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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 05.12.1906
Umfang: 16
ge troffen, daß das Magyarische als Regi^ mentssprache in sämtlichen ungari schen Truppen, mit Ausnahme von vier In fanterieregimenten und eines Jägerbataillons, eingeführt werde; in diesen deshalb nicht, weil die Mannschaft zumeist Rumänen und Slaven sind. — Hieran sei folgende Betrachtung über die Sprachenverhältnisse in Ungarn geknüpft, die ein Helles Licht auf den Unverstand und Chau vinismus der magyarischen Herren von Ungarn wirft und obenstehenden Erlaß des Kriegsmini sters in seiner ganzen

Sinnlosigkeit kennzeichnet. Die „Grazer Tagesp.' schreibt: „Welche Sprache wird in Ungarn am meisten gesprochen? Wäre es möglich, durch statistische Erhebungen zu er mitteln, welche Sprache in Ungarn am meisten gesprochen und Am meisten verstanden wird, so würde sich ein merkwürdiges Ergebnis heraus stellen. Ungarn hat annähernd 20 Mill. Ein wohner. Etwa hie Hälfte der Bevölkerung spricht und versteht magyarisch, nämlich die neun Mill. Magyaren und annähernd.eine Million aus den gebildeten Kreisen

, die nicht weiter ins Gewicht fallen. Etwa 3000 Menschen mögen in Ungarn französisch und etwa 500 englisch sprechen und verstehen. Alle Völkerschaften Ungarns aber, Magyaren, Ru- mnäen, Serbokroaten und selbstverständlich auch die 21/4 Millionen Deutschen sprechen und ver stehen die deutsche Sprache mit Ausnahme der niedersten Bevölkerungsschichten von dürftiger Schulbildung. Wer in Ungarn weiter kommen will, muß neben seiner magyarischen oder rumä nischen oder serbokroatischen oder slovakischen Muttersprache

, die außerhalb mehr oder minder engbegrenzter Kreise nicht mehr verstanden wird, noch eine zweite Sprache dazu lernen: die deutsche Sprache, die in Ungarn selbst überall, wenn auch hie und da mangelhaft, gesprochen und verstan den wird und in den westlichen Nachbarländern Ungarns die herrschende ist. Abgelehnte magyarische Einladung. Wie die Leipziger Blätter berichten, haben die an der dortigen und an der Heidelberger Universität studierenden Magyaren beschlossen, eine Rakoczyfeierzu veranstalten

und haben Meraner Zeitung zu derselben die deutschen Studentenverbindungen und die Professorenkollegien der Leipziger und Heidelberger Universität eingeladen. .Die Pro fessoren sowohl wie die Studenten lehnten aber die Einladung mit dem Hinweise auf die deutsch feindliche Haltung der Magyaren ab und erklär ten, daß die Verherrlichung eines Mannes, der die Türken auf Ungarn gehetzt und die deutsche Kultur daselbst vernichten geholfen habe, sie als Deutsche verletzen müsse. Eine klerikale Denunziation

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 29.11.1899
Umfang: 8
Seite 5 »Droler VolkSblatt' 29. November 1899 Redner^ kommt hierauf aus die A u s h e b u n g des T i r ol e r G e t r e i dausschlages zu ^ sprechen, die über Verlangen der Ungarn unter Be-1 g<hung des Gesetzesbruches geschehen müsse. Er be» schästigt sich sodann mit der Banksrage und erklärt, seine Parte» habe von jeher den Standpunkt vertreten, öass Oesterreich und Ungarn je eine separate Bank er hallen solle». Bon Wichtigkeit ist nur, dass die Währung die gleiche ist. Wir könnten

dann einen um bis 1 Pro- eent niedrigen Zinsfuß haben, während jetzt die Un- gurn aus unsere Kosten billige« Geld haben und wir j»as theuerere Geld. Während früher die Oesterreichisch- Ungarische Bank hauptsächlich eine österreichische Bank war. ist jetzt der Au»flusS der Ungarn immer stärker geworden und seit 1837 ist die Bank eigentlich pari tätisch eingerichtet. Die neuen Statut« n aber stipulieren direct die Oberherrlichkeit der Ungarn. Redner kommt sodann auf die Quote zu sprechen ?ie Beschlüsse des SubcomiteS

der Quotendeputatwn waren eine ärgere Niederlage für die Volkswirtschaft in Oesterreich, al» Sedan für Frankreich war. Während Öche» reich im Jahre 1867 al» besiegter Theil sich von Ungarn die Friedentbedingungen im Dualiemvs dic tieren lassen musste, wurde damals daS Qaotenver- HältniS mit 70 m 30 fixiert, wobei aber die indirecten Steuern demjenigen Staate zu Gute käme», wo die betreffenden Producte erzeugt werde«. Jetzt werden bei Steuern dem Lande zugesprochen, in welchem die Pro» ducte konsumiert

werden. Bei Zugrundelegung dieses Grundsatzes für die Austheilung der indirecten Steuern war eigentlich die im Jahre 1867 festgestellte Quote 38 bis 40 Procent sür Ungarn und 60 bis 62 Pro cent sür Ct. leithanien. Nach 30jährigem Kampfe hat sich nun das Quotenverhältnis in 34 4 zu 65 6 ge ändert. Abg. Dr. Lecher: Und die ganze Zollbelastung zu Ungunften Oesterreichs! ' Abg. Jax: Bei F inanzzöllen nnrd dieser neue ÄuftheilungSgrundjatz nicht accepliert, weil Oesterreich bei 85 Procent der be treffenden Einfuhrartikel

consumiert, sondern hier wer den die Zölle vorweg für die gemeinsamen Auslagen verwendet, so dass Ungarn 15 Pröcent zahlt und Oesterreich 85 Procent. Er vergleicht die Entwicklung Oesterreichs und Un garns seit dem Jahre 1867 und verweist aus die un geheure Zunahme dlS Wohlstandes und der Provuction in Ungarn, während in Oesterreich ein entschiedener Rückgang zu verzeichnen sei. Redner erklärt zum Schlüsse, seine Partei werde gegen diesen Ausgleich, welcher daS allgemeine Interesse der österreichischen

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 18.08.1903
Umfang: 10
hielt in der abgelaufenen Woche den vierten Vereinstag ab, auf welchem elf Landes- organifationen mit zusammen 3053 Genossen^ schasten vertreten Waren. Der Verband beschloß eine Resolution über das Verhältnis zn Ungarn^ In dieser Resolution ^vird betont, daß Öster reich und Uugarn z^vei durchaus^ verschiedene wirtschaftliche Produktivnsgebiete feien, daß die österreichische Landwirtschaft mit Rücksicht ans ihre Produktionsverhältnisse außer Stände ist, mit der ungarischen zu konkurrieren

, daß sich alle Westeuropäischen Staaten durch Agrarzölle zu schützen suchen, welche insbesondere auch gegen« Uugarn' gerichtet; seien> jedoch wegen der Zollernheit Österreich mittrvffen^ daß uns die wirtschaftliche Gemeinschaft nnt Uugarir Wer- mäßige Lasten auferlege, welche von Jahr zu Jahr dnrch einseitige wirtschaftliche Mäßnahmen Ungarns vermehrt werden. Durch die Errichtung einer Zwischenzolb-Linie gegen Ungarn werden für die österreichische Landwirtschaft natürliche Produktionsbedingungen geschaffen, der inländische

Markt gesichert, die Kaufkraft der österreichischen Landwirte gehoben, günstigere Handelsverträge mit dem Ausland ermöglicht. Die österreichische Industrie habe erklärt, daß die rechtzeitige Zoll- trennnng von Ungarn auch in ihrem Interesse gelegen sei. Ungarn selbst habe schon für einige Konsuniartikel die Zolltrennung eingeführt und strebt sie bezüglich andrer Artikel neuerlich an. Die Haltung und das Vorgehen der nngarischen maßgebenden Faktoren lasse eine baldige wirt schaftliche Scheidung

von Ungarn als unabwend bar erscheinen. Deshalb sieht der Allgemeine Verband landwirtschaftlicher Genossenschaften in Österreich die Errichtung eines selbständigen öster reichischen Zollgebiets nnd die vollständige wirt schaftliche Trennung von Ungarn als dringend notwendig an und ersucht die berufenen Körper schaften, an die Ausarbeitung eines autonomen österreichischen Zolltarifs gegen Ungarn zu schrei ten. Diese Resolution wurde einstimmig ange nommen. Die österreichische Zentralstelle zur Wahrnng

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1902
Umfang: 8
, gewiß kein Mittel unversucht lassen, die wirtschaftliche Gemeinsamkeit mit Ungarn zu er halten. Die Kammer spricht jedoch die Meinung aus, daß eine Gemeinschaft, dieÖster- reich nicht zu Ruhe kommen ließe, der schlimmste Zustand wäre. In diesem Fall dürfte auch das Scheitern der Verhandlungen nicht gescheutwerden. Diese Anschauung habe auch Ministerpräsident Dr. v. Koerber in seiner jüngsten Rede zum Ausdruck gebracht. Der Präsident der Kammer wird aufgefordert, den Ministerpräsidenten zu bitten

, diesen Standpunkt unentwegt im Interesse von Gewerbe, Industrie und Handel festzuhalten, solange Ungarn Rohstoffzölle plant und die industrielle Entwicklung Österreichs durch neue Forderungen hindert. — Unsere Handels-- und Gewerbekammer in Bozen hat der Wiener Kammer die Anerkennung für diese Haltung ausgesprochen. Der Landwirtschaftsrat in Wien nahm am 10. Juni einen Dringlichkeitsantrag an, worin die Übereinstimmung und Sympathie mit der Haltung der Regierung bei den Ausgleichsver handlungen mit Ungarn

, insbesondere mit der diesbezüglichen Erklärung Dr. v. Koerbers im Herrenhause ausgesprochen und die Regierung der unbeschränkten Unterstützung der im Landwirtschaftsrat vertretenen Interessenten versichert wird. In Klagenfurt hat eine vom Bund öster reichischer Industrieller einberufene Ver „Brixener Chronik.' sammlung von Industriellen Kärntens sich ähnlich ausgesprochen; einstimmig wurde ferner für den Fall der Zolltrennung den Ungarn offen der Kampf bis zum Äußersten angekündigt. Komme ein gerechter

Ausgleich nicht zustande, dann solle die reinliche Scheidung zwischen Osterreich und Ungarn sofort durchgeführt werden. Begreiflich, daß man in Ungarn über solche Kundgebungen sich ärgert. Frech und groß sprecherisch schreibt ein Ofen-Pester Tagblatt: »Mit naiven Reden und naiven Zeitungsartikeln kaun man keine Politik machen und am aller wenigsten einen ungarischen Politiker beeinflussen. Umsonst lärmt auch jetzt wieder die Wiener Presse. Ministerpräsident Szell hat wiederholt gezeigt

, als der Sache selbst, um die es sich handelt, abträglich (im Sinn der Ungarn. D. R.) angesehen werden'. Aus Stadk und Tand. Brixen, 13. Juni. Außerordentliche Aafinoversammlung. Heute, Freitag. 13. Juni, 8 Uhr abends, wird in den Lokalen des Kath.-polit. Kasino (Cafs Pircher, I. Stock, rückwärts) der eben aus Deutsch-Ostafrika angekommene katholische Missionär ?. KassianSpiß 0. L. L. einen Vortrag über das Leben in Zentralafrika halten. Hiezu sind nicht nur die Mitglieder des Kath.-polit. Kasino, sondem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 25.09.1902
Umfang: 8
in Ungarn. In ganz Ungarn wurde die Kossuthzentenarseier begangen, obwohl er seinerzeit über Ungarn viel Elend gebracht hat. Die Geschichte dieses Revo lutionärs ist kurz folgende: Schon im Jahre 1839 wurde Kofsuth—er war einer der feurigsten Redakteure ^ wegen Herausgabe einer verbotenen Landtags korrespondenz zu vier Jahren Kerker verurteilt, nach einem Jahre jedoch wieder begnadigt. Nach seiner Freilassung schrieb er als Redakteur des „Pesti Hir- lap' heftige Ausfälle gegen das Kaiserhaus und wurde

Führer der Opposition. Im Jahre 1847 wurde er Abgeordneter. 1848 verlangte er am Wiener Hof als Führer einer Deputation ein selbst ständiges Ministerium. Nach Bewilligung dieser Forderung wurde er Finanzminister. Er trug sich immer mit revolutionären Gedanken, verlangte auch, deshalb die Erhöhung der ungarischen Wehrmacht. Er riß die oberste Regierungsgewalt in Ungarn an sich und unterstützte die Revolution in Wien. Als die österreichische Armee nun gegen Ungarn vorrückte, floh die ungarische

als politischer Komödiant herum, überall mit den Feinden Oesterreichs und der Habsburger Ver schwörungen anzettelnd. Im Jahre 1867 erlangte er anläßlich der Krönung Straffreiheit und das Recht, nach Ungarn Zurückzukommen, wurde auch in den Reichsrät gewählt, ohne die Wahl anzunehmen. Er starb als verbissener Feind Oesterreichs in Turin. Ausland. Königin Kenriette von Belgien f. Das Leichenbegängnis der verstorbenen Königin von Belgien hat am 32. ds. in feierlicher Weise unter Teilnahme einer ungeheuren Menge

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Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 01.08.1905
Umfang: 8
hineinrufen darf, bildet er sich ein, der König der Tiere zu sein. Und er bleibt doch in alle Ewigkeit nur ein langohriger Müller-„Löwe'. Versuchen Sie den Luftwechsel ! Das Bergheu wird ihm wohl bekommen. Daß ich der „Chronik' würdig bin, nehme ich geschmeichelt zur Kenntnis, k. Ii. Fremdenliste des Kurvereins. Vom 24. bis 31. Juli 1905. In Dr. v. Guggenbergs Wasserheil anstalt: Baronessa Giooanna Cantono-Ceva, Biella. Exzellenz Gräfin Josefine Teleki und Komtesse Marie Eszterhäzy, Gyömrö, Ungarn. Graf

Ladislaus Teleki und Sohn Mihäli, Beober, Ungarn. Frau Jda von Czernovics-Pälffy, Budapest. Gräfin Anna Lerchenfeld mit Begleitung St. Gilla, Bayern. Monsieur Pierre Mille, Kairo. Baronin Rosa Malfatti di Monte-Tretto, Padua. Professor Geza v. Moravcsik, Budapest. Herr und Frau Scheiber, Czögled, Ungarn. Miß L. Watt und Miß E. Richards, Bereinigte Staaten. Frau Therese Durvay mit Sohn und Frau Mizzi Ludwig, Preßburg. Ritter Thaddäus v. Burzynski mit Gemahlin, Russisch. Polen. Villa Alexandra: Gräfin

Festetics und Tochter, Ungarn. Villa Dr. Pircher: Durchlaucht Fürst und Fürstin Gortschakoff mit Bedienung. Luciano und Anton Salce-Rosada, Bergamo, Italien. Hotel „Elefant': Hellweg mit Tochter, Berlin. Josef Waldmann, Wien. Franz Reitinger, Meran. Konrad Moroder, prakt. Arzt, mit Tochter, St. Ulrich, Gröden. Westmann, Kaufmann, Dresden. Miß Jsabella Hayes, Florenz.. Miß E. Maeofse, Florenz. Miß Mary Macofee, Florenz. Hubert Hellenstciner, Reisender, Wien. H. Köster, Hamburg. H. Baunach, Reallehrer

! ^ Kaufmann. Joses Berlin. Professor Dr. Lehmann, Wittstock Dr Mb?' Schafer, Landgenchtsrat, Gießen. H. Seids Linz. Luigi Giuseppe Mongo, Verona 'kÄ? ?°w»° Dr! Ps«s Kaufmann, Innsbruck. I. Schuster' Otto Nafe, Bürgerschuldirektor, Wien. Hermann Wien. Fritz Schenkenhofer, Kaufmann, Auasbura Meyer, Augsburg. Dr. Pollak, Ar/ Ungarn. Neuer und Frau. Bamb-rn Prag. Wilhelm Stranz, Kaufmann, Berlin/'''' Gasthof „zum goldenen Adler'-Nn«, teste Casalini, geb. Ruspoli. mit Dienerschaft ' Rom Commendatore Murisio

, Rom. Francesco Bruno Paul Boeder, Expeditor, Schönberg bei Berlin' Alo?s Nieder, Kaplan, München. Angela und Marie Egger Meran. Ludwig Jackopp, Innsbruck. Julius Weinberaer Reisender, Wien. Hngo Reuß, Professor, mit Frau, Tobn und Tochter. München. Jakob Weber, Reisender Wien Antonie Rühring, Brandenburg. S. Eime, Brandenbura' Friedrich Schremler, Berlin. Emil Weber, Wien Bahnhofrestauration Jarolim: Luise Thaly, Lehrerin, und Frl. Bozsika Egry de Balka Ungarn. Berta Fridowa, Apothekerin, Pilgram

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 8
Datum: 25.07.1908
Umfang: 8
. «0.000 Brieftauben zugrunde gegangen. In Brüssel gingen durch die jüngsten Gewitter 60.000 Brieftauben im Werte von 1,800.000 Franks verloren. Eifenbahnunglürk. Der Pariser Zug ist neulich mittags in der Nähe von Tours entgleist. Der Maschinensührer, der Mechaniker, sowie viele Passagiere wurden getötet, zahlreiche Personen ver letzt. Die Ursache der Entgleisung ist nicht bekannt. Veruntreuungen bei einer Sparkasse. Bei der Sparkasse in Miskolcz (Ungarn) ist man großen Maloersalionen auf die Spur

, ob ein Nachtwächter in Böhmen zuerst deutsch oder zuerst tschechisch tuten muß Der Bierkonsum in Oesterreich-Nngarn. Dem Handelsministerium wurde soeben ein Bericht der Wiener Handels- und Gewerbekammer über die Bierindujtrie und den Bierkonsum in Oesterreich Ungarn vorgelegt, welcher interessante Daten, sowie Zissernmaterial aus allen Kronländern enthält. Zm allgemeinen hat der Konsum des Bieres in den Gastwirtschaften vielfach aagenommen. Zur gesähr lichsten Konkurrenz wurde die Gewährung von Bar darlehen

, Tirol und Vorarlberg 509.236 Hektoliter, Salzburg 421.289 Hektoliter, Schlesien 429.011 Hektoliter, Kärnten 258.699 Hektoliter, Bukowina 133.879 Hektoliter, Krain 150.759 Hektoliter, Bos- nien und die Herzegovina 92.518 Hektoliter, Küsten land 86.460 Hektoliter. Die Gesamtproduktion in Oesterreich und Ungarn stieg iin Jahre 1907 um 923 588 Hektoliter, und zwar war diese in Oester reich 20,711.621 Hektoliter und in Ungarn 1,882-385 Hektoliter. 14 Brauereien des nieder- österreichischen Kammerbezirkes

Brauereien» Aktiengeselljchaft (480.309 Hektoliter), Graz-Steinfeld, Brüder Reininghaus Aktiengesellschaft (364.574 Hektoliter), Steinbruch, Erste Ungarische Aktienbrau- erei (357.785 Hektoliter), Puntigam, Grazer Aktien- brauerei (325.217 Hektoliter) ttfro. Die Ausfuhr aus n 1 Oesterreich-Ungarn betrug 1907 1,091.067 Meter zentner im Werte von 15,528.162 Kronen, die Ein fuhr 68.742 Meterzentner im Werte voir 1,104.288 Kronen. UerrinsnachrLchten. Lana. Sonntag, 26. ds., 4 Uhr nachm., findet im kaihol

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 17.06.1905
Umfang: 12
überrascht worden- die Sache war einsach Zwischen Regierung und Präs, dinm vereinbart worden, ohne die Parteien zu fragen. Die Anschauungen über die Frage der Wahl der Oiioteiideputaiio» geben einerseits dabin, daß sür die Wahl der Wortlaut des Gesetzes spricht und deren Nichrvornahme vor allem den Zweck «nicht ersüllt, Ungarn Zchwierigleiten zu machen. Die Ottoteiidepulation iverde ohnehin keine tat sächliche Bedeutung gewinnen, da ans jeden Fall snangels einer Onolendeputaiion in Ungarn eine Einigung

über die Onote nicht zustand lommen kann, n.shalb die Krone die Ouoteiibt'stimmiinf! aus ein Jahr vornehmen muß. Sollte aber die österreichische Ouotendeputatio» einen Beschluß jiber die Aenderung der Quote etwa in dem Ver- hältnis von öl) : 5,0 sassen, iva-5 vom Abg. Kaiser in den vergangenen fahren stets beantragi wurde, so iväre dies eine bessere Demonstration als ,!ias ZNchtiväblei, der Deputation. Die Krise i» Ungarn. Die Eulhebung des Kabinetts Zi-?za wird erst Sonntag amtlich Verlautbari

einsach, doch kunstvoll ausgeführte Votivkirche. Hier wur de Halt gemacht. Herr Schuberi Egger gedachte in beredten, tief ergreifenden Worten des unglück lichen Königs, dieses Förderers alles Guten und Schönen, dieses Liebling-? des Baiernvolkes „nd daß aber diese Zustimmung nicht so aufzufassen sei, als wolle die Partei das gegeulvärtige Ver hältnis zwischen Oesterreich nnd Ungarn aufrecht erhalten. Die Spionage Affäre Cout in. Mit Pietro Conti», der wegen Ansspähung militäri scher Geheimnisse

Joses zum Oberkommandie- renden der ungarischen Landivehr ernannt zu wer den. keineswegs den bestehenden Absichten. Erz herzog Engen wurde schon öfter für leitende Stel len in Ungarn als Anwärter zenannt, tvcil er unter den in Betracht komi»endeu Mitgliedern des Kaiserhauses zn denjenigen zählt, die die magya rische Sprache am besten beheitichen. Indes ist gegenwärtig keine Veränderung geplant, an wel- ä)er Erzherzog Eugen beteiligt wäre. Dicnstboten-Prämicn. Mit den von der heu- rigeu

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 19.04.1902
Umfang: 10
tischen Bezirke Gottschee mittelst Kundmachung vom 5. April 1902 Z. 7077 den erwähnten politischen Bezirk gegm den Borstenviehverkehr bis auf weiteres abgesperrt, was hicmit im Nachhange zur h. a. Kund machung zur allgemeinen Kenntnis gebracht wird. Innsbruck, am 1k. April 1902. K. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. Kundmachung des k. L. Ministeriums des Innern vom L« April Z. 14.82R, enthaltend Veterinär-polizeiliche Verfügungen in Betreff drr Einfuhr von Schweinen aus Ungarn und Croatien

- Slavonien nach den im Reichsrathe vertretenen König reichen und Ländern. Wegen erfolgter Einschleppung der Schweinepest nach dem diesseitigen Gebiete verbietet das Ministerium des Innern die Einfuhr von Schweinen aus dem Stuhl- gerichtsbezirke PaSca (Comitat Zala) in Ungarn, sowie ans vem Bezirke Krizevci einschließlich der gleich namigen Stadtgemeinde (Comitat Bjelovar-Krizevci) in Croatien-Slavonien nach den im RcichSrathe vertretenen Königreichen und Ländern. Ferner ist auf Grund der wegen

des Bestandes der Schweinepest von der k. k. BezirkShauplmannschzst in Göding und wegen des Bestandes des Stäbchenroth- laufes von der k. k. BezirkShanptmannschaft in Krosno erlassenen Verfügung die Einfuhr von Schweinen aus den Grenz-StuhlgerichtSbezirken Miava (Comitat Nyitra) und Makovicza (Comitat Saros) in Ungarn nach dem diesseitigen Gebiete verboten. -Hingegen wird das gegen die Einfuhr von Schweinen aus den StuhlgerichtSbezirkcn Nagy Szent-MikloS, Torök-Kanizsa (Comitat Torontal), Fclsö-Eör, KöSzeg

, einschließlich der gleichnamigen Stadtgemeinde, Nemet- Ujvar (Comitat VaS) in Ungarn gerichtete Verbot hicmit aufgehoben. Das nunmehr kraft des bestehenden Ueberein» kommen» gemäß Artikel I, Absatz 2, der Ministerial- Verordnung vom 22. September 1399 (N. G. Bl. Nr. 179) bis zum vierzigsten Tage nach dem Er» löschen der Seuche geltende Verbot der Einfuhr von Schweinen aus der durch Schweinepest verbucht ge wesenen Gemeinde Nemet>Csanad (Stnhlgericht?bezirk Nagy Szent-MikloS) in Ungarn, sowie deren Nachbar

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 17.04.1905
Umfang: 10
z« „Vore für ^trol und Amtlicher Teil. Kundmachung des k. k. Ministeriums des Innern vom R ». April Z A 5.««S» enthaltend Veterinär-polizeiliche Verfügungen in Betreff der Einfuhr von Schweinen aus Ungarn nach den im ReichSrate vertretenen Königreichen und Ländern. Wegen erfolgter Einschleppung der Schweinepest nach dem diesseitigen Gebiete verbietet das Ministerium deS Innern die Einfuhr von Schweinen aus den Stuhlgerichtsbezirken Hodsag. Kula (Komitat B>irs- Bodrog), Tata (Komitat Komarom

) in Ungarn nach den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern. Hingegen werden die geg.» die Einfuhr von Schweinen au- dem Grenzstuhlgerichtsbezirken Vag- ujhely (Komitat Nyitra), Malaczka(Komitat Pozsouy) in Ungarn gerichteten Verbote hiemit aufgehoben. Das nunmehr traft des bestehenden Übereinkommens gemäß Art. I. Absatz 2, der Minifterial-Verordnuug vom 22. September 1899 (R. G. Bl. Nr. 179) bis zum 4(>. Tage nach Erlöschen der Seuche geltende Verbot der Einfuhr von Schweinen

neuer Verschlußmarken für Spielkarten in Ungarn; Nr. 59 die Verordnung der Ministerien des Innern und deS Handel» vom 13. April 1905, womit das Gebiet der Landes hauptstadt Czernowitz als ausgenommener Ort im Sinne des Z 2, Absatz 2, des Gesetzes vom 26. De zember 1393, R. G. Bl. Nr. 193. betreffend die Regelung der konzessionierten Baugewerbe erklärt wird. Vorarlberg' Str. 88. Aus Kreta. Die Kundgebungen auf Kreta für die Vereinigung der Insel mit Griechenland erneuern sich noch im»,er. Am 3. April

Jahre nicht unbedeutende Vcrändernngen erlitten: die Darlehen ans Real- Hypothek nnd an Gemeinden sind nm nahezu 4 Millionen Kronen zurückgegangen. Das hat seinen Grnnd darin, daß wir von den Stadtgemeinden Innsbruck und Klagenfurt an Zahlungsstatt siir Darlehen Schuldverschreibun gen ihrer im Bilanzjahre ausgegebenen Anleihen nd^rnvinmeii habeU, nnd das; 1 Millionen Hypothekar-Darlehen ans Ungarn lind Kroatien znrückgeslossen sind. Mit letzterer Tatsache dür fen wir einen Abschnitt

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 28.10.1908
Umfang: 8
die 'Zolldeklarationen vorweisen, sind die De monstranten in der Lage, zu konstatieren, ans welchen Ländern die Waren stammen. Der Boy kott beschränkt sich nicht nur auf Waren ans Oesterreich und Ungarn, sondern auch auf solche aus Deutschland. Minmehr soll die Boykottbewe- gung auch in die Landstädte getragen werden und sind zahlreiche Studenten dahin abgegangen. Verhaftung eines österreichischen Geschäftsmannes. Der Vertreter einer Wiener Firnia Schönwald, der ans Semlin nach Wien zurückgekehrt ist. teilt

Sprache gelehrt. Der Petersburger Ausflug des serbischen Kron prinzen. Die „Neue Freie Presse' meldet aus Peters burg. die Reise des serbischen Kronprinzen nach Petersburg hänge weniger mit politischen Dingen Zusammen als mit 'Heiratsabsichten. Als Braut komme eine Tochter des Großfürsten Peter Niko- lajewltsch in Betracht. Für die Reise des serbi schen Kronprinzen wurden in Ungarn die größten Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um allen Even tualitäten vorzubeugen. Der Zug mit der serbi schen

am Werke gewesen, iim Serbien eine Ge nugtuung zn verschaffen. Russisch, echt russisch. Die Wiener Blätter vernrteilen scharf das Vor gehen Rußlands auf dem Balkan. Ans der Tat fache. daß der Zar sich offen an die Spitze jener Staaten stelle, die gegen Oesterreich-Ungarn Front machen, belveist. daß die Politik Rußlands nach wie vor echt russisch sei. Das beeinträchtigte Slaventum. Ter Dumapräsident Chamjakow bezeichnete in einem Interview die Angliederung von Bosnien unerträglichen Präzedenzfall nnd

Kommunique.- Die Mitteilungen der österreichischen Presse, nach denen der Abbruch der direkten Verhandlungeil zwischen der Türkei und Oesterreich-Ungarn den Ratschlägen nnd dem Ein flüsse Englands zliznschreiben wäre, sind ungerecht fertigt. Während all dieser Verhandlungen hat die britische Regierung nicht anfgehört, sich gegenwär tig zu halteil. daß eine direkte Vereinbarung zwi schen der Türkei nnd Oesterreich-Unzarn, falls ne für die Türkei befriedigend ist. die allgemeine Regelung erleichtern

würde und daß es Sache der Türkei ist, zu entscheiden, ob die Vorschläge, die ihr gemacht werden, annehmbar sind, denn sie sei der beste Richter ihrer eigenen Interessen. Eng land hat diese Anschauungsweise der Türkei zur Kenntnis gebracht, nachdem es von der Türkei verständigt worden war, daß Oesterreich-Ungarn sich weigere, die Konferenz anzunehmen, bevor ein direktes Einvernehmen hinsichtlich Bosniens mit der Türkei zustande.gekommen ist. Vorkehrungen gegen die Reaktion. Die Betvaffilnng der türkischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 23.03.1905
Umfang: 8
, sind gegenwärtig die zwei wichtigsten Momente in der ungarischen Krise. Von der Anwesenheit des Kaisers versprechen fich die Ungarn die Erreichung ihrer Wünsche hinsichtlich der Armee. Wie aber Andrassy, der am Montag vom Kaiser empfangen worden ist, berichtet, beharrt dieser auf dem bisherigen Standpunkt, daß natio nale Konzessionen für die Armee in Ungarn nicht bewilligt werden. Darob ist die Stimmung in Budapest ., schon merklich..MUer geworden, z.Mit diesem z Me^enden. Verhalten^ des Kaisers stimmen

die Aeußerungen des Landesverteidigungsministers Schönaich überein. Diese haben in Ungarn geradezu Wut hervorgerufen. Sämtliche Blätter verurteilen dieselben. In den oppositionellen Klubs verursachten sie einen förmlichen Aufruhr. Man erklärt, die Aeußerungen bedeuten ein zweites Chlopy. Von offiziöser ungarischer Seite versuchte man die Er regung durch ein Dementi (daß die Worte Schönaichs nicht vollständig richtig wiedergegeben worden seien) zu beschwichtigen. In Wien wurde aber das De menti

bauminister v. Tallian den nach dem selbständigen Zollgebiet dürstenden Ungarn durch folgendes Schreiben an seine Szegediner Wähler versetzt haben: „Während der Zeit meiner Amtsführung hatte ich reichliche Gelegenheit, mich davon zu überzeugen, daß die Verwirklichung des selbständigen Zöllgebietes unter den heutigen Verhältnissen für unser Vaterland ein wahrhafter Schlag wäre. Ich halte es Häher für meine Gewissenspflicht, der fehlerhaft von staatsrechtlichen und parteipolitischen Gefichtspunkten

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 21.09.1903
Umfang: 8
Gefängnis verurteilt. — Die gelynchte Ehebrecherin. Die Bevölkerung der Gemeinde Suba in Ungarn hat an einer Ehe brecherin, furchtbare Lynchjustiz geübt. Der Ehe brecher, welcher den Gatten der von ihm verführten Frau ermordet hatte, entging nur mit knapper Not deni gleichen Schicksale. Der Wirt Thomas Molnar hatte ein junges Mädchen zn seiner Frau gemacht, doch war cr bereits feit mehreren Jahren krank. In der lehren Zeit entdeckte er, daß seine Gattin mit einem jnngen Manne namens Michael Gas

, sonst hätte ihn die erregte Menge gleichfalls erschla gen. Er wurde von der Gendarmerie ausgeforscht und wegen Mordes verhaftet. — Fabriksbrand in Ungarn. Die Daiiipfmühle der Firma Gebrüder Büchler in Gyöngyös ist mit allen 'Nebengebäuden. Maschinen. 5(IW Meterzent ner Weiz«'N- und groszen Mehlvorräten abgebrannt. Der ans Kronen geschätzte Zchaden ist dnrch Versicherung gedeckt. — Angriff anf eine magyarische Reisegesell» schaft. Der „Pester Lloyd' meldet aus Fiume von großen Demonstrationen auf dem Lido

von Spa- lato, die sich gegen eine' ungarische Reisegesellschaft richteten. An Bord des vor Spalato vor Anker lie genden Dampfer. „Croatia' der Hnngaro-Croata ergingen sich abends sechzig Zöglinge der Devaer Lehrer-Präparandie. die sich auf einer Studienreise in Dalmatien befanden. Bald sammelte sich eine große Menschenmenge am Ufer an. die von Minute zu Minute wuchs und in die Rufe ansbrach: ..Tod den Ungarn! Abzug Magyaren! Nieder mit den magyarischen Hnnden!' Bon einigen Rädelsfüh rern aufgehetzt

, stürmte der Pöbel auf das Verdeck und griff die Studenten an. Mit Gläsern und ande ren Wnrfgeschoisen wurde auf die Ungarn gewor fen. von denen mehrere Verletzungen davontrugen. Die RUiegesellschaft zog sich in die Kajüten zurück, wo sie von der wütenden Menge förmlich belagert wurde. Die Dalmatiner demolierten nun das Schiff nnd die Polizei erschien erst in dem Augen- blick-', als diese mit ihrem Zertrümmerungswerke zu E-ide wäre». Es wurde» einige Verhaftungen vorgenommen. — Hohe Gefällsftrafen

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 30.11.1907
Umfang: 10
war der Idealismus weg. Redner streifte kurz die Ereignisse zu Badenis Zeiten bis zur Schaffung des allgemeinen und gleicven Wahl rechtes und bezeichnete die Vereinigung der Christ- lich.Sozialen und der katholischen Volkspartei als wichtigstes Ereignis im neuen Parlamente. Redner besprach hierauf die Notwendigkeit des Ausgleiches. Oesterreich und Ungarn seien dringend aufeinander angewiesen. Der jetzige Ausgleich sei wirtschaftlich besser wie alle vorangegangenen, was Redner an der Hand von Ziffern erhärtete

. In staatsrecht licher Beziehung errege d-r Ausgleich Bedenken, die Christlich-Sozialen seien hierüber noch nicht hinweggekommen. Sie machten ihre Zustimmung von der Haltung der in der Regierung vertretenen Parteien abhängig, sowie davon, daß seitens der Regierung Erklärungen erfolgen, daß in staatsrecht licher Beziehung keine weiteren Konzessionen an Ungarn gemacht werden. Um ein einheitliches Vor gehen zu ermöglichen, wurder der Zrvölserausschuß geschaffen. Dieser beginne zu wackeln, da die Agrarier

die Abstimmung über den Ausgleich frei geben wollen. Die Christlich-Sozialen haben das letzte Wort in der Ausgleichssrage noch nicht ge sprochen, ihre letzte Haltung hängt davon ab, wie sich der Zwölferausschuß und die Regierung aus sprechen. Mit der Haltung der Christlich-Sozialen zum Ausgleiche hänge der Eintritt zwei ihrer besten Männer ins Kabinett zusammen. Wenn es der Partei zum Schlüsse nicht möglich ist, für den Ausgleich zu stimmen, werden diese das Mini sterium wieder verlassen. In Ungarn

wird der Ausgleich infolge der kroatischen Obstruktion keine parlamentarische Erledigung finden, er dürsre nur durch ein Ermächtigungsgesetz dort durchgeführt werden. Auch wir sollen nicht weiter gehen wie die Ungarn,-und in christlich-sozialen Kreisen werde bereits die Frage eines österreichischen Ermäch tigungsgesetzes erwogen. Die Entscheidung müsse bald fallen, der Ausgleich solle bis 1. Jänner fertiggestellt sein. Zum Schlüsse betonte der Redner, daß man vom Parlamente große soziale Resormen erwarte

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Der Bote für Tirol
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Seite 6 von 12
Datum: 22.10.1904
Umfang: 12
Kundmachung des k. k. Ministeriums des Innern vom SO. Okt. 3. enthaltend veteriuärpolizeiliche Verfügungen in Betreff der Einfuhr von Klauentieren (Rindern, Schafen, Ziegen, Schweinen) aus Ungarn nach den iin Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern. Wegen erfolgrer Einschleppung der Schweinepest nach dem diesseitigen Gebiete verbleiet das Mi nisterium des Innern die Einfuhr von Schweinen aus den Stuhlgerichtsbezirken Kiseiiyed, einschließlich der Stadtgemeinde Vizakna (Komitat

Also-Feher), Kapos, Szobrancz (Komilat Ung), Galszecs, Nagy- mihaly (Komitat Zemplen) in Ungarn nach den im Reichsrate vertretenen Königreichen und Ländern. Ferner ist auf Grund der wegen des Bestandes der Maul- und Klauenseuche von der t. k. Bezirks- haupimannschast Stryj erlassenen Verfügung die Einfuhr von Klauentieren (Rindern, Schafen, Ziegen, Schweinen) aus dem Grenzstuhlgerichtsbezirke Hkör- niezö (Komitat Maramaros) soivie auf Grund der wegen des Bestandes der Schweinepest

von der k. t. Bezirkshanptmannschast Ungarisch-Brod erlas senen Verfügung die Einfuhr von Schweinen aus dem Grenz-Stuhlgerichtsbezirke Vagujhely (Komitat Nyitra) in Ungarn nach dem diesseitigen Gebiete verboten. Hingegen wird das gegen die Einfuhr von Schweinen aus den stnhlgerichtsbezirken Központ, Hajdu-Böszörmeny, einschließlich der Stadtgemeinden Hajdu-Böszörmeny und Hajd-.i-Nanas (Komitat Hajdn) sowie ans der Mnnizipalstadt Debreczen in Ungarn gerichtete Verbot hiemit aufgehoben. Dies wird im Nachhange zu der h. o. Kund machung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 24.02.1905
Umfang: 8
. Uuter den Neuangekommenen Kurgästen befin den sich: Bankpräsident Hofrat Ferd. v. Beck aus Budapest, Graf Stangordt Borcke aus Stet tin, Gräfin Deym aus Böhmen, Graf und Grä fin Erdödy mit Komtesse Jtana aus Galgoez, Gräsin Hilda Jankovich ans Cabuna, Graf Hugo Logothetti aus Wien, Graf Magnis aus Berlin, Graf Hugo. Oberndorff aus Ungarn, Generalleutnant Ritter v. Schulz aus Dresden. — Der hiesige Andreas Hofer-Veteranen- und Klnegerverein ernannte Herrn Josef Marghetti, Besitzer der Meraner

. ^eleavaphilwe (Telegramme des l. k. Tel.-Korr. »Bureau.) Wien, 24. Febr. Die „Wiener Zeitung' ver öffentlicht das Gesetz vom 23. Febr. 1905, be treffend die Gewährung von Notstandsnn- tcrstützungen uud die R e fu n d i e r n n g s- Vorlage. (Privat-Telegrainme.^) Der Protest gegen den preußischen Finanz- minister. W i e n, 23. Febr. Der Rnt h e.n enklub be schäftigte sich -in seiner Heutigen Sitzung mit der bekannten Rede des preußischen Fiuauz- ministers von Rheinbaben (s. unter Öster reich-Ungarn), deren

eines anderen Staates irgend ein Urteil fällt, ebenso wie wir uns einer jeden derartigen Urteilssällung ent halten und es sogar vermeiden, über die Ver hältnisse in Ungarn ein llrteil abzugeben. In das Meritum der Sache wurde bei der diplo matischen Intervention des Ministers des Äußern in keiuer Weife eingegangen, also weder für die eine noch die andere Partei iu Galizien Stel lung genommen. Die ruthenischen Abgeordneten nahmen diese Aufklärungen des Ministerpräsi denten mit Befriedigung zur Kenntnis. Die Borgänge

in Ungarn. Budapest, 2-l. Febr. Die liberale Partei faßte gestern einen Beschluß des Inhaltes, daß die Partei die Bildung eines interimistischen Ka binetts nicht für zweckentsprechend erachte, trotz dem aber gegen das vorzulegende Bndgetprovi- sorinm und das Rekrntenkontingent nicht stimmen, noch auch deren Bewilligung verzögern werde. .Gegenüber den znit obiger Vorlage in Zu sammenhang gebrachten Gesetzen behält sich die .Partei die Aktionssreiheit vor. Budapest, 23. Febr. Graf A n d r a f sy kon

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 01.05.1905
Umfang: 10
(S^tra Beilatte zu .»Bote für Tirol und Vorarlberg' ?tr. Nnitlicher Teil. Kundmachung des k. k. Miuisteriums des Innern vom SS. April Z .tS.SStt, einhaltend Veterinär-polizeiliche Verfügungen »» Betreff der Einfuhr von Klauentieren (Rindern, Schafeil, Ziegen. Schweinen) ans Ungarn nach den im Reichsrate vertretenen Königreichen nnd Ländern. Wegen erfolgter Einfchleppnng der Schweinepest »ach dein diesseitigen Gebiete verbietet da» Äiinisterinm des Innern die Einfuhr von Schweinen ans

den Stichlgerichtsbezirken Kassa (Komitat Abanj-Torna), Nezsider, Rajka (Kointtat Ätoson>. Alsolarc^a (Ko- nulat Saros), Tiszaninneu, Tiszantul (Komitat Ugocsa) sowie uns der Munizipalstadt Kassa in Ungarn nach den iin Reichsrate vertretenen König reiche» und Ländern. Ferner ist ans Grund der wegen des Bestandes der Maul- und Klauenseuche von den k. k- Beiirks- hailptniauuschafteu Gänseriidorf nud Wieuer-Äteilstadt erlassenen Versügungen die Eiusnhr von Klaueu- tieren (Rindern, Schafen. Ziegen, Schweinen

) aus den Grenzslnhlgerichtsbezirken Malaezka (öiomitat Po sony), Közseg, einschließlich der gleichnamigen Stadtgemeinde (Komiiat VaS) in Ungarn nach dem diesseitigen Gebiete verboten. Hingegen wird das gegen die Einfuhr von Schweinen aus dem Grcuzstulilgerichtsbezirkte Sze- pesszombat, einschließlich der Stadtgemeinde Poprad (Komitat Szepes) in Ungarn gerichtete Verbot hiemit aufgehoben. Das nunmehr kraft des best» henden Ubereinkonimens gemäß Art. I, Absatz 2, der Ministerial-Ve.ordiiung vom 22. September l899 (R. G. Bl. Nr. 179

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