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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 17.08.1907
Umfang: 10
war. politische wochenrun-schau. Oesterreicfc -Ungarn. Zum Statthalter von Tirol soll, wie die „I. N.' zu melden wissen, der bisherige Statt- Halterei-Vizepräsident Fr. von Spiegelfeld und zum Statthalterei-Vizepräsidenten Hofrat Meusburger ernannt werden. Sektionsrat Dr. Pockels, der bis 1891 in Innsbruck war und nunmehr im Ministerium des Innern ist, soll als Hofrat nach Innsbruck kommen. Die Ernennung dürste aber erst nach des Kaisers Geburtstag erfolgen. Bürgermeister Dr. Lueger soll sich in Brixen

: „Zuerst muß der ungarische Reichstag den Ausgleich annehmen, denn sonst könnte es uns passieren, daß wir ja sagen und der ungarische Reichstag nein. Es ist gar kein Verlaß auf die Ungarn mehr; denen ist schon der Kossuth nicht mehr recht.' Die Delegationen sollen, wie in parla mentarischen Kreisen mit Bestimmtheit ver lautet, im November in Wien zusammen treten. In der «ngarisch-kroatische« Krisis ist jetzt ein Stillstand eingetreten. Dieser ist indes gleichsam nur als die Ruhe vor dem Gewitter

anzusehen, denn die antimagyarische Garung nimmt in Kroatien von Tag zu Tag zu und die kroatische Koalition ist fest entschlossen, in den: nationalen Kampf gegen Ungarn um die sprachlichen und autonomen Rechte Kroatiens eventuell selbst bis zum äußersten zu gehen und es sogar auf den völligen Bruch mit Ungarn ankommen zu lassen. Daß die Kroaten in diesem ihrem Kampfe von den Führern der christlichsozialen Partei in Oesterreich kräftig unterstützt werden, läßt sich heute nicht mehr leugnen

für , gemein same Unterhaltung und Geselligkeit zu grün den. Es entstand der Oberbozner Schießstand, in welchem, so lautete die Absicht der Stifter, das ritterliche Exerzitium'des Scheibenschießens des gespannten Verhältnisses zwischen Oester- Orten errungen haben, nutzten die im Juli reich und Ungarn nur jut begreiflich. Die an verschiedenen Orten entdeckten sogenannten Kroaten haben an dieser Partei in Oesterreich, Klosterskandale in maßloser Weise aus. Das Wahre wird aufgebauscht, Vermutungen

als Ge wißheit, jede anonyme Denunziation als feste Tatsache behandelt, um eine Gesamtstimmung zu erzielen, die den antiklerikalen Bestrebungen günstig ist. Dieser Situation hat sich der Herbst wieder mächtig auf- > Mob bemächtigt und die Leitung der Demon- das ungarische Parlament j stration übernommen. Was dabei heraus- die gegenwärtig den größten Einfluß hat, eine nicht zu unterschätzende Stütze, was in Ungarn natürlich sehr unangenehm berührt und auch lebhafte Beunruhigung für die Zukunft her vorruft

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 16
Datum: 12.08.1905
Umfang: 16
Dr. v. Derschattas gewählten Ausschusses betreffend Regelung des Verhältnisses zwischen Oesterreich und Ungarn fertiggestellt haben. vor. An der Hand eines reichen statistischen Materials berechnen die genannten Berichterstatter, daß Oesterreich von den Zollcinnahmen 80 Prozent, an Quote 66**/« Pro zent bezahlt, dazu kommen noch die Surtaxe auf Zucker und die Teilung des Erträgnisses der öster reichisch-ungarischen Bank. Um diesen Preis sei das Zoll - und Handelsbündnis mit Ungarn zu teuer erkauft. Man müsse

nun mit der Möglichkeit einer Tren nung des gemeinsamen Wirtschaftsgebietes rechnen. Eine solche vollziehe sich nur unter einer wirtschaft lichen und finanziellen Krise. Diese Krise werden wir, sagt der Bericht, in Oesterreich leichter über- stehen als die Ungarn. Uns bleiben für den Fall der wirtschaftlichen Trennung 80 Prozent der ge samten Zolleinnahmen, ja diese Einnahmen werden durch das Erträgnis der gegen Ungarn errichteten Zollinie noch erhöht, die Ueberweisungen aus den Verzchrungssteuern hören

auf und unsere Quote muß nach der Rekrutenziffer auf 52 Prozent des des Erfordernisses für Armee und Marine sinken. Die Trennung der Bank, wenn auch diese durchge führt wird, würde zu einer Verbilligung des Zins fußes bei uns, zu einer Erhöhung desselben in Ungarn führen. Weiters spricht für uns der größere Nationalreichtum. Wir sind die Gläubiger Ungarns. Endlich kommt uns der wesentliche Umstand zugute, daß die soziale Gliederung unserer Bevölkerung besser durchgebildet ist als die Ungarns. In Oester reich

leben etwa 55 Prozent der Bevölkerung von der Land- und Forstwirtschaft und 45 Prozent von Gewerbe, Industrie und Handel, die Bevölkerung Ungarns ist fast ganz auf die Landwirtschaft ange wiesen. Der Bericht gelangt zu folgenden Anträgen: A. Im Falle der Aufrechterhaltung des ge meinsamen Wirtschaftsgebietes: Die Regierung wird aufgefordert, bet der Führung neuer Ausgleichsver handlungen mit Ungarn eine Aenderung des Ge. setzes vom 24. Dezember 1867, R.-G.-A. Nr. 2 tx 1868, in dem Sinne

zu; 2. der vom österreichischen Abgeordnetenhause beschlossene auto nome Zolltarif hat mit entspechender Abänderung die Grundlage für den Abschluß eines Handelsver trages mit Ungarn zu bilden; 3. die Regierung wird aufgefordert, angesichts der in Ungarn herr schenden politischen Verhältnisse alle Vorkehrungen zu treffen, damit die dann notwendige Zollinie gegen Ungarn errichtet und die diesbezüglichen Vollzugs organe sofort in Funktion treten können. 6. So wohl für den Fall der Auficchterhaltung, als auch für den Fall

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 12
Datum: 18.02.1908
Umfang: 12
lich nicht, waS Österreich-Ungarn hindern könnte, ein wirtschaftliches Werk zu unternehmen, das übrigens mit dem Mürzsteger Programm nichts zu tun hat. Das ist das natürliche Gesetz der Dinge. Jedes Volk muß streben, sich wirtschaftlich zu entwickeln, was jeder tnt. kann wodl auch Österreich-Ungarn Inn. Österreich-Ungarn ist mit seinem Schienenweg an der Grenze Bosniens angelangt. Es will jetzt sein bosnisches Netz mit dem einzigen Netz verbin den, an das es sich anschließen kann, um die Han

- delSmöglichkeiten der Monarchie zu vermeliren. Wer kann sich dem becechtigterweise entgegensetzen? Die projektierte Linie hat wirklich nur ein wirtschaftliches und wesentlich Österreich-Ungarn dienendes Interesse. Man sagt, daß sie eine Art Verlängerung der künf tigen Bagdad-Bahn bilden werde. Da mnß man doch zunächst die drei Tagereisen zur see in Be tracht ziehen, welche Saloniki vom Ausgangspunkte der Bagdad-Bahn trennen. Ferner darf man nicht vergessen, daß Wien bereits mit Saloniki durch eine Linie

verbunden ist, welche 200 Kilometer kürzer ist als die projektierte, deren bosnische Strecke über dies schmalspurig ist. Österreich-Ungarn ist so ehr lich nnr vom wirtschaftlichen Interesse seines Pro jektes geleilet, daß es keineswegs daran denkt, ähn lichen Projekten, von denen man dieser Tage ge wissermaßen als Kompensations-Unternehmungen sprach, Widerstand entgegenzusetzen. Sobald diese Projekte sich auf dem Wege der Verwirklichung be finden sollten, würden Österreich-Ungarn seinen un eigennützigen

bezeichnet. Der Ansban der bos- rischen Bahn sei gewiß keine Aktion, die Erobe rungspläne birgt. Es handle sich vielmehr um ein lediglich wirtschaftliches Vordringen, in welcher Be ziehung jedem «taate gestattet sei, sich die Vsrteile zu sichern, die sich ihm darbieten. — Der „Jtalie' erscheint es als töricht, dem vom Freiherrn von Achrenthal verkündigten Programm eine Spihe ge gen Italien zuzuschreiben. Es sei. zumal bei dem zwischen Italien und Österreich-Ungarn in der maze donischen Frage bestehenden

. Ans Konstantinopel wird berichtet: In maßgeben- den türkischen Kreisen erregen die verschiedenen nn. günstigen Zeitnngsstimmen über die Sandschak-Bahn nur Verwunderung. Die diesbezüglichen unrichtigen Ausführungen, unbegründeten Befürchtungen nnd falschen Beschuldigungen werden hier nicht geteilt, da man tnrkischerseits schon seit langer Zeit erwar- tcte, daß früher oder später Österreich-Ungarn den vom verkehrspolitischen und wirtschaftlichen Stand- pnnkte berechtigten und ihm vertragsmäßig

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 03.01.1903
Umfang: 8
persönlicher Fühlung. Was nun? Man glaubt, daß die beiderseitigen Ministerien ihre Entlassungsgesuche beim Kaiser einreichen werden. Für Diesseits werden als kommende Männer bereits Graf Schönborn oder -Gautsch genannt. Neue Männer dürsten bei der Wiederaufnahme der Verhandlungen kaum besseres Entgegenkommen in Ungarn finden. Es herrscht die Ansicht, daß der Kaiser die Entlassungs- gcsuchc ablehnen und in den nächsten Tagen eine Entscheidung treffen tvird, die die Zustimmung beider Ministerpräsidenten

chungen gelungen, einen Ausweg zu finden, um d'e noch bestehenden Hindernisse des Einvernehmens zwischen den beiden Ncgieruugcn in der Ausgleichs- sragc zu beheben.' — Worin wird dieser Ausweg bestehen? Hat Dr. v. Körber oder v. Szell nach gegeben? Letzterer hat ein geeinigtes Parlament gegen uns hinter sich. Die nnga-ischc offiziöse Presse hat letzter Tage mit Aufbot aller Uebcr- zengungskünste Oesterreich zu überzeugen gesucht, die Zolllrcnnung sei für Oesterreich das größte Unglück, für Ungarn

mit großen Opfern diese Handelsverträge erkauft werden müssen. Solche Opfer wird aber nicht bloß Oesterreich, sondern auch Ungarn leisten müssen und wenn man an den italienischen Handelsv-.rtrag denkt, so dürste Ungarn dabei größere Opfer bringen, weil es auch infolge seiner Holzausfuhr und Pferdcausfuhr nach Italien ein größeres Interesse an einem italienischen Handelsverträge besitzt. Also Herr von Körbcr könnte es auf eine Katastrophe schon ankommen lassen. Vielleicht hat das Ungarn schon eingesehen

de» Sultan» haben ihm die Beamten, deren gelegentliche Einnahm»- quellxn er damit teilweise verstopfte, abwendig ge macht, und die fanatische Priesterschaft kann ihm >ie Heranziehung von Europäern, meist Engländern — im ganzen l» finden sich in Fez 50 Europäer nicht verzechen. Ausland. Die itolitnffd*« stetsft nimmt die Kündigung des Handelsvertrages durch Oesterreich- Ungarn mit großem Gleichmut auf. Sie crllärt, der Vertrag habe Oesterreich größere Vorteile ge währt als Italien, und verweist

auf die starke Ein fuhr von Holz und Pferden aus Ungarn. Selbst die Weinklauscl, welche- der Minister Prinetti in seiner letzten Kammerrede mit so vielem Feuer als eine Sache von der größten Wichtigkeit darstellte, scheint einem Teil der Blätter nicht der Mühe wert, sich ihrethalber zu ereifern. Allerdings leugnen sie nicht, daß. Italien eine sehr bedeutende Weinaus. fuhr nach Oesterreich hat, aber sie deuten auf den französischen Markt hin. der Italien eine Entschä digung für die Verminderung des Exportes

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 16
Datum: 25.10.1901
Umfang: 16
: Die wirthschaftliche Lage der Monarchie ist nicht gut, wir müssen trachten sie zu bessern. Zu diesem Zwecke brauchen wir vor allem ein arbeitsfähiges Parla ment. Haben wir dieses, dann möge es vor allem das Budget und alle anderen Rückstände erledigen. Dann werden wir an den Ausgleich mit Ungarn und an den neuen Zolltarif gehen können. Wir werden einen guten Ausgleich abschließen und wenn er abgeschlossen sein wird, werden wir darauf bestehen, daß er auch gehalten und nicht fort und fort von Ungarn gebrochen

wird. Was Deutschland betrifft, so lasse es sich gesagt sein, daß, wenn es den Zollkrieg haben will, wir ihn mit gleicher Energie aufnehmen und durchführen werden. Dem Dreibund könnte es dabei freilich schlecht gehen, aber wir lassen uns eben nichts mehr gefallen, von Niemandem, nichtvon Ungarn und nicht von Deutschland. Aber — die Voraussetzung unserer wirthschaftlichen Wiedergeburt, ist das ZurüMellen des nationalen Streites; die Regierung ist nicht parteiisch, sie ist nicht deutsch und nicht antideutsch

aber jetzt als ob man sich's über legt hätte. Sin Zollkrieg gleichzeitig mit Rußland, Italien und Oesterreich-Ungarn, das wäre doch etwas zu viel und so wird man dann wahrscheinlich in Berlin, wenn es ein mal zu Verhandlungen über den neuen Ver trag kommt, sehr viel gemäßigter sein, als ursprünglich in Aussicht stand. Deutschland macht zur Stunde eine ge waltige ökonomisch Krise durch, Banken und Jndustrieunternehmungen krachen zu sammen, Betriebe müssen reduziert, Arbeiter zu Tausenden entlassen werden. Das ist kaum

die Situation in der man mit allen Nachbarn Streit anfängt. Ungarn umgekehrt ist auch in einer schlechten Lage, es ist, wie ein Wiener Blatt sehr richtig sagte „eingezwickt'. Es läuft Gefahr den deutschen Markt für fein Vieh und seine Feldfrüchte ganz oder theilweise zu verlieren, da muß es mehr als jemals Werth darauf legen den österreichischen zu behalten und kann uns nicht mit Zolltrennung drohen. Mit anderen Worten: Die Siwation hat sich für uns ganz gut angelassen. Nur müssen wir auch in der Lange fein

Vermögen. S o liegen die Dinge und es ist ein unver gängliches Verdienst des Herrn von Korber, daß er das deutsch und deutlich herausgesagt hat. X. X. politische Rundschau. Inland. Oesterreich. Reichsrath. In der Sitzung am 18. dS. wurde der Obmann der Deutschen Volkspartei, Abgeordneter Kaiser, zum ersten Vizepräsidenten gewählt. — Die Rede des Ministerpräsidenten- v. Körber findet m der Presse aller Parteien die größte Zustimmung. Die deutschliberalen Blätter loben den energischen Ton gegen Ungarn

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 20.02.1908
Umfang: 10
Me.nung Frank reich wegen der ewähnten Angelegenheit fortgesetzt leidenschaftliche Angriffe gegen Österreich-Ungarn unternehme. Die Behauptung, daß dies geschehen sei, wäre jedoch eine sehr arge Entstellung. Da» die Kritik, welche die ruffische Presse an dem Plane der Saudschakbahu übte, in der französischen ein Echo hervorrief, kann bei dem Bundesverhältuisfs zwischen den beiden Staaten wohl niemand wunder nehmen. Man scheint jedoch in Wien gleich durch den ersten Artikel des „Temps

es jedenfalls als ganz nnznlässig. auf Grund einer kleinen An zähl von stimmen der öffentlichen Meinung Frank reichs heftige Gegnerschaft gegen das gedachte Pro jekt oder gar eine feindselige Gesinnung gegen Öster reich-Ungarn zuzuschreiben. Der Vorwurs, daß in Paris eine Preßkampagne gegen die Sandschakbahn gesührt werde, muß daher als durchaus ungerecht fertigt mit aller Entschiedenheit zurückgewiesen werde»?. Man hegt in Frankreich keine derartigen Gefühle gegen Österreich-Ungarn und man bedauert

vor dem Zusammentritt der Delegationen aus internationaler Courtoisic d.n mit Österreich- Ungarn verbündeten und befreundeten Mächten znr Kenntnis gebracht worden. Keine der betreffenden Regierungen habe gegen das Projekt eine Einwen dung erhoben. Daraus sei zu erkennen, daß die Be kämpfung, die der,österreichisch-ungarische Eisenbahn- plan in der Presse mancher Länder erfährt, von diesen Blättern lediglich ans eigene Glinst nnter- nomnicn winde. Alle in Zusammenhang damit ver- bieitelen Gerüchte über zeitweilige

Abberufung di plomatischer Vertreter, über den Rücktritt von Mini ster und Proteste von Regierungen haben sich als Phantasiegebilde erwiesen. 'Zum Schlüsse weist daS Blatt darauf hin, daß Österreich-Ungarn erklärt habe, es könne auch jede andere Initiative zur wirt schaftlichen und kulturellen Entwicklung in de» Bal- kanländern nur mit Sympathie aufnehmen. Aus Stadt und Kand. (Wcid m auns -Heil!) Ans Zirl, 18. d. M., wird uns geschrieben: Am letUen Sonntag wur den im Reviere des Herrn Jeneivein zwei

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 05.09.1900
Umfang: 8
Provinzen desselben Familienzweiges zutage. So bestanden zum Beispiel in Oesterreich-Ungarn die nach der regulären Lebensweise der verschiedenartigen Provinzen der Capistraner, der in Galizien verbreiteten Bernardiner, der Marianer, Salvatorianer u. a. in Ungarn, der Resormaten in Galizien, Böhmen-Mähren-Schlesien, der nordtirolischen und südtirolischen, dann der krainisch-kroatischen, der Ragusaner, der St. Hieronymus- und St. Ladislaus- Provinz. Alle diese Zweige und Provinzen

sind nun zu einer einheitlich organisierten und constituierten Gemein chast gebracht worden. In Galizien sind bereits die „Resormaten' und „Bernardiner' zu einer gemein samen Observanten-Provinz vereinigt; in Ungarn ist eine Reformation und eine neue Provinzeintheilung vorgenommen worden, und auch in Oesterreich wird sie nun durchgeführt. Der Wiener Convent, sowie die Klöster in Maria-Lanzendorf, Maria-Enzersdorf und St. Polten gehörten bisher der sogenannten, den schwarzen Habit tragenden „Capistraner-Provinz

' an, welche auch eine Reihe von Klöstern in Ungarn, Croatien und Slavonien umfasste. Nun ist Wien der Sitz eines von der nordtiroischen (braunen) Observanten-Provinz bei gestellten Generalcommissärs (?. Martin ad asoevsioas Lutz) und das Centrum einer nach derselben Reform neuorganisierten Provinz, welche die niederösterreichischen, dann eine Reihe von Nordtirol losgetrennter steier- märkischer Convente umfasst. Es ist das erste Capitel dieser neuen Provinz, welches unter dem Vorsitze des General-Ministers ?. Aloisius

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 31.01.1900
Umfang: 8
, in welchen die Streitenden nie zu einer Einigung kommen würden, weil hierin weder Deutsche noch Czechen etwas nach lassen. Nach der Mahnung des Dr. Kramarz soll nur das „Berührende' und nicht das „Trennende' zur Verhandlung kommen, daher ist die „Rp.' der Mei nung, es handle sich hierin wieder nur um einen Hetzartikel der „Narodni Listy', der sich mit der An schauung der Jungzcechen nicht deckt. Ungarn. Die Aufnahme Körbers in Ungarn ist eine kühle. Das „Pressb. Tagbl.' schreibt darüber: Der Amtsantritt des neuen

österreichischen Ministeriums findet nur getheilten Beifall. Namentlich scheint man in Ungarn nicht gerade frohen Muthes in die Zukunft zu schauen. Vielleicht glaubt man dort, dass der neue Leiter des jetzigen Ministeriums eine andere Stellung zu Ungarns Politik nehmen werde. Die gesammte un garische Presse nimmt das Ministerium Körber äußerst rrserviert auf und meint, dasselbe sei der letzte ver fassungsmäßige Versuch in Oesterreich; einzelne der Regierung nahestehende Blätter fassen Körbers Wirt

- schaftsprogramm als gegen Ungarn gerichtet auf. Oesterreichische Blätter hoffen indes, dass diesmal der Versuch einer Verständigung gelingen und das Mini sterium so zu seinem Ziele gelangen werde. Dentschland. (Kosten der Verdoppelung der Flotte.) Die Deckungsfrage kam neulich in der ersten badischen Kammer zur Sprache. In den nächsten 17 Jahren würde die Flotte einen Auswand von 4S36i/z Millionen Mark betragen (fast eine Milliarde mehr als die französische Kriegsentschädigung.) Auf einem Meere von Schulden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 03.09.1904
Umfang: 12
, man könne sich mit dieser Verordnung allein nicht zufrieden geben, sie sei aber als er freuliche Tatsache zu begrüßen. „EgyeterteS' erklärt, daß eine solche Verordnung nur geschaffen werde, um Ungarn zu blenden. Die Nation müsse für die magyarische Dienstsprache kämpfen. — Ein General äußerte sich in einem Wiener Blatte über diesen Sprachenerlaß in folgender Weife: .Ich bw überzeugt, daß Feldzeugmeister v. Pitreich nur schweren Herzens seine Unterschrist unter diesen Er laß gesetzt hat. Ich kenne

den Kriegsminister anS einer langjährigen Dienstzeit zu genau, um nicht zu wissen, daß ihm die fatalen Folgen solcher Zuge ständnisse ay den radikal-ungarischen Standpunkt wohlbekannt sind. Der Erlaß trägt ja nur zu deutlich die Merkmale an der Stirn, die darauf hinweisen, daß er dem Wunsch entsprungen ist, mit den ungebärdigen Ungarn endlich zur Ruhe zu kommen. Freilich ist meiner Anficht nach das nicht der richtige Weg, um zu diesem Ziele 'zu gelangen. Die Begehrlichkeit wird im Gegenteil natur gemäß immer

^ ist- In gewissen militärischen Kreisen sucht man sich, wie ich verschiedenen Aeußerungen entnehme, über alle an Ungarn gemachten Zugeständnisse damit zu ^ trösten, daß einmal der Tag kommen werde, der den ^ Ungarn alles, was sie jetzt ertrotzen, wieder ans dem Rachen reißen werde. Ich glaube, man gibt sich da ^ einer gewaltigen Täuschung hin: wer immer in der Zukunft zur Leitung der Armee berufen sein mag, wird sich vor einer solchen Gewalttat weislich hüten, denn eine das Reich erschütternde Revolution wäre

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 29.08.1902
Umfang: 6
der italienischen Weineinfnhr gewährt werden soll, sei, da seine Anssühruiig für den italienischen Weinhandel höchst nachteilig, ja verhängnisvoll märe, durchaus zu verwerfen. Es sei sehr seltsam, >aß man Oesterreich- Ungarn ein solches Zugeständniß machen wolle, obgleich die Handelsbilanz zwischen Italien und diesem Staate während der ganzen Dauer des jetzt bestehenden Ver trages mit einem für Oester« eich-Ungarn günstigen Ergebnisse abgesch ossen hat. Es sei auch nicht ein zusehen, auf Grund welcher Kriterien

die Feststellung der mit dem Vorzugszoll einzusührendeu Weinmenge erfolgen soll. Die italienische Ausfuhr würde durch Maßregeln, welche sie unberechenbaren Schwankungen preisgeben und an undurchführbare Vorkehrungen fesseln würden, einen vernichtenden Schlag erleiden. Die Meinung, daß die Frage der Weinzollklausel in Folge der fortschreitenden Abnahme der italienischen WeinauSfuhr nach Oesterreich-Ungarn von selbst ihre Lösung erhalten werde, sei unzutreffend. Die Zuschrift schließt mit der Erklärung

für die Durchsetzung dieses Verlangens verzichten werden. Sollten jedoch die Be mühungen dieser Unterhändler in Wien auf unüber windliche Hindernisse stoßen, so t>ah man zwischen dem Uebel einer mäßigen Einschränkung ter W-inzollklausel und demjenigen eines Zollkrieges zu wählen hätte, so könnte Italien nicht zaudern, sich für das erstere zu entscheiden. Von einem handelspolitischen Bruche mit Oesterreich-Ungarn hätten die Weinproduzenten im Süden Italiens keinerlei Vorteil zn erwarten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 14.09.1906
Umfang: 8
werde. Die Wahlreform sei für Oesterreich nicht mehr zu besei tigen. Die „Wiener Allgemeine Zeitung'? fordert den Wahlresorm-Ausschnß zu rascher Erledigung seiner Aufgabe auf. Angesichts der bevorstehenden Aus einandersetzung mit Ungarn sei es notwendig, daß Oesterreich geeinigt dastehe. Das Prinzip der Wahl» reform auf Grund des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechtes könne heute von keinen ernsten Politiker mehr angefochten werden. Die Mahlre form sei - sowohl eine Staatsnotwendigkeit

der Regierung ein? stütze gegenüber Ungarn sein werde, sei trügerisch -weil die Völker nach wie vor unzufrieden fein würden, so lange sie nicht in allen Vertretungskörpern und in der ganzen Staatsverwaltung eine wirklich, gerechte Vertretung finden würden. Der „Hlas Naroda' hält eine rasche Erledigung der Wahlkreiseinteilung im Ausschusse für ausge schlossen, weil bei der Beratung darülier das Gefühl der Zurücksetzung und Ungerechtigkeit, das bei der Festsetzung der Maudatszahl im ganzen czcchlschen Volke

erweckt worden, wieder lebendig werden dürfte. .. . Das ..Pravo Lidn' dagegen hosst, dav d,e Er ledigung der Wahlreform rasch und in parlamen tarischen formen vor sich gehen und der organisierte» Arbeiterschaft wie auch alle» Völkern neue Kämpfe erspart bleiben wurden. Der „Przeglad' bemerkt, dem Reichsrate stehe nnr wenig Zeit zur Verfügung, sie würde jedoch bei gutem Wille» genügen, um außer dem Budget — auch die Wahlreform, den Ausgleich mit Ungarn und die Norddahnfrage 'zu erledigen. Dazu seien

nur Ausdauer und Fleiß, vor allem aber der gute Wille der Parteien erforderlich. Österreich-Ungarn und Italien. Wie man der „P. K.' aus Rom schreibt, tritt der, „Popolo Romano' den . Blättern entgegen, welche trotz des amtlichen italienischen Dementis bel der Behauptung .beharren, daß ein^Lstcrrelchisch- .nngacisches Tnrpxhnhnn» II, d?» italienischen-Ge wässern in denen es spionierende Nachforschungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 17.03.1901
Umfang: 16
. Dr. Lueger griff in heftiger Weise die Sözialdemokraten und die Alldeutschen an, worauf eine Resolution im obigen Sinne einstimmig angenommen wurde. Der Gemeinderath von Linz faßte einen Protestbeschluß gegen die geistlichen Exerzitien in den Mittelschulen, die vom Klerus mit Bewilligung der Unterrichisbehörde sür die Osterseiertage angeordnet wurden. In der vorgestrigen Sitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses erklärte Minister präsident v. Szell gegenüber der Aeußerung des Abg. Barta, daß Ungarn

von Oesterreich niemals losgelöst werden könne: in poli- We?««e? ZeMmg. tischer Hinsicht könne sich Ungarn nicht loslösen, weil die Gesetze des Jahres 1723 die Gemein samkeit vorschreiben; wirthschaftlich könne sich Un garn jedoch jederzeit loslösen, wenn dies im Interesse Ungarns gelegen sei. Es sei aber zu bedenken, ob dies zweckmäßig, klug und richtig wäre. Bezüglich der Lage in Oesterreich erklärt Szell, daß die öster reichische Verfassung bestehe und nur in der Funktionierung behindert sei

. In Oesterreich scheine alles in das rechte Geleise kommen zu wollen Wir wünschen, daß die verfassungsmäßige Ordnung in Oesterreich sowohl im Interesse Oesterreichs als im Interesse der Monarchie wieder hergestellt werde. Bezüglich deS Ausgleiches erklärt Szell, der jetzige Ausgleich dürfe nicht verschlechtert werden. Ungarn sei fest entschlossen, in den Verhandlungen mit Oesterreich und in den Vereinbarungen der Monarchie mit dem Ausland die Interessen Ungarns nach jeder Richtung zu wahren. Gegenüber

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 02.09.1902
Umfang: 6
„Der Tiroler' erscheint jeden Dienstag,Donners tag und Samstag. Druck und Verlag: „Tyrolia', Bozen, Museumstr.32. Bezugspreise: Für Oesterreich-Ungarn mit Post- versenduna: ganziahrig fl. 5 60 ---- X11-20 balMkrig „ 2-80 -- „ b 60 viertchähr. „ 150 „ 3'— Für Bozen samt Zustellung: ganzjährig fl. 5'— — X10-— halhäbrig „ 2 50 — „ 5— Vierteljahr. „ 1-40 — , 2 80 Für alle anderen Länder unter An rechnung derjhSherenPostgebühren Einzelne Nummern 10 Heller. Laufende Bezugsanmeldungen gelten

des Fest aktes gespielt wurde, wie dies bei den Sachsen aus solchen Anlässen als Ausdruck der Loyalität gegen den König stets geschehe. Das Blatt fügte dieser Erklärung folgendes Kronjubel magyarischen Wahn sinnes bei: Leute von der Art des Abgeordneten Lurtz müßten „niedergeschlagen werden wie tolle Hunde oder an den erstbesten Baum aufgeknüpft werden.' Bemerkenswert ist es, daß in Ungarn ein Blatt solcher Tendenz und Schreibweise vor der ungarischen Staats anwaltschaft sicherer

der Weinzollklausel energisch gefordert wird. Der Verein ist entschieden dagegen, daß man sich damit zufrieden gebe, die Weinzollklausel für eine bestimmte Menge von nach Oesterreich ausgeführtem Wein zu retten, welcher Plan von einer Seite ange regt worden war, welche in richtiger Erkenntnis der Gesahr sür die Weinzollklausel überhaupt wenigstens etwas zu retten sucht. Dieser Plan sei zu ver werfen, da er sür den italienischen Weinhandel verhäng nisvoll wäre. Ein solches Zugeständnis (!) an Oester reich-Ungarn

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Zeitungen & Zeitschriften
Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 16
Datum: 06.02.1904
Umfang: 16
Die Versammlung schloß mit einer Reso lution worin die 'endliche Vornahme der Aenderung'der Gewerbeordnung und die Schaffung von Handwerkerkam mern verlangt und das Abgeordnetenhaus aufgefordert wird,endlich einmal vom Natio nalen Streite abzulassen. Rundschau. Oesterreich-Ungarn und Italien. Der „Popolo Romano' verweist gegen über einer Auseinandersetzung zwischen „Car riere della Sera' und „Capitan Fracassa' auf den großen Eindruck, den die ersten Er klärungen des neuen italienischen

Ministers des Aeußern» Herrn Tittoni, über das Ver hältnis zum verbündeten Oesterreich-Ungarn in der Deputiertenkammer hervorriefen, was nur daraus zu erklären sei, daß seit längerer Zeit keine so klaren und deutlichen Worte über dieses Verhältnis aus dem Munde eines italienischen Ministers vernommen wurden, wie bei dieser Gelegenheit. Dein „Capitan Fracassa' scheine eben noch ein Rest jenes irredentistjschen Dilettantismus „im Blute zu stecken', dessen Richtung Minister Tittoni als die gefährlichste

beziehungen zwischen Italien und der gegen überliegenden adriatischen Küste betrifft, so habe die Regierung versprochen, die Ange legenheit mit größtem Eifer zu prüfen, in welcher man natürlich ohne besonderen Chau vinismus und, im Einklang mit der gesamten italienischen Politik gegenüber Oesterreich- Ungarn, nach den Grundsätzen der Billigkeit vorgehen müsse, da sich nur durch die Aner kennung und Respektierung der legitimen Interessen anderer die eigenen Interessen sichern lassen. . Dif Kriegsgefahr

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 13.08.1907
Umfang: 8
Ferien den führenden Politikern die Pflicht auferlegen, während derselben aufs sorg lichste alle Eventualitäten zu studieren, sowohl den Fall des Gelingens des großen Werkes wie vor allem den Fall des Scheiterns der Ausgleichs vorlage im Parlamente. Sicher ist, daß in Oester reich ohne Neuregelung der Quote ein jeder Aus gleich unannehmbar ist; ebenso sicher fast scheint es, daß in Ungarn eine Quotenregulierung zu gunsten Oesterreichs die Ablehnung des ganzen Ausgleiches znr Folge

haben wird, von allen anderen Schwierigkeiten des Ausgleiches jetzt einmal abgesehen. Es ist begreiflich, daß Ungarn deshalb die Qnote mit dem Ausgleiche gleichzeitig zu regulieren beharrlich ablehnt und dieses die noch schwebende Hauptschwierigkeit ist, die sich dem Abschlüsse der Regierungsverhandlungen über den Ausgleich entgegenstellt, und daß deswegen beide Ministerpräsidenten nach Ischl gingen, um dem Kaiser Bericht zu erstatten. Es wird speziell für die christlichsoziale Partei, wenn sie die Führung des Parlamentes

, daß bei jedem Ressort für jeden betreffenden Klub nur ein Redner spreche, der nach Rücksprache mit seinen Kollegen die Beschwerden des ganzen Klubs vorzubringen hätte. Dieses Projekt soll den Obmännern sämtlicher Klnbs übermittelt und nach Zusammentritt des Reichsrates der Obmännerkonferenz vorgelegt werden. Ungarn. vie Wahlvorbereitungen äes Kanus kakoüc?av. „Nepszava', das Organ der ungarischen Sozia listen, schreibt: „DerneueBauus bereitet sich rüstig auf die Wahlen vor. Er hält keine Korteschreden, verbreitet

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.01.1905
Umfang: 8
- Nngarn und Italien. Der „Pvpolo Romano' sagt in Besprechung eines Artikels im „Fremden-Blatt' über die Be- ziehnngen zwischen Österreich-Ungarn uud Italien: Die Ausführungen des „Fremden -Blatt' sind sehr zutreffend. Die Behauptungen des Pariser „Tempi', daß in Italien eine starke antivsterreichische Stim mung herrsche, ,ei unbegründet. Die Erzählungen von Rüstungen Österreich Ungarns, welche sich stets wiederholen, so oft sich irgend ein Garnisonswechsel an der Grenze vollzieht, erscheinen

lächerlich. Die Versuche, Beunruhigung uud Mißtrauen hervorzu rufen, machen weder iu Regierungs- noch in parla mentarischen Kreisen irgend einen Eindruck. Die große Majorität der öffentlichen Meinung und daS Parlament stimmen mit der loyalen Politik überein, welche das jetzige Kabinett in den Beziehungen zu Österreich-Ungarn zur Geltung bringt und mit der es die Beziehungen zu allen Mächten, welche Italien mit dcr gleichen Loyalität begegnen, fester gestaltet. — Der „Fraeassa' erklärt, niemand wünsche

, daß die herzlichen, von gegenseitiger Loyalität getragenen Beziehuugeu zwischen Italien und Österreich-Ungarn gestört werden. Die italienische Regierung habe niemals, auch nicht uuter dem Kabinett Zanardelli, seine internationalen Verpflichtungen vernachlässigt. Das Blatt freut sich über die Herzlichkeit dieser Be ziehungen, denn Italien wünsche mit der ganzen Welt in Frieden zu leben, um sich ruhig seiner inneren Entwicklung widmen zu können. Aus Nußland. Die Petition der Arbeiter an den Kaiser von Rußland

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