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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 16.07.1904
Umfang: 16
herrscht, nur unterbrochen durch die geräusch lose Täiigkeit des absoluten Regenten § 14, kraft dessen durch kaiserliche Verordnung die Forterhebung der Steuern und Abgaben bis Ende Dezember und die bisherige Quote bis Ende September festgesetzt wurden, ist man in Ungarn noch in voller parla mentarischer Tätigkeit. Dar letzte Ereignis derselben war eine Rede des früheren Ministerpräsidenten Baron Banffy. Derselbe entwickelte das Programm seiner neuen „Partei", welches das Programm des erklärten

und lautersten ungarischen Chauvinismus ist. Baron Banffy fordert offen uno bestimmt den selbständigen ungarischen Staat, nickt bloß in seinem Verhältnis zu Oesterreich, sondern auch in seinem Verhältnis zum Ausland, so daß es in Zukunft nicht z. B. mehr heißen dürfe, es seien Handelsverträge mit Oesterreich-Ungarn, sondern mit Oesterreich und Ungarn geschlossen, ferner daß die Sprache der Diplomatie Ungarns die ungarische sein müßte usw. Banffy nimmt nämlich großes Aergernis daran, daß das Ausland

z. B. in den offiziellen Handelsstatistiken nie von Ungarn als solchem, sondern stets nur von Ungarn in Verbindung mit Oesterreich, von Oesterreich Ungarn, spreche. Baron Banffy trat aufs heftigste für die extremste Magy- arisierungspolitik, d. h. für die Unterdrückung der nicht magyarischen Nationalitäten ein. Selbst den zu seiner Ministerpräfidentenzeit in Kroatien amtierenden Bonus Khuen-Hedervaiy griff Banffy an, daß er zu wenig magyansieit habe, und doch seufzten die Kroaten unter seinem Regiment

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 01.12.1905
Umfang: 8
. Er wies, nachdem er über das Verhältnis Oesterreichs zu Ungarn ge sprochen hatte, nach, daß die Behauptung des Mi nisterpräsidenten, daß in Oesterreich alles auf ver fassungsmäßigem Wege geschehe, vollständig un richtig sei, da schon seit fünf Jahren nur das We nigste verfassungsmäßig geregelt werde. Redner »merkte bezüglich der Wahlreform, daß der Stand punkt seiner Partei demnächst von anderer Seite dargelegt werde. Er persönlich sei der Ansicht, daß man sich dem allgemeinen Wahlrecht nicht ver

- chließen könne. Die Ausführungen des Minifter- zräsidenten über das Verhältnis Oesterreichs' zu Ungarn seien unaufrichtig und die über die Dienst und Kommandosprache im gemeinsamen Heere ge eignet. im höchsten Grade zu beunruhigen. Sie bedeuteten nichts anderes als die Trennung der gemeinsamen Armee und die Schaffung einer selb ständigen ungarischen Armee. Man müsse dann aber auch herlangen, daß Ungarn seine Armee selbst bezahle. Redner besprach dann noch einige andere sich aus dem Verhältnis

Oesterreichs zu Ungarn ergebende Fragen und trat dafür ein. daß alle diese Fragen endlich einmal erledigt wür den. Abg. Dr. Skedl erklärte, daß die Deutsche Fortschrittspartei für das allgemeine Wahlrecht eintrete unter der Voraussetzung, daß der Schutz der nationalen und kulturellen Rechte gewähr leistet werde. Abg. Dr. Adler legte in zweistün diger Rede den bekannten Standpunkt der Sozial demokraten dar. Abg. Glöckner trat für das all- gemeine und gleiche Wahlrecht ein, jedoch verbun

werden. > Die Vorgänge in Ungarn. ^ Ofenpest, 30. November. Hier zirkulieren Ge rüchte. daß die Krone beabsichtige, bei Fortdauer der Opposition an die Spitze der Regierung einen Mann zu stellen, der- nur militärisch gesinnt ist und ohne Rücksicht auf die verfassungsmäßigen Garantien das Land regiert. Osenpest, 3V. November. Die sozialistische Partei beschloß, beini Wiederzusammentritt des Reichstages eine große Arbeiterdemonstration für das Wahlrecht vor dem Parlament zu veranstalten. Eine Arbeiterdeputation

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 05.05.1905
Umfang: 8
einer parla- mentarischen Erledigung des Zolltarifes die wich- tigste, aber auch unentbehrlichste Gewähr für eine einige kleine Schiffe dadurch vom Geschwader ge, wirksamere Wahrung der wirtschaftlichen Inte- trennt wurden. Pressen Oesterreich bietet. Dies gelte speziell, auch Petersburg, 4. Mai. Wie verlautet, verlasserr hinsichtlich unseres wirtschaftlichen Verhältnisses am nächsten Samstag mehrere gecharterte TrcmS- ^ ... ^ IZU Ungarn. Den gewiß erwünschten deÄ Ein-! Hasen von Krmistadt mit deink

. Zolltarif stimmen, tun wir es in der Ueberzew lungen. unter Verlust von acht Schiffen die japa- Die Angeklagte ist eine durch ihre Schönheit be» «uns., daß er den Uebergang zu einer Unuvand- mischen Linien zu durchbrechen und er befinde sich rühmte Operettensängerin, Nan Patterson, der I lung in einen selbständigen Zolltarif darstellt. Mit !'nninehr auf dem Wege nach Wladiwostok. Das zur Last gelegt wird, im vorigen Jahre den eng- 1 diesem Tarife lnüsse man gegen die Ungarn ar-1 genannte Blatt fügt

, mit Wien, 4. Mai. Die Meldung des Pariser dem König von Englaiid eine Unterredung gehabt. Oesterreich-Ungarn und Italien. Die erste Verhandlung konnte wegen Erkrankung eines Geschworenen nicht zu Ende geführt werden. Bei der zweiten Verhandlung vermochte sich die! Jury nicht zu einigen. Der nunmehrige dritte! Prozeß wird, wie man glaubt, die Entscheidung bringen. Bisher war der Gang der Verhandlun gen für die Angeklagte ungünstig. Aoung wurde, als er nach dem Hafen fuhr, auf dem Wege ml Seite

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