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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 15.11.1906
Umfang: 8
! Da hat es geheißen, diese Erhöhung sei notwendig, un- abweitlich Dann haben die Herren in Ungarn drüben gesagt: Das gibt es nicht ohne natio nale Konzessionen in der Armeesrage. Dann wurde sosort eingelenkt, man erklärte, es sei gar nie eine Rede davon gewesen, daß die Er höhung zu erfolgen habe, daran habe gar nie mand gedacht. Und doch weiß jedermann, daß der neue Kriegsminister bei seinem Amtsan tritte erklärt hatte, diese Erhöhung des Mann- schaflSslandek sei eine unabweisbare Forderung. Wann

zu fragen. Aber drüben in Ungarn werden Bedin gungen gestellt und angenommen. Da heißt eS: Was müssen wir euch an Reichseinheit opfern, damit ihr die Gnade habt, entweder daS gewöhnliche oder ein erhöhtes Rekruten kontingent zu bewilligen? Ja, in letzter Zeit ist diese „Handelspolitik' sogar in osfiziöser Weise begutachtet worden. ES wurde nämlich in offiziöser Weise auS dem Kriegsministerium gemeldet, daß die österreichische KriegSverwal- tung nicht alles auf einmal aus den Händen lasse

, damit sie bei weiteren Forderungen der ungarischen Koalition noch etwas von der Ge meinsamkeit in Händen hat, um auch daS wie der den Ungarn preisgeben zu können. Wenn wir schon so weit sind, müssen wir sagen: DaS sind unhaltbare Zustände und diese Zustände werden nicht besser, bevor wir hier nicht ein anderes Parlament haben, nicht bloß ein neugewähltes, sondern ein Parlament auf ganz neuer Grundlage, ein Parlament nicht auf Privilegien, sondern auf dem Volks- willen aufgebaut. (Bravo I) Wahlresorm diesseits

, Wahlresorm jenseits der Leitha. Sehr geehrte Herren! Aber nicht bloß das ist eS, daß mir hier ein anderes Parlament brauchen. Auch in Ungarn braucht man ein anderes Parlament und dort ist es noch viel notwendiger als bei uns und dieses andere Parlament kann nur sein ein Parlament, das auch auf Grundlage der Volksrechte gewählt ist. DaS Parlament in Budapest ist noch viel unkonstitutioneller als daS unserige. Drüben herrscht eigentlich eine kleine Clique. Es sind ewige Tausend, die die ganze magyarische

Nation und mit derselben alle anderen Nationen einfach niedertreten. Denn man darf sich nicht einbilden, daß in Ungarn die Magyaren als Nation alle anderen Nationen beherrschen. Sozial sind sie ebenso geknechtet wie die übrigen und soziale Knechtheit mit politischer Freiheit hat es noch nie gegeben. Ungarn braucht eine gründliche Aendernng des Wahlrechtes; es bedarf eigentlich noch mehr als Oesterreich deS allgemeinen, gleichen Wahlrechtes, damit die dortigen Völker natio> nal und sozial auS der Hand

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 22
Datum: 19.07.1907
Umfang: 22
berechnet. Nr. 29 Bruneck, Freitag den 19. Juli 1907 Bis Uli7 und darüber hinaus. ^riqiual P^tertaler Bote.) ANeu, 17. Juli. Es ist genau so^ekommen, wie wir vorher sagten: Der Ausgleich zwischen Oesterreich und Ungarn ist so gut wie abgeschlossen, formell freilich noch nicht. Ministerpräsident BiUrn Beck wird in der nächsten oder nächst- nächstcn Woche zur Abwechslung wieder einmal nach Budapest reisen, die ungarischen Minister kommen dann gelegentlich wieder heraus, vielleicht gclkn

unzweifelhaft. 'Augenblick, da die Magyaren sehen mußten, ^ ^ Korytowsk.i, Forscht sich gar si 7 ' ^^vor der Trennung fürchteten, fingen !lch selber davor zu fürchten. Sie der Verlust des österreichischen ihre Landwirtschast bedeuten würde h 7 legten sich des Weiteren, daß z. B. .^^^^^uuuc; der Bank für Oesterreich etwas ^ ö^ichgiltiges wäre, für Ungarn aber ^ ^»lanente Geldteuerung bedeuten würde. ^ ^W?ren mußten im Augenblick, da sie zur Hand nahmen und rechneten, 5^^'' daß bei der Trennung

mit Oesterreich nicht auch noch ankommen lassen. So wird denn der Ausgleich zu Stande kommen oder richtiger gesagt, er ist schon so gut wie fertig. Oesterreich und Ungarn bleiben wirtschaftlich beisammen, keine Zwischen zölle, keine Banktrennung. Dagegen wird sich Ungarn bequemen müssen, eine Erhöhung der Quote zuzugestehen. Im übrigen bleiben die Grundzüge der bisherigen Verhältnisse bis 1917 fortbestehen und wenn bis dahin nicht geradezu ein politisches Erdbeben eintritt, so wird auch dann die Trennung

vor der Herbsttagung der beiden Parlamente von den Regierungen keine auf klärenden Mitteilungen erhalten. Ungarn. Das ungarische Abgeordnetenhaus hat sich am 11. ds. bis zum 10. Oktober vertagt. Die kroatisch-serbische Koalition hat die an gekündigte Proklamation erlassen, in der es nach einer eingehenden Schilderung des Konfliktes mit Ungarn unter anderem heißt, die kroatisch serbische Koalition werde mit allen verfassungs mäßigen Mitteln gegen die Einführung der ungarischen Sprache auf dem Territorium

des Königreiches.Kroatien und gegen die Herrschaft der Ungarn über Kroatien kämpfen. Tiroler Landtag. Die christlichsozialen Tiroler Abgeordneten forderten trotz der Haltung der Italiener die Einberufung des Tiroler Landtages und beab sichtigen, vor dessen Auslösuug im Herbste eine große Kundgebung in Tirol zu veranstalten. Diese Aufforderung an die Regierung wird begründet mit der Notwendigkeit der Schaffung neuer Straßen- und Wasserbaugesetze, der Ab hilfe von im ganzen Lande bestehenden Not ständen, sowie anderweitigen dringenden Landes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 25.09.1902
Umfang: 8
in Ungarn. In ganz Ungarn wurde die Kossuthzentenarseier begangen, obwohl er seinerzeit über Ungarn viel Elend gebracht hat. Die Geschichte dieses Revo lutionärs ist kurz folgende: Schon im Jahre 1839 wurde Kofsuth—er war einer der feurigsten Redakteure ^ wegen Herausgabe einer verbotenen Landtags korrespondenz zu vier Jahren Kerker verurteilt, nach einem Jahre jedoch wieder begnadigt. Nach seiner Freilassung schrieb er als Redakteur des „Pesti Hir- lap' heftige Ausfälle gegen das Kaiserhaus und wurde

Führer der Opposition. Im Jahre 1847 wurde er Abgeordneter. 1848 verlangte er am Wiener Hof als Führer einer Deputation ein selbst ständiges Ministerium. Nach Bewilligung dieser Forderung wurde er Finanzminister. Er trug sich immer mit revolutionären Gedanken, verlangte auch, deshalb die Erhöhung der ungarischen Wehrmacht. Er riß die oberste Regierungsgewalt in Ungarn an sich und unterstützte die Revolution in Wien. Als die österreichische Armee nun gegen Ungarn vorrückte, floh die ungarische

als politischer Komödiant herum, überall mit den Feinden Oesterreichs und der Habsburger Ver schwörungen anzettelnd. Im Jahre 1867 erlangte er anläßlich der Krönung Straffreiheit und das Recht, nach Ungarn Zurückzukommen, wurde auch in den Reichsrät gewählt, ohne die Wahl anzunehmen. Er starb als verbissener Feind Oesterreichs in Turin. Ausland. Königin Kenriette von Belgien f. Das Leichenbegängnis der verstorbenen Königin von Belgien hat am 32. ds. in feierlicher Weise unter Teilnahme einer ungeheuren Menge

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 20.01.1906
Umfang: 8
eine direkt revolutionäre Bewegung. Da zur selben Zeit in Belgien die Revolution herrschte, so traf diese Aufnahme seiner Reformen den un glücklichen Kaiser auf das schmerzlichste. Aus dem Totenbett nahm er die den Ungarn verhaßten Re formen zurück, schickte die Stephanskrone wieder nach Ungarn und versprach den Reichstag einzu berufen. Doch früher kam der Tod. Kaiser Leo pold II. bemühte sich vor allem, einen Teil der josefinischen Schäden wieder gut zu machen. 1790 berief der neue Herrscher die Stände

nach Ofen zum Reichstage ein. Jetzt waren die über ihre Ver fassung eifersüchtig wachenden Magyaren wieder etwas beruhigt. Der Öfner Reichstag faßte mit Zustim mung des Herrschers folgende Beschlüsse, die gerade jetzt wieder häufig zitiert werden: „Der neue König ist verpflichtet, sich sechs Monate nach dem Tode seines Vorgängers krönen zu lassen und das Jnauguraldiplom auszustellen. Die hl. Krone soll in Ofen gehütet werden, der König, soweit als möglich im Lande wohnen. Ungarn ist srei und unabhängig

, bis nach der unglückseligen Schlacht bei Königgrätz unser Herrscher Frieden mit den Magyaren schloß. Schon lange war es dem Hose und der kaiserlichen Regierung bekannt, daß in Ungarn die revolutionäre Propaganda um sich greist, daß wiederholt hochverräterische Beziehungen zu Frankreich, Italien und Preußen gepflogen wurden. Am 8. Juni 1867 wurde Kaiser Franz Josef zum König von Ungarn gekrönt, nachdem zwei Tage vorher schon das Jnauguraldiplom er schienen war. Statt sich des errungenen Erfolges

^ustria!', das 1851 Joses Mazzini zuerst geprägt hatte, geht auch in unseren Tagen von Mund zu Mund. Aus den Vorgängen in Oesterreich selbst, wir erinnern nur an die geradezu fieberhafte Tätigkeit des Kampfvereines „Freie Schule' und an die Massenpetition in Angelegen heit der Ehereform, können wir mit Recht schließen, daß in Ungarn der Sturm bald losbrechen werde. Schon krächzen die Raben und die Hyänen schleichen dem Schlachtfeld? zu. Hoffentlichen werden die Er fahrungen, die man bei den einzelnen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 14.07.1905
Umfang: 12
Nr. 84 Wasser des Verhältnisses zu Ungarn gut: Fisch züge zu machen. Werden die Beziehungen M Un garn mif eine ganz neue Grundlage gestellt — was ja unvermeidlich ist, wenn es nicht völlig zum Bruch aller Beziehungen kommt — so muß dann auch in Oesterreich gründlich umgestaltet werden, was zunächst große Verwirrung herbei führen muß. Daraus können wir kns in Oester reich ganz bestimmt gefaßt machen. Vielleicht ist dann der Reichsrat der einzige Anker, der dies Oesterreich wenigstens

auf seinem Platze hält und verhindern kann, daK es nicht gar wie der „Kniaz ^ Potemkin', den seine meuterische Besatzung ver lassen hat, nach Sebastopol, nach Budapest vor das ungarische Partamentsgebäude verschleppt wird. Diese drohende Gefahr führte zu dem An trag, von der Regierung die sofortige Ein berufung des Reichsrates z>u verlangen, sobald in Ungarn eine parlamentarische Regierung ein gesetzt würde. Tiie Parteien des deutschen Voll zugsausschusses erkannten sofort die Unzuläng lichkeit

dieses alldeutschen Antrages,und der Spre cher des Ausschusses, Dr. GrvA verlangt? diese sofortige Einberufung für jeden Fall, „wenn in Ungarn infolge Bildung einer parlamentärischen Regierung oder infolge anderer politischer Maß nahmen eine Entscheidung bevorsteht'. Ein solches Eingreifen der österreichischen Re gierung, sagte Dir. Groß in einer trefflichen Be gründung des Antrages, wird auch dann not wendig fein, wenn in den sogenannten pragmati schen Angelegenheiten eine Llendenmg durch ein seitige

Administration oder gesetzgeberische Maß regeln von der anderen Reichs Hälfte vorgenom men würde. Es müssen dann auch hier entspre chende Gegenmaßregeln ergriffeil werden. Zu solcher Vorsicht seien wir in Oesterreich soeben durch einen verhältnismäßig minder bedeutenden Borgang bezüglich der Quote gemahnt worden. Auch eine andere als eine Parlamentarische Re gierung, auch die des Barons Fejervary könne in Ungarn weitgehende Konzessionen durchführen. Es sei . daher die Regierung aufzufordern, sich gegenüber

den in Ungarn sich entwickelnden Ver hältnissen auf staatsrechtliche rN, wirtschaftlichem oder finanziellem Gebiete für alle Möglichkeiten zu rüste«, damit nicht sie und das Parlament überrascht und vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Herr v. Gautsch, der, wie bereits im AuszUge aus dem Sitzungsberichte kurz mitgeteilt, un mittelbar auf diese Begründung das Wort er griff, befaßte sich weniger mit dieser und dem begründeten Antrag, als er sich auf eine Polemik mit dem Abg. Stein

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 27.01.1906
Umfang: 12
mit verwickelte Thronprätendent trat an die Spitze deL Reiches. Konnte auf einen solchen König und eine solche Regierung ein Verlaß sein? Jetzt hat Serbien Oesterreich das auf genötigt, was unsere Landwirte verlangt haben; und es muß sich zeigen, wer mehr geschädigt wird und wer den Zollkrieg länger aushalten kann. Was soll nun das kleine Serbien mit dem Viehüberschuß machen, wenn es denselben nicht nach Oesterreich-Ungarn absetzen kann? Im Jahre hat die Monarchie aus Ser bien 194.705 Stück Vieh bezogen

als befestigt betrachtet werden muß. Wenn Oesterreich-Ungarn aus Retorsionsgründen die Einfuhr serbischen Viehes und der serbischen Schweine unmöglich macht, so werden wir uns hiedurch von der bulgarischen Union nicht ab wendig machen lassen. Wir glauben nämlich mit Bestimmtheit, das; die Grenzsperre bloß einige Monate dauern kann. Ungarn kann durch den Zollkrieg keinerlei Schaden er leiden, das wissen wir genau, aber Oesterreich wird desto stärker in Mitleidenschast gezogen

wir jedoch an der Zollunion fest. Diese ist sür uns ein politisches Interesse ersten Ranges. So nähern mir uns der Ver wirklichung unserer alten Wünsche und sind davon überzeugt, das; Oesterreich-Ungarn nach geben wird, weil ebenso, wie wir ein Interesse daran haben, unser Vieh nach Oesterreich-Ungarn zu sühren, auch dieses das Interesse hat, durch unsere Viehaussuhr billiges Fleisch zu erhalten und sich überdies den Jndustrialienabsatz in Serbien zu sichern. Man sieht daraus, das; das kleine Serbien

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 24.04.1906
Umfang: 8
und von 6 bis M> ?ost»mts!asse 'R von 8 Uhr früh Uhr nachmittags '.n- und Feier- ühr vormittags, 'ersten Stock: An > 12 Uhr mittags ki abends. — An Mtagen von 8 bis < Uhr abends ,Ter Tiroler' erscheint icden Dienstag, Donners tag und Samstag. Druck und Verlag: ..Tyrolta'. Bozen, Museumsrraße Z2. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Postvcrsendung: gaiijiährig ^ ll'20 halbjährig , S'S0 vicrtcliährig , Z — i?ürBozen saimZust>!llililg ganzjährig ü Ii)'- halbjährig . 5'— viencljährig . 2'W. isur alle anderen Länder

Alois Liechtenstein hielt in einer Wählerversammlung in Favoriten eine Rede über das Verhältnis zu Ungarn und kam zu demSchlusse, daß die Christlichsozialen nicht einenKreuzer fürdieungarischen Wünsche und nicht einen Kreuzer für eine Armee geben werden, die bereits theoretisch und bald auch praktisch geteilt sein wird. Inland. Agg. Ar. Sylvester iiöer die Herrscherrechte. Abg. Dr. Sylvester äußert sich über die Herrscherrechte u. a. dahin, daß es jedenfalls unbedingt geboten sei, daß wenigstens

. Unter dieser Ueberschrift veröffentlicht die Berliner „Kreuzzeirung' einen Artikel, in dem sie die Verschärfung der Gegensätze zwischen Oesterreich-Ungarn und Italien erörtert. Oester reich-Ungarn unterstütze, so führt das Blatt aus, Deutschland in der Marokko-Frage nicht nur als dessen Bundesgenosse, sondern auch wesentlich in seiner Eigenschaft als Mittelmeer macht. Trotz seiner verhältnismäßig geringen Mstenlänge muß gerade Oesterreich Ungarn auf seine Eigenschaft als Mittelmcerinacht großen Wert legen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 10
Datum: 28.06.1902
Umfang: 10
Sams^g, 28. Juni ? SVS ..Der Tiroter' Seite 3 aus in die Welt gesetzte Nachricht, daß Herr v. Szell unmittelbar nach Schluß der ReichStags-Session nach Wien gehen werde, scheinen anzudeuten, daß den maßgebenden Persönlichkeiten oder vielleicht richtiger gesagt, jenem Teile derselben, der Fachkenntnisse und Ernst befitzt, etwas schwül zu werden beginnt. In Ungarn sängt man, wie eS scheint, doch an zu erkennen, daß es für ein wirtschaftlich schwaches Land, wie Ungarn, unmöglich gut

sein kann, ein wirtschaftlich stärkeres, wie Oesterreich, herauszu fordern, besonders, wenn man diesen wirtschaftlich Stärkeren in dem Verhältnis eines sehr schwer be lasteten Schuldners gegenüber dem Gläubiger steht. Ungarn ist wirtschastSpolitisch in gewissem Sinne der Gefangene Oesterreichs, weil es dessen Schuldner ist und nur durch Oesterreich und über Oesterreich mit Europa verkehren kann. Ungarn hat also zum Apell an die Stä^e wahrhaftig am allerwenigsten Grund. Sein Interesse liegt vor allem in der Richtung

dem Auslande gegenüber nicht vollzogen zu werden. Im anderen Falle müßte sich einfach Oesterreich binnen Jahresfrist mit dem Auslande über die neuen Handelsverträge auseinander setzen. In diesem Falle wäre dann Oesterreich von der Notwendigkeit der hemmenden Rücksichtnahme auf Ungarn in der Handelspolitik befreit. ' Auswärtige Handelsverträge und gemeinsamer Zolltarif lösen sich also gegen seitig auf. Liebe Kreunderln untereinander. Wie innig die Freundschaft allen möglichen MifchmaschS von Parteien

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 07.03.1909
Umfang: 12
polnischen Landsnmnmninister R. v. Abrahamovicz Wurde Abg. Dule mba mit allerhöchstem ZMhsKvybm vom 5. ds^ ernannt „ > Die Italiener havm eS besser. Wie ans Görz gemeldet wird, befürw!ortetc der LandesschUlrat das Gesuch um Errichtung eines italienischen Realgynmasiums in Görz. Die ungarische Krise. Tie politischen Wirren, welche wegen der Bankfrage in Ungarn schon seit Monaten bestehen, scheinen n.Aeckings m'ein aktues Sta dium getreten zu sein. Wie Vom 5. ds. aus Budapest berichtet wird, verlangt

die ungarisch: Regierung, daß der Bericht des Bankansschusses nicht auf die Tagesordnung des IGgeordneten- haUses gesetzt werde, bis die Verhandlungen mit Oesterreich beendet sind. Widrigenfalls wird sie zNrücktreten. Oesterreich-Ungarn und Serbien. Tie Situation liegt heute ebenso uMar vor dem Auge Europas, wie vorher. Einige Zeit schien es, als ob ein Lichtstrahl fallen würde in das DUnkÄ der Balkanwirren, denn Gerüchte wußten von einer VeiHichtlnstung Serbiens auf alle territorialen Kompensationen

der serbischen Regierung auf den russischen Vorschlag folgen des ecklärt: Serbien beabsichtige nicht, den An laß ZU einem Kriege nrit Oesterreichs-Ungarn zu geben, noch.feine normalen freundnachbarlichen Beziehungen zu Oesterreicht-Ungarn zu andern. Ebenso wenig verlange Serbien im Zusammen hange mit der bosnischen Frage von Oesterreich- Ungarn territoriale, politische, oder wirtschaft liche Entschädigungen, sondern verlasse sich doll- standig auf das Gerechtigkeitsgefühl der Signa- tarmächte

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Volksblatt
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Seite 10 von 12
Datum: 19.12.1908
Umfang: 12
auf den österreichischen, wie türkischen Besitz abgesehen. Solange freilich Oesterreich-Ungarn nicht besiegt ist, hat der Geheim vertrag nur auf dem Papiere Gültigkeit. Ueber den Inhalt des serbisch-montenegrinischen Vertrages wird der „Vossischen Zeitung' aus Belgrad gemeldet: Das serbisch-montenegrinische Schutz- und Trutz bündnis ist ein zur Sicherung der gemeinsamen Interessen des SerbentumS abgeschlossener Hilse- leistungs- und Erbvertrag. Serbien und Monte negro verständigen sich endgültig über die Wirkungs

, Bosnien, den anderen Teil des Sandschaks Novibazar mit den Städten Plevlje, Rozaj, Novibazar und Sienica und endlich das Vilajet Uesküb mit dem Amselselde. Monte negro und Serbien verpflichten sich, wenn einer der beiden Staaten von Oesterreich-Ungarn ange griffen oder zur Notwehr gezwungen werden sollte, zur bewaffneten Hilfeleistung. Keiner der vertrag schließenden Teile wird ohne Zustimmung des an dern Frieden schließen. Serbien wird für die Er haltung des montenegrinischen Heeres von Fall zu Fall

an die Ungarn. Ja, haben wir denn keine Wächter der Reichseinheit mehr? Es ist doch traurig, wie man vor diesen Ungarn zusammenknickt. Betraute von Bozen und Zwölsmalgreien. Monat November. Z.Anton Maffei, Besitzer, mit Anna Folie. Paul Lobis, Hausbesitzer, mit Theres Gasser. Heinrich Pfeifer, Aushilfskondukteur, mit Fr. Zuegg. Franz Käfinger, Dienstmann, mit Johanna Busch. Anton Gottardi, Schaffer, mit Notburga Mayr. 4. Eduard Postrak, Heizer, mit Rosa Noslaner. 7. Lorenz Huber

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 08.03.1906
Umfang: 8
. DieReichsratswatzlreform und die Verfassung. Wie wohl alles fühlt, ist die gegenwärtige Verfassung in Oesterreich nicht aufrecht zu erhalten, eine Aenderung muß kommen. Ich glaube, sagte Dr. Schoepser, daß das allgemeine Wahlrecht die richtige Aenderung der Verfassung bringen wird. Ein Blick auf Ungarn weist uns darauf hin: Oesterreich für sich allein, ohne Ungarn, wird nicht existieren; wir haben an unserem Reich ein durch die Geschichte gegebenes Gebilde vor uns; entweder bleibt es, wie es ist, oder, wenn es in zwei Teile zerfällt

, wird es früher oder später in viele Teile zerfallen. Der gegenwärtige Dualismus kann nicht bleiben, er ist schon heute aufgegeben. Die Teilung in zwei Staaten mit selbständiger Gesetzgebung unter einer Krone ist nicht aufrecht zu erhalten. Beweis hiefür sind der Zolltarif und die Handelsverträge. Jeder der beiden Staaten hätte sie selbständig beschließen sollen; aber entgegen einem in Ungarn sanktionierten Gesetze mußtenZolltarif und Handels verträge abgeschlossen werden, also ohne gesetzliche Grundlage

in Ungarn der Fall sein. Die Ent wicklung der Zeit, so schloß Dr. Schoepser diese Ausführungen, kann durch keinen Chauvinismus, keine Gewalt, keine Künsteleien aufgehalten werden; sie kann verzögert werden, aber das endliche Gebilde wird eine größere Selbständig keit derNationen und die Vereinigung derselben zu einem einheitlichen Reich und zu besserer Wahrung der gemeinsamen Bedürfnisse sein. politische Rundschau. Die Generalversammlung des Kattz-polit. Volksvereius in Bozen war, wie wir zur Ergänzung

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 27.06.1906
Umfang: 8
nach Schönbrunn zurückgekehrt. In einem Manifeste an den Statthalter drückt der Kaiser seine Freude über den warmen Empsang, den er in Böhmen von beiden Nationen gesunden hat, und seinen Dank aus. Degradierte Minister. Ueber Nacht ist es den Ungarn gelungen, einen neuen Erfolg zu er zielen, der mit dem „Bis hieher und nicht weiter', das ihnen von unserer Reichshälfte aus immer tapfer zugerufen wird, durchaus nicht im Einklang zu bringen ist. Wieder trat es deutlich hervor, wo die Schuld dieser fortwährenden

der ungarischen Delegation verwahrten sich dagegen, daß sich der gegenwärtige Minister des Aeußern als Reichskanzler betrachte, daß man von einem Reichs- kriegs-, von einem Reichsfinanzminister oder von einem Reichsministerium im allgemeinen spreche, es gebe keine Reichs-, sondern nur „gemeinsame' Minister und — an maßgebender Stelle wurde dieser „Aussassm^g' sofort Rechnung getragen. Selbstverständlich handelte es sich den Ungarn da bei nicht um ein Wortspiel, sondern um einen ernsten Anlaus zur Zweiteilung

der Monarchie. Wäre „Reichsminister' und „gemeinsamer Minister' eins und dasselbe, würden sie sich einen Pfifferling um die Titulatur geschert haben, aber —. Früher hieß es: „Se. k. k. Majestät', das „k. k. Heer', der „k. k. Botschafter' usw. Dann kam das Wört chen „und' inzwischen, Sr. k. u. k. Majestät, das k. u. k. Heer usw. und das harmlose „und' wurde nicht zum Bindeworte, sondern zum Unterscheidungs worte, die Trennung der Monarchie war damit eingeleitet. Nun sind die Ungarn wieder um einen Schritt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 02.05.1907
Umfang: 8
bezeichnete <»ine eventuelle Verständigung der Volkspartei n:»d den Freialldeutschen, ja sogar den Sozialdemo kraten als viel leichter, als mit den Schönerer- iauern. In AngeZegeicheit der Bedrückung der Deutschen in Ungarn richtete Univerfitätsprofessor ^ Dr. Pommer an die Kandidaten ein? Anfraze. die ebenso wie mehrere wirtschaftliche Momente be treffend? Interpellationen zur Zufriedenlseit der Versammlung beantwortet wurde. Mirgermeister Greil beantragte schlieNich folgende nahezu stim- Mir ein Häher

Einver nehmen mit seinen Wählern vertreten wird.' Zur inneren Lage. Der ungarisch.,' Ministerpräsident Dr. Wvkerle wird in den näch sten Tagen in Wien eintresfen. um vom Kai'er in Audienz empfangen zu werden und denn eilen über die politische Lage in Ungarn Bericht zn erstatten. Auch mit dem Minister des Acußern. Freiherr» v. Aehrenthal. wird Tr. Weierle bei dieser Gelogenheil in Berührung treten. Schließ lich wird auch eine Beratung mit dem österreichi schen Ministerpräsidenten Freiherrn v. Beck

nicht festgestellt werden. Da der Defrau« dant mehrere Verwandte in Ungarn hat, wird vermutet, daß er sich dorthin begeben hat. Frank ist von schlanker Statur^ glattrasiert und hat Äe- gantes Auftreten. Er spricht Englisch, Franzi sisch Deutsch Gnd schlecht Ungarisch Die Bank sichert demjenigm. der die Behörde auf eine Spur des Fliichögen n'Krt. A> Prozent deS ^etrages Kl. ivelcher von der unterschlagenen Summe zu? stände gebracht wird. — Ratten i» einer Weinflasche. Emen eigen artigen Fund machten mehrere

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 12
Datum: 01.01.1908
Umfang: 12
in diesem entscheidenden Moment sicherzustellen. Als eine der notwendigsten Bedingungen hiesür wurde sowohl vom Minister präsidenten, als auch von den anderen bürgerlichen Parteien die Teilnahme der Christlichsozialen an der Regierung erklärt. So sehr diese Zumutung den eigenen Plänen zuwiderlief, bei der Betrach tung der ganzen Sachlage mußten wir uns sagen: Soll nicht der Ausgleich mit Ungarn und mit ihm etwa nicht bloß die Regierung, sondern das Parlament selber zu Falle kommen nnd damit eine Unsumme bei den Wahlen

aufgewendeter Kräfte geradezu nutzlos vergeudet sein, um von dem nicht zu reden, was erst kommen würde, so bleibt der Partei nichts anderes übrig, als auch an der Regierung sich zu beteiligen. Wie man aus dem Gesagten ersieht, waren es zunächst bestimmte Ereignisse und Notwendig keiten, die zum Eintritt der Christlichsozialen ins Kabinett geführt haben. Diese Ereignisse sind nun vorüber, die wirtschaftliche Gemeinsamkeit mit Ungarn ist auf zehn Jahre gesichert; da könnte nun einer fragen

Dr. Derschatta ist der Orden der Eisernen Krone I. Klasse verliehen worden. Der Wiederzusammentritt der Delegationen soll für den 17. Jänner in Aussicht genommen sein. Ein früheres Zusammentreten erscheine wegen der griechischen Weihnachts- und Neujahrsfeier tage nicht tunlich. Eine Wiener Korrespondenz meldet, daß König Peter nach der Zeichnung des Handels vertrages mit Oesterreich-Ungarn sich nach Wien begeben wird, um dem Kaiser Franz Josef einen Besuch zu machen. Nach dem Besuche am Wiener Hose

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 18.10.1902
Umfang: 8
eine Ent schließung angenommen und die Versammlung mit einem Hoch auf Papst und Kaiser geschlossen. Das „Gotk erhalte' in Ungarn. Im ungarischen Abgeordneten haus interpellierte am 14. Oktober der Ab geordnete Nessy von der Kossuth-Partei den Ministn Präsidenten, warum der König nicht nach Klausendurg zur Einweihung des Denkmals für König Matthias Corvinus gekommen sei, warum die Mitglieder des Königshauses die Einladung zur Feier nicht angenommen haben und ob der Ministerpräsident bewirken wolle

, da sie noch nicht beendet sind und man infolgedessen über ihre Einzelheiten noch keine Aufklärungen erteilen könne. Ferner erklärte v. Szell: „Der Abgeordnete RakovSzky ist auch bezüglich des Termins, bis zu welchem oer Aus gleich abgeschlossen werden soll, in einem plumpen Irrtum oefsmgen, der auch in der Presse zutage tritt. Er geht nämlich davon aus, daß, wenn bis Ende 1902 der Ausgleich nicht zustande kommt, Ungarn zum selbständigen Zollgebiet übergehen müsse. Das ist ein Irrtum. Das Gesetz sagt

Verhältnis Oesterreichs zu Ungarn, die mehr als krankhaften Zustände in unserem Reichsrat und Landtag infolge des Nationalitätenstreites und der extremen Bestrebungen der religionsfeindlichen, aber vom übermächtigen und allen Volkswohlstand zer störenden jüdischen Geldsäckel beeinflußten Par teien. Derselbe sprach auch über einige Lichtpunkte in Oesterreich, wie über die in Wien ausgegangene christlichsoziale Bewegung und deren Folgen sowie über seine und seiner Gesinnungsgenossen Stellung nahme

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 22.10.1907
Umfang: 8
), viel- ch«ll!Ü>dell.>cher si der Binder- !w. Die Kirch» » il^Mmeister und Susi.?« i!>r interessant. «-»--!? Z St. Afra, »linn. ein «affenpr «z Hofer und i 181V alt St- Leiß !an d?? in echt Tirskr >md ^ k«-' UII!> Ulü' 2°ttIrieZ> Zllw!) ^vjjchasit«) Laubes. 17 Travi J-Ztf- D« .Tiroler- erscheint jedenDienl'zg,Tonner» » lag und Samtiag. Druck und Verlag: ,AI,rolia-, Bozen, «»seamAraß« «. ?e,»gSprei?»: FDP Oesterreich-Ungarn mU Postoersendung: sanziihrig ^ li-2c haldjithrig , !'«c vierteliShrig

da gegen find nichts weniger als positiv. Wir haben bekommen: die Erhöhung der Quote um zwei Prozent, die Vereinbarung über die Rückzahlung der Blockrente in 22 Jahren, das Rccht, unsere Blvckrente jederzeit zu konver- ti-ren, die Eisenbahuoerbindung-n nur Talma- tisn. die Lösung der Frage der Surtaxo >-us Zucker. Dem gegenüber stellen wir nun fest, daß die Erhöhung der Quote um zwei Pro zent sür Oesterreich einen Gewinn von fünf Millionen Kronen bedeutet, dafür sind jeooch die Ungarn v-m der Rentensteuer

befreit, was ihnen jährlich mindestens zehn Millionen Kronen trägt. Die Rückzahlung der Blockcente hat den bittereu Beigeschmack, daß si: auf eine Frist von 22 J.chren ausgedehnt wulde, ab-r hat dies oas nne Gute, Käß wir wenig stens mit der Zeit aus einer uns evcsch'eden unerträglichen 'jilä:lbi,!erschast herauskommen. Die Konvertierung unse-zr Blockrent?, und zwar zu jeder Zeit, war sowieso ein unleug bares Recht Oesterreichs, welches aber von Ungarn hartnäckig bestritten wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Datum: 15.10.1901
Umfang: 6
. Wenn sie sich jetzt befehden, so sei dies eben im Wahlkampfe um Man date. Die Mittel der Alldeutschen, Erfolge zu erreichen, feien allerdings verdammenSwerthe. Nach dem Kampfe werde sich der*Sturm legen. Der neuen Session seien viele wirthschaftliche hochbedeutfame Fragen zu erledigen. Nach 4 Jahren werde zum ersten Mal wieder das wirkliche Budget berathen. Ferner komme der Zolltarif. Ungarn werde nun in Folge der deutschen Zolltarifvorlage gefügiger fein. „Wir werden rücksichtslos und unbeugsam die österreichischen

Interessen vertreten und nicht wieder einen Pakt schließen, der Ungarn auf Kosten Oester reichs bereichert.' Vm Mischen Schauplaht. Inland. Die Jnnsbrncker Landtagsmandate. In der Sonntag stattgefundenen gründmden Ver sammlung einer „Deutschen Volkspartei für Tirol' wurde zur Frage der Landtagswahlen folgende Ent schließung gefaßt: „Die definitive Nominirung von Landtags-Kandidaten, bezw. die diesbezüglich mit den übrigen deutschfreiheitlichen Parteien zu treffenden Verhandlungen werden der Parteileitung

des Budgets so rasch als möglich erledigt werden müsse. Zwischen der ersten und zweiten Lesung des Budgets wäre d.r ungarische Ausgleich zu berathen. Die Situation, meinte er, war nie so günstig wie jetzt, mit Ungarn ein kräftiges Wörtlein zu reden. Ausland. „Strafurtheile', gegen Buren. Ein in Barklywest zum Tode verurtheiller Farmer wurde zu 10 Jahren Zwangsarbeit begnadigt, während die Todesstrafe bei einem Farmer in Jacobsdal in Deportation umgewandelt wurde. Die Strafe bei einem früheren Feldkornet

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