den Madjaren niemand verübeln, denn es ist ein selbstverständliches Bestreben, von dem auch alle andere Nationen geleitet sind, welche sich nicht selbst ausgeben wollen. Aber die Madjaren be gnügen sich nicht bloß, alle Vorteile zu erringen und Oesterreich zu schwächen, nein, Oesterreich muß dafür noch in der brutalsten Weise miß handelt werden. Wie, so wird man fragen, ist es denn möglich, daß ein solches Verhältnis — nämlich der Dualismus — zwischen Oesterreich und Ungarn geschaffen
und dazu noch durch vier Dezennien bis heute in Kraft bleiben konnte? Ganz einfach, weil Oesterreich eben unter allen Umständen Großmacht sein sollte. Diesen Stand punkt nützen die Herren Madjaren natürlich gründlich aus und daher ihre ungeheuren Vor teile. Jetzt sind aber die Rollen gewechselt. Nun hat Oesterreich fast nichts, Ungarn aber alles zu verlieren. Bisher hatte Oesterreich das Groß machtsinteresse. Aber die Erhaltung dieser pro blematischen Macht — man denke nur an die Desertionen der ungarischen Regimenter
sich diese Gesellschaft beugen und ihr „pater Peccavi" sagen oder der Ruf muß ertönen: Los von Ungarn! Hinaus mit ihnen! ,,Deutsches Volksblatt" am 13. Lenzmondes (März) 1907: „Auf ein kleines Häuflein ist die Zahl derer zusammengeschmolzen, die noch nicht einsehen wollen, daß der Auflösungsprozeß des Dualismus bereits soweit gediehen ist, daß ihn: kein Einhalt mehr geboten werden kann. Aber selbst in diesem Kreise spricht man nur mehr von wenigen Jahren, die der 1867 er Verfassung gerettet werden sollen; jenseits
der sportlichen Betätigungen geworden ist. Gut ein Dutzend Jahre sind es her, daß die wenigen Jünger auf den glatten Brettern noch mitleidigem Lächeln begegneten, und nun senden die Haupt städte Sportzüge in die Schneegefilde, Skikurse Rundschau. Oesterreich - Ungarn. Die Auflösung des Tiroler Land, tages. Gegenüber der jüngst aufgetauchten Meldung, daß der Tiroler Landtag bereits Mitte dieses Monats aufgelöst und die Neuwahlen zwischen dem 10. und 25. Dezember stattfinden sollen, wird auf Grund authentischer