, daß der österreichische Neichsrat erst, im Herbst in die Lage kommen wird, diese Vorlagen zu erledigen. ^ ^ ' Durch die bekannten' Vorgänge im Polenklub ist nun die bisherige Majorität im Abgeordnetenhaus« zwar-nicht zerstört, jedoch so geschwächt worden, daß sie einem konzentrischen Angriffe seitens der Sozial demokraten-und , der -.Slawischen - Union kaum mehr standzuhalten vermag. Für /.die Erledigung : des Budgets-und ^ des RekrutenkontingentS kämen also zwei Wcge in Beträcht/ entweder die Besorgung
der parlamentarischen Geschäfte durch die' bisherige Mehtheit^ was durch Slawischen Union' ermöglicht werden ^ könnte, öder aber durch die Bildung einer neuen parlamentari schen Mehrheit. — Theoretisch ^ ist letzteres möglich, praktisch aber so ziemlich ausgeschlossen, solange die Tsche^n^inHr^ Negativen Öppofition gegen jede gesetzliche Regelung? der in Böhmen strittigen natio nalen Fragen verharren, weit nur nach Abstellung der'deutschen 'Befchwerden in Böhmen die Deutschen mit.,den Aschechen
, in einer MichSratSmajoritätPlatz finden könnten. -, Es bliebe also nur noch der An schluß >. einzelner Fraktionen der ^ slawischen Union an die' bisherige' Mehrheit, und damit Hängt - das im mer wiederauftaüchende Gerücht von der Ernennung eines. ftdslawMen^MinisterS gensätze zwischen den-Kroaten und den klerikalen Slo- venen sind jedoch so groß, daß kaum anzunehmen ist, daß die Auslösung sämtlicher Südslawsn aus der Slamischen Union gelingen wird, jede der beiden Gruppen aber sür sich so wenig an Stimmen der Majorität einbrächte