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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.04.1926
Umfang: 6
, De? Text des Veàges lautet; Die deutsche Regierung und die Regierung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken, von idem Wunsche geleitet, «lies zu tun, was zur Swsrechkerhaltung des allgemeinen Friedens bei tragen kann, und in der Ueberzeugung, daß das Interesse des deutschen Nolles und der Böller der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken eine stetige vertrauensvolle Zusammenarbeit er« fordert, sind Übereingekommen, die Zwischen ihnen bestehenden freundschaftlichen Beziehungen

durch einen besonderen Vertrag zu bekräftigen und haben zu diesem Amecke» SN WvolimäWg- ten ernannt: die deutzche Regierung: ven Reichsminlster des Auswärtigen Herrn Dr. Gustav Strese- mannz die Regierung der Uàn der Sozialistischen Sowjetrepubliken; Herrn Nikolai Nikolaje- witsch Krestinski; die nach Austausch ihre? in guter und gehö riger Dorm befundenen Vollmachten nach!- stehende Bestimmungen vereinbart halben? Alrlitel 1 Die Grundlage der Beziehungen zwischen Deutschland und der Union der Sozialistischen

Sowjetrepubliken bleibt der Vertrag von Na» pallio. Die deutsche Regierung und die Relgierung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken wer« den in freundschaftlicher Fühlung mitelnaàr bleiben, um Wer alle, ihre beiden Länder ge meinsam berührenden Fragen politischer und wirtschaftlicher Art «ine Verständigung herbei» zufllhren. Artikel Z Sollte einer der vertragschAHeàn Teile trotz friedlichen Verhaltens von einer dritten Macht oder von mehreren dritten Mächten angegriffen

in doppelter Unterschrift in B e r k i n, am S4. April 1WS. à ) Sdressmann (geg.) KrMnsti. ì veglett-lloken zum Vertrag Dem Verkäse ist folgàr Notenwechsel bei- PsM: Deutsche Erklärungen Herr BoHchaster! Mit Bezìchung auf vi« Verhandlungen über dsl dvà uàrzMaà Làuài Mischen der deutschen Regierung und der Regierung der Union der àzialistitschen Sowjetrepubliken be ehre ist mich namens der deutschen Regierung ^folgendes festzustellen? 1. Beide Regierungen sind bei den Verhand lungen über den Wertrag

. L. In diesem Sinne haben die beiden Regie rungen auch die grundsätzlichen Fragen erör tert, die mit dem Eintritt Deutschlands in den Völkerbund zusammenhängen. Die deutsche Re gierung ist fest überzeugt, daß die Zu ge hör i gkeit Deuffchlaà zum Völker bünde kein Hindernis für KI e freundschaftliche Entwicklung der Beziehungen zwischen Deutsch land und der Union der Sozialistischen Sowjet republiken bilden 'kann. Der Völkerbund ist sei ner grundlegenden Idee nach Wr friedlichen und gerechten Ausgleichung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 01.09.1924
Umfang: 6
, ausgenommen an Zonntagen und Feiertagen. Für die Schriftleitmlg verimt» örtlich: Dr. Josef Georz Oberkail er, Bozen. — Druck: Buchdrucker«! Lqralia Bozen ^ ^ilichtet zur Gablung der ZezugsgeöTh» xinzelpreis üb Cent. Iillnud mit?»st mmwtl «>.<»!>, ?li»sland L.11L», Oester?. ?!r. Zum Abholen inonall. L. S.—. Postscheck - >?o»to - Kummer l l/7t>. ^orllausende Ai»iat>:ne de» glitte» »«» 'Ah» Ar. M. 2S. Zahrg. Bozen-Merlm, Montag. 1. Tsytemdsr 1924 :WI!> lMWlö M !S M. Znterparlllmentarische Union

und Minderheitenfrage. vom Abgeordneten Dr. Karl Tiazl. Die dringendste Aufgabe der Union ist es, ihren Beschlüssen auch praktische Geltung zu verschaffen. Soeben ist m Genf, der Stadt des Völker bundes. die Tagung der Interparlamentari schen Union geschlossen worden, nachdem sie vorher ihre Arbeiten in Bern, der alten deut schen Stadt weiland der Herzoge von Zehrm- zen und heute Hauptstadt des freien Schwei- zsriandes begonnen und durchgeführt hatte. Es ist vielleicht manchem noch von dem Be richte

über die vorigjährige Tagung in Ko penhagen in Erinnerung, daß die Interpar lamentarische Union eine Vereinigung von Parlamentariern aus aller Herren Länder darstellt, welche den Zweck hat, die Botks- oenreter der einzelnen Staaten und durch sie die einzelnen Völker selbst einander näher zu bringen, das gegenseitige Verständnis und die Achtung vor einander zu fördern und die Mittel zu suchen, um die Ursachen internatio naler Konflikte und Kriegsgefahren, soweit als möglZch aus der Welt zu schaffen. Insbesondere

dient sie auch dem Amecke, den Gedanken der Austragung intevnatw- nÄer Streitigkeiten durch Entscheidung von Schiedsgerichten bestmögliche Geltung zu verschaffen. In den herzlichen Begrühu-ngsartiteln der Schweizerpresse wurde daher die Union auch als Pionierin des Völkerbundes, des VA- tersrilSens und der Bölkerversöhnung ge stiert. Es ist begreiftick, daß die große Politik in emfcheidender Weise ihr Licht oder ih-re Schat ten aus diese Tagungen wirst. So stand die diesjährige Konferenz

Möglichkeit hiezu war da- °ur y gegeben, daß ein ausführlicher Bericht «s Generalsekretariats der Vereinigung über °'cn bisherig Tätigkeit und die allgemeine ^ ^ vorlag, über den eine zwei- ^>ge Wechselrede anberaumt war, der sich der Tätigkeit der Union ver Minderheitenfrage befaßte. Es sprachen der ehemalige Minister Lukas für die ungarischen MiiÄierhoiten in '>en Nachfolgestaaten, von den Deutschböhmen, die Senatoren Graf Ledebur (christlichfozial) und Heller (SoziaödemokraN sowie der Abgeord nete

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 01.09.1924
Umfang: 8
S, Telephon Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung: Bozen. Waltherplatz Nr. 16, Telephon Nr. 180. , Einzelnummer 25 Cent. Ausgabe täglich 12 Uhr mittags. . Nr. 201 Montag, den I. September 1924 Vom Abgeordneten Dr. Karl Tinzl. Genf, den 28. August 1924. Soeben ist in Gen f, der Stadt des Völkerbun des, die Tagung der interparlamentarischen Union geschlossen worden, nachdem sie vorher ihre Arbeiten in Bern, der alten deutschen Stadt weiland der Herzoge von Zähringen, und heute Hauptstadt des freien Schweizer

Landes, begonnen und durchgeführt hatte. - , Es ist vielleicht manchem noch von dem Berichte über die vorigjährige Tagung in Kopenhagen in Erinnerung, daß die interparlamentarische Union eine Vereinigung von Parlamentariern aus aller Herren Länder darstellt, welche den Zweck hat, die Volksvertreter der einzelnen Staaten und durch sie die einzelne?: Völker selbst einander näher zu brin gen, das gegenseitige Verständnis und die Achtung vor einander zu fördern und die Mittel zu suchen, um die Ursachen

der Minderheiten konnten nicht von dem schweigen, was für sie eine Frage auf Leben und Tod bedeutet. Die formelle Möglichkeit hiezu war dadurch ge geben, daß ein ausführlicher Bericht des General sekretariates der Vereinigung über deren bisherige Tätigkeit und die allgemeine politische Lage vorlag, über den eine zweitägige Wechselrede anberaumt war. die sich natürlich auch mit der Tätigkeit der Union in der Minderheitenfrage befaßte. Es sprachen der ehemalige Minister Lukacs für die ungarischen Minderheiten

Minderheiten. Außerdem warep auch die deutschen Minderheiten in Polen und in Jugo slawien durch Abgeordnete auf dem Kongresse ver treten. Die bedeutungsvollste Rede war zweifellos jene des Abgeordneten Dr. v. Medinger, welche in dem Gedanken gipfelte, daß die interparlamenta rische Union zu einer Ergänzung des Völkerbundes ausgestaltet tverden müsse, derart, daß sie zu einem Völkerbundsparlament würde, daß innerhalb der .Kompetenz des Völkerbundes Beschlüsse mit binden der Kraft zu fassen berechtigt

von einem Rollentausche reden könne, in- -dem Teile früherer Mehrheitsvölker heute zu Min derheiten geworden sind, und daß insofern ein ent schiedener Rückschritt gegenüber der Vorkriegszeit zu verzeichnen sei, als die heutigen Minderheiten vielfach lange nicht jene Rechte genießen, welche die Teile der heutigen Mehrheitsvölker besaßen, als sie selbst noch Minderheiten waren. Im weiteren führte er aus: Der Bericht solle auch darüber Auskunft geben, Welches Schicksal die Beschlüsse der Union in den einzelnen Staaten

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 03.09.1924
Umfang: 8
L. 6.—. Ins Ausland ganzjährig L. 34.—. — Einzelne Nummer 25 Centesimi. Die fortlaufende Abnahme des Blattes gilt als Abonnementsoerpflichtung. Nr. 71 Mittwoch, Z. September 1924 HZ. Jahrgang. ZMirlMMWeMm Mi> MderWOW. Vom Abgeordneten Dr. Karl Tinz l. Genf, den 28. August 192^4. Soeben ist in Genf, der Stadt des Völkerbun des, die Tagung der interparlamentarischen Union geschlossen worden, nachdem sie vorher ihre Arbeiten in Bern, der alten deutschen Stadt weiland der Herzoge von Zähringen, und heute Hauptstadt

des fteien Schweizer Landes, begonnen und durchgeführt hatte. Es ist vielleicht manchem noch von dem Berichte über die vorigjährige Tagung in Kopenhagen in Erinnerung, daß die interparlamentarische Union eine Vereinigung von Parlamentariern aus aller Herren Länder darstellt, lvelche den Zweck hat die Volksvertreter der einzelnen Staaten und durch sie die einzelnen Völker selbst einander näher zu brin gen, das gegenseitige Verständnis und die Achtung vor einander zu fördern und die Mittel zu suchen

, um die Ursachen internationaler Konflikte und Kriegsgefahren so weit als möglich aus der Welt zu schaffen. Insbesondere dient sie auch dem Zwecke, den Gedanken der Austragung internationaler Streitigkeiten durch Entscheidung von Schiedsge richten bestmögliche Geltung zu verschaffen. ^ In den herzlichen Begrüßungsartikeln der Schlveizer Presse wurde daher die Union auch als die Pionierin des Völkerbundes, des Völkerfriedens und der Völkerversöhnung gefeiert. Es ist begreiflich, daß die große Politik in ent

und die Vertreter der Minderheiten konnten nicht von dem schweigen, was für sie eine Frage auf Leben und Tod bedeute!. Die formelle Möglichkeit hiezn war dadurch ge geben, daß ein ausführlicher Bericht des General sekretariates der Vereinigung über deren bisherige Tätigkeit und die allgemeine politische Lage vorlag, über den eine zweitägige Wcchselrede anberaumt war. die sich natürlich auch mit der Tätigkeit der Union in der Minderheitenfrage befaßte. Es sprachen der ehemalige Minister Lukacs

russischen Minderheiten. Außerdem waren auch die deutschen Minderheiten in Polen und in Jugo slawien durch Abgeordnete auf dem Kongresse ver treten. Die bedeutungsvollste Rede war zweifellos jene des Abgeordneten Dr. v. Medinger, welche in dem Gedanken gipfelte, daß die interparlamenta rische Union zu einer Ergänzung des Völkerbundes ausgestaltet lverden müsse, derart, daß sie zu einem Völkerbundsparlament würde, daß innerhalb der Kompetenz des Völkerbundes Beschlüsse mit binden der Kraft zu fassen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 10
Datum: 03.09.1924
Umfang: 10
des, die Tagung der interparlamentarischen Union geschlossen worden, nachdem sie vorher ihre Arbeiten in Bern, der alten deutschen Stadt weiland der Herzoge von Zähringen, und heute Hauptstadt des freien Schweizer Landes, begonnen und durchgeführt hatte. Es ist vielleicht manchem noch von dem Berichte über die vorigjährige Tagung in Kopenhagen in Erinnerung, daß die interparlamentarische Union eine Vereinigung von Parlamentariern aus aller Herren Länder darstellt, welche den Zweck hat die Volksvertreter

der Schweizer Presse wurde daher die Union auch als die Pionierin des Völkerbundes, des Völkerfriedens und der Völkerversöhnung gefeiert. Es ist begreiflich, daß die große Politik in ent scheidender Weise ihr Licht oder ihre Schatten aus diese Tagungen wirft. So stand die diesjährige Konferenz unter dem Eindruck des soeben abge schlossenen Londoner Abkommens und der geänder ten französischen Politik gegenüber Deutschland. Dies trat äußerlich vor allem dadurch in die Erschei nung, daß die Teilnahme

politische Lage vorlag. über den eine zweitägige Wechselrede anberaumt war. die sich natürlich auch mit der Tätigkeit der Union in der Minderheitenfrage befaßte. Es sprachen der ehemalige Minister L n k a c s für die ungarischen Minderheiten in den Nachfolge staaten, von den Teutschböhmcn die Senatoren Graf Ledebur (christlichsozial) uno Heller (Sozialdemokrat), sowie der Abgeordnete Dr. von M e d i n g e r, der Vorkämpfer aus dem Gebiete des internationalen Minderheitenschutzes, weiters

, daß die interparlamenta rische Union zll einer Ergänzung des Völkerbundes ausgestaltet werden müsse, derart, daß sie zu einem Völkerbundsparlament würde, daß innerhalb der Kompetenz des Völkerbundes Beschlüsse mit binden der Kraft zu fassen berechtigt ist, während der Völ kerbund in seiner jetzigen Gestalt weiterhin das ausführende Organ zu bleiben hätte. Viel Beifall und Beachtung fanden auch die vor trefflichen sachlichen Vorschläge und Anregungen von Gras Ledebur zu einer wirksamen Ausge staltung

genießen, welche die Teile der heutigen Mehrheitsvölker besaßen, als sie selbst noch Minderheiten waren. Im weiteren führte er aus: Der Bericht solle auch darüber Auskunft geben. Welches Schicksal die Beschlüsse der Union in den einzelnen Staaten gehabt haben auch auf die Ge fahr hin, daß das Bild des Berichtes dadurch viele Schatten aufweisen werde. Denn erst wenn inan sich über Erfolg oder Mißerfolg der Beschlüsse klar geworoen sei, könne man auch über die Mittel Nach denken. wie der von vielen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.07.1930
Umfang: 6
« den Text ihrer Antwort auf das Briandsche Memoran dum veröffentlicht. Einleitend wird in diesem Dokument hervor- gehoben, daß Ungarn die ideale Größe des Pro jektes des französischen Außenministers nicht verkenne. Dessenungeachtet könne die Buda pester Negierung nicht umhin, einige Vorbehalte zu machen. Vor allem besteht die ungarische Regierung auf einer absoluten Gleichberechtigung sämt licher Staaten der zukünftigen Union. Einige der gegenwärtig bestehenden Vertrage Zwischen europäischen Staaten

laufen dem Prinzips der friedlichen Organisation der europäischen Union zuwider. Diese Vertrag? könnten nicht in ein neues Europa mitübernommen werden, ohne tiie wirksame Zusammenarbeit der an der Union teilnehmenden Staaten aufs schwerste zu ge fährden. Die ungarische Negierung wünscht außerdem eine Stärkung des Völkerbundes durch die neu zu errichtende Union, die keinesfalls außerhalb des Genfer Bundes stehen dürfe. Die Union könnte einige Lücken des Genfer Paktes in der Weife ausfülle

»!, daß eine fruchtbarere Zusam menarbeit zwischen den Mitgliedern ermöglicht wird. Ungarn könnte jedoch nie zu einer Verewi gung der gegenwärtig in Kraft stehenden Ver- träge seine Zustimmung geben. Es müßte nußerdem entweder Im Nahinen der Union oder außerhalb derselbe? ein Weg gefunden werden, um Fragen nicht juridischer Natur und auch politische Probleme, die zwischen den einzelnen Staaten auftauchen könnten, zu lösen; ohne eine solche Möglichkeit könnte das höchste Ziel der universellen Befriedung nicht erreicht

wer den. Die ungarische Regierung kann außeredm nicht umhin, sich mit dem Problem der Minder heiten zu befassen, das Ungarn weit mehr inter essiert, als jede andere Nation Europas. Diesen Vorbehalt macht die Budapester Negierung nicht etwa, weil zu zukünftige. Union auf dem Ge- solcher sympathisch begrüßt auf die Bindungen gewisser europäischer Swaten in außereuropäi schen Gebieten und ferner darauf hingewiesen, daß möglichst alle bedeutenden Staaten Europas an den Bemühungen teilnehmen müßten

. Wei ter spricht sich die dänische Negierung gegen dia allzugroße Ungleichung der geplanten europäi schen Organisation an den Völkerbund aus; eine Notwendigkeit der Schaffung eines ständigen po litischen Ausschusses oder eines Sekretariats der europäischen Staaten sei. so heißt es in der Ant-' wort, nicht gegeben Die Europäische Union müsse sich vor allem die Prüfung wirtschaftlicher Probleme und geopolitischer Bedingungen ange legen sein lassen. Was den in dem französischen Memorandum enthaltenen

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 20.10.1935
Umfang: 8
abgeschlossen worden sein soll. Die Nachricht von der Mobilisierung von rund 19 Jahrgängen ist gleichfalls erlogen. Es wurden bloß drei Battaillone Reservisten zu den Waffen übungen an Stelle von drei beurlaubten Battai- lonen einberufen. An Kapstadt bis Kairo Afrika und der abessinische Krieg. London, Mitte Oktober. Zwei Staaten haben sich mit auffallendem Eifer beeilt, sich der Embargo-Initiative Englands gegen Italien anzuschließen, die Südafrikanische Union und Ägypten. Beide sind, wenn auch in verschie

denen Graden, von Großbritannien abhängig. Beide handeln aus durchaus verschiedenen Beweg gründen — lind trotzdem sind beide diese Beweg» gründe der Zentralgewalt in London in gleicher, Weise unsympathisch; ja, sie erscheinen ihr soga»? beunruhigend und bedrohlich. Die Südafrikanische Union hat ihre Teilnahme, an der Durchführung des Embargo und der even-^ tuellen Blockade von einer Bedingung rein innen politischer Natur abhängig gemacht. Sie hat von^' London eine formelle Erklärung erbeten

und er halten, in welcher die Zentralregierung sich ver») pflichtet, ihrer Absicht, der Kolonie Nord-Rhodesià/ den Charakter eines Dominions zu verleihen, fal-', len zu lassen. Diese Forderung scheint, solange man ihre Beweggründe nicht kennt, weltpolitisch keine große Bedeutung zu haben. In Wirklichkeit? ist sie für die Südafrikanische Union nicht nur' äußerst wertvoll, sondern geradezu lebenswichtig.' Um die staatsrechtliche Stellung Nord-RhodesiaH ist zwischen Kapstadt und London in den letzten' Iahren

hinter den Kulissen 'erbittert gekämpft morden. Rhodesia, dessen Süden eine Kolonie mit! teilweiser Selbstverwaltung bildet, ist ein Land-., Wirtschaft?- und Bergbaugebiet mit größten Zu- kunftsmöglichkeiten. Die Südafrikanische Union/ die seit der Negierungsübernahme des Generals Smu^S eine ausgeprägt nationalistische Expan sionspolitik betreibt, ist schon aus diesem Grunde brennend daran interessiert, sich dieses zukunsts-, reiche Land einzugliedern. In Süd-Nhodesia hat sie für diesen Wunsch allgemeines

sich London bisher mit aller Gewalt zu verhindern. Es bedurfte erst der durch den abessinischen Konflikt geschaffenen besonderen Lage, um es diesbezüglich zu einem völligen Nachgeben' gegenüber den Wünschen der Südafrikanischen Union zu bewegen. Nachdem London nun iu aller Form darauf ver> zichtet hat, Nord- und Süd-Nhodesia zu einen? selbständigen Dominion zu vereinigen, wird die' Angliederung beider Territorien und anschließend auch Süwestasrikas an die Südafrikanische Union nur uoch eine Zeitfrage

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 01.05.1938
Umfang: 8
Einnahmequellen als sie ihm der Whiskyschmuggel je ver schaffen konnte. Zunächst wurden alle Kàenfuhrleute von Chikago genötigt, seiyer Union beizutreten, gegen eine Bei- trittsgebühr Hon IM S. und einen Mo- natsbeitrag von 3 S. für Unverheiratete. 4 S. für Verheiratete und einem weite ren Dollar für jedes Kind. ' Die ersten Mitglieder wurden freiwillig geworben, indem ihnen etwas von hohen Kranken unterstützungen .und Sterbegeldern der Union vorerzählt wurde. Wenn ein Koh lenfuhrmann nicht freiwillig beitrat

— wenn der Unternehmer nicht eine Abstandssumme von Z00 S. zahlte. Von den Unterstützungen an Mitglieder war aber nicht mehr die Rede. Wenn ein Mitglied der Union krank wurde, nahm der Kassierer. Mike Galvin, ein treuer Gehilfe Red Barkers. seinen näch sten Monatsbeitrag einfach nicht mehr an und damit ging nach den Satzungen jeder Anspruch auf Kranken- oder Sterbegeld verloren. Manche Frauen kranker Fuhr leute kamen mit Tränen der Dankbarkeit aus Galvins Büro, weil Galvin ihnen! gesagt hatte, sie sollten

festgesetzt und seine Scheingewerk- schaft gesprengt werden. Oft drängen auch Verbrecher in beste hende Gewerkschaften ein und bemächti gen sich der Kasse. Entweder erscheint so ein Räuberkap.itän mit seiner Bande aus einer Versammlung des Lokals, legt .sei nen Revolver auf den Tisch und erklärt: „Sie sehen in mir Ihren neuen Kassie- reri' Oder er läßt sich durch bestochene oder eingeschüchterte Angestellte der Union auf Lebenszeit zum Präsidenten der Bereinigung wählen. Das war zum Beispiel die Methode

von „Boyle mit dem Regenschirm', der als Vorsitzender der Elektriker-Union stets einen Regen- schiim trug — weniger wegen des Re gens, als um darin die Gelder sicher nach Hause zu -tragen, die. ihm von Elektrizi tätsfirmen gezahlt wurden, damit er Nichtorganisierte Arbeiter bei ihnen -dul dete oder einen Streik aufhob. Boyle sitzt jetzt im Zuchthaus — unangenehme Fol ge einer plötzlichen Nachprüfung der Bü cher seiner Union, wobei sich ein beträcht licher Fehlbetrag herausstellte. Die Polizei von Chikago

. Mehrere Maschinengewehre, Maschinenpistolen, Munitipn neben in teressanten Aufschlüssen über den Ver bleib oon Geldern aus 18 Gewerkschafts kassen waren die Ausbeute. Vpr einer Woche erst wurde Hier Edward Shuler ermordet, der sich als Mitglied van „Lokal 399' der Interna-, tionalen Union .von Werksingenieuren! geweigert Hatte, den -Gangstern in -der Verwaltung seiner Union weitere Bei träge zu zahlen. Seit eànem Jahr war Shuler wieder und wieder umgezogen, um seine Spur zu verwischen und der Rache

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.07.1930
Umfang: 6
Zustand des heutigen Europa schmerzlicher empfunden als in Mitteleuropa. Die künftige Union müsse es sich von Ansang an angelegen sein lassen, Besorgnisse, daß ein Unionspakt ein Instrument des Kampfes werden würde, zu wi derlegen. Die Memoiren des Kardinals Gnstmrrl Roma, 14. Juli. Dieser Tage hat der ehemalige Kardinalstaats sekretär Gasparri Roma verlassen, um sich, wie alljährlich, nach Montecatini zum Kurgebrauch zu begeben. Von Montecatini reist Gasparri nach seinem Geburtsort Ussita

werden. Auch außerhalb dieses Krei ses liegenden Staaten, die wirtschaftlich und po litisch eng mit den Mitgliedern der Union ver quickt sind, müsse die Möglichkeit dauernde-- Mit arbeit eingeräumt werden. Die Union könnte organisch dem Völkerbund angegliedert werden. Das Völkerbundssekretariat könnte Arbeiten, die eine regionale Gruppe von Staaten betreffen, übernehmen. Ob ein ständiger politischer Aus schuß der Union notwendig sei, ließe sich jetzt noch nicht entscheiden. Ein etwaiges Comitee d'Europe müßte

in seiner Zusammensetzung von den für die Zusammensetzung des Völkerbunds- rates geltenden Regeln unabhängig bleiben. Die europäische Konserenz würde ihr Mandat zweckmäßigerweise aus einem einschlägigen Be schluß der Lölkerbundsversammlung abzuleiten haben. Das würde die Gewähr dafür bieten, daß der Versuch der engeren europäischen Zu sammenarbeit von den außereuropäischen Völ- kerbimdsmitgliedern als erwünscht betrachtet und mit sorgfältiger Sympathie gestützt würde. Die europäische Union sollte in voller Harmonie

als gegen jede mögliche An fechtung gesichert betrachtet werden könn?. Diese Lösungen in engster Verbindung mit dem Völ kerbund vorzubereiten, werde eine der vornehm sten Aufgaben der Union bilden. Die Aufgaben vorwiegend wirtschaftlicher Art sollten nicht den Fachleuten überlassen bleiben, die von den Augenblicksforderungen ihrer hei mischen Wirtschaftskrise allzusehr beeinflußt sind, sondern In den Händen der politischen Exponen ten der verschiedenen Regierungen zusammen taufen. Di« österreichische Regierung sei

Antwort ans Briands Paneuorpaoorschlag. In der Note stellt sich Po len vollkommen auf den Standpunkt Frank reichs. Vor allen Dingen verlangt die Note po litische Sicherheit. Mit einem Seitenhieb ans Sowjetrußland wird unter anderem erklärt, die paneuropäiscke Union sei von keiner Seite gegen ein anderes Volk gerichtet und trage daher kei nerlei Angrissscharakter. Zum Schluß wird die Bildung eines Studienausschusses vorgeschlagen, dem die Prüfung der Lage und die Berichter stattung an die beteiligten

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Dolomiten
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Seite 2 von 8
Datum: 16.07.1930
Umfang: 8
Presic. Abgeordneter Koch-Weser und Mauer-Verlin hatten eine Unterredung mit dem Reichskanzler, der erklärte, dass die Sache nicht als ein Staats akt anfzufasien sei. Die Reise des Reichspräsidenten nach Speyer (in der Pfalz) und nach Mainz wird ohne weiteres stattiinden, da dort der Stahlhelm mcht verboten wurde. IMtAand Nimmt an, aber, aber aber Berlin, 15. Juli. Di« deutsche Antwort auf Briands Denkschrift über eine europäische Union ist überreicht worden. In der Rote wird gesagt, dass

die deutsche Reichsregierung die Einladung zur Diskussion über das europäische Problem a n n i m m t. Kein .Land leide mehr als Deutschland an den Fehlern der jetzigen Struktur Europas und habe mehr Interesse an der Beseitigung derselben. End zweck der Union müsse die Pazifizierung Europas auf der Grundlage der Gerechtigkeit und Gleichheit sein. Die deutsche Regierung stimmt der Ansicht der französischen zu, dah das europäische Missbehagen zum grossen Teil eine Folge der jetzigen politischen Struktur sei

berücksichtigen. Die deutsche Regierung stimmt auch der Meinung zu. dass die Bemühungen zur Schaffung einer europäischen Union nicht den Völker bund beeinträchtigen sollen. Doch zweifelt sie daran, ob bei Schaffung einer besonderen euro päischen Organisation dem Rechnung getragen werden wird. Die Reichsregiernng ist überdies der Mci nung, dass ma>t sich vor allem darüber klar werden müssen wird, was das Objekt einer Kollektiven europäischen Tätigkeit werde sein können. Zu den Genfer Beratungen über die euro

päische Union wären nach der Meinung der -deutschen Negierung auch jene Staaten z»zn« lassen, die nicht Mitglieder des Völkerbundes - sind, sowie auch die Nichte »ropäischen Staaten. Die Pariser Presse ist von diesen Ausführungen der deutschen Negierung zur Frage der euro- .päischen Union, wie vorauszusehen war, nicht erbaut. Oesterreichs Anleihe perfekt London, 15. Juli. Die Verhandlungen über die österreichische Znvestitionsanleihe, die während der letzten Woche in ihren entscheidenden Abschnitt

wollen, werden ausgefordert, ein Gesuch um Einschrei bung in die zu bildende Liste einzureichen. Die Formulare können bei den Vertrauensleuten der einzelnen Gemeinden oder bei der Union selbst bezogen werden. Sie sind aenati auszu- süllen. Auch der augenblickliche Dienstplatz und der genau Termin der Beendigung des Dienstes sind anzugeben. Dienstzeugnisse (zwei oder drei Kopien und Photographien (zwei) müssen bei gelegt werden. Etwaige Portospesen müssen jedesmal beigelegt werden, da das Amt nur über bescheidene Mittel

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 22.01.1931
Umfang: 8
und die Türkei beteiligen. So wich das erste, wenn nicht das größte in der Programmierung der europäischen Union enthaltene Absurdum dank der Aktion des jüngsten unter den Diplomaten, die auf die Genfer Arbeiten abonniert sind, eliininiert. Wenn wir behaupteten, daß die Idee einer euro» pnischen Union uns schmeichelhaft anlächelt, würden nur cine Unwahrheit sagen. Paneuropa gehört mit zu jenen Utopien, die sich nur im Geiste von Alchi misten der Philosophie und der abstrakten Hochkullur emiiificn kömien

. Eine Idee, die, wäre ihre Lllsung nur irgendwie möglich, schon seit Jahrhunderten in der einen oder der anderen Art verwirklicht worden märe. Einfach behaupten, wie dies Coànhove- Càgi tirt, daß Europa nicht leben kann, wenn es nicht voreint ist. genügt nicht, um zur Unicm zu ge langen. Daß die Union etwas Wunderschönes Ist, das auszusprechen sind sich all« einig. Es erübrigt sich nur, zu sehen, ob die notwendigen Voraussetzun gen vorhanden sind, um zur Union zu gelangen. Die europäische Union, sagen

die Paneuropäisien, ist notwendig, um eine» neuen europäischen Krieg zu verhindern, um die allgemeine Verarmung von Europa zu verhindern und um den Marsch des Bol schewismus aufzuhalten. Wohlan, es mag so sein, wenn auch mit vielen Vorbehalten. Doch sind die Verfechter von Paneuropa wirklich so recht ent schlossen, alle nötigen Maßregeln zu ergreifen, um die Union möglich zu machen und wirksam zu ge stalten? Vom wirtschaftlichen Standpunkte aus und das ist klar in allen Propagandaschristen des Quai d'Orsay

dieser sonderbaren Union, In der Anne und Reiche bloß zur Teilung der Pflichten und Ge fahren berufen sind, ohne eine logische Teilung auch »er Rechte und Vorteile, alle Völker einen Schritt 'ach rückwärts machen werden. Und die Völker, die nicht vom Gnadenbrote des Quai d'Orsay loben, sind in der Mehrzahl. Der Friede: wir alle wollen ihn! Wir wollen ihn, weil der Krieg in unsere Familien Lücken gerissen und unsere Körper zerfleischt, die Steichtümer ver achtet und die Moralgesetze, die seit Jahrhunderten

bestanden, zu Staub gemacht hat.... Doch dein Frieden begegnet man nicht auf den Straßen, die man derzeit in Gens wandeèt. Der Friede schreitet °us einem Dornenpfade, den man bloß gewappnet dem Geiste des Evangeliuiils belreten kann. Der Geist des Evangeliums — wo ist er zu finden? Vor allem »mß die Austeilung des Reichtums revi- ^rt werden. Dann Abrüstung! Und dann lassen ^r jegliche Ambition nach Vorherrschaft beiseite und ^ir werden die paradiesische europäische Union haben. °ch um so weit zu kommen

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.08.1936
Umfang: 8
Sie nahmen einen Wagen und ließen sich !, Union-Street hinausfahren. Plötzlich hi?» Pferd und weigert« sich, auch nur noch Schritt vorwärts zu tun. E» drängte unter » ' Anzeichen der Furcht zurück und hätte fast Wagen umgeworfen. Dabei war weit und bm nichts zu sehen, was das Tier hätte erschr^. können. Es blieb nicht» weiter übrig, als anderen Weg zu nehmen. »Dies ist Nun das Mal, daß der Gaul sich so komisch an dieser benimmt', meinte noch der Kutscher: einen Grins dafür vermocht« er indessen nlà

anzugeben. Bor einigen Jahren bracht« Mary «inige zg. chen bei Bekannten zu, die sie nur oberslgà kannte. Eines Abends sprach man über Gespenst?. geschichten. Mary hatte ihr Abenteuer in k Union-Straße, das sich vor mehreren Jahren eignet hatte, mit keinem Wort erwähnt. Man kà 'ich daher ihr Erstaunen vorstellen, als eins d«, Hungen Miibchen bemerkt«: »Nun, ich habe jà all» schon einen Geist gesehen. Es war in Bloe«. ontain, in der Union-Straße.' Sie berlchk, wnn. dah sie vor Jahren mit Freunden

ei»! Landpartie gemacht habe. Auf ihrem Wege zum Treffpunkt sei man auch durch die Union-Straß, gekommen, als eine von der Gesellschaft eine O, Malaiin bemerkte, die ihnen entgegenkam. Als l>, einen zweiten Blick auf die Frau warf, war s!« verschwunden. „Wo ist denn die alte Malaiin gi> blieben?' erkundigte sich das junge Mädchen und fügte hinzu, daß jene «in weißes Kleid mit ml. ten Röcken getragen habe. Natürlich wurde es »uz, gelacht. Gleichwohl eilten alle zu der Stelle, w« die Akte gesehen worden

war, aber keine Spur von ihr ließ sich finden. Noch w-brere Jahre wurde die junge Mary wegen de» „Geistes', den sie ge> sehen haben wollte, von ihren Bekannten ausg«. zogen. Zu Unrecht, wie sich bald herausstellen sollt«. Zufällig hörte Mary von einer alten Bekannten, daß etwa fünfzig Jahre zuvor «in Fluß längs dn Union-Straße geflossen wäre, an dessen Ufer sich die Ställe eines Fuhrunternehmers befunden W> ten. Eines Morgens sei einer der Fuhrleute unte? allen Zeichen des Entsetzens zu den Ställen zurück gekommen

. „Ich habe ein Gespenst gesehen', hatte er gm- fen, „in der Union-Straße'. Nun mögen die alte Malaiin und das Versteigerung Am 4. September l. » Uhr vormittag», wird in Merano. Via S. Caterina da Siena Nr. 13, ein Motorrad versteigert. Ortolani Luigi. Uffic. Giudiz. Pretura Merano, erscheint. auf Einbildung beruht haben. Aber was veran laßt« das Pferd, an einer bestimmten Stelle der Straße den Gehorsam zu verweigern? Die Frage wird sich vorerst kaum beantworten lassen. — In den Tagen, als sich in Südafrika der Ver

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 28.12.1938
Umfang: 6
Amerika in vollkommener Solidarität ihrer Inter essen. Diesem Geiste entsprach auch noch die erste panamerikanische Konferenz, die im Jahre 1826 auf Anregung Simon Bolivars, des großen amerikanischen Freiheitshelden, in Panama zusammen trat. Sie verlief erfolglos, da an ihr nur wenige Staaten teilnahmen. Die nächsten Jahre zeigten, daß zwischen der Union und den lateinamerikanischen Republiken das Trennende noch bei weitem das Ge meinsame überwog. So blieben denn auch in der Folgezeit die Bemühungen

Ergebnis war die Gründung des Büros der amerikani schen Republiken, das später in Paname rikanische Union umgetauft wurde und von Carnegie einen prachtvollen Palast in Washington zum Geschenk erhielt. Immerhin haben die nach 188S wieder stattfindenden Konferenzen eine kritische Zuspitzung der Gegensätze verhütet und trotz allem die panamerikanische Idee wachgehalten. Der Weltkrieg hatte natürlich auch hier eine entscheidende Wandlung gebracht. Ader Wilson aelang es auch nicht, Ame rika aus den Geleisen

Union hauptsächlich auf der Lösung rein wirt schaftlicher Fragen, an welche sich mit der Zeit auch Probleme anschlössen, die die soziale und geistige Entwicklung des amerikanischen Kontinents bctrasen. Die Union hatte anderseits auch immer wie der betont, daß sie keinerlei politische Aus gaben auf die Tagesordnung.setzen wer de. So wahr es aber ist, daß im Lause der früheren Vergangenheit die Paname rikanische Union bedeutende Ergebnisse hinsichtlich des Ausgleichs wirtichgftlicher Interessen

für die Bereinigung und Sicherung des .rein -amerikanischen Frie dens durch sich Merschneidende Verpflich tungen ergab. Cs konnte nicht ausblei ben, daß M Lause der Zeit diese doppelte Zugehörigkeit zur Panamerikanischen Union und zu Genf sich deutlich bemerk bar machte und dieser Zusammenhang hat schließlich Ms zur letzten Konferenz in Buenos Aires eine deherrschende Rolle gespielt.

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 19.12.1924
Umfang: 8
, wcn Evtl verderben wolle, den Wage er mit Blindheit' Unsere BöZkerbundliga. Um den Gedanken des Friedens und der Völkerversöhnung in die breiten Massen aller Vö.ker hmeinzutragen als Gegen gewicht zu dt>r seit Jahren erfolgten kriegeri schen Vcrhctzimg, haben sich gleich nach Ab schluß der Frieüensvewräge in allen Ländern Aölterb-uridligen gcviL>et, wclä>e in der Union aller Völkerbundliqen ihre Vereinigung fin den. Alljährlich ha.! diese Union wenigstens eine Plenartagung ab, an der stets

haben. Diese Ligen sind aileiÄings inoffizielle VeibönSe, aber da durch, daß sie in der Regel dusch Persönlich keiten vertreten werden, die in ihren Ländern Rang und Anseü>en haben 'ehemalige Mmi> ster, Senatoren irnZ> Abgeordnet«) reicht ihr Emstuß über d-en ge-wöhMcher Verbände r>a!urgemäs> weit hinaus. Und wenn auch der Völkerbund mit den Völkerbundligen in kei nem Zusammenhang sieht, !o hat die Ligen- union insolge il>rer guten Beziehungen doch schon so manchesmal Einsluß nehmen können aus dejscn Beschlüsse

. Au«i) die Deutsci^en iin Italien !>aben am 3. September 1923 ein« solche Liga, die deutsche Völkorbundliga in Italien, gegründet, die bisher wenig m die vesfent'ichleit getre- ien ist, weil sie sich vorerst die Anerken nung der Völkerbund! igen union sichern wollte. Oinnamr der deüt'lchsn Aölker- lnnMiga ist der Abgeordnete Dr. Tinzl, und war unsere Liga bereits im Zürich, im Haag und in Lyon vertreten, wo (Lyon) mich Ver treter der il2Üewiä>en Ligen erschienen waren. Heute bestehen in Italien crußer

der deutschen Liga noch drei italienische Ligen für Völkerbund, melrix? von den Herren Abgeord neten Baron Dianc (Rümerliga), Abg Mario Lerganro (Maiiäivderldga) und Universitäts- proscssor Peano (Turinerliga) vertreten wer ken. Der Vereinigungsproze jz dieser itolieni- sä>en Ligen dürste in nächster Zeit 511 gewär tigen sein, woraus dann «mich Italien durch eine italienische Liga in der Union vertreten sein wird. Die Gliederung der Union ist analog der des Völkerbundes, auch sie Hai einen Rat

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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 17.01.1931
Umfang: 12
, die ich mir im Schützen graben zugezogen hatte. — Togal heilt auch Eie zweifellos sofort. Togal löst die ver heerenden Selbstgifte aus dem Körper und -beseitigt: Rheumatismus. Grippe. Eicht, -Ischias, Gelenk- und Gliederschmerzen. i Ksgal i n Me« Apotheken erhältlich. Genf. 16. Jänner. Unter dem Vorsitze des französischen Nutzen ministers Briand versammelte sich heute die in folge eines Bölkerbundbeschlnffes vom letzten September gebildete Stndienkommiffion für eine europäische Union. In seiner Eröffnungsrede

- Planes mitzuarbelte». Bor Eingehen in die Prüfung des eigentlichen Problems wird es aber gut fein, sich darüber klar zu werden, dass auch an den Vorarbeiten der Studienkommiffion die Bertreler jener europäifchen Staaten icil- nehmen müssen, die nicht im Völkerbund ver treten sind, nämlich Sowjetruf-land und die Tür kei. Dies sei notwendig zur Vermeidung einer neuerlichen Ernppenbiloung unter den euro päischen Staaten. Eine europäische Union bat nur dann einen Wert, wenn sie alle Staaten umsatzt

, nur dann wird sie nach und nach auf die ganze Welt ausgedehnt und zur Welt-Union gemacht werden können. Ich weist nickt, was für eine Antwort die beiden genannten Staaten auf unsere Einladung geben werden, doch müssen wir so vorgchen, dast wir uns die Mit arbeit auch Vieser beiden Mächte sichern. Zu den von Herrn Briand gemachten Vor schlägen bemerkte Exz. Grand! ganz allgemein, datz nach Ansicht der Italienischen Negierung eine europäische Union nur nach Schaffung zweier grundlegender Voraussetzungen möglich ist: 1. Herstellung absoluter

in B-'mba'' ein allaemeiner Traneriag stattfindcn. Die Nationalisten sind trotz des Verbotes des Trauertages entschlossen, die Trauerknndael'ung dnrckzuführen nnd die Still- lcaiina aller Fabriken zu erzwingen. Man sieht mit schinerst>>r Nn'cke dem moraiaen Tag ent gegen, obwohl die Behörden alle Matznabmen zur Aufrechterhaltung der Ruhe getroffen haben. „Wenn das Endziel der Bemühungen zur Schaffung einer europäischen Union wirklich ln einer engen Zusammenarbeit der Nationen Europas liegen

soll, dann ist vor allem eine Lösung des Problems der allgemeinen Ab rüstung notwendig. Die Abrüstung der Staaten ist nämlich die einzige wirkliche Lösung des allgemeinen Sicherheitsproblems. Ich will heute auf diese Punkte nur ganz allgemein hingewiesen habe» und behalte mir vor» sie dann genauer zu umschreiben, sobald die Grundsätze festgesetzt werden, nach denen sich die europäische Union richten und die sie ver wirklichen soll.' Auf Antrag Hendersons wurde sodann ein Unterausschuss bestellt und mit der Aufgabe be traut

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 23.09.1926
Umfang: 16
, wenn sie es wagen; sie sollen aber dieses nicht vergessen: Don nun an kann der Fascismus keine unnütze Milde mehr walten lassen. Oesterr. Veamlensorderungen In Oesterreich ist der Besokdungsstreit zwischen den Postlern und der Regierung noch immer nicht endgültig Leigelegt. Am 17. erschien W»g. Zelenka mit mehreren Herren- beim Bundeskanzler Dr. Ramek, um im Namen der Technischen Union die Forderun gen der TelMLphen» und Fernsprechange stellten, der Delegraphen-Kollektivarbeiter, der Bimdesibetriebsbe-amten

und Staatsa-rdeiter vorzukwingen. An der Konferenz nahmen Generaldirektor Hoheifsl und Ssktionsches Aigner, vom Bundesminifterium für Finan zen Sektionschef Weigl und Mnisterialrar Niischmann ml. ' Di« Forderungen der Technischen Union beziehen sich aus die Rotstandsaushilise, die Dwuerbezugsregelung sowie aus einige innere Angelegenheiten der Telegraphen- und Fern» sprechangestellten. Nach längeren Ausführun gen der verschiedenen Vertreter zu einzelnen, die Telegraphen- und FemsprechangestÄlten

betreffenden. Sondersorderunigen gab der Bundeskangler die CrAärung ab, daß die Regierung aus staotssmangiellen Erwägungen nicht in der Lage sei, den Wünschen der Technischen Union nachgukvmmen. Lvbg. Zelenka nahm diese Erklärung zur Berichterstattung an die Bertrauensmänner zur Kenntnis und teilte mit» die mit der vauerregelung zusammenhängenden Wünsche Ser Bewmtenfchccht würden der Regierung in den nächsten Tagen vom 25-Ausschrtz in einer denkschrift zur Kenntnis gebracht werden, kr ersuche

, daß die Technische Union zu den »iesbezüglichen Werhandlungm der Bundes regierung mit dem 25-Ausfchuß gleichzeitig ringeladen werde. Eine Antwort der Re» zievuna auf diese Denkschrift erwarte die Tech- rische Union bis längstens 27. d. M. Der Obmann der Gewerkschaft christlicher Angestellter in öffentlichen Diensten erklärt« mier anderem: „In unserem Desoldungs- orogramm waren wir bedacht, sowohl die berechtigten Wünsche der einzelnen Gruppen rufammengusafsen, ohne dabei demagogische Agitationen zu treiben

, als' auch die Lage res Staates und die Erfüllbarkeit unserer Dünsche zu berücksichtigen. Wir haben nichts mderes «gewollt, als die ewigen Lohnkämpfe Mrch ein auf weite Sicht berechnetes Ueber- rinkommen mit dem Bund aus der Welt zu schaffen, und diesen erst von uns propagierten sedanken haben nun auch die anderen Ovga- risationen angenommen. Cs sollten sich nicht vieder Dinge ereignen, wie vor wenigen Lagen, als die Technische Union plötzlich viäier mit neuen Forderungen hervor- letrelen ist.' H AutzkrM

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 29.08.1924
Umfang: 8
: Dr. Josef Georg Oberloiler. Bozea. — Druck: Buchdrucker«! Tqrolia Bozen „suchtet zur Zaklung ver Be,»q,gebühr Nr. M. 25. Fahrg. Bozeu-Meran, Freitag, 23. August 1324 M«!e M >s ssm. Zie interparlamentarische llmsn als Ergänzung des Völkerbundes. Don Dr. WilhelmMedinger. Mitglied des Prager Parlaments. Wir veröffentlichen im folgenden die wichtigen Anregungen des bekannten dcutschböhm, Politikers, die er soeben auf dem Kongreß der Interparlamen tarischen Union in Bern vorgetragen hat. Lern, 23. August

. Wenn wir auf unserer Reise hierher die Resolutionen wieder durchlasen, die die In- lerpalamemarüche Union im Vorjahre in Kopenhagen gefaßt hat, so fühlen wir uns ! rech! enttäuscht, denn die wichtigsten Beschlüsse von damals sind unausgeführt geblieben. Un- ?cr andenn wurde unser Entwurf zu einem allgemein gilligen Minderheitenrechte nicht realsiert. noch auch wurde nach dem Vor- jÄag des Bundesrates Usteri irgendwo eine p.^iiätische nationale Ausgleichskommission eingesetzt, noch auch die ständige Sachozr

- slöndigenkommission für Minderheitenfragen in Genf errichtet. Ebenso unberücksichtigt sind die Wunsche der Wiener Tagung 1!«22 ge blieben, die auf territoriale Autonomie und schweizer Sprachenrecht hii^zielten. Unseren diesjährigen Beschlüssen droht dasselbe Schick sal. falls die Interparlamentarische Union ?ichl besser als bisher für ihre Durchführung sorgt. Dag wir alljährlich einige Tage Reden Kalten, Beschlüsse formulieren, sympathische Parlamentarier anderer Nationen kennen lernen und in gastlichen Städten

Feste feiern, i't gewiß recht angenehm, und es wird dabei auch der internationale Geist gepflegt, der i'ür die friedliche Zusammenarbeit der Völker >l' wichtig ist. Tollen wir weiter mit Hingabe hier arbeiten, so mußte aber unsere Arbeit ron den Parlamenten und Regierungen ernst genommen werden. Wir müssen die Form finden, wodurch die Interparlamentarische Union praktische Wirksamkeit erhält. Unsere Union könnte als bloß gesellschaft liche Rcunionsgelegcnheit weiterbestehen, wenn der Völkerbund

Hat und unsruchtbar blieb. Diese Unfruchtbarkeit des Völkerbundes 'st nur die logische Folge seiner Konstruktions fehler. Diese gilt es zu beheben. Der wahre Völkerbundgedanke harrt noch seiner Ver wirklichung. und wir haben die große Aus gabe, an dieser Verwirklichung zäh zu ar beiten. Uns. der Interparlamentarischen Union, könnte dabei eine wichtige Rolle zufal len, wenn wir nur ernstlich wollten. Wir sind in der Lage, gerade das zu bieten, wa» dem Völkerbünde fehlt. Wir find bereits uni- oersa

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 21.10.1925
Umfang: 8
deutscher Elemente und mit der Wegnahme ihres Bodens oder ihrer Funktionen. Sie selbst sind nicht so erfahren und so reich an konstruktiven Kräften als daß sie auf die freudige Mitarbeit aller verzich ten können und um ihren Patriotismus nicht zu werben brauchen. Wie würden Polen, die Tschecho slowakei, Rumänien und andere Staaten ihren Kredit heben, wenn sie auf die Gewährung einer Föderationsverfassung nach Schweizer Muster an ihre Nationen verweisen könnten. - Die Interparlamentarische Union zeigt

. Dies ist ertragbar für Parteien, welche die Hoffnung haben können bei späteren Wahlen ein-> mal die.Mehrheit zu erlangen (englische Arbeiter- Partei) ist aber unertragbar für nationale Minder heiten, denen diese tröstliche Aussicht fehlt. Dagegen äst die Interparlamentarische Union ein viä ge treueres Abbild des politischen Kräftespieles der Welt. Ihr' Abstimmungsapparat sucht dem Be istände der Parteien und der Bedeutung der Völker -viel besser Rechnung zu tragen. Andererseits ist sie zur Exekutive viel weniger

der -anderen die Initiative und oie Kontrolle zuzuwei sen. Nirgends wird diese Anregung besser verstan den werden, als hier , in Amerika, wo ja der Kon greß ursprünglich auch nur aus Staatsvertretern bestanden hat. Dann aber hörten die Staaten auf, das einzige Verbindungsglied Zwischen Union und Volk zu bilden, der Kongreß wurde zu einem Se nate aus' Staatendelegierten umgestaltet und ne ben ihm Äas direkt gewählte Volkshaus gestellt. Ebenso geschah es in der Schweiz. Dieselbe Ent wicklung mnß die Weltverfassung nchmen

, wenn die diplomatische Unfruchtbarkeit beim - Völkerbunde und praktische Wirkungslosigkeit bei der Interpar lamentarischen Union vermieden werden sollen. Ich freue mich, daß der Bericht, diesen von wir in Bern aufgeworfenen Gedanken und auf die gleichgerichteten genaueren Vorschläge des Abg. David einging. Leider wuü>e die Anregung, der jeder zustinmit, der es mit der Interparlamenta rischen Union ernst nimmt, sonst nicht weiter ge fördert. Am stärksten interessiert sind natürlich die aus Genf ausgeschlossenen

^ Oppositions-Parteien und Nationen an einer Eichöhung der Interparla mentarischen Union, zu deren Forum sie Zutritt haben. Es gibt aber auch in Volkerbundskreisen genug Männer, die >von den Leistungen des Bun- rein und sauber hält, für sich und seine Umge bung weniger gefährlich als der Schmutzfink! Bedenken wir nur, wie viele Erkrankungen durch direkte Berührung mit' den Händen über tragen werden, und weiters, welche Unmengen von Keimen, Schmutzpartikelchen und Krank heitserregern auf ungepflegten Händen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 10
Datum: 21.10.1925
Umfang: 10
auf die freudige Mitarbeit aller verzich ten können und um ihren .Patriotismus nicht zu werben brauchen. Wie würden Polen, die Tickecho- slowakei, Rumänien und ändere Staaten ihren Kredit heben. Wenn sie auf die Gewährung einer .Föderationsverfaffung nach Schweizer Muster an ihre Nationen verweisen könnten. Die Jnterparlamentavffche Union zeigt, solange sie Tagungen hält, stets den besten Willen, aber mit Recht klagt der Bericht wiederholt über die bis herige Ergebnislosigkeit aller Beschlüsse. Was ge schah

! Minderheiten- häben keinen Ditz in Genf. Dies ist ertragbar' fiir.Parteien, welche die Hoffnung haben können bei späterem 3Vählen.ein-- mal die Mehrheit zu erlangen (englische Arbeiter- Partei) ist aber unertrc^bar stir nationale Minder heiten, denen diese tröstliche Aussicht fehlt. Dagegen äst die Interparlamentarische Union ein vid ge- «treueres Abbild des politffchen .Kräftespieles der Wdt. /Ihr Abskimmungsapparat sucht dem Be stände der Parteien und der '-Bedeutung der Völker viel besser Rechnung

vor- izunehmen, der einen Mörperschast die Exekutive der janderen die Initiative!, und die' Kontrolle zuzuwei- lsen. Nirgends wird diese.Anregung besser verstan den werden, als hier, in Amerika, wo ja der Kon greß ursprünglich auch nur aus Staatsvertretern bestanden hat. Dann aber hörten die Staaten aus, das einzige Verbindungsglied zwischen Union, und Volk zu bilden,-der Kongreß wurde zu einem Se nate aus' Staätendelegierten umgestaltet'und ne- jben chm Äas direkt gewählte Volkshaus gestellt. Ebenso geschah

es in der S ch w e rz. DiesÄbe Ent wicklung muß die Welwerfassung nehmen, wenn die diplomatische Unfruchtbarkeit- beim Völkerbünde und praktische Wirkungslosigkeit bei der Jinterpar- lamentarischen Union vermieden werden sollen. Ich freue mich, daß der Bericht,, diesen von' mir in Bern aufgeworfenen Gedanken und auf die gleichgerichteten genaueren Vorschläge des Abg. David, .einging. Leider- wurde die Anregung, der jeder zustrmmt, der es mit der Interparlamenta rischen Union ernst -nimmt, sonst nicht weiter ge fördert

. Am stärksten interessiert sind natürlich die aus Genf., ausgeschlossenen Oppositions-Parteien und Nationen an einer Erhöhung der Interparla mentarischen Union, zu deren Foruni sie Zutritt haben. Es gibt aber auch in Völkerbnnchskreisen genug Männer, die von den Leistungen des Bun- Me-himsthrs Merleß. Ueber Asthma und Klima berichtet Dr. Strom van Leeuwsn (Lewen) in der „Klini-. ffchen Wochenschrift'. Zunächst wurde sestgestellt, daß es im albzemeinen in Holland Asthmatikern auf Dünen und auf Sandboden

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.09.1934
Umfang: 6
, die das bedeutendste motorsportliche, Ereignis der heu rigen Saison zu werden verspricht, hat eine unge mein starke Beteiligung aufzuweisen. Das Rennen dürfte sich Heuer noch weit interes santer und spannender gestalten, als in den letzten Jahren, denn am Sonntag werden in Monza die bekanntesten Größen des Autosportes mit den aller besten Maschinen Europas am Starte sein. Zu einem besonders erbitterten Kampf dürfte es hauptsächlich zwischen Alfa Romeo, Mercedes-Benz und den Wagen der Auto Union kommen. Auf Alfa

Romeo werden starten: der bekannte Rennfahrer Varzi, Trassi, der am letzten Sonntag das Bieela-Rennen gewann, und Chiron. Die Union ist mit den bekanntesten deutschen Fahrern anwesend: v. Stuck, dem Sieger beim Rennen um den großen Preis der Schweiz, und den populären Fahrern Momberger und v. Leining. Auf Merce des-Benz werden hingegen die Sieger des Eissel- rennens v. Brautschisch, dann Caracciolo und Fa gioli starten. Der bekannteste italienische Rennfah rer Nuvolari wird einen Maserati

12 Zylinder wagen steuern. Für die 16 Rennwagen ist nachstehende Start ordnung vorgesehen: 2 Mercedes-Benz (Caracciola), 4 Alfa Romeo (Varzi), 6 Bugatti (Brivio), 8 Maserati (Nuvolari), 10 Auto Union (v. Stuck), 12 Mercedes-Benz (Fa gioli), 14 Alfa Romeo (Troffi), 16 Bugatti (Lord Howe), 18 Maserati (Zehender), 20 Auto Union (Momberger), 22 Mercedes-Benz (v. Brautschisch), 24 Alfa Romeo (Chiron), 26 Maserati (Straight). 28 Auto Union (v. Leiningen), 30 Alfa Romeo, 32 Maserati (Ruesch). ' ^ G a«L «ksi

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 01.03.1938
Umfang: 6
Geschlechts sein, von dem wir solange nichts wissen werden, bis die Ausgrabungen, die erst.kürzlich und stellenweise auf dem australischen Kontinent begonnen worden sind, viel leicht das Geheimnis der Vorfahren der Australier klären werden. Ankara, 28. Februar. Die Konferenz der Balkan-Union wur de heute beendet. Die amtliche Mittei lung besagt, daß die Vertreter der Mit- gliedstaàn einen allgemeinen Mei nungsaustausch vorgenommen und über naher interessierende Fragen beschlossen hätten. Uebereinstimmend

wurde festge stellt, daß der Balkan-Union eine tra gende Rolle sür die Erhaltung des Frie dens und der Ruhe in diesem Gebiet Europas zukommt. In allen Beschlüssen des Uyionsrcttes zeigte sich völlige Uebereinstimmung des Standpunktes Aber alle Fragen der.allgemeinen Poli tik sowie über die gegenseitigen Bezie- Hungen; Hie Solidarität, welche die Mit glieder Her Balkan-Union verbindet, hat sich stärker denn je erwiesen. .Getreu ihren Prinzipien, sind Hie Bal- kanstaaten entschlossen, loyale

Mitglieder Hes Völkerbundes zu verbleiben Das Wirken Her Genfer Einrichtung Müsse He-m Grundsatz absoluter politischer Un- abhängigkeÄ und völliger Gleichstellung Mft allen.anderen Liga-Mitgliedern.ent sprechen. Fest entschlossen, sich nicht in Hiè inneren Angelegenheilen anderer Staàn.einzumischen, werden Hie Regie rungen Her Balkan-Union auch.ihrerseits Leinerlei Einmischung in ihre .inneren ADgelegenheiten Hulden. In .ihrer Eroberung Her Mittelmeer- àgen, sährt Hie Miàilung soxt, -kamen

M Mitgliedstaaten Her Balkan-Union Sahin uderein, auch weiterhin eine Poli tik der guten Beziehungen und Her Zu sammenarbeit .mit He.n .wichtigsten User- ,stallten, also Mit .England, Italien .und Frankreich, aufrechtzuerhalten. Der Bal- .kanhund Hat.diese Politik bisher Mit Er- ,folg beobachtet und es .ist Mm.gelungen. Mit jedem Her genannten Uferstaaten vertiefte und befestigte Beziehungen Her zustellen, wobei die.äthiopische Frage.als Nicht bestehend Mr Hen Balkanbund .aus geschaltet .wurde. Im Zuge

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