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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 12
Datum: 03.03.1906
Umfang: 12
- ! schastliche Angelegenheiten zu regeln, sondern, j es ist ganz klar, daß die Absicht diescs Be- i schlnsses auf die Trennung zwischen Oesterreich ! und Ungarn hin gerichte: war. j Ich mache noch darauf aufmerksam, daß! das ungarische Gcsctz sich ausdrücklich aus! den Gefetzartikel XII des Jahres 1867 beruft, also bereits im Ausgleichsgesetze von damals die Grundlage dafür findet, ein Gesetz zu be schließen. welches die Monarchie in eine der artige Verlegenheit gebracht hat, ein Gesetz zu beschließen

, wo man chilich, offen und klar sprechen müsse, so benütze ich auch diese Gelegenheit wieder, um das zu wiederholen. Die 67er Gesetzgebung stellt uns einen ganz durchlöcherten Boden dar, auf dem die Gemeinsamkeit zwischen Oesterreich und Ungarn aus die Tauer überhaupt nicht mehr ausrecht erhalten werden kann; der Dua lismus ist heute als abgetan zu betrachten. Wenn darum Seine Exzellenz der Herr Ministerpräsident sagt, er stehe auf dem Boden der 67er Gesetze, so kann man das wohl an nehmen, insofern

Gesetze, sondern auch die Art der Persönlichkeiten, die in Ungarn drüben bisher, das heißt bis zum letzten Moment, das maßaebende Wort geführt haben; ihre Absichten und Bestre bungen sind der andere Grund dafür, das; die Dinge soweit gedeihen mußten. Die Er eignisse von gestern haben eine grelle Beleuchtung dafür geliefert, was eigentlich in Ungarn beabsichtigt ist und wer in Ungarn das große Wort führt; es sind das die Feinds Oesterreichs, die Feinde der Krone, die Feinde der Monarchie

, und man kann auch hinzufügen, die Feinde der ungarischen Völker selbst. (So ist es!! Sehr geehrte Herren'. Ich habe schon einmal darauf hingewiesen, welcher Schwindel in Ungarn drüben mit dem Schlagworte „Nation' getrieben wird und wie traurig es ist, daß auch bei uns viele dieses schwindelhasie Schlagwort nachboien und darum die Verhält nisse in Ungarn ganz falsch beurteilen. «So ist es!» Aber der gestrige Tag hat den Beweis dasür geliefert — selbst für solche, welche sich die Augen verbinden —, was die Nation in Ungarn

ist. Würde es sich drüben in Ungarn wirklich um einen Kampf der Nation für ihre Nechte gegenüber der Krone handeln, so würde man in der Nation, das heißt also unter den ungarischen Völkern, eine Erregung finden. Aber selbst schr magnarensreundliche Zeitungen hier mclven uns. das; i^les ruhig sei. Man sieht also, daß den Kampf gegen die Krone und Monarchie eiue Gesellschaft führt, die mit ihreu Bestrebungen im Vo'ke keinen Boden hat. Bei der Entwicklung der ungarische» Politik mar das ungarische Volk

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.11.1899
Umfang: 6
. Annoncen sind d» »orhinein »u i>» zahltn. M«mtflripte «VS. den» nicht. Mr. 2K1 F--'!spr-chsi-llr Nr dttt lö. MAVtiNSer 18NN. s<r!ftl«!tnnz - «.rkplatz. z Wer Uichverkehr im «Wrislhku Unter den am letzten Lebenstage des Ministeriums ThuN-Kaizl-Dipauli „auf Grund' des § 14 St.-G.-G. veröffentlichten Ausgleichs gesetzen mit Ungarn befinden sich auch die Vereinbarungen über den gegenseitigen Vieh verkehr. Im Nachstehenden wollen wir diesem Theil des Ausgleiches etwas näher treten und zu beweisen versuchen

, daß wir oon.diefem Punkte des Aus gleichs leider keinen Nutzen haben, wohl aber allen Grund zur Befürchtung, wirthschastlich von Ungarn sehr schwer geschädigt zu werden. Die . neuen Vereinbarungen im Viehver« kehre mit Ungarn,-welche unter dem. Titel „Erleichterungen im Viehverkehre' geschlossen worden sind, haben thatsächlich alle Schranken niedergerissen, die,-N0N:eme?^-wohlweislichen um. Oesterreich möglichst gegen die Einfchlep- püng > von -Viehseuchen^ aps Ungarn zu schützen. Die Furcht vor der gänzlichen

für Zuchtschweine außer dem noch ein Zuschlag von 25°/o kommt. Eine solche Entschädigung für die gekeulten Schweine entfällt jedoch nach dieser Verord nung, wenn die Seuche bei einem Schweine zuerst auftritt, welches vor weniger ms 40 Tagen aus einem nicht zum Geltungsgebiete dieser Verordnung gehörenden Lande, und dazu gehört auch Ungarn, eingeführt wurde oder skr welches nicht der Nachweis erbracht werden kann, daß die Ansteckung des betreffen den Thieres erst nach dessen Einsuhr, also durch einheimische

Schweine, stattgefunden hat. Durch diese Bestimmungen wird> daher jener Landwirth empfindlich getroffen, der ungarische Schweine einstellt, bei denen vor Ablauf von 40 Tagen die Pest ausbricht. Thatsächlich ereignete sich im vorigen Monate ein solcher Fall in Niederösterreich in größe rem Umfange. In den Bezirkshauptmann schaften Waidhofen a. d. Thaya und Zwettl wurde das Auftreten der Schweinepest bei aus Ungarn importierten Schweinen konstatiert. Dem Gesetze gemäß mußten allen Landwirten

und an den Minister des Innern bildete, sind eine ganze Reihe von Bauern empfindlich geschädigt, ja einige schlechter situirte in ihrer ferneren Existenz bedroht worden. Solche und ähnliche Falle, daß Viehseuchen von Ungarn zu uns eingeschleppt werden» werden Ahr wahrscheinlich bei der jetzt fast ungehinderten Freizügigkeit im Vieverkehre mit Ungarn und bei den dortigen Veterinären Ver hältnissen nicht vereinzelt dastehen und können sich in erschreckender Anzahl mehren. In richtigem Verständnis

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 23.05.1903
Umfang: 8
^ Thiologieproftssor. k. I. Steuereinnehmer. Der Aufstand in Kroatien. Jellaeic, der Nationalheld der Kroaten, ist am 19. Mai, am 43. Jahrestag seines Todes, begeistert gefeiert worden. — Banus und Feld marschall Josef Graf Jellaeic hat 1848 den Krieg gegen die revolutionären Ungarn eröffnet, dieselben wiederholt geschlagen und auch zur Einnahme von Wien mitgewirkt. Er gilt den Kroaten als der Held des österreich- und kaiser treuen Patriotismus. Wenn er demnach Heuer an seinem Todestag mehr als andere Jahre

/49 gerächt hat. Kroatien, seit 925 Königreich, wurde 1091 mit Dalmatien von Ungarn erobert, hatte aber seinen eigenen Banus (Statthalter, auch Herzog genannt) mit fast königlichen Rechten. Während Dalmatien nach den napoleonischen Kriegen zu Oesterreich geschlagen wurde, blieb Kroatien Nebenland von Ungarn. Für die Treue, die es 1848 dem Haus Habsburg bewiesen hatte, ward das Land belohnt, indem es 1849 ein von Ungarn getrenntes Kronland der Monarchie wurde. Doch schon 1860 ward es wieder der ungarischen

Krone zugeteilt. 1863 wurde in einem Ausgleich das staatsrechtliche Verhältnis zu Ungarn festgesetzt. Darnach zahlt Kroatien 44 Prozent zum gemeinsamen Haushalt des ungarischen Staates und wird dafür von Ungarn aus verwaltet. Die Ungarn spielen sich nun als die Er halter Kroatiens aus, während die Kroaten er klären: durch die finanzielle Abhängigkeit von Ungarn werde ihr Land wirtschaftlich geknechtet und unterdrückt. Kroatiens autonome Regierung ist so arm, daß sie schon in der ersten Jahres hälfte

und in den gemeinsamen Aemtern (die Steuerämter ausgenommen) die dem Volk gänzlich unverständliche magyarische Sprache als einzig berechtigt angesehen. Nach dem Aus gleichsgesetz sollen in Kroatien in den Aemtern, die gemeinsam sind, bloß Landeskinder angestellt werden und doch findet man kaum zwei Perzent und zwar nur in den niedrigeren Stellungen. Da Heuer der Ausgleich mit Ungarn er neuert werden soll, wurde noch mehr als srüher die Forderung erhoben, daß Kroatien finanziell sich selbst verwalten dürfe

wollte auch letzt nur gesetz mäßige Mittel anwenden und rüstet sich auf die Session im kommenden Monat. Die bäuerliche Bevölkerung hat aber leider ihrer Erregung gegen Ungarn und die Regierung des Banus durch arge Ausschreitungen Luft gemacht. Nun hat Khuen-Hedervary nach türkischemMuster ein wahres Schreckensregiment eingeführt, so daß er sich den Titel „türkischer Banus' erworben hat. Während in Ungarn gegen Oesterreich und die Dynastie nahezu alles erlaubt ist, in der Presse, in Versammlungen

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 15.02.1905
Umfang: 16
werden sie am aller- wepigsW - Aexne erirmert. ^ zM?r etzffäs über 5fl Jahren kam der alte Franz, nachWien, der. Wiener W den Plä- uyziMgsiyB MInspwchzu nehmen und Wien hc^h^MMvirklich für^die Ungarn gebtutet und s^N.vie. gey^nen. Diesmal kam FWyzMosßMMtz einem Programm nach Wien, gMw die lWen Einheitlichkeiten ^tzzA^WDMrrWha^gen^ die Teutschen, die>k)eZM? Träger -diese?' ElnHeitliHkeit wendet, födeMifier^werdm, ist die erst II.,' d<p mit»«K7s«nHlA kvö^ig ^w^lo^ dem Ungarischen MWs, yreisgeytzben^w^rde, derzbei

-sich „... ..WMMMtxMixrt M^eine Nationali-- Oesterreichs loWhM Mpn.Ulsten- WlWmengevrängt wer den, so weit sie nicht als Kulturdünger für Ma gyaren, Tschechenzu dienen haben. Tas ist der „gute Rat', den Franz Kossuth nach Oesterreich mitgebracht, da er zum Kaiser kam. T-ie bisher in Ungarn am Ruder gewesenen Staatsmänner Teak und Andrassy haben zwar auch nach diesem Rezepte gearbeitet, aber sie haben es wenigstens nicht offen ausgesprochen. Herr Kossuth kann die „gute Gesimmng' für uns Teutsche und Oesterreicher

wenigstens nicht mehr ableugnen, wenn seine Grundsätze in Ungarn zur Herrschaft gelangen sollten. Seine Großspreche reien sind ein Stück Klarheit zwischen den Teut schen Und den Ungarn. » * » Gleich nach seiner Ankunft im „Hotel Bristol' in Wien am 11. ds. empfing Kossuth zwei Grup pen voil Journalisten. Zu der einen Gruppe äußerte er sich in folgender Weise: „Ungarn blickt hoffnungsvoll auf den Herrscher, der den Ver-' treter der ungarischen Partei hören will. Tie Unabhängigkeitspartei ist durchaus

konstitutionell und loyal, von der Ueberzeugung beseelt, daß Ungarn die sicherste Stütze für die Macht der Krone ist und daß Land und Dynastie darauf au swiesen sind, sich einander vollauf zu verstehen.' ur zweiten Gruppe sagte Kossuth: „Ich bin mit der Hoffnung nach Wien gekommen, der Herr scher werde sich überzeugen, daß in Ungarn keine Partei besteht, welche die Interessen des Landes von jenen des Herrschers trennen will. Wenn das Programm der Unabhängigkeitspartei ver wirklicht

werden könnte, würde jede Erregung zwischen Oesterreich und Ungarn aufhören, wür den wieder die Freundschaft und die Liebe auser stehen, welche die Wiener Bevölkerung mit den Ungarn in den Tagen der Freiheitsdämmerung verbanden. Diese kann die Zukunst wiederbrin gen, wenn die Völker einander verstehen werden und^der Herrscher ganz hineinblicken wird in die Seele des ungarischen Volkes.' Die Teuerung. M e r a n, 14. Februar. T-ie Witterung des Jahres 1904 wurde von > jedem, dem es nur irgend möglich war, benützt, hie

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Lienzer Zeitung
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Seite 5 von 16
Datum: 08.07.1899
Umfang: 16
Erste Beilage zu Nr. 20 der „Lienzer Zeitung' Wir und Ungarn. Die österreichische-ungansche Monarchie besteht bekanntlich aus zwei Staatshälften: aus den im Neichsrathe (derzeit nicht)' ver tretenen Königreichen und Ländern und ans den Ländern der ungarischen Krone. Man nennt diese Art der Staatsform Dualismus. Die zwei Staatshälften stehen zu einander in dem Verhältnisse der Realunion, d. h. haben außer dem Herrscherhause auch gewisse Ange legenheiten gemeinsam, sonst aber ihre beson dere

Verfassung. Beiden Reichshälften gemein same Angelegenheiten sind: die auswärtigen Angelegenheiten, das Kriegswesen (mit Ans- schlnß der Rekrutenbewilligung und der Gesetz gebung über die Wehrpflicht), das Finanz wesen, rücksichtlich der gemeinschaftlich zu be- streitrnden Ausgaben. Hiezu ist noch die durch den Berliner Vertrag vom Jahre 1878 an Oesterreich-Ungarn übertragene Verwaltung Bosniens und der Herzegowina getreten. Außerdem werden die folgenden Angelegenheiten zwar nicht gemeinsam verwaltet

. Die gemeinsamen Ausgaben werden durch einen Beitrag von 70 ^ von Seite der im Reichsrathe vertretenen König reiche und Länder und durch einen solchen von 30 o/g von Seite der ungarischen Länder beglichen. Man nennt dieses Verhältnis von ?0 : 30 das Quotenverhältnis. Daß dieses Quotenverhältnis für Zis- ^ithanien die höchste Ungerechtigkeit bedeutet, ^ einleuchtend. Ungarn hat in den letzten Zähren einen bedeutenden wirtschaftlichen Anf- Ichmung genommen und könnte ganz gut die Hälfte zu den gemeinsamen

Ausgaben bei lteuern, also nicht 30, sondern 50 ^/g. Wir Zahlen demnach 20 ^ jährlich zuviel. Da ^ '/o des Quoten - Verhältnisses ungefähr 1,600.000 fl. ausmacht, bekommt Ungarn jährlich vvn uns ein Geschenk von 32,000.000 Gulden, eine Summe, die für die Verbesser ung der Verhältnisse unseres Bauern-, Ge werbe- und Arbeiterstandes verwendet werden könnte. Als das Zoll- und Handelbündnis mit Ungarn im Jahre 1897 ablief, verlangten fast alle Landtage der diesseitigen Reichs hälfte die Abfchließnng

eines auf gerechten Grundsätzen fußenden Ausgleiches. Die Auf nahme der Ausgleichsverhändlungen zwischen den beiderseitigen Regierungen zeigte, daß Ungarn sein politisches Uebergewicht gegenüber deu im Reichsrathe nicht vertretenen König reichen und Ländern zur Herbeiführung einer vollständigen Herrschaft anf wirtschaftlichem Gebiete ansnützen will. Bereits unter Badeni- Bilinski wurden deu Ungarn ungeheuere Vor theile iu der Banksrage und bei der geplanten Neuregelung der Verzehrmigsstener zugestanden, kurz

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 24.09.1903
Umfang: 8
es sich nur irgendwie machen ließ, jedes scharfe Wort insbesondere eines Offi ziös deutscher Nationalität gegen einen nichtdeut schen Soldaten als nationale Gehässigkeit mißdeutet wurde. Und was sich in Ungarn drüben ereignete, war noch biel ärger. Wenn bei einer Militärparade das ..Gott erhalte' gespielt wurde, empfand dies die nationale Ueberreiztheit und Ueberspanntheit der Magyaren schon als eine unerträgliche Heraus forderung. Ta der nationalen Ueberhebung immer und immer nachgegeben wurde, kannte

als den Hort der Uubesieglich- keit der Armee feierten, wollen nur die magyarische nationale Begeisterung gelten lassen und erblicken in der nationalen Gesinnung der Teutschen, Slawen und Rumänen in Ungarn Hochverrat, gegen den gar nicht einmal brutal genug vorgegangen werden könne. Ta ihrer nationalen Anmaßung endlich we nigstens in Hinsicht der Armee ein „Bis hierher und nicht weiter!' zugerufen worden ist. drohen sie mit Revolution, mit andauernden Nekrnten- und Steuerverweigeruug. Sie sollen

es nur wagen und sie werden umso sicherer darüber belehrt werden, was sie ganz und gar vergessen haben, daß in den Ländern der ungarischen Krone nicht bloß Magya ren leben. Es gibt nur vier, höchstens sechs Regi- inenter in unserer Armee, in denen bloß Magyaren bisher die Unterdrückung der anderen Nationali täten in Ungarn so gut gelungen ist. verlangen sie nun auch ein rein magyarisches Kommando für alle aus den Ländern der ungarischen Krone ausgehobe- ueu Soldaten und die faktische Zweiteilung der Ar mee

. wenn sie sich auch wohl hüten, dem Kinde den rechten Namen zu gebe», so lauge es sich noch nicht vollkommen ausgewachsen hat. weil bis dahin Oesterreich es mit großsutrern helfen solk. Es war genug davon zu lesen, wie Ossizicre. die in Ungarn geboren sind, sich um das österreichische Staatsbür- gerrecht bewerben, weil allen ohne Ausnahme die Versetzung nach Ungarn und in ungarische Regi menter droht. Man hat den nationalen Chauvi nismus so lange gewähren lassen, bis er an dem letzten und stärksten Preiler der Einheit

der Mon archie und ihrer Großmachtstellung rüttelte. Und so vernuuftverlassen war die nationale Leidenschaft in Ungarn, daß sie das gerade iu der unpassendsten Aas Recht des Amens. Roman von Heinrich Köhler. Nachdruck verboten. (2. Fortsetzung.) Der junge Arzt stand nun fertig zum Gehen ge- r»ilct da und reichte dem andern zum Abschied die Hand. Eine mittelgroße Gestalt von kräftigem, ge drungenen Körperbau, der es dennoch nicht an Ge schmeidigkeit fehlte. Der Anzug war untadelhaft ele- iZant

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Beilage zum Pustertaler Boten
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Seite 2 von 4
Datum: 18.10.1907
Umfang: 4
. Eine eingehende Neuregelung erheischte das Patent-, Marken- und Musterschutz wesen. Die Vereinbarungen über den Patent schutz entsprechen den Grundsätzen, die bereits durch die Gesetze vom Jahre 1893 aufgestellt wurden. Das zwischen Oesterreich und Ungarn be stehende Urheb errech ts-Uebereinkommen vom Jahre 1887, das sich auch auf die Urheber von Werken der Photographie und deren Rechtsnachfolger einschließlich der Verleger erstreckt, bleibt während der Dauer des Vertrages inso- lange aufrecht

worden. Verzehrungssteuern. Neu ist zum Teil die Ordnung der Ver zehr u n g s st e u e r n Gegenwärtig sind die mit der industriellen Produktion in enger Verbindung stehenden in direkten Abgaben, wie die Bier-,. Branntwein-, Mineralöl- und Zuckersteuer, in Oesterreich und Ungarn nach prinzipiell gleichartigen Gesetzen und Vorschriften zu verwalten. Die strikte Einhaltung dieses Grundsatzes stieß jedoch wegen der großen Verschiedenheit der landwirtschaftlichen und industriellen Verhältnisse in beiden

Ländergebieten schon während der abgelaufenen Dezennien wiederholt auf Schwierig keiten. So war es, um nur einiges hervorzuheben, im Jahre 1888 nicht möglich, die individuelle Aufteilung des sogenannten Branntweinkontin gents in beiden Staatsgebieten durch gleiche Gesetze zu ordnen; die Regelung mußte viel mehr, da in Oesterreich das landwirtschaftliche und in Ungarn das gewerbliche Interesse über wog, der selbständigen Gesetzgebung der beiden Teile überlassen werden.. Auch das einheitliche Maß der Belastung

werden soll. Die Mengen, welche von der Entrichtung der Gebühr frei bleiben, sind beim Verkehre nach Ungarn mit 225.000 Meterzentner und beim Verkehre nach Oesterreich mit 50.000 Meterzentner festgesetzt. Hiedurch wird die Aufrechterhaltung der gegen wärtigen Verhältnisse im gegenseitigen Zucker verkehre ermöglicht und eine plötzliche Unter bindung langjähriger Geschäftsbeziehungen ver hindert. Biehverkehr. Zu den wichtigsten Vereinbarungen gehört die Regelung des Viehverkehres; denn die österreichische

dadurch, daß, während bisher im großen und ganzen mit Repressiv maßnahmen das. Auslangen gefunden werden mußte, nunmehr auch Vorkehrungen präventiver Natur eine für unsere Interessen bedeutungs volle Ausgestaltung finden sollen. , Die Tierkrankheiten, welche vor allem die österreichischen Viehbestände bedrohen, sind die im Verkehre mit Nutz- und Zuchtschweinen aus den Ländern der ungarischen Krone eingeschleppte Schweinepest und die in Ungarn derzeit aller dings mit Energie bekämpfte Maul- und Klauen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 20
Datum: 02.06.1906
Umfang: 20
Kabinett entschieden. Es ist nun Sache der Reichsvertretung, in energischester Weise die Interessen Oesterreichs gegen Ungarn zu wahren. Es wird schwer fallen, die Ordnung wieder herzu stellen. Das Unglaubliche des magyarischen Er folges hat selbst jenseits der Leitha überrascht, man scheut sich drüben, die Größe des Sieges zuzuge stehen und sucht den Erfolg Wekerle's als möglichst harmlos hinzustellen. — Die zwanglose Besprechung am 29. ds. im Abgeordnetenhause, worüber wir in letzter Nummer

, dem Präsidenten das Mißtrauen auszusprechen, wurde abgelehnt. Die Versammlung wurde hierauf ge schlossen. — Der Zentrumsklub versammelte sich am gleichen Tage und beschloß nach einer umfangreichen Debatte über die politische Lage, dem scheidenden Ministerpräsidenten Prinzen Hohenlohe die vollste Anerlennung auszusprechen über seine Haltung in dem Konflikte mit Ungarn und gab seiner Ueber- zeugung Ausdruck, daß jede österreichische Regierung die Pflicht habe, den Bestrebungen der Magyaren auf einseitige

gegen die Bildung eines par lamentarischen Kabinetts und nur ein solches bilde ein genügendes Gegengewicht gegen die parlamen tarische Regierung in Ungarn. Er erklärte, seine Absicht im Falle des Zustandekommens eines parla mentarischen Kabinetts sei, unverzüglich auf die Re vision des Ausgleiches mit Ungarn zu dringen und auf die Erledigung der Wahlreform durch ein Kom promiß. Die Ressortministerien wären sämtliche mit Parlamentariern zu besetzen. Stur für das Mini sterium des Innern ist ein Beamter

, mit dem § 14 die Staatsnotwendigkeiten durchzubringen. Es heißt, daß heute bei den Jung tschechen ein Umschwung eingetreten sei und daß sie geneigt seien, die nationalpolitischen Postulat« zu verschieben. Aus Ungar». Der Präsident des ungarischen Reichstages, Justh, hat am 28. ds. die kroatischen Abgeordneten empfangen. Der Präsident der Kroaten richtete an Justh eine deutsche Ansprache, woraus Justh erklärte, daß er eine deutsche Ansprache nicht cntgegennehmen könne. Er betonte, daß Kroaten und Ungarn sich gegen den „gemeinsamen Feind

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 19.01.1904
Umfang: 8
die Ungarn verlargen, daß in allen auf ungarischem Boden bestehenden Mili tärbildungsanstalten nebst der deutschen nur noch die ungarische Sprache gelehrt werden solle, so ist dies eine Forderung, welche im Hinblicke darauf, daß sie selbst im Gebiete der ungarischen Krone nur die Minderzahl ausmachen, sicherlich zuweit geht. Hingegen ist es selbstverständlich,' daß die den Ungarn und gemäß Punkt 6 indi rekt auch den Kroaten zugestandene sprachliche Begünstigung ebenso den anderen in Oesterreich

vorkommenden Nationalitäten nicht wird vorent halten werden können. Zu Punkt S. Unseres Wissens galt dieser Brauch schon bisher in den meisten Fällen und es dürste gar kemem Anstande unterliegen, daß dies in Zukunft grundsätzlich stets geschehe. Zu Punkt 6. Eine Bestimmung, welche alle den Ungarn erteilten Zugeständnisse auch den Kroaten einzuräumen scheint, obwohl die Fassung dieses Punktes es nicht ausdrücklich be sagt; wenn jedoch diese Annahme richtig wäre, dann müßten auch die in Kroatien geborenen

Ossiziere soweit möglich »u kroatischen Truppen körpern übersetzt und in den in Kroatien gelegenen MMäranstalten die kroatische Sprache besonders gepflegt werden. Ebenso müßten bezüglich des militärischen Gerichtsverfahrens in Kroatien ähn liche Einrichtungen getroffen werden, wie solche den Ungarn zugestanden wurden, d. h. bei den Verhandlungen der untersten Militärgerichte müßte die kroatische Landessprache irgendwie zur Geltung kommen. Zu Punkt 7. Ueber diese heikle staats rechtlich e Frage wurde

machen können. -te H Zum' Schlüsse sei abermals darauf hinge wiesen. daß es sicherlich sehr bedeutsame Zuge ständnisse sind, welche zugunsten der von Ungarn erhobenen Korderungen gewährt wurden. Viel leicht hielt man den Begriff der deutschen Dienst sprache bisher allzustarr fest, so daß man sich mit dem noch immer im Zunehmen begriffenen nationalen Wellenschlage in gar zu großen Ge gensatz brachte. Hauptaufgabe der Heeresleitung wird' es nunmehr sein, mit aller Wachsamkeit dafür zu sorgen, daß mit der Pflege der ver schiedenen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 20.02.1906
Umfang: 8
über unser HertMtnis zn Ungarn. In der Abgeordnetenhaussitzung vom !^. dö. ergriff der Ministerpräsident Freiherr v. Gautsch, sein Versprechen einlösend, das Wort, um die Interpellation der deutschen Parteien wegen unseres Verhältnisses zu Ungarn zu beantworten. Er gab sehr dankenswerte Auf schlüsse über die Erledigung der handelspoli^ tischen Fragen, die auf aller Aunde schwebe», kündigte für den März ein Indemnitätsgesetz für die gemeinsamen Auslagen an und ver sichert?, daß die Regierung auch für die Zu kunft

weitere Leistungzu gewähren wäre. Die Regierung erklärt bei diesem Anlasse, das; der österreichischen Reichsveriretung selbst verständlich zusteht, bei allen die gemeinsamen Angelegenheiten der Monarchie betreffenden Verfügungen innerhalb ihres Wirkungskreises ihr verfassungmäßiges Rechr auszuüben. Hie- dnr^ erscheint es auch ausgeschlossen, daß anläßlich der Wiederherstellung normaler Zu stände in Ungarn über wichtige Interessen unseres Staatsgebietes ohne unsere

hat, im Vudgetausschusse mit Recht hervorgehoben worden ist, bezüglich der 5'com- Generalmajor Nyiri. petenzfrage und des Präjudizes hinsichtlich des Beitrages zu den gemeinsamen Angelegenheiten ergeben. So sehr es beklagt werden mag, daß es in Ungarn bisher nicht gelungen ist, die gesetz gebenden Körperschaften in ihrem regelmäßigen Gange zu erhalten, so wäre es doch nicht zu empfehlen, wollte unsere Reichshälste den ersten Anstoß zu einer einseitigen Behandlung der gemeinsamen Angelegenheiten geben und so die Bahn

am I.März d. I. auch für die Länder der ungarischen Krone in Wirksamkeit treten werden. Hiedurch glauben wir, die österreichischen Interessen nach jeder Richtung hin vollkommen gewahrt zu haben. Zum Schlüsse möchte ich noch dem aufrichtigen Wunsche Ausdruck ver leihen, das; die Wiederherstellung normaler Verhältnisse in Ungarn die Möglichkeit bieten möge, anch die wechselseitigen Beziehungen der beiden Staatsgebiets in allseitig befriedigender Weise zu gestalten. (Beifall.) uudschtM. Kurze Nachrichten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 17.02.1905
Umfang: 8
zn verlangen. Der Antrag, welchen die Deutsche Volkspartei vorgestern im Abgeordnetenhause eingebracht hat, hat folgenden Wortlaut: „Antrag des Abgeordneten Dr. v. Derschatta und Genossen auf Einsetzung eines 48gliederigen Ausschusses betreffend das Ver hältnis der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder zu den Lsndern der ungarischen Krone. Angesichts der Entwicklung der politischen Verhältnisse in Ungarn stellen die Gefertigten den Antrag, es werde ein aus 43 Mitgliedern bestehender Ausschuß

mit dem Auftrage gewählt, 1. die Voraussetzungen nnd Bedingungen der wirtschaftlichen Selbständigkeit beider Reich-bälfien von dem Gesichtspunkte der Wahrung der Rechte nnd Interessen der im Reichs rate vertretenen Königreiche und Länder festzustellen, sowie 2. die Rückwirkungen einer Lösung des Zoll- und Handelsbündnisses und der auf dem Gebiete des gemeinsamen Heerwesens von Seite der Unab hängigkeitspartei in Ungarn aufgestellten Forderungen auf die grundsätzliche Regelung der gemeinsamen An gelegenheiten

, insbesondere auf die Tragung der Kosten derselben nnd auf das Gesetzgebungsrecht über diese Angelegenheiten zu prüfen und dem Hause den Entwurf allfälliger, in beiden Richtungen zu fassender Beschlüsse vorzulegen.' Die „Deutschn. Korr.' veröffentlicht einen Kom mentar zu diesem Antrage, in dem es heißt: „In der Deutschen Volkspartei ist man überzeugt, daß die wirtschaftlichen Verhältnisse so liegen, daß Österreich die wirtschaftliche Trennung weniger zu fürchten Hot als Ungarn und daß wir schon

sein wird. Die Schwierigkeiten der Neuregelung liegen zum Teile in der Notwendigkeit, daß ftaatsgrundgesetzliche Be stimmungen geändert werden müssen, ändernteils in der Frage der Heeresleitnng und in der Berücksich tigung des Verhältnisses zu den Okkupationsländern, die eventuell ein eigenes Zollgebiet bilden müßten. Was das Heer betrifft, so müßte wohl Ungarn für seine Regimenter, ebenso wie Österreich für die österreichischen, selbst aufkommen. Gemeinsam blieben die oberste Leitung, der Generalstab, die Marine

nnd sind auf eine Staatshilfe förmlich angewiesen. Die Gefertigten stellen des halb den Antrag: Das hohe Haus wolle be schließen: „Die Regierung wird aufgefordert, die nötigen Erhebungen zu pflegen nnd den Notleidenden der vorgenannten Gemeinden eine angemessene Unterstützung ans den Notstands krediten zukommen zu lassen.' Der Antrag wurde dem Notstandsausschufse zugewiesen. Aus Ungarn. Das ungarische Amtsblatt vom 16. F-chr. ver. lautbart folgendes: Se. kaiserliche und Apostolisch königliche

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Volksbote
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Seite 10 von 20
Datum: 19.09.1903
Umfang: 20
seit zwei bis drei Jahren gärt es im kroatischen Volk Ein Ruf geht durch daS ganze Land: „Wir wollen finanziell (wirtschuftlich) selbständig sein; wir wollen unser Geld in unseren Ständen haben und selbst damit wirtschaften; wir wollen, daß der Aasgleich mit Ungam Vonseite der Magyaren (Ungarn) eingehalten wird; wir wollen, daß in Kroatien die kroatische Sprache herrscht, w'e das nach dem Ausgleich auch das einzig Gesetzliche ist; wir wollen eine anständige, patriotische Regierung

der Bauern sehr begreiflich. Um nun den Lesern des „Volksboten' diese ganzen Unruhen und Wirren klar zu legen und um zugleich die Ursachen und Gründe derselben den Lesern verständlich zu machen, sei es mir gestattet, einige Worte über das Verhältnis Ungarns zu Kroatien überhaupt zu sagen. Im Jahre 1868 kam es zu einem Aus gleich zwischen dem Königreich Ungarn einerseits und den Königreichen Kroatien, Slawonien und Dalmatien andererseits. Diesem Ausgleich zufolge sind diesm beiden Ländern mehrere

an ihre vorgesetzten Behörden in Ungarn in kroatischer Sprache zu versassen; die Be antwortung solcher Eingaben Vonseite der höheren Behörden hat ebenso in kroatischer Sprache zu lauten. —Weiter: Die Zeichen der „Gemeinsamkeit' sind die vereinigten Wappen der Königreiche Ungarn, Kroatien, Slawonien und Dalmatien, gekrönt mit der ungarischen Krone. — Daraus folgt klar, daß Zweisprachigkeit, d. h. ungarisch und kroatisch in den Ländem der Königreiche Kroatien und Slawonien ein fach gesetzwidrig ist. Ebenso

i können, weil die betreffenden Beamten ent weder kein Kroatisch können oder nicht sprechen wollen! Kommt es hie und da vor, daß sich jemand auf sein Recht, das ihm das Staatsgrundgesetz gibt, steift und von den Beamten verlangt, daß sie kroatisch reden, so wird er als „Rebell' verhaftet und verurteilt. — Die Auf schriften bei den Bahnen sind gesetzwidrig zweisprachig; Magyaren (Ungarn) werden bei der Bahn maßlos bevorzugt und ein Kroat, wenn er noch so brav und tüchtig ^ ist, kann es bei der Bahn in 'Kroatien

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Zeitungen & Zeitschriften
Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 9 von 14
Datum: 20.12.1906
Umfang: 14
das Produkt bei gleichem Nutzen billiger abgegeben werden kann. Wenn also im Nach folgenden Mittel besprochen werden, die Viehzucht zu heben, so beziehen sich diese ausschließlich auf österreichische Ver hältnisse. :::i :: ----- Bor allem ist die Frage aufzuwerfen, ob der Biehstand Oesterreichs groß genug ist. den lausenden Bedarf an Schlacht ineh zu decken. Oesterreich hat im ganzen 9,511.170 Rinder. Üngarn hat zirka 7.000.000 Rinder. Zn Oesterreich kom men auf je 1000 Menschen 364 Stück, in Ungarn 350

Stück Rinder; in Oesterreich auf den Quadratkilometer 34 Stück, in Ungarn auf dieselbe Fläche' 22 Stück. Tatsächlich bat also Oesterreich absolut mehr Vieh; aber auch an Be« dölkerungSzähl und BodenMche überragt Oesterreich den un- ßarischen Nachbar. Dieser hat seine überragende Bedeutung denn auch hauptsächlich nur auf dem Wiener Markte. So ivarm im Jahre 1900 von,271.704 Stück Schlachtvieh. 183.398 Stüch auS Ungarn und Kroatien. Dieses Ver hältnis steigt in den folgenden Jahren, und im Jahre 1904

und von 251.376 Stück 195.759 Stück auS den Ländern ver ungarischen Krone. DaS find nicht weniger als 77 Pro zent. UcbrigenS keine erschreckende Ziffer; denn während wir hirka 200.000 Stück Rindvieh auS Ungarn holen, exportierte Oesterreich nach dem Auslande, z. B. im gleichen Jahre 1904, 228.105 Stück Rindvieh. Daraus uiürde folgen, daß Oester reich allein allenfalls bei dem heutigen Stande seiner Viehzucht iden allernonvendigsten Bedarf bei hermetisch geschlossenen Grenzen selbst gegen Ungarn'gerade

noch zst decken vermSchte. Freilich fällt > der - wesentliche Qualitätsunterschied zwischen diesen Im port und Export ins Gewicht. Es soll auch damit weiter gar nichts gesagt sein, als daß die Möglichkeit gegeben fei, im Wege einer zielbewußten Zuchtförderung das nötige 'Vieh auch für eine absehbareZukunst selbständig aufzübringen, und nicht gezwungen zu sein, an Ungarn 'heute' oder morgen wegen seines Viehes alle möglichen und unmöglichen Zugei pändniffe machen zu müssen. Denn mit dem Vieh

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Pustertaler Bote
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Seite 2 von 20
Datum: 02.04.1909
Umfang: 20
muß, daß uur Stärke die Sicherheit verbürgt und den Frieden aufrecht erhält. Ausland. Deutschland und Oesterreich-Ungarn. Die ganze englische Presse entnimmt ihr Stichwort den Times. Ueberall wird zuge geben, daß der Friede nun völlig gesichert ist und daß der lange diplomatische Konflikt mit einem völligen Triumphe Deutschlands und Oesterreichs über die Dreier- oder Vierer-Entente geendet habe. Aus verschiedenen Quellen in Petersburg, Wien und London wird übereinstimmend und mit größter

Bestimmtheit gemeldet, das Deutsch land in der letzten Phase der Orientkrisis eine äußerst entschiedene Haltung gegenüber Rußland eingenommen hätte. Das Einlenken Rußlands wird darauf, zurückgeführt, daß die deutsche Regierung mit einer Moblisierung an der russischen Grenze und damit indirekt mit einem Kriege gegen Rußlands drohte für den Fall, daß Rußland Serbien noch weiter in seiner feindseligen Haltung gegen Oesterreich unter stützen sollte. Oesterreich-Ungarn und England. Der „Morning Post

' wird aus Wien tele graphiert : Baron Aehrenthal hat dem englischen Gesandten den Dank für Sir Edward Greys Mithilfe bei dem Friedenswerk ausgesprochen. Der Wiener Berichterstatter des Blattes will wissen, daß Kaiser Franz Joseph der britischen Regierung noch ganz besonderen Dank habe aussprechen lassen. — König Eduard gratulierte aus Biarritz dem Kaiser Franz Joseph zur friedlichen Beilegung des Konfliktes herzlich. Oesterreich-Ungarn und Rußland. Eine diplomatische Persönlichkeit antwortete

, 31. März. Die „Voss. Ztg.' bespricht das Bundesverhältnis des Reiches zu Oesterreich und sagt: Wenn jetzt? noch einmal ein slavischer Politiker auf steht, um die „Gefahr' des deutschen Bündnisses zu schüdern, sind die beweiskräftigsten Tatsachen vorhan den, um ihn lügen zu strafen. Cettinje, 31. März. Der österreichische Gesandte benachrichtigte gestern abends die montenegrinische Regierung, daß Oesterreich-Ungarn die Grenzsperre beschlossen hat, mit Ausnahme der Straße nach Cattaro

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1902
Umfang: 8
berechnet. Die Beträge für den Bezug und die Ankündigungen müssen postfrei Telephon-??''. 13Ä. >->>'.det werden. Jedes solide Annoncen-Bureau nimmt Annoncen entgegen. Trlephun-Air. 18b. Amtlicher Tlieil. Kundinachung des k» k» Minifterlu»ns des Innern vom SV. Mai RSUS. Zahl St.SZV, enthaltend Veterinär-polizeiliche Verfügungen in Be treff der Einfuhr von Schweinen aus Ungarn und Croatien-Slavonien nach den im Reichörathe ver- tretencn Königreichen und Ländern. Wegen Einfchlrppung der Schweinepest nack

dem diesseitigen Gebiete verbietet das Ministerium des Innern die Einfuhr von Schweinen aus den istuhl- gerichtSbczirkeu Margitta, SzekUyh d (Comitat Biyar), Hclsö MaroS, NyaradSzcrcda (Comitat W!aros Torda), 'Kis-Varda, Tisza (Comitat Szabolcs), Delta, Vcrsccz ^(Comitat Teniks), Baniak (Comitar Torontal), Szckcly- -ÄcreLtur (Comiiat Udvarhely), Bodrogköz (Comitat Zcinplcn) in Ungarn, sowie aus dem Bezirke Jlok (Comitat Syrmien) in Eroatien Slavonien nach den im ReichSralhe vertretenen Königreichen und Ländern

. Hingegen wird das gkgen die Einfuhr von Schweinen aus dem Stuhlgerichtsbezirke Kavuvar (Comitat Sopron) in Ungarn gerichtete Verbot aufgehoben. Dies wird im Nachhange zu dcr hierortigen Kund machung vom 15. und 22. Mai 1902, Zl. 19.443 und 20.738 („Wiener Zeiinng' von den gleichen Tagen Nr. 111 und 116) zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Die vorstehenden Verfügungen treten sofort in Kraft, Ättndinachunq» Im Gegenstände dcr Anlegung des Grundbuches für die Katastral-Geiiieinde Tabland im GerichiSbezirke

Gesetzes ausgenommen.' Im GcwcrbcauSschusse wurde aui SamStag die Be rathung über die Vorlage betreffend das Verbot des Hausicrhandcls beendet. Zu Z 29, welcher von der Zulassung der Hausierer aus Ungarn, sowie aus Bos nien und der Herzegowina handelt, wurde ein Zusatz- antrag deS Abg. Dr. Pommer angenommen, welcher die einschränkende Bcsiimmnng enthält: „so lange die in den im Rcichsrathr vertretenen Königreichen und Ländern vorschriftmäßig ertheilten Hausierbewilligungen in den Ländern

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 28.05.1903
Umfang: 8
und Ungarn zu predigen. Daß man in den Wiener maßgebenden Kreisen über diese Ereignisse der letzten Tage sehr verstimmt ist, läßt sich leicht verstehen. Man empfindet es sehe unangenehm, daß man gegen die Wünsche der Kroa ten auftreten mußte. Dies widerspricht im allge meinen der Politik, die man sonst in den südslavi- schen Ländern zu treiben gewohnt war. Denn mit gutem Grunde pflegte man sich dort auf die katho lischen Kroaten gegen die griechisch-orthodoxen Ser ben zu stützen, und man vermied es immer

von Oesterreich beim König von Ungarn gegen sein eigenes ungari sches Ministerium zugunsten der Kroaten in Ungarn interveniere. Aus dieser Fassung ergibt sich, wie wir glauben, die ganze Unsinnigkeit und staatsrecht liche Unmöglichkeit der Aktion, welche die österrei chischen Kroaten eingeleitet haben. Trotzdem haben sich die Kroaten mit der ersten Ablehnung nicht zu frieden gegeben: sie haben ein neues Gesuch mit Umgehung des Ministerpräsidenten an die kaiserliche KabinettSkanzlei eingereicht. Natürlich

in Kroatien zu leicht. Die Berichte über diese Vorgänge sind ja zwei fellos übertrieben und die Räuber- und Mörderge schichten, die von südslavischer Seite veröffentlicht werden, sind nur zum geringsten Teile wahr. Aber anderseits ist es doch allzu gewagt, zu behaupten, daß die ganze Bewegung nur künstlich von ein paar Agitatoren ins Leben gerufen wurde. Eine große Erregung mit der Spitze gegen Ungarn besteht zwei fellos. Dies beweisen die vom Preßbureau des Ba nus selbst veröffentlichten Nachrichten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 30.08.1902
Umfang: 12
, daß sie die Ausgleichsvorlage so zu sagen unbefchaut über Nacht gutheißen sollen. In verhältnismäßig kurzer Zeit, müssen die im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder, wie unser Vaterland offiziell heißt, und Ungarn entschie den erklären, ob sie auch weiter ein gemeinsames Wirtschaftsgebiet bilden wollen, oder ob sie neben ?kr schon vorhandenen politischen Trennung, Ungarn M ja in politischer Beziehung der diesseitigen Reichs- halste gegenüber Ausland, auch noch die wirt schaftliche hinzufügen wollen. Die Erklärung

der Erde sind die wirtschaftlichen Verschiedenheiten unter den einzelnen Ländern so groß, wie in unserer Monarchie. Diese Verschiedenheiten sind wohl ebenso groß, wie die Verschiedenheiten in Sprache und Kultur, die wir in derselben finden. So oft der wirtschaftliche Ausgleich mit Ungarn von uns gemacht worden ist, ebenso oft wurde Oester reich benachteiligt. Diesen Nachteil aus dem Aus gleich, hieß und heißt man noch heute das „Opfer Oesterreichs' für die Grobmachtstellung der Monarchie

, das Ausgleichswerk zustande zu bringen. Es ist auch so gut. Herr Dr. v. Körber soll seine Verhandlungen mit Ungarn nur endlich einmal beenden. Ob das Opfer, welches man diesmal den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern für die Großmachtsidee zumutet, gerecht ist oder nicht, oder ob es überhaupt vom Volke ertragen werden kann, wird aber das Parlament zu beurteilen haben. Die Hauptsache ist heute die, daß es so bald als möglich in .die Lage versetzt werde, dies zu tun. —r Um Politischen FchanMe

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 25.04.1906
Umfang: 8
des Fürsten zu Lippe in Detmold ein Neichsrat. Wien, 25. April. Min Seite der Alldeut schen werden die Vorgänge in Ungarn in der nächsten Sitzung in dringlichem Wege zur Erörterung im Abgeordnetenhause gebracht werdeu. Die Abg. Schönerer, Stein und Genossen haben bereits beim Präsidium «einen Dri n a lich ke i ts a n tr a g hinterlegt, in dem es heißt: In der Erwägung, daß durch die Ernennung einzelner Führer der 48er Parteien zu ungarischen Ministern klar zu Tage tritt, daß die UnHaltbarkeit

des „Budapest! Hirlap': Nachdem die verfassungsmäßigen Zustände in Ungarn wieder hergestellt siud, kaun jetzt auf eine Anregung zurückgegrissen werdeu, welche im Vorjahre so wohl im österreichischen Parlament als in der breiten Öffentlichkeit eingehend erörtert wurde. Der Gedanke von Verhandlungen von Parlament zu Parlament enthält einen so vorzüglichen Kern, daß 'man jetzt, wo die Parlamente in beiden Staaten ordnungsgemäß snnktionieren, wieder auf ihn zurückkommen kaun. Der Weg, welcher beschritten

. Die Krone hak den Weg dazu gewiesen und es ist Sache der Re gierungen und der Parlamente, diesen Weg zu betreten, und das so bald als möglich. Der Zentrumsklub zur ungarischen Frage. Wie«, 25. April. Der ZentrumKklubi beschloß eine Resolution, in der es heißt: Die jüngsten Vorgänge in Ungarn fordern entschieden eine Stellungnahme Österreichs. Der Zentrumsklub erblickt in den Ennnziationen eini ger Mitglieder des ungarischen Ministeriums uicht nur eine stetig fortschreitende und bedenk liche Lockerung

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 8
Datum: 04.03.1907
Umfang: 8
, zum Kurator bestellt. K. k. Bezirksgericht Sterzing. Abteilung I, am 2S. Februar 1SV7. Engl. Kundmachung des k. k. Ackerbaumini» steriums vom S8» Februar ISO?. Zl. S«5z/R«58, enthaltend Veterinär-polizeiliche Verfügungen in Betreff der Einfuhr von Schweinen aus Ungarn nach den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern. Wegen Einschleppung der Schweinepest nach dem diesseitigen Gebiete verbietet das Ackerbauministerium die Einfuhr von Schweinen aus dem Stuhlgerichts bezirke Tiszaninnen (Komitat

Ugocsa) in Ungarn nach den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern. Hingegen werden die gegen die Einfuhr von Schweinen aus de» Grenz - Stuhlgerichtsbezirken Jaad, einschließlich der Stadtgemeinde Besztercze, Oradna (Komitat Besztercze-Naszod), Liptoujvar (Komitat Lipto), Szakolcza, einschließlich der gleich' namigen Stadtgemeinde, Miava, Szenicz, VaguW? (Komitat Nyitra), Kesmark, einschließlich der Stavl- meinden Kesmark, Leibitz und Szepesbela, Olub'u, einschließlich der gleichnamigen

Stadtgemeinde^»^ pesofalva, Szepei >at, einschließlich der Stall - gemeinde Poprad ntat SzepeS), Vagbeiztercz (Komitat Trencsen), Remetujvar (Komitat Vas) Ungarn gerichteten Verbote außer Wirksamkeit ^1°? - Dies wird im Nachhange zu der h. o.KU' machung vom 21. Februar 1907, Z. 6348M („Wiener Zeitung' vom gleichen Tage Nr- ^ ' zur allgemeinen Kenntnis gebracht. . Die vorstehende Verfügung tritt sofort m «

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