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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 26.09.1905
Umfang: 8
.D« Tiroler' erscheint jedm Druck und Lerlag: ^Thrslia', Bozeu, Sdlsmmstraß« V »ez«g»Pr«tse F« Oesterreich-Ungarn mit Post» ersendung: ' gcayjSirig ^ ll'20 halbjahrig . » Kl »ierteljahrig , S — Für Bozen samt Zustellung: ganzjahr^ X10'— halbjährig » s — vierteljährig, 2°S0. ?»r alle anderes Länder mrter Anrechnung der höher« Postgebühren. Sinzckte Nummern lo Heller. Laufende Bezugsamneldungen gelten bis zur Absage. ^ Hchristteituug m»d Uensalwng Bozen, Museumstraße Nr. 32 Verantwortlicher

ist nicht ohne eine Weltregierung, verständlich. Humboldt. Dr. Lueger — Dr. Derfchatta — Dr. Lueger. Die in Ungarn herrschende Halbrevolntwn drängt Oesterreich immer energischer, sewe wirt schaftlichen und politischen Rechte für die Zukunft zu wahren. Die Ungarn leisten heute dem Reiche die sogenannten Staatsnotwendigkeiten nicht. Ungarn stellt keine Rekruten, Ungarn zahlt keine StaatS- stenern. Man versichert, daß dadurch der öster reichisch-ungarische Staat nickt aus dem Gleich gewicht komme. Die Steuern, die die Ungarn

jetzt verweigern, werden von den Ungarn später nach gezahlt werden müssen. Ans diese Art kommt der Finanzminister zu den Steuergeldern, wenn auch später. Der Kriegsminister behalte einfach die dienende Mannschaft so lange unter den Fahnen, bis neue Rekruten einrücken und so habe der Staat trotz der Rekrutenverweigerung die notwendigen Soldatm. Diese Versicherungen klingen sehr beruhigend, find es aber nicht. Tatsache ist, daß sehr viele Steuerbeträge in Ungarn anläßlich ihrer jetzigen Nichtbezahlung

nach ew bis zwei Jahren auch auf dem Wege der Exekution nicht einbringlich sein werden und somit von dm „braven' Steuerzahlern werden erlegt werden dürsen. Eine zweite Tatsache ist, daß in Oesterreich auffällig viele Stellungs pflichtige assentiert wurden, so daß die normalmäßig Heuer im Herbste zur Ausbildung berufenen Reser visten erst im Frühjahr zur Ablichtung einberufen werden können. . Dr. Lueger hat die jetzt in Ungarn herrschen den Verhältnisse seit Jahren kommen gesehen. Er war der erste

, der in Oesterreich sewe warnende Ctiwme erhob. Die Ungarn sahen ihr Spiel, das sie mit Oesterreich und der Dynastie treiben wollten, durchschaut. Namenlose Wut ergriff sie und aus Rache dasür wollten sie cS beim österreichischen Hose hintertreiben, daß Lneger je Bürgermeister von Wien werden dürse. Nur wenn Dr. Lucger seinen Kamps gegen die Gelüste der von Juden geführtm Ungarn aufgeben würde, sollte die Wiener Hofkamarilla Dr. Lueger den Weg zum Bürgermeisterstuhle frei geben. Lange tobte der Kampf

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 27.09.1899
Umfang: 8
1862 Spinetto Ernst, aus Triest, 1 Jahr alt, Sohn des Josef Ludwig Spinetto und der Zefirina Chia- rastella, gestorben am 22. März 1397 in Erlau (Ungarn). Spitzer Jacob, anS Ebcrschwarz, «2 Jahre alt, Fabriksportier, Sohn des Georg Spitzer und der Marie Wimmer, gestorben am II. Aupust ISSK in Budapest. Stampsl Elisabeth, aus Praesnla in Krain, 28 Jahre alt, Jahre alt, Tochter des Jabob Stampft und der Agnrs Bukovcc, verehelicht mit Andreas Ribar am 23. September 169« in Budapest. Stanislawski

und der Josefa Mihöiv, gestorben am 11. März 1897 in Fiume. Strnad Josef, geboren am S. März 1897 in Zagyva-Rona in Ungarn, Sohn des Martin Strnad aus Triffala und der Barbara Czigala. StruckelNudolfFelix, geborenam2S.October 1896 in Fiume, Sohn der Marie Strnckel aus Laibach. Struna Josefa, aus Triest, 25 Jahre alt, Tochter der Margaretha Struna, verehelicht mit Anton Sizza am 3v. November 1895 in Finme. Studniczka Rudolf, geboren am 2. No vember 189K in Zay-Ugrocz, Sohn des Carl Stud» niczka aus Wien

und der Anna Prokop. Stuhecz Michael, geboren am 17. Mai 1897 in Cfaktornya in Ungarn, Sohn der Josefine Stuhecz aus Luttenberg. Sviatlon Johann, geboren am IS. März 189« in Lupeny in Ungarn, Sohn des Josef Sviatlon aus Krakau und der Marie Olinofzka. Szlavics Jgnaz, aus Radkersburg, 49 Jahre alt, Maurergeselle, Sohn des Franz Szlavifz und der Theresia Scinentfics, gestorben am 1. März 1897 in Neutra in Ungarn. Szoja Vincenz, ans Bolovicz, 30 Jahre alt, Taglöhner, Sohn des Franz und der Franzisca Szoja

, gestorben am 22. Juli 189« in Budapest. Sztraka Georg, aus Prag, 45 Jahre alt, Mühlenarbeiter, gestorben am 28. September 189«, »n Budapest. Sztraka Johann, geboren am 12. Mai 189« in Annavölgy Sarisap in Ungarn, Sohn des Adelbert Sztraka aus Prag nnd der Anna Kaiser. Taffel Franciska, aus Saaz in Böhmen, 62 Jahre alt, Tochter des Franz Lissmann und der Ka-- roline Karichs, gestorben am IS. Jänner 1L93 in Dresden. Thavornik Theresia, aus St. Veit, s Monaie alt, Tochter des Primus Tavornik

und der Katharina Csernoy, gestorben am 11. Jänner 1897 in Liva- zen? in Ungarn. Tedeschi Marcns, geboren am 8. August 139« in Bologna, Sohn des Achilles Tedeschi aus Triest und der Louife Gostifcha. Tercion Anna, aus Triest, 34 Jahre alt, Tochter des Anton Tercion und der Anna Codrich, gestorben am s. Juli 189K in Florenz. Tercs Ferdinand, geboren in Budapest und zn- stä» ig nach Bergstadt in Böhmen, 25 Jahre alt, K tsther, Sohn des Leopold Tercs und der Rosa Berta, verehelicht mit Rosalia Nagy am 27. April

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 29.03.1905
Umfang: 8
. Die fortgesetzt kritische Lage in Ungarn dauert fort. Selbst die Anwesenheit des greisen Monarchen in Budapest vermag die Situation in Ungarn nicht zu klären. Die ungarischen Chauvinisten wollen von einer Zugehörigkeit zur Monarchie nichts mehr wissen, sie schwärmen für die Personalunion und die Zolltrennung von Oesterreich. Das Heer soll in ein österreichisches und in ein ungarisches mit selb ständiger Kommandosprache, eigenen Wappen zc. geteilt werden. Damit wäre auch die Großmacht stellung der Monarchie

preisgegeben und ein Ver hältnis ä 1a Schweden und Norwegen würde zwischen Oesterreich und Ungarn aufkommen. Jeder aufrichtige Oesterreicher muß wünschen, daß es dem Kaiser gelingt, die große Gesahr abzulenken und die Monarchie vor einer äußerst gefährlichen Zwei teilung zu bewahren. Vorderhand scheint es aber dank der Halsstarrigkeit der Ungarn keinen Aus weg zu geben. Ueber eine. Woche lang ist der Kaiser in Budapest und hat in ungezählten Audienzen mit den ungarischen Politikern ver handelt

, ohne auch nur zu einem kleinen Resultat zu kommen. Es darf einem nicht Wunder nehmen, daß bei einer derart verwickelten Lage in Ungarn allerlei Gerüchte laut werden, als wolle der Kaiser abdanken, wenn die Ungarn nicht billiger werden in ihren Ansprüchen auf Kosten der Monarchie. Für uns Oesterreicher gibt es nur einen Stand punkt den ungarischen Hitzköpfen gegenüber. Keinen Schritt zur Vernichtung der Großmachtstellung der .Monarchie, die Einheit der Armee dars nicht be rührt werden. Es ist bekannt, daß auch der Kaiser

auf diesem Standpunkt steht und unerschütterlich darauf beharrt. Besonders die militärische Seite der Krise ist von weittragender Wichtigkeit und da haben wir Oesterreicher mit unserem vielgeschwäch ten Parlamente wenigstens den einen Lichtpunkt, daß in diesen Fragen die Parteien des österreichi schen Parlamentes im großen und ganzen auf dem selben gleichen Standpunkt gegenüber den An sprüchen der Ungarn stehen. Auch die Aeußerungen des neuen Landesver teidigungsministers FZM. Schönaich geben uns die Bürgschaft

, daß die österreichischen Regierungskreise vor den Ungarn nicht zurückweihen wollen. FZM. Schönaich hat sich über die militärischen Fragen der Monarchie in unzweideutigster Weise aus gesprochen und in Ungarn ist über seine Rede arge Verstimmung eingetreten. Die Hoffnung der Un garn, daß mit dem Personenwechsel im österreichi schen Landesverteidigungsministerium auch ein Ge- sinnungswechsel eingetreten sei, hat sich nicht erfüllt. Graf Welsersheimb war wiederholt in solch unzweideutiger Offenheit für die Einheitlichkeit

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 25.01.1908
Umfang: 8
Seite 4 Tiroler BoUSdUm 25. Januar 19 08 Brief eines Bauernbündlers. (Schluß.) Seit dem 17. Oktober sind mir die Schuppen ordentlich von den Augen gefallen. Schon gleich die erste Regierungsvorlage, der Ausgleich, hat mich stutzig gemacht. Das Entgegenkommen gegen die Ungarn ist mir viel größer vorkommen als in allen früheren Ausgleichen. Ich habe gar nicht be griffen, wie unsere, die christlich-sozialen Zeitungen, immer wieder sagen konnten, es sei von allen bis herigen Ausgleichen der beste

, mir ist er gleich als der schlechteste vorgekommen. Das Handelsbündnis hat die Regierungsvorlage den Ungarn zuliebe aufgegeben und sich mit einem losen Vertrag zu. frieden gegeben. Der ungarischen Staatsrente wurde in der Regierungsvorlage die Steuerfreiheit zuge sichert, eine Wohltat, die nicht einmal unsere eige nen Landeswertpapiere haben, dann wurde die un garische Staatsrente unsern Staatswertpapieren in bezug auf Fähigkeit zur Anlage von Mündelgeldern ganz gleich gestellt, ebenfalls eine Wohltat

den Un garn gegenüber, wie sie kein fremder Staat je ge währt hat. Weiters wurde den Ungarn eine Reihe von Erleichterungen bei Rückzahlung der allge meinen Staatsschuld gewährt und das macht bei 1348 Millionen etwas aus. Von einer Teilung der Zolleinnahmen war in der Regierungsvorlage keine Rede. Demgegenüber haben die Ungarn zugestan den, daß sie um 2 Prozent mehr zu den gemein samen Ausgaben beitragen und von der Donau- schiffahrtsgesellschast die Transportsteuer nicht mehr einHeben

werden. Die „Reichspost' hat damals folgende Berechnung zusammengestellt: Die Ungarn profitieren: 1. Durch die Nichtteilung der Zoll einnahmen 30,000 000 Kr. 2. Der gemeinsamen Staatsschuld 4,280.000 „ 3. Durch die Befreiung von der Rentensteuer 750.000 „ 4. Bei der Konsumsteuer .... 500.000 „ Zusammen 35,530.000 Kr. Wenn man davon abzieht: Die 2'/g Vermehrung des Beitrags 4,800.000 Kr. Die Aufhebung der Transportsteuer für die jüdische Gesellschaft auf der Donau 350.000 „ Zusammen 5,150.000 Kr. so beträgt der Gewinn

, welchen jährlich Un garn infolge des neuen Ausgleichs zu unferm Ungunsten einsackt, 30,380.000. Dann hieß es, daß die Ungarn dafür versprochen haben, ein gleich gutes Weingesetz einzuführen, wie wir es vorher durch den Schrott in Oesterreich bekommen haben. Ja, habe ich mir gedacht, wir haben für unser gutes Weingesetz von den Ungarn auch nichts ge- kriegt, wir haben's auch nicht für die Ungarn ge macht, sondern wegen unseren Weinbauern. Wenn also die Ungarn für ihre Weinbauern auch ein gutes Weingesetz

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 17.10.1904
Umfang: 8
für sich trotz der Minimalzjölle für Getreide errungen hat, läßt sich heute noch nicht sagen. Sicher ist nur das eine, daß die Handelsverträge gebieterisch zur Fertigstellung des Zolltarifs und des Ausgleiche's mit Ungarn mahnen. Es ist zwar gewiß nicht richtig, was der Mini sterpräsident dem neuen ungarischen Ausgleich nachgesagt hat, daß er nämlich der beste Handels vertrag sei. den wir nur haben können. Aber; da rüber sind wohl alle österreichischen und ungarischen Wirtschaftspolitiker

einig, daß es momentan kaum möglich ist. Handelsverträge ohne ein. Zoll- und Handelsbündnis mit Ungarn Kr schließen. Die FrUge ist nur, auf wie lange sollen und können wir die Zollgemeinschaft mit Ungarn erhalten? Auch die österreichische Industrie verschließt sich heute nicht mehr der Erkenntnis, daß der Bestand eines gemeinsamen ungarischen Zollgebietes nicht mehr von langer Dauer« sein wird und es sind auch in der letzten Jndustriellenversammlung vom 5. Juli von Industriellen, welche bisher daA Wort „Trennung

' sich nicht auf die Zunge zu nehmen getrauten. Worte gefackl^ welche das Ende der österreichischen Langmut bedeuten. Zu« endgiltigen Auseinandersetzung mit Ungarn brauchen wir aber eine kräftige Volksvertretung und eine kräftige Regierung. Beides fehlt uns heute. Sollte es aber wirklich, woran heute schon niemand mehr glaubt, zu einer parlamentarischen Erledigung des Ausgleiches kommen, so wird dieser Ausgleich nur in dem Bewußtsein beschlossen werden, daß eine Wirtschaftsgemeinschaft mit Ungarn wenig stens

Bäume erhoben. Sounadjah hieß seinen Begleiter in eine Barke steigen und einige Ruderschlage hatten sie bald an den Fuß des Baues geführt. Mitten durch die Wachen hindurchschreitend, die sich respektvoll ver> neigten, gelangten sie auf krummen und steilen Pfaden zum Vorplatz, welcher dem See die Vor derseite zuwandte. Das Erstaunen Gastons »vuchs noch im Innern. Er hatte nicht nur ein Palais Wir müssen uns in Oesterreich endlich die Fragd- vorlegen, ob uns denn die Zollgemeinschaft niit Ungarn

wirklich solche Vorteile bietet, daß sich die Opfer, welche wir bei der Quote für die geniein samen Umlagen bringen, verlohnen. Die Ge meinsamkeit des Zollgebietes ist ja schon heute durch die Surtaxe auf Zucker theoretisch durch brochen, praktisch sorgt aber die ungarische Jndtl- striepolitik dafür, daß trotz Zoll- und Handelsfrei heit die österreichischen Produkte in Ungarn von öffentlichen und privaten Lieferungen mehr und mehr ausgeschlossen werden. Viel schlechten

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 27.04.1905
Umfang: 8
mit Graf Georg Wallis, k. u. k. Oberstleutnant, Wien. Kapitän Antonio Gialina, Perugia. Ehrw. Schwestern Maria Immakulata und Stanislaws, Lemberg. Graf und Gräfin Franz Szschönyi mit Dienerschaft, Somogy-Tarnocza. Gräfin Miczi Szech6nyi, Sennyey (Ungarn). Graf Reszö Szechenyi, Ungarn. Nikolaus v. Dombay, BärS-Endrsd (Ungarn). Ingenieur C. Masera, Innsbruck. Madame Madeleine Lidell, Mademoiselle Ail. Lidell, Mademoiselle Thsrese de Dease, England. Lord Artur Campden, England. Hauptmann Blaschek

mit Gemahlin, Zombor (Ungarn). Exzellenz Feldmarschall-Leutnant Ritter von Äbermayer-Marnach mit Gemahlin, Wien. Exzellenz Graf und Gräfin Albert Apponyi mit Familie und Dienerschaft, Eberhard (Ungarn). Viktor Ritter von Smalawski, Galizien. Graf und Gräfin Viktor Breda, Arad (Ungarn). Oberstabsarzt Dr. Boldt mit Gemahlin, Potsdam. Graf Josef Karolyi, Ungarn. Gräfin Therese Györy, Perkata. Artur Ritter v. Polzer, Wien. Herr Dietrich, Innsbruck. Exzellenz Freiherr Hugo v. Glanz- Eicha, Wien. Graf Ivan

Jankotncz. Budapest. Herr Hans Munding, Innsbruck Herr Jos. Gauß mit Gemahlin und Kindern, Wien. Herr und Frau Emil Bareuther, Asch (Böhmen). Komtesse L. v. Obersdorff. Prenßisch- Schlesien. Graf Rudolf Coronini-Chronberg, Rom. Fräulein M. Scomparini, Budapest. Graf A. Szechenyi und Sohn, Budapest. Gräfin Sophie Wallis, Wien. Villa Alexandra. Graf A. Szechenyi mit Gemahlin, Kindern und Dienerschaft, Ungarn. Mister Borrowes, England. Marchese Benzoni mit Gemahlin, Italien. Baronesse Moll, Italien. Gya

Angscheller, Meran. Rosina Kleinheintz, Wilten. A. Duchsefar, Kelian (Ungarn). Bernard Berger, Groß« wardein (Ungarn). Louis Schmidt, Wels. Paul Leitner, Pfunders. E. I. Mand, Oxford (England). C. F. Balleine, Oxford (England). B. W. Stenderson, Oxford (England . Johanna Lardschneider, ?. k. Postmeistersgattin, mit zwei Töchtern, Innsbruck. Anton Silbernagl, Seis. Richard Berna, kgl. Professor, mit Frau, München, ^inzenz Zalud, Privatier, Innsbruck. Josef Ebner, Bozen. Alois Mair, Thuins. Franz Pezzei

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 04.06.1907
Umfang: 8
Dienstag, - . „Brixener Chronik.' Seite2. Nr. K7> allgemeinen nnd> gleichen. Wahlrecht? zum Durch- br'ch verhelfen haben, sind mächtig genug, um den kleinen Leithafluß zu übersetzen und auch im ungarischen Königreich ähnliche Wunder zu wirken, wie sie in Oesterreich in den Kämpfen um die Wahlreform vollbracht worden sind. Geistige Strömungen lassm sich künstlich wohl durch einige Zeit zurückstauen; sie brechen aber dann mit um so größerer Gewalt zu gelegener Zeit wieder hervor. Ungarn beruft

sich so oft darauf, daß es eine ältere Verfassung besitze als sogar England und daß die Freiheit in Ungarn von altersher ihre Heimstätte besessen So oft hat das verfassungs gemäß regierte Ungarn mitleidig auf den latenten Absolutismus in Oesterreich herabgeschaut. Wie soll nun heute neben einem demokratischen Oester reich die ungarische Adelsrepublik auf die Länge noch weiter fortdauern können? Je mehr in Ungarn die sozialistischen Organisationen erstarken, je mehr die unterdrückten Nationalitäten

sich ihres Volkstums und ihrer nationalen Rechte bewußt werden, je übermütiger die herrschende Clique sich in Ungarn noch weiter gebärdet, je schärfer der Konflikt zwischen Kroatien und Ungarn sich zu spitzt, um so näher rückt auch die Einführung des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes im MjHe der St. Stephans-Krone. Nicht zu übersehen ist die Tatsache, daß zwischen Oesterreich und Ungarn früher oder später ein dauernder Ausgleich geschlossen werden muß. Die große Reichsfrage muß endlich geregelt

werden. Nach den bisher gemachten Erfahrungen und nach den bisher erfolglos gebliebenen Ver handlungen ist es aber sicher, daß mit den heutigen Machthabern Ungarns Oesterreich zu keinem dauernden und halbwegs befriedigenden Ausgleich kommen kann. So könnte doch noch der Fall eintreten, daß die Krone, wenn nicht durch andere Motive, wenigstens durch die Reichsnol gezwungen würde, um jeden Preis und unter jeder Gesahr in Ungarn das allgemeine und gleiche Wahlrecht einzuführen. Es hat den Anschein, als ob den richtigen

Ausgleich zwischen Oesterreich und Ungarn nur zwei Bollsparlamente abzuschließen vermöchten und daß nur zwei nach demokratischen Prinzipien gewählte Parlamente den Ausgleich vom unlösbar scheinenden politischen und natio nalen Gewirre zu trennen und mehr auf das volkswirtschaftliche Gebiet hinüberzulenken imstande seien. Wir Oesterreicher haben gar keinen Grund, die Einführung des allgemeinen und gleichen Wahlrechtes in Ungarn nicht zu wünschen. Uns kann es nur recht sein, wenn in Ungarn

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 1 von 14
Datum: 29.06.1905
Umfang: 14
und Method. Donnerstag 6. Juli Jsaias Pf. ~~ Freitag 7. Juli Lorenz von Brindisi Mk. wO ( Samstag 8 Juli Elisabeth St. Wochen-Wunöschcru. Innsbruck, 28. Juni. In Ungarn und mit Ungarn wird die Geschichte immer schwieriger. Seit 14 Tagen gibt es dort ein neues Ministerium, aber schon in den ersten Tagen seiner Amts- sührung ist der neue Ministerpräsident gezwungen gewesen» vom Kaiser eine Entlastung zu erbitten, indem der un garische Reichstag bei der ersten Vorstellung schon ihm einen Beweis

seines Mißtrauens entgegenbrachte. In die schwie rige Lage wird auch unsere österreichische Reichshälfte hineingezogen, wie wir den immer diejenigen find, welche unter den ungarischen Wirren mehr leiden als die Ungarn selbst. Wir haben ein Herz und eine Seele für die Macht und das Bestehen des Habsburgerreiches. Wir find seit 500 und mehr Jahren mit den meisten Ländern des Kaisertums zu einer Einheit verbunden und haben uns in diese Verbindung, die wir als etwas Notwendiges be trachten, hineingelebt

. Nicht so die Ungarn. Sie be trachten fich als ein selbständiger Staat und schätzen die Bande, welche fie an Oesterreich ketten, bloß inso weit, als sich der Nutzen davon in Geld berechnen läßt. Sollte die Rechnung einmal quitt aufgehen, dann mag das Reich auseinanderfallen. Diese Zeit glauben die Ungarn für gekommen, freilich mit Unrecht. Ungarn ist trotz aller gegenteiligen Verficherungen in wirtschaftlicher Beziehung auf uns und unsern Absatzmarkt in der Weise angewiesen, daß die Zusammengehörigkeit

für sie geradezu eine Lebensfrage bedeutet. Aber die ver rückte Gesellschaft in der anderen Reichshälste denkt an solche Kleinigkeiten nicht, sondern hat immer nur die Un abhängigkeit und die Selbständigkeit ihres Staates im Kopf. Man sollte ihnen ihren Willen lasten. Die Lawine der Trennungsgelüste ist einmal angetreten und wird ihren Weg gehen. Wer fich ihr entgegenstellt, wird auf die Seite geblasen oder zermalmt. Gegenwärtig handelt es sich um die Beitragslcistung für die Oesterreich und Ungarn gemeinsamen

Auslagen d. i. für das Kriegs» Wesen und die auswärtigen Angelegenheiten des Reiches. Diese Kosten werden von Oesterreich und Ungarn gemein sam aufgebracht. Bisher zahlte Oesterreich ca. 64 Prozent und Ungarn 36. Die Anteile sollen jedes Jahr von einem Ausschuß der beiden Parlamente vereinbart werden. Nur wenn die beiderseitigen Ausschüffe nicht fich einigen können, bestimmt der Kaiser auf ein Jahr, wie viel jeder Teil zu tragen hat. Nun hat es Heuer das ungarische Parlament sogar abgelehnt

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 21.08.1906
Umfang: 8
(und das haben wir auch nicht behauptet), aber derart darüber gesprochen, Verantw. Redakteur: Heinrich Wchker. Fremdentiste de« K«rvereins vom 31. Juli bis 18. August 1906. Dr. Otto v. Guggenbergs Mass er heil, an st alt: Mr. und Mrs. George Austen Amerika Herr und Frau Oberforstmeister Bittuer, Malaezka, Ungarn' H. Calm, Hotelier, Bruneck. Gräfin Marie Clary, Teplitz' Frau Dr. Kovaez, Bezdan. Frau Ida v. Csernovics Budapest. Frau v. Durvay mit Familie, Preßburg. Frau Ludwig, Preßburg. Herr und Frau Gilbert des Echerolles, Groß

-Wardeiu.KomtesseMarieEszterhazy,Gyömrö,Ungarn. Baron Hellenbach-Marija, Bistrica, Kroatien. Exzellenz FML. F. v. Kleinschmidt samt Gemahlin, Meran. Herr Koffler, Prokurist der Kreditanstalt Wien. Herr und Frau Klamm mit Familie, Wien. Herr und Frau Muttone^ Wien. Frl. Lenk, Pees, Ungarn. Felix v. Lenk, Nizza. Cyrill v. Lenk, Nizza. Georg v. Lenk, Nizza. Madame Labouchsre, Holland. Herr v. Mairhofer, k. u. k. Bezirks kommissär, Hermagor. Baronin Malsatti di Monte-Tretto, Padua. Durchl. Fürst und Fürstin Nikolaus Palfsy

mit Dienerschaft, Malaezka, Ungarn. Alexander Graf Palffy, Marchegg. Gräfin Elise Plater-Syberg, Polen. Hosrätin Marie Stransky v. Heilcron, Wien. Fräulein Schulze, Cannes. Fräulein Mary Scomparini, Budapest. K. k. Fre gatten-Kapitän Sanchez de la Cserda samt Gemahlin, Pols. Exzellenz Gräfin I. Teleki, Gyömrö, Ungarn. Graf Ladis laus Teleki samt Sohn, Gyömrö, Ungarn. Cav. Antonio Vitalba mit Gemahlin, Venedig. H. Zälan Edler von Domborn, mit Sohn, Budapest. Villa Alexandra: Gräfin Christine FesteticS

. Fräulein Anna Binder, Private, Riva. Herr Gras und Frau Gräfin Almüsy mit Familie und Dienerschaft, Unqarn. Herr Alexander Jakobson, Beamter, Petersburg. Herr Leutnant v. Alpenheim, Galizien. Fräulein Anna Schmid, Berlin. Frau Dr. Emilie Klinger nnt Kammerfrau, Wien. Herr Peter Thaler mit Fräulein Schwester, Trieft. Fräulein Maria Urban, Rom. Hochwürden Herr Pfarrer Georg Z-inyi, Ungarn, ^rau v. Dnlanski und Fräulem Nichte, Siebenbürgen. Herr Wilhelm Ritter v. SikorSkt mit Diener, Westvreußeu. Villa

von Vitztnm und Erlstätt, Spanien. Graf Anton Gmuna, Artilleriehauptmann, Pe- ugia. Komtesse Domenica Alattna, Perugia. Szenesi B6la 6s iwn<'> Keres-Bedo, Besosn, Ungarn. Don Guglielmo Gibelli, Brescia. . Nieolussi, k. k. Finanzbeamter, Luserna. ' Privatier,Mezzolombardo. Therese Sedele, Oberremdentt - gattin, Wien. Johanna Sedele, herzoglich any. -^ s opernsängerin, Wien. Dr. Alois Rnbitschek, Magistr beamter, Wien. Maria Rnbitfchek, BürgMchuUeyr , Wien. Gräfin Irma Zichy mit Kammerjungfer Diener, Ungarn

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1906
Umfang: 8
Großstaatenkonzert zu sondieren, in einer Note an den damaligen Pariser Botschafter Nigra von den „wichtigen Gründen einer Grenz regulierung, durch welche insbesondere das Trento den mit Italien zu vereinigenden Gebietsteilen angegliedert werden' müsse. Als später Oesterreich- Ungarn von dem Berliner Kongreß das Mandat zur Okkupation Bosniens und der Herzegowina erhielt, war man in Italien verstimmt, weil man mit „leeren Händen' von Berlin heimgekehrt war. Die dort von Bismarck und Andrassy den Italienern

, daß sie „in allererster Linie darauf bedacht sein müsse, daß unser ernstester Konkurrent am westlichen Balkan, Italien, nicht die Zeit (des Ausschubes der Lösung durch das österreichisch russische Zusammenwirken) benütze, um auf Ziele hinzuarbeiten, die unsere Wege durchkreuzen'. Jetzt droht nicht aus dem russischen Osten, sondern aus dem Westen die Entwicklung eines Jnteressen- konfliktes. Oesterreich-Ungarn könne eher noch ein russisches Konstantinopel als ein italienisches Valona oder Salonichi dulden

. Durch eine künstliche italienische Agitation wurde in Albanien Mißtrauen gegen Oesterreich-Ungarn wachgerufen. Das war die erste Etappe. Dann kam die Losung vom „adriatischm Gleichgewicht'. Und Oesterreich-Ungarn selbst war es, das den ersten und lebensfähigsten Keim zur Jtalianisierung Albaniens legte, indem es kraft des ihm zustehenden Rechtes der Ausübung des katholischen Protektorates in den konfessionellen Schulen den Albanesen die Kenntnis der italienischen Sprache vermittelte. Nicht bloß auf die katholische

in dem Worte zusammen, daß Albanien sür die beiden Verbündeten ein „Schleswig- Holstein' werden kann. Es sei der alte öster reichische Erbfehler, die werbende Kraft der Ideen und die Macht der Volksbewegungen hochmütig geringzuschätzen. Mit allgemeinen Zu sicherungen, daß Italien nicht stören wolle sei für Oesterreich-Ungarn nichts gewonnen' so lange Italiens Austreten in Albanien dieser Zusage zuwiderläuft. Darum muß durch eme nachhaltige politische und kommerzielle Tätigkeit dem weiteren Vordringen

des Jtalianismus in Albanien ein kräftiger Riegel vorgeschoben werden. In diesem Widerstände könnte Oesterreich- Ungarn einen Bundesgenossen mit ähnlichen Interessen an Griechenland finden. Oesterreich. Ungarn müsse vor allem seiner Aktion in Albanien eine andere Richtung geben. Es dürften seine eigenen Schulen nicht mehr italianisierend wirken, die von der Monarchie unterstützte Geistlichkeit sich nicht mehr aus italienischen Elementen rekrutieren lassen; es dürse nicht mehr ein bloß religiös-kulturelles

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 27.09.1899
Umfang: 8
, k. u. k. Militär- Intendant aus Prag und der Malvine Veithofer. Scheidlein Emilie von, aus Wien, <52 Jahre alt, Tochter des Franz Josef Scheidlein, gestorben am 1. Februar 1394 in Paris. Scheier Lore uz, aus Wien, Kammerdi>!ner, ge storben am 11. April 1867 in Neapel. Schiller Marie, geboren am 26. März 1898 in Zürich, Tochter des Franz Schiller aus Florisdorf und der Anna Toth. Schlager recte Labek Franz, geboren am 20. December 1^95 in Zagyva-Ronan in Ungarn, unehelicher Sohn des Rup?rt Schlager

aus St. Peter und der Barbara Labek aus Neudorf in Steiermark. Scozzi Theodolinda, aus Trieft, 43 Jahre alt, Tochter des Josef Scozzi und der Nicoletta De- grassi, verehelicht mit Christian Ferro am 8. Fe bruar 1896 in Venedig. Schneider Josef Theodor, geboren am 8. November 1896 in Budapest, Sohn des Carl Schneider aus Laibach und der Therese Lindmayer. Schneider Bertha, geboren am 29. März 1897 in Nagy-Palugya in Ungarn, Tochter des Anton Schneider aus Neuschloß in Böhmen und der Bertha Falta. Schneider

Jda, geboren am 29. März 1897 in Nagy-Palugya in Ungarn, Tochter des Anton Schneider aus Neuschloß in Böhmen und der Bertha Fa!t^ ^ Schniderits Juliana, geboren am 26. Juni 1897 in Oedenburg, Tochter des Martin Schniderits aus Luttenberg und der Susanna Hotz. Scholz Anton, aus Jps, 36 Jahre alt, Maurer» gehilse, Sohn des Josef Scholz und der Martha Losert, gestorben am 17. Mai 1897 in Budapest. Schubert Anton Jacob, aus Prag, 72 Jahre alt, Schneider, gestorben am 1. September 1894 in Bar-Sur-Aube

(Frankreich). Schuller Mathias, aus Kärntben, 63 Jahre alt, Bergmann, gestorben am 2. März 1S9S in Fünslirchen (Ungarn). Schuster Johann, 2 Jahre alt, Sohn des Bartholomäus Schuster au- Levben und der Christine Kolmann, gestorben am 9. April I8S6 in Petroseny. Schvestka Anton, geboren am 22. September 1896 in Petroseny in Ungarn, Sohn des .Bartho lomäus Schvestka aus Lemering und der Elisabeth Suchi. Schwab Anton, aus Trieft, 34 Jahre alt. Hut- machcr, gestorben am 19. October 1895 in Paris. Seberich

am IS. December 1395 in Fiume, Tochter des Jacob Simcich ans Lipa in Kram nnd der Johanna Toncich. Simla Josefine, geboren am 5. März 1896 in Tokod in Ungarn, Tochter des Franz Simla aus Trisail und der Elvira Jagemann. Simoncsics Irma, geboren am 26. April 1897 in Budapest, Tochter der Gisella Simoncsics aus Marchegg. Siroki Josef, aus Prag, 77 Jahre alt, Schuster meister, gestorben am 29. September 1895 in Maria Theresiopel in Ungarn. Skopal Katharina, geboren am 16. Juli 1396 in Budapest, Tochter der Marie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 02.05.1905
Umfang: 8
andeuten soll. Schon in St. Michael hatten wir hübsche Kirchen gesehen, so die neue romanische Dominikanerkirche, Abg. Dr. ßöeuyoch über die ungarische Krage. In einem Osterartikel des „Linzer Volksblattes' beschäftigt sich Abgeordneter Dr. Ebenhoch eingehend mit der ungarischen Krise. Sein Artikel gipselt in den Sätzen: „Will Ungarn also wirtschaftlich ge trennt sein, gut; dann aber auch eine volle Trennung gänzlicher Ausschluß der Einfuhr ungarischen Ge treides und Viehes auf den österreichischen

Markt. Für unsere Industrie wird ein Markt schon geöffnet werden; es bangt uns uyr so weniger um sie, als fie entschlossene MännerF in sich vereinigt. Das Märchen von dem Angewiesensein Oesterreichs auf die Landwirtschaft zerrinnt in nichts, die Welt is! groß und deckt etwaigen Bedarf sogar billiger als Ungarn. Dann natürlich auch Rückzishung der österreichischen Kapitalien aus den ungarischen Hy potheken, Trennung der Bank, des Geldwesens und alles dessen, was mit der Volkswirtschaft zusammen hängt

. Will Ungarn sein eigenes Staatswesen auch nach außen hin haben, gut; dann aber selbstver ständlich keinen österreichischen Heller mehr für das gemeinsame Ministerium des Aeußern, für die ge meinsame kommerzielle Vertretung im Auslande u. s. w. Will Ungarn sein eigenes Heer, gut, aber dann keinen österreichischen, Heller für die ungarische Armee, Trennung natürlich auch der Flotte nach dem Verhältnisse der Quote, Ausschluß natürlich der ungarischen paar Kriegsschiffe von Pola und jedem österreichischen

Hasen und Verweigerung des Schutzes der ungarischen Handelsflotte durch öster reichische Kriegsschiffe. Das österreichische Abge ordnetenhaus hat durch den Antrag Terschatta in einmütiger Weise dargetan, daß es sich von den Er eignissen nicht überraschen lassen will. Es hat den Weg betreten, der der einzige richtige ist, jede Halb heit auszuschließen. Unter dem Drucke dieser Ver< Hältnisse müßte Ungarn in kurzen Jahren wirb schastlich und finanziell vollständig erlahmt sein.' Z>ie österreichische

Wühlenindustrie und. die Zoll treunung. Aus der Delegiertenkonferenz der Vereinigten Mühlenverbände Oesterreichs am 14. v. M. wurde in Form einer Resolution hinsichtlich der Zoll trennung von Ungarn verlangt, daß die Regierung und das Abgeordnetenhaus der von Ungarn ange strebten Zolltrennung, welche bekanntlich der Haupt programmpunkt der bei den letzten ungarischen Reichs ratswahlen siegreichen UnabhängigteitSpartei ist, keine Hindernisse mehr in.den Weg legen, sondern schon jetzt alle gesetzlichen

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 02.05.1905
Umfang: 8
, England. Lord Artur Tampden, England. Hauptmann Blaschek mit Gemahlin, Zombor (Ungarn). Exzellenz Feldmarschall-Leutnant Ritter P. Abermayer-Marnach mit Gemahlin, Wien. Graf Rudolf Szöchenyi, Ungarn. Exzellenz Graf und Gräfin Albert Apponyi mit Familie und Dienerschaft, Eberhard (Ungarn). Viktor Ritter von Smalawski, Galizien. Ober- Habsarzt Dr. Boldt und Gemahlin, Potsdam. Gräfin Therese GySry, Perkata, Ungarn. Exzellenz Freiherr Hugo v. Glanz-Eicha, Wien. Graf Ivan Jankovlcz. Budapest. Herr Hans

Munding, Innsbruck. Herr Josef Gauß mit 'Gemahlin. Herr und Frau Emil Bareuther, Asch (Böhmen). Komtesse L. v. Appersdorff, Prenßisch-Schlesien. Graf Äiudolf Coronini-Cronberg, Rom. Frl. M. Scomparini, Budapest. Gräfin Alexandra Sz6ck>snyi, Ungarn. Oberst leutnant v. Mazalik, Wien. Monsieur le Docteur M. P. dos Santos, Frankreich. Herr Richard Rosenberg, Bankdirektor, mit Gemahlin, Wien. Gräfin Tibor, Vag- Khuen, Thaß, Ungarn. Mademoiselle Baikem, Belgique. Villa Alexandra. Gras A. Szschönyi

mit Gemahlin, Familie und Dienerschaft, Ungarn. Fürst Josef Windischgrätz mit Diener, Wien. Marchese Benzoni, Italien. Baronesse Moll, Italien. Mister Borrowes, Eng land. Gya v. Grenzenstein, Ungarn. Villa GZasser: Exzellenz Baronin Kemeny, Budapest. Baronessen Marie und Elise v. Höbe, Ehren burg. Gräfin Tarnoska, Polen. Baronesse Banffy, Sieben bürgen. Graf Jos. v. Preysing, Landshut. Graf Max Marzani, Villa Lagarina. Graf Franz Refieguier, Galizien. Herr v. Mankawski mit Familie, Polen. Frau v. Kiskinzka

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Brixener Chronik
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Seite 7 von 8
Datum: 07.03.1907
Umfang: 8
100.05 ^esterr. Goldrente 117.40 4 /nöst.Kronenrente 99.05 Oest.Jv.-R .3V-7n 89.- 4 > ung. Goldrente 113.65 4°/g Tirolische Landeshypotheken-Anstalt-Pfandbriefe, Geld 99.50 Ware 100 50 Fremdenliste des Kurverei«« vom 27. Februar bis 5. März 1907. Wasserheilanstalt des Dr. Otto von Guggenberg: Frau Baronin Rosa Malfatti, Padua. Frau Baronin Cantano-Ceva, Italien. Fräulein Stephanie Niederhofen Lehrerin, Wien. Herr Ellemer von Solimos, Ungarn. Graf und Gräfin Csekomcs, Rogendorf, Ungarn. Fräulein

v. Theumer, Linz. Ihre Durchl. Frau Fürstin Odesealchi mit Frau Gräfin Forgasch und Frau v. Salamon, Ungarn. Herr Michael von Pronay, Ungarn. Herr Graf Teleky Julius, Ungarn. Herr Generalmajor Viktor v. Koller mit Frau, Ungarn. Herr Dr. Dalla Bona. Herr v. Koczorowski, Polen. Frau Gläfin Marie Clary-AldringeTeplitz. Fräulein Valerie Lopacinska. Herr Rittmeister Alfred Gnrniak, Graz. Herr Haider, Liegaitz. Herr Müller, Architekt, Liegnitz. Villa Alexandra: Graf Klebelsberg. Graf Plater-Syberg nnt Familie

. Baronesse Banffy mit Ge sellschafterin. Ansitz Neithaimb. Graf Anton Gialina, Artilleriechauptmann, Perugia. Fräulein Olga Thesit, Berlin. Frau Kornclia Geißler, Bankiers-Witwe mit Gesellschastssräulei:,, Wien. Vilmos von Szunyogh de Roth, mit Sohn, Fräulein und Erzieher, Also Zelle. Emmy von Szunhogh de Roth, Alsü Zelle. Artur von Csarada, Oberleutnant, mit Sohn und Erzieher, Ungarn. Graf und Gräfin Kinsky, mit Komtessen Thea, Alix und Dienerschaft, Wien. Emanuel Breysa, Karlsbad. Johann Preyms

. Josef Müller, Wien. C. Thony, Reisende«, Linz. Cervenka, Reisender, Bozen. Friedrich Bovolowsky, Vertreter, Trento. Ludwig Einstein, Kaufmann, München. Rudolf Lorant, Kaufmann, Györ, Ungarn. Karl Älschen, Kaufmann, Wien. H. von Kern, Kaufmann, Wien. Feichtinger, Kaufmann, Innsbruck. R. Mahry, Rechtsanwalt. München. Johann Schwarzer, Reisender, Innsbruck. Rudolf Figler, Reisender, Inns bruck Heinrich Eg'off, Nürnberg. RudolfMamin,Reisender, Dresden. M. Calm, Privat, Bruneck. Dr. Johann Gschirhackl

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Meraner Zeitung
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Seite 6 von 16
Datum: 15.05.1903
Umfang: 16
Seite e WerMrAeitmtg Nl. 58 Oesterreich braucht Getreide, es könnte also, wenn es don Ungarn getrennt wäre, mit fremden Staa ten sehr vorteilhafte Handelsverträge schließeil. Ungarn hingegen hat das größte Interesse an der Zollunion mit Oesterreich, Ungarn braucht die österreichischen Konsumenten für seine land wirtschaftlichen Produkte. Die Weineinfuhr aus Ungarn macht sich in Tirol schon jetzt deutlich fühlbar. Sollte Oesterreich jedoch an der Zoll union mit Ungarn nach wie vor festhalten

, feine Ausfuhr gehe zurück, denn er müsse unter ungünstigen Verhältnissen produziere» Oesterreich kann mit Agrarzöllen den meisten fremden Staaten nichts mehr bieten, und dabei find Agrarzölle nur eine Konzession an Ungarn; Oesterreich braucht fie nicht. Man könnte viel leicht einwenden, daß Ungarns Kaufkraft für österreichische Jndustrieerzeuguisse durch Agrar zölle gehoben werde, ober dem ist nicht so, denn Ungarn hat jetzt bereits seine eigene Industrie, die auf jede nur erdenkliche Art begünstigt

in Karlsbad. Karlsbad, 13. Mai. Herr Martin Spörr aus Innsbruck, der srühere Dirigent der städt. Kapellen von Innsbruck und Graz, wurde unter mehr als hundert Bewerbern zum Kapellmeister Vr hiesigen städtischen Kurkapelle ernannt. Die Stellung ist eine einträgliche nnd definitive mit Pensionsberechtigung. Die Lage in Ungarn. Budapest, 13. Mai. Gestern empfing der Ministerpräsident von Szell im Abgeordneten hause eine Deputation des Landesverbandes der ungarischen Staatsbeamten, deren Wortführer Ladislans

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 26.09.1903
Umfang: 10
Der Tiroler' ^^jedenDienstag. Donners- ^ tag und Samstag. Druck und «erlag: ^ ^Tyrolia', BozenMusemnstr. 32. Bezugspreise: ^ Für Oesterreich-Ungarn unt Post- halbjährig „560 vierteljährig 3^- Mr Bozen samt Zustellung: gcmMrig X 15— halblährig »560 »>i»^»lfäbrla - 2 80. Einzelne Nummern 10 Heller. Laufende Bezugsanmeldungen gelten bis zur Absage. ! früher „Tiroler Sonntagsöote' und „Tiroler Alpenfreund'. T e lep h o «-N « m m e r 46. Schriftleitung und Verwaltung Bozen, Museumstraße

ist eine feierliche Kundgebung der Krone an die Magyaren, worin er in väterlich eindringlicher Weise mahnt, an seinem Rechte das ihm als obersten Kriegs herrn zukommt, nicht zu tasten, aber auch mit fester Entschiedenheit und ohne das geringste Entgegen kommen erklärt, sich dasselbe unbedingt und voll ständig wahren zu wollen Es ist das die gebührende Antwort für die Ungarn, welche alle Hebel in Be legung gesetzt haben, um eine Abmilderung des Armeebefehls von Chlopy zu erwirken. Dieses Manifest bekräftigt

in edler und zugleich, kraftvoller, entschlossener Sprache den Armeebefehl. Diese Kundgebung ist noch mehr an die liberale Regierungspartei gerichtet als an die Opposition, da diese gerade aus der schwankenden Haltung jener chre Kraft geschöpft, um ihre Armeeforderungen zu einer Volkssache zu machen. Hat ja eben die liberale Partei jedesmal dann, wenn es sich um eine Mili tärfrage handelte, geschwankt. So war auch diese Partei die intellektuelle Urheberin der jetzigen Zu stände in Ungarn. So mag

sich Hiefe Partei haupt sächlich, aber auch die übrigen Magyaren die neue aiserliche Kundgebung zu Herzen nehmen. Noch ^ehr väterlich und eindringlich konnte ein Vater ^lcht an seine Söhne appellieren, als wie der Kaiser die Magyaren mahnt. Dieses kaiserliche Handschreiben lautet: l ^ '^öer Graf Khuen-Hedervary! Mein väter- ss?/^ Herz ist von tiefer Trauer er- luilt angefichtS der bedauernswerten Zustände, die Meinem geliebten Ungarn das politische Leben seit ,^'6ten zur Sterilität verdammen und die fast

Vaterlandes, sowie der Nation sorgen. Deshalb könnte ich solchen Maßnahmen nicht zustimmen, die in ihren letzten Folgen zur Schwächung der beiden Staaten der Monarchie führen und das von Ahnen glorreichen Angedenkens überkommene ßrve der Hefahr des Werfasses aussetzen dürften. Und deshalb konnte ich auch der Erfüllung jener Forderungen nicht zustimmen, die eine solche Umge staltung bewährter Institutionen bezwecken, die nicht nur den Interessen meines geliebten Ungarn nicht entsprechen

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 20.09.1906
Umfang: 8
. Baronefke Germame d' Adelswörd, Paris. Baronesse S. d' Adels, wörd, Paris. Mrs. George Austen. New-Aork Fräulein Bereszki, Pees, Ungarn. Herr Berghofer, Professor, Gyömrö Ungarn. Frau Ellen Birr, Salö am Gardasee Italien Frau Professor Rosina Böhm, Wien. F. E. O. Bryan' Pfarrer, Chicago. Marchese Capeee-Minutulo di Bugnaiw Baronin Cantono Ceva, Biella bei Mailand. Gräfin Maria Clary, Töplitz. Herr v. Devay, Hofrat, Budapest Frau Aurora v. Devay, Budapest. Frau Dulansky, Pees' Ungarn. Graf Erdödy-György

, Basmegye, Ungar/ Athanas v. Guggenberg, Student, Innsbruck. Elisabeth v. Gyika, Deszanfalva, Ungarn. Emilie Hunting, Florenz. Hofrat Kummer, Wien. Maria Kummer, Hofrätin, Wien Frl. Walli Kummer Wien. Frau Dr. v. Kövats, Komitat Bacs, Bezdan. Adolf Koffler, Prokurist, Wien. Frl. Maria Lenk, Musiklehrerin, Oedenburg. Baronin Rosa Malsatti di Monte-Tretto, Private, Padua. Stanislaus v. Orda, Rittergutsbesitzer, Rußland. Frau Anna Panlack, Private, Dresden. Alexander Schütte, Privatier, Wien. Frau Adelheid

Schütte, Private, Wien. Cavaliere Antonio- Vitalba, Venedig. Cavaliera Rita Bitalba, Venedig. Frl. Ida Maria Wagner, Private, Wien. Josefine- Walde, Private, Innsbruck. Maria Zacher bei Graf Clary^ Teplitz. Herr v. Zalau Leopold, Privatier, Budapest. Benno v. Zalan, swä. zur., Budapest. Villa Alexandra: Leontine Gräfin Festeties- mit Tochter, Ungarn. Frl. Jnsam, St. Ulrich, Gröden. Villa Dr. Pircher: Alb ertine Baronin de Prel mit Familie und Dienerschaft. Ansitz Neithaimb: Gräfin Irma Zichh

mW Kammerjungfer und Diener, Ungarn. Durchlaucht Fürst und Fürstin Gortschakoff mit Dienerschaft, Rußland. Hoch» würden Herr Pater Sigismund Friedl 0. 8. L., Wien. Graf Ferdinand Gialina, k. k. Gerichtspräsident, Perugia. Anton Graf Gialina, Artilleriehauptmann, Perugia. Doktor Ferdinand Ruscher, Rechtsanwalt, Fiume. Z. B6la 6s- Neys Beres-Rede, Besdan, Ungarn. Gräfin Margarete v. Fitzthum und Eckstädt, Epamsn. Herr und Frau Gall- metzer mit Dienerschaft, Eggental. Frl. Äerta Äußerer, Eppan. Frl. Emma Äußerer

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 24
Datum: 22.12.1908
Umfang: 24
,Bozner Nachrichten', Dienstag, 22. Dezember 1908 Nr. L93 Ausgleich für eine Reihe von Jahren eine objektive, von na tionalen Bestrebungen nicht beeinflußte Beurteilung der mi litärischen Fragen in Ungarn stattfindet. Die österreichische Regierung werde davon zur rechten Zeit verständigt werden und die Entscheidung über die Frage könnte^chon in nächster Zeit fallen. - ' Aus Budapest wird hiezn vom 19. ds. gemeldet: Minister- Präsident Dr. Wekerle ^begibt sich morgen nach Wien und man nimmt

, welche Hei den aus Ungarn stammenden Negi- n^nteM ungarisch wird, jedoch bleibt Kroatien ausgeschlos- seir. Drner in Einführung' der ungarischen Verhandlungs- - spraHe beim Militärstrafgericht gegen Soldaten -ungarischer ' MgiWn^er/^.' 'Diese Vereinbarungen sind noch nicht fertig, dürften jedoch demnächst abgeschlossen werken. - . GÜnstigeÄussassunginder türkischen Presse. Wie -aus KlMstantinopel, 19. ds., berichtet wird, ver- ; ösfei^licht der ^ „Tanin' einen bemerkenswerten, vom Re dakteur

'waren, nicht der . geringsten feurdlichen Manifestation begegnet. Trotz des von Oesterreich-Ungarn getanen Schrittes verlasse die Otto manen her Ernst nicht.. Sie hätten sich zu keiner Beleidigung erniedrigt und nur im stillen den Boykott fortgesetzte Ange sichts der Menen in Ländern,' die durch Oesterreich-Ungarn keinen Verlust erlitten haben und nur mit leeren Händen bezüglich '-ihrer phantastischen Träume blieben, könne Oester reich-Ungarn zweifellos die gute ottomanische Erziehung wür- Die guten Dispositionen

, die Oesterreich-Ungarn . anläßlich der Eröffnung des Parlaments gezeigt hat unt> die es weiterhin' während der Verhandlungen zeigen werde, z würden die Worte der Presse bestätigen, daß die Annexion Bosniens nicht gegen die ottomanische'Verfassung gerichtet tvar. ? Wenn heute Österreich-Ungarn besser disponiert ist, und sogar Opfer bringt, Wird es nichts verlieren im Hinblick . auf Vorteile in der Zukunft.- Äie Türkei sei besonders frie- dmsöedürftig, um sich zu konsolidieren. - Wenn Oesterreich- Ungarn

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 23.06.1906
Umfang: 8
NX. Jahrg. Samstag, um nur mit Ungarn in Frieden zu leben. So kam es, daß die Deckung des Verpflegsbedarfes Überwiegend aus Ungarn stattfand und daß der ganze Bezug des Rohstoffes (Wolle) für Tuch lieferungen nach Ungarn ging. Es wurde zwar in jeder Delegationstagung über dieses Vorgehen der Heeresverwaltung Beschwerde geführt, auch Landwirtschaftliche und industrielle Körperschaften haben wiederholt harte Worte gesprochen, doch blieb alles beim alten. Nicht einmal eine Zu sammenstellung

der Lieferungen nach den ein zelnen Produktionszweigen wurde den öster reichischen Delegierten im Jahre 1904 unter breitet. Endlich hat das Kriegsministerium Ver handlungen zwischen den österreichischen und «ngarischen Ministerien und dem Reichskriegs- Ministerium eingeleitet, die nunmehr zu einem Übereinkommen geführt haben. Die „N. Fr. Pr.' gibt von demselben bekannt: ' Der Bedarf des Heeres und der Marine au industriellen und gewerblichen Artikeln ist zwischen Oesterreich und Ungarn so zu teilen

stammen, insoferne es hier zu . PMaffen ist. Dasselbe gilt für Ungarn. — So ! Kmgst die Bestellung von Schiffen in Ungarn iÄht möglich ist, sind die zum Schiffbau erforder lichen Materialien im Quotenverhältnisse aus Ungarn zu beziehen. — Das Übereinkommen trifft femer Bestimmungen über die Lieferungs ausschreibungen und über die Kontrolle der Ein haltung der angeführten Bestimmungen durch die oeiderftitigen Ministerien. Dieses Uebereinkommen berücksichtigt nur die Industrie

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 16.02.1906
Umfang: 14
und Ungarn als gemeinsam erklärt wurden; in der Erwägung, daß die Fest stellung des Wehrsystems sür Oesterreich Und Un garn nach gleichen, von Zeit zu Zeit zu verein barenden Grundsätzen behandelt werden soll; in der Erwägung, daß in den letzten Jahren das Verhältnis, in welchem Oesterreich Und Ungarn zu den Kosten der gemeinsamen Angelegenheiten beizutragen haben, nicht durch die gesetzlichen Ver tretungen, sondern durch kaiserliche Handschrei ben bestimmt wurde; in der Erwägung, daß das wirtschaftliche

Verhältnis Oesterreichs zu Ungarn seit über acht Jahren nicht parlamentarisch! durch Gesetze, sondern in ungesetzlicher Weise durch kai serliche Verordnungen geregelt würde; in der Er wägung, daß in Ungarn seit jeher die Schaffung einer eigenen Armee beabsichtigt war, welche Be strebungen besonders in der letzten Leit durch Zugeständnisse seitens der Krone wesentliche För derung fanden; in der Erwägung, daß das -Auf hören der Gemeinsamkeit des Kriegswesens unter allen Umständen nur eine Frage

verhältnismäßig kurzer Zeit sein wird; in der Erwägung, daß die große Parlamentsmehrheit in Ungarn offenkun dig die Schaffung einer eigenen selbständigen Un garischen Armee will; in der Erwägung, daß seit zwei Jahren in Ungarn für die gemeinsame Armee keine Rekruten bewilligt werden; in der weiteren Erwägung, datz die Einberufung der Er satzreservisten in Ungarn gesetzlich nur unvoll kommen begründet und auf die Da'uer nicht halt bar ist und, Auch die Lücken der mehrjährigen Nichtrekrutierung

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 17.03.1908
Umfang: 8
Erklärung der ge meinsamen Regierung. Sie kritisiert die Haltung der ungarischen Delegation, bezw. die Ausführungen des Renuntiums desselben in schärfster Weise und erklärt diese als vollständig unberechtigt. Diese Antwort ist deutlich uud wird auch von den Ungarn verstanden werden. Nachdem sie mit den Christlichsozialen und mit der Rechten des Herrenhauses nach Abgabe der Regierungserklärung vereinbart worden war, fand diese Erklärung im Heeresausschusse auch die Zustimmung aller Delegierten

. Dem einstimmigen ungarischen Re nuntium steht also nun eine ebenso einstimmige, klare, bündige, scharfe Antwort der österreichischen Delegation gegenüber, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig läßt. politische Nundsckau. Oesterreich-Ungaen. ver hanäeisverkehr Milchen Oesterreich unä Ungarn hatte im letzten Jahre einen Wert von 2405 Millionen Kronen. Davon entfallen 1225 Millionen auf die Einsuhr Ungarns aus Oester reich und 1180 Millionen auf die Einfuhr Oesterreichs aus Ungarn. Wie sehr Ungarn

, das bekanntlich die völlige handelspolitische Trennung der beiden Reichshälften anstrebt, in seinem Außenhandel von Oesterreich abhängig ist, geht daraus hervor, daß von der Gesamtausfuhr Ungarns im Werte von 1578 Millionen Kronen nicht weniger als 75°/g nach Oesterreich gingen und daß an der Gesamteinfuhr nach Ungarn, die sich auf 1592 Millionen Kronen belief, Oesterreich mit 77'/o beteiligt war. Die Ausfuhr Ungarns an Getreide und Mehl hatte einen Wert von 595 Millionen-, davon kamen allein auf die Aus fuhr

nach Oesterreich 526 Millionen oder 88'V„. Sie Lage in Kroatien unä in Ungarn. Unter allgemeiner Spannung wurde am 12. März der kroatische Landtag in Agram eröffnet, nachdem tags- vorher diesem Akte im ungarischen Reichsrate vom Ministerpräsidenten Dr. Wekerle selbst präludiert worden war. Aus der Jnterpellationsbeantwortung Dr. Wekerles am 11. März ist zu sehen, daß die nächsten Tage die Entscheidung bringen werden, ob eine Verständigung zwischen Kroatien und Ungarn zustande kommen

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