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Der Burggräfler
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Seite 2 von 20
Datum: 19.05.1906
Umfang: 20
. Sie haben es versucht, die Kräfte zu messen, nun gut, jetzt werden sie hoffentlich nicht davonlaufen, da es gilt, die Ziffer abzulesen, mit der sie unterlegen sind. Oesterreich und Ungar». Die österreichischen Industriellen rufen zu einer Abwehraktion gegen die in Ungarn mehr und mehr um sich greifende Boy kottierung österreichischer Produkte auf. Eine Publi kation des Industriellenbundes erzählt ganz unglaub liche Dinge, wie Kaufleute in Ungarn terrorisiert werden, wenn sie österreichische Waren verschleißen

. In manchen Geschäftslokalen werden Tafeln ausge hängt: „Hunden und österreichischen Geschäftsreisen den ist der Eintritt verboten.' — Dergleichen Hetze reien müssen das Verhältnis der beiden Staaten noch mehr vergiften, und man kann eine Gegenbe wegung in Oesterreich bald erwarten. Schon geht man in Wien daran, bei Lieferungen für die Kon kurse ungarische Produkte auszuschlietzen, und datz die österreichischen Kapitalisten, die Milliarden an Ungarn verliehen haben, bei entsprechenden börscn- technischen Maßnahmen

sehr leicht zum Verkaufe ihrer Papiere zu bewegen wären, ist sicher. So wird ein Faden nach dem andern an dem Bande gelockert, das die beiden Reiche in natürlicher Weise verbindet. Die neueste ungarische Erfindung ist wieder, datz der Zolltarif, der für Oesterreich wie für Ungarn seine Geltung hat, in letzterem nicht als gemeinsamer, sondern als „autonomer' Tarif gesetzlich inartikuliert wird. In Oesterreich wurde er — wie es ja dem tatsächlichen Verhältnisse entspricht — als gemein samer Tarif

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Volksblatt
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Seite 4 von 16
Datum: 29.03.1902
Umfang: 16
man jetzt da von, dass auch der Papst bei der im Juni dieses Jahres stattfindenden Krönung König Eduards sich vertreten lassen werde und zwar wahrscheinlich durch den Nuntius in Brüssel, Msgr. Granito di Belmonte. Am Freitag, den 14. d., empfieng der heilige Vater einen ungarischen Pilgerzug von 250 Personen. Diesen Pilgerzug veranstaltete der nach dem be rühmten Cardinal und Staatsman benannte katho lische Schriftstellerverein für Ungarn. Führer des selben war der Präsident des Vereines Margalics, Professor

wirkliche Kämmerer, Msgr. Graf Zichy eine zündende Ansprache an die Pilger, die dann in ihrer Muttersprache die ungarische Nationalhymne und ein Papstlied sangen, woran der hl. Vater große Freude hatte. Zum Schlüsse er theilte er allen Pilgern den apostolischen Segen. Für den April sind bereits 21 Pilgerzüge an gemeldet aus Italien, Ungarn, Deutschland, Frank reich, Holland, Belgien, woher soeben drei Pilger züge mit sieben Bischösen hier waren. Gegen wärtig weilen Zahlreiche Bischöfe

hier, die vom hl. Vater empfangen wurden, so Czäszka, Erzbischof von Kalocza (Ungarn), der bereits abgereist ist; die Bischöse von Grenoble (Frankreich), Sappa (Türkei) der apostolische Delegat der Philippinen, die Bischöse von Ascoli, Loretto, Fossombrone u.s.w. Gestern, den 18. d., wurde vom hl. Vater in Ab schiedsaudienz empfangen der spanische Botschafter Pydal y Mon. An seine Stelle tritt der spanische Botschafter in Wien. Hium, 22. März. (Verschiedenes.) Die letzten Tage herrschte ein furchtbarer Sturm

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 10
Datum: 10.10.1908
Umfang: 10
. Indem jedoch Oesterreich-Ungarn dem Diktate eines durch die Ereignisse der letzten Monate hervorgerufenen kategorischen Imperativs folgte, verließ es keines wegs den Boden des Berliner Vertrages. In den letzten 30 Jahren sind mehrmals ein schneidende Aenderungen an den Bestimmungen dieses Vertrages vorgenommen worden. Der Zweck des Artikels 25 des Berliner Ver trages war, in Bosnien und der Herzegowina stabile Verhältnisse zu schaffen mit Hilfe einer friedenheit haben, so sollen sie es dennoch die Kinder

Ausgestaltung dieses Verhältnisses erst jetzt, 30 Jahre nach seinem Abschlüsse, und bloß unter dem Drucke zwingender Umstände, von Oester reich-Ungarn in die Hand genommen wurde, andererseits war es dringend geboten, Klarheit im Verhältnis zur Türkei zu schaffen. Das Ver bleiben unserer Garnisonen im Sandschak könnte, da wir nun überzeugt sind, daß die Türkei für die territoriale Integrität dortfelbst allein zu sorgen vermag, keinen anderen Zweck haben als der Legende von unserem Vormarsche

nach dem Aegäischen Meere immer wieder neue Nahrung zuzuführen. Wenn die österreichisch-ungarischen Truppen jetzt den Sandschak verlassen, so zeigt dies, wie wenig egoistisch die Ziele unserer Orientpolitik sind und daß Oesterreich- Ungarn über ihren Besitz keinen territorialen Erwerb anstrebt. Die Zurückziehung der Truppen schafft endlich die wünschenswerte Klarheit im Verhältnis Oesterreich-Ungarns zu den übrigen Mächten. Wir werden jetzt in unserer Orientpolitik den europäischen Standpunkt einnehmen

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