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Der Burggräfler
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Seite 1 von 14
Datum: 27.10.1897
Umfang: 14
. Kalender: Dennerstag, 28. Simon und Judo. Freitag, 29. Narzissus, Ensebia. Samstag, 30. i Germanus, Serap. Märkte: 28. Klausen VK- und Flachs, Neumarkt K., Sarnthal, Aldrans (Innsbruck) BK-, Mieders VK., Pettnau (Telfs) BK- 29- Arco VK. 29- Innsbruck K., Roncegno (Borgo), Fiera VK- 31. Lasino (Vezzano). Oesterreich und Ungarn werden durch das Flüßchen Leitha von einander getrennt. Das Werk der Tren nung und des Ausgleiches hat 1867 der Sachse Beust zustande gebracht, nnd jeder gute, kaisertreue

, den sie aber auch nur König nennen und den die Kossuthianer bei nächster Gelegen heit vom Throne zu stoßen trachten. Unser dermaliges Verhältnis zu Ungarn ist höchst unklar und für uns finanziell von dauerndem Nachtheile. Ein Vertreter des „Budapester Tagbl.' wurde vor Kurzem vom Wiener Bürgermeister Dr. Lueger in einem fürstlich eingerichteten Empfangs saale des Wiener Rathshauses empfangen. Dr. Lueger ließ sich von demselben über das gegenwärtige Verhältnis der beiden Reichshälften ausforschen. Nachdem der Wiener

Bürgermeister seinen Besuch in zuvorkommendster Weise begrüßt, verdankte ihm dieser den außerordentlich freundlichen Empfang und erklärte ihm, es sei seine Aufgabe, die Ansichten der leiten den Persönlichkeiten innerhalb der ver schiedenen parlamentarischen Parteien zu erfahren und so ein klares Bild der Lage in Oesterreich zu geben, welches zur Orientirung der öffentlichen Meinung in } Ungarn dienen könnte. Er bitte ihn daher um Kundgebung seiner Ansichten über die gegenwärtige Lage. „Also Klarheit suchen

. „Und wie die Dinge heute liegen, ist es sogar ungewiß, ob es überhaupt votirt werden wird. Die Stim mung bei uns ist eine solche, daß es schwer ist, etwas durchzusetzen, was im Interesse Ungarns liegt. Und will man ehrlich sein, so muß man gestehen, daß die Ungarn Tag um Tag G und genug hiezu liefern. Es ist ja ärgerlich genug, Lvenn wir uns hier sagen müssen, daß wir in der Mo narchie so gut wie gar nichts gelten, daß dagegen die Ungarn Alles sind. Es ge schieht nur das, was die Ungarn wollen. Und nun erst

, wenn uns diese Zurücksetzung täglich in so übermüthiger Weise zur Er kenntnis gebracht wird, wie es seitens der Ungarn geschieht. Lesen Sie nur, was Ihre Blätter gegen uns und über uns schreiben, wie der un garische Chauvinismus täglich über uns herfällt und unser Selbstgefühl verletzt. Das aber wollen und werden wir uns nicht länger gefallen laffen. Wir werden jede Gelegenheit benützen, um diese unbe rechtigte und durch nichts gerechtfertigte Präponderanz der Ungarn zu brechen und für unser Oesterreich

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Volksblatt
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Seite 5 von 12
Datum: 19.01.1895
Umfang: 12
der Entrüstung weg fegen. Der Führer der Sachsen, Dr. Wolfs, perhorres- cirt die Gefolgschaft Banffy'6 auf das Entschiedenste. Sämmtliche sächsischen Blätter und politischen Factoren stimmen mit ihren Volksgenossen überein, daß Baron Banffy energisch opponirt werden müsse. In diesem Sinne werden sämmtliche Kreis-Ausschüsse Resolutionen fassen. Die Wähler fordern schon jetzt die Einberufung von Wählerversammlnngen.' Ministerpenstonen kennt man in Ungarn erst seit der Tisza-Aera. Tisza selbst, obwohl

dieser Schuld berg schon erreicht hat, wird erst klar, wenn man ihn mit den Schulden anderer Länder vergleicht. Portugal Hut 2562 Millionen Mark Staatsschulden oder rund Zweieinhalb Milliarden, Spanien 4930 Millionen oder rund fünf Milliarden, Deutschland 11 Milliarden, Italien elfeinhalb Milliarden, Oester reich-Ungarn 13 3 Milliarden, Großbritanien 13 7 Milliarden, Gefammt-Rußland 15 Milliarden, Frank reich aber fast 26 Milliarden. Auf jeden Kopf der Bevölkerung, eingerechnet Frauen und Kinder, entfallen

in Oesterreich-Ungarn an Staatsschulden 307 Mark, in England 356 Mark, in Italien 375 Mark, in Holland 397, in Portugal s540 Mark, in Frankreich aber 670 Mark. So sieht die republikanische Staäts- wirthschast in Ziffern und nach der Seite der wirthschaft lichen Wohlfahrt hin aus. Welch' abschreckendes Bild! Correspondenzen. Hlntormais, 15. Jänner. (Bon der Woche.) Die zweite Schneeauflage ist thatsächlich eingetroffen, und zwar in dem Quantum, daß das hier sehr selten gebrauchte Möbel, der ärarisch

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 01.07.1893
Umfang: 8
Für Gott, Kaiser und Vaterland i -Beilagen. „Sonntaasblumen', „Tiroler Landw. Blätter' und „Literarijcher Anzeiger.' Erscheint jeden Mittwocd und Samstag früh. — PränUmeration fürBozen halbjährig fl. 1.S0; ganzjährig fl. 3.80. — Francs per Post für Oesterreich-Ungarn- halbjährig fl. 2.50; ganziährig fl. ö.—; für Deutschland ganzjähr. M. 12.—; — für die übrigen Länder des Weltpostvereins ganzjZhr. Fr. 18.—. .— Einzelne Nummern 10 kr. — Unversiegelte Reclamationen sind portofrei. — Briefe

. Was die Schnapssnden verdienen. Schnaps jude! Leichthin wird das Wort ausgesprochen, denn die Bedeutung desselben erfassen nur wenige. Schnapsjude! Wir treffet ihn im galizischen Dorfe, wie in den breiten Straß-n der Residenz Wer anders als der Jude hat das Monopol der Branntwein-Erzeugung und des Ver schleißes in Oesterreich-Ungarn. Den Juden gehören die größten Brennereien. Es giebt sogar jüdifche Branntwein- dynastien. Man wende nicht ein, es gäbe auch christliche, ja sogar hochadelige Schnapsbrenner. Gewiß

giebt es solche, die sind aber in der Minderheit, bilden einen außerordentlich kleinen Bruchth»il, der das Resultat umsoweniger beeinflußt, als die Niederlagehalter dieser wenigen christlichen Fabrikanten leider wieder nur Juden sind, die den größten Theil des Nutzens einheimsen. Die Branntweinsteuer betrug pro 1892 in Oesterreich 31,590.7^2 fl. in Ungarn 27,098.862 fl. Zusammen also 58,689.584 fl Hört! Rechnen wir sehr gering, daß der erzielte Nutzen beim Verschleiße und der Er zeugung

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 19.12.1894
Umfang: 10
werden. Im aller- /schllmmfteM Falle stimmen die beiden »letzterett Gruppen dem Taasfe'fchen Wahreformprojekte zu, das vop irgend einer Seite? beantraxti werden wird und nur Me ein fache Majorität benötylgt. ^ Die letzten Ereignisse im Ungarn haben ohnedies die Stimmung in den Kreisen: . der kvilseroativen Abgeordneten sehr gedrückt, so daß an ein Nachgeben in diesen Kreisen Niemand ^Mehr denkt. Im SübkömitS wird Baron Dipauli ^Gelegenheit neh men können, zu erklären, daß von d.n von ihm in seiner bekannten Rede

, was nicht wahrscheinlich ist. dann werden wir unsere Pflicht kennen. Wir müssen die Revision fordern, die Revision der kirbenpolitischen Gesetze!' Denn wir müssen jedes verfassungsmäßige Mittel ergreifen, um zu vertheidigen, was unser ist, und was uns auch die Könige nicht nehmen können: unseren Glauben,, unsere Gewissensfreiheit!' Die Rundreise der Givilehe. Kaum haben die Freimaurer die Civilehe in Ungarn unter Dach und Fach gebracht, so denken sie schon daran, auch Kroatien damit zu beglücken.. Der Banus

hat auf eine Anfrage hin, welche eine Regelung der consessionellen Verhält nisse und der Mischehen forderte, . bereits die Vorlage eines „interconsessionellen' Gesetzes in Aussicht gestellt. Daß dabei das Werk der Loge in Ungarn als Muster dienh ist selbstverständlich. ' .^-Bek unsin. Oesterreich ist allerdings bei den gegen wärtigen Verhältnissen für die „talentvollen Lait', welche so warm für die Civilehe fühlen, noch nichts ' zu Wachens ',um''so>eifriger werden aber die Hebel an- gesetzt, .um mittelst

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