345 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/21_07_1849/BTV_1849_07_21_1_object_2971465.png
Seite 1 von 4
Datum: 21.07.1849
Umfang: 4
mit Baden wegen Auswechs lung der den Flüchtlingen abgenommenen Werthfachen, Was» fen und Geld. Neuestes. Ein Wort über die deutschen Patrioten, welche über die Siege der Magyaren frohlockten. Zwei Parteien sind es besonders, welche sich höchlich freuen, wenn die kaiserlichen Truppen in Ungarn ge schlagen und zurückgedrängt würden. Diese sind l) die Partei der Demokraten und Republikaner; 2) die Par tei des kleindeutschen Erbkaiserthumö. Warum doch, müssen wir fragen, freuten sich diese Parteien

so sehr über die Ungiückssälle Oesterreichs ? Hat dieser Jubel eiue moralische Grundlage, und ist er etwa die Freude über den Sieg der Freiheit und die Niederlage unge rechter Bedrücker? Wir gestehen zu, daß es viele Menschen geben könne, die jeder Nation Selbstständigkeit und Freiheit wünschen, und die sich daher über die Fortschritte der magyarisch- polnischen Insurrektion aus bloßem Interesse für die Sache der Freiheit königlich ergötzten. Wer sich ans diesem, und nur aus diesem Grunde über die Siege der Ungarn freute

, dem wollen wir in Betreff seines redli chen Willens nichts anhaben; wir wollen ihn bloß aus den großen Widerspruch aufmerksam machen, i» den er sich verwickelt. Es ist nämlich bekanntermaßen mit dein Siege der Magyaren und der Vosrcißnng Ungarns von Oesterreich die Fortdauer der Unfreiheit allrr derjenigen Völker ver bunden, die in Ungarn und Siebenbürgen wohne», ohne zum Stamme der Magyaren zu gehören. Bekanntlich sprechen die Magyaren die alte Herrschaft über die Kroaten, Romanen, Slaven nnd Deutschen (die in Un garn

leben) an. Wer sich also über den Sieg der In surgenten in Ungarn freute, der freute sich in Einem Momente über die Befreiung der einen und die Knech tung der auderu! Würde man die gänzliche Selbststän digkeit aller (oder doch der größer») in Ungarn nnd Siebenbürgen wohnenden Völkerschaften wollen, so wäre man wenigstens konsequent. Aber nun will man einer seits die Befreiung der Magyaren von der Herrschaft Oesterreichs, nnd ist andererseits wohl zufrieden damit, daß dann die Teutschen, Romanen

und Kroaten :c. von den übermüthigen Magyaren geknebelt werten. Welch lächerlicher Widerspruch! Allein die weit überwiegende Mehrzahl der Magyaren- srciindc hatte andere Gründe des InbelS als die Idee der Freiheit. Die Demokraten und Republikaner im Allgemeinen frohlocken (abgesehen von allem andern) über den Sieg der Insurgenten überhaupt, und sähen es gern in allen Ländern, also auch in Ungarn, wenn die Umstnrzpartei die Oberhand gewänne, obgleich ans dem Siege dieser in der Regel das Gegentheil der wah

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/03_10_1849/BTV_1849_10_03_1_object_2972185.png
Seite 1 von 6
Datum: 03.10.1849
Umfang: 6
«» W r»«k»üm Ueberfteht. Die »TimeS^ über Oesterreich und Ungarn. Smtlich-S. TagSneuigkeiten. Wien, die slovakischen Deputationen, politische Einlheilung Sie» benbürgenS. — Kronstadt, Nachricht über die flüchtigen Insurgenten. — Triest, Beraubung der österreich. Handels« Brigantine -Giulayr, Cho!era»Bulletin. — Venedig, Aut lieferung einer neapolitanischen Batterie, neapolitanische Flücht, linge, Aufhören der Eholera. Frankfurt, der Prinz von Preußen, neue Schlägereien zwi schen baierifchen und preußischen Soldaten

. London, beruhigendere Nachrichten aus Canada, Friderike Bremer, Cobden gegen die österr. Anleihe. Alerandria, AbbaS-Pascha, Wüstenstraße von Eairo nach Sue». Neuestes. Die ..Times» über Oesterreich und Ungarn. Die Politik der österreichischen Regierung mit Bezie hung aus Ungarn wird sich dem Vernehme» nach zuvör derst mit der Durchführung kräftiger militärischer Maß regeln , durch welche die so sehr durchwühlte Ruh« des Landes allein ausrecht erhalten werden kann> und dann mit der Einführung

der Verfassung vom 4. März in Ungarn, wie in den übrigen Ländern der Monarchie be schäftigen. Es ist begreiflich, daß in den ersten, einer solchen Jnfurrection folgenden Monaten von keiner Pa- cifikation die Rede sein kann, und daß daher ein bedeu tender Trnppenstand erhalten werden mnß, um dir auf geregten Gemüther an einen geregelten gesetzlichen Zu stand zu gewöhnen. Schlecht eingeübte und schnell zu sammengeraffte Baueruhaufen find nun urplötzlich aus gelöst werden und machen die Straßen unsicher

in Beziehung auf Ungarn erhalten werden. Fürst Schwarzcnbcrg hat klüglich einen Standpunkt zwischen dicfcn beiden crtreiiieii magyarischen Factionen genommen; denn während er die Russen zur Bekämpfung der cincn Partei herbeirief — ist er auch fest entschlossen, den Ansprüchen einer Partei, welche sich unter dem Deck mantel der Loyalität den politischen Verbesserungen wi dersetzt, kräftig entgegenzutreten. Je weiser eine solche vermittelnde Politik ist, desto heftiger wird sie wahrscheinlich

Oesterreichs vor sich gegangen sein, und die Insti tutionen des GesammtstaateS werden Ricscusortschritte machen. Eine Verbindung mit Ungarn war für Oester reich so lange unmöglich, als es selbst noch absolut re giert wurde, während Ungarn die Rechte einer aristokra tischen Constitution genoß. N»r durch allerlei krninme Schleichwege konnte eine gewisse Harmouie beider ver schiedenartig beherrschten Staaten hergestellt werden; es konnte jcdoch kcin gegenseitiges Vertrauen bei so nnver- einbarten Elementen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/21_11_1849/BTV_1849_11_21_3_object_2972674.png
Seite 3 von 11
Datum: 21.11.1849
Umfang: 11
, und aller schwierige» Verhältnisse ungeachtet, in Treue ausharrte, wie Pflicht und Ehre solches geboten. Ich verbleibe Ihnen wohlgeneigt. Alexander m. p,' Wie», 14. Nov. Die Journale beginne», sei es vor der Hand auch nur in flüchtigen Andeutungen, sich mit der Colonisiriing Ungarns zu befassen. Der Ge genstand ist jedenfalls der größten Aufmerksamkeit werth, da sowohl politische als ökonomische Gründe von höch- ster Bedeutung gebieten, selben möglichst bald in An griff zu nehmen. Ungarn mit den physischen und gei

stigen Kräften und den Capitalien der Einwanderer in- fundirt, wird intcnsiv wachsen, ohne daß solches Wachs thum der Gesainmtnionarchie Gefahr bringen dürste, ja es wird der fremde Zuwachs gerade zur Ilbfchwächung des feindseligen ultramagyarischeu Elementes dienen. Andererseits wirb Ungarn sich zur Goldgrube Oester reichs gestalten, die Fülle seiner jetzt schon außerordent lichen Reichthümer stch verdoppeln, ja verdreifachen. So viel jedoch ist ausgemacht, daß die Beschleunigung der Colonisiriing

Ungarns unbedingt und zunächst von der raschen und energischen Durchführung der politische» und gerichtlichen Organisation sei« würfe abdangt. Die Antwort ans die Fragen, weßbalb alte bisherigen Colonisirungsversiiche sowohl in Ungarn als Siebenbür gen mißglückten, nnd deßhalb auch jetzt während des UcbcrgangSznstandes ans dem altverrottcten, lateinisch magyarischen Traumleben znr eigentlichen Civilisation noch keine gedeihlichen Resultate zu erwarten wäre», ist eine und dieselbe. Damals fehlten

werden; was in dieser Richtung vom Mini sterium der Landeskultur zu veranlassen wäre, kann etwa nur als Beispiel dienen, nicht aber ein großcS ge schlossenes System darstellen. Jedenfalls bleibt die Vervielfältigung der Hände das geeignetste Mittel, nm Ungarn zur Opnlenz zu verhel fen. Der Weg, den die Regierung gebt, indem sie mit thnnlichster Rafchbeit die Verwaltung und Rechtspflege organisirt, ist datier der richtigste nnd unerläßlichste, der vorläufig i'u dieser Hinsicht einzuschlagen war. «... Wien, 14. Nov

, das verhältnißmäß'g geringe, und nnr die ans dein Auslande herbeigekommenen studierenden stellen ihm nach. Dagegen sind anS Ungarn in der That mehr junge Leute zu den diesige» Schulen gekommen, als man nach den letzten Ereigni»eii hätte erwarten Iclleu. Die Meiste», ja Alle sind ihren Aeußerungen nach des Friedens herzlich froh, nnd fühle» stch glück lich, nach zwei fortschrittslos Verlornen Jahren dem Berufe der jungen Jahre, der Pflege der Intelligenz wieder folgen zu können. Auch aus Galizicn, einem Kronlande

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/16_10_1849/BTV_1849_10_16_2_object_2972313.png
Seite 2 von 4
Datum: 16.10.1849
Umfang: 4
dürfte auch die Eittthcilnng der Kreise in Ungarn vor sich ge hen, wenn nicht noch eiugrcifenderc Maßregeln in's Le ben treten. Die Verschiedenheit der Meinungen, welche darüber im Ministerrathe herrscht, und zwischen zwei Mitgliedern desselben vor Kurzem zn sehr ernsten Erör terungen geführt bat, gab auch die Veranlassung zum Gerüchte, als ob eine Ministerkrists bevorstünde. Die Insel Kandia soll den magyarischen Flüchtlingen zum künftigen Aufenthaltsorte angewiesen werden, die Pforte

noch zn vermehren. Pesth, 10. Okt. Die heutige „Pcsther Zeitung' ver öffentlicht die kriegsrechllichen Urtheile gegen nachstehende magyarische Jnsurgentenchefs: 1. Ernst Kiß von Ellemär und Jttebe, von Teines- var im Banate gebürtig, 4ö Jahre alt, katholisch, Wit wer, ohne Kinder, früher Oberst nnd Kommandant des Husaren-Regiments König von Hannover, Besitzer dcS k. Hannoveraner-Ordens erster Klasse nnd des päpstli chen Ehristus-Ordeus Ritter. 2. Karl Graf Vecsey, von Pesth in Ungarn gebür tig, 42 Jahre alt

, kathol-, verheirathet, ohne Kinder, früher Major in dem zweite» Husaren-Regiment König von Hannover, k. k. Kämmerer. 3. Lndwig Änlich, von Preßbnrg in Ungarn gebürtig, 57 I. alt, kath., ledig, früber Oberstlieutenant i»! Ju- fantcric-Regimcntc Kaiser Alerandcr. 4. Jgnaz v. Török, von Gvdöllö, Pestber Komitats in Ungarn gebürtig, 54 I. alt, kath , ledig, früher Oberst lieutenant im k. k. Geniekorps und zuletzt Fortifikations- Lokal-Direktor in der Festung Komorn. 5. Georg Lahner, aus Neusohl, Sohler

Komitats in Ungarn gebürtig, 53 Jahre alt, katholisch, verheirathet, Vater eines Kindes, früher Major im Jnfantcric-Regi- mente Franz Graf Gpnlay. ti. Joseph Schweidel, von Zombor, BaeSer Komi tats in Ungarn gebürtig, 53 Jahre alt, katholisch, ver heirathet, Vater von 5 Kindern, früher Major im k. k. Husaren - Regimente Großfürst Sllcrandcr vcn R ußland. 7. Ernst Pölt von Pöltenberg, zu Wien in Oester reich gebürtig, 35 Jahre alt, katholisch, vcrbcirathct, Vater von 3 Kindern, früher Rittmeister nnd

Esca- dronS - Kommandant im obigen Husaren - Rcgimetttc. Joseph von Ziagy - Sander, von Großwardein, Biharer Komitats in Ungarn gebürtig, -!5 Jahre alt, katbolisch, ledig, Rittmeister in Pension. !). Karl Knezich, aus Vclike Gajvvatz im Warasdi- ner St. Georger Gränz - Regimente gebürtig, 41 Jahre alt, katholisch, verheirathet, Vater von ^ Kindern, srüher Hanptinann im 34ften Infanterie - Rcgimcnre. >0. Karl Graf Lciniugen von Westerburg, von Jl- bennadr im Großherzogthninc Hessen - Darm^iadt

4
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1859/05_02_1859/BTV_1859_02_05_2_object_3008031.png
Seite 2 von 6
Datum: 05.02.1859
Umfang: 6
, haben hier eine allgemeine sitt liche Entrüstung hervorgerufen. Die hiesigen Journake sowohl deutscher als magyarischer Zunge haben sich im Allgemeinen mit ernsten Worten gegen die. Friedens störer ausgesprochen und den Fremden in Erinnerung gebracht, daß Ungarn in seiner Liebe zu Kaiser und Vaterland unerschütterlich und stets bereit sei, hiervon vor Gott und der Welt durch die That Zeugniß abzu legen. Die Feinde Oesterreichs, welche in der Meinung gelebt haben mögen, für ihre trübseligen Unternehmun gen

, für ihre Wühlereien auch bei uns einen Boden zu finden, haben sich durch die Verbreitung der ehren rührigen Gerüchte, Ungarn' und seine Söhne betreffend, bei uns selbst das Grab gegraben und eine solche In- - dignation gegen sich hervorgerufen, wie wir eS in ähn licher Weise noch selten gesehen. Unter gewöhnlichen Verbältnissen würden wir über derart jammervolle Zumuthungen lachen und die Er- finder und Verbreiter solcher Gerüchte einfach an ein Irrenhaus verweisen; wir leben aber leider in einer Epoche

, durchaus irrigen Ansicht entgegen zutreten, halten wir für unsere ganz besondere Pflicht und erheben deshalb feierlichen Protest gegen alle den Ungarn im Vaterlande, wie unter des Kaisers Fahnen angedichteten Ideen, Pläne oder gar bereits begangenen ehrlosen Handlungen. Wir dürfen ohne Scheu einen jeden von den Verfertigern oder Verbreitern jener Ge rüchte einladen, uns in Ungarn zu besuchen, und wer Augen hat zum Sehen, wer sehen will, der muß er kennen , daß das Land unter dem Schutz weiser

oder noch einzuführenden Ver besserungen laut werden, wäre eine Lächerlichkeit, na mentlich in einem Lande, dessen gefammte Zustände neu gebildet wurden. ES fehlt noch Manches, aber eS wird und muß kommen, und dies um so mehr, je wenigere äußere Störungen den neuen Anbau hemmen. ES steht aber, und das ist die Hauptsache, im ganzen Volke die Ueberzeugung fest, daß Ungarn, getrennt von Oester reich nicht zur Blüthe gelangen kann und in dieser Ueberzeugung, so wie in den hundertjährigen Traditio nen liegt ein Bindemittel

, welches durch keine Macht zerrissen werden kann. Was. nun die Verleumdungen der braven ungari schen Regimenter betrifft, so können wir im Interesse derselben nur wünschen, daß, falls eS im Rathschlusse deS Ewigen beschlossen sein sollte, die Welt mit Krieg zu strafen, eS dem Kaiser, unserm Herrn gefallen möge, den Ungarn den Vortritt im Kampfe zu gestalten, da mit sie Denen, die sie an ihrer militärischen Ehre kränk ten, mit dem Schwerte in der Hand den Beweis vom Gegentheil liefern können. Die Verleumder mögen

5
Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TZW/1850/25_09_1850/TZW_1850_09_25_3_object_5027390.png
Seite 3 von 4
Datum: 25.09.1850
Umfang: 4
werden. (A.Z.) Wien, 19. Septbr. Aus Ungarn lauten die Nachrichten noch immer nicht befriedigend. Im allgemeinen ist man im Lande gegen das Militär noch weit besser gestimmt als gegen die bishe rigen Civtlorgane der Regierung. Als Candidaten für die künf tige Statthalterei Ungarns nennt man außer dem Grafen Franz Zichy auch den Grafen Moritz Almasy, den Baron Vay und noch andere, doch sind das bis jetzt bloße Gerüchte. Wien. Das heute den 19. September 1850 ausgegebene CXXJI. Stück des allgemeinen

Reichsgesetz- und Regierungsblatts -enthält unter Nr. 352 den Erlaß des Finanz-Ministers vom 18. September 1850, wirksam für alle Kconländer, womit die Be stimmungen festgesetzt werden, welche nach Aufhebung der, Ungarn, Croatien und Slavonien, die serbische Woiwodschaft mit dem Te- mescher Banate und Siebenbürgen von den übrigen Kronländern scheidenden Zwischenzoll-Linie getrennten Gebietstheile einstweilen noch zu gelten haben. Mailand, 16. September. Seit etlichen Tagen finden

wissen , wenn sie das in jeder Hinsicht so schwierige Werk einer politischen Organisation einem Zeitpunkte vorbehält, wo die Durchführung derselben ohne Gefahr und mit Aussicht auf Erfolg möglich ist, wenn sie inzwischen die Lebensbedingung einer/ künftigen freieren Entwicklung, die Einsetzung einer geregelten Verwaltung, herzustellen bestrebt ist. Gleichwohl lassen sich schon aus den jetzt kundgemachten Be stimmungen über die Verwaltungsbehörden in Ungarn einige der Hauptgrundsätze entnehmen

, nach welcher? das künftige Verfassungs statut erlassen werden dürfte. Die Einrichtung und Gliederung der Administration zeigt eine der politischen Verwaltung in-den übrigen Kronländern analoge Organisation; die Bestimmung des Wirkungskreises derselben zeigt schon durch die Unterordnung unter das Ministerium des Gesammlstaates, daß man an dem in der Reichsverfassung ausgesprochenen Grundsätze der Einheit Oester reichs festhalten und Ungarn in dieser Beziehung keine, eine Son derstellung bedingenden Concessionen

im Wi dersprüche unter einander waren, sind aufgehoben. Eine- Eigenthümlichkeit der politischen Verwaltungs-Organi- sation in Ungarn, die von der anderer Kronländer wesentlich ab weicht, ist die Gliederung derselben in vier Stufen: Stalthalterei, Districte, Comitate, Stühle. Allein schon die Größe des Landes macht es nothwendig, die Zahl jener Punkte, die so zu sagen Kno ten bilden, zu welchen die Radien der Verwaltung vom Centrum auslaufen, zu vermindern. Ohne das Mittelglied der Districte hätte

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1853/21_06_1853/BTV_1853_06_21_1_object_2985467.png
Seite 1 von 4
Datum: 21.06.1853
Umfang: 4
, die erscheinenden Nummern des Bothen für diese« Mouat sogleich au dieselbe» crpediren, uud da fü r keiuc Vergütung beanspruchen werden.. Zur größeren Bequemlichkeit unserer verehrlichen Herren Aboüneuten haben wir die Einrichtung getroffen, das; in unseren Filialhand« lungeu in Brisen uud Feldkirch sowohl Pränmnerationen, als auch Inserate für den „Bothen für Tirol' angenommen und pünktlichst besorgt werden. , Expedition des Bothen für Tirol uud Vorarlberg. Die Uebersicht. Amtliches. ^ Ungarn

der hannoverischen MM. Abreise deS Herzogs v. Genua. Florenz, der Prozeß Eucrazzi beendet. — Genua, Dampfschiffahrtsverbindungs-Projekt mit der Levante. Livorno, die engl. Flotte. K o n sta ntin ope I, beabsichtigtes Anleihen. Drei der schönsten Bergspitzen deS Untcr-JiinthaleS. Feuilleton. Kantor Bär. Ungarn und dessen neue Organisation. (Aus der Oesterr. Korrespondenz.) III. Eine Einrichtung die vor allen anderen zur Hebung der materiellen Interessen und beziehungsweise des Bodenwerthes in Ungarn beitrug

, war der Fall der Zwischenzolllinie. Ein flüchtiger Blick auf die Karte und ans die faktischen Verhältnisse des Landes genügt, um deutlich erkennen zu lassen, daß Natur und Ge schichte Ungarn ans den innigsten Verband mit Oester reich angewiesen haben. Denn wenn es eine unbe streitbare Wahrheit ist, daß die Grundbedingung der größtmöglichen Entwickelung und. Blüthe in national- ökonomischer Hinsicht in den meisten Fällen in der thnnlichsien Erweiterung der Grenzen cines Handels- gebictes, in der Bildung

von angemessenen Zolleini- gungcn, in der Gestaltung großer Zoll- und Han- delskomplere, die ein namhaftes Gewicht in die Wag- /chale des Welthandels zu werfen geeignet sind, be ruht: dann war es für Ungarn eine ganz unerläß liche Nothwendigkeit nach der unbedingten Zoll- und Handelseinigung mit Oesterreich zu streben, und es konnte kaum eine verkehrtere und trenlosere Politik als die ,der radikalen Wortführer geben, welche im Jahre ! 845 die separatistische, den allgemeinen Ge setzen des Weltverkehres ganz

. Die Sorte» ungarischen Weizens sind auf den Schrannen zn Prag,'ja selbst zu Dresden schon bekannt und gefragt. Welche lohnende Aussicht bietet sich erst für Ungarn, wenn der Zoll- nnd Handelsvertrag mit dem Zollverein in daS Leben getreten sein wird, der bekanntlich den meisten Natnrerzcngnissen freie Ein fuhr gestattet. Vom größten Einflnsse auf das Steigen des Bo denwerthes ist unstreitig die Beseitigung der söge, nannte» Aviticitätsverhältnisse, welche einer schweren Fessel gleich ans

7
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/24_07_1849/BTV_1849_07_24_2_object_2971487.png
Seite 2 von 4
Datum: 24.07.1849
Umfang: 4
- gnng der Deserteurs von Palatinalhusare» besonders hervorgethan habe», die a. h. Zufriedenheit bekannt ge ben lassen, nnd einige Soldaten für ihre besondere Aufopferung hierbei mit der silbernen Tapscrkeits- medaille belohnt. Der k. k. Feldmarfchall Fürst Alfred Windischgrätz ist ans Böhmen zum Besuch seines schwer verwundeten Sohnes, des Hanptmanns Fürsten Windischgrätz in Wien augckouimeu. Die Leiche des iu Ungarn gestorbenen Fürsten Mar. v. Lcbkowitz wurde am 16. d. in der fürstlichen Schloß

man ans Kronstadt, vermehrt sich von Tag zu Tag. Wir haben hier bereits zwei Kompagnien ans denselben organisirt, nnd mit dem Nothwendigen versehen. Sie werden der Armee nächstens nachrücken. Die Nekrutirung sür das k. k. Militär unter den Sach sen nnd Romanen geht rasch vor sich. Innsbruck, 23. Jnli. Morgen werden vom hie sige» Mntterhause der barmherzigen Schwestern mehrere Schwestern nach Ungarn abreisen, um dort ihrem schö nen Bernfe Kranke und Verwundete unserer Armee zu pflegen, nachzukommen

. Durch die bekannte Mildthätig keit Ihrer Majestät der Kaiserin Mutter Karoliue Au guste, Höchstwelche eine bedeutende Quantität Leiuwaiid zu diesem Zwecke ankaufe» ließ und spendete, sind die barmherzigen Schwestern in der Lage Leibwäsche und Vcrbanvstücke vou hier mitzubringen, eine Gabe, die den innigsten Dank so manches Unglücklichen der hohen Ge ben» bringen wird. AnS Ungarn. Ueber die am 1. Juli stattgehabte Arader Kapitulation theilt das E. Bl. a. B. folgende Details mit: Nachdem mehr als l0V Bagagcwagen

vor ausgeschickt waren, kam die ganze Besatzung, IWll Mann stark, in blanker Parade heraus, stellte sich, vor Reu- Arad, den Magyaren gegenüber, nnd lieferte nach ge genseitiger militärischer Begrüßung die Waffen ab. Laut Vertrag werde» sie bis an die Grenze Steiermarks be gleitet. Die Offiziere behielten ihre Degen. Der Com mandant Bergcr ging mit den Truppen. Die Besatzung mußte vor ihrem Abzüge schwöre», 6 Monate lang gegen Ungarn nicht zn kämpsen. Beim Abzngc war zur Ver hütung von Ereessen, den Arabern

die Uebersahrt von Nen-Arad verboten, anch dnrste Niemand von den Neu- Aradern die Miene zum Lachen verziehen, was die ge beugten Krieger hätte kränken können. In der Festung fanden die Rebellen 65 Kanoncn, ISO« Gewehre, nebst einem Vorrath an Pulver, Bomben n. f. w. Vetter und Gupou waren am l. Jnli in Arad, Letzterem wurde daS Kommando über daS S. Armeekorps angeboten, schlug es aber ans Ausiichcn des Osfizierkorps ans. Presibnrg, IL. Juli. I» der Schlacht bei Waitzc» machten die Ungarn einen koiubinirten

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/04_09_1849/BTV_1849_09_04_2_object_2971880.png
Seite 2 von 6
Datum: 04.09.1849
Umfang: 6
Hände der Kleine» vermögt» manchmal Großes»/ eine Quantität von den dortigen Schulkindern znbercitctc Cbarpie. Im Wege des k. k. Platzkommaiido's zu Botze» durch den Hochwürdigen Herr» Augustin Baron v. Giovanelli aus Kältern von verschiedenen Wohlthätern der dortigen Gemeinde, besonders aber von mehrere» edelgesinnten Jungfrauen 300 Stück Bandagen, 2 Päcke mit Charpie, 2 Päcke mit Tücheln und Verbandleinwand für die in Ungarn operirende k. k. Armee. Durch daS k. k. Landgericht Kalter

» den Ertrag einer, von der Musikkapelle des Marktes Kältern unter der Leitung des Herrn Kapellmeisters Peter Andreatta zur Verherrlichung des a. h. Geburtssestes Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph gegebene» mnsikalische» Pro duktion, per 31 fl. 20 kr. CM. für verwundete Tiroler Jäger. Durch das k. k. Landgericht Kastelruth für die in Ungarn verwundeten nnd kranken Kaiserjäger das Er gebniß einer Kollekte per 26 fl. CM. bei der am 18. August stattgehabten Geburtsfeier Sr. Majestät des Kaiser Franz

Franz Joseph im Markte Sillian veranstalteten milden Sammlung im Betrage von 19 fl. CM. Vom k. k. Land- und Kriminaluntersuchungsgerichte Hopsaarten das Ergebniß des vom löblichen Landge- richtezur Kirchcnfeier deS a. h. Geburtssestes Sr. Ma jestät des Kaisers Franz Joseph im Einvernehmen mit der hochwürdigen Scelsorgsgeistlichkeit veranlaßten Opfer- ganges zum Besten verwundeter Krieger der k. k. Armee in Ungarn und zunächst der verwundeten Tirolerjäger im Betrage

von 37 fl. 35 kr. CM. und zwar: Vom Vikariate Hopfgarten . 10 fl. 20 kr. ,, ,/ Jtter , . 1 » — » „ „ Westendorf . 6 „ — ,, », ,, Kirchberg . . 10 „ — „ Von der Dakanalpfarre Brire» 10 fl. nebst einem Pack Charpie und Leinwand. Im Wege des k. k. Postamtes zu Meran vom Hochw. Herrn Joh. Kritzinger, Benefiziaten in Partfchins S fl. CM. nebst einem Paket charpie für verwundete tiroler Jäger in Ungarn. Von der k. k. Strafhausverwaltung hier, 3 Collie» Charpie im Gewichte von 15t) Pfund. Vom Herrn Simon Edenstraßer von St. Jakob am Pillerfee

euigl eite». Se. Majestät der Kaiser wird nächstens in Begleitung deS HandelSministerS Tricst und wahrscheinlich auch die italienischen Provinzen besuchen; die Rückreise soll über Agram stattfinden. FML. Gynlays soll zum Gouverneur von Ungarn bestimmt sein ; doch will man vorher noch in dieser wich tigen Frage die Ansicht des Banus vernehmen, dessen Anknnft bis l. Sept. »n Wien erwartet wird. Se. Majestät der Kaiser hat durch ein Handbillet dem BanuS aufgetragen, über die Konstituirung der Mili

9
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/05_12_1849/BTV_1849_12_05_2_object_2972820.png
Seite 2 von 6
Datum: 05.12.1849
Umfang: 6
was er bekömmt; eben so geht es dem Lehrer mit dem Schulgelde. Was man nirgends mehr anbringen kann, das erkalten gerade die ärmsten in der Gemeinde, Schullehrcr und Kaplan. Sie mögen dann schauen, wie sie das wcrthlose Papier verwerthen. Da haben Sie nur ein Beispiel, wie das Volk sür die sorgt, welche die LchrcrZund Bildner seiner Jugend sind. (Konst. Bl. a. B.) Die „öster. Corrcspondcuz' enthält Folgendes: — Die „Norarlberger Zeitung' Nr. 69 weiß ihre Nachrichten aus Ungarn keiner verläßlicheren Quelle

zu entnehmen, als einem ausl. Blatte, dem „Stuttgarter Beobachter,' welchem sie auf Treu nnd Glauben nach erzählt »der Guerillakrieg sei in Ungarn uuu wirklich ansgebrochen, der Verkehr, selbst die Dampfschifffahrt gehemmt, ganze Brigaden müßten sogar mir Batterien gegen die sogenannten Räuberbanden zu Felde ziehen' u. dgl. m. Achulichc Nachrichten, selbst aus fremdem Boden, werden nur zu bäufig nicht verschmäht, wenn solche nur den vaterländischen Zuständen in irgend einer Weise ungünstig sind. Zum Glücke

ist an dem obigen Mährchen kein wahres Wort, indem Ränder allerdings hie und da ihr Wesen treiben, wie dieß von jeher in Ungarn der Fall war» und jetzt, wie begreiflich, noch öfter vorkommen muß, von einem Guerillakriege aber kein Mensch etwas weiß, als der „Stnttg. Beob.' nnd die Norarlberger Ztg., welche denn auch diesen Feldzug mit den Batterien ihrer geistreichen Phantasie zn Ende führen mögen. Pesth. (Der „Jäger Karl' im Görgcy'fchen Korps). Es ist unstreitig, daß Jusurgcnteiiarmccu ein viel beweg teres

der Unzahl Markrtenderiuen, Krankenwärtcrinneu, Konkubinen-c. auch mehrere Frauen zimmer, welche in Reih und Glied als Krieger diente». und zwar bei der Infanterie, Kavallerie nnd Artillerie. Eine solche war dir Wiener Barrikadenheldin Karo line, welche nach der Besiegung der Wiener Oktober- Revolution nach Ungarn flüchtete und im Nov. >848 zu Pesth in ungarische Dienste tretend, in das errich tete sogenannte Tiroler Scharfschützenbataillon unter dem Kommando des im Jänner zu Pcstk durch Pulver und Blei

, dieselbe in Flammen zu setzen, worauf die gänzliche Abbrennung derselben mir Erfolg vorgenommen werden konnte. Zum Unter jäger avancirt, lieferte Jäger Karl in der für Ungarn so schrcckcnsrcichcit Wintschachter Affaire unter Görgey im Febr. abermals rühmliche Tapfcrkeitsbeweife und Görgey selbst ernannte den Uutcrjäger Karl zum Ober- Jäger. Am Tage der denkwürdigen Kapolnaer Schlacht rückte mit dein Jägerbataillon auch der Oberjäger Karl in die Plänklirkette vor, und bald daraus wurde das ganze Jägerbataillon

10
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/06_06_1850/BTV_1850_06_06_2_object_2974879.png
Seite 2 von 4
Datum: 06.06.1850
Umfang: 4
zu zehn Kreuzer gezogen. — Der 13 jährige Sohn eines Hufschmiedes zn Guin- pendors wurde gestern wegen Verausgabung einer ver- fälschten Anweisung auf die i.'andeseinknnflc von Ungarn ä 2 fl. angehalten. Die sogleich vorgenommene Haus durchsuchung ergab, daß der Knabe der Fälscher selbst sei. Man fand n»tcr dcn Schiilrequisttcn desselben mehrere Materialien und Geräthe, die hierüber keine» Zweifel ließen, besonders da die Schrift auf der ver fälschten Note mit der Handschrift des Knaben voll ständig

. Mittags war ein großes, glänzen des Diner im Frcnudschaftssaale von 65 Gedecken, wo bei Spenden für die Armen gesammelt wurden, die man soglcich vertheilte, und der k. preußische Präsident, Rit ter v. Anerswald, einen eben so gemüthlichen als geist volle» Toast ans Se. Maj. den Kaiser ausbrachte. Abends war l^livatro pnr^. Ungarn. Unter den letzten Rcvolutionswirrcn haben die im Körösbauyaer Bezirk (ehemals Zarauder Komitat? begüterte» Edelleute ikre dortigen Wohnsitze verlassen

, der die beste» Pferde hatte, und als dieser vorzustellen wagte, daß it>» die Reihe nicht träfe, und d^ß auch der Orts'richter ihm noch nicht die übliche und vorgeschrie bene Weisung gab, ließ ihm der Beamte 15 Stockstreiche auszählen, die Pferde in, Erekutionswege rinspauiieii und fukr davon. Die Sache ist bereits im Beschwerden- wege anhängig. — Der koinmandireude General in Ungarn, FZM. Baron Haynau, wird iu diesem Monate eine Rundreise durch Ungarn machen. Während seiner Abwesenheit wird der FML. Faro

11
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/12_06_1850/BTV_1850_06_12_2_object_2974929.png
Seite 2 von 6
Datum: 12.06.1850
Umfang: 6
abbolen lassen. Präsident der ständigen Kommission ist Andrä Ritter von Baumgart »er. k. k. geh. Ratb und Sektions- Ebes im Finanzministerium, sein Stellvertreter der Fa briksinhaber Ritter von Spörlin. Als KommissionSmitgliedcr find sür Nicdcrösterrcich 26, Böhmen 13, Mäbren nnd Schlesien k>, Galizien, die Bukowina und das Gebiet von Krakan 5>, Ungarn, Kroatien, Slavonien, Siebenbürgen, die Woiworiua, das Temescher Banat und die Militärgränze 3, Steier- mark, Kärnthen, Kraiu, Triest, Gör;, Jstrien

erfolgen. — Gestern Nachmittag ist Seine Eminenz der Herr Kardinal Fürst Schwarzenberg mit dem Dampfboote „Hunyady' bicr eingetrossen. — DaS Landcsvcrfassniigs-Statut für die lombardisch- venetianifchcil Staaten dürfte der Beendung nahe sein, da einzelne dir znr Berathung gezogenen Vertrauens männer wieder in ihre Heimath zurückkehre». — Nach dem Nenigkeits-Bnrean steht eine Verordnung in uaker Aussicht, welche Bestimmungen über die cou- fiscirten Güter verurtheilter oder flüchtiger Ungarn ent halt

au Organisienng der >6, Regimenter thätigst ge arbeitet, und es ist ric Manuschast i» allen Kronläuder» theils schon iu Aktivität, tbeils sebr »abe, in dieselbe zu treten. Die für Ungarn bestimmten Regimenter 5>, 6 und 7 sind bis anf einen ganz geringen Abgang complet. Die Regimenter , nnd 3 in Oesterreich, Salzburg, Mähren und Schlesien bedürfen nur noch einer sehr ' unbedeutende» Äusrüstnng, »», deu Dienst in allen Stationen anzutreten. In den meiste» Stationen ist l dieß bereits der Fall. Die übrigen

per Tag gesunken. -— Die hier einlaufenden Berichte über die Erntehoffnnngeu dieses Jahres kauten stets erfreulicher und es scheint sast Provinz mit Provinz zu Wetteifer». Nur in der Romagua haben sich Heu schrecke» iu großer Menge gezeigt, die einen beträchtlichen Schaden anrichte» dürsten. — Heute hat Erzherzog Johann, der im „Hotel National' wohnt, die Kriegs schiffe unter Kanonendonner besucht. (Wand.) Pesth, 6. Juni. Der Civil- und M>litärgo»vcrncnr von Ungarn, FZM. Baron Haynau

12
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/24_10_1849/BTV_1849_10_24_2_object_2972391.png
Seite 2 von 4
Datum: 24.10.1849
Umfang: 4
Differenzen auf dem Punkte stehe, das Oberkommando in Ungarn gänzlich niederzulegen, befindet sich zur Stunde noch in Wien; er hat bloß cincn mcbrwöchcntlichcn Urlaub genommen, und wird nach Ablauf desselben ohne Zweifel auf feinen Posten zurückkehren. Der kais. bevollmächtigte Komissär sür das lombard.- venez. Königreich Graf Monteeuccoli hat von Sr. Ma jestät den Orden der eisernen Krön: erster Klasse er halten. Das Statut über die provisorische Eintheilung und Organisation Ungarns wird gleichzeitig

mit dem Statut über die provisorische Gcrichtsorganisatioii in Wien er scheinen. Beide Arbeiten sind vollendet, und dürften in den nächsten Tagen publizirt werden. So viel über die Gerichtsorganisation verlautet, so sollen 6 Appellhöse in Ungarn errichtet werden, und zwar in Pesth, Debre- czin, Arad, Eperies, Oedenbnrg und Preßburg. Die slovakische Partei bemüht sich. Neusohl statt Prcßburg zum Sitze eines Appellhofes ernennen zu lassen, was sie jedoch schwerlich durchsetzen wird. Den Beamten

und durch feine frühere Haft bekannten Stantsics, später Tacsics, gewesenen Depntirten der ungarischen Nationalversammlung verlau tet, daß er sich aus Desperation über die erlittene Nie derlage seiner Partei erschossen hat. Dcm Akte der Wassenstreckung bei Tilagos hatte er noch beige wohnt. Nach einer Kundmachung in der Pesther Ztg. wurden wegen Theilnahme am bewaffneten Ausrnhr Demeter Laky, aus Keßthely, Zalaer Komitats in Ungarn gebürtig, 30 Jahre alt, und Coloman Sebcsy, aus Raab, gleich namigen Komitats

in Ungarn gebürtig, 3Z Jahre alt, beide Priester und Chorherren des regulären Prämon- stratenser-Klosters zu Csorna, jeder zu Sjährigem Fe- stungsarrest in Eisen, und Franz Albert von Monte Dego, zu Klagenfurt in Kärnten gebürtig, 3S Jahre alt, katholisch, verheirathet, Adjunkt der königl. Stern warte in Ofen, nebst Entsetzung von seinem Amte als Adjunkt der königl. Sternwarte zu einjährigem FestnngS- arreste kricgsrechtlich vcrnrthei'lt. Der „Osservatore Triestino' meldet. aus Triest vom 17. Okt

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/05_11_1849/BTV_1849_11_05_2_object_2972492.png
Seite 2 von 4
Datum: 05.11.1849
Umfang: 4
aus Athen vom 29. Okt. zufolge sind da selbst bei 3000 politische Flüchtlinge ans allen Nationen angekommen. ES befinden sich darunter Italiener, Deutsche, Polen, Jonier nnd Ungarn. Diese Unglück lichen wurden von den Einwohnern der griechischen Hauptstadt sehr freundlich ausgenommen und nach Mög« lichkeit unterstützt. Die Meisten derselben haben auch bereit« ein Unter»»«men al« Ackerbauer, Handwerker u. s. w. gesunde». Innsbruck, Z. Nov. Wir erhalten vom l. Ba taillon unseres vaterländischen

Kaiserjiger-Regiments, das auf dem Marsch hieher begriffen ist, folgendes Schreiben, welches mit wahrer Freiide wir unfern Le sern mittheilen: In den schwierigen Tagen der vergangenen Monate waren Sie, geehrter Herr Redakteur, daS Organ, durch welches unsere Landsleute von den Thaten ihrer Brüder in Ungarn in Kenntniß gesetzt wurden. Seien Sie nun auch der Ueberbringer der allerhöch sten Anerkennung , welche Se. Majestät unser allergnä- digster Kaiser dem erfolgreichen Wirken seiner Tiroler- jäger

. Hofmeister des junger» Königs von Ungarn und endlich Obersthof- und Landjägermeister, während er zugleich als Offizier in der Armee znin GM. und später zum FML. tohne Gebälk) vorrückte. Bei der Gründung der Nationalgarde in Wien, im März 1848, trat er als Oberkommandant an die Spitze derselben. Allein der Mangel an Disziplin und Ordnungssinn in diesem In stitute- so wie allerbaud kleinliche Machinationen gegen den durchaus biedern und arglosen Mann, bewogen ihn schon am 2. Mai gedachten Jahres

des in Pestk biugeinordeten Grafen Lamberg. (Sldfr.) Wien, 1. Nov. Die neue Eidesformel für unsere Staatsbeamten lautet: „Eidesformel. Sie werden einen Eid zn Gott dem Allmächtigen schwören, nnd bei Ihrer Ehre »nd Treue geloben, Sr. Majestät Franz Joseph dem Ersten, von Gottes Gnaden Kaiser von Oester reich, König von Ungarn und Böhmen ic. !c., und nach Allerhöchst Demselben dem ans Allerhöchst dessen Stamm nnd Geblüte nachfolgenden Erben tren nnd gehorsam zn sein. Und nachdem Sie von — ernannt worden

14
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/13_08_1849/BTV_1849_08_13_2_object_2971688.png
Seite 2 von 4
Datum: 13.08.1849
Umfang: 4
des a. h. Wohlgefallens in erhebendster Weise nächstens entgegensehen. Der seierlichcn Eröffnung der Eisenbahnstrecke zwi schen Eilli nnd Laibach, welche ganz in Kürze erfolgen soll, wird wie mau hört, Se. Majestät der Kaiser persönlich beiwohnen. Dem ehemaligen Rcichstagsabgcordncten Dr. Ziemial- kowcky ans Galizie», der am 5. unter militärischer Be deckung in Olmütz ankam, ist wie verlautet, während der Dauer deS Krieges in Ungarn Meran und Briren in Tirol oder Linz »nd Klagcnsurt als Aufenthaltsort angewiesen

Wissenschaften er ledigt, um welche sich unter 4 andern Kompetenten der ehemalige Reichstagsdeputirte Dr. Jonak bewirbt. Dem Vernehmen nach ist die Ausfuhr aus den öster reichischen Provinzen nach Ungarn, mit Ausnahme der sür die k. k. Armee bestimmten und daher mit Geleit- scheinc» versehenen Artikel, aufs Neue verboten. Die Donau Dampfschiffahrts-Gesellschaft hat die Fahr ten von Wien nach Gongy und Raab wieder eingestellt. Die »ngarische Rebellenregiernug hielt den 23. v. M. unter Vorsitz des Gonverncnrs

Kossuth, knrz zuvor eh' er vor deu aurückeudett kais. Truppe» von Szegedin sich flüchten innßte, daselbst einen Landtag, anf welchem im Wesentlichen nachstehende 3 Punkte zum Beschlusse kamen: 1) Amnestie für alle Völker, welche am Kampfe gegen die Ungarn Theil genommen. — Freiheit der Sprache, jedoch die nngarischc möge die diplomatische bleiben. 2) Bewilliguug von 60 Millionen Gnlden neuen Kredit anf die frühere Basis (Banknoten.) 3) Die Ver legung der Regierung nach Großwardein. Durch die eröffnete

und dann ihren Marsch in der Richtn,,g nach Ungarn fortsetzen. Wien, S. August. I» Folge der von Sr. Majestät genehmigten Anträge des Ministers des Innern, Dr. A. Bach, betreffend die Organisation der politischen Verwaltungsbehörde» in Oesterreich unter der Enns, wird dieses Kronland, welches einen Flächenraum von 328,1 Quadratm. und eine Bevölkerung v»n 1,467,955 Seelen in sicbenzchn Bezirkshauptinannschaften einge theilt. Dieselben sind: Hitzing, Klosterneuburg, Brück a» der Leilha, Wiener - Neustadt, Neunkirchen

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1853/30_06_1853/BTV_1853_06_30_1_object_2985560.png
Seite 1 von 8
Datum: 30.06.1853
Umfang: 8
,N!-«d.fi.°un,.n »üfl.« ,r..tlr, «»e»». n e l> e r f l ch t. Amtliches. Ungarn und dessen neue Organisation. Vll. Wien, Ernennungen zu den politischen Verwaltungsstellen in Ungarn. Christenverfolgungen in Bulgarien. Zur Statistik der östr. Universitäten. . Mailand, Maspero'S Spezificum gegen die Trauben- kraukheit. — Venedig, Witterung. Seidenernte. Freit'iirg, die Beschlüsse der oberrheinischen Bischöse. — Kassel, Verurtheilung deS Generals ?. Lepel. — Bern, abermals Unordnungen

in Ehestreitigkeiten jüdischer Glaubensgenossen in Sieben bürgen geregelt wird. llngarn und dessen neue Organisation. (Aus der Oestrrr. Korrespondenz.) ^ii. Wir versprachen kürzlich die Wirkungen, welche die Einführung deS Tabakmonopols in Ungarn ans die Konsumtion des Tabakes geübt habe, zu erörtern. Ungeachtet das Monopol den Preis des Gewächses selbstverständlich verthenern mußte, so ist es doch eine bekannte Thatsache, daß die Preise der minder feinen Sorten niedriger als in den übrigen Kronländern gestellt

auch in dieser Beziehung ent sprechende Beachtung angedeihen zu lassen. Zieht man in Erwägung, welche enormen Menge« Tabak seit der Einführung des neuen Systems für den Privatverkehr erzeugt worden und welche höht Ziffer der Ertrag deS Monopols dessenungeachtet schon im Lande erreicht hat, bringt man ferner in An schlag, daß der Erport des Tabaks sich seit einiger Zeit merklich zu beben angefangen hat, so liegt der Schluß nahe, daß sowohl die Produktion als die Konsumtiv» dieses Artikels in Ungarn und dessen ehe mals

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1852/05_05_1852/BTV_1852_05_05_1_object_2981316.png
Seite 1 von 6
Datum: 05.05.1852
Umfang: 6
, daß Louis Napoleon, der Kossuth und dissen Familie nicht durch Frankreich nach England geben lasse» wollte, sich an irgend einem Versuche desselben betheilige» würde, die Re. pnbl'k in Ungarn oder sonst irgendwo proklamiren zu wolle». Die Genannten wären also die Mächte, gegen welche Kossuth „materiellen Beistand' sucht. So ist die Kraft auf der einen Seite; wie ist sie auf der andern? Man wird sagen, man könne auf England «nd Amerika vertraue». Vertrauen? in welcher Hinsicht? Bezüglich

einiger Sympathien? Gewiß. Ernstlich würden nämlich England und die Vereinigten Staaten das Unheil beklagen, welches ein erneuerter Kaaipf über Ungarn bringen würde. Wenn jedoch H,rr Kossu'h je vorausgesetzt bat, daß er i» England oder in den Vereinigten Staaten je auch nur einen Dollar oder »inen Soldaten von der Regierung er halten würde, so muß er gegenwärtig von diesem Irrthum bereits zurücfge/ommen sei». In beiden Staaten wird er z» seinem Kreuzzuge gegen die großen militärischen Monarchie

, so könnte er auch nicht eine» Mann in den Vereinigten Staaten anwerben; hätte er ihn aber angeworbeli, wie wollte er ih» »ach Ungarn bringen? Die Regierung der Vereinigte» Staaten muß, in Folge der allgemeinen Gesetze deS LandeS, in demselben Momente, in welchem sie enge wird, es werde ein ernstlicher Versuch gemacht, e>ne Expedition gegen die Besitzungen einer befreundete» Macht zn rüsten, 'sogleich einschreiten und dfnselben uuterdrückeu. Kossuth.weiß dieS, und doch erzählt er fortwährend der Welt von den Flinte

; wie sollten sie dann in Ungarn eingeführt werdcit? Eö sind ztcmlich tiolii- ttiinöse Artikel. Eilt Sattel kamt nlchk etwa i» Hutkroiic ciilgcschnuiggclt Werde». Wir sind der Ansicht, eS ließe slch mit Sicherheit Bedeutendes darauf verwetten, daß matt /eine Zi garrenkiste von acht Zoll Äreile und vier Zoll Länge iu eiuen österreichischen Seehafen eiiischmllggtln könne. Kossutd wiiß noch nicht, waS da6 sagen will, nach Oesterreich hinein zu koiiioieii. Wie einer seiner Kol legen cnlSeiilanderstHte

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1850/28_12_1850/BTV_1850_12_28_2_object_2976615.png
Seite 2 von 8
Datum: 28.12.1850
Umfang: 8
An Hilfeleistung PreußenS für den in seinem Innern bedrängten österreichische» Nachbar, die sich von selbst tvoblvcrstanten bätte. dachte man nickt >n Berlin; es geschak gerade ras Gegentbeil. ^ine Begünstigung deS deuischen Nationalitäiesi wind ls von Seile Preußens steigerte mittelbar die Ausregnng in Italien »nd Ungarn; der Einspruch auf die deuls.I c Hegemonie machte Oester reich seine bisberige Stellung strittig, kränkle diesen Staat »nd schwächte seine Macht. ,,Unsere Politik war seit

; anders wüetc es III» Preußen sieben, wären wir nicht auf^e^an^eü, sondern alS Preuße» n.i>I> Ungarn inars.Iirt, oeer nach Italien dem alten Radctzky zur Seite, wie wir weiland unter den, alten Lessauer die Schanzen von Turin erstürmt zu de» Zeiten reö Prinzen Sugenius! O schnöde Eifer sucht!' — Die preußische Politik, welche Oesterreich aus Deutsch land verdrängen wellte, trieb es eben dadurch in Ruß lands Arme. Das war schmählich und „ Letzt ist der Jammer groß» daß man allgemach süblt, wir die Ver

, daß Oesterreich ohnmächtig sei, nach der Besiegung der Ausstände in Italien und Ungarn geboben war. Aber ungeachtet sich sofort die Erfolglosigkeit »i'ner solchen Politik klar lierausstellte, gab «die preußische Ebre» den Beweggrund j«m Verbarren in dieser schiefen Ricbtung. Aermög der preukischen Elire sollte nach den Wor en des Mi>,isterS v. Radowiy die bisberiye Politik bis an die Gränzen der äußersten Möglichkeit fortge- fükrt werdln, „die übrigen d 'Utschen Staaten sollten nicht lniickscn, O<steireich

18
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/17_09_1849/BTV_1849_09_17_3_object_2972000.png
Seite 3 von 10
Datum: 17.09.1849
Umfang: 10
. Aus allen Fenstern der genannten Straßen, die mit Teppichen, Büsten, Blume» u. f. w. geschmückt sind, jubelt man dein geliebten Heldeugrcisc entgegen z man drängt sich an den Wagen, um sein Anilin zu sehen. Wir rnfen dem echten Schwerte Italiens ein freudiges Hochwillkommen ! entgegen. Wien, l3. Scpt. Der k. russische Staatsminister Graf Nesselrode hat in Angelegenheit der russischen In tervention in Ungarn ein Eirenlar an sämmtliche Re präsentanten Rußlands im Auslande ergehen lassen, mit der Ermächtigung

, selbes bei den Regierungen, bei wel chen sie aecreditirt sind, mitzutheilen, in welchem nach Darstellung der durch die vereinten russisch - österreichi schen Waffen in kurzer Zeit errnngenen glänzenden Er folge und der dadurch herbeigeführten Beendigung der Revolution in Ungarn folgende bezeichnende Stelle vorkömmt: „Das sind die Resultate des Beistandes, welchen der Kaiser Sr. k. k. apostol. Majestät geleistet hat; es ist dieß zugleich der einzige Ersatz, den unser erhabener Herr jemals im Auge

» Akteiistücke werden anch sonst im üblichen KnndmachnngSwege verlantbart werden. Krakan, ll>. Scpt. Gestern brachte ei» Konrier die Nachricht, daß Großfürst Michael in Warschau iu der Nacht vom 8. auf den S. mit Tode abgegan gen ist. Wir erfahren, daß der Durchmarsch der von Ungarn znrückkcbrcnden russischen Truppen durch Kra- kau am >3. beginnen nnd bis zum 29. dauern werde. Der Kaiser von Rußland ist mit dein Großfürsten- Thronfolger am k>. September AbendS von Warschan nach Petersburg zurückgereist

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1849/17_11_1849/BTV_1849_11_17_3_object_2972641.png
Seite 3 von 6
Datum: 17.11.1849
Umfang: 6
für all« «ach Ungarn mit «en. H-u-lab rückzekehrten Alüchtlinqe verlangt und durchgesetzt hab«, theilt die beutle ..Wiener Ztg.-- Bericht des General Haus, lab mit, durch welche» die Behauptung?« des türkischen ReaiernngsblatteS ins «ah' Licht gestellt werden. Der Bericht, aus Alt-Orsova datirt, lautet: ,Als am 2ö.' Oktober Abends die zur Aufnahme der beimkekrenden Flüchtlinge bestimmten Dampfschisse 'Lud wig' und „Magyar' mit sechs Schleppern in Widdin angelangt waren, ließ der Gouverneur Sia

Pascha dem Herrn v. Hauslab sagen, er werde bloß die Ungarn vom Feldwebel'abwärts, aber weder einen Italiener oder Polen, nock einen Insurgenten-Offizier abgehen lassen. Für die Letzteren forderte er unbedingte Amnestie.' „Der österreichische General ermüdete nicht, ihm Ge genvorstellungen zu machen, so wie er auch ein Schrei ben des Omer Pascha, welcher ebenfalls die Rückkehr der Flüchtlinge an Bedingungen knüpfen wollte, ange messen erwiedert hatte. Der von Omer Pascha angeb lich zur Ueberwachung

Vermehrung für spätere Zeiten gerechnet worden ist, und die in Hamburg noch weilenden Ungarn werden den IS. ds. bereits nach Amerika abgehen. (Auch der alte Jtzstein hat sich nach Amerika gewendet.) lA. Z.1 Berlin, 13. Nov. Die von Oesterreich ausgegan gene Idee in Betreff einer anzubahnenden Zolleinigung zwischen Oesterreich und Deutschland ist in der bereits bekannten österr. Entwicklung dem preußischen Ministe rium nun auch amtlich mitgetheilt worden, welche amt liche Mittheilung hier natürlich

21