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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.06.1882
Umfang: 4
der Balkan-Staaten zu Rußland und Oesterreich, und kommt dann auf die politischen Strömungen in Italien zu sprechen, wobei er objectiv die Momente für und wider aufzählt, welche Italien zum Anschlüsse an das deutsch österreichische Bündniß bewegen könnten. Der Autor geht überall von der Ansicht aus, daß Oesterreich-Ungarn nirgends auf einen zuverlässi gen Freund, Deutschland ausgenommen, rechnen könne, wobei noch die Vermehrung der Schwierig keiten unserer Lage im Ernstfalle in Folge der Occupation

Bosniens und der Herzegowina rück- haltslos hervorgehoben werden. Der Verfasser führt nun aus, daß jeder Hintergedanke bei der Allianz Deutschlands mit Oesterreich-Ungarn aus geschlossen erscheint nur in einem Falle könne Oesterreich für Deutschland werthlos werden: wenn der Einfluß der Deutschen auf die aus wärtige Politik dem slavischen Elemente weichen müßte. Der zweite Abschnitt des Werkes erörtert das Verhältniß zwischen Oesterreich und Ungarn. Der Autor steht auf dem Standpunkte des Dualismus

, hält aber denselben durch den magyarischen Chau vinismus für bedroht. Die Anschauungen des AutorS über diese Frage sind in folgenden Sätzen ausgedrückt: „Gewiß nicht von der Krone, die der translei- thanischen Reichshälfte jede Rücksicht bewiesen, gewiß nicht von Oesterreich, wo man bei der über wiegenden Majorität der Bevölkerung entschieden gewillt ist, den Dualismus loyal zu halten, droht der dualistischen Staatsform irgend welche Gefahr; nur wenn Ungarn noch über die gewonnene Posi tion hinaus

zu einer Schande für die politische Partei, der sie angehören. Von hohem Interesse waren die Er^ klärnngen, welche Tisza über die diplomatische!! Schritte der Regierung in dieser Angelegenheit abgab. Es geht darans hervor, daß nicht nur die Nachbarstaaten Rußlands, das ist Oesterreich- Ungarn uud Deutschland, sich mit einander ins Einvernehmen gesetzt haben, sondern diese Erklä rungen bestätigen auch, daß vertrauliche wenn auch fruchtlose Verhandlungen nur der russischen Re gierung gepsl>.gen wurden

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 05.06.1884
Umfang: 8
«» In Wie», Prag, Nirnberg, Hamburg »äw Lrantsnr» a. M.; dann J»h. Rvatbllir, gr»ß«r vur«tah 4? Ham»«W »ad Ad»ls Etei»er, »«»er «all Hamburg. ^5 128. für Tirol und Vorarlberg. 70. Jahrgang. -Innsbruck, Donnerstag, 5. Juni R8 84. Amtlicher Theil. kaiserliches Patent vom S.Juni 1884» betreffend die Einberufung der Landtage von Dalma- tien, Bukowina, Mähren, Tirol, Jstrien und Görz und Gradisca. Wir Franz Joseph der Crfte, von Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich; König von Ungarn und Böhmen, König von Dal

; wenn sich jedoch dieser illustre Redner und scharfsinnige Denker noch ein Jahr ge duldet, so dürften auch seine Wähler seinen Gefühlen Rechnung tragen und ihm, insofern er dem Reichs rath den Rücken kehren will, auf halbem Wege ent gegenkommen. ' Während der Pfingstseiertage hat die Wahl bewegung in Ungarn im ganzen Lande ihren Höhe punkt erreicht. Beinahe in zweihundert Wahlbezirken traten in diesen Tagen Candidaten der verschiedensten Parteischattierungen vor ihre Wähler. Von der liberalen Partei sprachen

. Auch in Do- roszma und in Györgyoalfalu kam es zu argSn Ex cessen, bei welchen zahlreiche Personen verwundet und mehrere getödtet wurden. Was die gehaltenen Reden anbelangt, so repräsentieren dieselben so ziemlich das Höchste, was auf dem Gebiete populär gehaltener Re- torik quantitativ selbst in dem redelustigen Ungarn seit langem geleistet wurde. Aber auch qualitativ wurde mehrseitig Beachtenswertes geboten. So hat Finanzminister Graf Szapary auch Croatien in den Rahmen seiner Ausführungen vor den Wählern

in Szt.-Miklos gezogen und bemerkt, dass die Unzu friedenheit dortselbst einerseits in der mit dem Gesetze und mit dem Bestände der Monarchie in völligem Widersprüche stehenden Phantasmagorie eines Süd- slaviens und andererseits in einer Art von nationaler Eifersucht Ungarn gegenüber zu suchen sei. Der ersten Richtung gegenüber müsse mit allen Mitteln energisch angekämpft werden, und dies thue auch die Regierung. Der zweiten Richtung gegenüber aber werde erst die Zeit, ein gegenseitiger guter Wille

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 03.04.1885
Umfang: 8
welcher seine wirtschaftlichen und gewerblichen Ver hältnisse. sowie seine Entwicklung auf dem Gebiete der Künste und Wissenschaften veranschaulicht sein werden, damit die übrigen Nationen Europas Gele genheit finden, sich ein richtiges Urtheil über dieses Land und seine Culturzustände zu bilden. Die Aus stellung wird sonach das gesammte geistige und ma terielle Leben dieses Landes umfassen und einen Mi krokosmus der nationalen Arbeit in Ungarn bilden. Die Hauptstadt Budapest

, selbst eine Sehenswürdig keit mit ihren landwirtschaftlichen Reizen und ihrer architektonischen Entwicklung, wird den ausländischen Besuchern in der Landes-AuSstellung eine Fülle deS Interessanten und Lehrreichen bieten; in mehr als hundert AuSstellungS-Gebänden, die, nebenbei bemerkt, allesammt stilvolle Schöpfungen der Baukunst sind, wird daselbst in übersichtlichen Sammlungen alles aufzufinden sein, was Ungarn auf dem Gebiete der Landwirtschaft, der Industrie, des Unterrichtswesens und der Kunst hervorgebracht

Ungarn liegt, ein, ollen: Rumänien, Serbien» Bulgarien und die Türkei stellen in diesem Pavillon die Erzeugnisse ihrer Hausindustrie, die Producte ihrer Landwirt schaft, die Typen ihrer National-Kostüme aus. Bos nien, das Reichsland der österr.-ungar. Monarchie, stellt gleichfalls ein Stück interessanter orientalischer Welt bei. und so wird denn die ungarische Landes- Ausstellung ein fesselndes Bild darbieten, in welchem westliche Cultur und orientalisches Leben sich zu sel tener Farbenpracht

verschmelzen. Die feierliche Er öffnung der Ausstellung wird an, 2. Mai Se. Ma> jestät der Kaiser, uud völlig Franz Josef in Anwe senheit des ProtectorS der Ausstellung, des Kron prinzen Rudolph, uud des gesammten Hofstaates voll ziehen. Die Eröffnung wird eine ganze Reihe jener prunkvollen nationalen Festlichkeiten im Gefolge ha ben, die in Ungarn jeden solennen Staatsact beglei ten, und deren blendend pomphaftes Gepräge für den Ausländer schon an und für sich ein seltenes und sehenswertes Schauspiel

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 21.06.1890
Umfang: 12
von Fischern und Schiffern. Die Insel nimmt als Seebad den ersten Rang in den deutschen Nordseebädern ein. 9—10.000 Badende finden sich dort fast jährlich ein und dazu noch 4—5000 Touristen. Die Einkünfte der Insel betragen jährlich circa 90.000 fl., die Colonial- fchuld circa 40.000 sl. Zur Zeit, als König Milan in Serbien regierte, bestanden zwischen den Ungarn und Serben in gesell schaftlicher Hinsicht leidlich gute Beziehungen nach man cher Richtung. Die Abneigung der Serben gegen die Magyaren

auf die Ausdehnung, welche diese durch die panflavistischen Chauvinisten ge schälte Erregung noch annehmen könne. Doch scheint die Reizbarkeit, mit welcher viele Stimmen gegen eine bestimmte Persönlichkeit in Ungarn sich richten, einer gewissen Berechtigung nicht zu entbehren. Es ist dieselbe Persönlichkeit, welche man auch in Rumänien, aber auch in Wien selbst, nicht mit Zärtlichkeit betrachtet, der ungarische Handelsminister von Barop. Ihm ver danken die Ungarn die meisten Gegner, die in der letzten Zeit

Ernste die bekannten Erklä rungen deS Kriegsministers. „Pesti Naplo' sagt, für solches Vorgehen gebe eS nur die eine Entschuldigung, daß man für die nächste Zukunft den Frieden nicht für gesichert hält, sondern die Gewißheit habe, daß ein Krieg in Sicht fei; was jetzt in Oesterreich und Deutschland geschehe, sei nichts anderes als eine vorläufige Mobili- sirung. Wenn die ungarische Regierung ihren Erlaß nicht zurücknimmt, fo wird die serbische Regierung den Transitverkehr von Ungarn über Serbien

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