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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 13.10.1894
Umfang: 8
mehr unterliegen, daß das Zivilehegesch nunmehr der Krone zur Sanktion vorgelegt und von derselben auch sanktionirt werden wird. — Interessant ist eS, die Stimmen der Klerikalen über die Haltung des Mag- natenhauseö zu hören. Einen wahren JubelhymnuS stimmt z. B. die „Neichöp.' an: „Unser erstes Wort sei: „Loli veo gloiis! Golt die Ehre, daß er das so zugelassen! Das Gesetz über die freie ReligionS- Übung wäre ein Unglück gewesen für Ungarn, weil es den Glauben erschüttert

und die Demoralisation in weite Kreise getragen hätte. Das Gesetz über die Rezeption der Juden hätte an dem bestehenden Ver hältniß sachlich wenig geändert. Von dem Paragraph: betreffend den Ueoertritt zum Judenthnm allein ab- gesehen, sind ja doch auch jetzt die Juden in allem und jedem den Christen in Ungarn in der Theorie gleichge stellt, in der Praxis fast übergeordnet. DaS Gesetz hatte ja auch nur zwei Zwecke, erstens den Juden zu er sparen, ihre Bekenntnißschristen, d. h. den Talmud amtlich der Regierung

der zwei Schwerter, die in friedlichem Bunde die Welt regieren, in Ungarn schienen zwei Messer regieren zu sollen: das Schacht Messer und das BeschneidungSmesser.' Das Komite des l. nieder-österreichi schen Katholikentages hat sich vorgestern definitiv gebildet. Nach erfolgter Wahl des Reiche freiherrn Maximilian v. Victingshoff-Schell zum er sten, des hochw. Herrn Prälaten Dr. Schindler zum zweiten Vorsitzenden, des Herrn A. Weimar zum Schriftführer deS Comites wurden folgende Beschlüsse gefaßt

eS wünscht, ein Kabinet zu bilden, dem König Milan 600.000 Frank Apanage zu sichern, die Kronrechte zu erweitern und Oesterreich-Ungarn gegenüber die loyalste Politik zu garantiren. — Na, Milan mit den, breiten Rücken >at also seinen Triumph weg. Es ist doch gut, Milan zu heißen. Wenn ein anderer, ganz gewöhn licher Mensch nur den hundertsten Theil der — Helden thaten begangen hätte, deren Milan sich rühmen kann, er bekäme gewiß auch 600.000 — aber nicht Gold stücke . . . ! » Die Franzosen

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 17
Datum: 14.09.1898
Umfang: 17
wendigkeiten Rechnung zu tragen, thatsächlich zu leisten, mithin auch jetzt das Badeni'sche Ausgleichs bälglein aus der Taufe zu heben. Mit dieser zu- gemutheten Wasserprobe war sofort das „Vaterland' einverstanden. Es räucherte die „noblen' Magyaren an und verlangte geradezu, „die Front gegen Ungarn muß gewechselt, mit diesem je eher der Ausgleich fertig gebracht und dann Ordnung bei uns da gemacht werden. Kann es im und durch den Reichsrath geschehen, sehr gut. Wird das verhindert, auch gut. Man sitze

jedoch nur ja nicht länger den Verräthern oder Narren auf und treibe nicht durch die Fortfpinnnng des Zankes mit Ungarn das Wasser auf die Mühle infam-österreichischer Verrätherei.' Also nur den Ungarn geschwinde jeden Preis zahlen, um nun die Möglichkeit zu erkaufen, bei „uns da' Alles gründlich reaktionär einzutunken. Das Linzer „Volks blatt' dagegen sprang nicht hinein in dieses trübe Wässerlein; es bemerkte vielmehr, der Badeni'sche Ausgleich habe keine Aussicht auf Annahme seitens

zu erseyen, diese Organi sation, der Jeder angehören soll und hoffentlich auch angehören wird, der die Liebe zu seinem Zolle allem anderen voransstellt. Aufsehen erregt in dem Expose des nng ari chtn Finanz Ministers die scharfe Be tonung der Nothwendigkeit einer Beendigung der Zalutaregulierung. Ungarn ist ent schlossen, selbe bis Ende des lausenden Jahres, eventuell auch ohneOesterreich, durchzuführen. „Wenn die Könige reden, hat die Presse zn thun,' kann man mit leichter Variierung

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 06.03.1901
Umfang: 12
von Oesterreich zuge sprochen erhalte. Die fixe Idee des Borufficmismus hat den Gelegenheitspolitiker Bismarck veranlasst, die äußerste Verlegenheit, in die Oesterreich durch die schlauen Schach- und Winkelzüge Napoleos III. in Italien gerathen war, zu benutzen, um diesen alten Bundes genossen mit Hilfe der natioalen Revolution in Italien und Ungarn niederzuwerfen. Von der einen Seite durch die italienische Revolution angegriffen, von der anderen Seite durch die preußischen Heere bedrängt, von der dritten

Seite durch eine von Preußen geförderte Rebellion in Ungarn bedroht, im Hintergrunde hoch oben Napoleon, so musste Oesterreich zusammenbrechen. Bekannt ist ja auch, dass Bismarck mit den Czechen in Unterhandlung stand und ihnen die Verwirklichung ihres Staatsrechtes zusicherte, wenn sie sich gegen Oesterreich erheben würden. Die Czechen blieben trotz Bismarck'scher Lockspeise bei Eid und Treue gegenüber Oesterreich. „Wir Deutsche,' schrieb damals Bischof Ketteler, „haben viele traurige Ereignisse

in der deutschen Geschichte zu beweinen, wir wissen aber nicht, ob eines diesem gleichkommt: ein Volk, wie das preußische, in Allianz mit Victor Emannel, Garibalvi und Klapka unter der Oberleitung Napoleons im Kampfe gegen Oesterreich!' Preußisch wohl, aber deutsch war es nicht, dass Bismarck sich mit Franzosen, Italienern und Ungarn Verbündete, um 50.000 deutscher Söhne im un gerechtesten Bruderkriege hinzuschlachten. Die österreichische Armee hat in ihrer ganzen ruhmgekrönten Vergangenheit keine Niederlage

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 27.07.1898
Umfang: 8
allgemeine als auch zahlreiche Einzelangelegenheiten behandelt, die sich bei einem so starken Führerstande, wie es der des Oetzthales ist, immerhin ergeben. Ein edler Ungar ans Reisen. In der „Feldkirchener Zeitung' findet sich folgen der hübscher Beitrag zur Beurtheilung des Magyarenthums: Am Donnerstag, den 21. d. M., um halb 4 Uhr nachmittags, ereignete sich in der Bahnstation Feldkirch der folgende aufsehenerregende Vorfall: Ein Herr aus Ungarn reiste in Begleitung mehrerer Lourdes- Pilger

durch Feldkirch, und als er nicht den seinen Auschauungen nach einem edlen Sohne Arpad's gebührenden Platz bekam, beschimpfte er den Kondukteur mit den Worten: „Oester reichische Schweine, österreichische Mistvieher I' und dergleichen. Als der diensthabende Beamte sich eiumengte und dem Herrn aus Ungarn das Nationale abnahm, gab er fol genden Namen an: „Zoltan v Zmeskal, ungarischer Reichstagsabgeordneter.' Die „Arbeiterzeiwng' bemerkt hiezu: „Von einem Ochsen kann man nur Rindfleisch

und von einem „gebildeten' Ungarn eben nur ungari sche Bildung verlangen. Diese Aeußerung des ungarischen Reichstagsabgeordneten dürste aber so ziemlich der Bildung entsprechen, die im Lande der Sauhirten zur Ausfüllung des Ehrenamtes, eines Reichstagsabgeordneten be fähigt. Im übrigen zeugt diese Aeußerung von der Frechheit des magyarischen Gesindels, von dem sich die österreichischen Tolpatsche immer und immer wieder über's Ohr hauen lassen.' Beim Beerenpflücken ermordet. Aus Linz wird gemeldet

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