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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 18.10.1921
Umfang: 6
herabsetzen.' Der britische Staatsmann meint damit sowohl die Schulden der Alliierten an die Union, wie die Deutschlands an die Alliierten. Und um diese Herab setzung werden die Gläubigerstaaten in der Tat nicht herum kommen, da die Schuldnerstaaten die Mittel eben nicht aus der vierten Dimension schöpfen können. Erst vor kurzem haben nun die Vereinigten Staaten die von englischer und französischer Seite ausgehenden Anregungen auf Streichung der Schuldver pflichtung, die für England und Frankreich allein

7 Milliarden Dollar, für Europa insgesamt ungefähr 9 Mlliarden betragen, rundweg abgelehnt. Man dielt den Engländern und Franzosen besonders entgegen, daß sie ja gewaltige Summen für Rü stungszwecke übrig hätten. Diesem Einwande suchte man in den beiden Staaten durch die Zustimmung zur Washingtoner Abrüstungskonferenz zu begegnen, anscheinend nicht ganz ohne Erfolg, wenn auch die Ursachen der Umstimmung in der Union mehr auf wirtschaftlichem Gebiete liegen. Eine gewisse Umstim mung ist jedenfalls

festzustellen. Man hat eben in der Union begriffen, daß die Finanzhilfe für Deutschland eine sehr gute Anlage zu werden verspricht, da man auf diese Weise nicht nur den Dollarüberfluß unterbringt, sondern auch die Rohstoffe, Baumwolle usw. loswerden könnte, an denen! die Union jetzt erstickt. Wenn der Bankpräsident Norris erklärt hat, die Union könne „leichter ihre Schulden streichen, als zusehen, wie Europa dem Bankerott entgegengeht oder unser Außenhandel ruiniert wird', so ist freilich

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 25.08.1922
Umfang: 6
. Die römische Presse fährt fort, das Projekt einer' italienisch-österreichischen Union in gün stigem Sinne zu besprechen. Das Organ des Vatikans „L'Osservatore Romano' sagt, daß jede ausschließlich wirtschaftliche oder finanzielle Stützung Oesterreichs durch Italien nichts an deres bedeuten würde, als Selbsttäuschung und gefährliches Zaudern. Der gleiche Wunsch nach klarer, unzweideutiger Lösung der Frage kommt in der gesamten Presse zum Ausdruck. Es ist klar, daß sich die italienische Politik

, die nun angeschnittene mitteleurop. Frage im Einvernehmen mit den Alliierten zu lösen. Dies wird'auch in der gestrigen Besprechung der Frag« vom Organ des Ministerrates „La Tribuna' betont. Dabei wird unterstrichen, daß die von Italien angestrebte Lösung darnach trachte, gleichzeitig die eigene Unabhängigkeit, politische Autonomie und sonstige Freiheiten der österreichischen Republik bei einer politisch- wirtschastlichen Union mit Italien zu wahren. Die wirtschaftliche und finanzielle Stützung Oesterreichs sei

Seite der Ge schichte Europas gelschrieben weiden wird, daß aber niemand erwarten könne, d!aß eine so wich tige Frage wie es die öfterreitchiische sei, in einem Tage 'gelöst werden könne. „Jl Mondo' findet es gang unmöglich, daß sich Oesterreich von selbst retten könne. Es fei daher unbMngt aus die Hllfv eines Nachbarstaates angewiesen. Aus den Kommentaren der römischen Presse ist bei aller Zurückhaltung der Reigierungskreise klar zu erkennen, daß die Idee einer Union Ita liens mit Oesterreich

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