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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 25.10.1850
Umfang: 6
. Innsbruck. Kolonisation In Ungarn. — Truxpenabmarsch. Wien. Hofnachrichten. Schinhats. jzapnau. Kein Zwangt, Ztntehen kn der Lombardie. Angebt. Erklärung Frankreichs tik Bet«? ter teutschen Centralgewalt. Gerücht ron einer Einigung mit Barern über die Dcnauschifffahrt. v^kiergeld- Stalistik. vioerfe«. - ' T r i e st, die nautische Sternwart. — Pesth, da« Straf rerfahren. — t)erm a nnsta dt, Entweichung ron Krimi nalsträflingen. Das Sacksentand. — Verona, die Wer tungen in der Schweiz für Rom. Frankfurt

Handelspolitik. Kathegorische Sutwort te« päpstl. jzose«. Oi- Umtriebe der Demokratenpartei. — Rom, des Erwerbsteuergesetz. MiSjellen. Salzburg, 24. Okt. t? Uhr 33 Minuten. (Tel. Dep.) Socken ist der Dvmkapitular Mari- milici:: voll Tarnoczy zum Fürst-Erzbischofe von Salzburg erwählt worden Innsbruck, 2Z. Okt. Es ist bereits öffentlich zur Sprache gekommen, daß sich im Kronlande Tirol und na mentlich imOberinn-undZillertdale Auswanderungslustige nach Ungarn vorfänden, welche nur auf eine Einladung

oder aufklärende Nacliricht Herren,- um ihr Vorhaben ins Werk z» setzen. Neulich kam sogar ein Wälschtiroler hteher, um sich über die allfälligen Ansiedlungsbedlngun- gen in Ungarn bei den Behörden zu erkundigen; er erklärte sich bereit, gegen eine entsprechende Unterstützung mit Mebrcrcn als Kolonisten die Reise nach dem Ungar« lande sogleich anzutreten. Um allen Denjenigen, welche ähnliche Absichten hegen sollten, die dermal begonnenen Vorbercitngen zur Kolonisation in Ungarn bekannt zu geben

, und sie bezüglich der Ausführung ihrer Ueber- siedlnngSanträge vorerst noch zu vorsichtiger Geduld geneigt zu stimmen, halten wir die Ausnahme deS nach stehenden Aufsatze« auS der „Austria' Nr. 242 in un ser Blatt für zeitgemäß. Kolonisation in Ungarn. Uns liegt ein „Entwurf des Programms, der Sta tuten und der Geschäftsordnung znr Gründung deS ersten österreichischen AnsiedlnngSvereins behufs der Beförde rung der Kolonisation in Ungarn von Ritter v. Hohen- blum, Unternehmer des Komptoirs zur Beförderung

der Privatkolonifation in Ungarn,' vor. Wir wollen dem Gutachten von Sachverständigen über diesen zu solchem Zwecke der Publicität übergebenen Entwurf um so we niger vorgreifen, alS die Allerhöchsten OrtS angefuchte Ermächtigung zur Einleitung der vorbereitenden Maß regeln noch niclit herabgelangt ist. Als Zweck des Ver eins wird die Beförderung der Kolonisation in Ungarn auf dem Privatwege durch Ankauf größerer Gutskörper und deren parzellcnweise Wiederveräußerung an Kolo- ') Mit Freude erfüllte die Nachricht ron

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 08.10.1857
Umfang: 6
solche Nachfolger. Die Goldgewinnung belies sich im Jahre 1355 auf 5230 Mark 9 Loth, zum Werthe von 1,'937,365 fl. C. M. Der gesetzliche Einlösungspreis für ein Wiener Mark sein Gold war fast genan 367 fl. Von obigem Gewichte kamen aus ärarischen Gruben 2539 Mk,, anö Piivatgruben 2691 Mk. 9 Lth. Siebenbürgen lieferte dazu 3^167 Mk., Ungarn 1537, das Banat 119 Mk. 3 Lth, Salzburg 69, Tirol 30 Mk. 3 Lth.' Silber winden 125,037 Mark gewonnen, Werth 2,993.561 fl.; der gesetzliche EinlösungSpreiS

ist 24 fl. für eine Wiener Mark Feinsilber. Der Antheil deS AerarS war 199.221, der Piioatbcsitzer 12,316 Mark. Dazu lieferten Böhme» 60,519, Ungarn 53,364, Sieben bürgen 7971, Tirol 793, Banat 599, Sieiermalk 511, Salzburg 444, Militärgränze 232 Maik n. f. w. Quecksilber 3314 Wiener Centner, Werth 471,239 fl, zum mittlern Verkaufspreis am Erzeu- gnngSorie für 1 Ctr. 115 bis 130 fl. Davon Krain 2734, Ungarn 969, Siebenbürgen 135 Ctr. u. f. w. Zinn in Böhmen 753 Ctr., Werth 55,969 fl. (65-33 fl,) Kupfer 45.221 Ctr

. zum Werthe von 2,377.830 fl. (I Ctr. 60—77 fl) Davon ärarische Ausbeute 12,367, prwaiive 32.354 Ctr.; auS Ungarn 32.303, Banat 3946, Tirol 324?, Siebenbürgen 2364, Salzburg 2175 Ctr. u. s. w. Blei 130.520 Ctr., Werth 2,106.217 fl. (1 Ctr. 13—l5 fl.) Davon SiaatSeigenthlim 31.052; Privat» cigenibuin 53,463 Ctr. Davon Kärnihen 65,211, Böh men 41.232. Ungarn 23,026, Krain 5127, Tirol 4316 Ctr. u. s. w. N o h e i sen u. G uße i s e n (auS Erzen), 4.237,177 und 623,437 Ctr.z Werth 14.3^7.391 u. 3,776.039

fl. Minierer Verkaufspreis am ErzeugnngSorte 1 Ctr. 2'/z ermann. ^ Verlag der -UZagncr'schen Buchhandlung. — bis 4fl. und 4 bis 3fl. Davon Stelermark 1,3 l 4,294 und 36,307, Ungarn 646.425 nnd 16,212, Kärnthen 301.449 und 10,236. Mähren-Schlesien 419,705 und 203.16«, Böhmen 394,332 u. 262,751, Banat 144,040 und 6653 Ctr. u. f. w. Zink 16.073Ctr., Werth 181,827 fl. (1 Ctr. durch, fchnitilich 10 fl. bis 14'/? fl ) Davon Galizien 9323, Krain 5037, Tirol 1760 Ctr. u. s. w. Schwefel 23.310 Ctr., Werth <55.775

fl. Davon Galizien 12,611, Böhmen 10,977, Kroatien-Slavonien 2<180, Salzburg 1631' Ctr. u. f. w. Schwarzkohleu 21.079.^63 Ctr., Werth 4 Milk. 657,550 fl. (1 Ctr. 6 bis 24 kr.) Davon dein Aerar gehörig 1,037.344 (Galizien, Mähren-Schlesien, Böh men). Privatpersonen >9.191,619 Ctr. Davon auS Böhmen I0,3l 4,069 , Mähren-Schlesien 6,570,426, Banat 1,337 393, Galizien 1,033 333, Ungarn 913.239, Unter, Oesterreich 627,303, Militärgränze 136,430, Stciermark 34,000, Ober-Oesterreich 2160 Ctr. Braunkohlen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 22.11.1850
Umfang: 4
auf II Millionen angeschlagen! die nenesie in Ungarn vorgenommene Kopfzäblnng liefert jedoch den Beweis, daß diese Schätzung allznhoch war; denn nn't Ausschluß der seit einig'» Monaten abgetrennten Woi wodschaft beträgt die dortige Population nicht mehr als 8,014,485 Seelen. Nach dem Religionsbekenntnisse zählt man etwa 5,4^0,000 Katholiken - 000,00» nnirte, l Million nicht nnirte Griechen, 70»,000 Protestanten augsburgifcher und 1,300,000 belvetischer .Itonfession. Die piodukiive Bodensläche beider Kronländer

wird mit 33,090,873 Joche, worunter a» Waldungen 11,162,481 Joche angefchlagei'. Der Geldwcrtli der erzeugten Na turprodukte beiläufig mit 250 Millionen berechnet. Der Vickstand besteht ans etwa I Million Pferden, 4,200,0g» Stücken Hornviek, nnd 17 Millionen Schafen. Der Werth der industriellen nnd gewerbliche» Erzeugnisse wird beiläufig zu 60,142,00» Gulden angeschlagen. Der Eisenbahnbau hat bis jetzt iu Ungarn nur geringe Fort schritte gemacht, außer der im Ausbau begriffenen und nur »och streckenweise

befahrenen ehemaligen Eentral- bahn, nnnmchr östliche» Staatsbah», zählt man die Wiener-Neustädter-Oedenburger Lokomotiv- und Preß- burge'r-Tyrnauer Pferdebahn. Die statistischen Daten über den Zwischenverkehr Ungarn« mit den diesseits der Zolllinie gelegenen Ländern vom Jahre 184? sind noch »lcht bekannt gemacht, die Daten des Jahres 1848 sind der kriegerischen Ereignisse Wege», welche dasselbe be zeichnen , jedenfalls unzureichend. Der Werth der Ein fuhr ans Ungarn betrug im Jahre 1847 S3,471

,»»0 fl. der der Ausfuhr dagegen S7,S2S,»0» fl. EM., wobei Siebenbürgen le. mit eingerechnet erscheint. Man-zählt in Ungarn 6 Erz- nnd 16 Bistbünier, darunter 4 griechisch-katholische »nd 6 gricchisch.nichtuiu'rte, 8 Su- pcrintenturen, 122» griechischoiichtunirte «ud 1S6S pro testantische Pfarreien- — im Bildnngsfache eine Univer sität, 8 Akademien, 21 Lyceen, 28 theologische Lehr anstalten, 17 philosophische Bildnngsanstalten, SS Gymnasten und im Ganzcn SS» Volksschulen, woraus sich ergibt, daß Ungarn in Bezug

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 17.08.1853
Umfang: 4
.. ««»« kumente und Beweismittel über Nachlaß-Passiven zum Zwec/e der Gebührenbemessung als glaubn,'ü» big an zunehmen seien. Nr. l49. Erlaß deS Ministeriums des Aeußern vom 27. Juli >853, über die zwischen Oesterreich u. Hannover vereinbarte Ausdehnung der Freizügigkeit bei gegenseitigen Vermögens-Erportatioucu auS und nach Ungarn/ Kroatien, Slawonien, Sieben bürgen, der Wojwodschast Serbien und dem Temeser Banate. Nr. l5v. Erlaß des Finanzministeriums vom 23. Juli >853, über die Dauer

an Weinland in Venedig 184 Joch; in Dalmatien ISO; in Kroatien nnd Slavonien 154; in der Wojwod- schaft und dem Banate 94; in Ungarn 84; in der Lombardie 79; in Tirol und Vorarlberg 69; in Steiermark 52; in Niederösterreich 51; in dem Kü- stenlande 47; in Siebenbürgen 46; in der Militär- Grenze 45; in Krain 34; in Mähren 17 ; in Böh men 1; in der Monarchie 57. Am meisten verbreitet ist daher der Weinbau im lombardisch - venetianischen werke von Bpzanz unter dem griechischen Kaiser geben und ein paar Worte

und kn Ungarn mit den ehemaligen Nebenländern. Auch hinsichtlich der ErzeugnngSmenge von Wein wird das Kuiserthuui Oesterreich unter allen enropäi- scheu Staaten nur von Frankreich, welches nach Juug (unglaublich) im Jahre 36,783,223 Hectolitres (oder 64,966,400 uiederösterreichische Eimer) erzeugen soll, übertroffen. Die jährliche mittlere Erzengnugsinenge beträgt niederösterreichische Eimer: in Niederösterreich . . . 1,977,660 in Oberösterreich .... 260 in Steiermark .... 1,366,300 in Kärnthen ..... 1,400

in Krain - 353,000 in dem Küstenlande . . . 700,300 in Tirol und Vorarlberg . 825,000 in Böhmen . . . . . 50,000 in Mähren 565,300 in der Bukowina ... 300 in Dalmatien 1,200,000 in der Lombardie . . . 2,250,000 in Venedig 3,526,000 in Ungarn ...... 18,582,000 in der Wojwodschast n. dem Banate . . . . . . 4,341,000 in Kroatien und Slavonien 3,608,000 in Siebenbürgen .... 1,506,000 in der Militärgrenze . . 636,500 in der Monarchie . . . 41,498,900 Es gibt sonach das Joch 30 Eimer in der Woiwod schaft

und dem Banate, 26 in Ungarn, 25 in Steier mark, Kroatien nnd Slavonien, 24Vs in Nieder- Oesierreich, 22 Vs im Küstenlande, 21 in Krain, 17'/- in Mähren, 16 in Böhmen, 15'/-in Dalmatien, 14 Vz in Siebenbürgen, 14 in Kärnthen, 13 Vs in der Mi litärgrenze, 13 in Tirol und Vorarlberg, 10 in der Lombardie, 8 in den venetianischen Provinzen, und 19 in der gesammten Monarchie. Wiewohl dem Weinbaue in der Monarchie viel Lob zuzuerkennen ist, auch die Weinbereitung in den ergiebigsten Theile» des Kaiserthums

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 20.02.1851
Umfang: 6
vom s. I Aeuestxs. Innsbruck, die Leichenfeier für die gefallenen Itaiseljäger. ' > Feuilleton. Minister Manleuffel. , . lieber die Kolonisiition lt»garns, r sl 1^, l>Z. grvr» Seitdem die W euer Blätter meldeten, daß im Ministerium Berathnngen über die Modalität der Kolonisation Ungarns stattfinden, beschäftigen sich unsere Journale angelegentlichst init dieser Frage. Die «Pesther Zeitung' begann den Reigen; sie hofft die deutschen Auswanderer würde» Ungarn Zlmerika vorziehe», nnd i!>r Fleiß mußte

die Produktivität 'des LandeS bald erhöben.; der „Magyar Hirlap- ». der »Pesthi Naplo' theilen d'eic Meiiiii»a nicht, sie stellen überhaupt einer teutschen Einwandern»-; kein günstiges Prognostikon. Es ist nicht ;n leugnen, so fruchtbar auch Ungarn ist, so erzeugt der Boden doch nicht die Hälfte so viel, als er rationell kultivirt erzeugen müßte. Sümpfe und Moräste, die nicht nnr keine» Nutzn, abwerfen, sondern durch ihre Ansdünstniig noch die Luft verpesten und so die Ursache ^nancherlei Krank heiten

nützlich werden; durch die Urbarmachung wüste liegender Strecken würden die Kräfte des Landes gewinnen, und tüchtige Landbaner könnten einer rationellen Oekonomie glich in diesem von der Natur so reich gesegneten Lande bald Bahn brechen. ' Und doch wird eine Kolonisation in Ungarn inkt großen Schwl'c»igtcitcn zn kämpfe» haben. ES gibt hier keine Urwälder wie in Amerika, keine Feld>r, die „rds nullius' wären, die man also nnr frei in Besitz nehmen könnte.' Die größten Sandsteppen hapeil ihre Besitzer

, die Viehzucht ist bekanntlich in Ungarn beträchtlich, die Stallsntternng nirgends ein geführt , selbst Futlrrkräuter werden nur an wenigen Die ?trcler!?ldükei!>ciwn-! Beitlzit ,III-I Il'r-lcr>!ScIhci, «rkciilvt >v«»ii,lllch hwn'msl. Dicnstaq Uk!d yreitaz Vreit daltjätriz t f?. Der Tirekr.Beide »it der Echüken»Zeitonq halbiähciz rer VeN 7 fl. Io kr.. Gcbü^cn-Zeitunq separat ser Pett bejeqtn t fl. kr. Dir Zcitun^teNevvngen müfen f r an t lrt Orten geballt. Große He.rdcn brauchen daher anch große Heiden

nnd n cht jedem Privat- nnternchmen gleich ihre öiuwilligiing ertheilt. Die Kolonisation ist, man könnte sagen, eine Lebenefragc für Ungarn', darnm darf der Erfolg durch leicht fertiges Erpcrsmknliren nicht anfS Spiel gesetzt >ver- den. Die nngarisilie Presse glaubt, bei der Koloni sation müsse» besonders die Bewohner ärmerer Ge genden unseres Valerlandes berücksichtigt werden, n. wir glauben, sie fordert nichts Unbilliges. Ungarn, das Eldorado, ist anch nicht ohne.Elend, ja es sch.'int

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 20.05.1857
Umfang: 6
der PallaS Athene kommentirt, — wer vermöchte alle Ein zelnheiten dieseS reichen BildeS zu erzärlen? Am zahl reichsten sind in dieser Abtheilung Mähren und Schle sien (mit 95 Stück), Ungarn (mit 63), Niederösterreich (mit 35), Böhmen (mir 33) uud Ungarn (mit 63 Thieren) vertreten; Ungarn hat besonders schönes Mast vieh, Tirol tüchtige Zuchtthiere und Steiermark die besten Milchkühe gesendet. In dem edlen Geschlechte der Rosse fesselte nächst den PercheronS ein fünfjähriger brauner Hengst auS Ober

- Oesterreich (durch Arabische Hengste veredelte Landrace), unsere Ausmerks.niikeit, welcher — ein lebendiges Loko- motiv — die stunde WegeS in acht Minuten zurück legt, — ein Arabischer FuchSwallach auS demselben Kronlande, der hundertmalige Sieger in Preiörennen, und ein schwarzbrauner Hengst von einem der Güter Sr. Hoheit deS Herzogs von Sachsen-Koburq in Un- garn. Den verhälmißmäßig werihvollsten Theil der Pferde hat Böhmen und Ungarn, den numerisch be trächtlichsten Ober- und Nieder-Oesterreich

selbst der Seide ihren aristo kratischen Rang streitig zu machen, ohne hiemit mehr als eine sehr zu berichtigende, persönliche Meinung auS sprechen zu wollen. Mähren entsendete hieher 36, Ungarn ^l3, Böhmen 37 und Niederösterreich 35 Reprä sentanten. An'S Fabelhafte grenzen die Dimensionen, in denen einige Eremplare deS ausgestellten SchwarzvieheS ihr feistes Dasein hinschleppen; ein Mastschwein auS Blin- denmarkt wiegt z. B. 3 Eentner und ist 7' 3' lang. An diesen, Theile der Ausstellung hat sich am zahlreich

sten Böhmen und Niederösterreich mit den besten Zucht- thiereu, Ungarn mit dem trefflichsten Mastvieh beiheiligt. In zwei «chlachtreihen für den Wettkamps gegen einander aufgepflanzt, SluS.'and rechtS, Oesterreich links, zwischen iniie die klappernde, zischende und pfeifende Artillerie der Dampfmaschinen, scheinen diese dem Laien deS LandbaueS in Wort und Gestalt räthselbasten Er scheinungen nur der bewegenden Kraft zu harren, um dem Menschen eine tausendjährige Arbeit abzunehmen und wenigstens

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.10.1849
Umfang: 6
ist» so daß am 6. die Russen das österr. (Gebiet ganz geräumt haben würbe». Neueste Nachrichten aus Arad melden: Der Oberbe fehlshaber der Armee in Ungarn babe nachstehendeil kriegsrcchtlichc» Urtheilen die Bestätigung ertheilt: Nagy Sander, Änlich, Pöltenbcrg, Lciiiiiigcu, Balogh und Damianich zum Tobe durch dc» Strang, Kiß, Lazar und Török zum Tode durch Pulver und Blei. Ob diese Urtbeile zur Zeit vollzogen sind oder nicht, darüber ver lautet nichts Gewisses. Die k. russisch? Regierung bat die Quarantaiue am Pruth

. Vielleicht dürste Ihnen folgende biographische Skizze des trafen Ludwig Batthyany will kommen fein. L. Batthyany war einer dcr angesehenste» Geschlechter aus Ungarn entsprossen. Mit Glücksgütcrn reichlich gcscgnct, und dcn Stempel dcr vollendetsten Eavalliernoblcsse in seinem ganze» Wesen tragend, war cr cin Aristokrat im ächteste» Sinne des Wortes. Seine politische Gesinnung war vielleicht weniger radikal, als vielmehr antiösterrcichisch. Ans mehreren der zn Prcßbnrg abgehaltenen Landtagen machte

derselben wider das Interesse deS österr. Eesainmtstaarcs. Unterrichtete behaupten, dcr Graf habe auf cinc höhere, über ihm stchcndc Person eben so sehr Einfluß zn üben gewußt, alS Kossuth wieder ihn lei seinem scrncrcu Vcrhaltcu zu leiten verstand. Die Politik, welche daS ungarische Ministerium im vorigen Jahre verfolgte, ist bekannt. Von dcr Wiener Regierung wurden mehrfache Versuche gemacht, die Ungarn zur Nachgiebigkeit zu stimmen. Bereits im August v. I. ward cinc Staatsschrift nach Buda-Pesth gesandt

dieser Schritte ist zn bekannt, als daß es hier cincr weiter» Auscinanderseyling bedürfte. Im letzten Augenblicke deS äußer» Friedens, welcher zwischen Oesterreich und Ungarn geherrscht harte, im ersten Augenblicke des Kampfes nm Leben nnd Tod ent sagte Graf Batthyany dcr Miuistcrwürdc, trat als gc- mciucr Soldat iu ein Husareiiregimcnt und ».i> m an dc» Maßregel» des Landcöverlhcidigungsaul-schiisscS kei ne» Theil. Als Fürst Windischgrätz vor Pcsth rückte, wurde il'in eine Deputation, bestehend

, 40 Jabrc alt, katholisch, vcrbckrathet, theils geständig, theils recht lich üb.rwi'escn, in seiner früher» Eigenschaft als Pre mierminister Ungarns solche Beschlüsse gefaßt, vollzogen, oder deren Vollzug gestattet zu haben, durch welche das, in den Märzgcsctzcn gewährte administrative Verhältniß Ungarns bei weitem überschritten, dcr durch die prag matische Sanktion festgestellte gesetzliche Verband zwischen Ungarn und dcn k. k. Erbstaaten gelockert, nnd die be drohlichsten Gefahren für gewaltsamen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 11.06.1859
Umfang: 6
seinen Einfluß auf den rumänischen, Theilder Bevöl- ?mmg geltmd zu mächen. Heiner Eilergie gelang <8. -die Bemühungen der Ungarn für die Bildungder Hoiived-Bataillone zu hintertreiben, besonders feltdeyi er für seinen erkrankten'Obersten den Befehl des Re giments übernommen hatte. Im Oktober t848 von Wien zurückgekehrt, wurde er für den Fall des AuS- HrucheS zum strategischen Befehlshaber Nord-Sieben- bürgen« ernannt und erhielt die Weisung, sich selbst und seiner Einsicht zu vertrauen

, unterdruckte eine gefährliche Regung zu Gunsten der Magyaren, und schon am 13. November stand er einer Schaar von Ungarn unter Baldacci gegenüber. Am Wildbache nahm er seine Aufstellung, lockte durch eine kühne und uner wartete Bewegung die Ungarn aus ihrer günstigen Stellung und trieb sie. die ihm weit überlegenen, zu rück. Am 1L. ruckte er nach Aphadia vor. Bestürzung und Entmuthigung herrschte in Klausen« bürg. Man berieth wegen der Uebergabe, als daselbst am tk. die Nachricht verbreitet wurde, Urban

sei bei Szamos Falva geschlagen worden. Die Ungarn hatten sich hinter diesem Orte vortheilhast aufgestellt; Urban's Kolonnen mußten auf schmaler Straße, unter dem heftigen Kreuzfeuer durch den bren nenden Ort stürmen und einen Augenblick zurück weichen. aber ein erneuerter Angriff entschied zu seinen Gunsten. Am t8. war Klausenburg in den Händen der österreichischen Truppen. Kaum hatte Urban sich in dieser Stadt festgesetzt, so schob er seine Truppen nach Gyalu vor, um Dees anzugreifen. Dort stand

der österreichischen Ar. mee in Ungarn «iid Siebenbürgen war es gelegen, daß der von den schroffen, felsigen und bewaldeten Abhängen des Tunyergebirges im Süden und des Dombrei Heimare im Norde» gebildete Paß Chucsu forcirt werden sollte. Er ist so enge, daß kaum zwei Wagen neben einander fahren können; er war überdies durch eine Positionsbatterie beherrscht. Zwei Tage, am 18. und 13. December, wurde dort vom Morgen bis in die sinkende Nacht gefochten. Urban stürmte vom Görgeny Thale her, wurde zwar geworfen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 24.06.1853
Umfang: 8
»l«z,s,»e«t Ivertr», Uebersicht. Amtliches. Ungarn und dessen neue Organisalion. V. Wien, der neue <?rzbischof von Ollnintz. Hofralh Phillips. Prag, die neuen Zollvorschriften. Meichenberger Eisen bahn.— Mailand, Deputation der Stadl Bergamo ivegen des (Zisc^l >,l ndaucS. Frankfurt, der SenatSantrag über.die bürgert. Neckte der Juden angenommen. — Stuttgart, das Gesetz wegen Wictercinfiiliriing derTodcsstrafe. — Freiburg, Schluß der Bischöfercrsaninilung. — K iel , Professor OlShausen. Paris, Verhaftungen

. Feuilleton. Miszellen. Jahresbericht über die Wirksamkeit deS Frauenvereins. Qesterreichische Monarchie. Amtliches. K u n d m a ch ll n g. Die ans Vintschgan nach Italien über das Stilffer Joch führende Poststraße ist nunmehr wieder eröffnet und derart hergestellt worden, daß dieselbe von jeder Gattung Wägen und Fuhrwerken befahren werden kann. Innsbruck am 2V. Juni 1853. Bon der k. k. Postdirektion für Tirol und Vorarlberg. Brielinay r. Ungarn nnd dessen «ene Organisation. (Aus der Oesterr

Bier als jemals konsnmirt; eine natür liche Folge der verbesserten Qualität, welche hingegen wieder nur durch die Verzehrnngssteuer bedingt wird. Denn da der Eimer Bier, ob gehaltloser oder guter Qualität, denselben Betrag an Verzehrungssteuer zu entrichten hat, so erscheint es offenbar rentabler ge haltvolles Bier zu erzeugen, weil es sich im Verhält nisse wohlfeiler darstellt. Hiebei ist »och zu berück sichtigen, daß die Accise auf Bier in Ungarn gerin ger als in den benachbarten Kronländeru

in Ungarn mit manchen Unbequemlichkeiten verbunden ist. Allein diese Gattung Steuer ist nun einmal im Knlturstaatc so gut wie nnentbehrlich; das reiche Erträgnkß der selben wird auf eine sowohl für die ursprünglichen Erzeuger als die Konsumenten wenig belästigende Weise eingebracht, während die Vermittler zwischen der Urproduktion und Konsnmtion nur nach Maß gabe des jeweiligen Umfanges ihrer Geschäfte davon berührt werden. Außerdem ist noch zu berücksichtigen, daß wenn die Zwischeiizolllinien falle

», nnd mit ihrem Falle dem Lande die Perspektive eiues vordem kaum geahnten materiellen Aufschwunges sich eröffnen sollte, die Accise, welche in den ehemals deutsch-slavischen Erbläudrrn bestand, auch in Ungarn und dessen Ne- benländern zur nothwendigen Ausgleichung eingeführt werden mußte. . W i e n, 21. Juni. — Gestern legte der neu gewählte hochw.- Herr Erzbischof von Olmütz) Landgraf Fürstrnberg, nach dem Se. k. k. Apost. Majestät die aiif ihn gefallene Wahl des hochw. Domkapitels zu genehmigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 27.08.1853
Umfang: 8
die Ueber zeugung, daß diesem hohe» Zweck, wo sie immer den Feind erreichen konnten, ihr letzter Blutstropfen ge weiht fei. Am meisten halten die Pferde der Kavallerie, durchaus schweren Schlages, beständig auf Vorposten, und die Befpannnng der Artillerie gelitten. Wie be kannt, bietet Ungarn durchaus für diese Gattung Pferde nur wenig Aushilfe; die Artillerie, selbst dcr Feinde, ivar mit Herrschaftspferden bespannt, die ein ratioren des Ortes zn einem fröhlichen Mahle in der heitersten Stiminnng

mit allen seinen Gräneln , Mord, Brano, Mangel und Krankheit in Siebenbürgen nnd den südlichen Theilen des Landes, wo Wallachen und «erben, bei denen noch überdies; die Religion mit im spiele war, uud alter Haß zur neuen Anfrcgnng trat, ihrer ungeregelten Krieg führung die gräuelvollste Gestalt gaben. Die blühend sten Dörfer, ja sogar Städte, z. B. Neusatz, lagen in Asche, uud auch die Ungarn hanseten dorr, wie früher die Türken in ihrem Lande. — Unter diesen Anspielen konnte, so viel Mühe sich auch der Feldmarschall

aber höchst folgenreichen und lohnenden Beruf vollständig zu erfüllen. Der unveränderliche und erhabene Gedanke, wel cher die gesammte Regierung Sr. Majestät dcS Kai sers charakterisirr, spiegelt sich mit nnverkcnnbarem Glänze auch in dcn angedeuteten Vcrfügnngcn. Es gilt die Idee dcr Einheit des Reiches auch dort zu ^ den, als sich anch Seitens dcr Ungarn von keiner Partei her eine helfende Hand zeigte. Die von ihnen so viel gerühmte Liebe znm Varerlande hatte hier ihre Grenze erreicht. Der Reichstag

in Dcbrcczin dachte, uur an dessen Zerstöruug, um cs dann nach eigenem Sinn «. Vor theil für sich auszubeuten. Und ihr Werk erreichte am 14. April dcn Enlmi- iiatlonspllilkt in oer Zerstörung des Gebäudes, das Jahrhunderte allen Stürmen getrotzt. Sie selbst, die>e Magnaten, Advocaten nnd Juraten, die das Volk unter ihrem eisernen Sceprer regieret, zerbrachen die Form, indem sie das Hans Habsbnrg, die Re- genrenfamilic, die nnr «egen über Ungarn gekracht, unter dereu «chniz nno Einfluß cs groß

, ja über- mürhig geworden, als verstoßen erklärten; sie schleu derten mir dieser Erklärung auch ihre vielgepriesene Eonillturion von sich, nnd bcranbtcii sich auf diese Weise auch des einzigen Mittels zn irgend citier fried lichen Lö>nng der so verworrenen Verhältnisse. Jetzt konnte die Regierung Oesterreichs nur mehr unbedingt den aufgekündigten Gehorsam von Meu terern erzwingen, und er ward erzwungen. Und doch war es in Ungarn nicht die Gesammtheit der Nation, die als durchaus keine Rolle spielt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 09.10.1857
Umfang: 6
Sudsalze künstlicher Soolen 51 , Sudsalze natürlicher Soolen 40, Stein salze. 20, Seesalze >7 kr. Von den 11 ärarischen Steinsalz-Grnbenwerken sind 3 in Ungarn, 5 in Si-benbürgen, 2 in Galizie» und 1 in der Bukowina belegen; die 6 Sudwerke künstlicher Soole befinden sich in Ob.r-Oesterreich, Salz burg, Tirol nnd Steiermark; die 11 Sudwerke natür licher Soole in Galizien (9 Lembergsr V. B.), Buko wina und Nord-Ungarn; 1 Meer-Saline in Dalmatie». Die ärarischen S a l ine n forste in Oesterreich

3 fl. 55 kr.; in Lemberg 5 fl. 25 kr.; in Kaczila 5 fl. 25 kr.; in Ungarn 5 fl. 30 kr. 3. Steinsalz, in Gmunden 6 fl. 35 kr.; in Hal- lein 6 fl. 15 kr.; in Aussee 6 fl. 25 kr.; in Hall 2 fl. 29 kr.; in Kaczika 4 fl. 25 kr.; in Ungarn 6 fl. 10 kr.; in der Woiwodina - Banat 7 fl. 4 kr. bis 7 fl. 3 kr.; in Siebenbürgen 3 fl. 40 kr. 4. Viehsalz, in Gmunden 2 fl. 30 kr.; Hallein 2 fl. 30 kr.; Aussee 2 fl. 30 kr.; Hall 2fl.30kr.; Küstenland 2 fl.; Galizien 2 fl.; Bukowina 2 fl.; Kroatien 2 fl. 5. Fabriksalz, in Gmunden

54 kr.; Hallein36kr.; Hall 53 kr.; Venedig 40 kr.; Küstenland 32 kr.; Wieliczka 13 kr.; Lemberg 32 kr.; Kaczika 32 kr.; Ungarn 32 kr.; Siebenbürgen 13 kr. Salz Verb rauch in Pfunden: nach der Einheit der Familien Menschen Bevölkerung und deS Vieh stand e S 1354 . 57,4 . . 13,2 , . 6,5 1355 . 57,0 . . 13,1 . . 7,0 1856 . 54.0 . . 12,4 . . 6,6 Diese Berechnung kann nur als annähernd richtig betrachtet werden, weil die Zahlen für die Bevölkerung auf einer ungefähren Korrektion der letzten Volkszäh lung beruhen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 12.07.1852
Umfang: 4
, Ew. Majestät beglücken Millionen.' Von dem kürzlich erschienenen Portrait des Kaisers in ungarischem Kostüm sind bereits 5990 Abzüge verkauft. Wien selbst wird hinter Ungarn nicht zurück-? bleiben, und man denkt schon jetzt an die - Geburtstagsfeier deS Monarchen im künftigen Monat. Wie der echte Wiener seine Stadt ausschließlich die Kaiserstadt nennt, so hält er auch den Kai ser ausschließlich für seinen Kaiser. Die Huldigungen der Un garn schmeicheln ihm im Herzen, weil in seinen Gedanken der Kaiser

und die schon im Bau begriffene Szegled'-Szegediner Strecke in daS Herz der Woiwodschaft verlängert werden soll. Eine zweite aller-» höchste Anordnung betrifft die Fortführung der Trevisaner Bahn in östlicher Richtung. Die letztere Linie hat keine unmittelbaren Be ziehungen ffür unsere Residenz,'dagegen mußte die auf die ungarische Bahn bezügliche Anordnung hier alle Aufmerksamkeit erregen, um so möhr als seit Monate» mit'vielem Interesse die Frage, wie der Getreidemarkt auS Ungarn hieher zu ziehen wäre

,, discutkrt worden war. Ich will Ihnen nicht, wiederholen, .waS über Fruchtbörse, Früchtmagazine u. s. w. ist und außer der Handelskammer geschrieben und vorgeschlagen wurde, Thatsache ist, daß während der Getreides Transilo seil Eröffnung der ungarischen Linie (und der Prag- Dresdener Bahn) außerordentlich zunahm, der Wiener Frachtmarkt nichts im Verhältnisse gewann. Die neuen tief nach Ungarn reichen den Verkehrswege werden in wenigen Jahren auS einem bekannten doppelten Grunde »och weit größere

Eröffnung derselben ent gegensehen sehen könne. Ich kann Ihnen hinzufügen , daß ange- oroneki worden , chie übrigen Baulichkeiten längs dieser Strecke bis Anfangs Winter dieses Jahres so weit zu vollenden/ daß für das Frühjayr 1853'nur die letzten Arbeiten erübrigen.'. Bis zum löten Mai 1853 ist die äußerste Frist gestellt worden. — Wie sehr man ' in Ungarn die Wohlthaten, besserer Verkehrsmittel .schätzen gelernt hat, mögen sie aus der, wie ich'glaube, noch nirgends veröffent lichten Thatsache

- erkennen , daß die Gemeinde Debreczin schonvor geraumer -Zeit sich der hohen Regierung, bereit' erklärt hat, eine lange Strecke des ausgedehnten Gemeindebodens unentgeltlich abzu- treten, für den. Fall,, daß - die Stadt einer Eisenbahn theilhaftig würde.'- .. ... : Diese letzten a. h. Anordnungen,? die gelegenheitlich der neuerlichen Anwesenheit Sr. Majestät in Ofen und der Berufung ... deS Hrn. HandelSministerSerfloffen, sind mehr als Alles geeignet, den Ungarn die Reise ihres Kaisers unvergeßlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 24.10.1849
Umfang: 4
Differenzen auf dem Punkte stehe, das Oberkommando in Ungarn gänzlich niederzulegen, befindet sich zur Stunde noch in Wien; er hat bloß cincn mcbrwöchcntlichcn Urlaub genommen, und wird nach Ablauf desselben ohne Zweifel auf feinen Posten zurückkehren. Der kais. bevollmächtigte Komissär sür das lombard.- venez. Königreich Graf Monteeuccoli hat von Sr. Ma jestät den Orden der eisernen Krön: erster Klasse er halten. Das Statut über die provisorische Eintheilung und Organisation Ungarns wird gleichzeitig

mit dem Statut über die provisorische Gcrichtsorganisatioii in Wien er scheinen. Beide Arbeiten sind vollendet, und dürften in den nächsten Tagen publizirt werden. So viel über die Gerichtsorganisation verlautet, so sollen 6 Appellhöse in Ungarn errichtet werden, und zwar in Pesth, Debre- czin, Arad, Eperies, Oedenbnrg und Preßburg. Die slovakische Partei bemüht sich. Neusohl statt Prcßburg zum Sitze eines Appellhofes ernennen zu lassen, was sie jedoch schwerlich durchsetzen wird. Den Beamten

und durch feine frühere Haft bekannten Stantsics, später Tacsics, gewesenen Depntirten der ungarischen Nationalversammlung verlau tet, daß er sich aus Desperation über die erlittene Nie derlage seiner Partei erschossen hat. Dcm Akte der Wassenstreckung bei Tilagos hatte er noch beige wohnt. Nach einer Kundmachung in der Pesther Ztg. wurden wegen Theilnahme am bewaffneten Ausrnhr Demeter Laky, aus Keßthely, Zalaer Komitats in Ungarn gebürtig, 30 Jahre alt, und Coloman Sebcsy, aus Raab, gleich namigen Komitats

in Ungarn gebürtig, 3Z Jahre alt, beide Priester und Chorherren des regulären Prämon- stratenser-Klosters zu Csorna, jeder zu Sjährigem Fe- stungsarrest in Eisen, und Franz Albert von Monte Dego, zu Klagenfurt in Kärnten gebürtig, 3S Jahre alt, katholisch, verheirathet, Adjunkt der königl. Stern warte in Ofen, nebst Entsetzung von seinem Amte als Adjunkt der königl. Sternwarte zu einjährigem FestnngS- arreste kricgsrechtlich vcrnrthei'lt. Der „Osservatore Triestino' meldet. aus Triest vom 17. Okt

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 14.12.1852
Umfang: 8
für diese» Monat sogleich au dieselben crpedircn, und dafür keine Vergütung beanspruchen werden.. Zur grössere» Bequemlichkeit unserer ».'erehrlichen Herren Abonnenten haben wir die Einrichtnng getroffen, das: in unseren Filialhand- lungen in Brisen nnd Feldkirch sowohl Prälliimeratioiien, alö auch Inserate für den „Bothen für Tirol' angenoinnieii und punktlichst besorgt werden. Dlll!l!)l1N!lINltjj, Crpedition des Bothen für Tirol und Vorarlberg. Uebersicht. Die Aufhebung der AviticilSt in Ungarn. Amtliche

Verfassung. Ostindische Post: Bombay. — Ranzun. — Cantoii. Literatur. Oessentlicher Dank. iZlufhebttttg der Aviticitnt n» Ungarn. vs. v. Im Zusammenhange mit der Einführung des bürgerliche» Gesetzbuches in Ungarn lind den Nebenländern ist die Aufhebung der Avilicitür unbe dingt der wichtigste Schritt zur Hebung der Prospe rität dieser Länder, zur Feststellung ctiieo g-sicherten Besitzstandes und zur angemessenen und z itgemäße» Ausbildung der NechtSidee. Es ist bekannt, daß unter der Avi'ticirät

kaiserl. Patente vom 2ö. > November, wodurch d e Avitieität >» Ungarn und dessen Neben ländern aufgehoben wird, folgende w-seiltlichc Ve- stiminungln: Das nach dem früheren ungarischen Slaalsrechle bestandene System der,königlichen nnd Palatinallcheu klingen hat außer Kraft zu treten und das daraus abgeleitete Heimfall?recl>t wegen Mangel der in der Schenkung berufenen Erben und wegen der in den bisherigen Gesetzen bezeichneten Treulosigkeit (--ucces- sio fisci ro»ii ox »lefectu vel vx iiota

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 1 von 4
Datum: 09.09.1852
Umfang: 4
Grundbesitz in Ungarn und der Woywodina geht rasch von Stalten, und die Zeit ist nicht fern, wo für den Realcredit der beiden Kronländer durch dieses wichtige Institut besser gesorgt sein wirdi Zwar sind in den Sprengeln der fünf Districtual - Obergerichte Ungarns und in der Woywodschaft me Arbeiten der Grundbuchs-Jnstructoren noch nicht beendet, doch iasftn die bisherigen Resultate an einer raschen Durchführung nicht Ahr zweifeln. Jedem Grundbesitzer ist freigestellt, ob er seinen Grundbesitz

zur Eintragung wolle anmelden oder nicht, dessenunge achtet kommen Weigerungen sehr selten vor — ein Beweis, daß es im Land nicht an einem Verständniß der Wohlthaten fehle, die Mtt dem Institut verbunden sind. In Ungarn, Croatien, Slavo nien, Woywodschaft Serbien und dem Temeser Bannt mit Aus schluß der Militargränze wird, dem Vernehmen zufolge, eine Advo katenordnung eingeführt werden, die mit Anfang des nächsten Jahrs'in'Kraft treten'würde. Die Grundzüge sind beiläufig die nämlichen

des durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Jobann von Oesterreich, k. k. Hofsecretär Eduard Habel, für das historische Gedicht „der Karthäuser' eine große Medaille mit Höchst- deffen Bildnisse zustellen'zu lassen geruht. j — Die päpstliche Postverwaliung hat an die' kais. österreichi sche Regierung das Ansuchen um Beorderung eines Postbeamten nach Rom gestellt, der die beabsichtigte, bis jetzt dort fehlende An legung von- Stadtposterr zw leiten hätte. * — Die von dem Herrn. Lllkerbau-Minister nach Ungarn an getretene

Reise, welche noch beiläufig acht Tage dauern wird, hat> wie man vernimmt, auch den Zweck, sich von dem Zustande der bedeutenderen ungarischen Forste zu überzeugen, da dieselben jetzt den größten Theil des Holzbedarfes für Eisenbahnen liefern. Die Regierung beabsichtigt der Waidcultur in Ungarn in jeder Bezie hung Vorschub zu leisten. t — Die für die österreichische Industrie so ungemein wichtige Zweigbahn von Graz nach den reichen Steinkohlenlagern von Köstach ist von Sr. Majestät bereits genehmigt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 11.05.1850
Umfang: 4
, mit einem kaiserlichen Patente vom 25. April >850 lunter Nr. 183), womit eine Einkommensteuer »i Ungarn, der serbische» Woiwodschaft und demTemeschcr Banate für das Verwaltungsjahr >350 angeordnet wird. Hiermit wird zugleich das l^te Beilagehefr aiiSgegeben, welches den Vortrag des Finanzministcrs enthält, womit obiges Patent Sr. Majestät zur a. h. Sankiion vorge- ^ Von dem 43sten Stücke, welches am 17. April 1850 nur in der deutschen Allein - Ausgabe erschienen war, und unter Nr. >40 die Verordnung des Finanzmi

Nachricht in Actreff einer Donatio» der konfis- u'rte» Güter in Ungarn an die Heerführer der k. k. Truppen, den Marschall Fürsten Wiudischgrätz und die Feldzrilgincister Baron Hayiian und Jellachich, beruht auf einem Irrthume,, der schon dadurch einleuchtend ge- wese» wäre, weil, wie bekannt, die konfiszirten Güter im öffentlichen Licitationswege verkauft werde». Seine Maj. der Kaiser hat aber diesen Besten der Monarchie eine Donatio» im Kapitalsbctrage von 400,000 fl. in k. k. Staats-Obligationen

die nöthigen' Dispositionen zu treffen. Es ist alle Hoffnung vorbanden, daß die Arbeilen binnen zwei Monate» vollendet sein werden. — Wie verlaulet wird der hiesige Kriegsgerichtshof nächstens zlisammentrctc», um über alle auf flüchtigem Fuße des AufrubrS und Hochverraths Beschuldigten in Cvulumaciai» zu verfahre». — Nach glaubwürdigen Berichten anS Ungarn steigt der gesunkene Werth der Realitäten von Tag zn Tag. Diejenigen, welche in den Wirren Realitäten um Spott preise an sich zu bringen wußte

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 11.06.1850
Umfang: 4
steht. (Ocster. Korresp.) Wien, 4. Juni. In der gestrigen Monatssipnng des iii'cd. österr. Gewcrbevercines wurde ein Antrag über Sirafgesetzgcbiing bezüglich der GefällSüberlrctuu- gcn gestellt. In kräftig gedrungener Sprache wird da rin auf die Nothwendigkeit hingewiesen,, dem Schmuggcl- uuwcfen in der Lombardie auf das baldigste zu steuern. Auf dieses Kronland, gleichwie aus Ungarn, sah sich die österr. Industrie von jckrr angewiesen. Werarmnng, durch die Revolution und die damit herangezogenen

Kossuth-Nolen bewirkt, vcrkümmcri sie in Ungarn wohl auf Jahre hinaus; die reiche Lombardie entzieht ikr aber der riesig angewachsene Schmuggel. Gewinnslich» steht hier mit feindseliger Stimmung im Bunde; beiden ist wohl nur langsam entgegen zu wirken. Auch die Durch führung eines neuen Tarifs mit Allem, was sich daran hängt, erheischt weit mehr Zeit, als die Dringlichkeit der Umstände es zuläßt. Der Werth der eingeschmuggelten Waaren ist, wenn auch nicht mit der „Anstriä' auf 75 Millionen

sucht, wird die Verlosung dcr Münzscheine statt wie bisher jeden Monat, in Zuknuft bis auf weitere An ordnung, von Z zn Z Monaten stattfinden. > — Der Geschäftsbericht vernimmt, daß die im Mi- nisterratbe bereits beschlossene Maßregel der Aufhebung dcr zwischen Ungarn und Oesterreich bestehenden Zoll schranken ihrer Ausführung sehr nahe gerückt ist. — Dem Vcrnchmen nach wird die Landesverfassung G.ilizienS ehestens veröffentlicht werden. — Die Errichtung von Telegrapheiistatkonen an der Meeresküste

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 10.07.1850
Umfang: 6
, der von einir Mission ans Ungarn zurückgekehrt ist, Hr. v. LewiuSky) bringt die erfreulichsten Nachrichte» über die dortige Stimmung deö Landes mit. Allmählich beruhige» sich die Gemüther »nd vertrauen der Negierung, welche auch den energischsten Willen beurkundet, dem unglückliche» Lande den Frieden und die volle Herrschaft deS Gesetzes wiederzugeben. — Eine andere Wiener Korrespondenz desselben Bl. berichtet: Don dem Resultate der Berathungen tüber die ?«« ungarischen OrganisationS»Vorschläge) verlautet

die Grundsätze der Aufhebung der Avitieität berathen. So wäre den» Hoffnung vorhanden, dieses Bleigewicht, welches den Aufschwung der Industrie in Ungarn Jahrhunderte lang zurückhalten konnte, im richtig verstandenen Interesse der öffentlichen Wohlfahrt bald beseitigt und die erste Lebensbedingung deS materiellen Emporblühens Ungarns festgesetzt zu sehen. Erst gestern sollen in einer vom Herrn Minister Schwerling selbst präsidirten Sitzung die sogenannte» Vesböcziancr — Vertreter des starren Festhaltens

werden. — Allen »ich» besonders kompromittirten Magyaren, welche »ach der Revolution flüchtig wurden, wird die Bewilligung zur Rückkehr in ihr Vaterland ohne An stand' ertheilt und durch Verabfolguug von Reisepässen erleichtert, wenn dieselben diese Bewilligung nachsuchen. — Das NeuigkeitS.Bnreau meldet, eS unterliege dem Vernehmen nach keinem Zweifel mehr, daß die Regierung die Einführung des Tabak - Monopols in Ungarn be schlossen habe. Dir dießfälligen Verhandlungen erstrecke» sich daher nur auf die Art und Weife

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 09.02.1850
Umfang: 6
das Fremdenblatt, erfahren wir, daß in Pesth in höheren Kreisen das Ge rücht zirknlire, das Ministerium habe die bereits vollen dete Verfassung für das Königreich Ungarn zurückge nommen und beabsichtige über die Grundzüge einer neu zu ertheilenden Verfassung sich mit solchen Patrioten zu berathen, die mit Hinblick auf die Vergangenheit dieses Landes, auch die Lokalverbältnisse und den Charakter der Nation genau kennen, und beide gehörig zu würdigen wissen. — Aus Pesth wird von einer glänzenden Soiröe ge meldet

den von nnS bereits angeführten Daten entneh men wir denselben noch die Bemerkung, daß keines der Kronländer, selbst nicht das schwer heimgesuchte Ungarn und Siebenbürgen sich von der Theilnahme am Anleihen ansgeschlosscn hat. Diese Theilnahme bat sich vorzugsweise unter dett Be sitzern eines mittlere» Vermögens kundgegeben. 3415 Parteien zeichneten >000 bis 5000 fl.; 435: 5000 bis 20,000 fl.; 389: 20,000 bis 50,000 fl.; 74 : 50,000 bis 100.000 fl.; «2: 100,000 bis 500,000 fl., und 20 Parteien mehr

als 500,000 fl. Den einzelnen Kronländern nach betheiligten sich an dem Anleihen: Oesterreich nntcr der Enns mit 56,273,800 fl.; Böh men mit S/045,V0l> fl.; Steiermark mit 1,334,700 fl.; Küstenland mit 1,205,000 fl.; Mäliren nnd Schlesien mit 1,190,300 fl.; Tirol nnd Vorarlberg mit 685,300 fl.; Oesterreich ob der Enns und Salzburg mit 586,600 fl.; Galizien nnd Krakan mit 5lki,VV0 fl.; Jllirien mir 482,100 fl.; Siebenbürgen mit 26,000 fl.; Ungarn mit 21,000 fl.; Lombardei und Venedig mit 20,000

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 04.09.1850
Umfang: 4
zugestanden, falls sie nicht vorziehen sollten, vo» den später hekannt zu gebenden Versendungs- maßrcgeln des Eentralkomiti Gebrauch zn machen. Seit der lelzteu Sitzung sind lös Anmeldungen cingegangeu, so daß die Zahl derselben, selbst wenn man die körper schaftlich ohne Angabe der einzelnen Theilnehiner über reichten nnr für einzelnc reclinet, anf 570 steigt, welche stch auf die Kronländer wie folgt vertheilen: .Nieder« ösierreich 253, Böbme» 160, Obcrösterreich 10<i, Ungarn, Kroatien, Slavonien

durchzuführen, damit der Zusammentritt des Landtages bis dahin möglich gemacht werde. Prag, 2g. Aug. I» Pilsen «ritt die Cholera sehr bösartig auf und die eben jetzt dort abgehaltene Messe, die wichtigste in ganz Bödmeu, fiel deßhalb sehr schlecht . ans; doch wurde in Schnittwaarcn sehr viel abgesetzt. Wie in den dreißiger Jahren besonders in Nord-Ungarn bei dem ersten Auftrete» der Ebolera, so . beschuldigt auch jetzt in Pilsu die untere Volksklasse die Aerzte der absichtlichen Vergiftung. Als auch Reiche

von S00 fl. EM. übersendet. P e st h, 30. August. Eine gewisse Partei in Ungarn ermüdet nicht, die albernsten Lügen in Umlauf zn bringen. Leider ist ein Theil der Bevölkerung noch dermaßen un zurechnungsfähig, daß selbst die handgreiflichsten Absur ditäten Glauben finden. So wird dem Landvolke cin- gcredet, dcrKaifer habe die Rebellen begnadigen müsse n, wcil ihn die Königin voll England dazu gezwungen habe; die Volkszählung sei deßhalb angeordnet worden, damit man erfahre, ob die Mehrheit den Kossnth

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