der krasseste Materialis mus herrscht. So abstoßend dieser häufig auftritt, so entwickelt er doch eine Größartigkeit und eine Energie ohne Gleichen auf allen Gebieten des prak tischen Wirkens und Schaffens, der wir die Bewun derung nicht versagen können. Kein Land der Erde Hat in einer verhältnißmäßig so kurzen Zeit einen solchen Aufschwung zu verzeichnen, wie Nordamerika und noch immer wächst die Lebenskraft der Union mit jedem Tage. Ein Kenner amerikanischer Ver hältnisse

faßt die Ursachen des gewaltigen Auf schwunges der Union in folgendem zusammen: die Millionen meist jugendlicher aber ärmer Europäer, die -das Land bevölkert haben, sind nur mit der Absicht hinübergekommen, zu arbeiten und möglichst rasch zu erwerben; in Europa ist die Proportion der Drohnen in 5er Bevölkerung eine sehr viel größere. Zweitens konnte sich das amerikanische Volk der Arbeit widmen, ohne von äußeren Ge fahren bedroht zu sein, drittens kommt der R.jch thum und die Jungfräulichkeit

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 22.10.1909
Umfang: 10
TÄenrttptzifcke Depefchs«. (Telegramme des I. k. Tcl.»Korr.-Bureau.) Perfonalnachrichtcn. Wicn, 22. Okt. Die „Wiener Zeitung' meldet: Der Kaiser verlieh dem Postamtsdirek- tor Josctz Metzler in Trient anläßlich der Übernahme än den Ruhestand das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens. (Privat-Tetearamme.') Neichsrat» Wien, 22. Okt. Das Tlbgeordnetenhaus hat heute den Mg. Dr. Pattai mit allen abge gebenen Stimmen zum Präsidenten gewählt. Die Mitglieder der Slawischen Union gaben leere Stimmzettel

über den Antrag auf Erhebung der Anklage gegen den Justizminister H.och en-- bnrg^er wegen der Nichtererneniumgen für Böhmen wurde auf unbestimmte Zeit verschoben.' Von der slavischen Union. Prag, 21. Okt. Auch die tschechischen Abend blätter konstatieren rückhaltslos den Zwie spalt, der im tschechische» Lager bezüglich der gegeu das Ministerium Bienerth anzn- wendenden Obstruktion ausgebrochen ist. Ter „Hlas Naroda' konstatiert, daß unter den tsche chischen Klubs zwei Strömungen vorhanden sind, die einander

diametral gegenüberstehen. Die „Narodni Listy' schreiben: Der „Slavischen Union' droht abermals ein Zerfall. Es sind Parteien vorhanden, welche aus der „Slavi schen Union' austrete» wollen, falls diese be schließen sollte, in Obstruktiv« zu treteu. Vor allem sind es die tschechischen Klerikalen, sowie die Realisten, nnd die slovcnischcn Liberalen. Ter sloveuisch-kroatische Verband sprach sich für eine gemäßigte Opposition aus. Prag, 21. Okt. Der „Narodni Listy' zn- solge wurde die Taktik sür

das vorläufige Vorgehen der Slavischen Union folgender maßen festgesetzt: Bei der Wahl des Präsiden ten werden die Abgeordneten der Slavischen Union leere Stimmzettel abgeben. Die einzelnen Klubs werde» Dringlichkeitsanträge aktuelleu, aber nicht obstrnktionistischen Charakters ein bringen; jeder Klub 2 bis 3. Der erste Dring- lichkeitsantrag wird vou Dr. Kramarsch be gründet werden und betrifft die Forderung nach Einsetzung eiues Ausschusses, der binnen Mo natsfrist ein Gesetz zum Schntze der natio nalen

Minoritäten auszuarbeiten hat. Bei der Debatte über diesen Antrag wird auch Mi nisterpräsident Freiherr v. Bienerth seine pro grammatische Erklärung abgeben. Die in der Slavischen Union vertretenen Parteien sind ent schlossen, keine NegiernngSvorlage mit Aus nahme der Sozialversicherung ohne erste Lesnng an den Ausschuß gelangen zu lassen. Die Südslaven. Wicn, 21. Okt. Die beiden südslavischen KlnbL hielten hente eine gemeinsame Sitzung nnd es wurde die folgende Mitteilung ausge geben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 29.08.1924
Umfang: 8
: Dr. Josef Georg Oberloiler. Bozea. — Druck: Buchdrucker«! Tqrolia Bozen „suchtet zur Zaklung ver Be,»q,gebühr Nr. M. 25. Fahrg. Bozeu-Meran, Freitag, 23. August 1324 M«!e M >s ssm. Zie interparlamentarische llmsn als Ergänzung des Völkerbundes. Don Dr. WilhelmMedinger. Mitglied des Prager Parlaments. Wir veröffentlichen im folgenden die wichtigen Anregungen des bekannten dcutschböhm, Politikers, die er soeben auf dem Kongreß der Interparlamen tarischen Union in Bern vorgetragen hat. Lern, 23. August

. Wenn wir auf unserer Reise hierher die Resolutionen wieder durchlasen, die die In- lerpalamemarüche Union im Vorjahre in Kopenhagen gefaßt hat, so fühlen wir uns ! rech! enttäuscht, denn die wichtigsten Beschlüsse von damals sind unausgeführt geblieben. Un- ?cr andenn wurde unser Entwurf zu einem allgemein gilligen Minderheitenrechte nicht realsiert. noch auch wurde nach dem Vor- jÄag des Bundesrates Usteri irgendwo eine p.^iiätische nationale Ausgleichskommission eingesetzt, noch auch die ständige Sachozr

- slöndigenkommission für Minderheitenfragen in Genf errichtet. Ebenso unberücksichtigt sind die Wunsche der Wiener Tagung 1!«22 ge blieben, die auf territoriale Autonomie und schweizer Sprachenrecht hii^zielten. Unseren diesjährigen Beschlüssen droht dasselbe Schick sal. falls die Interparlamentarische Union ?ichl besser als bisher für ihre Durchführung sorgt. Dag wir alljährlich einige Tage Reden Kalten, Beschlüsse formulieren, sympathische Parlamentarier anderer Nationen kennen lernen und in gastlichen Städten

Feste feiern, i't gewiß recht angenehm, und es wird dabei auch der internationale Geist gepflegt, der i'ür die friedliche Zusammenarbeit der Völker >l' wichtig ist. Tollen wir weiter mit Hingabe hier arbeiten, so mußte aber unsere Arbeit ron den Parlamenten und Regierungen ernst genommen werden. Wir müssen die Form finden, wodurch die Interparlamentarische Union praktische Wirksamkeit erhält. Unsere Union könnte als bloß gesellschaft liche Rcunionsgelegcnheit weiterbestehen, wenn der Völkerbund

Hat und unsruchtbar blieb. Diese Unfruchtbarkeit des Völkerbundes 'st nur die logische Folge seiner Konstruktions fehler. Diese gilt es zu beheben. Der wahre Völkerbundgedanke harrt noch seiner Ver wirklichung. und wir haben die große Aus gabe, an dieser Verwirklichung zäh zu ar beiten. Uns. der Interparlamentarischen Union, könnte dabei eine wichtige Rolle zufal len, wenn wir nur ernstlich wollten. Wir sind in der Lage, gerade das zu bieten, wa» dem Völkerbünde fehlt. Wir find bereits uni- oersa

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 21.06.1928
Umfang: 12
6cH* 2 — 9hr. 29 „»«ffiKdfe'V - -«« be* 22. April als die Sieger der Wahle» Proklamiert und di, weiter« «Duldung' der radi kalen Minister im Kabinett der Nationale« Union erwogen hatten. Diele in den Jahrbüchern der vierzehnten Legislatur als «Tag der Uebertölpelungen' ein- g etragenen Vorgänge haben über die Richtung er Kammer Höchstens eine Festest«»« negativer Art erlaubt: nämlich» daß jeder Vorstoß der Rechten, sei es aus kirchlichem, sei e« aus inter nationalem Gebiete, in der neuen Kammer

Radikale, 100 Sozialisten. 13 + 18 So, zialrevublikaner fdie Gruppe bat stch gespalten), 53 Mitglieder der Radikalen Linken (Lauche«»), 18 Mitglieder der Unionistischen Linken (Nep- gründung Franklin-Bouillons), 03 Linksrepubli kaner (linkes Zentrum), 28 Mitglieder der Repu blikanisch-demokratischen Union (Groppe Marin, Katholiken), 12 bis 14 Kommunisten, 15 Unab hängige der Linien (ohne bestimmtes Partei programm, u. a. der eksäfiifche Regionallst Dah- let), 30 Wilde (Konservative und Undiszipli

war bereits der Tod eingetreten, während die beiden ande ren nach Wiederbelebungsversuchen in schwer verletztem Zustande nach dem Krankenhaus gebracht wurden. Die Beschlüsse des «Kongresses der Golk- losen.' — Rener Feldzug gegen alle Religionen. Sowjetrußländ steht inmitten der Vor bereitung eines neuen und verschärften Kirchensturmes, der sich gegen alle Kirchen, Religionen und religiösen Sekten der ge samten Union richten soll. Den Auftakt dazu gab der im vorigen Monat in Moskau ab gehaltene „Kongreß

der Gottlosen', der von dem Zentralkomitee der kommunistischen Partei mit der Weisung einberufen wurde, einen neuen Feldzug zur Bekämpfung der religiösen Bewegung in der Sowjetunion zu organisieren. Der Kongreß beschloß, zur Be kämpfung und Ausrottung der Relligiositül und aller Kirchen sämtliche Theater und Kinos der Union einzustellen und ein Heer von Wanderlehrern zu verwenden. Im Zuge derselben soll eine gewaltige, bis in die klein sten und entferntesten Dörfer reichende Presse- und Propagandatätigkeit

entfaltet werden und die gottlosen Organisationen haben mit Unterstützung des Kultus- und Unterrichtskommifsariates bereits eine Reihe von Wettbewerben für die besten anti religiösen Theater- und Kinostücke, Flug schriften und Plakatentwürfe ausgeschrieben. Auf dem Moskauer „Kongreß der Äott- losen', der diesen neuen Kirchensturm be schloß, wurden bemerkenswerterweise Klagen darüber geführt, daß die religiöse Bewegung in allen Staaten der Union in fortwähren dem Anwachsen, die der Gottlosen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.10.1921
Umfang: 6
herabsetzen.' Der britische Staatsmann meint damit sowohl die Schulden der Alliierten an die Union, wie die Deutschlands an die Alliierten. Und um diese Herab setzung werden die Gläubigerstaaten in der Tat nicht herum kommen, da die Schuldnerstaaten die Mittel eben nicht aus der vierten Dimension schöpfen können. Erst vor kurzem haben nun die Vereinigten Staaten die von englischer und französischer Seite ausgehenden Anregungen auf Streichung der Schuldver pflichtung, die für England und Frankreich allein

7 Milliarden Dollar, für Europa insgesamt ungefähr 9 Mlliarden betragen, rundweg abgelehnt. Man dielt den Engländern und Franzosen besonders entgegen, daß sie ja gewaltige Summen für Rü stungszwecke übrig hätten. Diesem Einwande suchte man in den beiden Staaten durch die Zustimmung zur Washingtoner Abrüstungskonferenz zu begegnen, anscheinend nicht ganz ohne Erfolg, wenn auch die Ursachen der Umstimmung in der Union mehr auf wirtschaftlichem Gebiete liegen. Eine gewisse Umstim mung ist jedenfalls

festzustellen. Man hat eben in der Union begriffen, daß die Finanzhilfe für Deutschland eine sehr gute Anlage zu werden verspricht, da man auf diese Weise nicht nur den Dollarüberfluß unterbringt, sondern auch die Rohstoffe, Baumwolle usw. loswerden könnte, an denen! die Union jetzt erstickt. Wenn der Bankpräsident Norris erklärt hat, die Union könne „leichter ihre Schulden streichen, als zusehen, wie Europa dem Bankerott entgegengeht oder unser Außenhandel ruiniert wird', so ist freilich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1914
Umfang: 8
zu einer Einigung gelangen. Der große Artikel des vor züglichen Politikers verrät die tiefste Enttäuschung über die fehlgeschlagenen russischen Hoffnungen. Die Stellung Deutschlands zum Burenaufstand. Von burischer Seite wurde die kaiserliche deutsche Regierung um die Abgabe einer Erklärung über die Stellung Deutschlands zur Südafrikanischen Union während des gegenwärtigen Krieges gebeten. Ter Staatssekretär des Reichskolomalamtes Dr. So? gab eine Erklärung ab, in der es heißt, daß die deutsche Regierung

niemals beabsichtige, das Territorium der südafrikanischen Union vorüber gehend oder andauernd zu besetzen und daß, soweit cZ der kaiserlichen Regierung bekannt geworden, das Territorium der Union, ehe die südafrikanische Re gierung den Angriff auf Deutsch-Siidwest-Afrika an ordnete, von dort weder zu Wasser noch zu Land an gegriffen worden ist. Deutschland wünscht die Feind seligkeiten, die ihm durch die Regierung der Süd afrikanischen Union aufgezwungen wurden, einzu stellen, vorausgesetzt

, daß auch die Regierung der Union von weiterem feindlichen Vorgehen gegen deutsches Territorium Abstand ninnnt und die be reits besetzten Gebiete wieder räumt. Sollte es dm Südafrikanern gelingen, einen unabhängigen Ttaat zu errichten, wird ihn die deutsche Regierung mrer kennen uttd seine politische Unabhängigkeit sowie ter ritoriale Integrität respektieren. Rußland erhebt Anspruch auf Spitzbergen. Die „Nowoje Wremja' fordert die sofortige An nexion von Spitzbergen. Begründet wird die For derung

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 17.06.1899
Umfang: 10
Union' stammend, deutlich das Wirken der gewissen Mächte hintersten Coulissen klarlegt. Es ist damit die Existenz eines Bundes nachgewiesen, der seine Fäden überallhin spinnt, wie er selbst sagt, bis in die Gerichtssäle und politischen Bureaux. Der Brief bedarf keines Commentars und wir fügen nur noch bei, dass die in dem Sammelausruf der „Israelitischen Union' genannte Corporation die »^Iliance Israelite universelle« ist, die offenbar durch den Dreyfus- Procefs so sehr in Anspruch genommen

sein dürfte, dass ihr für die „Israelitische Union' nichts übrig geblieben ist. — Das Schreiben lautet: Vertraulich! Euer Hochwohlgeboren! Seit mehr als einem Jahre übt die „Oesterreichisch- Israelitische Union' durch eigenes Bureau that sächliche und praktische Abwehr gegen den Antisemi tismus In der beiliegenden Zusammenstellung ver zeichnen wir nur di? wichtigsten Actionen dieses Rechts schutz- und Abwehr-Bureaus. Dasselbe hat seit seinem 16monatlichen Bestände in 313 Fällen interveniert. In 54 Fällen

wurde die antisemitische Presse zur Aufnahme von thatsächlichen Berichtigungen und Widerrufen gezwungen, in 33 Fällen wurde juridischer Beistand vor Gericht gewährt, in 27 Fällen wurde bei politischen Behörden für die berechtigten Interessen einzelner Glaubensgenossen eingeschritten. Die Zahl der erledigten Geschästsstück- betrug 1927. Diese umfassende und erfolgreiche Action konnte die „Österreichisch-Israelitische Union' neben ihren sonstigen statutarischen Zwecken nur durch die materielle

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.11.1921
Umfang: 8
. schränkte Herrschaft über di» Märkte E h i n ä s, Protektors Wenn Japan sich über diesen Punkt mit der Union einigt, so wird China, dem man aütigst gestattet, seiner eigenen Sezie- rung beizuwohnen, die Zeche zahlen. Immerhin wird Japan Zugeständnisse an die Union machen müssen, da England, das bereits mit Aufkündigung des japanischen Bündnisses droht, gleichfalls an dem Handel in China interessiert ist. Erst wenn man sich über di« pazifische Frage geeinigt

hat, wird man an die derRüstungsüegrenzung Herangehen. Zunächst an die der Rüstungen zur See, in denen die Union, England und Japan bisher einen Wettlauf betrieben haben, der ihnen allgemach etwas kostspielig wird. Weiter soll auch über die Abrüstung zu Lande beraten werden, aber Frankreich, bas ja die größte Landmilitärmacht darstellt, verfolgt, nach der soeben von Briand abgegebenen Erklärung in Washington, nichts als feine Sicherheit, was aus der diplo matischen in die allgemein verständliche Sprache übertragen, bedeutet, daß Frankreich

Landrüstungen, zu erzwingen. Dies Mittel bat der Senator Mac Kellar angedsutet, indem er erklärte, die Union könne nicht zugeben, daß England und Frankreich den amerikanischen Pump in unproduktiven Rll- stungsausgaben vergruben. Dagegen steht schon fetzt fest, daß die neuerding« viel erörterte Frag« «ine« Ausgleich« oder gar de, völligen gegenseitigen Streichen» der Kriegsschulden in Wa hmgton nicht zur Erörterung gestellt weroen wird» und auch de Meldung, wonach sich an die Abrüstungskonferenz

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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 05.03.1915
Umfang: 8
„Bozner Zeitung' (SüdLrÄer Tageblatt) Freitag, den 3. März 1913. ^ Trotz Weiser wenig erfreulichen Tatsachen kann nierika Icaile darob nicht bedauert roerÄen. denn je Union hat di <se hoikle Sachlage selbst m egc- Mchsichtigkeit heraufbeschwören. Als Ja- «t.^-veuÜchWd. Mklärte, .unÄ^Hmi.d^ r schwach ^ besetzte Tsingtau, nach heldcichastcr ertsidigung entriß, hoffte .man in Amerika, daß apM dadurch einen Blitzableiter geftmden habe. Nü^müt?ka vor der Äröh'endsn.-gelben Se hr ^ schützen

würde. Auch China wandte sich ver- üblich um Hilfe an die Union, als Japan — noch yor der Einnahme von Tsingtau — dessen Neu tralität unbedenklich verletzte. Das Amerika, das Deutschland ob der angeblich von Deutschland ver letzten belgischen Neutralität so heftig tadelte und schmähte, ließ es ruhig goschehen. daß Japan Chi na riicksichtslos teilweise beisetzte. Selbst die für Amerika direkt bedrohliche Besetzung der deutsches! Marschall -Inseln durch Japan wurde in Washing ton ignoriert. Amerika zog

es in krassem Egois mus vor, Deutschlands Feinde mit Kriegsmater'a? zu versehen, um dafür blanke Dollars einzustrei chen, selbst auf die Gefahr hin, das oigene Land übermäßig an Waffen- und Müinitionsvorrätkn zu schwächen. Eingelullt durch englische Verspre chungen, daß Japan lediglich als Vundesgenossc- Englands tätig sei und die Union daher nichts befürchten habe, lie ßAmerika sogar anstandslos zu, daß England Japan den Schutz s-iner Han dels- und Kolonialrnteressen an der Westküste Amerikas übertrug

der Union daran zu er- imieim. >Äaß.ihnen, eigentlich ihr bedroHes.H-Änil- lmch näl^er stehen müsse, <tls ihr^ Ä»Kges'Blck>r- wlÄ.'vyK'.bMwort'^ 'M.h'och Änd teuer; in dem drohenden Kampfe geichlosien zu Amerika zu hal ten. Als man in Amerika vor Wenigen Wochen endlich die drohende gelbe Gefahr erkannte. Hit man sogar Agenten nach Deutschland gesandt, die in amerikafreundlichem Sinn« in Deutschland tätig sein sollen. Schon stößt man hin und wieder mich tatsächlich auf Aeußerungen in deutschen Blätter

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.11.1865
Umfang: 6
, eine Vorstellung an Se. Majestät gelangen zu lassen, worin sie ihre Be denken gegen den einberufenen Landtag, sowie die Er klärung ihrer Bereitwilligkeit zur Discutirung der Unionssrage ausspricht, die Boraussetzungen und Be dingungen der Union andeutet und schließlich U)rc An« ficht dahin abgibt, daß der' endgültigen Be schlußfassung über die Union die defini tive Regelung der Stellung Ungarns zur Gesammtmonarchie im Sinne des kaiser lichen Manifestes vom 20.Sept. 1865 vor auszugehen hätte. Wir müssen

diesem Beschlusse unseren Beifall zollen, denn schon jetzt, ehe man noch weiß, welche Stellung Ungarn zum Gesammtreiche in Zukunft einnehmen werde, mit Sack und Pack in das magyarische Lager überzugehen, müßte gewiß als sehr bedenklich erscheinen und wäre unter Ausgebung der eigenen Selbstständigkeit der Unterordnung unter Un- garn gleich zu achten. Die Siebenbürger Sachsen sind eben nicht gesonnen, die Katze im Sacke zu taufen. Die croatische Manifestation dagegen neigt sich mehr zur Union

zu ordnende Angelegenheit auf Grund vollkommener Parität; Z. hiedurch soll jedoch dem Art. 42 des letzten Land- tages bezüglich der Union Croatiens mit Ungarn (mit der Vorbedingung der von ungarischer Seite zu er folgenden vorläufigen Anerkennung der Integrität des dreieiltigen Königreichs, dann der sactischen und recht lichen Trennung Croatiens von Ungarn und Aufrecht haltung der vollständigen Autonomie des dreieini gen Königreichs in alle» politischen, judiciellen, Cul tus^ und Unterrichts

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 07.01.1850
Umfang: 8
über ihre gewökuliche Höbe ge stiegen, und an der Barre war der Wasserstand 26 Fuß. Aelmliche Berichte komme» von Antwerpen, Nieuport und der ganzen belgischen Grenze. Auch von der eng lischen Küste gehen gleiche Nachrichten ein, namentlich von Narmulh. Das „Eonst. Blatt aus Böhmen' entbält folgende Korrespondenz anS Innsbruck gegen den Schmähartikel über Tirol, den das Prager Blatt ..Union' unlängst seinen Lesern zum Besten gab, und auS dem anch wir in Nr. 2S2 des Botben als Muster humaner Schreib art eine Probe

lieferten: ''Innsbruck, 20. Des. IS49. Große, und man muß es bekennen, gerechte Indignation bat hier in allen Kreisen ei» in der Prager „Union' vom 14. d. Mts. enthaltener Korrespondenzartikel ans Innsbruck erregt. — Einem Volke, dessen Berechtigung auf ebrende An erkennung seiner Ebenbürtigkeit in der Reihe der öster reichischen Völkerstämme eine tausend/ädrig? Geschickte begründet hat. so tollen Schimpf, in so nakter Rohbeit wie in dem besagten Artikel geschiebt, an den Kopf zu werfen, zeigt

bei der Gencral-Baudireltion in Wien ernannt. ») Redakteur dir «Union» ist der Präger Unirirsstättprofesscr Smetami, und außeidem'werdcn meh»ee «demalize Vieird«. tagttefuliel«, dülunter der lernt rühmlich bekannte Or. Pinka« alt bei dem Blatte detdiiligt genannt. D.Si.d.B. SS Brunneck, 4. Jänner. (Korr.? Kaum sind es zwei Jahre, seitdem das hiesige neue KreiSamtsgebäude vol lendet ist, und schon wird es seiner u sprünglichen Be stimmung, wofür es nur durch ein Jahr und acht Mo. uate beuützt wurde, in Folge

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 24.03.1866
Umfang: 6
vertagt. Hermaun st ad t, 2V. März. Die heutige „Herm. Ztg.' theilt eine Repräsentation der sächsischen NationS- Universität niit. Das Aktenstück schließt sich an die Repräsentation vom 6. November 1865, an die Son- dcrmeinuug der sächsischen Landtagsdeputirten, daß der Artikel in Betreff der Union Siebenbürgens kein rechtS- verbindlicheö Gesetz sei, und an die Nechtöverwahrun- gen der sächsischen Kreise anläßlich der Berufung der siebenbürgischen Vertreter zum Pesther Landtage an. Siebenbürgen

habe ein grnndgesetzlicheS und vertrags mäßiges Recht, ein selbstständiges, zur ungarischen Krone gehöriges Land des Reiches zu sein. Eine end- giltige Lösung der Unionssrage vor der Revision der 1848er Gesetze und Regelung der staatsrechtlichen Fra gen gegenüber dem Reiche, sei unmöglich. DieNations- Universität erwarte, daß. der Pesther Landtag einseitig in eine auch Siebenbürgen bindende Verhandlung und Schlußfassung über die Union nicht werde eingehen wollen, sonst müßte die NationS-Universität Verwah rung einlegen

; dieselbe bittet, Se. Majestät geruhe, den gesetzlichen Einfluß Siebenbürgens auf die ver fassungsmäßige NechtSgestaltung des Reiches unge schmälert zu wahren und die über die Union abschwe llenden Fragen der verfassungsmäßigen, abgesonderten Berathung und Schlußfassung des siebenbürgischen Landtages nach dessen gesetzlicher Kompetenz vorzube halten. Deutschland. Berlin, 21. März. Ein Artikel der „Provincial- Correspondcnz' über besorgliche Anzeigen schließt mit den Worten: Wenn Oesterreich und seine vermeint

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