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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 28.05.1850
Umfang: 6
Einrichtung der Finanz» LandeSbchörden in sämmtlichen Kronländer» mit Aus nahme von Ungarn, Kroatien und Slavonien, Sieben bürgen, der serbischen Woiwodschaft und des Temescher Banates, dann des lomb.-vcnet. Königreichs. Mit diesem Stücke zugleich wird daS 16. Beilagehest ausgegeben und versendet. Dasselbe enthält de» a. u. Vortrag des Finanzininistcrs zu obigem Erlasse Nr. lSZ. Heute, den 28. Mai, wurde das ersten Heft des Er- gänzungSbandes zum Landesqesetz- Iittd Regierungsblatte, umfassend die Gesetze

, daß die Unterbringung derselben jetzt, wo alle Häuser mit Militär angefüllt sind, mit Schwierigkeiten nnd gro ße» Koste» für die ohnedem hart mitgenommenen Ge meinden verbunden ist, und die GenSd'armerie cbcn auch jetzt bei dem große» Stande des Militärs minder nöthig erscheint. (Lloyd.? — c. Wien. 24. Mai. Von einer gewisse» Seite her werden alle Künste der Dialektik in Anwendung ge bracht, um mindestens scheinbar den Beweis herzustellen, daß der Weg, den die Regierung dem Kronlande Ungarn gegenüber seit

der Katastrophe von VilagoS verfolge, ein verfehlter, nicht zum Ziele führender sei. Man be hauptet: die Negicrun-i habe kein Recht vorzugehen, wie sie wirklich vorgeht, Ungarn sei kein »erobertes Land', mir eine Insurrektion wäre daselbst niederge kämpft, der „srübcr gesetzliche Zustand teS Landes je doch gerettet' worden. In dieser gänzlich haltlosen Ar gumentation scheint der ErklärnngSgrund der Renitenz gegen die Intentionen des Ministeriums zu liegen, welcher sich die Hälfte der sogenannten magyarischen

Intelligenz seit Kurzem wieder ohne Rückhalt hingibt. Ungarn aber ist in Bezug auf dir Sonderstellung, welche es in den verflossenen zwei Jahren so fchinäbtl'ck, wirklich ein unterworfenes Land. Diese Sonderstellung stand der Personalunion sehr nahe, nnd überschritt bei weitem die Grenze einer blos administrative» Sonderling. Der gesetzliche Zustand, der aber wieder berzustellcn ist, und iu der That auch „wiederhergestellt' worden, ist die pragmatische Sanktion, die Gemeinsamkeit der Re gierung

zn verhindern. Kommt in Ungarn eine geregelte Verwaltung zu Staude, theilt es d c Wohlthaten einer freisinnigen, den Anforderungen der Zeit genügenden Verfassung mit den übri' icu Kronländer» , so sinkt es deßhalb noch nicht zu „einem geographischen Begriffe' herab, sondern eS be hauptet ganz denselben Rang und ganz dieselbe Stellung, welche ihm als ein unabtrennbarer Bestandtheil der Monarch« zukomme». So lange die anßeruugarisch- österreichischen Provinzen keine Verfassung hatte», war der Stolz

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 24.08.1849
Umfang: 4
selbst stellte Görgey zur Verfügung seines Herrn und Königs, damit an ihm das Verbrechen gesühnt werde, welches so viele Leiden über Ungarn brachte. Der russische Feldmarschall, dem Graf Franz Zichy als Armeekonimissär zugetheilt ist, ergriff bereitwillig diese Gelegenheit, um weiterem Blutvergießen ein Ende zu machen, glaubte aber ohne Vorwissen seines und des österreichische» Monarchen keinen entscheidenden Schritt thun zn können, berichtete daher hierüber nach Warschau, wohin auch Fürst Schwarzenberg

mit redlicher Ueberzeugung nnd einer muthigen Resigna tion, welche seine frühere Verblendung für Kossnths Tollbeiten fast vergessen lassen, den Weg eingeschlagen, welcher Ungarn retten nnd die Zukunft des Landes durch die Verzeihung des vielbeleidigten Monarchen sichern kann. Für seine Person nahm er selbst die Gnade des Kö nigs nicht in Anspruch, welche jedoch allem Anschein nach ihm nicht entzogen werden wird. Als die Waffenstrecknng vor sich ging, führte er S wohlgerüstete und berittene Husarenregimenter

offen stand, er mit feinem ansehnlichen Korps noch einen blutigen Kampf hätte fortsetzen können, aber er wollte nicht den Wün schen Kossnths mit dem Untergänge seines Vaterlandes entsprechen, er wollte seine Schaar nicht für fremde Abenteurer verbluten lassen. Ungarn ist also nicht erobert, es hat sich seinem Kö nig, wenn anch spät, aber dennoch unterworfen, und, wie man hört, soll die herrschende Stimmung dafür fein durch einen öffentliche» allgemeinen Akt zuerst die Ver zeihung des Monarchen

zn erbitten, dann die Bereitwil ligkeit zur Ergreifung aller jener Mittel zu erklären, welche von Sr. Majestät zur Verhütung einer Empö- rnng in Ungarn und zur Sicherung der Einheit mit Oesterreich für geeignet erachtet werden sollten, mir der Bitte die Verfügung über jene Gegenstände als König von Ungarn zn den Rechten dieser Krone zu zählen und hierdurch Ungarn vor den Unfällen zu bewahren, welche demokratische Tendenzen über dieses Land brachten, nnd vor welchen, wenn sie wie bisher in den übrigen

öster reichischen Provinzen um sich greifen, dieses Land nur die altherkömmliche starke Macht des Königs schützen kann, daher Se. Maj. die innere Selbstverwaltung wie seit Jahrhunderten mit den nöthigen zeitgemäßen Refor men belassen, über die andern Fragen selbst cutscheideu, und Ungarn von einer Theilnahme am österreichische» Parlamente entheben möge. Die>e Stimmung entspricht ganz dem ungarischen Cha rakter, welcher mit Zähigkeit an seinen Institutionen hält nnd anch das bessere, wenn ihm fremd

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 24.08.1850
Umfang: 8
»r»t rer V?a te»r»e» » ft. so kr. E. V?. . Die Pkinsmmeketlcot» «»« »e« u»,r»»«tr, » Ne «edakus» ikdechimit ter «titi-d-»-,: „Zeit-» « <»ea«N»»«' Nebersickit. Amtliches. Aus dem Zillerthale. die Auswanderung nach Ungarn. Semeindewesen. — Windischmatrei, Feier des Ge« turtssestes Sr. Mo/, des Kaisers. — Deffereggen, Geschenk vsn 500 fl. ron dem Armenfond in Hopfgarten. Wien, die Frag» über Verwaltung deS BundeZeigenthums. Janku. Urban. Russische Notabilitäten. Lichtere Aus sichten hinsichtlich

: --Ich genehmige diese Anträge, und schließe den »Patents - Entwurf, mit Meiner Unterschrift versehe», »zurück.' Schönbrnnn, den S. Augnst 1350. F r a » z I o s e p h m. p. Am 21. August ist in der k.k. Hof- und Staatsdnicke- rei in Wien das 112. Stück des allgemeinen Reichsge- fetz- lind Regierungsblattes) und zwar vorläufig bloß in der deutschen Alleinausgabe ausgegeben und versendet worden. Dasselbe enthält unter Nro. ZZ9, Das kaiserliche Patent vom 2. August 1850, wodurch für Ungarn, Kroatien, Slavonien

dieses Stückes wer den in kürzester Frist nachfolgen. Innsbruck, 24. Aug. Wie wir eben vernchinen, wird noch IM Laufe dieses MonatS der Ankunft des Kommandanten deS 4. Armeekorps, FZM. Grafen Wratislaw, der sich auf einer Inspektionsreise befindet, dahier entgegengesehen. Aus dem Zillerthale, 17. August, wird der Salzb. cvust. Ztg. Folgendes berichtet: Sie haben in Ihrem Blatte zu wiederholten Malen die Auswanderung der Zillerthaler nach Ungarn besprochen. Ich bin nun in der Lage, Ihnen auö vollkommen

und sich nack Un garn ansiedeln. Damit aber diese Ansicdlnng fnr sie zum Guten ausschlage, ist wohl vor Allem nothwendig, daß die Auswanderer gute, gesunde, wohlfeile und über haupt in jeder Hinsicht passende Länderelen bekommen. Nun ist mir der Verkauf einer sehr großen Menge von Ländereien aller Art, ganz oder tbeilweise bebaut, oder anch noch ganz unbebaut »nd von jeder Größe, so daß selbe sür 1 bis 200 oder 30N Familien weit ausreichen, in Ungarn überlassen. Die Zablungs-Bedingunge» kaun ich so billig

noch urbar zu machen ist, dann ob und wie viel Wald. zu lich, welchen Betrag man zu zahlen wünscht, wie viel davon aus einmal und in Welchen Raten der Rest. Ist mir dann Ihr Auftrag mit diesen Angaben zuge kommen, so werde ich sogleich das Beste und Passendste in der angegebenen Gegend unter genauer Beschreibung der Ländereien Ihnen wieder mittheilen/ Sagt das vor geschlagene Land den Auswanderer» zu, so mögen selbe aus ihrer Mitte vertrauenswertbe und.verständige Männer aussuche» und diese nach Ungarn

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 13.07.1850
Umfang: 4
finden möchte. Erzherzog Johann hat welchen anf seine» Gütern in Steiermark versucht und nachgebends versichert, daß er den Rigaischen Samen bei Welten, übertreffe. — Sie werden aus den öffentlichen Blättern ersehen haben, daß viele Zillertbaler gesonnen sind, nach Ungarn auszuwan dern, und sich dort niederzulassen. Ich kann diese Nach richt zum Theile bestätigen. In den Gemeinden Fügen, Hart, Ried und Zell haben sich, wie ich gehört, bereits einige gemeldet und sind entschlossen, ihr näheres Vater

land mit Ungarn z» vertauschen, wenn die Bedingungen zur Kvlonisirung nur einigermaßen annehmbar sind. Bei dem rührigen und betriebsamen Geiste' des Ziller- tbalers können wir uns von solchen Answandcrnngen nur Gutes versprechen. Zudem ist das Thal übervöl kert, wodurch die Güter zu einem enormen Preise ge stiegen sind, so daß z. B. ein Bancrngnt in Stumm, daS kaum eine Familie ernähren kann, 9 bis st. NW. kostet. Am wenigsten beneidenswcrth ist daS?oos der Bergbäuerleiu, die wohl buchstäblich

genommen hat, nnd welchem unstreitig das Ver dienst gebührt, bei Mitteln, welche im Vergleiche zn jenen der Residenzstadt gering genannt werden dürfen, doch einem Knnstanffchwnngc die Bahn gebrochen zn haben, dessen sich Wien nicht rühmen kann. Wien, V. Jnli. Graf Stürmer ist gestern von Sr. Maj. empfangen nnd znr kaiferl. Tafel gezogen worden. Ein Gerücht bezeichnet ihn als zur obersten Verwaltung der Eivilangelcgenhkiten in Ungarn bestimmt, während G. d. K. Graf Schlick als Kommantant

da her, daß die Ansichten des Kardinals Antonelli über jene deS Kardinals Lainbruschiui im päpstlichen Rathe gesiegt habe». Wie», lv. Jnli. Die heutige Wiener Ztg. enthält in ihrem anirlichen Theile nachstehende Kuudniachuugen: „Se. Majestät der Kaiser haben über Antrag des Mi- nisterratheS mit allerhöchster Entschließung vom 9. Juli d. IS. nachstehenden wegen Betheiligung au den auf ständische» Vorgängen in Ungarn und Siebenbürgen znr Schanzarbeit oder Festungsarrest vou einem bis zu zehn Jahren

der Grnndertragscrbcbnngcn in Ungarn werden in jedem Regierungsbezirke eigene Schätznngsdistrikte gebildet, denen ein Sch.itznngskom- missär mit einem Adjunkten vorsteht. In jeder Stener- gemeindc suugirt ei» vom administrirenden Stnklrichtcr z» designirendcr Beamter mir einem Schriftführer uuter stetiger Beiziehnng des Gemeinde - Ausschusses. Die früher steuerfreien Grundbesilzer werden in diesem Ge meinde - Ausschnffe nach dießfalls besonders crsivsscne» Normen durch Bevollmächtigte vertreten, doch bleibt ihnen daS Recht

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 20.02.1851
Umfang: 6
vom s. I Aeuestxs. Innsbruck, die Leichenfeier für die gefallenen Itaiseljäger. ' > Feuilleton. Minister Manleuffel. , . lieber die Kolonisiition lt»garns, r sl 1^, l>Z. grvr» Seitdem die W euer Blätter meldeten, daß im Ministerium Berathnngen über die Modalität der Kolonisation Ungarns stattfinden, beschäftigen sich unsere Journale angelegentlichst init dieser Frage. Die «Pesther Zeitung' begann den Reigen; sie hofft die deutschen Auswanderer würde» Ungarn Zlmerika vorziehe», nnd i!>r Fleiß mußte

die Produktivität 'des LandeS bald erhöben.; der „Magyar Hirlap- ». der »Pesthi Naplo' theilen d'eic Meiiiii»a nicht, sie stellen überhaupt einer teutschen Einwandern»-; kein günstiges Prognostikon. Es ist nicht ;n leugnen, so fruchtbar auch Ungarn ist, so erzeugt der Boden doch nicht die Hälfte so viel, als er rationell kultivirt erzeugen müßte. Sümpfe und Moräste, die nicht nnr keine» Nutzn, abwerfen, sondern durch ihre Ansdünstniig noch die Luft verpesten und so die Ursache ^nancherlei Krank heiten

nützlich werden; durch die Urbarmachung wüste liegender Strecken würden die Kräfte des Landes gewinnen, und tüchtige Landbaner könnten einer rationellen Oekonomie glich in diesem von der Natur so reich gesegneten Lande bald Bahn brechen. ' Und doch wird eine Kolonisation in Ungarn inkt großen Schwl'c»igtcitcn zn kämpfe» haben. ES gibt hier keine Urwälder wie in Amerika, keine Feld>r, die „rds nullius' wären, die man also nnr frei in Besitz nehmen könnte.' Die größten Sandsteppen hapeil ihre Besitzer

, die Viehzucht ist bekanntlich in Ungarn beträchtlich, die Stallsntternng nirgends ein geführt , selbst Futlrrkräuter werden nur an wenigen Die ?trcler!?ldükei!>ciwn-! Beitlzit ,III-I Il'r-lcr>!ScIhci, «rkciilvt >v«»ii,lllch hwn'msl. Dicnstaq Uk!d yreitaz Vreit daltjätriz t f?. Der Tirekr.Beide »it der Echüken»Zeitonq halbiähciz rer VeN 7 fl. Io kr.. Gcbü^cn-Zeitunq separat ser Pett bejeqtn t fl. kr. Dir Zcitun^teNevvngen müfen f r an t lrt Orten geballt. Große He.rdcn brauchen daher anch große Heiden

nnd n cht jedem Privat- nnternchmen gleich ihre öiuwilligiing ertheilt. Die Kolonisation ist, man könnte sagen, eine Lebenefragc für Ungarn', darnm darf der Erfolg durch leicht fertiges Erpcrsmknliren nicht anfS Spiel gesetzt >ver- den. Die nngarisilie Presse glaubt, bei der Koloni sation müsse» besonders die Bewohner ärmerer Ge genden unseres Valerlandes berücksichtigt werden, n. wir glauben, sie fordert nichts Unbilliges. Ungarn, das Eldorado, ist anch nicht ohne.Elend, ja es sch.'int

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 10.06.1857
Umfang: 6
der Großherzog mit anderen Gästen am Bord deS Dampfers „Elisabeth' noch bis spät Abends. Feld zeugmeister Graf Gyulai ist zur Begrüßung Sr. Heil. deS PapsteS am 4. d. MtS. in Bologna eingetroffen. Zur Geschichte der tirolischen Adelsfamilfe Giovanelli. Vom Universitäts-Dozenten Dr. H. Jgm Bidermann in Pest. Obschon seit Jahren aus Tirol abwesend und nun in Ungarn lebend, bewahre ich dock jenem Lande,, das ich in mehr als einer Hinsicht meine zweite Heimath nennen darf, ein freundliches Angedenken

und jede Ge legenheit ist mir erwünscht, bei der ich diese Erinnerung zu bethätigen vermag. Ich schätze mich daher auch glücklich, im Nachstehenden Einiges über Glieder der mit Recht gefeierten AdelSfamilie Giovanelli, welche in Ungarn lebten und wirkten, mittheilen zu können; — Nachrichten, von welchen ich vermuthe, daß sie bisher in Tirol unbekannt sind./ Die Abstammung der Giovanelli vom Geschlechte der Joanelli (ans Gandino) als bekannt voraussetzend, be merke ich, daß — abgesehen von Franz Joanelli

, der unter dem berühmten Strategen Lazarus Sirendi als kaiserl. Feldzeugmeister gegen^ die .Türken focht — zwei Sprößlinge dieses Geschlechts in Ungarn, theils durch eigene Bergbauunternehmungen, theils durch die amtliche Stellung, welche sie solchen gegenüber einnah men, Ehre und Reichthlun sich erworben haben. Ein Andreas Joanelli erscheint im I. 1653 laut Urkunden, welche sich im Archive deS k. k. Oberberg- JnspektoratS zu Schmöllm'tz befinden), als Pächter der gräsl. Csäky'schen Kupfergruben um Schmöllm'tz

(im I. 1632) die Pachtzeit endete, dankte er sämmtliche Arbeiter ab, um sich in'S Privatleben zurückzuziehen. Da erst zeigte sich, welch' großer Wohl thäter er für die dortige Gegend gewesen war. Mehrere hundert Familien hatten durch ihn gelebt und gingen nun, seinen Rücktritt vom Bergbaubetriebe lant be klagend, betteln. Seine Nachkommen hielten sich übri gens noch um die Mitte deS vorigen Jahrhunderts in Ober-Ungarn auf, wo sie — wie Generfich im „Neuen ungarischen Magazin' (herauSg. von Win disch

, I. Bv.) meldet — am Nordabhange der Kar pathen gegen Polen zu (beim Dorse Nieß) ein Schloß bewohnten und Landwirthschast trieben. Genersich erwähnt insbesondere einen Baron L adi S l a uS Joanelli de Telvana, der unter Maria Theresia auf dem Nießer Schlosse residirte und die ihm gehörigen Alpenweiden an den Abhängen der Lomnitzer Doppelspi'tze gut zur Schafzucht zu benutzen verstand. Neuere Daten konnte ich bisher über das Wirken der Giovanelli in Ungarn nicht in Erfahrung bringen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 13.07.1849
Umfang: 6
Tagsneuigkcit«« Eine nicht geringe Anzahl hochhcrzigcr i»id cdler Da me» Wiens hat beschlossen/ dcm ritterlichen Ban Iella- cic als Beweis ihrer Verehrung ein passendes (beschenk/ bestebend in einem silbernen Schilde, z» übcrrcichcn. Derselbe ist vom feinsten Silber gearbeitet, 2 Schnl, lang und eben so breit, und wiegt, ebne der mit Stahl ausgelegten Rückseite, 200 Loth. Vom Weiiiscgeil erwartet inan in der Gegend von Wien mit im angränzcndc» Ungarn qualitativ einen dem l8Z4gcr ähnlichcn

handelt, cin paar Tage früher oder später in Pcsth ci»- znzichcn. Aus Sicbc»bürgen. Anch die Bnk. Ztg. bringt nnn einen Bericht von dcr Besetzung Kronstadts durch die Rn>icn. Dic Ungarn erwarteten seit langer Zcit dicsc Bcwcgnng. Sie hatten alle Engpässe befestigt, welche anö dcr Wallachci nach Sicbcnbürgc» führen, dnrch gczwnngcnc Trnppcnanshcbnngcn sich verstärkt, nnd die Acrthcidignng dcr Pässc ihrc» bcstc» Offizicrcn anvcrtrant. Dic Russen haben die Karpathen mit un glaublicher Schnelligkeit

überstiege». Wcr dc» Tömösch- Paß kcinit, wird wissen, wclchc Schwicrigkcitcn z» übcr- windcn warcn, nm dicß zu crrcichcn. Am '/> 9 Iticß dic russische Avantgarde schon ans den Fcind, nnwcit deS Klostcrs anf dcm Predial, griff ihn ninthig an und warf ihn bis Obcr-Tömösch zurück, wclchcS dic Ungarn in Brand steckten, als sie sich zu rückzogen. Am folgendcn Tagc sctztcn dic Rnsscn ihrc angrciscn- dcn Vcwcgnngcn fort. Jetzt hatte dcr Fcind bcdcntcndc Strcitkräftc gesammelt, nnd bcnütztc sehr glücklich

Lantcschef veranlaßt fand, di« auf weitere« die freie Cinsuhr von Bier aui Baiern gestatten. Diese Bergkette läßt nur »inen ganz schmalen Thalweg für dcn Bach. Dic Ungarn hatten diese» Punkt zn ci- ucr verzweifelte» Gegenwehr auscrfch'cn. Hicr hatten sie anf dcr Höhe cinc Bcfcstignng angclegt, die mit 6 Kanoncn besetzt war nnd mit Kartätsche» den ganzen Abhang bestrich, dcr sich vor ihr ansbrrcitcte, ohne daß man sich irgendwo decke» kann. Aber der Angriff der Rnsscn war noch kräftiger

Boden lagen. Dcr T^brist Kiß, Komniandircndcr im Szeklerland, wnrdc zum Gcfangcncn gcmacht, 5 Kanoncn sind tkcils in dcr Schanze, theils auf der Flucht ihnen abgenom men und viele Ungarn einzeln im Walde oder im ho hen Grase und dcn Kornfeldern von den Kosaken ge fangen worden, von denen einige sich gutwillig ergaben. Die dentschen nnd wallachischen Bcwohner Siebenbür- gcns habcii dic Rnsscn mit dcr größten Freude ausge- uominc». Gcncral Lüdcrs bcscyte »och denselben Tag Kronstadt. (Wr. Ztg

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 09.10.1850
Umfang: 4
in Ungarn fol gen. Es ist nämlich im Antrage, daS ehemalige land- wirthfchaftliche Institut in Keßthely zu rchabilitiren und seiner ursprünglichen Bestimmung wieder zu geben. — Das Ministerium des Unterrichts hat angeordnet, daß an der k. k. Universität zn Pesth eine Lehrkanzel sür den Vortrag des österreichischen bürgerlichen Gesetz buches und an der k. k. Akademie zu Agram Lehrkanzeln sür die Vorträge aus dem österreichischen Civil- und Strafrecht schon im lausenden Studienjahre zu errich ten

sind. — Man schätzt die Einnahmen der zwölf Vorstellungen der Frl. Rackiel, wovon hente im k. k. Hosoperntheater die letzte stattfindet, auf 30,0gg sl. CM — Reifende, welche vor einigen Tagen auS Ungarn in Wien ankamen, verbreiteten die Nachricht, daß sich der berüchtigte Räuber Rozsa Sandor noch immer im Bakonyerwalee aushalte, und daselbst eine sehr zahl reiche Bande unter seinen Befehlen versammelt habe, mit welcher er fortwährend Streifzüge nach allen Seiten unternehme. ES sollen sich sogar Truppen

ist auf seiner außergesetzlichen Laufbahn zu einer fast europäischen Berühmtheit gelangt, b-sonderS in Ungarn spricht man mit einer Ar» von Pietät von seinen verwegenen Freveln, wie denn der Magyare Alles bewundert, dessen Durchführung Todes verachtung, körperliche Ausdauer, Kraft und Schlau heit erfordert. Er war bereit« vor der Revolution eine Art weg,lagerischer Notabilität, und wurde während des RevolmionikampfrS in den Augen deS Volkes mit einer neuen Glorie umzogen. Jetzt findet er beinahe »US» überall, wo er sich zeigt

. „er anders als durch die Aussetzung eines sehr bedeu tenden Preises ans seinen Kopf habhaft zu werden. Mit dem herannahenden Winter soll jedoch Rozsa San dor entschlossen sein, sich gänzlich auS Ungarn zu ent ferne», und so dürste es ihm vielleicht wie dem bekann ten Jobri Josl gelingen, nach Amerika zu entkommen. lGr. Z.1 Wien, 6. Okt. tOestr. Eorresp.1 Eine gestern ein gelaufene telegraphische Depesche bringt unS die Nach richt, daß alle Vorbereitungen zur Erstürmung Friedrich- stadts bereits getroffen sind, und die letzten

, von welchem die Bewohner der »inlie genden Ortschaften leben, durch die unruhige» Zeiten i'ii'S Stocken gerieht, uns die Kriege in Ungarn und Italien die Absatzquellen schloßen, war er cs, welcher viele Tausende darauf verwendete- um den armen Leu ten ihre Holzwaaren abzukaufen, und großartige Be stellungen machte» um ihnen fortwährenden Verdienst zu verschaffen. Der Dank nnd dio Erkenntlichkeit so-vieler Familien, welchen sie bei jeder' Gelegenheit auf die rührendste Weife an den Tag legen, ist der beste Be weis

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 06.06.1850
Umfang: 4
zu zehn Kreuzer gezogen. — Der 13 jährige Sohn eines Hufschmiedes zn Guin- pendors wurde gestern wegen Verausgabung einer ver- fälschten Anweisung auf die i.'andeseinknnflc von Ungarn ä 2 fl. angehalten. Die sogleich vorgenommene Haus durchsuchung ergab, daß der Knabe der Fälscher selbst sei. Man fand n»tcr dcn Schiilrequisttcn desselben mehrere Materialien und Geräthe, die hierüber keine» Zweifel ließen, besonders da die Schrift auf der ver fälschten Note mit der Handschrift des Knaben voll ständig

. Mittags war ein großes, glänzen des Diner im Frcnudschaftssaale von 65 Gedecken, wo bei Spenden für die Armen gesammelt wurden, die man soglcich vertheilte, und der k. preußische Präsident, Rit ter v. Anerswald, einen eben so gemüthlichen als geist volle» Toast ans Se. Maj. den Kaiser ausbrachte. Abends war l^livatro pnr^. Ungarn. Unter den letzten Rcvolutionswirrcn haben die im Körösbauyaer Bezirk (ehemals Zarauder Komitat? begüterte» Edelleute ikre dortigen Wohnsitze verlassen

, der die beste» Pferde hatte, und als dieser vorzustellen wagte, daß it>» die Reihe nicht träfe, und d^ß auch der Orts'richter ihm noch nicht die übliche und vorgeschrie bene Weisung gab, ließ ihm der Beamte 15 Stockstreiche auszählen, die Pferde in, Erekutionswege rinspauiieii und fukr davon. Die Sache ist bereits im Beschwerden- wege anhängig. — Der koinmandireude General in Ungarn, FZM. Baron Haynau, wird iu diesem Monate eine Rundreise durch Ungarn machen. Während seiner Abwesenheit wird der FML. Faro

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 05.11.1849
Umfang: 4
aus Athen vom 29. Okt. zufolge sind da selbst bei 3000 politische Flüchtlinge ans allen Nationen angekommen. ES befinden sich darunter Italiener, Deutsche, Polen, Jonier nnd Ungarn. Diese Unglück lichen wurden von den Einwohnern der griechischen Hauptstadt sehr freundlich ausgenommen und nach Mög« lichkeit unterstützt. Die Meisten derselben haben auch bereit« ein Unter»»«men al« Ackerbauer, Handwerker u. s. w. gesunde». Innsbruck, Z. Nov. Wir erhalten vom l. Ba taillon unseres vaterländischen

Kaiserjiger-Regiments, das auf dem Marsch hieher begriffen ist, folgendes Schreiben, welches mit wahrer Freiide wir unfern Le sern mittheilen: In den schwierigen Tagen der vergangenen Monate waren Sie, geehrter Herr Redakteur, daS Organ, durch welches unsere Landsleute von den Thaten ihrer Brüder in Ungarn in Kenntniß gesetzt wurden. Seien Sie nun auch der Ueberbringer der allerhöch sten Anerkennung , welche Se. Majestät unser allergnä- digster Kaiser dem erfolgreichen Wirken seiner Tiroler- jäger

. Hofmeister des junger» Königs von Ungarn und endlich Obersthof- und Landjägermeister, während er zugleich als Offizier in der Armee znin GM. und später zum FML. tohne Gebälk) vorrückte. Bei der Gründung der Nationalgarde in Wien, im März 1848, trat er als Oberkommandant an die Spitze derselben. Allein der Mangel an Disziplin und Ordnungssinn in diesem In stitute- so wie allerbaud kleinliche Machinationen gegen den durchaus biedern und arglosen Mann, bewogen ihn schon am 2. Mai gedachten Jahres

des in Pestk biugeinordeten Grafen Lamberg. (Sldfr.) Wien, 1. Nov. Die neue Eidesformel für unsere Staatsbeamten lautet: „Eidesformel. Sie werden einen Eid zn Gott dem Allmächtigen schwören, nnd bei Ihrer Ehre »nd Treue geloben, Sr. Majestät Franz Joseph dem Ersten, von Gottes Gnaden Kaiser von Oester reich, König von Ungarn und Böhmen ic. !c., und nach Allerhöchst Demselben dem ans Allerhöchst dessen Stamm nnd Geblüte nachfolgenden Erben tren nnd gehorsam zn sein. Und nachdem Sie von — ernannt worden

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 16.12.1850
Umfang: 6
«. Znusdruck» Warnung ror voreiliger Auswanderung nach Ungarn. Ariden, Kerrefp. Dotzeu, Susschußwahlen det ersten Wahlkörpers. Wien. Nadehky kedrt nach Mailand zurück. Die Börsen, ««setze. Hr, v Brück zurück. FZM. Puchner. Friedens- rvünsche aus Schleswig - Holstein. Allerlei. Salzburg, die Oemolirungsrererseangelezenhelt. — Prag, Großmuth Aaiser Ferdinands Literarische Bewe« gung in der Czecdenxartei. — Gratz. die Adresse n?ezen Einberufung tes Landtag». — Krakau. Vorkehrungen zum Wiederauldau

nach Ungarn unsere Landsleute in dem Tiroler Botben gewarnt haben, fanden sich doch schon wiederholt Landbewohner und, Taglöhner ans Tirol, namentlich aus den südlichen Gegenden, von Unterhalts- initteln qrcßtentheils entblößt in Wien ein, lind fragten dort nach der Anstalt, welche die Kolonisirnng Ungarns durch tirolische Ansiedler sich znr Ausgabe gestellt und die Mittel in Bcr-itschast hätte, dergleichen Leute von dort aus zur Weiterreise und Ansiedlung uiicntgeldlich zu unterstützen. So meldeten

sich noch am 1. Dezember d. I. drei Taglöhner ans Eembra und ein Bauersmann von A chholz in solcher Absicht und in sehr trauriger Lage b?l der Stadthauptmannschaft zn Wien mit der Angabe, daß anS ihrer Gegend bei hundert Familien anf dem Wege sich befänden. die Haus und Gut ver äußert und den Plan hätten, sich in Ungarn niederzu lassen. Die Stadtdauptmaunschast von Wien hat daher in, amtlich-n Wege die Vorsorge veranlaßt, daß diese Leute und allfällige Nachfolger von ihrem Vorhaben zu rückgehalten und bilehrt

lediglich mit den Gemeinden unterhandelt, also jeder Zuzug ei'nzel- ncr Uinsicdler beseitigt werden wird. ans irriger Meinung voreilige Answanderungsgedanken nach Ungarn auszuführen beabsichtigen, mach«» wir auf den wahren Sachverbalt neuerlich aufmerksam. Briren, 14. Dez. (Korresp.1 Lassen Sie sich durch mein längeres Stillschweigen nicht zn dem irrigen Glau ben verleiten, daß sich hier nichts begebe. Wir haben auch iiiitgekZmpft gegen Preußen, und mit ängstlicher Spannung den Gang der Verhandlungen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 19.06.1849
Umfang: 8
, nicht sowohl gegen Ungarn, als gegen Deutschland, wie das „konst. Blatt a. B,' berichtet. Der Plan zu dem Brünner technischen Institute ist voll endet und im nächsten Schuljahr soll es mittlerweile in einem gemietheten Gebäude eröffnet werden. Die von «inlgen Journalen mitgetheilte Nachricht, daß bei Hradisch »ine ermattete Brieftaube gefangen worden sei, welche, »inen Aufruf an die Mähren, sich den Magyaren anzuschließen, um den Hals gebunden hatte, ist dahin zu berichtigen, daß die Zaube Eigenthum

eines Patrioten ist, der fi« nach Ungarn fliegen lassen wollte, um die unter Kossuth's Fahne in Ungarn kämpfenden Slaven und Po len zur Rückkehr zu Oesterreichs Fahnen aufzufordern. Die »Deutsche Ztg.' aus Böhmen meldet nach Pariser Blättern, daß der bekannte Gefängnißgenosse Rob. Blum 'S, Padovani, spater vom Fürsten Windifchgrätz begnadigt, in Rom verhaftet wurde, weil man ihn, trotz seines Anerbie tens gegen die Franzosen zu kämpfen, für einen Spion hielt. General-Sttajor Weiter, bisheriger Kommandant

diese Bataillone in Kärnten und Tirol (?) ihreStand. orte erhalten, wohin auch einige derselben bereits abgerückt sind. (Pr.) Die «roßherzogin von Baden ist von Brüssel, wo sie sich seit mehreren Tagen aufhielt und bedeutende Einkäufe machte, am 9. d. nach Namur abgereist. Durch Briefe aus St. Petersburg erfährt man. daß die Garden Befehl zum Ausrücken erhalten haben.— Ihre nächste Bestimmung soll Polen sein, um die dortigen nach Ungarn marfchirenden Regimenter abzulösen. Die Einkommensteuer hat in England

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 29.10.1851
Umfang: 6
soll durch Eobden in die Hände Kossntbs ge bracht werden — Vetter und Klapka gedenken heute nach Sonthampton zn gehen. — Außer ihreu eigenen Artikeln gegen den Kossnth-Sch windel enthält die „Times' mannicl'sache Eliifendullgen gegen den ungarischen Agitator; so eben wieder »ine von einem Engländer Henry Briseoe aus Pesth, worin versichert wird, daß Kossuth selbst in Ungarn nm fast alle Achtung gekoinnittt sei, daß ma» sich dort weit mehr über des Grafen Battbyany als über Kossuths Rückkehr freuen

würde, daß die Arroganz Kossuths in Ungarn das größte Mißfallen errege, und daß der Fluch seines LandeS und der Menschheit auf diesem sogcnanutcu Patrioten laste. — Von Portsmoutb meldet man, daß der „Bir- kenbead,' welcher die letzte» traurigen Berichte vom Eap gebracht hat, in acht Teige» segelfertig sein muß, um Sir Harry Smith Truppe» zuzuführen. Italien. Bologna, 22. Okt. Neue Räuberbanden be unruhigen die Gegend. Gerüchtsweise soll Se. Heil, der Pabst mit Anfang Jänner eine Rundreise im Kirchenstaate

soll. Es rührt sich alles den uu- garischin ?i^iiaior feierlich zu rmpfangkn, Milizen, politische und Gesangvereine, Tnrner nnd Iiesormer, kurz ganz New.Uork wird auf den Deinen fei», nnd Kossuih wird aller Besonnenheit (die er schwerlich hat? bedürfen, nm diese» Liebessturin wacker auszu halten. Für die Ungarn kommt er ganz k propos; denn die tbätige Theilnahme für dieselben war biS vor kurzem unter Null gesunken-, nnd mir dte trau rige Lage der letzten, von der Türkei Jinportirten, bewog einzelne

Wohlthäter 128 Ungarn »ach New- B»da i» Iowa zn schicken, wo Ujt azi an einen, wenig günstig gelegenen — weil aushaltender Wasserkraft und guter Co'»»ittni'ratio« entbehrenden — Platze sich niedergelassen hat. — Im Monat September ssnd 37,189 Personen von Europa her eingewandert. I» englischen Häfen schifften sich ein 20,647, in irländischen 24V9, in schottischen 1V9t>, in Havre 3656, in Bremen 3436, in Hau,bürg 633, in Autwerpe» 316, in Rotterdam lVV3. — In der l ier entstehenden Volksnii'schnng stecken

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 2 von 4
Datum: 27.08.1852
Umfang: 4
eingeladen worden sind, den dießjährigen Truppenübungen in Ungarn und der Umgebung Wiens beizu wohnen. — Im Finanzministerium haben bereits die Verhandlungen wegen. Erbauung, einer neuen Tabakfabrik begonnen, da eine solche dringend nothwendig ist. Wien, 24. Aug. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung ä. ä. Hermannstadt, 24. Juli d. I. den Herrn k. k. bevollmächtigten Minister am königl. preußischen Hofe, F.-M.-L. AntonFreiherrn v.Prokesch-Osten, zum wirk lichen Mitgliede

in den durch das Strafgesetz, die Competenzverordnungen und die Preßordnung vorgezeichneten regelmäßigen Wirkungskreis einzutreten und die Wirksamkeit der Militärbehörden und Militär-, gerichte in Bezug auf die Presse mit demselben Tage aufzuhören. — Die heutige „Wiener Ztg.' bringt zahlreiche Gnadenacte bezüglich solcher Personen, welche wegen der insurrectionellen Be wegung in Ungarn im Jahre 1848 — 1849 zur Verantwortung gezogen und verurtheilt worden sind. So hat die Milde und Herzensgüte des allgeliebten Monarchen

wieder den Anlaß ergriffen, um zahlreiche, trauernde Familien tröstend aufzurichten, das Leid unheilvoller Jahre vergessen zu. machen und .die reumüthigen Gefühle dieser Verirrten als ein Unter-- Pfand für künftige, angemessene und. dankbare Haltung derselben in Gnaden anzunehmen. Gleichwie in diesem a. h. Entschlüsse die Anerkennung. deö guten und loyalen Geistes, welcher den Monarchen jetzt auf seinen Wegen in Ungarn umgab, unverkennbar sich kundgibt, so spiegelt sich darin auch noch die Zuversicht

Stadt-ConvicteS bis 1. Oktober vom Militär ge- räumt und zur Unterbringung deS lateinischen (römisch-katholischen) Seminars für Gaiizien, dann des ruthenischen (griechisch-katholi schen) für Ungarn, Galizien und Siebenbürgen, der höheren Bil dungsanstalt für Weltpriester, welche bis jetzt im Augustiner-Kloster gebäude untergebracht ist, und eines zu errichtenden historischen Seminars gewidmet werde. (Pr.) — Schon seit geraumer Zeit, schreibt die „Br. Ztg.', cursiren allerorts Gerüchte über Reformen

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Tiroler Zeitung - Wochenblatt für Katholiken
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Seite 3 von 4
Datum: 06.02.1851
Umfang: 4
fcie Subalternenoffiziere sollen eine monatliche Zulage von 4 fl. CM. -erhallen. Der Effectivstand unseres HeereS betrüge dann ungefähr 200,000 Mann, eine Macht, die, wie Sacherfahrene versichern, :unter den gegenwärtigen Verhältnissen vollkommen ausreicht. Für -Ungarn hält man nebst der Gensdarmerie e i n Armeecorps nebst -einigen Cavallerieregimentern und den Festungsgarnisonen als hin reichend, zür^ Aufrechthaltung der Ordnung, und so erscheinen nur Italien und Böhmen — letzteres

die bisherigen Gebühren forterhalten soll. (Oester. Korresp.) Wien, 2. Februar. Aus Ungarn kommt fast kein Bericht, avorin nicht Raub- und Merdanfälle eine Rolle spielen. Man klagt sehr über Lauheit bei der Organistrung der Polizeibehörden. Polizei ist leider eine Neuerung in Ungarn, gegen die sich viele Vorurtheile sträuben; um so größer ist die Aufforderung an die höheren Behörden, mit Energie durchzugreifen, um dem Lande wenigstens durch Ordnung und Wohlergehen zu ersetzen, was es an Freiheit

Jnsurgentengeneral, den wahnsinnig gewordenen Lenkey von Würtemberg-Husaren ausgenommen, der, obgleich bald nach der Katastrophe von Vilagos in Gefangenschaft gerathen, sein re volutionäres Treiben nicht mit dem Tode büßte. Piquetti's Glück war eine ziemlich langwierige Krankheit, während deren Verlauf die allerh Sistirung der Todesurtheile in Ungarn erfolgte. Sein Urtheil, baö auf 10 Jahre Schanzarbeit in Eisen lautete, wurde zudem im Wege der Gnade auf fünf Jahre Festungshaft ge mildert. (Reichsz

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 14.08.1849
Umfang: 6
und Biclitz. Wien, 8. August. Eine Kundmachung dcr m'cd.-östr. Laudcs-Rcgicrung benachrichtigt das Publikum, daß die Anweisungen aus die ungarischen LandeSciiiküiiftc auch in den an Ungarn gränzenden Kronländcrn von den öffentlichen Kassc» angenommen werden, nnd alS öffent liches Umlanssmittel zu betrachten sind. Der Eindruck, den diese Verfügung auf der Börse dcrvorbrachtc, kann trotzdem, daß die Devisen einen Aufschwung von 2 ä 2'/- °/o nahmen, nur als ein sehr günstiger bezeichnet

werden. Es wird nun der Fabrikant, der die Verbin dung am meisten mit Ungarn ausrecht erhielt, nicht imhr mit der Verwendung seiner Kapitalien aus einen gewi'ue» Landstrich angewiesen sein und der Handel dürfte bald wieder die Lebhaftigkeit gewinnen, welche ihm in letzter Zeit eben jene, nun gehobene Beschränkung benahm. Es wird hier als eine entschiedene Sache betrachtet, !>aß der Ä?ailänder Haiidclöstand in» Einvernehmen mit dem Grasen Montecucculi für das lombardischc König reich die Emission von 70 Millionen Lire öster

. Da wie dort ist die »ationale Par tei plötzlich zu einer streng Politischen geworden, die aus nicht wohl zn begreifenden Gründen die Rcichsverfassung vom 4. März znrückwciset und das Recht selbstständiger Konstitnirnng beansprucht Sie übersieht, daß Kroatien, zu Ungarn im Verhältnisse eines KronlandeS stand, in Serbien ignorirt sie, daß die jetzige Wojwodschast ein integrirender Bestandtheil der ungarischen Krone war, nnd daß daber in einen, Augenblicke, wo die Soudcr- Vcrfassnng Ungarns beseitiget wurde, die treu gebliebe

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 02.10.1849
Umfang: 4
Armcc uinfaßt, dic in Siebenbürgen operirte. Der Kaiser von Rußland hat dem General»Adjutan ten Fürsten Gortschakoff, Chef des Stabes der aktiven Armcc, dcn Andreasorden verliehen. Aus dem beifol genden Handschreiben heben wir die Stelle hervor, in welcher dic Verleihung dieses Ordens mit den Worten inotivirt ist: «Insbesondere für die rasch« und kühne Besetzung des Ueberganges bei Thissafüred, wodurch hauptsächlich dcr Grund zur Beendigung dcS Krieges in Ungarn gclcgt würd«.' Die Mailänder

, welchem Gesuche letzterer auch mit Freuden willfahrte, da es gerade im heiingcn Jahre in dcr Budwcifcr Diözese eine große Anzahl neu ordinirtcr Priester gibt. Nach cincm Bricfc auS Bascl voni 2l>. d. M. war »ntcr dcr dortigcn Kanfniannschast das Gcrücht vcrbrci- tct, daß dic Lloyd-Dampffchifffahrtsgcscllschaft freiwillig auf ihr Privilegium verzichten wolle. Bozen, 30. Sept. Heute fand auch hier zum Danke für die so ersehnte glückliche Wendung der Kriegsereig- nissc in Italien ü:'.d Ungarn cin feierlicher

im 16. Jahrlinndcrt. Als nach dem Erlöschen des arpadischen StammcS 130 l i» Ungarn zwiespältige Königswahl erfolgte, und nach achtjährigem Kampfe Karl Robert von Neapel sowohl über dcn ersten Gegen- könig Wenzel ans Böhmen, wic über dcn zwcitcn, Otto von Baicru, dic Oberhand erhalten, und aus dem Rä- koser Landtag 130S dic allgemeine Zustimmung des Lan des erhalten hatte, blieb nur dcr mächtige Gras Mat thäus von Trencsin gcgcn Karl Robcrt in Waffen. Eine Hauptvcste des Grafen Matthäus war Komorn. Karl Robcrt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 25.01.1850
Umfang: 6
durch das Geschwisterpaar Mik-nollo), und »der be. schrlebene Tämeliny.' — Einem unverbürgten Gerücht deS ..Osservatore Dakmato' zufolgt sott'- >'» Travnik bei >0,000 Man» regulärer Trupp', angingt sein; man arbeite sehr eifrig an der Befest-gn-'-I '>>» eine Menge iingarischcr Flüchtlinge sollen sich bei den Truppen befinden. S^ematisnins der Piaristc» in Ungar» für das Jabr >LSS, welcher soeben in Pesth erschienen ist, besixt dieser Orden in Ungarn und Siebenbürgen Lg Ordensbäuser, nnd bat

. ausrecht zu halten, welches sich im Oktober 1848 unter dem Banns bei Wien, dann später auch in Ungarn rc6>t wacker hielt. — In Livorno dauern die Hansuntersuchungen fort und als Ursache derselben wirb angegeben, daß die Re gierung die bestimmte Anzeige erhielt, daß Waffen ge landet wurden. Einige sprechen von 8000, andere von 10,000 Gewehren. — Nach dem dänischen Mikitäralmanach besteht die dänische Armee im gegenwärtigen Jahre aus 5 Regi mentern Kavallerie, 32 Regimentern Infanterie, >2 Batterien

, von italienischen Wühlern aufgehetzt, seit >848 die Steuern verweigern. (C. Bl. a. B.) Pesth, 18. Jänner. Für die an das k. russische Militär in Ungarn abgelieferten Lebensmittel sind die Betreffenden durch den hiezu ernannten Grasen Franz Zichy jnii., fast sämmtlich bereits entschädigt worden; es sind nach dem „Magyar Hirlap' bereits gegen 4 Millionen dieser Schuld abgetragen worden und bleiben somit nnr noch etwa 500,000 fl. rückständig. In Un garn belaufen sich die dießfälligen Koste» also kaum

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 04.09.1850
Umfang: 4
zugestanden, falls sie nicht vorziehen sollten, vo» den später hekannt zu gebenden Versendungs- maßrcgeln des Eentralkomiti Gebrauch zn machen. Seit der lelzteu Sitzung sind lös Anmeldungen cingegangeu, so daß die Zahl derselben, selbst wenn man die körper schaftlich ohne Angabe der einzelnen Theilnehiner über reichten nnr für einzelnc reclinet, anf 570 steigt, welche stch auf die Kronländer wie folgt vertheilen: .Nieder« ösierreich 253, Böbme» 160, Obcrösterreich 10<i, Ungarn, Kroatien, Slavonien

durchzuführen, damit der Zusammentritt des Landtages bis dahin möglich gemacht werde. Prag, 2g. Aug. I» Pilsen «ritt die Cholera sehr bösartig auf und die eben jetzt dort abgehaltene Messe, die wichtigste in ganz Bödmeu, fiel deßhalb sehr schlecht . ans; doch wurde in Schnittwaarcn sehr viel abgesetzt. Wie in den dreißiger Jahren besonders in Nord-Ungarn bei dem ersten Auftrete» der Ebolera, so . beschuldigt auch jetzt in Pilsu die untere Volksklasse die Aerzte der absichtlichen Vergiftung. Als auch Reiche

von S00 fl. EM. übersendet. P e st h, 30. August. Eine gewisse Partei in Ungarn ermüdet nicht, die albernsten Lügen in Umlauf zn bringen. Leider ist ein Theil der Bevölkerung noch dermaßen un zurechnungsfähig, daß selbst die handgreiflichsten Absur ditäten Glauben finden. So wird dem Landvolke cin- gcredet, dcrKaifer habe die Rebellen begnadigen müsse n, wcil ihn die Königin voll England dazu gezwungen habe; die Volkszählung sei deßhalb angeordnet worden, damit man erfahre, ob die Mehrheit den Kossnth

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