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Alpenzeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 21.08.1934
Umfang: 6
an 8., nach dem' sechsten Sprung annach dem achten Sprung an 8. Stelle. Casteiner stand nach dem ersten Sprung an 14., nach dem Zweiten Sprung an13., nach dem dritten Sprung.gn, 14., nach dem vierten Sprung an 13.. nach dem fünften Sprung an 14., nach dem sechsten Sprung aN 9,, nach dem siebenten Sprung an 10. und nach dem achten Sprung an 11. Stelle. Gesamtergebnisse im Turmspringen: 1. Stork (Deutschland) 98.99, Punkte; 2. Leikert (Tschecho slowakei)'Y2.17 Punkte; 3. Riebschläger (Deutsch land); 4. Vàida (Ungarn

); S. Riemelänen (Finn land; 6: Tamelin'(England); 7. Hadi (Ungarn); 8. Karl Dibiasi; 11. Otto Casteiner. Bei den Endläufen im 1500 m-Crawl und 100 m-Rückenschwiminen wurden- folgende Ergeb nisse erzielt: > 1500 ni Crawlschwimmen (Europameisterschaft): 1. Jean Taris (Frankreich) 20:01.3;, 2. Castali (Italien) 21:01.1; 3. Wainwright (England): 4. Lenguel (Ungarn): 3. Signori (Italien); 6. Ger hard Nueske (Deutschland). 100 m Rücken: 1. Besford (England) 1:11.7; 2. Küppers (Deutschland) 1:12.5; 3. Siegrist

(Schweiz) 1:12.6; 4. Carison (Norwegen): 5. Schwartz (Deutschland); 6. Francis (England). Die Klassifizierung für die Zuteilung des Europa-Pokales (nur für Herren-Disziplinen) weist folgenden Schlußstand auf: 1. Deutschland 118 Punkte; 2. Ungarn 72 P.; 3. Frankreich 37 Punkte; 4. Italien 31 Punkte; 3. England 27 Punkte: 6. Tschechoslowakei 13 P.; 7. Belgien und 8. Dänemark je 9 Punkte; 9. Schweden 8.S Punkte; 10. Schweiz 3 Punkte; 11. Holland 4.5 Punkte; 12. bis 14. Finnland, ' ; IS. Norwegen

den, Schweiz, Spanien, Tschechoslowakei, Türkei, Ungarn. 5sichlaihlettS Arauen-Länderkampf Italien-Frankreich In Orleans wurde am Sonntag der dritte Frauen-Länderkampf zwischen Italien und Frank reich ausgetragen. Die Veranstaltung endete mit einem schönen Erfolg der italienischen Athletinnen, denen es gelang mit 57 zu 50 Punkten gegenüber den Französinnen zu siegen. Ävtomobilisnttls Varzi fiegk in Nizza. In Nizza gelangte am Sonntag der im Vorjahr geschaffene große Automobilpreis von Nizza uàì

. M. 40.150: 2. Gerstgrasser, F. G. C. Merano. 45.150: 3. Scalabrin. F. E. C. Merano. M. 41.570: 4. Negaiolli Aldo, F. E. C. Merano. M. 39.900; Diskuswerfen: 1. Robert Lux. Juventus, M. 36.475: 2. Gerstgrasser. F. G. C. Merano, M. 30: 3. Carponi, F. E. C. Appiano. M. 20.45«: Leichtathlekik-Ländsrkampf Italien - Ungarn. Ungarn siegt mit 76 gegen öS Punkken. n wurde am letzten Sonntag ein Leichtathletik-Landerkampf zwischen Italien und Ungarn ausgetragen, bei dem die Ungarn mit 76 gegen 65 Punkten knapp

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 10.05.1898
Umfang: 10
Seite 4. Nr. 38. Dienstag, „Brixener Chronik/ 10. Mai 1898. Der Ausgleich mit Nllgaru.^) Es unterliegt gar keinem Zweifel, in Ungarn herrscht das Judenthum, und die derzeitigen christlichen Machthaber in der ungarischen Re gierung stehen mit all ihrer Brutalität gegen die nichtmagyarische Bevölkerung Ungarns unter dem Banne jüdischer Ideen. Die Juden wissen nichts Eiligeres zu thun, als ihre Namen zu magyirisieren, um sich als Magyaren aufzuspielen, die Juden haben sich der Volkswirtschaft

in Ungarn bemächtigt und die ungeheuerlichsten Be günstigungen, unter der Fahne des Magyaren- thnms, für die Entwicklung der Industrie in Ungarn sich zugewendet. Von Haus ans sind die Magyaren ein.. agrarisches Volk, aber ihre Führer haben sich den jüdischen Handels- und Industrie-Absichten angepasst, und wenn Ungarn sich in einen Industriestaat umzuwandeln be gonnen hat, so ist dies nicht das Werk agra rischer Magyaren, sondern das Werk herrsch lüsterner Juden. Die magyarischen Führersehen ein ehemals

Nationen Ungarns herzustellen, in der Hoffnung, dass der wirtschaftliche Aufschwung in Ungarn die unterdrückten Nationen versöhnen werde, dass diese noch stolz darauf sein werden „Ungarn' zu sein. Die ungarischen Führer träumen also ein Groß-Magyarien, und wenn sie die anderen Nationen mit Gewalt unterdrücken, so hoffen sie, dass der Preis, diesen Nationen zur Mitglied schaft eines mächtigen magyarischen Staates ver- holsen zu haben, ihnen den nationalen Verlust verschmerzen lassen

wird. Sie, die magyarischen Führer, können ihre großen Pläne nur mit einer einheitlichen Nation erreichen,, und darum wenden sie, von diesem Gesichtspunkte geleitet, alle Mittel an, nicht nur die Nationen im Innern zu Wagyarisieren, sondern auch die Großmachtsstellung Ungarns, allerdings auf Kosten Oesterreichs, nach außen hin vorzubereiten; das Ausland soll ver gessen, dass Ungarn ein Nationalitätenstaat sei, es soll nicht mehr wissen, dass Hunderte Städte und große Orte Ungarns Namen in anderen Sprachen

hatten, ja Ungarn geht so brutal vor, dass es nicht einmal die siebenbürgischen Frauen an die Stufen des Thrones gelangen lässt, damit sie nicht Klage führen können, wie man die Nationen unterdrückt und sie um ihre Sprache und ihre nationalen Rechte bringt; ja so bar barisch geht es. vor, dass es Postsendungen nicht bestellt, wenn sich das Ausland nicht der neuen magyarischen Städte- und Ortsnamen bedient. So wurde einem in Wien lebenden Osfieier, der an einen in Großwardein stationierten College» schrieb

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 08.12.1934
Umfang: 6
entsandt lverden wird. Marseille vor dem Völkerbund Ungarn widerlegt Jugoslawiens AMagen Heute Ministerrat Roma, 7. Dezember. Morgen vormittags tritt unter dein Vorsitz des Duce im Palazzo Viminà der Ministerrat zu sammen. Gportauöstellung in Milano Roma, 7. Dezember. Dar Duce hat über Vorschlag des Podestà von Ml ano die Abhaltung einer nationalen Sport ausstellung im Pasast d«<r Stistung Bernocchi vom Mai bis Dezember 1935 ermächdigt. FahrpreisbegünstigungenfürAuöländer Roma, 7. Dezember

sich gegen jene, Aie mit materieller und moralischer Unterstützung das Verbrechen er möglicht hätten. Das Attentat von Marseille bilde eine schwere Bedrohung des Friedens. Er ver hehle sich nicht die außergewöhnliche Schwere der gegen Ungarn erhobenen Beschuldigungen, doch seine Regierung übernehme dasür die volle Ver antwortung. Die gegen Jugoslawien gerichtete Terror-Organisation habe eine ganz bestimmte Form angenommen: sie war der Ausdruck einer in Ungarn angezettelten und organisierten Ver schwörung

unter den Nationen bedrohen. Der tschechoslowakische Außenminister Benesch und der rumänische, Tituleseu, schlössen sich den Erklärungen des jugoslawischen Mnisters Jestic an. Hieraus ergriff der ungarische Vertreter, Eck hardt, das Wort: Die von der jugoslawischen Regierung gegen Ungarn erhobenen Anklagen werden die Kaltblütigkeit und Objektivität Un garns nicht beeinträchtigen können. Ungarn hat inmitten der systematischen und stets ungerecht fertigten Provokationen noch nie seine Ruhe ver loren. Wir befinden

anzugreifen. DaS Attentat von Marseille hat in ganz Un garn aàichtige Empöruns ausgelöst. Eckhardt widmet» dann der Hochachtung des ganzen un garischen Volkes für den auf so tragische Weise ums Leben gekommenen König Alexander er greisende Worte. Mit Genugtuung habe daher auch Ungarn vernommen, daß der Anschlag von Marseille vor den Völkerbund gebracht würde. Die ungarische Regierung wünscht diese Unter suchung, damit nicht nur ein für alle Mal dem internationalen Terror ein Ende geni a cht

würde, sondern damit auch der Völkerbund seine Ver mittlertätigkeit in der gespannten und gefährlichen Lage ausübe, in der sich Ungarn befinde. Er wies dabei auf die Massenanswoisungen un garischer Staatsbürger in diesen Tagen aus Jugoslawien hin, wobei mit iSn-menschlichen Me thoden vorgegangen werde. Aus die jugoslawische Note eingehend, prote stierte er feierlich gegen die unhaltbaren Ankla gen, durch die die ungarische Regierung mit der Verantwortung des schnöden Vorbrechens von Marseille belastet wird. Ich protestiere dagegen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 26.09.1903
Umfang: 16
beschäftigt sich heute alles mit Po litik und was mit ihr zusammenhängt. Ter Rekrut wie der Reservist verfolgt den Streit zwischen der Krone und den Ungarn inbezug auf die der Lösung harrenden Militärfragen; den Fabrikant i'owohl als auch den Landwirt interessiert es hinwieder sehr lebhaft, wie sich im nächsten Jahre die Handelsbe ziehungen Oesterreichs zu Ungarn, beziehungsweise zum Auslande gestalten werden. Kurz alles beschäftigt sich heute in Oesterreich mit Politik, aber keiner kann eine günstige

Zukunft vorhersagen. Ueberall wohin man blickt, stößt man auf Zweifler, und die Antwort, die man auf dies' bezügliche Fragen bekommt, ist höchstens ein - Achselzucken. Tie gesetzgebenden Körperschaften beider Reichs hälften sind augenblicklich versammelt, aber weder hüben noch drüben dürfte in absehbarer Zeit durch sie etwas Zweckdienliches geschossen werden. Um Kommandosprache und Fahnenbilder streitet man sich heute in Ungarn und zerrt damit auch die dies seitige Neichshälfte in die Verwirrung

, während so wohl die Ungarn, als auch wir alle Ursache haben, das Haus zu bestellen, um nicht die wirtschaftliche Beute der Nachbarn zu werden. Nicht die Kom mandosprache oder Fahneubilder, oder die Frage, ob die Soldaten den Eid dem Kaiser oder aus die Versassnng schwören sollen, ist die Hauptsache, son- vor allem die Sicherung der wirtschaftlichen Eri'tenz. Jene Fragen mögen zwar sehr interessant sein, pressant sind sie sicherlich nicht und könnten daher ganz gnt auf eine Zeit verschoben werden, wo eben Zeit

hiezu vorhanden wäre. Freilich müssen wir sagen „könnten', denn dies ist und bleibt nur ein vlatonischer Wunsch. In Ungarn ist die natio nale Hitze bis zum Siedepunkt gekommen, ein „Zu rück' ist dort schwer möglich, ja sehr unwahrschein lich und kein Mensch denkt heute dort an Handels verträge. Ein seltsames Schicksal hat uns mit Un gar» in einer Weise verkettet, daß wir in unseren Lebensfragen in dessen vollständige Abhängigkeit gelangt sind. Oesterreich wird praktisch nie imstande sein, auf Ungarn

einen entscheidenden Einfluß aus üben zu können, aber Ungarn vermag in Oesterreich zu diktieren. Ungarn ist ein Land, das mit beson deren Vorrechten ausgestattet ist. die so weit reichen, laß es bereits der Krone gegenüber sich sehr unan genehm fühlbar macht. Alle Rechte der Krone hat das Volk derselben verliehen, sagen die Ungarn; -ic Krone hat ihre Macht mit dem Volke geteilt und kann diese Schenkung jederzeit zurücknehmen, Mgt man in Oesterreich. Wie schnell wäre man in. Oesterreich fertig, wenn man etwa

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 24.06.1920
Umfang: 16
„KoIteSoit* Balte 2. Nr. 20 Donnerrtag, den 24 Juni 1926. der Glocke» so würden schlagen. Nein, nie werden wir verzweifelnd den Nuf ausstoßen: Mit Ungarn ist es zu Ende! Ungarn mutz le- Italienern ihren Willen aufzwingen, die Alba- , den und wird leben! Verrat und Niedertracht ner endlich in Ruhe zu lassen. „Wenn ihr' — j könnnen keinen endgültigen Sieg über unser - so heißt es weiter — „uns Valona nicht her- ' gutes Recht erringen! Seht ihr nicht, wie es l ausgebt, dann wehe euren Gefangenen

. Dainit draußen auf unseren gesegneten Fluren so Herr- . ihr uns auch glaubt, haben wir bereits einige ich grünt und blüht? Zerreißt die Trauerflore. Proben gemacht.' — Die Leser erinnern sich , steckt Eichenlaub auf den Hut, die Zähne zu- ‘ vielleicht noch an den Namen Essad Pa- ; ammenbeißend, erhebt die Hand zum Hinmiel s ch a. Derselbe hat seinerzeit in Albanien gegen ■■ empor: Wir schwören es,Ungarn muß aujerste- . Oesterreich gearbeitet und hat zu diesem Zwecke : hen! Vergeblich

. — Die Albanesen schreiben nun auch den Mord Essad Paschas den Italie nern zu. Auf die Nachricht von seiner Ermor dung hin wurden in Tirana (Albanien) 350 italienische Gefangene niedergemetzelt. Das grausamste, was eine wilde Kriegsführung aus, weist, ist wohl das Hinmorden armer wehrlo ser Gefangener und auch der ärgste Gegner , Italiens wird nut den armen Opfern Mitleid ! griffen, um die christlichen Ungarn zu züchtigen. die Stücke vor die Füße geworfen, vergeblich haben sie uns gezwungen, das eigene Todes

urteil mit unserer Unterschrift zu versehen. Das Recht kann zum Tode verurteilt und ge - kreuzigt werden, aber untergehen kann es nicht. Das durch einen Gewaltfrieden zertrümmerte Ungarn wird auferstehen, das Doppelkreuz, welches von den himmelanstrebenden Felsen der Tatra heruntergestürzt wurde, wird wieder dort aufgepflanzt werden.' So denkt man im christlichen Ungarn! Und so sprach man im Parlamente am Tage der Frieüensunterzeich- nung. Iudenverschwöriirig gegen Ungarn. Bekanntlich

haben die Ungarn mit der Ju- demvirtfchaft, die Ungarn besonders in der blu tigen Bolschewikenzeit mißhandelt hat. gründ lich aufgeräumt und eine christliche Regierung eingesetzt. Daß die Juden beim „Vor die Türe setzen' nicht sanft angegriffen wurden, wird je der erttärlich finden. Letzthin wurde gar die Prügelstrafe gegen Wucherer eingeführt. Dar über schreit die ganze Judengesellschaft derWelt „Au wnih!' Und natürlich auch ihre Bluts verwandten, die Sozialdemokraten. Diese haben nun zu einem wahrhaft

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.10.1907
Umfang: 8
. der- nur über ungarisches Gebiet erfolgen kann, verweigert, so daß 'Talmatien sich bis jetzt in einer Art wirl'ckx»ftlicher Abhängigkeit von Ungarn befindet. Im Interesse der ösrerreichisckie» Landivirtschasi wurde zwischen beiden Regierungen vereinbart, daß Ungarn ein Gesetz betreffend die Einschrän kung des Börsenspieles init Getreide und ebenso ein Gesetz zum Schutze des echten Weins zu be schliehen habe - alko zwei Gesetze, wie wir sie in der abgelaufenen Reichsratsperiode auch für Oesterreich geschaffen

haben. Auch, daß Sie öfter- reichliche Regierung imstande war. sich künftig die Freiheit der Tarisbildung im Eisenbahnverkehre nach dem Auslande vorzubehalten und eine die österreichisck>en Interessen schiver schädigende Be dingung dieser Tarife, wie sie bisher bestanden l>at, auszuschließen. Wünschenswert war unbe dingt auch die unnmehr durchgesetzte Auseinander setzung mit der ungarischen Regierung über die sogenannte gemeiniaine Staatsschuld. Ungarn l>alte bekanntlich im Jahre 1867 sich geweigert

die von der österreichischen Regierung während der Suspension der uugarisckzeu Verfassung ohne Zu stimmung des ungarischen Reichsrates gemachten Schulden anzuerkennen. Ta ja das Geld zum guten Teile auch zum Besten der Ungarn ver wendet worden war. so übernahm Ungarn „aus Billigkeiisgründen'. wie es sagte, einen Teil der Zinsen dieser Schuld und verpflichtete sich, all jährlich zu diesem Zwecke an die österreichische Re gierung 29 188 00015 zu bezahlen. Es behielt sich vor, anstatt der Zinsen auch das entsprechende

keine Mittel gehabt, Ungarn zur Anerkennung des österreichischen Standpunktes zu zwingen. Da nun auch Unzarn die Verpflichtung übernommen hat, in absehbarer Zeit anstatt der Zinsen den Kapitalsbetrag von rund 1349 Mil lionen Kronen an Oesterreich zu bezahlen und Oesterreich dadurch in die Lage kommt, sein eige nes Schuldenkonto nm tmgefähr 1300 Millionen Kronen zu entlasten und dadurch feine Kredit fähigkeit zu steigern und den Wert seiner eigenen «Schuldeupapiere demgemäß zu erhöhen, so stehe

und die diplomatische Vertretung von 34.4A- am 36.4A zu erhöhen ist, Haie ich bereits oben 5urz erwähnt. Ich gestehe, daß ich von dieser „Errun genschaft' . am allerwcniigsreii befriedigt wurde. Denn einerseits entspricht dieser Teilnngsschlnssel noch lange '-nicht dem- Bevölkeruttgsverhältnisse zwischen Oesterreich und Ungarn, da von. der Ge- samtbevölkerunz der Monarchie auf Ungarn 43A entfallen, und nicht 36.4A, andererseits bezieht ^vozner Leitung- (Cüdtiroler Tazblatr) sich dieser Teilungsschlüssel nicht anf

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.08.1936
Umfang: 6
habe ich die Verpflichtung auf mich genommen, Spanien von schädlichen Ele menten zu befreien.' Velbvs emfängt Thomas Paris, 17. August. Der französische Außenminister Delbos hat heute vormittags den Geschäftsträger Großbritanniens in Paris, Thomas, empfangen. 193S Italien in der Länderwertung an dritter Stelle nach Neutschland und U. S. Amerika Ergedvis der u. LlMlsche» SM Goldene Silberne Armene 1. Deutschland 33 26 30 2. U.S A. 24 20 12 3. Ungarn 10 1 ö 4. Itali e n 8 9 S 5. Finnland 7 6 6 6. Frankreich

*) Goldmedaillen im Gewichtheben (Leichtgewicht). Nach Punkten Die Punktwertung, die in den Satzungen für à.ylyrnpischen Spiele, allerdings nicht vorgesehen ist, ergibt unter Zugrundelegung von drei Punk ten für jede Goldmedaille, zwei Punkten für jede Silbermedaille und einem Punkt für jede Bronze medaille folgendes Gesamtergebnis der Spiele in Berlin (ohne Berücksichtigung der Kunstwettbe- werbe): 1. Deutschland 131, 2. U.S.A. 129, 3. Ita lien 47, 4. Finnland 39, 8. Frankreich 39, 6. Ungarn 37, 7. Schweden

: 1. Casanovas (Argentinien), 2. Catterai! (Südafrika), 3. Miner (Deutschland). Leichtgewicht: 1. Haranghi (Ungarn), 2. Stepulov (Estland), 3. Agren (Schweden). Weltergewich t: 1. Suoio (Finnland), 2. Murach (Deutschland), 3. Petersen (Dänemark). Mittelgewicht: 1. Despeaux (Frankreich), 2. Tiller (Norwegen), 3. Villareal (Argentinien). Halbschwergewicht: 1. Michelot (Frank- reich), 2. Vogt (Deutschland), 3. Resiglioni (Argen tinien). Schwergewicht: 1. Runge (Deutschland), 2. Lovell (Argentinien), 3. Nielsen

Olympischen Medaillen sahen. Herr licher Sonnenschein ließ zudem das Schwimm stadion, dieses Schmuckkästchen im Reichssportfeld, in seinem ganzen Glanz erstrahlen. Eine Goldene und Silberne im Boxen Sergo im Bantamgewicht... Den Höhepunkt des vorletzten Kampftages bil deten Samstag abends die Entscheidungskämpfe im größten Boxturnier der Welt. Deutschland er oberte sich zwei und Italien, Ungarn, Argentinien und Frankreich je eine Goldmedaille. Einen schönen Sieg errang unser Sergo in diesem Turnier

^ (Deutschland) auf „Nurmi* à?.70 Fehler»»» Thömson (U.S.A.) auf „Jenny' V9.0S F.. z LundiNg (ZMMàrt) auf „Jason' 102.20'5. Graàan (DSneckàrk) auf „Brey Friar'; z'> Ungarn Sieger im Wasserball Nach ihrem harten, und unentschiedenen Treffen lagen Deutschland und Ungarn punktgleich' im Kampf um den ersten Platz im Olympischen Was serballturnier. Den Ausschlag mußte nun das bes sere Torverhältnis geben, und hier zog nach den beiden letzten Spielen am Samstag Deutschland den kürzeren. Der letzte Sieg

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 26.01.1928
Umfang: 12
« organen ungehalten, aber von Ungarn, well bereits auf ungarischem Boden befindlich, nicht mehr ausgekiefert. Inzwischen hieß es, die Waffenfendung sei für die Aufrüstung Ungarns bestimmt. Die Nachbarn Ungarns hielten sich für bedroht. Tscheche», Rumänen und Serben drohten mit Anzeige beim Völ kerbund, weil die Sendung mit den für Ungarn geltenden Waffenbestimmungen der Friedensverträge in Widerspruch stehe. Es soll eine llntersuchungskommission nach Ungarn gesendet werde». Ungarn verbittet

sich ziemlich entschieden jede Beunruhigung. Graf Albert Apponm erklärt, daß sich Ungarn in keinerlei Verhandlungen über neue Garantien seiner Wehrlosigkeit ein lassen dürfe. Die ungarische Regierung mutz eine solche Zumutung auf das entschiedenste zurückweise». Ungarn ist inmitten von drei bis an die Zähne bewaffneten Nachbarn voll kommen entwaffnet. Alan darf die Wunden, welche durch die Wehrlosigkeit Ungarns ent standen sind, nicht fortwährend aufreitzrn. Die Eesühlswelt der Ungarn ist nicht vogel frei

. Ungarn ist mit der Erfüllung der ihm vom Frteoensvertrag auferlegten Verpflich tungen keineswegs im Rückstand. Dagegen hätten sich andere Ungarn gegenüber mit schwerer Schuly beladen. Die einseiüiae Ent waffnung Ungarns bis zur Wehrlosigkeit war im Friedensvertrag nicht als eine dauernde Maßnahme gedacht. Ungarn hätte auch m feiner verzweifelten Lage den Friedensvertrag nicht unterschrie ben. wenn dies der Fall gewesen wate. Nun schaut Ungarn die lästig gewordene Sendung von sich abzustoßen. Zunächst

wur den von Ungarn den österreichischen Bahn- behörden in St. Gotthard, dann der öster reichischen Bundesregierung die fünf Wag gons mit Waffenbestandteilen, die in St. Gotthard beanstandet wurden und dann den Gegenstand diplonratifcher Aufregungen bildeten, zur Verfügung gestellt. Oesterreich hat diese Äückübernabme nach so langer Zeit abgelehnt. Man wisse nicht, ob heute noch die gleiche Ware in den Waggons ist, oder ob sie inzwischen umgeladen wurden. Es fei nicht mehr möglich, die Identität

der Sen dung festzustellen. Kurzum, Oesterreich mag nichts mehr damit zu tun haben. Man mag neugierig sein, wie die Geschichte zu Ende kommt. Kardinalsempfang ln Angarn Letzten Donnerstag, den 19. Jänner, ist der neue Fürstprimas und Kardinal Eeredi in Ungarn eir^etroffen und am Grenzbahn hof in Großkonizsa feierlich eingeholt wor den. Als der Fürstprimas am Fenster des Salonwagens erschien, begrüßte ihn Erzher zog Josef Franz mit einer Ansprache, in der er unter anderem sagte: In der Person

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.05.1904
Umfang: 8
, nur gegen Entrichtung des Eingangszolles passieren dürfe. Dieses radikale Mittel traut man sich bei uns in Österreich aber nicht in Anwendung zu bringen. uZMin es würde eine ungarische Ware betreffen und vor Ungarn beilgt sich in Österreich alles, denn Ungarn ist für uns dgs Schicksal, gleichwie es im Altertume Nom für die ganze übrige Welt war. — Warum aber sieht man seitens der so rasch wechselnden Regierungen in Österreich und leider a^ch seitens des Parlamentes und der Landesver- tretirngskörper ruhig

zu, wie die älteste und not wendigste Industrie unseres Vaterlandes zugrunde gerichtet wird, zugrunde gerichtet wird von Aus ländern. — denn für uns ist Ungarn ebenso gut Ausland, trotz des gemeinsamen Wirtschaftsgebie tes. als wir Österreicher es in Ungarn sind, in wel chem Lande das gemeinsame Wirtschaftsgebiet nur dann noch Geltung Hai. wenn es darin seinen Vor' teil sieht. - ' Zwei Ursachen wirken hier zusammen, beide un>- terstützen sich und. gleichwie unter zwei Mühlstei nen das Getreide zerrieben

des östcrreichisch-unga- rischeni Ausgleiches ist. Dieser Faktor ist das Ge ist. welches die Ungarn immer zitieren, wenn an Österreich eine neue Erpressung ausüben wollen und hier einen Widerstand finden: die Zoll trennung. WÄln schon jemand vor der gefährdeten Groß. Machtstellung Österreichs Angst haben muß, so ist es gerade Ungarn, denn Ungarn kann nur mit Österreich ein selbständiger Staat sein und wird in den? Augenblicke, wo es sich losreißt und wo der Doppeladler nicht mehr seine schützenden Fit tiche

über dieses Land breitet, in der südslavischen Flut untergehen. Aber geradezu lächerlich ist es. wenn Ungarn mit der Zolltrenung droht und glaubt, uns damit bange machen zu können. Meine Heren. die Zif fern des Zwischenperkehrsstaristischen Amtes spre chen eine beredte Sprache und lehren uns. welch enormen! Vorteil der ungarische Staat aus dem gemeinsamen Wirtschaftsgebiete zieht. Der Wert der Einfuhr ungarischer Bodenprodukte, Halb- und Ganzfabrikate betrug ini Jahre 1902 15 949.115.818. im Jahre 1903

k 945.534.941. Der Wert der Ausfuhr österreichischer Erzeugnisse nach Ungarn betrug im Jahre 1902 l< 886.10K.0S3 und im Jahre 1903 lv 917,588.433. Hier hat man daher den klaren Beweis, daß wir gegen« Un garn im Jahre 1902 mit 63.009.725 und im Jahre 1903 mit l< 27,946.506 passiv wäre». Hi^zu kommt noch, daß bei der ungarischen Einfuhr der ganze Straßenverkehr bei den einzelnen Einbruch- stellen. deren es an der langen Grenze zwischen Zis- und Transleithcmien eine große Anzahl gibt, und an welchen trotz

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 10.12.1907
Umfang: 8
dem österreichischen Staate die volle Freiheit der Tarifbestimmung zurückgibt, so läßt sich vielleicht auf diesem Wege manches ausgleichen, das sich bisher nicht regeln ließ. Es gibt in dieser Hinsicht aber noch manche andere Mittel der. Abhilfe, deren Er örterung indes an dieser Stelle zu weit führen würde. Der im Zuge befindliche Ausgleich enthält ferner die Bestimmung, daß Ungarn sich ver pflichte, binnen Jahresfrist ein Weingesetz einzuführen, das gegen die Verfälschung des Weines zumindest ebenso strenge

Vorschriften ent halten müsse als das bei uns zur Durchführung gelangende, jüngst beschlossene einschlägige Gesetz. Ebenso verpflichtete sich Ungarn, behufs Unter drückung des sattsam verpönten Getreide terminhandels ehestens einen Gesetzentwurf betreffend die Reform des Geschäftsverkehrs an der Budapester Börse zur Verhandlung zu bringen. Beide diese Zusagen sind für uns Oesterreicher von nicht zu unterschätzendem Werte, weil bei der Einheitlichkeit des Zollgebietes und des unbeschränkten Güterverkehrs

innerhalb des selben sowohl die Weinverfälschung als auch die Preistreibereien mit Getreide unsererseits trotz > aller Gesetze nicht wirksam hintangehalten werden können, solange in Ungarn nicht ähnliche strenge Gesetzesbestimmungen bestehen. Noch sei erwähnt, daß behufs unentwegter Fühlungnahme in allen wirtschaftlichen Fragen eine von Vertretern beider Staaten beschickte Zoll- undHandelskonferenz geschaffen werden soll, welche mindestens allmonatlich zu sammentritt und etwa auftauchende

. — Berichte aus der ganzen Diözese an den Fürstbischof meldeten, daß während der feindlichen Invasion beinahe alle Seelsorger, selbst in den unruhigsten Stunden, eme wahrhaft lvbenswürdige Sündhaftigkeit be wiesen haben. (Fortsetzung folgt.) DumorLftisches. Amtsstil. Gerickisdikner Wolf berichtet, daß er die Borladung dem Adolf Meier nicht zustellen konnte, weil derselbe dieselbe nicht annahm, indem derselbe nicht derselbe ist. Staatsschuld' durch Ungarn. Die?e all gemeine Staatsschuld stammt aus der Zeit

vor 1867, d.' i. aus der Zeit der absolutistischen Regierung, wo es eine Reichsvertretung nicht gab. Als im Jahre 1867 die ungarische Ver fassung wieder auflsbte, erklärte der damalige Reichstag, daß er die seit dem Jahre 1849 an gehäuften Staatsschulden nicht anerkenne, da sie ohne Zustimmung des Reichstages, also auf un gesetzlichem Wege zustande gekommen seien. Auf Grund der 1867 gepflogenen Ausgleichsverhand lungen ließen sich die Ungarn endlich herbei, wenigstens einen Teil der Zinsenlast

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 30.10.1907
Umfang: 12
Seite 2 hatte bekanntlich im Jahre 1867 sich geweigert, die von der österreichischen Regierung Während der Suspension der ungarischen Verfassung ohne Zustimmung des ungarischen Reichsrates gemachten Schulden anzuerkennen. Da ja das Geld zum guten Teile auch zum Besten der Ungarn ver wendet worden war, so übernahm Ungarn „aus Billigkeitsgründen', wie es sagte, einen Teil der Zinsen dieser Schuld und verpflichtete sich, all jährlich zu diesem Zwecke an die österreichische Regierung 29188000

zu entscheiden hätte, welcher von den beiden Standpunkten der richtige ist und Oesterreich hätte keine Mittel gehabt, Ungarn zur Anerkennung des österreichischen Standpunktes zu zwingen. Da nun auch Ungarn die Verpflichtung übernommen hat, in absehbarer Zeit anstatt der Zinsen den Kapitalsbetrag von rund 1349 Mil lionen Kronen an Oesterreich zu bezahlen und Oesterreich dadurch in die Lage kommt, sein eigenes Schuldenkonto um ungefähr 1300 Millionen Kronen zu entlasten und dadurch seine Kredit fähigkeit

zu steigern und den Wert seiner eigenen Schuldenpapiere demgemäß zu erhöhen, so stehe ich nicht an, meiner Ueberzeugung Ausdruck zu geben, daß dieser Punkt des Ausgleichsüberein kommens als vorteilhaft für uns Oesterreicher bezeichnet werden muß, und zwar umsomehr, als gleichzeitig vereinbart wurde/ daß je länger Ungarn mit der Rückzahlung des Kapitals zögert, das an Oesterreich zu zahlende Kapital sukzessive von 1349 Millionen auf 1389 Millionen Kronen aussteigt

. Daß im Ausgleichsübereinkommen auch be dungen wurde, daß der Anteil Ungarns an den jährlichen Ausgaben für das Heer, die Kriegsmarine und die diplomatische Vertretung von 34,4 auf 36.4 °/g zu erhöhen ist, habe ich bereits oben kurz erwähnt. Ich gestehe, daß ich von dieser „Er rungenschaft' am allerwenigsten befriedigt wurde. Denn einerseits entspricht dieser Teilungsschlüssel noch lange nicht dem Bevölkerungsverhältnisse zwischen Oesterreich und Ungarn, da von der Ge samtbevölkerung der Monarchie auf Ungarn 43 °/g entfallen

, und nicht 36.4 °/<>, andererseits bezieht sich dieser Teilungsschlüssel nicht auf die gesamten gemeinsamen Ausgaben, die sich auf rund 360 Millionen Kronen belaufen, sondern nur auf jenen Teil der gemeinsamen Ausgaben, der nach Abzug der Erträgnisse der Zölle erübrigt. Nun machen aber diese Reinerträge der Zölle derzeit 129 Mil lionen Kronen, also 35.2 aus und von den Zöllen gehen eben, wie ich schon erwähnte, 80 in Oesterreich und nur 20°/o in Ungarn ein. Da kommt noch ein besonderer Umstand zu berücksich

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.09.1861
Umfang: 6
Ich kann daher nicht zugeben, daß blos darin, daß die Fe bruar -Verfassung Ungarn gegenüber eine ausgebreitere Ver- trettmg eingeführt hat, ein entscheidender Grund für den ungarischen Landtag lag, die Beschickung des Wiener Reichs- raths abzulehnen. Auch darin, daß in früherer Zeit ein Mißverhältniß in den Regierungsformen zwischen Ungarn und den Ländern der uichtniigarischcn Krone bestand, k.in» heute noch ein begründeter Vorwand nicht genommen wer den. an den Berathungen in Wien

nicht tbellziinehmen. Ich begreife, daß Ungarn in mehreren Beziehungen in der Regie,ungsform und der Negierungsgewalt den nicht- ungarischen Landern, wie sie heißen, ferne stand, solange Ungarn sich noch einer freien Verfassung erfreute, wahrend die übrigen Kronländer absolut regiert wurden. Ich be greife dieS; allein diese Verhältnisse sind jetzt ganz anders geworden. Dieselben Regierungsformen. wie sie in Ungarn durch 300 Jahre eingeführt waren, sind min durch die Gnade Sr. Majestät allen Ihren Landen

in Oester reich stattfand, nicht einverstanden erkläre, doch erklären muß, daß gerade Ungarn es war, was unter der Verwal tung dieses Systems entschieden gewonnen hat. (Bravo links und im Centrum.) Wenn wir heute, meine Herren, unparteiisch prüfen, wie Ungarn sich befunden hat, als es nach den Katastrophen von Temesvar, Komorn und Vilagos in die Hände der österreichischen Gewalt, der Gewalt von damals kam, und wie es war. als am 20. Oktober ein großer Theil jener Beamten, die ihre Thätigkeit

der Verwaltung, dem Lande gewidmet, zurückkehrten, ich glaube, die Bilanz würde nicht zum Nachtheile der österreichischen Regierung ausfallen. (Bravo, richtig, links.) Was. meine Herren, macht ein Land glücklich? Zweierlei, ich gebe eS zu: Formen, die seiner Freiheit entsprechen, aber auch dasjenige, was seine mate riellen Bedürfnisse befriedigt. Zch gebe zu. daß in einem Lande wie Ungarn, das durch drei Jahrhunderte und län ger „och eines constitutionellen Staatslebens sich erfreute, -der Mangel

desselben schwer empfunden werben' konnte, und schwer empfunden werden mußte; ich gebe zu, daß da her Ungarn sich schmerzlich getroffen fiihlte, als es die Frei heit, die es so lange genossen, vollständig entbehren mußte; aber demungeachtei, meine Herren, dürfen wir doch zuge stehen, daß, wenn von Seite der österreichischen Regierung auf.der. einen Seite die Freiheit unterdrückt wurde, auf der ander»!-Seite für bie materiellen Güter sehr viel, ich bekenne es, spreche es laut aus — sehr viel geschehen

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 04.01.1896
Umfang: 10
Für Gm, Kittscr mid Valumud! — t Gratis-Beila«: „Sountagsblumen^, „Tiroler Landw. Blätter' und „Literarischer Anzeiger.' Erscheint jeden Mittwoch und Hurag früh. Pränumeration für Bozen halbjährig fl. 1.S0; ganzjährig fl. S.80. Zranco per Post für Oesterreich-Ungarn halbjährig fl. S.50 ganzjährig fl. ö.—; für DeuNH»' ganzjähr. M. 1i!.—; — für die übrigen Länder des Weltpostvereins ganzjähr. Ar. 1».—. — Einzelne Nummern 10 kr. — Unversiegelte Reclamationen sind portofrei. — Briefe und GeldeKrden

Das Jahr 1896 in seiner wlitischen und wirthschaftlichen Bedeutung Kir Oesterreich. Unter dem Titel: „Politiswk und wirth schaftliche Ausgaben desDZahres 1896' bespricht der Abgeordnete Dr. EbUyoch im „Linzer Volksbl.' eine Reihe hochwichtigeGöegenstände, welche in dem eben begonnenen Jahre Erledigung gelangen und dieses wichtigsten für Oesterreich seit dei werden. Es sind dieses die Wah gleich mit Ungarn, die Rev steuerkatasters, die Steu Reform. In ungemein klare: verbreitet sich der verehrte

-im Abgeordneten- Hause beschränkt bleiben, wHhrind die nichtdeutschen Abgeordneten nahezu eine Zweidrittelmajon'tät besitzen würden.' ! i Was den Ausgleich mit!Ungarn angeht, so haben wir erst kürzlich im „Tiroler Volksblatt' ein gehend über diese Frage gehandelt/und auf das unge heure Mißverhältniß zwischen den Leistungen beider Staaten hingewiesen. Wir wollw Iheute noch dem Ge sagten einige Ausführungen dt Z Abgeordneten Dr. Ebenhoch beifügen: ! „An der Gesammteinsuhr Ilnarns nimmt Oester reich von Jahr

zu Jahr in geringerem Maße Antheil. Von der Gesammtausfuhr Oest rreichs kommen nur 39 Percent nach Ungarn, d. h von 100 Gulden, die Ungarn aus seiner Ausfuhr bezie t, kommen 72 Gulden aus Oesterreich, ivährend von 1<? > Gulden, die Oesjer« . reich aus seiner Ausfuhr einmGnt, nur 39 Gulden aus Ungarn kommen. Außer dMn Beträgen, die von Oesterreich nach Ungarn fließen W die Gegenleistungen, wenn wir so sagen dürfen, weit Aerflügeln, hat Oester« reich aber überdies noch 70 vH gemeinsamen Angelegenheiten

zü mehr! Von der Bevölkerung 100 Gulden zu den zahlen. Aber noch dW Gesammtmonarchie entfallen auf Ungarn 43 3 PlWnt, von dem beider seitigen Gesammterträgnisse der fallen auf Ungarn 49 Percent, zehrungssteuern 36 Percent. Tr^ Direkten Steuern ent- von jenem der Ver- dem. werden per Kopf der Bevölkerung zu den gemeinsamen Lasten in Oester reich 2 fl. 94 kr., in Ungarn nur 1 fl. 84 kr. geleistet. Ungarn behebt vom Ertrage des Zollgefälles 30 Perc., obwohl es kaum 17 Percent -der. aus dem Auslande

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 29.07.1903
Umfang: 8
sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Mit 52 UnterhaltNgs-Beilagen, 52 hlmorWchell Beilagen «lld 26 Btodebeilagen. Nr. Mittwoch, den 29. Juli 1NOS. Fernsvrechstelle: Nr. SS. «3. Jahrg. Los mn Ungarn. Der Wiener Montagszeitung „Die Woche' ent nehmen wir folgenden zeitgemäßen, in mehrfacher Hinsicht sehr beachtenswerten Artikel über die zu den Verhältnissen in Ungarn, welche zum Bruch treiben, seitens Oesterreichs zu ergreifenden Maßnahmen. Das Blatt schreibt: Wir haben in unserer

letzten Nummer ein un vorsichtiges Wort gesprochen: „Los von Ungarn!' Man wird es befremdet gelesen haben. Ist es denn möglich, kann dieser Gedanke diskutiert werden? Er muß es Z Es ist die heilige patriotische Pflicht jedes Oesterreichers, die kurze Frist, die uns bis zu der unausbleiblichen wirtschaftlichen Trennung bleibt, zu nützen, uns vorzubereiten, damit wir den Schlag nicht spüren, damit er nur den schuldigen Nachbar trifft. Alle, welche die Verhandlungen der verschiedenen Regierungen gesehen

und welche schließlich das Re sultat derselben, den vorliegenden Ausgleich, sehen, müssen sich mit Entschiedenheit sagen: dieser Aus gleich war der letzte! Das wird nicht nur von leicht» sinnigen Hetzern, nein, von genauen Kennern der Sachlage, vorsichtigen Politikern erkannt. Diese Er« kenntnis ist aber unendlich wertvoll, sie bildet den Angelpunkt zur Gesundung unserer Monarchie! Jedes Gift wirkt, entsprechend verwendet, als Medizin ! Der Kampf gegen Ungarn hat Oesterreich zerklüftet, der Kampf gegen Ungarn

kann es wieder einen. Er kann mehr! Er wird in Ungarn jene Partei vernichten, die dem Volke einredet, Ungarn könne als Staat allein existieren, ohne die Welt stellung zu verlieren, und allein eine großzügige Handelspolitik betreiben. Dadurch werden wieder Realpolitiker an das Ruder kommen, welche mit Oesterreich einen vernünftigen Ausgleich schließen, und, sei es durch eine Reichssteuer, sei es durch leicht zu berechnende Matrikularbeiträge dem aufrei benden periodisch sich erneuernden Bruderkrieg ein Ende bereiten

. In Oesterreich aber würde das „Los von Ungarn' zu einem Schlachtrufe, der alle Nationen zum ge meinschaftlichen Kampfe gegen den gemeinschaftlichen Feind verbündet. Und die deutschen Oesterreicher als einziges Volk, das heute bei uns nicht national, sondern sich ad „Oesterreicher' fühlt, es würde und müßte in diesem Kampfe die Führung über nehmen. Wir müßten unser? Grenze gegen die ungarischen Agrarprodukte sperren und unsere Konsumtionskraft an Brotfrüchten und Schlachtvieh jenem Staate zunutze

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 05.08.1903
Umfang: 8
« Bureaus in Wien. Anzeigen sind im vor hinein zu bezahlen. Manuskripte «erden nicht zurückgesandt. Mit WUnterhaltnngs-Beilagen, 52 humoristischen Beilage« und 26 ModeSeilage». Schriftleitung: Kornplay. Mittwoch, den 3. August 1Ä03. Fernsprechstelle: Nr. SS. SS. Jahrg. Oesterreich und Ungarn. Nach den Ergebnissen der Zwischenverkehrsstatistik hat sich im Iah« 1902 die Einfuhr aus Ungarn im Wertbetrage von 7l) 661103 Kronen gegen das Vorjahr gesteigert, während die österreichische Aus« fuhr nach Ungarn

im Wertbetrage vollkommen sta tionär geblieben ist. Die Mehrausfuhr aus Ungarn ist hauptsächlich auf die Steigerung des Cerealien- exporteS infolge der günstigen Ernte des Jahres 1902 zurückzuführen. Ungarn verkauft ungefähr 90 Prozent seines Getreideüberschusses nach Oesterreich, und zwar zu Preisen, die durch die Gemeinsamkeit des Zolltarifes geschützt sind und welche außerhalb Oesterreichs auch nur annähernd zu erzielen, insbe sondere bei den großen Zollerhöhungen Deutschlands ganz unmöglich wäre

. An der österreichischen Aus fuhr nach Ungarn fällt der Löwenanteil der Textil industrie zu. Doch bemerkt der Fachbericht ausdrück lich, daß die Bedeutung, dieses Exports nicht mit der Bedeutung der großen Exportpositionen Ungarns (zum Beispiele Cerealien) zu vergleichen ist. Zu beachten ist ferner, daß trotz der durch die gute Ernte sicher gesteigerten Kauskrast der ungarischen Bevölkerung der Wert der nach Ungarn verkauften Ganzfabrikate sich gegenüber 1901 nicht gesteigert und die Ziffer des Jahres 1900

nicht erreicht hat. Das liefert den^Aaren Beweis für die Jndustrie- entfaltung Ungarns und für die Unmöglichkeit, das Absatzgebiet der österreichischen Industrie in Ungarn zu vergrößern. Diese Daten führen eine überaus beredte und beherzigenswerte Sprache. Der magyarische Chauvinismus schlägt ärger über die Stränge denn je und wenn Oesterreich mit Un garn zusammengespannt bleiben muß, dann muß es sich je länger je mehr plagen und anstrengen, den schwer beladenen Karren vorwärts zu bringen. Will Ungarn

durchaus losgespannt, durchaus ganz selbst ständig sein und fehlt die Kraft, den ungarischen Ucbermut zu zügeln, warum sollen wir Zisleithanier uns mit aller Macht gegen das Unvermeidliche sper ren? Die Strömung aus gänzliche Lostrennung von Oesterreich ist in Ungarn nicht mehr einzudämmen, weil mau sie zu mächtig hat werden lassen und nicht Dämme aufgerichtet hat, so lange es noch Zeit war. Jetzt handelt es sich nur noch darum, daß Oester reich in der Uebergangszeit bis zur vollständigen Trennung

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Volksblatt
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Seite 9 von 10
Datum: 14.12.1898
Umfang: 10
, was aus deutsch „der wievielte Theil' bedeutet. „Welches ist die Quote?' heißt hier so viel, als: „Der wievielte Theil der ge meinsamen Auslagen ist von Oesterreich, der wievielte ist von Ungarn zu zahlen?' So gelangen wir zu einem neuen Worte, das der Erklärung bedarf, „ge meinsame Auslagen'. Ihnen gegenüber stehen solche Auslagen, die nicht gemeinsam sind. So stehen wir bei der Frage: Wie verhält es sich denn in Oesterreich- Ungarn mit den „gemeinsamen Auslagen' ? I. Die gemeinsamen Auslagen. Um diese Frage

leichter zu beantworten, müssen wir einen kurzen geschichtlichen Rückblick machen und insbesondere das Jahr 1867 ins Auge fassen. Die Ungarn hatten sich bekanntlich 1848 gegen Oesterreich und seine Dynastie erhoben und wurden im folgenden Jahre mit Hilfe der Russen zwar besiegt, aber nicht beruhigt. Der Reichsrath, der für ganz Oesterreich- Ungarn gemeinsam sein sollte und in Olmütz zuerst tagte, wurde von den Ungarn nicht anerkannt und nicht beschickt. Nach dem unglücklichen Kriege vom Jahre 1866

wünschte der Kaiser, dass auch im Reiche der Friede einziehe, und der damalige Minister präsident Belcredi machte Vorschläge, die aber nicht an genommen wurden; er dankte insolgedessen ab. Es kam der sächsische Protestant Beust als Ministerpräsident, der andere Vorschläge machte und gleichsam mit einer politischen Schere beide Reichshälsten, Oesterreich- Ungarn zerschnitt. Im Februar 1867 wurde Ungarn als (selbstständiger) Staat anerkannt: Diese Theilung der Monarchie in zwei Theile wurde

von dem Monarchen selbst verfügt, nachdem früher der Führer der in Ungarn herrschenden Partei, namens Franz Deak, war zurathe gezogen worden. Siebenbürgen wurde vollständig mit Ungarn vereinigt; Croatien wurde Ungarn angegliedert, behielt aber den eigenen Landtag. Weil der Fluss Leitha auf eine bedeutende Strecke Oesterreich und Ungarn trennt, unterscheidet man von da an Cisleithanien, das sind „die in unserem Ruche vertretenen Länder', und Transleithanien, „die Länder der ungarischen Krone'. Diese Trennung

seine eigene innere Verwaltung, z. B. Schule, öffentliche Bauten, Beamten, Landesver theidigung, benöthigt. Trotz dieser so weitgehenden Trennung haben beide Staaten im Jahre 1867 etwas Gemeinsames gerettet. Gemeinsam ist vor allem die Krone. Habsburg wird auf beiden Seiten als gemeinsame Tyuastie anerkannt. Der jeweilige Träger beherrscht die „Gesammtmo- narchie' als Kaiser von Oesterreich und König von Ungarn. Gemeinsam sind ferner die diplomatischen Beziehungen nach außen, mit anderen Staaten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 23.08.1904
Umfang: 8
„Der Tiroler,, «AeiutjedmDienStag, Donners- ^ tagnnd Samstag. Druck und Berlag: „Tyrolia', Bozen, Museumstr.32 Bezugspreise: Für Oesterr eicb-Ungarn mit Post- Versendung: ganzjährig X 1120 halbjHrig „ 560 viertel? abria » 3'—. Für Bozen samt Zustellung: ganzjährig X 10°— halblÄrig ^ b'— vivMjShrig „ L 80. FSr alle anderen Länder unter Zln- rechmmgder hvherenPostgebühren «wzelue Nununern 10 Heller. , Laufende Bezngsamneldnngen gelten bis zur Absage. Zchristleituvg und Nerwaltunz Bozen

. 6. Montag 29. Johann Euthauprung, Sabiua M. Geht'eS rückwärts, welche Schmach, Mit der Krebse Troß zu geht?! Geht eL vorwärts, wer will brach Auf dem grünen Anger stehn'. Weiß. Wereinöamngen üöer die Zuckersurtaze zwischen Hesterreich und Ungarn. ES ist geradezu unglaublich, mit welcher Zähig keit die ungarische Regierun g ihre Ziele verfolgt und mit welchem Zielbewußtsein dieselbe einen emmctl gefaßten Plan bei der österreichischen durchzusetzen versteht. Einen klaren Beweis hiefür bietet

die volkswirtschaftlich einzig dastehende Geschichte der Surtaxe für Zucker, welche schon die verschiedensten Phasen durchzumachen hatte. Diese famose Maß regel verdankt ihre Entstehung der Pression, welche die ungarische Regierung auf die unsere ausübte, da erstere durch die Auferlegung dieser Gebühr den österreichischen Zucker gewissermaßen aus Ungarn hinauswerfen wollte. Die in Rede stehende Ver einbarung der beiden Regierungen ging bekanntlich dahin, daß bei der Ausfuhr von österreichischem Konsumzucker

nach Ungarn und vice versa eine Gebühr von X 3 50 und für Rohzucker eine solche von T 320 pro Meterzentner seitens jener der beiden Regierungen einzubeheben sei, aus deren Lande Zucker in das andere eingeführt wird. - Diese Abmachung wurde mit vollkommenem Rechte als ein ganz offenes Attentat Ungarns auf unsere Zncker- industrie aufgefaßt, da wir bis zu diesem Zeitpunkte jährlich ungefähr 800.000 Meterzentner Zucker nach Ungarn ausführten, während die Zuckerausfuhr Ungarns nach Oesterreich eine ganz

minimale war. Unseren Freunden jenseits der Leitha, welche bei allen Abmachungen mit Oesterreich gewohnt find, das längere Ende in der Hand zu behalten, war diese Taxe gleich vom Anfang an viel zu nied rig bemessen, aber die ungarische Regierung gab dennoch ihre Zustimmung, da sie hoffte, daß die Bestimmung einer Uebergangsgebühr überhaupt schon genügen dürfte, um die österreichischen Zuckerindu striellen abzuschrecken, Zucker nach Ungarn zu liefern. Gleichzeitig wurde aber der Plan, eine direkte

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Innzeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 05.12.1864
Umfang: 6
, daß manche von ihnen so bald als möglich verfassungs mäßig gelöst werden. Aber wie sollen sie verfassungs mäßig gelöst werden? Doch nicht durch den Gesammt- reichsrath? Die Kompetenz desselben ist diesen Gegen ständen fremd, und wenn wir nun alle diese Gesetze durch den engern Reichsrath vvtirt haben und die Sanktion Sr. Majestät des Kaisers hinzugetreten ist, haben sie irgend eine Giltigkeit für Ungarn? Mit Nichten; alle diese FreiheitSgrsetze, alle diese Grund rechte müssen in dem ungarischen Landtage verhandelt

werden; findet er sie im Interesse des Landes, so wer den sie dort angesprochen werden, aber damit, daß wir sie hier votircn, und daß sie hier ins Leben treten, haben wir den Ungarn gar keinen Vortheil gebracht, damit bewegen wir daher die Ungarn nicht, ihre Sitze im Gesammlreichsrathe einzunehmen. Das ist am Ende, formell betrachtet, meine Anschauung, vielleicht ist sie eine irrige. Wir können daher in der Richtung, wenn wir schon das als etwas zweckmäßiges erkennen, nur jene Momente ins Auge fassen

, die allenfalls den Ge- sammtreichSrath betreffen, wo eine Reform nothwendig ist, um die Ungarn zu gewinnen, in dieses die Freiheit schirmende Gebäude freudig und willig einzuziehen. Da muß ich denn nun bekennen, daß mir eigentlich gar kein Antrag, die Ministerverantwortlichkeit abgerechnet, noch bekannt ist, der in diesem h. Haute gestellt- wäre und der dahin gienge, die ReichSverfvssung in dem Sinne zu modifiziren, daß dieselbe eine freiheitlichere Gestalt finde. Nur ein verehrter Abgeordneter aus Wien

hat in seinem vielgelesenen Blatte wiederholt darauf hingewiesen, der Umstand fei sehr verletzend, daß die Präsidenten vom Kaiser ernannt würden. Ich glaube aber nicht, daß dieser Umstand ein derartiger ist, daß seine Abänderung in irgend einer Weise hinreichte, die Ungarn zu gewinnen, freudiger in den ReichSrath zu kommen. Denn dessen können Sie, meine Herren l sicher sein, daß, wenn auch das Ernennungsrech! der Prä. sidenten der Krone vorbehalten ist, wenn die Ungarn in den Reichsrath eintreten, sicher auS ihrer Mitte

in Ungarn im Jahre 1862? Als das Jahr 1860 und mit ihm daö Oktoberdiplom erschien, haben die Ungarn faktisch eine Menge von Dingen in's Leben gerufen, die mit dem Oktoberdiplom in offen barem Widersprüche standen, das Oktoberdiplom und die es begleitenden Normen haben den leitenden Grundsatz ausgesprochen, daß die ganze bisherige Legislation und Administration in Ungarn so lang fortzubestehen habe. brs nicht im Wege der Legislation eine Abänderung derselben erfolge. Ist daö nun geschehen? Leider

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Volksbote
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Seite 1 von 14
Datum: 07.04.1921
Umfang: 14
hie.ganze Welt in Ctaütten? rief in manchen TreiSeLWMM^WdöWWt'? und Angst hervor. Wie Bekanntlich ist Ungarn keine -Republik Wohl! war es nach dem Zusammenbruch als eine solche! erklärt worden. Doch die Ungarn hatten das re publikanische Regime in kürzester ZM sattbekdm- r Men.' Besonders d ie LdWWiM'MWWM^ Wft Mer Bela KM'HM'MWMWMM? Reibende' Geist-die! MeiyeffMMMW UchHoslöMkische WWW garn es lWWMWfeMn-Mnig^MWMM- ^ -7--- Dieselbe« Hienn nicht' noch- gröbere Furcht hat - HMHWKWWB/ÄEWMHL chnWitSM

Admiral Horthy, der im Namen des Königs die Regierung führt. Königliche Minister stehen ihm zur Seite, die Gerichte im Lande spre chen Recht im Namen des Königs. AberwerundwoistdannderKönig selber, in dessen Namen regiert und Recht ge sprochen wird? Darüber herrscht noch Zwiespalt in Ungarn selber. Ein Teil sagt, der König müsse von der Nationalversammlung (Abgeordnetenhaus) neu gewählt werden. Ein anderer Teil und zwar die überwiegende Mehrzahl der Ungarn steht auf dem Standpunkt, daß Kaiser Karl

nach wie vor der einzige rechtmäßige König von Ungarn sei. Nach dem ungarischen Gesetze ist nämlich der König, der mit der hl. Stefanskrone gekrönt wurde, bis zum Lebensende der einzige gefetzmäßige^König in Un garn, außer er hat selbst auf seine Herrscherrechte. Verzicht geleistet. Nun hat Karl aber dies niemals getan, sondern nur seinerzeit erklärt, daß er sich Vorderhand von den Regierungsgeschäften zurück ziehen wolle. Die Mehrzahl des ungarischen Volkes steht ihn daher immer noch als seinen rechtmäßigen König

an. Es war nur die Frage offen, wann König Karl, der sich nun schon zwei Jahre in der Schweiz aufhält, wieder zu den Regierungsgeschäf ten zurückkehren soll. Die Entscheidung über diese Frage wollte man in Ungarn aus folgenden Grün- denimmer noch hinausschieben: In den Nachbarstaaten, in der Tschechoslowakei, Jugoslawien usw. sitzen immer noch jene Männer auf den Regierungsstühlen, die mitgeholfen haben, ihre Länder vom Reiche der Habsburger loszurei- ßen und überhaupt die österreichisch-ungarische Monarchie

zu zertrümmern. Diese Leute leben nun in der ständigen Furcht, es könnte halt doch noch einmal das alte Oesterreich in irgendeiner Form auferstehen. Besonders groß ist die Angst dieser Leute vor dem ehemaligen Herrschergeschlecht der Habsburger. Wenn wieder ein Sproß dieses Stam mes in Oesterreich oder in Ungarn auf den Thron erhoben wird, so sei größte Gefahr, meinen sie, daß der Herrscher auch die übrigen Teile des ehemali gen Habsburgerreiches unter seinem Szepter ver- rinige. Aus dieser Furcht heraus

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 25.10.1850
Umfang: 6
. Innsbruck. Kolonisation In Ungarn. — Truxpenabmarsch. Wien. Hofnachrichten. Schinhats. jzapnau. Kein Zwangt, Ztntehen kn der Lombardie. Angebt. Erklärung Frankreichs tik Bet«? ter teutschen Centralgewalt. Gerücht ron einer Einigung mit Barern über die Dcnauschifffahrt. v^kiergeld- Stalistik. vioerfe«. - ' T r i e st, die nautische Sternwart. — Pesth, da« Straf rerfahren. — t)erm a nnsta dt, Entweichung ron Krimi nalsträflingen. Das Sacksentand. — Verona, die Wer tungen in der Schweiz für Rom. Frankfurt

Handelspolitik. Kathegorische Sutwort te« päpstl. jzose«. Oi- Umtriebe der Demokratenpartei. — Rom, des Erwerbsteuergesetz. MiSjellen. Salzburg, 24. Okt. t? Uhr 33 Minuten. (Tel. Dep.) Socken ist der Dvmkapitular Mari- milici:: voll Tarnoczy zum Fürst-Erzbischofe von Salzburg erwählt worden Innsbruck, 2Z. Okt. Es ist bereits öffentlich zur Sprache gekommen, daß sich im Kronlande Tirol und na mentlich imOberinn-undZillertdale Auswanderungslustige nach Ungarn vorfänden, welche nur auf eine Einladung

oder aufklärende Nacliricht Herren,- um ihr Vorhaben ins Werk z» setzen. Neulich kam sogar ein Wälschtiroler hteher, um sich über die allfälligen Ansiedlungsbedlngun- gen in Ungarn bei den Behörden zu erkundigen; er erklärte sich bereit, gegen eine entsprechende Unterstützung mit Mebrcrcn als Kolonisten die Reise nach dem Ungar« lande sogleich anzutreten. Um allen Denjenigen, welche ähnliche Absichten hegen sollten, die dermal begonnenen Vorbercitngen zur Kolonisation in Ungarn bekannt zu geben

, und sie bezüglich der Ausführung ihrer Ueber- siedlnngSanträge vorerst noch zu vorsichtiger Geduld geneigt zu stimmen, halten wir die Ausnahme deS nach stehenden Aufsatze« auS der „Austria' Nr. 242 in un ser Blatt für zeitgemäß. Kolonisation in Ungarn. Uns liegt ein „Entwurf des Programms, der Sta tuten und der Geschäftsordnung znr Gründung deS ersten österreichischen AnsiedlnngSvereins behufs der Beförde rung der Kolonisation in Ungarn von Ritter v. Hohen- blum, Unternehmer des Komptoirs zur Beförderung

der Privatkolonifation in Ungarn,' vor. Wir wollen dem Gutachten von Sachverständigen über diesen zu solchem Zwecke der Publicität übergebenen Entwurf um so we niger vorgreifen, alS die Allerhöchsten OrtS angefuchte Ermächtigung zur Einleitung der vorbereitenden Maß regeln noch niclit herabgelangt ist. Als Zweck des Ver eins wird die Beförderung der Kolonisation in Ungarn auf dem Privatwege durch Ankauf größerer Gutskörper und deren parzellcnweise Wiederveräußerung an Kolo- ') Mit Freude erfüllte die Nachricht ron

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 14.05.1903
Umfang: 8
schaftliche Verhältnis zu Ungarn — der sog. Aus gleich — soll wieder auf ein Dezennium festgelegt und im Zusammenhang damit der autonome Zoll« tarif, der die Grundlage für abzuschließende Hau delsverträge mit den auswärtigen Staaten bilden wird, aufgestellt werden. Bereits 1897 hatte Graf Baden! — unseligen Andenkens — die Punktationen mit den Ungarn vereinbart. Sie wurden von den Deutschen teils aus wirtschaftlichen, teils aus poli tischen Gründen mit aller Entschiedenheit bekämpft und infolge

der Obstruktion der Deutschen konnten jene Vereinbarungen gar nicht zur parlamentarischen Verhandlung gelangen, so daß ein bis zum Jahre 1903 währendes Provisorium außerparlamentarisch vereinbart werden mußte, laut welchem mit Aus nahme der Aenderungen — Reparation der indirekten Steuereingänge, der Aufhebung des sog. Malver» kehrS und der Erhöhung der Zuckersteuer — so ziem lich alles beim alten blieb. Das Ministerium Körber hat den Faden der Verhandlungen mit den Ungarn wieder aufgenommen und das Ergebnis

derselben war leider nur — der Badenische Ausgleich in neuer, sehr wenig verbesserter Auflage. Die Vieheinsuhr von Ungarn soll wenigstens etwas strengeren veterinärpolizeilichen Vorschriften unterworfen werden und der Tiroler Getreideauf- fchlag, welchen Badeni den Ungarn geliefert hatte, blieb im neuen Pakte unberührt. Der Staat ist da durch vorläufig der Verpflichtung enthoben, das Land Tirol für den Ausfall von jährlich 1 Million Kronen durch Zuweisung anderer Einnahmen zu entschädigen. Die Erhöhung

Ausgaben (z. B. für die Militärauslagen) wurde nicht gesunden, so daß wic alljährlich das bedauerliche Schauspiel haben werden, daß die Krone als Schiedsrichter zwischen Oesterreich und Ungarn auftreten und den Ouotcnschlüssel von Jahr zu Jahr festsetzen muß. Was ist das für ein Freundschaftsbündnis, wenn die beiden Freunde sich nicht einmal verständigen können, in welchem Maß stabe jeder von beiden zu den Kosten des gemeinsamen Haushaltes beisteuern soll? Vom staatspolitischen Standpunkte aus sei

es wohl keine Frage, ob der Ausgleich abgeschlossen werden solle oder nicht, da Oesterreich und Ungarn als großes, mächtiges und einheitliches Ganzes bei dem Abschlüsse der Handelsverträge ganz anders be urteilt werden würde, als zwei kleinere Staaten. Es sei kein Zweifel, daß man, wenn ein Ausgleich mög lich wäre, bessere Verträge erzielen würde — es sei aber die Frage, ob die Vorteile die Nachteile überwiegen. Man möge nur die Interessen Tirols, namentlich des tirolischen Weinbaues bedenken

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