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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 30.06.1906
Umfang: 12
- und rransleiiha mischen Einwohnerzahlen, sondern nahezu genau «uch den beiden Staaten zur Verfügung stehenden Steuer- und Zlbgabequellen. Denn nach den stati stischen Amtspubkikationen gestalteten sich, die Ein nahmen in Oesterreich unid in Ungarn iin Jahre 1W2, als dem -letzten noch in keiner Weise durch die verflossenen ungarischen Wirren finanziell tan gierten rechnungsmäßig abgeschlossenen Eratsjahre, wie folgt: a) Direkte Steuern und Abgaben: Oesterreich 290 371423 Iv. Ungarn- 223 617 MO, daher

Oesterreich 56.4A>, Ungarn 43.65k- u. zw. betrugeir die Gnmdfleuer in Oesterreich 54 466 224 Kronen, Ungarn 67 8310S0 X, Gebäuidesteuer m Oesterreich 85 639 585 T, Ungarn. 27 439 VVt) Ii, bisherige Erwerb- und Einkommensteuer, nur w Oesterreich, 252623 T, allgenlem« Erwerbsteuer in Oesterreich 33986 659 k^, Ungarn 59137 600 Kronen, Hausiersteuer nur in Oesterreich 281868 Kronen, Eriwerbsteuer der zur öffentlichen Rech nungslegung verpflichteten Unternehmungen i.r Oesterreich 49461633 T, in Ungarn 8 81l

>666 Kronen, Bergwerksteuer nur in Un»grn 578 660 Kronen, Reirtenfteu-er (in Ungarn Kapital- und Renteusteuer) Oesterreich 8 788 047 X, Ungarn 12 663 660 IL. Perso nalernkommensteuer nur IN Oesterreich 51837 949 T, allgemeiner Einkommen steuerzuschlag nur in Ungarn 34 177 600 lv, Be> soldurrgssteuer nur in Oesterreich 2157 472 lv. Eisenbahn- und Dvmpfschiffahrts-Transportsteuer mrr in Ungam 20588 600 X. Gewinnsteuer nur in Ungarn 4000 T. Jagd- und Gewehrstener nur in Ungarn 1071 000 IL, Sreuer

-Exekutiolisge- bühren. VerzugSzinfen, Ersätze u. s. w. in Oester reich 3 575423 X, in Ungarn 2 979 000 Kronen, b) Indirekte Steuern unid Abgaben in Oesterreich 710 262 236 IL. in Ungarn 487 898 000 k. daher Oesterreich 59.1A-. Ungarn 40.19?!-. u. zw. Ver» zehrunzsstenern. wobei für Ungarn die Zuckerver- zehrungssteuer und der Bvanntweinschank- u. s. w. Zuschlag mangels einer Einstellung in der 1902er Veröffentlichung aus 1901 genommen wurde, Oesterreich 312 326 011 IL. Ungarn 207 499 000 Kronen. Tabak

-, Salz- und Lottogefäll's-Ueber- schüsse in Oesterreich 185 293 580 !v. Ungarn 93 923 000 K. Stempel, Taren, Gebühren n. s. w. Oesterreich 153 78045,2 IL. Ungarn 92 246 600 Kronen. Post- u. s. w. Reineini^achimen Oesterreich 3 252 893 IL. Ungarn 14194 600 K. Staats- bahnen-Reinertrag Oesterreich 54076138 IL. Un garn 77 086 600 IL. Staatsdnickereiertrag Oester reich 789 037 IL. Ungarn 205 000 K, Staars- donmnen- lurd Itaa ts forsten - Ertrag Oesterreich 744125 IL. Ungarn 2 747 000 IL. Es beliefen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 20.09.1899
Umfang: 10
Z811 Giovanini Domin ik, aus Trient, S3 Jahre alt, Erdarbeiter, gestorben am 17. August 1896 in Csik-Szent-Mihalh in Ungarn. Glass Mila, geboren am 2. November 1897. in Fiume, Tochter deS Mathias Glass aus Trieft und der Annita TreoeS. Glatzl Marie, aus Unterwaldbauern, 82 Jahre alt. gestorben am 10.August 1896 inLeka (Ungarn). Goia. Marius, aus Trieft und zuständig nach Görz. Sohn des Josef Goia und der Maria Eldsich, gestorben am 17. Juli 1896 in Fiume. Gi,ja Cesira. geboren am 3. November

1897 in Fiume, Tochter des Josef Goja aus Trieft und der Marie Elersig. Golub Josef, geboren am 11. October 189K in Kozla (Ungarn), Sohn des Tarl Golnb aus Trieft und der Anna Hanke. Gottnik Anna, aus Tr est, 21 Jahre alt, Tochter des Anton Gottnik und der Theresia Ban, gestorben am 4. April 1897 in Soroksar in Ungarn. Gonska Josef, aus Prag, Kl Jahre alt, Gas- bcamter. gestorben am' IK. Dezember 1894 in Bor deaux (Frankreich). Gönczy Stefan, aus Laibach, 29 Jahre alt, Schlffsmaschinist, Sohn

des Lndwig Gönczy und der Marie Tribuc, verehelicht mit Maria Boi6 am 6. Juni 1897 in Raab. ^ Götz JneS Natalic, geboren am 18. De cember 1897 in Fiume, Tochter des Josef Götz aus Hrnetiv in Croatien nnd zuständig nach Böhmen und der Antonia Roois. Graf Anna, geboren am 8. Jänner 1897 zu Salgo-Tarjan in Ungarn, Tochter des Aegydius Graf aind der Marie Sneff, gestorben am 8. März 1897 zu Salgo-Tarjan. Graf Marie, geboren am 8. Jänner 1897 zu Salgo-Tarjan in Ungarn, Tochter des Aegydius Graf und der Marie

Sneff, gestorben am 10. März 1897 zu Salgo-Tarjan. Gras Felix, aus Wien, so Jahre alt, Koch, Sohn des Josef Gras, gestorben in Marseille in Frankreich am 14. Jänner 1893. Gregoröi«5 Josefa, geboren am II. Jänner 1897 in Fmme, Tochter des Martin Gregoreio und der Marie Bojc. Groszmann Friedrich Norbert Wilhelm, aus Benthen (Theresiengrube) in Schlesien, .Sohn des Wilhelm Groszmann und der Thekla Benda, ver ehelicht mit Marie Elisabeth Fankini am 23. No vember 189S in Jglohntta in Ungarn. Gröger

Johann, geboren am S. December 1896 in Budapest, Sohn des Florian Gröger aus Trieft und der Anna Schreil. Gröger Florian, aus Trieft, 35 Jahre alt, Südsrüchtenhändler, Sohn des Johann Gröger, Post beamter ,n Trieft, und der Anna Scarponi, ver ehelicht mit Anna Schreil am 6. Februar 1896 in Budapest. Gruber Theresia Franziska, aus Oedenburg und zuständig nach Spanberg, 14 Monate alt, Tochter des Lorenz Gruber und der Theresia Horvath, ge storben am 23. September 1896 in Oedenburg in Ungarn. Gualtiero

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 24.05.1906
Umfang: 16
Seite 2 Falle würde der Bruch des Gegenseitigkeits- Verhältnisses durch Ungarn, der bisher nicht in offizieller Gewandung geübt wurde, außer einer Ministerkrise die bedenklichsten Konsequenzen in Oesterreich herbeiführen. Unser derzeitiges Ab geordnetenhaus,' das vor die Aufgabe gestellt ist, seine eigenen Verhältnisse und die zu Ungarn zu sanieren, folgt nicht seinem Bedürfnisse, höchstens dem Drucke der Bevölkerung, wenn es in der schwerwiegenden Zolltarif- und Handelvertrags frage

der Regierung, die Ungarn gegenüber nur ihre Pflicht erfüllt, nicht in den Rücken fällt. Wir haben auf der Rechten dieses Hauses Parteien, die einer Regierung, die aus die Durchführung einer auf dem gleichen Stimmrecht beruhenden Wahlreform verzichtet, alles bewilligen würde, auch wenn Sie auf der ganzen Linie vor den Herren Kofsuth, Wekerle und Polonyi die Segel streichen würde. - Diese schimpfliche Tatsache die nach dem Banffy-Badeni'schen Ausgleiche keines Beweises mehr bedarf, muß

Zustimmung des Ab geordnetenhauses und nur bei den Deutschen vollen Beifall erzielen. Tätige gesetzgeberische Assistenz darf er jedoch nur von einem neuen reformierten Hause erwarten, dessen Haltung und Abstimmungen ausschließlich Volksparteien bestimmen können. Nur diese vermögen der Revision des Ausgleichs mit Ungarn jene Richtung zu geben, die staats rechtlich, Handels- und finanzpolitisch eine neuer liche Übervorteilung Oesterreichs ausschließt. Die „Grazer Tagespost' schreibt unter dem Titel

„Kindische Streitfragen' über den Streitfall: Ungarn will, wie Franz Kossuth und die an deren Minister z'u wiederholten Malen erklärt haben, mit Oesterreick kein Zoll-- Und Handels bündnis mehr schließen. Es soll nicht mehr 'aus gemacht werden, dah die beiden Staaten der Monarchie dem Anstände gegenüber eine Einheit bilden, daß sie einen gemeinsamen Zolltarif be sitzen, daß sie, wenn auch immer nur auf zehn Jahre, in FreUd und Leid zusammenstehen. Nach dem Kossuth-Programw wird das ungarische Par lament

aus ihm gemacht hat. Jetzt ist er ziemlich ausgebildet in seinem Beruf, hat viele praktische Weraner Zeitung Autonomen ungarischen Tarif annehmen, der auch gegenüber Oesterreich giltig ist, ebenso wie gegen das übrige Ausland. Allerdings werden wir mit Ungarn dann einen Handelsvertrag schließen, in dem vereinbart wird, daß nach der österreichischen Grenze hin der Zolltarif einfach nicht besteht. Auf diesem etwas verwickelten Umwege unter Wahrung der ungarischen Skrupel und Sonder wünsche gelangen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 12
Datum: 26.07.1905
Umfang: 12
ihrem Oberhaupte Schrasfl. In der ekelhaften Personenvergötterung stehen unsere Christlichsozialen deu Alldeutschen kaum nach. Sie haben sich überhaupt vom seinerzeitigen Feld zuge Schönerers durch Nordtirol so „Manches' für ihre „Praxis' gerettet. Ueber die „Revolutionsspielerei in Ungarn' erhält die Münchener „Allg. Ztg.' aus Wien einen Artikel, aus dem hervorgeht, daß der Großteil der Wiener Blätter sich unterm Tisch mit den ungarischen Wortführern die Hände wäscht, was umso leichter zu begreifen

Redaktion daselbst baut auf dieser Grund lage ihre tiefsinnigen Kombinationen. Ais ein Gene ral zum ungarischen Ministerpräsidenten eingesetzt wurde, hätte man glauben müssen, Himmel und Erde würden einstürzen, bevor die stolzen und feurigen Ungarn sich diese Schmach gefallen lassen würden. Dann kam die Schauermär, Fejervary wie feine Kollegen würden bohkottiert, aus allen Klubs und Vereinen, denen sie angehören, hinausgeworfen werden und niemand würde mit ihnen anders als mit der Gebärde der Verachtung

verkehren. Als aber diese Prophezeiung nicht eintraf, las man wie der die allerzuverlässigste Nachricht, daß 35, nach der mllderen Annahme 23 Obergespane sich weiger ten, ihre Aemter unter dem „verfassungswidrigen' Ministerium zu bekleiden und ihre Stellen und Ge hälter dem unwürdigen Minister des Innern zur Verfügung stellen würden. In Ungarn selbst glaubte kein Mensch an diese von den Wiener Blättern verbreitete Schauermär und tatsächlich ist bis heute der Name auch nicht eines einzigen Obergespans

bekannt, der aus Anlaß der Er nennung des neuen Ministeriums sein Amt niedergelegt hätte. Dann kam die gräßliche Vor- aussagung, Ungarn werde am 1. Juli seinen Beitrag zu den gemeinsamen Ausgaben nicht steuern. Die „Neue Freie Presse' ließ sämtliche ihr zugäng lichen Staatsrechtslehrer diesseits und jenseits der Leitha interviewen, welche Folgen diese Finanz- revolution für Oesterreich-Ungarn, für Europa, für die ganze Welt haben müßte. Die neueste Lacher-! lichkeit aber wurde durch allerlei Berichte

, predigte er den Satz. Ungarn stehe bereits in der Revolution und müsse den Kampf unerschrocken durchsechten. Auf dieses Geschwätz hin brachte die „Neue Fr. Pr.' einen ttänenretchen Leitartikel, in dem sie ihre ungarischen Freunde beschwört, keine Revolution zu machen und ihnen vor Augen hält, daß ihnen ja jeder Oester- reicher das Beste wünsche, niemand ihre Rechte krümmen wolle. Auf friedlichem Wege würden sie ihr Ziel am leichtesten erreichen. Aehnliches konnte man auch in anderen Wiener Blättern

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 24.09.1907
Umfang: 8
Leite3. Nr. 1l5 Dienstag, und eisenbahntariflicher Beziehung von Oester reich emanzipieren, da Ungarn alsdann in die Lage käme, mit Umgehung der österreichischen Bahnen einerseits die Ausfuhr ungarischer Pro dukte nach Deutschland und anderseits die Ein fuhr preuMcher Kohle nach Ungarn zu bewerk stellige«. Was bezweckt also Ungarn mit seiner Forde rung des Annaberger Bahnanschlusses? Ungarn will sein geographisches Glück korrigieren. Wir Oesterreicher sollen den Magyaren bei Annaberg

, dort, wo Ungarn dem nichtösterreichischen Aus lande am nächsten ist, sozusagen ein ökonomisches Hoheitsrecht einräumen; wir Oesterreicher sollen den Magyaren dadurch ein Ausfallstor öffnen, durch das der ungarische Export auf seiner eigenen, von der österreichischen Ingerenz befreiten Bahn ins Ausland gelangen kann. Zwischen dcm 1. und 10. Oktober mnß sich die österreichische Negierung entschließen, ob sie die Annaberger Schleuse öffnen will, damit die Koalition nicht in der chauvinistischen Flut ertrinke

. Dem ungarischen Export soll Annaberg geöffnet werden. Und was bietet man uns als Rekompensation? Dafür follen wir einen Ver- zehrungssteuerdamm, eine „Linie', an unseren Grenzen errichten, den ungarischen Auslauf öffnen und den österreichischen sperren! Das ist Niveauregulierung nach ungarischem Rezepte. Warum sollen wir eine solche widersinnige Politik machen? Damit Ungarn, was es mit Scheffeln nimmt, uns mit Löffeln wiedererstattet. Für ein bißchen Quote ist es zuviel verlangt. Das wäre gewiß ein sehr guter

Ausgleich mit Ungarn und es könnte wieder gut mit uns werden. Da ziehen wir den magyarischen Groll vor. Graf Apponyi hat zwar liebenswürdig erklärt, daß auch im Falle des Scheiterns der Verhandlungen Ungarn den wirtschaftlichen Kampf mit uns nicht beginnen werde; allein, wie wir hinzufügen, keineswegs aus Friedensliebe. Zu jedem Krieg gehört Monte- cuccolis Munition: Geld, Geld und wiederum Geld! Das müßte Ungarn in größeren Massen besitzen, wenn es einen wirtschaftlichen Feldzug mit uns führen

zu einem so heroischen Mittel aufraffen würde, jedenfalls aber ist unser Arsenal gegen Ungarn wohlbestellt genug, um uns durch keine Ultimata einschüchtern zu lassen. Das sind Manöverpatronen, mit denen man in das „Ausfallstor von Annaberg' nicht Bresche schießen kann. Die Ungarn werden sich entschließen müssen, für den Ausgleich einen weniger verrammelten Weg zu finden. Und wir meinen, daß sie ihn suchen werden, auch wenn wenn er auch in einer Ordenstracht erschiene, jene freundliche, ja höfliche Behandlung

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 13.01.1902
Umfang: 8
Extra-Beilage zu »»Bote für Tirol u« Amtlicher Theil. Kundmachung des k. k. Ministeriums des Jnuern vom S4 December ZSttK. Z. 4» SNS. enthaltend eine Veterinär -polizeiliche Versüguug in Be treff .der Einfuhr von Schweinen aus Ungarn nach den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern. Wegen erfolgter Einschleppung der Schweinepest nach dem diesseitigen Gebicte verbietet das .Ministerium deS Innern die Einfuhr von Schweinen aus den Stuhl« gerichtsbezirkcn NaSzod (Comilat Beöztercze

Naszod), Bellen, Des einschließlich der gleichnamigen Stadt- beweinde, KekeS (Comitat Szolnok-Doboka) in Ungarn nach den im ReichSrathc vertretenen Königreichen und Ländern. Dies wird in. Nachhange zu den h. o. Kund machungen vom 18, 20>. 22., 24. und 29. December 1901, ZZ. 47.669, 48.183, 48.401, 48.232 und 49.395 !(,.Wiener Zeitung' <o.» 18., 21., 22.. 24. und 29. December 1901, Nr- 291, 294, 295, 296 und 299) zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Die vorstehende Verfügung tritt sosort in Kraft

. Kundmachung des k. k. Ministeriums des Innern vom Z. Jänner RSOS» Zahl 4»5V». enthaltend Veterinär- polizeiliche Verfügungen in Betreff drr Einfuhr von Schweinen aus Ungarn nach den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern. Wegen erfolgter Einschleppnug der Schweinepest .nach dem diesseitigen Gebiete verbietet das Mini sterium des Innern die Einfuhr von Schweinen aus dem StuhlgerichtSbezirke Puszta (Comitat Györ), so wie ciüS der Municipalstädt Györ in Ungarn nach den im NeichSrathe vertretenen

Königreichen und Ländern. Ferner ist auf Grund der wegen des Bestandes der Schweinepest von der k. k. BezirlShauptmannschaft Lislo erlassenen Verfügung die Einsuhr von Schweinen aus den Grenz StuhlgerichlSbezirken Hom?nua und Szinna (Comitat Zemplen) in Ungarn nach dem dies seitigen Gebiete verboten. Hingegen wird das gegen die Einsuhr von Schweinen ans den StuhlgerichtSbezirkcn Toözigit-Csilijköz (Co mitat Györ), Magyar-Ovar (Comitat Möson), Csepreg, Csorna, Felsö-Pnlya, Kapuvar (Comitat Sopron) in Ungarn

Verfügungen in Be- ' treff der Einfuhr von Schafen und Schweinen ans Ungarn nach den in« NeichSrathe vertretenen König reichen und Ländern. Wegen erfolgter Einschleppung der Schweinepest ' nach dem diesseitigen Gebicte verbietet das Ministe rium des Innern die Einfuhr von Schweinen aus den Stuhlgerichtsbezirken Baranyavar, MohacS, PecS (Co mitat Baranya), TiSzan-Tul (Comitat CSongrad) und aus der Municipalstadt Hodmezö-Vasarhely in Ungarn nach den im NeichSrathe vertretenen Königleichen und Ländern

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 10
Datum: 16.09.1899
Umfang: 10
am 28. November 188?? zu Como in Italien. Brill Spartaco, geboren am I. November 1894 zu Venedig, unehelicher Sohn der M^ria Brill aus Trieft. Brunn er Caroline, aus Nörman. so Jahre alt. W twe, Tochter des Franz Lang und der Johanna Dvorzsak, gestorben am 17. August 1896 in Bu dapest. Brunner Carl, aus Prag, 49 Jahre alt, ge storben am 2. Juli 189K in Pecssenysd in Ungarn. Bures Mathias, aus Kladno, 2«; Jahre alt, gestorben am IS. November I89S in Lupeny in Ungarn. Burlini Georgine, geboren am 19. De cember

1897 in Fiume, Tochter des Carl Burlini aus Trieft und der Auguste Nosman. Capriati NicolauS, aus Trieft, 54 Jahre alt, Sohn des Vincen; Capriati und der Thcrese de Laitenburg, gestorben am 14. Mai 1898 in Tarant (Italien). Carda Josef, aus Rositz in Böhmen, 25 Jahre alt, Bergmann, Sohn des Josef Carda und der Marie Heleseld, getraut mit Anna Michalek am 22. December 18SS in Fath in Ungarn- öekada Emma, geboren am 10. Dezember 189K in Fiume, Tochter des Josef öekada aus Trieft und der Johanna Vala

^t. Cernilogar Johann, geboren am 9. De cember 1895 in Fiume, Sohn des Johann Cernilogar aus Trieft und der Johanna MarZanich. Cenilogar Stesan, geboren am 9. Juli 1897 in Fiume, Sohn des Johann Cernilogar aus Trieft und der Johanna Marsanich. Cetl Adolf, geboren in Magyar-Over in Ungarn, Sohn des Adolf öetl aus Braöic (Auspitz) und der Marie Bnhasz. 6etl Adolf, geboren in Magyar Over in Ungarn, Sohn des Adolf Letl aus Braüic (Anspitz) und der Marie Buhasz, gestorben am 20. 'August 1897 in Magyar-Over

in Ungarn. Cian, am 25. Jänner 1897 in Fiume todt ge borene Tochter des Peter Cian aus Tricst und der Antonia Frare. Ciarrochi Antonia, aus Besca und zuständig nach Trieft, 3! Jahre alt, Witwe, Trchter des Jo hann Bogdasich und der Mari? Milutiv, verehelicht mit Vincenz Bczjak aus Fiume am 27. Feb-uar 1897 in Fiume. Ci2mek Marie, aus Vran-ka gorica in Steier- wark. 24 Jahre alt, Tochter der Agnes Ci2mek. ver ehelicht am 27. September 1896 in Budapest mit Lorenz MladiL. Clonsa Valerian, geboren

am 16. Mai >8v« in Fiume Cotincel Marie, auS Verit, 10—12 Jahre alt, Tochter des Mathias Cotincel und der Maria AuseS, gestorben am Bord des italienischen Dampfers „Minas' auf der Fahrt von Genua nach Rio de Ja neiro am 31. October 18SK. Czalik Julia na, geboren am 31. Jänner 189K in Sstt-Szent-Lelek in Ungarn. Tochter der Christine Czalik aus Valmezrus (Neutitschein). Davidovics Alexander, aus Kalsdors. 54 Jahre alt, pensionierter k. u. k. Oberlieutenant, gestorben am 14. März 1896 in Budapest. Degrassi

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Der Burggräfler
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Seite 9 von 16
Datum: 22.09.1906
Umfang: 16
hierherbrachle. Konstant ansteigend blieb der Besuch vom Wellbade Karlsbad aus. d ffen Gäste in dem Besuche der berühmten Heil quelle, dem „Gießhübier Sauerbrunn- und der reizenden Besitzung des H.rrn kaiserl. Rates Heinr. Edlen von Matloni eine äußerst angenehme Ab Wechslung suchen und finden. An Kurgästen, di> sich zu längerem oder kurzem B.such in dem Kurori einfanden, enljandle: Böhmen 349. Mähren 4 Nieder österreich 37, Oberösterreich 2, Galizien 3 Königreich Ungarn 1, Siebenbürgen 2, Preußen 14 Sachsen

Unkenntnis zu herrschen. Von einem Prinz Eugen, einem Erz herzog Karl, dem ersten Besieger des allgewaltigen Napoleon I., von einem Feldmarschall Radetzky weiß der Durchschnittsnorweger nichts, wohl aber vom „braven, wackeren Garibaldi'. Ein von einem norwegischen Gymnasialrektor herausgegebenes, im Unterrichte vielverwendetes Lehrbuch der Geographie enthielt in einer ältern Auflage folgende Einteilung: Die Donauländer: 1. Oesterreich-Ungarn. 2. Böhmen und Mähren (als Unterabteilung: Galizien

mit beiden Parteien, und was diese beim Streite mit einander verlieren, davon steckt der Iude den Gewinn in seinen Beutel, und er versteht sich aufs Geschäft.' Damit dürfte der Norweger den Nagel auf den Kopf getroffen haben. In Norwegen ist inan so ziemlich allgemein der Meinung, daß Oesterreich in der habsburgischen Doppelmonarchie die Vorherrschaft ausübe und Ungarn der beherrschte oder geradezu unterdrückte Teil sei. Ungarn strenge sich also an, mehr Freiheit zu erlangen, des österreichischen Druckes

sich zu erwehren. Daß gerade jene Parteiklik in Ungarn, welche den Mund mit Freiheitsphrasen voll nimmt, mit dem Begriffe Freiheit gegenüber der Hälfte ihrer eigenen Landsleute geradezu Schind- luder treibt, daß es gerade vorzugsweise Adelsleute sind, welche in Ungarn von Freiheit reden, dabei aber übermütig das Volk beherrschen wollen, davon scheinen im demokratischen Norwegen, wo der Adel schon seit bald einem Jahrhundert abgeschafft ist, die Wenigsten eine Ahnung zu haben. Man hat das größte Erbarmen

mit den „nach Freiheit sich sehnenden Ungarn'. Und dabei welch' ein ge waltiger Unterschied zwischen den bei Wahlen oor- kommenden Gewalttätigkeiten unter der Aegyde einer Kossuthanischen ungarischen „Freiheitsmänner'-Re- gierung, und zwischen den wirtlich freien, ruhig und würdig vor sich gehenden Wahlen in Norwegen! In Magyarien versteht man es eben, im Auslände Sympathie zu erwecken, besonders auf die Presse einzuwirken. Der Berichterstatter des „Burggräsler' in Norwegen bemüht sich selbstverständlich

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.12.1899
Umfang: 8
den § 14 Ausgleich erfolgte Gleichberechtigung im Viehverkehr Oesterreich Verursacht hat. Aber ebenso tiefgehend ist die Erregung in der Bevölkerung der am meisten davon betroffenen Provinzen. In der kurzen Zeit »on drei Wochen haben in Niederöster^ reich und Steiermark nicht weniger als 41 Seucheneinschleppungen aus Ungarn stattge sunden. Wohl haben sich die österreichischen Behörden nicht müßig verhalten und diejenigen Sperrmaßregeln, die ihnen der neue Ausgleich zu verfügen noch erlaubte, angeordnet

. Der Erfolg, den diese hatten, war freilich fast Null, denn es ist bereits so weit gekommen, daß man sich ernstlich anit dem Gedanken trägt, die kaiserliche Verordnung betreffend die Til gung der Schweinepest, bis in Ungarn bessere »eterinäre Verhältnisse vorhanden sind, zu fistiren, da diese Verordnung, welche ein Segen für die Bevölkerung hätte sein sollen, in den Orten wo ungarische Schweine hinkamen, oft zu wahren wirthschaftlichen Katastrophen führte «nd führen würde. Solange die österreichische

Regierung nur über kleine und unbedeutende Ausfuhr- gebiete die Sperre verfügte, sahen die Ungarn ganz ruhig zu, als aber vor Z Wochen bei einem aus der Steinbrucher Mastanstalt stam menden Schweine in Wiener-Neustaot die Schweinepest konstatiert wurde und daher diese ungarische Mastanstalt, in welcher sich 33 kill) Schweine befanden, gegenüber Oesterreich ge sperrt wurde, da zeigte sich der Ungar in seinem wahren Lichte. Die Erregung, welche diese Sperrmaßregel in Ungarn verursachte, kam

in einer diesbezüglichen von Jnveclioen gegen Oesterreich st, atzenden Interpellation des Abgeordneten Alexius Papp an den Äcker- baummister im ungarilchen Abgeordnetenhause zum Ausdrucke. Der Ackerbaumimster Dr. v. Daranyi war aber nicht verlegen. Er ließ einfach den Gesundheitszustand der in der Mastanstalt befindlichen 33.600 Schweine fest stellen^ . und da dort kein krankes Thier zu finden war> erklärte er der österreichischen Regierung, daß sie „ach der neuen Viehvers kehrskonoention nicht berechtigt sei. Ungarn

Seite wurde diese Auf fassung bestritten, indem auf PräzedenzsäUe hingewiesen wurde, bei denen sich der Vor gang analog gestaltet habe. Die Ungarn klam mer» sich aber mit aller Kraft an daS Vieh- verkehrSübereinkommen und wollen, wie eS scheint, mit Hinweis daraus Oesterreich ge radezu das Recht absprechen, irgendwelche wirksame Maßregeln gegen die Einschleppung von Viehseuchen aus Ungarn zu treffen. Am 23. und 24. No»ember fanden in Wien zwischen den Vertretern der österrei chischen und ungarischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 14.02.1905
Umfang: 8
nach die Gemeinsamkeit zwischen beiden Reichshälften in Zukunft auf die gemein same Dynastie und eine permanente Defensiv- und Offensivallianz reduziert werden solle, der bis jetzt den Hof mit nervöser Scheu gemieden hat, dieser Franz Kossuth ist nun an den Stufen des Thrones erschienen. Der Sohn jenes Revolutionärs Kossuth, der im Jähre 1848 ganz Ungarn zur Revolution angesacht hat, erschien vor dem durch seinen Vater als des Thrones von Ungarn verlustig erklärten Könige, um demselben seine Meinung darzulegen

, daß de^ Kaiser mit Kossuth konferierte, der habm will, dap das ungarische Heer vom österreichischen los getrennt werde und daß Ungarn ein für sich allem dastehender souveräner Staat werde. Eine merkwürdigere Konstellation zu erfinden, würde selbst der Phantasie des größten RomanzierS zu schaffen geben. In der UnabhängigkeitSpartei herrscht über die Berufung KossuthS zum Kaiser unbeschreiblicher Jubel; die Partei glaubt, daß mit dieser Berufung ihr Pro gramm: getrenntes Zollgebiet, ungarisches Kom mando

in der Armee und schließlich das souveräne (selbständige) Ungarn, schon einen großen Schritt zur Realisierung hin gemacht habe. Die Kossuth- Partei und die übrigen Freunde des magyarischen Chauvinismus meinender.König werde — endlich überzeugt durch den Ausfall der Wahlen — seine .Vorurteile' gegen die staatsrechtlichen Aspirationen fallen lassen und den Unabhängigkeitsbestrebungen freie Bahn gewähren. Ueber die gestrige Konferenz des Kaisers mit Kossuth find noch keine bestimmten Nachrichten einge laufen

dem österreichischen Par« lamente überlassen; dasselbe würde gewiß eine Entscheidung treffen, daß die Ungarn recht gerne baldigst um den engsten Wiederanschluß an Oester reich zu betteln kommen würden, da ein selbständiges Ungarn wirschastlich vollständig zusammenbrechen müßte. „Die beste Antwort,' schreibt daS „D. V.', „die Kossuth in Wien erhalten könnte, wäre die Aufforderung, fich mit dem österreichischen Parlamente über die künftige Gestaltung der Beziehungen zwischen beiden Reichshälften» zueinander

am StaatSbahnhose in Begleitung von fünf Parteigenossen eingetroffen und hat sich sofort in sein Absteigequartier, »Hotel Bristol', be geben, woselbst er bereits ein kaiserliches Hcmd- schreiben vorfand, nämlich die Berufung KossuthS zu der am nächsten Tage (gestern) um 11 Uhr vor mittags stattfindenden Audienz. — Einem Mit arbeiter des „Fremdenblatt' gegenüber machte Kossuth folgende Bemerkungen: Ungarn blickt Hoffnungsvoll auf seinen Herrscher, der sich der Unabhängigkeits partei annähern wilU

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 22.08.1907
Umfang: 8
Landwirtschaftliche Zentralstelle im April heurigen Jahres ein Flugblatt, in welchem es heißt: „Los von Ungam ist in wirtschaftlicher Beziehung eine berechtigte Forderung aller Land- und Forstwirte Oesterreichs, welche im Agrarprogramme der Oesterreichischen Zentralstelle zur Wahrung der land- und forstwirtschaftlichen Interessen festgelegt wurde.' Diese Forderung als Programmpunkt scheint doch sehr bedenklich zu sein. Allerdings muß zugegeben werden, daß die wirtschaftliche Verbindung mit Ungarn

unter den jetzigen Verhältnissen für die österreichische Land wirtschaft von großem Nachteil ist, aber es fragt sich sehr, ob die Trennung von Ungam nicht noch größere Uebel zur Folge haben wird. Ungarn strebt die völlige Trennung von Oesterreich auf allen Gebieten, einschließlich der Armee, an und hat es auf diesem Gebiete auch schon weit gebracht — weiter, als zum Heile der Monarchie zulässig ist. Machen wir uns nun los von Ungarn, so ebnen wir ja den Ungarn den Weg zum Ziele und ersparen ihnen die Arbeit

als König von Ungarn den Magyaren auf Kosten Oester reichs so viele Zugeständnisse machen müssen, daß auch in Oesterreich unheilvolle Verwicklungen Platz greifen würden. Doch sei dem, wie ihm wolle: Wenn sich Oesterreich-Ungarn in die Personal-Union auflöst und zwei selbständige Staaten sich gegenüberstehen, dann werden anstatt einer Großmacht zwei Staaten mittlerer Größe bestehen, wovon jeder für sich eine wirtschaftliche Einheit ohne Zusammenhang mit dem Nachbarstaate ausmacht, mithin

nicht auch und zwar für alle Zukunft schwerer gefährdet sein werden, lassen wir dahingestellt. Was bei der in Ungarn florierenden Herrsch- und Großmannssucht und der dadurch bedingten, eigentlich wohl traditionell feindlichen Stellung gegen Oesterreich oder gegen den „verfluchten Schwöb' aus der politischen Großmachtstellung unserer Monarchie werden wird, lassen wir lieber ganz unerörtert. Es möge ge nügen, darauf hinzuweisen, daß schon oft und oft gesagt worden ist: „Der Zerfall unserer Monarchie in zwei selbständige

und von einander unab hängige Staaten bedeutet die Zertrümmerung unserer Monarchie.' Und dazu sollen wir den Ungam in die Hände arbeiten? Trotz alledem dürfen wir aber das „LoS von Ungarn!' nicht aus dem Auge lassen. Un garn hat auf dem Wege zur völligen Selbständig keit schon viel erreicht und es steht dahin, ob es ihm nicht gelingt, noch mehr zu erreichen, wobei das Band, das beide Reichshälften miteinander verbindet, so dünn wird, daß es seitens Ungams nur mehr eines kleinen Ruckes bedarf, um das selbe

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 23.02.1909
Umfang: 8
Die Vorgänge auf dem Balkan» Wien, 22. Febr. Von der Börsekammer ?rnrd offiziell mitgeteilt: Die Gerüchte, ! vonach z>cr Krieg mit Serbien unvermeidlich und ent schieden iväre, entbehren jeder tatsächlichen Grundlage. Obwohl der Ernst der Situation nicht zu verkennen ist, liegen doch keinerlei Maßnahmen der Negierung vor, welche darauf hindeuten würden, das; Österreich-Ungarn von der bisher von ihm verfolgten friedlichen Poli tik abweichen wolle. Wien, 23. Febr. Das „Fremdcnblatt

', das i»em Ministerium des Äußeren sehr nahe steht, bezeichnet die Meldungen über den Plan eini ger Großmächte, zur friedlichen Lö sung der österreichisch-serbischen Krise vermittelnde Schritte, und zwar auch in Wien zu unternehmen, insbesondere im letzteren Punkte als nicht verständlich und glaubwürdig, denn ihre Voransfetznng wäre, daß Österreich-Ungarn in seiner Politik gegenüber Serbien einen W a n-- del habe eintreten lassen, was aber durchaus nicht der Fall ist. Die Richtung unse rer Politik

ist dieselbe geblieben, wie dies die neueste offizielle Erklärung an der Börse ausspricht. Es scheint, daß man an jenen Stellen, von denen diese Projekte ausgehen, die letzten Ereig nisse nicht genau verfolgte. Oder weiß man an diesen Stellen nicht, daß Serbien nach wie vor die An nexion Bosniens in irgend einer Weise rückgängig machen will, feit Monaten mit dem Krieg gegen Öster reich -Ungarn droht, falls die Mächte ihm nicht die Erfüll »ng seiner For derungen zusichern?Ist es unbekannt geblieben, welche Mengen

und gegen Staaten unternommen wird, in de nen Gesetzlosigkeit ausgebrochen ist und welche demnach nicht imstande sind, sür die Taten ihrer Staatsbürger die Verantwortung zn tra gen. Fürwahr, damit werden die kulturellen und' rechtlichen Prinzipien harmonisch ergänzt, mit welchen Österreich-Ungarn noch besser seine Mis sion auf der Valkauhalbinsel präzisieren will. Wir glauben, aus diese unwürdigen Belei digungen der österreichisch-ungari schen Presse nicht reagieren zn müssen. Wir verzeichnen sie nur für nns

, um nns dieselben besser einzuprägen und sür Europa, damit die ses sehe, mit wieviel Zynismus von österrei chisch-ungarischer Seite die provokatorische Rolle gespielt wird, zu derselben Zeit, wo Serbien wegen Unkorrektheiten und Heransfor- derttugeu gegen Österreich-Ungarn angeklagt wird. Was indessen die Drohuugeu der österreichisch- ungarischen Presse betrifft, wollen wir folgende Tatsachen feststellen, welche nns von maßgeben der Stelle mitgeteilt wnrden: Serbien verhält sich in jeder Beziehung

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 26.02.1909
Umfang: 8
wird der Sach verhalt, wie er sich seit der Proklamation der Annexion entwickelt hat, dargelegt. Es wird an die Rüstungen Serbiens erinnert, die von serbischer Seite anfgegriffenen Schlagworte eines europäischen Mandats nnd einer Strafexpedition abgelehnt. Österreich-Ungarn habe keinen ande ren Wunsch, als' den Frieden zu erhalten. Hätte Serbien lorrekterweife die Ratschläge der Mächte befolgt, sa würde die gegenwärtige Krise nicht fortdauern. Tos Entscheidendste aber sei, das; Ser bien seine Hetzkampagne

gegen Österreich-Ungarn auch führen, wenn die ganze europäische Konfereirz die serbischen Forderungen zurückweise. Selbst die freilich un mögliche Erfüllung der gegenwärti gen ferbischen Ansprüche würde die Krise nicht beseitigen. „Nach wie vor', schließt das „Frem- dcnblatt', „ist Bosnien, das ganze Bos nien, das eigentliche Ziel Serbiens. Die gemäßigtesten serbischen Politiker haben öffent lich erklärt, daß selbst nach Gewährung der ietzt begehrten territorialen Kompensation durch einen bosnischen

Landstreisen Serbien ^die bos nische Frage weiter im Ange behalten würde. Das heißt, daß Serbien sich auf eine Etap pen Politik einrichten möchte und hente einen Teil Bosniens verlangt, um bei guter Gelegen heit künftig seine Hand uach dem Ganzen aus zustrecken. Das heißt ferner, daß Serbien seine Absichten auf zwei in Österreich-Ungarn inkor porierte Länder richtet, auf Länder, auf deren Besitz nicht ein einziger Paragraph in irgend einem Vertrage nnd keine einzige Satzung des internationalen

ergangenen Mitteilung, daß es an der Seite Serbiens kämpfen müsse, wenn Serbien von Öster reich-Ungarn angegriffen würde. Rußland wollte durch diese. Mitteilung an die beiden Mächte einen indirekten Druck ans Österreich Ungarn ausüben, damit dieses nachgebe. Diese Absicht ist jedoch miß glückt. Dage^n haben die im entschiede sten Ton ge haltene» Abmahnungen Rußlands in Belgrad großen Eindruck gemacht. Rußland dürste sich aller Wahr scheinlichkeit nach durch Frankreich bestimmen lassen, an dem gemeinsamen

, welche den schweren Übelstand hätte, .Europa in zwei Lager zu leiten, wäre vollständig unbrauchbar, denn Österreich-Ungarn h^t bereits erklärt, daß es Rat schläge dieser Art uicht zulassen könnte, und niemand hat die Macht, es zu zwingen, diese Ratschläge über sich ergehen zu lassen. Es bleibt daher nur ein einziger Weg offen: die gemeinsame Intervention in Belgrad. Da darf man nicht nach seinen ^Sympathien, sondern nur im Hinblicke auf bestimmte Interesse» ci.tjcheiden: auf der einen Seite die Möglichkeit

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 22.03.1905
Umfang: 12
über den Antrag Derschatta erklärte Abg. Ellenbogen die Beseitigung des der zeitigen Ausgleiches als notwendig, die wirt- schastliche Einheit werde sich von' selbst ergeben, die militärische sei überflüssig. Wolf befürchtet von den ungarischen Ereignissen eine Verschär fung der tschechischen Aspirationen, denen nur durch die Auflösung der Zollunion mit Ungarn und Ersetzung derselben durch die Zollunion mit Deutschland wirksam entgegengetreten werden könnte. Abg. Fiedler erklärt, nur eine fried-- liche

Vereinbarung mit Ungarn könnte die Schä den verhindern, welche durch die Trennung der beiden Reichsteile erwachsen müssen. Bei der Neu organisation der staatsrechtlichen . Verhältnisse werden die Tschechen darauf dringen, daß die selbe auf Grund der historischen Entwicklung und entsprechend der Mission des Reiches erfolge. Die Abgg. Loser Und Axmann erklären sich für die sofortige Trennung, wenn für beide Reichshalften ein befriedigendes Ausgleichsver hältnis nicht herstellbar ist. Abg. Sust er sitz führt

aus, die Personalunion würde Ungarn die größte Verlegenheit bereiten, da sein Heeres budget um wenigstens 100 Millionen Kronen erhöht würde, auch« würde die kroatische und bos nische Frage aufgerollt werden müssen, wobei be tont werden muß, daß das OKupationsmandat von den Signatarmächten des Berliner Vertra ges der österreichisch-ungarischen Monarchie er teile wurde. Wenn die Monarchie zerteilt wird, höre sie auf, das Rechtsobjekt M sein, welchem das Okkupationsmandat übertragen wurde. Der Standpunkt der Südslaven

man auch sür die Zvllgemeinsamkeit eintreten, da diese mit der Gemeinsamkeit des Heeres Unlöslich, zu- saimnenhänge. Tie bisherigen Zugeständnisse an Ungarn waren zwar weitgehend, aber hätten noch nicht die Trennung der Armee herbeigeführt. Es könnte in der Frage der Fahnen nachgegeben wen den. Eine Aenderung der Konunandosprache sei nicht zu erwarten und wäre verwerflich, da da- dUvch die deutsche Vermittlungssprache aus der Armee verschwinden würde, was die Schlagfertig keit des Heeres Anbedingt

des Verfahrens werde nur dadurch aufgehalten, daß Ungarn die ungarische Verhandlungssprache bei den Militär gerichten verlange. Die Ausstattung der Ar tillerie mit neuen Kanonen, Haubitzen und Ma schinengewehren sei Anbedingt notwendig. Der Marburger Gemeinderat hat am 18. ds. in außerordentlicher Sitzung nachstehen den Dringlichkeitsantrag einstimmig an genommen: Der Reichsratsabgeordnete der Stadt Graz und Führer der Teutschen Volkspartei, Dr. v. Derschatta, hat anläßlich der Begründung seines Antrages

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 16.07.1904
Umfang: 12
die Großmachtstellung (der österreichisch- Ungarischen Monarchie) nichts an, wir brauchen sie Nicht,' unter großem Beifalle des Hauses erwiderte: „Aber ich brauche sie, denn die unga rische Nation besteht nur so lange, als sie ein/ Mitglied einer Großmacht bleibt, w ie si e es e b en i st.' Hoffentlich werden diese Keulenschläge, welche auf die Häupter der Oppo sition und hauptsächlich auf Baron Banffy nieder sausten, diesen Herren noch lange in den Ohren klingen und in ganz Ungarn ihren Widerhall fin- finden

. Wir haben übrigens niemals den auf die Zolltrennung hinauslaufenden Ennntiationen in Un garn - irgend'Mlche Bcheutun^ beigemessen, da wir vollkommen öarüber informiert waren, daß die maß gebenden Kreise Ungarns solche abenteuerliche Ex perimente perhorreszieren und nur bisher nicht den Mut fanden, diesen Quertreibereien in so energischer Weise entgegenzutreten, wie dies jetzt Graf Tisza getan hat. UebrigenS bedauern wir, daß man die Ungarn nicht blindlings in die Sackgasse rennen läßt, da unser agrarisches „Los

von Ungarn' in folge der immer steigenden maßlosen Anforderungen der Herren Magyaren Vollkommen aufrichtig gemeint ist und wir eS daher r mit Freuden begrüßt hätten, wenn, uns dieselben barin möglichst entgegengekom men wären. Wenn der vom Grafen Tisza prokla mierte Grundsatz, daß die ungarische Nation nur so lange bestehen kann, als sie mit Oesterreich vereinigt bleibt,^fich in . den weitesten ungarischen Kreisen Bahn bricht, so wird man dort hoffentlich Mdlich zur Er kenntnis kommen

, sondern nach dem Grundsatze: „Aug' um Aug', Zahn um Zahn' be antworten und dabei selbst vor den radikalsten Mit teln nicht zurückschrecken, welche schließlich zur gänz lichen wirtschaftlichen Trennung von Ungarn führen müssen. Die österreichische Landwirtschaft kann dabei nur gewinnen; für die ungarische Nation würde die wirtschaftliche. Isolierung, wie Graf TiSza so richtig sagte, >den gänzlichen Untergang bedeuten. Das möge man jenseits der Leitha bedenken. Wir find auf alle Fälle gerüstet, sehen daher der Zukunft

. Die „Jtalie' erklärt, daß die italienische Re gierung sich über die Folgen der Aufhebung alle« öffentlichen Lokalen, sowie in den der Weinzo llklaufel im Vertrage mitOester- reich-Ungarn einigermaßen beruhigt habe, weil einerseits die italienische Weinproduktion durch hohe Einfuhrzölle gegen die Konkurrenz der griechischen Weine, von denen 250.000 Hektoliter jährlich ein- geführt werden, geschützt ist und andererseits auf die Ausfuhr eines bestimmten Quantums Verschnittwein nach Oesterreich-Ungarn

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 11.07.1905
Umfang: 8
anstaltung in Kroatien-Slawonien und die Schützen gesellschaft rechnet auf einen großen Zuzug der Schützen, umso mehr, als hiezu die Gesellschaften der Gesamtmonarchie sowie der okkupierten Provinzen eingeladen werden. Für das Fest werden große Vorbereitungen getroffen und werden aus diesem Anlaß die verschiedensten Festlichkeiten veranstaltet werden. Desertierte Matrofen. In Fiume deser tierten 22 Matrosen, durchwegs Ungarn, und flohen in die umliegenden Dörfer. Zahlreiche Infanterie

> FrenidenliKe. Vom 3. bis 10. Juli 1905. In Dr. v. Guggeubergs Wasserk-il anstatt: Graf und Gräfin Gynla Teleki mit Dusa, Beober, Ungarn. Herr Weinberger, Meran Äk Michael Karüly, Budapest. Gsza v. Moravcsik, Prokess^ Budapest. Exzellenz Gräfin Josefine Teleki mit Komteß Marie Eszterhazy, Gyömrö, Ungarn. Graf Ladislm?» Teleki mit Sohn MihÄi, Gyömrö Frau v Cze!^ Palffy, Ungarn. Frau Hoftat M. v. Stransky zu Heilbronn Wien. Monsieur Pierre Mille, Kairo. Gräfin Anna Lerck?« feld mit Begleitung, St. Gilla

Kraszinska, Rußland. Gräfin Festetics und Tochter, Ungarn. Herr v. Gränzenstein. Villa Gasser: Frau Baronin Fiath mit Sohn Ungarn. Frau v. Russanowska mit Familie, Polen. Graf Josef Preyfing, Landshut, Bayern. Baronesse Seltenegg Ungarn. Herr Gsteinzer, Kaufmann, Bozen. Frau Amalia Mathias mit Sohn, Rumänien. Frl. v. Zehengmber Wien. Herr und Frau Kollar, Rechtsanwalt, Budapest! Hochtv. Sodek Erzieher, Ungarn. Frau Krippel mit Sohn, Galizien. Graf Franz Rssseguier, Galizien. Frau Doktor Emilie Kinger

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 12.03.1909
Umfang: 20
. Freitag den 12. März 1909 Die Krise in Ungarn. (Original-Korrespondenz des „Pustertaler Bote.') Wien, 10. März. Die Dinge in Ungarn haben sich so zuge spitzt, daß eine ernste Krise vor der Türe steht. Tie Koalition, die vor drei Jahren gebildet wurde, ist in der Banksrage aus dem Leim gegangen. Die Unabhängigkeitsfrage Haupt sächlich von dem Abgeordnetenhauspräsidenten Justh gedrängt, besteht aus der unabhängigen Bank, während das Ministerium Weckerle noch mit der österreichischen Regierung

der Kartellbanken keine fünfzig Stimmen zu haben. Das geht also nicht. Ende dieser oder Anfang der nächsten Woche dürsten die Unter handlungen zwischen Oesterreich und Ungarn ergebnislos abgebrochen werden — außer man verständigt sich noch in der letzten Stunde über ein Provisorium — und dann wird das Ministerium Weckerle wohl demissionieren. Was dann kommen wird, mag der liebe Himmel wissen. Das naturgemäße wäre ein Kabinett Kossuth-Justh, denn die Unab hängigkeitspartei hat ja die Mehrheit im Reichs tag

, daß man vor drei Jahren das damalige Ministerium fallen ließ. Hätte die Krone Fejervary und Kristossy gehalten, so hätte Ungarn heute das allgemeine Wahlrecht und man könnte einen Reichstag zusammenbringen, der das wirkliche Volk vertritt, in dem auch die Nicht-Magyaren vertreten wären. Dieser aber würde nicht anti- dynastisch und nicht antiösterreichisch sein. So aber hat man die Männer der Reform fallen lassen und hat den Herren Weckerle und Andrassy erlaubt, die Wahlreform zu ver schleppen und steht

- türkischen Abkommens und überreichte ihm eine Abschrift des Protokolls. Ungarn. In Ungarn ist eine Ministerkrise unaus bleiblich; sie wird wahrscheinlich schon in den nächsten Tagen ausbrechen. — Die Blätter veröffentlichen jetzt schon Ministerlisten, die ab et bloß auf Kombinationen beruhen. Am wahr scheinlichsten erscheint jetzt ein Kabinett unter Leitung des Grafen Andrassy, doch rechnet man auch mit der Möglichkeit der Auflösung des Abgeordnetenhauses. — Gegenwärtig gilt es als ausgeschlossen

seinen Getreuen brieflich seine Wünsche, die auch von der Konferenz respektiert wurden. Die Konferenz nahm einstimmig den Antrag an, daß der Ausschußbericht über die Bankfrage erst nach Abschluß der Verhandlungen beider Regierungen im Abgeordnetenhaus zur Bera tung gelangen. Oesterreich-Ungarn und Serbien. Wie verlautet, bestätigt sich die Pariser Nach richt nicht, daß die serbische Antwortnote be züglich der russischen Demarche erfolgt ist. Zuvertässigen Londoner Nachrichten zufolge scheint es aber richtig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 12.03.1908
Umfang: 8
T'-r „Tiroler' erscheint jeden Dienstag. Donners- und TamStag. Truck und Verlag: ..Tlirolia'. Bozen, Äuieuninrage 52. Ve^ug-preise: i?ür Oesterreich-Ungarn inil Poitvcricnduiig: ^anziaiirig L II'AI Üalbji'.li'.ia b'ki> vieneljahri^ .. - siur^o'ensanttLustellu.lg ü 10— Iial^vlirl^ .. ö — vicrl.iialirig .. iiur alle audere» Länder linier 'AnrectüUinn der Nötierei! Ponsebi:!>reii. >5u!zelne 'i!ninmern u> ti Viiuiende Bezugsanincl- d>!NA?n «eilen bis zur Absage. ÄliirisiiVüuuff

>u>!> ^>.'r!v>»l!!iil>!: '>r. ?»v. tü. Äctt^inooli! Xcrakleur: veicr »lUchübruMer, ^c^»>?vi>'>»eld!u>^en. )»- !:.>!! 'inigc:c.'vcrvk» nnin^!>!> ^in^liich >,! 7 ^ i' n.üiucu ai^ti Iilc . iire^uS in ,. V!,: >ic>va!> i.u. >> ' 'i> ur?> ..i>ei!' .-r ^ - : .!>: ^<>..1 !' ^ : >!! 7. v.'.:. r.'. ! >.n l uvr- »>n :n.Ii. i'!:,c.:»»!-:-.'N. Nummer 31 Donnerstag, 12. März 190L. 2?. Jahrgang möglich erscheint, den Ri5 zwischen Ungarn nnd Kroauen je wieder zn verlieisteru. So machten die Herren Kossuth und Apponm den zweiten

Schnitzer. Hand in Hand mit diesen Ereninisseu liefen die Verhandlungen über den Ausgleich, der iu Ungarn der unpopulärste sei'. ist und diesen Ausgleich mus;te der Zoha des Rational- Helden Lajos Kossuth. der ungleich schmieg samere Fereuz Kossnth annehmen. Zo hat sich die ungarische Koalition die Situation für die Veratung der Wahlreform wahrlich recht gut vorbereitet. Eo ist kein Ge hen.'uiiö, das; man die Einiührnng des allge meinen Wahlrechtes solange als möglich hinaus zuschieben trachtet

fvltfristen könne.!. Während der Telegarions tagiuig hatten sie dnrch Ansrollnng der mili tärische» Fragen die Wahlrechtsreform hinans schieben wollen. Ta hauen sie ader die Rechnnn>z ohne die Ehrist'ichsozialeu gemacht. Unsere Partei hat den Herren von jenseits der Leu hu die Maske uiom Gesichte gerissen, wahrt n^ die Krone erklärte, das; sie vor der Tnrchsührnng der Wahlreform in Ungarn mit den Magnaren über militärische Angelegenheiten nicht ver handle. Tauüt hat der höchste Faktor gleichsam

die nur durch das unerschrockene Auftreten der Ehristlichsozialen gefaßten Telegationsbeschlüsse gut geheiszeu. Was wird die Zukunst den Magiiarcn bringen? Tiese Frage darf auch nns L esterreichern nicht gleichgültig sein. Vor kurzem hat der Außen^ minister Baron Aehrenthal offen gesagt, er glaube an eine wirtschaftliche Trennung zwischen Oesterreich nnd Ungarn nach dem Jahre NUi nicht. Wenn man dazu die Worte des Erz kossuthianerS nnd maßgebenden Politikers Barabas vergleicht, so kann man die pro phetifchen Worte des Barons

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 10
Datum: 15.08.1903
Umfang: 10
Seite 2 .Der Tiroler' S-m»I-g. IS. «»M und Apponyi schwimmen an der Oberfläche und gelten als die „kommenden Männer'. Ungarn im Zeichen dieser beiden — gräulicher kann die politische Verwüstung nicht, dokumentiert werden. Der eine ein Emporkömmling mit einem starken Erdgernche, der sich hei der Zivilehegesetzgebung und bei der Bemogelung Oesterreichs in der Banffy-Periode die goldenen Sporen der magyarischen Jndustrieritterschaft verdient hat,' der andere ein Adeliger, den verletzter Ehrgeiz

auf die Spuren Rakoczys des Rebellen treibt. Das Ungarn unter diesen beiden Männern muß ein Ungarn trotziger Willkür gegen die Krone und feind seliger Rankünen gegen Oesterreich werden. 'Es müßte zu einem Ende mit Schrecken führen. Da eS einmal so weit ist, daß in Ungarn die revolutionäre Partei ausschlaggebend und dem politischen Siege nahe zu sein scheint, ist es für uns rätlich, die Waffen zurechtzulegen. Man wird sich in Oesterreich über die Konsequenzen der Magyarisiernng der ungarischen Regimenter

und die nationale Sonder stellung der Truppen aus Ungarn in Bezug auf die eigene Stellung völlig klar sein müssen. Das erste ist die Ablehnung des Ausgleichs- Das zweite die Weigerung, für ein Heer mit zuzahlen, das nicht mehr gemeinsam, sondern magyarisch ist. Oesterreich wird also nicht mehr 65 Prozent der gesamten Heereslasten zahlen, sondern nur seine eigene Armee und wird dabei finanziell viel besser wegkommen. Das dritte wird die Ablehnung des Bankstatuts sein, das heißt Ungarn mag sich eine eigene Bank

mit seinem eigenen Kredit errichten. Das vierte wird der energische Versuch sein müssen, den Magyaren eine geschlossene Macht entgegenzustellen, und zwar durch die Stärkung des Kroatentums, eventuell durch Ein verleibung Dalmatiens in das kroatische König reich. Das magyarische Ungarn hat so oft Felonie getrieben, man wird es auch diesmal wieder zur Vernunft bringen können; es bedarf nicht der Waffen gewalt, sondern einfach des Höherhängens des Brot korbes. An der finanziellen Unfähigkeit fällt der ganze Traum

von dem magyarischen Imperialismus zusammen. Was Ungarn heute ist, .ist es nur mit Hilfe der ungerechten Belastung Oesterreichs — so bald es mit eigenen Schultern die Lasten seiner Großmannssucht zu tragen haben wird, wird der Krach kaum lange ausbleiben. Die Dynastie und das Ansehen des Reiches können nun allerdings sich auf die Probe nicht einlassen, ohne schweren und wahrscheinlich unheilbaren Schaden zu leiden. Es wäre ein großes ^Unglück, wenn dies bei der Wahl der nächsten ungarischen Regierung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 20
Datum: 14.05.1903
Umfang: 20
Donnerstag. 14. Mai 1SV3 ^ ^ brinaen. So ist der Mahlverkehr N sch°n °«sg°S°b°n «nd faktisch besteht °r auf kli-kttien Umwegen immer noch fort. So wurde s auck bei dem Aufhören der freien Schweine- Tnwbr aus Serbien sein: Ungarn würde wahr- 2ich trotzdem serbische Schweine geziehen und dann mit den gesteigerten Preisen um so leichter dte -f.' .ichischen Agrarier niederkonkurrenzreren können. W beweist dies nur, daß die ganze Frage aus obreren Komponenten besteht, so daß man durchaus nickt

waren. Also war außerdem, daß sich die Kroaten gegen die gewaltsame Magyarisierung auflehnten, die Trieb feder jener Unruhen hauptsächlich die wirtschaftliche Not. Die Regierung, bezw. der Gewalthaber Khuen- Hedervary vernachlässigte planmäßig die ökono mischen Interessen des Landes. Daher kommen die vielen Auswanderungen — aus Kroatien wandern weitaus am meisten Leute in der ganzen Monarchie jährlich aus. Ungarn sucht ferner mit einer gewissen Aengstlichkeit den Ausbau von wirtschaftlich dringend notwendigen Bahnen

in Kroatien zu verhindern, damit dieses von Ungarn wirtschaftlich abhängig bleibe. Auch die Notwendig keit der Save-Regulierung erkennt jedermann an, aber Ungarn hat ein Interesse, Kroatien nicht auf kommen zu lassen, deshalb ist die Save eben noch immer nicht reguliert. Auch mit dem Ausgleich zwischen Ungarn und Kroatien geht es ebenso wie eS bisher zwischen Ungarn und Oesterreich ging. Kroatien wird ständig geschnürt; den Löwenprofit hat immer Ungarn. Diese und noch viele andere triftigen Gründe

haben die Kroaten, gegen Ungarn erbittert zu sein und weil der Banus Khuen-Heder- vary vielfach selbst schuld ist an der Unterdrückung der Kroaten, so macht sich die Empörung der unter drückten Volksseele eben gegen ihn bemerkbar. Dieser Empörung gaben 13 oppositionelle Abgeordnete des kroatischen Landtages in einer Eingabe an den Banus Uusdruck. Darin sagen sie demselben offen, daß er vom ganzen Volke furchtbar verhaßt sei. Sie be tonen den Ernst der Lage und heben hervor, daß die jüngsten Ausschreitungen

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 20.01.1906
Umfang: 8
und Gouverneur von Ungarn' den kaiserlichen Besitzungen argen Schäden antun. Die meuternden Magyaren hatten mit dem Feuer gespielt; bald sollte ein Weltbrand entstehen, dem vor allem Ungarn zum Opfer siel. Der ehr geizige Kara Mustapha trat 1683 den Marsch nach Wien an, um die Feste der Christenheit zu erobern und um die Macht des Halbmondes neben Ungarn auch über Deutschland auszudehnen. Doch auch hier ließ der gerechte Herrscher aller Welten die Bäume nicht in den Himmel wachsen. Die Türken Wurden

am Schluß vor Wien vernichtend geschlagen und der racheschnaubende Sultan ließ den Rebellen Tököly verhaften und nach Belgrad führen. Die glänzenden Heerestaten der Habsburgischen Feldherren säuberten nun in rascher Folge Ungarn sowohl von den Türken, als auch von den letzten Resten der Tökölyschen Empörung. 1686 nahm Karl von Lothringen auch die Hauptstadt des Reiches, Ofen, ein. Jubelnd begrüßte das-Eigent liche Volk die Habsburgischen Befreier, als Karl von Lothringen den Weg nach Siebenbürgen nahm

ungarische Reichstag zu Preßburg (16. Oktober 1687) regelte ny.n die ungarischen Verhältnisse. - Der Preßburger Reichstag vom Jahre 1687 bedeutet in der Geschichte Ungarns einen Wende punkt. Der siegreiche Kaiser Leopold zwang nämlich jetzt die Ungarn, auf die Königswahl zu verzichten und das Haus Habsburg als erbberechtigt zu er klären. Auch wurde der Artikel 31 der Goldenen Bulle, der den Ungarn das Recht gab, eventuell mit bewaffneter Faust dem Könige entgegenzu treten, sistiert. Vorher schon

hatte das unter dem Vorsitze des kaiserlichen Generals Carassa zusammen getretene Tribunal zu Eperies eine Reihe von Revolutionären strenge bestraft. Der Reichstags- beschluß und das „Blutgericht' schüchterten aus kurze Zeit die ungarischen Malkontenten ein. Trotz dem konnte der Gesandte Venedigs 1696 einen neuen Aufstand vorhersagen; er schrieb damals an seine Regierung: „Leicht kann in Ungarn die Flamme des Aufstandes wieder ausflackern, wenn sich nur eine geschickte Hand findet, die sie anzu fachen vermag.' Die Hand

Brücke; nur Franz Rakoczy ging mit seinen weni gen Getreuen grollend^ in ein freiwilliges Exil. Hierauf kamen Jahre der Ruhe, bis der vom maurerischen Zeitgeiste erfüllte Kaiser Joses II. die Regierung der Habsburgischen Länder übernahm (1780 bis 1790). Seine Weigerung, sich der alten Tradition gemäß als König von Ungarn krönen zu lassen und die Nichteinberufung des ungarischen Di- e Kömgi«. l. Vor mehr als hundert Jahren war das bis jetzt so prachtvolle Neuilly bei Paris ein Dorf mit einem Dutzend

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