1.082 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/27_03_1919/BZN_1919_03_27_1_object_2459808.png
Seite 1 von 8
Datum: 27.03.1919
Umfang: 8
Anzeigen. billigst nach Tarif. Jedes solide Annoncen-Büro nimmt Anfträge entgegen. gilt als Abonnements-Verpflichtung. Ar 7l Ionnerstag, 27. Wärz Z.9IV S7.Iahrg. Sieg des Bolschewismus in ^ Ungarn Vor Jahrhunderten, wo die türkischen . Heeressäulen. der Janitscharen über die Donau in Ungarn eingedrungen waren, schreckte der Alarmruf durch Europa: Die Türken vor Wien! Vor den Mauern Wiens kam es zu Entscheidungsschlachten und die abendländische Kultur siegte über den Halb mond. In eine ähnliche Lage

scheint Eu ropa jetzt zu kommen, wo aus Ungarn ge meldet wird, daß dort eine neue Kommuni stische Negierung sich gebildet und den An schluß Ungarns an das bolschewistische Ruß land beschlossen hat. Zu dieser überraschen den Meldung, der letzten Tage möchten wir vorausschiäien, daß bei der bekannten diplo matischen Schlauheit der Magyaren eine ge wisse Vorsicht geboten erscheint. Der „An- - schluß' Ungarns an' die russischen Bol sche inen' könnte auch nur ein schlaues Schreck mittel der Ungarn

gegen die Entente'sein, um für Ungarn möglichst viel zu retten. Dies vorausgeschickt, lassen wir die ungarischen Nachrichten sprechen: / Die Diktatur des P r o l e ta ri a ts wurde in Budapest nach der Demission des Präsidenten Karolyi und seiner Regie rung proklamiert. Die sozialistische und die Kommunistenpartei haben sich vereinigt. Die Diktatur — so sagt ein offizielles Tele gramm — wird vom. Arbeiter-. Soldaten- und Bauernrat ausgeübt. Um die Herrschaft des Proletariats zu sichern und den Impe rialismus

zu bekämpfen, wurde eine volle Allianz der Waffen und der Herzen mit der russischen Republik geschlossen. . Nach , der Demission des Ministeriums hat derArbei- terrat eine neue provisorische Regierung ge bildet, deren Mitglieder i>en Namen „Volks kommissäre' führen. Sie setzt sich folgender maßen zusammen: Garbay, Präsident,- Bela Kuhn. Aeußeres.- Poganyi, Krieg: Barga. Finanzen,- Böhm. Sozialisie- rung. Die Regierung hat den Belagerungs zustand über Budapest und ganz Ungarn verhängt. Der neue

Volkskommissär sür Ernährung hat in seiner Antrittsrede er klärt, daß Ungarn sich wegen der Absicht der Entente, Siebenbürgen den Rumänen und die Slowakei den Tschechen zu geben, mit Rußland alliiert habe und durch Flieger der russischen Regierung mitgeteilt hat, daß sich Ungarn gegen die Entente unter den Schutz der russischen Bolschewiki-Truppen gestellt habe: In Budapest sind Plakate angeschla gen, die zur Ruhe auffordern. Die Stadt ist ruhig.- das Tragen von Waffen ist bei Strafe von fünf Iahren

1
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1912/15_03_1912/pub_1912_03_15_1_object_982708.png
Seite 1 von 10
Datum: 15.03.1912
Umfang: 10
, dauern wird. Der Kaiser hat gar keinen Grund, sich zu übereilen, und auch wir in Oesterreich haben gar keinen Grund, zu wünschen, daß die Dinge irgendwie über das Knie gebrochen werden. Diesmal können wir wirklich warten. Es sieht ganz danach aus, als wollte man an der entscheidenden Stelle die Ungarn, wie man so zu sagen pflegt, sich in ihrem eigenen Saft weichkochen lassen. Das kann für sie nur sehr zuträglich sein und für uns auch. Wie es scheint, geben sie es auch bereits ein wenig billiger

. Von der famosen Resolu tion oder Deklaration, durch die dem Kaiser das Recht entzogen werden sollte, Teile der Reserve oder der Ersatzreserve in Friedenszeitev, wenn nötig, einzuberufen, ist keine Rede mehr; und auch die Wiedereinsetzung des Ministeriums Khnen wird nicht mehr verlangt. Also immer hin eine gewisse Ernüchterung. Die Situation liegt im Ganzen, wenn man sie unbefangen überblickt, doch ziemlich einsach: Wollen die Ungarn die Wehrreform mit der zweijährigen Dienstzeit haben, so brauchen

, aber doch aus Liebe zum Frieden sich zu einem ein jährigen Provisorium bequemen. Nur, wie schon gesagt, dürfen die Ungarn nicht die Gelegen heit benützen wollen, um sich bei dieser Gele genheit auf Kosten der Armee und auf Kosten Oesterreichs Seperatvorteile herauszuschlagen. Für so etwas sind wir nicht zu haben. Dafür, wie es in Ungarn in den Köpfen aussieht, hat der „Pester Lloyd' einen merk würdigen Beleg gebracht. Er erzählte allen Ernstes, daß der jetzige Kriegsminister, General v. Ausfenberg, vor sieben

Jahren dem Kriegs- ministerium einen Plan vorgeschlagen habe zum 'Zwecke eines Aufmarsches und Einmarsches in Ungarn. Der „Pester Lloyd' ist das einzige in Ungarn erscheinende Weltblatt und ist jeden« falls die bestunterrichtete und ernsteste Zeitung Ungarns. Und trotzdem ist er auf ein solches Märchen hereingefallen. Ein „Einmarsch' un serer Armee in Ungarn, ja was soll denn das eigentlich heißen? In Ungarn ohne Sieben bürgen und Kroatien stehen vier Armeekorps, die zusammen 80 bis 100.000 Mann

stark sein mögen. Wozu sollen denn dann weitere Truppen einmarschieren und was sollen die Einmarschierenden dann dort tun? General von Pitreich, der vor sieben Jahren Kriegs minister war, und General von Ausfenberg selbst haben erklärt, daß an der ganzen Ge schichte kein wahres Wort ist. Aber daß sie geglaubt wurde, zeigt, daß man vielfach in Ungarn kein reines Gewissen hat. Es gibt in Ungarn Revolutionäre, und diese träumen von Staatsstreich und Gegenrevolution. Es wird aber weder

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1912/24_05_1912/BTV_1912_05_24_6_object_3046592.png
Seite 6 von 8
Datum: 24.05.1912
Umfang: 8
Alessaudro aus Trieft, 4 Monate alt, gestorben am 6. September 1911> zu Fiume. B a n in b c r g e r'ÄZalerie Felizitas Magdalena, geboren am 15. Februar 1906 zu Paris, Tochter des August Baumberger aus Inns bruck und der Martha geb. Kopka. Bentrvoglio Diabetta aus Cles, Feldarbei- teriu, 56 Jahre alt, Tochter des Karl und der Rosalina Beutivoglio, gestorben am 15. April 1910 zu Deva (Ungarn). Bertolt Lonis, gebürtig aus Triest, Kauf mann, 67 Jahre alt, gcftorbeu am 13. Jän ner 1907 zu Roaune. Bertoncelz

Birkl bauer und der Anna geb. Wieser, verehe licht am 28. September 1909 zu Pozsony (Un garn) mit Elisabeth Anua Pragand. Bittcrmann Julius, geboreu am 6. Aug. 1907 zu Paks (Ungarn), Sohn des Karl Bittcr-- mann ans Krottendorf nnd der Ottilie geb. Kailbach. Böhm Josef, geboren am 17. Febrnar 1910 zu Pozsouy (Ungarn, Sohn des Josef Böhm aus Wall.-jMeseritsch und der Julianna geb. Miknlas. - Bring Koppel Jakob, gebürtig aus Stanislau, Sohn des Perl Bring, gestorben am 25. Fe bruar 1906 zu Nagyvarad

(Ungarn). Broh m e r Helene, geboren am 19. Mai 1911« zu Györ (Ungarn))-Tochter des Stefan Broh- mer aus Traun U )ld der Auua geb. Pilz. Bros; ina nn Ernst -Ms Neutitschein, Privatier, gestorben . am s 16 November 1909 zu Kisgerseuy (Ungarn). B roßm ann Ladislaus aus Neutitfcheiu, Pri vatier, Sohn des Ernst Broßmann uud der Marie geb. Franek, gestorben am 30. No vember 1909 zu Kisgerseny (Ungarn). Brncker Heinrich, geboren am 2. Juli 1905 zu Paris, Sohu des Noe Brucker, Schneider aus Innsbruck uud

Eortuso, Maler aus Triest, und der Julie Marie geb. Carcagne aus St. Rafael. Crentzer Helene ans Wiener-Neustadt, Tochter des Josef Creuher und der Helene geb. Vojnits v. Bajsa, verehelicht am 2. Mai 1910 zn Szabadka (Ungarn) mit Josef Schmidt, k. n. k. Rittmeister. Czapek Johann aus Hauchhorn, Kupferschmied, Sohn des Johann Czapek und der Theresia geb. Peschke, verehelicht am 5. April 1910 zu Budapest mit Maria Franziska Arndt. Danealis Elias, gebürtig aus Galizien, ge storben im Jahre 1910 zn Manaos

(Bra silien). De Grazia August, gebÄrtig aus Triest, ver ehelicht am 1. Oktober 1908 zu Marseille mit Madelaine Caubet. Deutsch Simon aus Gaya, Sohn des Wil helm Deutsch und der Hani geb. Csucska, g e- storbeu am 25. April 1909 zu Rimaszombat (Ungarn). Drobicska Franz, geboren am 29. Sep tember 1909 zu Budapest, Sohu der Marga rethe DrobicSka aus Filsendorf (Niederöster reich). Dydner Emanuel, geboren am 1. März 1906 zu Budapest, Sohn der Sali Dydner aus Hyzne (Bez. Rzeszow). Edelstein Leopold

3
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1916/28_12_1916/MEZ_1916_12_28_1_object_656882.png
Seite 1 von 8
Datum: 28.12.1916
Umfang: 8
WM' WSKrend der K^riegszeit tilglick erM einend ^W> Meraner Zeitung LeMgSPreis: Meraa: Zum Abholen monatlich X 2.—. viertetjährig X S.70, ganMhrig l< 22L0. Mit Zustellung in» Haus in Meran: Monatlich K 2.10. vierteljährig X S.—. ganzjährig K 24.—. — Einzeln« Rümmer 10 i>. Oesterreich-Ungarn: Monatlich l( 2.bl). vierteljährig X 7.70, ganzjährig K R.S0. — Deutschland Monatlich K 2.—, vierteljährig K SL0. ganzjährig X 35.20. — Auslaad: _ . K.... -hrjgj^ Anzeigenpreis nach Tarif. Annahme

ein. 9000 Gefangene, 21 Mafcknnen- geweUre. Rimnien-Sarat genommen. Am unteren Calmatnln! Raum gewonnen. Im Westen büßte der Seind 9 Slugzeuge ein. Was wir wollen! Ein deutsch-österreichisches Letenntnis. Zur Gründung von Vereinen Sind die Deutschen stets bereit. Nur für eines gründen s' keinen, Für deutsche Einigkeit! «.Peter Rosegger.) II.*) So sehen wir, wie das Volt der Magyaren, das eine Minderheit im Königreiche Ungarn darstellt, welche kaum größer ist, als jene der Deutschen Oesterreichs

. So stehen wir heute in Oesterreich und können uns nicht freuen ob des nach innen so starten Nachbarstaates Ungarn, ob der fähigen, energischen Männer, welche an seiner Spitze stehen, trotzdem unsere Söhne und Väter Seite an Seite mit den Söhnen und Vätern Ungarns um das gemeinsame Vaterland kämpfen, sterben und siegen. Denn unsere eigene Schwäche als Äaat neben diesem geschlossenen starken Staate hat in uns noch nicht die Er kenntnis reifen lassen, daß jetzt oder nie der Bruch mit dem bisherigen

Zustande vollzogen werden muß. Jetzt im Kriege muß neben dem König reiche Ungarn das starte Kaisertum Oesterreich gebUdet. gefügt und gesichert werden! Unsere Regierung hat im Bilde dies bereits vollzogen: das neue Wappen der auf ewig ver knüpften beiden Staaten ist uns schon gegeben. Doch zur Tat muß da» Volk Oesterreichs da» Kaisertum Oesterreich erst gestalten! In Nr. 263 vom 3. Nov. ISIS veröffentlichten wir die !. Abteilung dieses Artikels, welcher, anläßlich des Erscheinen» des Ministeriums

ist das Wort ge fallen, daß wir, das Deutsche Reich und Oester reich-Ungarn, für die Zukunft auf Gedeih und Verderb mitsammen verbun den sind. , Nur jener Deutsch-Oesterreicher ist ein wahr hast Nationaler, welcher seine ganze Kraft der Erstarkung und der Wiedergeburt seines Vater landes, des Staates Oesterreich, weiht. Denn in der Starte der Ssterr.-ungar. Monarchie liegt nicht nnr das Sein und die Ankunft ihrer Völker, sondern jene der ganzen deutschen Nation. Ein neues Ministerium**) ist an der Spitze

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1911/17_06_1911/BRG_1911_06_17_3_object_802152.png
Seite 3 von 16
Datum: 17.06.1911
Umfang: 16
26, 44, —. —; Sonnenberg 12, 31,i kirchner, Tomola. Ltrlohlawrck ist gegen den Juden-! selbe zwischen Oesterreich und Ungarn austetlen, so —, —; Staben 1, 50, —, —; Tabland 13, 3, l liberalen Friedmann durchgefallen. 7 Sozialdemo-! finden wir, daß speziell Ungarn dabei ungünstiger : Tanas 35 , 42, Tomberg 56,—,!lralen sind gewählt; 23 Stichwahlen. 2n den>davonlommt. Nach dem Zwischenve,kehr im Monate —, —; Tschars 89, Marein 37, 34,l Landgemeinde» sind 19 Thristlichsoziale gewählt,!April de, 2ahre» betrug die Einfuhr

au» Ungarn —, —; Laatsch 15, 66 , —, —; Lichtenberg 6,115 Chrtstllchsoziale kommen in die Stichwahl.!nach Oesterreich gegen 90 Millionen, die Ausfuhr 86 ,—,—; Mals 22, 97; Prad 11,208, —,—; I darunter der Führer Dr. Albert Setz mann mit! nach Ungarn aber 124 Millionen Kronen; für die Schluderns 113, 10, —, —; Salden 7, 27, —,! dem freis. Bedra. Prälat Dr. Schricher ist in der Irrsten vier Monate 1911 stellt sich die Einfuhr au» —; Tartsch 35, 42, —, —; Matsch 2, 125, —, I Stichwahl mit dem christls

. Lechnrr. I Ungarn auf 341 Millonen Kronen, die Ausfuhr auf —; Gomagoi 13, 71, —, —. Weitere Ergebnisse 2n Kraln sind 10 Kandldate« der sloo. Volke- 438. Nachdem nun aber Oesterreich auch bet der sind an uns nicht eingelangt. Zersplittert waren 23, Iparlei.l Deutscher Kompromitzkandidat gewählt, 1 Stich- 3 'Pung»bllanz Ungarn gegenüber entschieden im Vor ungültig 165 Stimmen. 1 wohl zwischen Slovenischllberalem und Volkspartrller.! sprunge ist, zeigt sich klar, dah die in der Handels« Aus dem Kurorte

-Wablbcrirk- Grat Hartia >2n Böhmen lORadikale. 6 Jungtschechen.5Sozial- bilanz sichtbar werdende wirtschaftliche Schwäche v. Guggenberg, Rohrachcr, Pitacco: Oberina^ 1 \% Lmobota», 4 1 Mtschrche; 18 Sti^ 'n Ungarn ihren- Grund hat. Ungünstige Ernten 37 197 41- Gries 518 184 103 50' Hwöls- wählen. 2n Deutschböhmen 6 Deutschradikale. 5 spielen da entschieden mit. In Summa erhellt ma'lgreien 271, 262, 359,' 561; Klausen 36, 37 , Sozialdemokraten. 1 DeutschsortschriMIcher. 3 deutsch- daher, dah

die Einfuhr nach Oesterreich-Ungarn s rtnr brstrre Gruppierung üerfrlbru vorzunrhmrn. ma,e, «rrnnw-IIn-, und »arm, Auch, »rw-hst. ^ MMion.n. die »i«,»he 7«S «liinnen. Der Sie Insten In nie, «diellnng.» g,upple,t werden^ .. «'vsterretch. 3n Linz sind die F ,sMkkgang betrifft vorwiegend den Export wirtschafl-sl. Unterstützung«- und Fürsorgrvereine; 2. Kredit- sinnigen Reiningrr und Dinghofe»i uvd Sozlaldemokall^^ Produlle. So ist ln den ersten vier Monaten! vereine; 3 Landwirtschastliche Vereine

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1911/14_07_1911/TVB_1911_07_14_1_object_2153580.png
Seite 1 von 36
Datum: 14.07.1911
Umfang: 36
! Seglaubiqte Auflage: 37.GV0. Mit der Beilage: St. BomfatmS. ^ Die heutige Nummer ist 38 Seiten stark. Ti-sckklnt stts vierzskiv ' ^ ^ ^ ^ ' Verwaltung: Innsbruck, Andreas Hoserstraße 4. . «. Nuv gegen Vorausbezahlung, ganzjährig mit Post für Oesterreich-Ungarn K 2-—, für Deutschland K2 S0 (Mar! 2 90), für die übrigen Länder deS Weltpostvereins I( 4-— (Franken 420). Einzelne Nummern 10 d. 12 Exemplare, paketweise unter gemeinsamer Adresse bezogen, kosten per einzelnen Jährgang anzjährig vkö

. Der Adressat erhält außerdem für jedes Dutzend ein Freiexemplar. ^ , Alle Nachrichten und Berichte sowie Rezensionsexemplare von Zeitschriften an die Redaktion des „Tiroler Bolksboten', ' - > - ' Baumkirchen, Unterinntal» Alle Bestellungen, Geldsendungen nud Reklamationen sind stets zu richten an die Administration des „Tiroler Bolksboten', Innsbruck, Andreas Hoferstraße 4. Nr. 15 Innsbruck, Freitag, den 14. Juli 19U. XIX. Jahrg. Die Reise des ungarischen Ägri- kulturvereins. Auch in Ungarn fängt

kaiserl: Rates Mader eingehend besichtigt wurde und großes In teresse bei den Gästen erregte. Am Nachmittag begab sich die Gesellschaft hierauf nach Brixen, wo Herr Dr. v. Guggenberg abends den Herren ein Festmahl gab. Am nächsten Tage erfolgte die Abreise nach Ungarn. / '. ' .Was wünschen die Ungarn? 'z Es ist von Wichtigkeit für- unsere Vieh züchter, zu erfahren, was die Ungarn wünschen, da es von der Beachtung dieser Wünsche abhängt, ob die Reise auch für; unsere Viehzüchter die entsprechenden

die Schweizer den Ungarn unliebsam aufgefallen sind. Die von den Ungarn gewünschten Aus künfte müssen von den Genossenschaften in ge wissenhafter Weise erteilt werden und wir kön nen heute sckon erklären, daß solche Genossen schaften, tvelche durch falsche Angaben über Ab stammung, Trächtigkeit usw.. einen Anstand ha ben sollten, vom Landeskulturrate zur Verant wortung gezogen und in Zukunft von der Ver kaufsvermittlung des Landeskulturrates ausge schlossen werden würden. ^ . ' ' Hervorragend interessierten

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1910/02_03_1910/BRG_1910_03_02_9_object_771948.png
Seite 9 von 18
Datum: 02.03.1910
Umfang: 18
diese Differenz Pasfivum. Die Summe derselben muß an das Ausland bezahlt werden und vermindert damit das heimische Volks vermögen, ein Zustand, der bet langer Dauer zur Verarmung des Wirtschaftsgebietes führen muß. Nun bemerken wir schon seit einigen Jahren dte N.igung der österrcichisch-ungarischen Handelsbilanz zum Passtvum, eine Erscheinung, die gewiß zum Nachdenken herausfordert. In Oesterreich-Ungarn liegen dte Dinge nicht so klar, wie bet anderen geschlossenen Wirtschaftsgebieten. Hier kommen vielmehr

zwei Teile in Betracht, deren Wohl und Wehe Im Einzelnen doch für das Gesamtbefinden maßgebend ist. Ungarn ist ein fast geschlossener Kreis streng agrarischen Charakters, Oesterreich da gegen schon so stark Industriell durchsetzt, daß man es etnen Industriestaat nennen kann. Ob die Handelsbilanz nun aktiv oder passiv Ist, könnte für das wirtschaftliche Wohlbefinden ganz gleichgiltig sein, solange die Zahlungsbilanz günstig ist. Nun ist aber Oesterreich-Ungarn an und für sich ans Ausland verschuldet

, und die Zinsen, welche Ins Ausland gehen, bilden im Vereine mit dem Passtvum der Handelsbilanz erst recht den jährlichen Abfall vom Volksvermögen. Zwischen Oesterreich und Ungarn haben wir nun wiederum grundverschiedene Verhältnisse. Beide Staaten schulden dem Auslande auf Grund von Staats- und privaten Wertpapieren ; nach Berechnungen des Jahres 1901 gegen ' 10 Milliarden Kronen, wovon Oesterreich 7 Zehntel, Ungarn 3 Zehntel. Die Zinsen dieser Papiere gehen als „Tribut' ins Ausland

erklärt sich aus der Mißernte von 1908, welche dte Einfuhr von Welzen und anderen sonst Im Jnlande geernteten landwirtschaft lichen Produkten im Betrage von rund 300 Millionen notwendig machten. Und diese Summe nun hat zumeist Ungarn zu verdauen. Ist dieses aber minder kaufkräftig, so leidet selbstverständlich wieder Oester reichs industrielle Produktion darunter, ebenso dessen Handel. Tatsächlich empfinden diese die Folgen der Mißernte schwer. Nach modernen Begriffen ist das wirtschaftliche

7
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1913/05_11_1913/MEZ_1913_11_05_3_object_621292.png
Seite 3 von 18
Datum: 05.11.1913
Umfang: 18
um Aufschluß zu ersuchen. Handels- m ngefunden, im Unter^ied von den minister Dr. v. Schuster teilte mit, daß die w« bezüglichen Verhandlungen mit Ungarn noch » Ä! M keinem befriedigenden Abschluß geÄmmen seien, weil die ungarische Regierung, .an deren Zustimmung das Gesetz durch die Aus- gleichsbefttmmungen geknüpft ist, auf F'or- derungen besteht, welchen das österreichische Ä-s Ministerium nicht zustimmen könne. Im Hauptsächlichen bestehen diese Forderungen da- rin, daß Ungarn eine Bestimmung

in sein besetz aufzunehmen beabsichtigt, wodurch alle ^ österreichischen Waren, welche durch ungcr- aÄ rijche Bezeichnungen, Uebersetzungen ,e. den Anschein erwecken, in Ungarn erzeugt werden SU sein, unter die Strafbestimmungen des Durch- Gesetzes gestellt würden. Abg. Kraft wies i^ darauf hin, daß in diesem Falle wohl auch N Oesterreich auf dem Standpunkt stehen müsss, ^7^? daß in Ungarn erzeugte Waren mit deutscher Aufschrift den Anschein Mechanischer Her- stellung erwecken könnten. Abg. Richter ^ betonte

, daß im Malle des Scheiterns der Ver- ' Beziehung nn Handlungen mit Ungarn die gesamte Crwerbs- tadelloses sei. welt Oesterreichs darauf bestehen müsse, daß T,e zum Antrag Kraft gehaltenen Reden h^i dem nächsten Ausgleich mit Ungarn der einer langen Reihe von Abgeordneten wo- g^ze Komplex der immateriellen Güter auS runter sich auch Abg. Dr. Kofler ^fand, gemeinsam zu behandelnden Angelegen- zeigten, das noch selten em Tringlichknts- h^ten auszuschalten wäre. Mg. Kraft teilte antrag so allgemeines Interesse

8
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1911/01_07_1911/BRC_1911_07_01_2_object_142008.png
Seite 2 von 8
Datum: 01.07.1911
Umfang: 8
sodann auf seine per sönlichen Beziehungen zu Ungarn zu sprechen, die teils durch den zahlreichen Besuch der Anstalt seitens ungarischer Kurgäste, teils durch verwandtschaftliche Bande geknüpft sind, da zwei Brüder und zwei Schwestern des Redners sich in Ungarn angesiedelt haben, wodurch die Familie auch dorthin verpflanzt wurde. Dr. v. Guggenberg betonte sodann die wirtschaftliche und staatliche Zusammengehörigkeit beider Reichshälften und das beiderseitige dringende Bedürfnis

, insbesondersdankteHerrBezirkshauptmann v. Scolari der ungarischen Expedition sür den seinem Ver waltungsbezirk abgestatteten Besuch. Minister György gab die Anregung, nachdem Ungarn Studienreisen nach außen unternehmen, französische, englische Or ganisationen zum gleichen Zwecke nach Ungarn kommen, mögen auch die Oesterreichcr ebenfalls eine landwirtschaftliche Studienreise ins Ungarland unter nehmen. Der ungarische Kontakt könne die Ver hältnisse nur bessern und den gesamten agrarischen Interessen vorwärts helfen. Öesterreichische Expe

ditionen würden gewiß gleich freundlich in Ungarn aufgenommen werden. Die Stimmung wurde immer animierter und erreichte ihren Höhepunkt, als gegen Schluß zwei Paare in mehreren Partien den Tiroler Schuhplattler den Gästen vorführten. Endlich griff der Reise marschall mit einem harten Wort in die Freude ein: er verkündete die Ordnung des folgenden Tages, an deren Spitze um halb 6 Uhr Aufstehen war, was zum endlichen Abbruch der Festfreude mahnte. Mit warmem Händedrücken und erneuertem Danke schieden

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1919/30_03_1919/TIR_1919_03_30_1_object_1965224.png
Seite 1 von 12
Datum: 30.03.1919
Umfang: 12
Meine Nummern ^ S0 Heller. Bezug,prell«: «r Oesterreich - Ungarn mit Post- Versendung: MZÄ ' ' ^ «Ä viertküäbrig ...» >-— »znatlich ...» ISi Bozen I-mt Zustellung: ,e»ziShr>g »r. SS.« haldjShriz - - . - . IS.« ^erieliSdrig - - - , »^0 oonl»!ich - - - - , Z.S» siir Bszcn zum Abholen: «^jZdn-, -Ar. A.«0 H-Idi°!?->!I - - - - . 14.4» Ä-NÄSNg ... . ,L» MN,KlI>!!> .... ^ Z.4» Sollende Bezugsanmeldungen gelten biszur Ab>age» Schriftleltung und Verwaltung: Bozen, Museumftratze Nr. 42. — Telephon

zur Sicherung ihrer Grenzen M Deutschland einräumeil wollen. Nach den neuesten Berichten aus Paris will nicht mehr mit jedem einzelnen Staat der ^heren Zentralmächte den Präliminarfrieden Mßen. sondern mit allen zusammen. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden die Friedensver- Me mit Deutschland, Oesterreich-Ungarn, Bul - Mcn und der Türkei in ein Friedensdokument ^genommen werden, wenigstens wird der Frie- sschluß gleichzeitig erfolgen. Deutschlands Grenzen. Nach Pariser Informationen der „Jtalia', wurde

. Die Delegation wird von General von Wrisberg, den preußischen Kriegsminister, geführt werden. Die Lage in Ungarn. Nach Meldungen aus Wien hat die Revo - lution nicht das ganze Land, sondern hauptsäch lich nur Budapest und Umgebung erfaßt. Di? ganze Umwälzung spielte sich binnen weniger Stunden ab. Am Freitag, 21. März, zirka fünf Uhr abends begann ein erregtes Leben auf den Straßen, der Verkehr staute sich und es folgten Demonstrationsumzüge. Um 7 Uhr abends er schienen auf der Hauptstraße Soldaten und mel

haben die Tschechen. Rumänen und Serben die Wut der Ungarn auch dadurch entfesselt, daß' sie sich nicht an die Bestimmungen des Waffen stillstandvertrages hielten und die Ungarn auf verschiedene Weise drangsalierten. Bei der gege benen Situation mußte die revolutionäre Regie rung in erster Linie der Frage der Ernährung die Ausmerksamkeit zuwenden. Sie scheint aber dies bezüglich nicht alle Bevölkerungsschichten in glei cher Weise versorgen zu wollen, sondern hat drei Klassen gemacht: das Proletariat und das rote

10
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1918/30_08_1918/BRC_1918_08_30_4_object_128567.png
Seite 4 von 8
Datum: 30.08.1918
Umfang: 8
werden. Eine ausführliche Darstellung dcr nunmehr geltenden Postgebühren ist bei je den? Postamte angeschlagen. Die wichtigsten Aenderungsn wollen wir nachstehend nochmals in Erinnerung bringen. In Oesterreich und so weit nichts anderes bemerkt im Verkehre nach Ungarn. Bosnien-Herzegowina, Deutschland, zur Feldpost und nach den besetzten Gebieten gelten also folgende Bestimmungen: Briefe bis zu 20 Gramm 20 Heller, darüber für je 20 Gramm um 5 Heller mehr; Postkarten (auch amtlich ausgegebene) 10 Heller, die Postkarten

mit aufgedruckter 8 Heller-Marke sind mit ei - ner 2 Heller-Eil-Marke nachzufrankieren; kete müssen muh in Oesterreich bei der Aufgabe oollst-indig sranlun Die bisher zu lässige unfrankierte Aufgabe oc>» Paketen ist vom 1. September 1918 an nicht mehr gestatter, Eilzustellgebühr bei Briefsendungen. Wert briefen und Postanweis ' 5,) bei Pake . ten 1 X (in Oesterreich derzeit nur bei dringen den P^ten zulasng- nach Ungarn unzulässig) bei Vorauszahlung des Außenzuschlages für die Eilzustellung im erweiterten

Eilzustellbe zirke (w' iter als 1 Kilometer vcn der Grenze des Ortszustellbezirkes) b. allenSendungen 2 X. Drucksachen in Oesterreich unverändert, nach Ungarn, Bosnien-Herzegowina, Deutschland, zur Feldpost und nach den besetzten Gebieten bis 50 Gramm 5 Heller, über 50 bis 100 Gramm 11 Heller, darüber für je 50 Gramm um 3 Heller mehr; Postanweisungen bis 50 X 25 K. darüber für je 50 Xum 5 b mehr; Wert gebühr bei Wertbriefen und Paketen mit Wert angabe für je 300 X 10 k; Pakete Gewichts- gebühr

in Oesterreich, nach Ungarn, Bosnien- Herzegowina sowie dem näheren Deutschland (Grenze wie bisher) bis 5 Kilogramm 1 X, über 5 bis 10 Kilogramm 2 X 20 b, über 10 bis 15 Kilogramm 3 X 20 b, über 15 bis Mogramm 4 X 20 K; nach dem entfernteren Deutschs.md bis 5 Kilogramm 1 X. 5 bis 1 ^ Kib-gramm 2 X (x) , gramm 4 X 40 K. über 15 bis 20 Kilogramm 6 X 20 k; zu» Feldpost bis 5 Kilogramm 1 X: nach d?n besetzten Gebieten bis 5, Kilogramm 1 X, ük'?' ^ djg Kilog^a', '?' ? X k. B.- Vferdeversteigerung. Arn Sonntag

. — Hermann tthde, Kauf mann in Bremen und Gutsbesitzer in Gries, hat an Herrn k. u. k. Oberst August Dorotka von Ebrenwall in Fehertemplom (Ungarn) das Haus Nr. 610 samt Garten in Gries um 63.000 X verkaitst. — Die Geschwister Jakob MaZloier, Anna Außerhofer, aeb. Malleisr, Maria Ruscher, geb. Masleier, Luise Winkler, 5?b. Malleier. und Filomena Matteier. Be sitzer des Malleierhöfl in Gries, haben dieses an Karl Scl)rentewein. Grundbesitzer in St. Pauls-Eppan, um 51.000 verkauft. — Simon Graf, Besitzer

11
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1916/22_11_1916/MEZ_1916_11_22_24_object_654882.png
Seite 24 von 30
Datum: 22.11.1916
Umfang: 30
aus GrUnd einer Misch«: Oesterreich und Ungarn getroffenen Ver einbarung. Unabhängigkeit^- Erklärung Koreas. Jamesons Einsall in die Süd afrikanische Republik. Ausstand in Kuba. Goldschmidts Aluminothermie. Flüss. Luft (im großen) von Linde. Röntgen strahlen. Kinematograph von Lumiere. Badenis Wahlreform. Bildung eines eigenen Eisenbahnministeriums. Mozart- Denkmal in Wien. MillenniumsauKstel- lung in Ungarn. Erzherzog Karl Lud wig f. Besuch des Königs von Siam in Wien; spater des russisch

-Rheidt Kultus und Unterricht, Kast Ackerbau, Kaizl Finanzen, Baernreither Handel, Jedrzcjowiez Galizien. Neue Sprachm- uerodnunflen. Die Besitzer der Tapfer- keitsmedaille erhalten eine Medaillen- Mlage auf Lebensdauer. Zahlreiche An träge auf Miuisteranklagen im Abgeord-- netenhanse. ?^erinalige Schließung des Reichsratcs. Langwierige Ausgleichsver handlungen mit Ungarn. Antisemitische Exzesse und ÄusnahmszUstand in Gali zien. Huldigungsadresse des Ungarischen Reichstags an den Kaiser anläßlich

durch Königin Wilhelnnne der Niederlande. Palastrevolution in Peking« Kaiser Wilhelms Palästinareise. Eröff nung der Bozen-Kaltererbahn. Jnbetrieb- stellung der „Etschwerke'. Maschinenkanone von Maxim und Nor- denfelt. Radium u. Polonium v. Curie. Kaiserliche Verordnungen: die Fortdauer der bisherigen Beitragsquote zum Aus gleich mit Ungarn, die Verlängerung des bisherigen Zoll- und Handelsbündnisses auf ein Jahr und Bewilligung des gesam ten Staatsvoranschlages sür ein Jahr mir Z 14. Obstruktion

der Deutschen und Ministeranklagen. Pormärzliche Straßen- und VercinstüudgebUngcn. K. k. Patent amt in Wien. Fürst K. Rud. zu Liechten stein i. Fürstin Maria Luise von Bul garien s-. Krise in Ungarn. Banffy de missioniert und v. Szell wird Minister präsident. Tod der ehemaligen Minister präsidenten v. Rechberg und K. S. Graf v. Hohenwarth. Haager Friedens-Konfe renz, Erzherzog Albrecht-Reiterstandbild in Wien. Andreas Hofer-Kapelle-Ein weihung in Passeier in Anwesenheit des Kaisers und der Reichs

12
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1916/19_12_1916/MEZ_1916_12_19_5_object_656652.png
Seite 5 von 8
Datum: 19.12.1916
Umfang: 8
AÄWsO' land uns eines langen Ausgleiches erfreuen trotz Körbers Rücktritt. Diesel» selbst hat nie mand schlagender geschildert, als das Präger Tagblatt', wo es heißt: „Körber, ein Mann, auf den stolz'zu sein jeder Oesterreicher ein gutes Recht hatte, ist durch geschleuderte Bier gläser von seinem Platze gescheucht worden— Die Deutschradikalen sind den Ungarn «zu Hilfe gekommen. Die Politik der antiparlainentari-- schen Tafelrunde wird das «deutsche Volk be zahlen.' Die „Neue Fr. Presse

in Böhmen nichts wissen. Don Dr. v. Spitzmüller heißt es, daß er vor der Eidesleistung des Kaisers durch Otroyierung den ungarischen Ausgleich und höchstwahrscheinlich auch die Sonderstellung Galiziens durchführen wird. Er war der Han delsminister im Kabinett Stürgkh, der den Aus gleich mit Ungarn in Handels- und finanzpoliti scher Beziehung nahezu perfekt machte, doch wollen eingeweihte Kreise wieder wissen, daß er dies auf einer Grundlage tat. die Herr o. Kör ber als den Ungarn zu günstig nicht bil

,, dessen Durchführung durch Spitzmüller, den Hauptmitarbeiter, .des Grafen Stürghk, außer Zweifel stehe... Man kann dem bedeutenden ungarischen Staats manns, besonders als Ausländer, es nicht per denken, daß er alles wt, um für Ungarn einen möglichst günstigen Ausgleich zv 'erreichen und daß er. alles tut, um sich des gleichgewachsenen Kollegen, zu entledigen. Deshalb stimmte auch die ganze Opposition zu. Auch kann es ihm als Ungarn nur lieb sein, wenn der Wiener Reichs rat möglichst spät oder gar

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/20_04_1911/TIR_1911_04_20_1_object_109271.png
Seite 1 von 8
Datum: 20.04.1911
Umfang: 8
und Samstag. Druck und Verlag: ,T qrolia', Bozen, Muleum- straße 42. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Postoersendung: ganzjährig . . . ic 12 — halbjährig .... SM oierteliährig . . . Z 20 Für Bozen samt Zustellung: ganzjährig . . . K ll.'2a halbjährig .... 5'S0 vierteliährig . . , Z.— Kür alle anderen Länder unter Anrechnung der höheren Post gebühren. Einzelne Nummern lv k. Lausende Bezugsanmeldungen gelten bis zur Absage. Schrislkiiuug und Derwattung: ZZozni, Mnsmmftraße Mr. 42. — Telephon

lang gestolpert ist. Und dieser Ausgleich ist — wenn man ihn auch nicht gerade ideal nennen wird, weil in gewissen Punkten auch österreichischerseitS nachgegeben werden mußte, wie denn auch bei jedem Verhandeln beide Teile sich irgendwie entgegenkommen müssen — ganz entschieden ungleich besser ausgefallen, als alle früheren österreichisch-ungarischen Ausgleiche. Unter anderem wurde Ungarn gezwungen, endlich die gemeinsame Schuld anzuerkennen, so daß sich Ungarn nicht irgendwie losschrauben

kann von den anderthalb Milliarden Staatsschulden. Nach den früher ungeklärt gewesenen Verhältnissen hätte »S unter Umständen kommen können, daß Oester reich allein für deren Bezahlung hätte auskommen müssen. Dies ist nun anders. Dann ist Ungarn in diesem Ausgleiche auch gezwungen worden, ein dem österreichischen neuen Weingesetze ähn lich strenges zu schaffen, was wiederum auf Oesterreich vorteilhaft herüberwirkt, da nun auch in Ungarn die Weinpantfcherei streng bestraft wird. DaS ist doch sehr Schätzenswertes

15
Zeitungen & Zeitschriften
Pustertaler Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/pub/1911/16_06_1911/pub_1911_06_16_5_object_989554.png
Seite 5 von 24
Datum: 16.06.1911
Umfang: 24
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 24. Bruneck, Freitag, den 1K. Juni 1911. — LI. Jahrgang. Politische Rundschau. Ausland Oesterreich-Ungarn und Italien. Tie Rede des italienischen Ministers des Auswärtigen San Giuliano in der italienischen Kammer über das Verhältnis Italiens zu Oesterreich - Ungarn, in welcher er sagte, die Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien seien herzlich, wird von Wiener maß- gebendenKreisen mit Befriedigung aufgenommen. Man verweist darauf

, daß auch schon in der österreichischen Delegation von verschiedenen Seiten der Wunsch ausgesprochen worden sei, daß das Mißtrauen zwischen den Völkern Italiens und Oesterreichs schwinden möge. Um so be merkenswerter sei es, daß dieser Wunsch nun auch von einer oppositionellen italienischen Persönlichkeit wie vom Grafen Guicciardini ausgesprochen worden ist, welcher sagte: 'Die beste Art, diesen Zweck zu erreichen, sei gegen seitiges Vertrauen und ein festes Bündnis zwischen Italien und Oesterreich-Ungarn

. Oesterreich. Ungarn und die Türkei. Wie verlautet, wird Markgraf Pallavicini, der in den nächsten Tagen auf seinen Kon- stantinopeler Posten zurückkehrt, sofort bei seinem Dienstantritte die Gelegenheit ergreifen, um dem Minister des Aeußern Rifaat-Pascha in durch aus freundschaftlicher, aber energischer Form im Namen des Kabinetts nahelegen, den un haltbaren Zuständen in Albanien ein Ende zu bereiten, um nicht ein noch nachdrücklicheres Einschreiten notwendig erscheinen zu lassen. Die Pforte

16
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1913/03_01_1913/MEZ_1913_01_03_2_object_610163.png
Seite 2 von 12
Datum: 03.01.1913
Umfang: 12
Seite 2. Nr. 2 ^Neraner Zeitung Kreitich', Z^Janüar 1913 iie welcher Art immer, besonders aber die heute W wichtigen nationalen und wirtschaft lichen Spannungen, beseitigt »Verden!. Da die Süds laden gegenseitig aufeinander eine große Spannungsaufhebung wohl nur oarin sehen, daß sie sich vereinigen, entweder innerhalb unserer Monarchie oder außerhalb derselben. Das, was man als den Trialismüs'bezeichnet, würde sowohl den Deutschen Äs den Ungarn als etwas vollständig Unannehmbares erschei nen

. Ob aber und wie innerhalb dieier historischen Einheiten eine nationale, volksverbindende Organisa tion geschassen werden kann, ist ein so großes Problem der Zukunft, daß eine mehr als' akademische Lösung derzeit hiefür nicht ge funden werden kann. Politisch sind außerdem schon einige Keime der späteren Gestaltung aus den Aolgen des letzten Krieges zu er kennen, das >ind jene Ziele, welche eine Frie denszelle von der Ostsee bis WM Schwarzen Meer v arstellen, deren Glieder die Deutschen, Ungarn, Polen und Rumänen

Politik des Fürsten Thun dessen baldige Demission erfolgen. Ungarn. Im Zusammenhang mit der Meldung von dem Rücktritt des Justizministers Szekely spricht man in Budapest auch von der Ge samtdemission des Ministeriums Lukacs. Als Nachfolger nennt man den Grafen Khuen-Hedervary, der auch das Ministerium des Innern übernehmen wird. Abg. Ludwig Lang würde Finanzminister werden. Auch der Name des früheren Minister präsidenten Wekerle wird in den Vorder grund gestellt. Phantastereien über unser« Thronfolger

von Militär bewacht und man wollte sie nicht aussteigen lassen. Indessen hatte sich um den Waggon eine Menschenmenge angesammelt, die in Rufe: „Nieder mit Oester reich!' ausbrachen. Die Demonsträtivnen dauerten bis zum Abgang des Zuges fM?^— Das „Echo de Paris' meldet, daß in dött Krei sen der hiesigen ausländischen Legätionen Ge rüchte umgingen, daß zwischen Oesterreich- Ungarn und Rußland Unterhandlungen.-begon- nen hätten, die sich auf eine gegenseitige Ab rüstung beziehen. Auch der „Matin'' veröffent

. Oesterreichp-Ungarn verlangt die'Er mäßigung von Zollsätzen für Zucktzr, MlK- nnd Glaswaren und bietet dagegen Serbien ein größeres Kontingent von ^ Vieh und'dift Zulassung der Einfuhr von'Schiweinen im lebenden und geschlachteten Zustande'an. Eine Erhöhung des AüssuhrkontingMtes Mr-Rind vieh und Schweine kommt SeMeHHHeraus willkommen, weil in dem neuen GeMte sehr viel von dieser Ware vorhanden 'M. Es' be steht nur die Befürchtung, daß, die Agrarier Oesterreich-Ung arns einer Erhöhung des Kon tingents

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1918/19_09_1918/TIR_1918_09_19_2_object_1963251.png
Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1918
Umfang: 8
Selie S Donnerstag, den 19. September. ISIS gezwungen hätten, einen FriÄen um jeden Preis anzustreben. Jetzt ist eine solche BtH fürchtung nicht mehr gegeben, da die Kriegs lage stabil ist, und weitere nennenswerte Ver änderungen an keiner Fronte zu erwarten sind. Der „Bayerische Kurier' schreibt: Oester reich-Ungarn hat sich vor und'während des Krieges seinem deichen Perbündeten auf dem Gebiete der Diplomatie als überlegen und schärfer blickend erwiesen, wie umgekehrt die militärische Kraft

Deutschlands diejenige seines Bundesgenossen übertraf. Mit der neuen Note behauptet Wien die Führung in der Friedensbewegung und sichert sich zum wenigsten Sympathien, wenn auch unmittel, bare Erfolge versagt bleiben sollten. Aller dings eignet sich auch Oesterreich-Ungarn zu7 Durchführung der Friedenskampagne in dem jetzigen Stadium -ungleich mehr als Berlin, das von vornherein mit allzu viel Miß trauen And Haß auf feiten der Gegner zu kämpfen hat, welche jedes Vorwärtskam, men in der Friedensdiskussion

anderem mit dem Minister a latere Grafen Aladar Zichy und mit dem gemeinsamen Fi - nanzminister Dr. v. Spitzmüller, die der N eu- o/rdn u n g i n u nserem Süde.n galten. Wie die ungarische „Rundschau' behauptet, ist es dabei dem ungarischen Ministerpräsidenten gelungen, den -ungarischen Standpunkt in der Frage Bosniens und der Her.zego- winazu behaupten. Das würde bedeuten, daß Bosnien und die Herzegowina Ungarn ein verleibt würden. Auf österreichischer Sei te ist man bisher bekanntlich auf einem Stand punkt gestanden

wird der ehemalige kaiserliche Palast in Helsingfors mit der größten Befchleuniäünv. eingerichtet. Das bisher dort befindliche Aus wärtige Amt zieht aus. ZW «MM : In Ungarn hat sich soeben ein großes parteipolitisches Einig ungswerk vollzogen. Die Volkspartei des Parlamentes und die christlichsoziale Landespartei hat sich zur christlichsozialen Volksparte: vereinigt. : Ein in Warschau konstituiertes Re volutionskomitee verbreitet eine Prmiama. tion, worin der Präsidentschastsrat und die Kabinettsmitglieder

schössen gestern 44 f eindliche Fluazeuge ab. ' TagesNeuigkeiten. Ausfuhr von Petroleum und Zucker am Oesterreich. Derzeit schweben zwischen der Mon archie und einem ausländischen Staate Ver handlungen, die einerseits die Erlangung eines Kredites durch'die betreffende ausländische Re gierung, anderseits den Export von Zucker und Petroleum aus Oesterreich-Ungarn nach diesem Lande zum Gegenstand haben. Erst jünast wur de amllich eine neuerliche Einschränkung der Petroleumzuweisung angekündigt

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1915/05_05_1915/SVB_1915_05_05_4_object_2520512.png
Seite 4 von 8
Datum: 05.05.1915
Umfang: 8
Seite 4 Tiroler Volksdlütt 5. Mai 19L5 Verlustliste Nr. 156. (K. u. k. Kriegsministerium.) Offiziere: Enhubcr Emil v.» Hptm., 2. KjR., 11. Komp., Böhmen, BudweiS, 1878, verw. — Gels Karl. Kdt., 2. KjR., 3. Komp., Tirol. Bozen, 1895, tot. — Glück Vittor, Kdt.. 2. UR., 1. Komp., Niederöster- reich, Wien, 1893, tot. — Jordan Anton, Fähnr. 1. d. Res. 2. KjR., 8. Komp., Tirol, Bozen. 1891, verw. — Kalmar Simon, Dr., Kdt., 2. KjR., 13. Komp., Ungarn, BscS-Bodrog, Zenta, 1834, verw. — Kalnoky Gustav

, Graf. Kdt.. 2. KjR., 10. Komp., Mähren, Bostowitz, Lettowitz, 1892, verw. — Kende Johann. Dr., Kdt., 2. KjR., 3. Komp., Ungarn, Aiva, Turdosin, 1887, verw. — KrauSz Eduard, Lt. i. d. Ref., 2. KjR.. 11. Komp., Ungarn, Zala, Bacsa, 1886, verw. — Minutillo Erich, Frei' Herr v., Hauptmann, 2. KjR., 1. Komp., Böhmen, S-lcan, Amfchelberg, 1876, verw. — Ranzi Heinrich, Kdt., 2. KjR., 13. Komp.. Tirol, Bozen, 1891, verw. — Staffler Karl, Lt. i d. Ref., 2. KjR., 10. Komp.. Tirol, Innsbruck, MiederS, 1890

. Die Artillerie der Orenburg-Kosaken versuchte umsonst, die sich auf der Höhe 902 aufhaltende feindliche Artillerie im Schach zu halten. Die Verluste der Russen bei diesem Angriffe betrugen zwei Bataillone. Gleichzeitig erfolgten neue russische Angriffe gegen die Höhen 902 und 938, doch nötigte uns die Gegenoffensive der Oesterreicher und Ungarn zu einem fluchtartigen Rückzüge, wobei die Hälfte unserer Mannschaft auf dem Schlachtfelde blieb. Alle Osfiziere. nur zwei ausgenommen, fielen. Von den angreifenden

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/04_05_1911/TIR_1911_05_04_2_object_361015.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1911
Umfang: 8
wirtschaftlich und sozialpolitisch äußerst gebildet sei. In Militärfragen sei er fast der einzige, der nahezu von allen Parteien um Rat gefragt wurde. Außer dem kenne Athanas v. Guggenberg ganz Oesterreich- Ungarn und seine Volksstämmc wie kein Zweiter und stelle seinen Mann in den großen gemeinschaftlichen Fragen, wie Ausgleich mit Ungarn, Banktrennung und so weiter. Er sei mit einem Worte befähigt, aktiv an der Gesetzgebung mitzuwirken, deshalb, glaube er, würde man mit einer Wiederwahl keinen Fehlgriff

und Gutsbesitzer in Neumarkt, als Kan didat für den 11. Wahlbezirk aufgestellt. Herr Quiuz erklärte diese Kandidatur anzunehmen. Rundschau. kurze politisch« IZscbricdt«n. Gegen die französische Marokko-Politik erheben Deutschland. Oesterreich-Ungarn und Italien Be denken. Sie haben in Frankreich erklären lassen, daß eine französisch-spanische Expedition nach Fez unter keinen Umständen andere Ziele haben dürfe, als die Wiederherstellung von Ruhe und Ordnung. Ucbrr Kriegsvorbereituugen Rußlands bringen

und Italien. In der „Österreichischen Rundschau' vom 15. April wurde von einem hohem Militär ein Artikel veröffentlicht, worin der Beweis erbracht wird, daß die Italiener von einem glühenden Haß gegen Österreich erfüllt seien, und daß sie nur auf eine internationale Konslagration warten, um sich Trieft, das Trentino und Jstrien anzueignen, daß sie daraus ausgehen, Österreich-Ungarn vollständig von der Adria abzudrängen. Zum Schlüsse heißt es: „Aus den hier angefürten Tatsachen, die sich alle nach weisen

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1911/16_09_1911/TIR_1911_09_16_2_object_352269.png
Seite 2 von 12
Datum: 16.09.1911
Umfang: 12
. Die Katholiken in Ungarn haben seit drei Jahren nach deutschem Muster den VolkSverein eingeführt und bereits über Mitglieder. In Oesterreich ist nach gleichem Muster der katholische Volksbund ins Leben getreten. Wir haben es nnn nicht mehr nötig, die Deutschen und die Ungarn nm ihre groß artigen, religiös-sozialen Einrichtungen zu beneiden, sondern wir haben jetzt die gleiche Einrichtung am Katholischen Volksbnnd Oesterreichs'. Einzig und allein an nns selbst liegt es, diesen Volksbnnd aus zubauen nnd

bei ordentlichen Familien. Bauern und Gewcrbsleute können durch Uebernahinc eines Kindes sich eine mchliche Arbeitskraft heranziehen und mögen sich also im Bedarfsfälle an den Verein wenden. Deutschland und Ungarn. Darum Katholiken. Oester reichs voran! — Anmeldung zum Beitritt sind zu richten entweder direkt an die Zentralstelle des katho lischen Volksbundes, Wien, I., Predigergasse 5. - Mir Tirol au. die Landesgeschästsstelle des katholi schen Bollsbnndes, Hall, Tirol. Erzherzog EiMN- straße

12, 11. Christlicher Bnuernbund in Jtalienischtirol. -- Kchijl W . Nd. k d. «»»I! 2-. ^ -O- »d UM» . Luis- Die italienische Volkspartei hat im Lägertale T,. einen christlichen Bauernbnnd unter dem Namen „^.Ilenn^n llei oontaäini' gegründet, welcher am Sonntag in Mori die konstituierende Versammlnng abhielt. Fürstbischof Cölestin von Trient sandte an die Versammlung ein Begrüßungsschreiben. «0- »tl »d »-I »on «0 . N litt' Schulelend in Ungarn. Im ungarischen Abgeordnetenhaus» erregte in deu Wandelgängen

21