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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 29.06.1954
Umfang: 6
Es müßte uns gelingen, am Mittwoch Deutschland im Semifinale zu schlagen Gründen, das Treffen Oesterreich—Deutsch land wegen des zu erwartenden starken Zu Schauerstromes aus Deutschland nach Basei zu verlegen Anschließend beriet man über die Aus schreitungen während und nach dem Spiel Ungarn—Brasilien, traf jedoch keine Ent scheidung, da der Bericht des Schiedsrichters Elis noch nicht vorlag. Die Sitzung wurde schließlich auf Montagnachmittag vertagt. Neutrale Beobachter, einige britische

der Stürmer unterziehen. Zeman wurde von Selektionär Frühwirth besondere unter die Lupe genom men. Der blessierte Fuß Zemans wurde einer harten Belastungsprobe — springen und aus schießen — unterzogen. Zeman klagte über keinerlei Schmerzen und fühlte sich nach Brasilienspiele abgesagt Im Hauptquartier der Ungarn in Solothurn hatte am Sonntagabend der ungarische Mannschaftsarzt Hochbetrieb. Die Spieler Hidekuti, Toth 2 und Cribor, die im Spiel verletzt wurden, mußten behandelt werden. Außerdem erlitt

abgesagt Aus Kreisen der englischen Football Asso ciation wird bekannt, daß man sich mit dem Tiroler Sdiwimmersieq in Italien dion, 18 Uhr, Schiedsrichter Orlandini (Ita lien). Ungarn—Uruguay in Lausanne, Stade Olympique. 18 Uhr. Eine arge Enttäuschung Die mit ’ so großer Spannung erwartete Auseinandersetzung Brasilien —Ungarn war spielerisch eine Enttäuschung. Weder die Brasilianer, noc’" die Ungarn zeigten ..welt meisterliches“. Daß dieses Treffen, das doch allgemein als Finale propagiert wurde

, be reits im Viertelfinale vor sich ging, schadet dem Niveau der Weltmeisterschaften be-' stimmt nicht. Im Gegenteil, von einer Be gegnung Oesterreich — Ungarn im Finale (bitte ich will aber trotzdem nichts „verkno- feln“) kann sich die Fußballwelt mehr er warten . dieser „Roßkur“ buchstäblich wohl. Die end gültige Entscheidung dürfte erst Dienstag abend fallen, weil man die Reaktion des aus giebigen Montagtrainings abwarten will. Schmied, der trotz Sonnenstich am Sams tag gegen die Schweiz so tapfer

durchgehal ten hatte, klagt noch -über leichte Kopf schmerzen, scheint aber sonst wieder fit zu sein. Die Selektionäre werden den Döblin ger aber keinesfalls bereits wieder gegen Deutschland einsetzen. Gedanken trägt, den Wettspielverkehr mit Brasilien nicht mehr fortzusetzen. Ungarn und Brasilien brachten offizielle Proteste bei der Fifa wegen der Vorfälle ein. Semifinale im Rundfunk Der Oesterreichische Rundfunk und Rot- Weiß-Rot Wien werden am Mittwoch um 18 Uhr eine Direktübertragung des Fußballwelt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 25.10.1907
Umfang: 8
. der- nur über ungarisches Gebiet erfolgen kann, verweigert, so daß 'Talmatien sich bis jetzt in einer Art wirl'ckx»ftlicher Abhängigkeit von Ungarn befindet. Im Interesse der ösrerreichisckie» Landivirtschasi wurde zwischen beiden Regierungen vereinbart, daß Ungarn ein Gesetz betreffend die Einschrän kung des Börsenspieles init Getreide und ebenso ein Gesetz zum Schutze des echten Weins zu be schliehen habe - alko zwei Gesetze, wie wir sie in der abgelaufenen Reichsratsperiode auch für Oesterreich geschaffen

haben. Auch, daß Sie öfter- reichliche Regierung imstande war. sich künftig die Freiheit der Tarisbildung im Eisenbahnverkehre nach dem Auslande vorzubehalten und eine die österreichisck>en Interessen schiver schädigende Be dingung dieser Tarife, wie sie bisher bestanden l>at, auszuschließen. Wünschenswert war unbe dingt auch die unnmehr durchgesetzte Auseinander setzung mit der ungarischen Regierung über die sogenannte gemeiniaine Staatsschuld. Ungarn l>alte bekanntlich im Jahre 1867 sich geweigert

die von der österreichischen Regierung während der Suspension der uugarisckzeu Verfassung ohne Zu stimmung des ungarischen Reichsrates gemachten Schulden anzuerkennen. Ta ja das Geld zum guten Teile auch zum Besten der Ungarn ver wendet worden war. so übernahm Ungarn „aus Billigkeiisgründen'. wie es sagte, einen Teil der Zinsen dieser Schuld und verpflichtete sich, all jährlich zu diesem Zwecke an die österreichische Re gierung 29 188 00015 zu bezahlen. Es behielt sich vor, anstatt der Zinsen auch das entsprechende

keine Mittel gehabt, Ungarn zur Anerkennung des österreichischen Standpunktes zu zwingen. Da nun auch Unzarn die Verpflichtung übernommen hat, in absehbarer Zeit anstatt der Zinsen den Kapitalsbetrag von rund 1349 Mil lionen Kronen an Oesterreich zu bezahlen und Oesterreich dadurch in die Lage kommt, sein eige nes Schuldenkonto nm tmgefähr 1300 Millionen Kronen zu entlasten und dadurch feine Kredit fähigkeit zu steigern und den Wert seiner eigenen «Schuldeupapiere demgemäß zu erhöhen, so stehe

und die diplomatische Vertretung von 34.4A- am 36.4A zu erhöhen ist, Haie ich bereits oben 5urz erwähnt. Ich gestehe, daß ich von dieser „Errun genschaft' . am allerwcniigsreii befriedigt wurde. Denn einerseits entspricht dieser Teilnngsschlnssel noch lange '-nicht dem- Bevölkeruttgsverhältnisse zwischen Oesterreich und Ungarn, da von. der Ge- samtbevölkerunz der Monarchie auf Ungarn 43A entfallen, und nicht 36.4A, andererseits bezieht ^vozner Leitung- (Cüdtiroler Tazblatr) sich dieser Teilungsschlüssel nicht anf

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 20.09.1899
Umfang: 10
Z811 Giovanini Domin ik, aus Trient, S3 Jahre alt, Erdarbeiter, gestorben am 17. August 1896 in Csik-Szent-Mihalh in Ungarn. Glass Mila, geboren am 2. November 1897. in Fiume, Tochter deS Mathias Glass aus Trieft und der Annita TreoeS. Glatzl Marie, aus Unterwaldbauern, 82 Jahre alt. gestorben am 10.August 1896 inLeka (Ungarn). Goia. Marius, aus Trieft und zuständig nach Görz. Sohn des Josef Goia und der Maria Eldsich, gestorben am 17. Juli 1896 in Fiume. Gi,ja Cesira. geboren am 3. November

1897 in Fiume, Tochter des Josef Goja aus Trieft und der Marie Elersig. Golub Josef, geboren am 11. October 189K in Kozla (Ungarn), Sohn des Tarl Golnb aus Trieft und der Anna Hanke. Gottnik Anna, aus Tr est, 21 Jahre alt, Tochter des Anton Gottnik und der Theresia Ban, gestorben am 4. April 1897 in Soroksar in Ungarn. Gonska Josef, aus Prag, Kl Jahre alt, Gas- bcamter. gestorben am' IK. Dezember 1894 in Bor deaux (Frankreich). Gönczy Stefan, aus Laibach, 29 Jahre alt, Schlffsmaschinist, Sohn

des Lndwig Gönczy und der Marie Tribuc, verehelicht mit Maria Boi6 am 6. Juni 1897 in Raab. ^ Götz JneS Natalic, geboren am 18. De cember 1897 in Fiume, Tochter des Josef Götz aus Hrnetiv in Croatien nnd zuständig nach Böhmen und der Antonia Roois. Graf Anna, geboren am 8. Jänner 1897 zu Salgo-Tarjan in Ungarn, Tochter des Aegydius Graf aind der Marie Sneff, gestorben am 8. März 1897 zu Salgo-Tarjan. Graf Marie, geboren am 8. Jänner 1897 zu Salgo-Tarjan in Ungarn, Tochter des Aegydius Graf und der Marie

Sneff, gestorben am 10. März 1897 zu Salgo-Tarjan. Gras Felix, aus Wien, so Jahre alt, Koch, Sohn des Josef Gras, gestorben in Marseille in Frankreich am 14. Jänner 1893. Gregoröi«5 Josefa, geboren am II. Jänner 1897 in Fmme, Tochter des Martin Gregoreio und der Marie Bojc. Groszmann Friedrich Norbert Wilhelm, aus Benthen (Theresiengrube) in Schlesien, .Sohn des Wilhelm Groszmann und der Thekla Benda, ver ehelicht mit Marie Elisabeth Fankini am 23. No vember 189S in Jglohntta in Ungarn. Gröger

Johann, geboren am S. December 1896 in Budapest, Sohn des Florian Gröger aus Trieft und der Anna Schreil. Gröger Florian, aus Trieft, 35 Jahre alt, Südsrüchtenhändler, Sohn des Johann Gröger, Post beamter ,n Trieft, und der Anna Scarponi, ver ehelicht mit Anna Schreil am 6. Februar 1896 in Budapest. Gruber Theresia Franziska, aus Oedenburg und zuständig nach Spanberg, 14 Monate alt, Tochter des Lorenz Gruber und der Theresia Horvath, ge storben am 23. September 1896 in Oedenburg in Ungarn. Gualtiero

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Tiroler Post
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Seite 6 von 8
Datum: 21.04.1916
Umfang: 8
, daß große Teile von Oesterreich-Ungarn, Rumä nien, der Türkei, Griechenland (die neuen Gebiete mit Saloniki, der Halbinsel Chalkidike usw.) Albanien, Montenegro und Serbien mit dargestellt sind. ■ In Serbien sind die unter bulgarischer Verwaltung stehen den Teile gekennzeichnet. Eine sehr gut verständliche Geländedarstellung sowie außerordentlich zahlreiche Namen sind besondere Vorzüge der in 7 Farben ausge- sührten hübschen Karte, die wir gerne empfehlen. Die Geheimmittel des feindlichen Auslandes

. Unter dieser Ueberschrift bringt die Zeitschrift „Deusches Schaffen" (Berlin W 35), durch welche neuerdings die Interessen der deutschen und österr.-ung. Industrie ge genüber den Anschlägen des feindlichen Auslandes sehr wirkungsvoll vertreten werden, eine längere Ab handlung, aus welcher in sehr lehrreicher Weise zu er sehen ist, welche Riesenbeträge man in Deutschland und Oesterreich-Ungarn für höchst zweifelhafte Heil mittel ausgibt, die uns bisher das feindliche Ausland lieferte. In dem fraglichen Artikel heißt

vor den teuren (50 Gr. 2.75 Mk.) Präparaten." Man braucht in Oesterreich-Ungarn kein Husten mittel englischen Ursprungs, denn die österr.-ungar. Heilmittelindustrie ist soweit fortgeschritten, daß sie das bietet, was das heilungsuchende Publikum braucht und wir haben die Gewähr, daß wir es nicht mit einem Mittel von Zweifelhafter Zusammensetzung und un verschämt hohem Preise zu tun haben. Nehmen wir das bekannteste Hustenmittel, „K a i s e r's B r u st- Caramellen". Dieselben sind wegen ihrer vorzüg lichen

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Tiroler Post
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Seite 10 von 12
Datum: 02.07.1915
Umfang: 12
, Der Weltwirtschaftskrieg . . . . K Fischer, Der internationale Nachrichten- Verkehr und der Krieg K Hoehsch, Rußland als Gegner Deutsch lands K Peters, Das Deutsche Elend in London K Philippoviech, Ein Wirtschafts- u. Zoll verband zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn K Rehm, Völkerkrieg und Völkerrecht. . K Saager, Die Frucht des Weltkrieges . K 1914, Kriegswortschatz 1001 Antworten auf zeitgemäße Fragen...... K —.20 —.26 —.33 —.52 -.52 —.52 -.65 —.65 —.65 —.65 —.78 —78 —.80 —.80 -.80 —.80 —.98 1.— 1.— 1.04

und Oesterreich K 1.30 Bauer, Von den Schlachtfeldern in Ga lizien, kleine Bilder aus dem großen Kriege K 1.56 Frobenius, Des Deutschen Reiches Schicksalstunde K 1.56 Rohrbach, Zum Weltvolk hindurch. . K 1.95 Oesterreich. Dichterbuch, unsere Dichter für das Schwarzgelbe Kreuz 1914 . K 2.- Slawkowsky, Krieg, Volks- und Land wirtschaft in Oesterreich-Ungarn. Eini ge Wirtschaft!. Fragen der Gegenwart K 2.08 Der Lügenfetdzug unserer Feinde. Eine Gegenüberstellung deutscher, englisch., französischer u. russischer

Krone» 3.90 Alles was wir von England und seinen Buudesgeuoffen wissen wollen Taschenbuch auf das Kriesrjahr 1914/15 für Deutschland u. Oesterreichg-Ungarn K 5.20 Der Weltkrieg im Urteil der Völker, 1. Heft K —26 Egelhaas, Historisch politische Jahres übersicht für 1914 K 3.25 Mathias, Krieg und Schule . . . . K 1.20 Zu beziehen durch die Buchhandlungen der Verlags-Anstalt „Xijrolia" Brixen, Bozen, Innsbruck, Landeck, Slerzing.

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Außferner Zeitung
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Seite 10 von 12
Datum: 03.07.1915
Umfang: 12
, Der Krieg und die Weltmachtstellung des deutschen Reiches K 1.04 Brandt, China und Japan K 1.04 Breit, Die Kulturwerte des Krieges. Ein Buch für Heer und Volk K 1.04 Dix, Der Weltwirtschastskrieg .... K 1.04 Fischer, Der internationale Rachrichten- Verkehr und der Krieg ..... K 1.04 Hoeßfch, Rußland als Gegner Deutsch lands K 1.04 Peters, Das Deutsche Elend in London K 1.04 Philippoviech, Ein Wirtschasts- u. Zoll verband zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn K 1.04 Rehm, Völkerkrieg

Englands K 1.30 Weyer, Taschenbuch der Kriegsflotten 1914/15. Deutsches Reich und Oesterreich K 1.30 Bauer, Von den Schlachtfeldern in Ga lizien, kleine Bilder aus dem großen Kriege K 1.56 Frobenius, Des Deutschen Reiches Schicksalstunde K 1.56 Rohrbach, Zum Weltvolk hindurch. . K 1.95 Oesterreich. Dichterbuch, unsere Dichter für das Schwarzgelbe Kreuz 1914 . K 2.— Slawkowsky, Krieg. Volks- und Land wirtschaft in Oesterreich-Ungarn. Eini ge Wirtschaft!. Fragen der Gegenwart K 2.08 Der Lügenfeldzug

Kronen 3.90. Sturm auf England Die Zerstörung der britischen Weltmacht. Geheftet Kronen 2.60 Gebunden Kroneu 3.90 Alles was wir von England und seinen Bundesgenossen wissen wollen Taschenbuch auf das Kriesrjahr 1914/15 für Deutschland u. Oesterreichg-Ungarn K 5.20 Der Weltkrieg im Urteil der Völker, 1. Heft K —.26 Egelhaaf, Historisch politische Jahres übersicht für 1914 K 3.25 Mathias, Krieg und Schule . . . . K 1.20 Zu beziehen durch die Buchhandlungen der Verlags-Anstalt .Fyrolla" Brixen, Bozen

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Außferner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 22.04.1916
Umfang: 8
Teile von Oesterreich-Ungarn, Rumä nien, der Türkei, Griechenland (die neuen Gebiete mit Saloniki, der Halbinsel Chalkidike usw.) Albanien, Montenegro und Serbien mit dargestellt sind. In Serbien sind die unter bulgarischer Verwaltung stehen den Teile gekennzeichnet. Eine sehr gut verständliche Geländedarstellung sowie außerordentlich zahlreiche Nomen sind besondere Vorzüge der in 7 Farben ausge- führten hübschen Karte, die wir gerne empfehlen. Die Geheimmittel des feindlichen Auslandes

. Unter dieser Ueberschrift bringt die Zeitschrift „Deusches Schaffen" (Berlin W 35), durch welche neuerdings die Interessen der deutschen und österr.-ung. Industrie ge genüber den Anschlägen des feindlichen Auslandes sehr wirkungsvoll vertreten werden, eine längere Ab handlung, aus welcher in sehr lehrreicher Weise zu er sehen ist, welche Riesenbeträge man in Deutschland und Oesterreich-Ungarn für höchst zweifelhafte Heil mittel ausgibt, die uns bisher das feindliche Ausland lieferte. In dem fraglichen Artikel heißt

vor den teuren (50 Gr. 2.75 Mk.) Präparaten." Man braucht in Oesterreich-Ungarn kein Husten mittel englischen Ursprungs, denn die österr.-ungar. Heilmittelindustrie ist soweit fortgeschritten, daß sie das bietet, was das heilungsuchende Publikum braucht und wir haben die Gewähr, daß wir es nicht mit einem Mittel von zweifelhafter Zusammensetzung und un verschämt hohem Preise zu tun höben. Nehmen wir das bekannteste Hustenmittel, „K a i s e r's B r u st- C a r a m e l l e n". Dieselben sind wegen ihrer vorzüg

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.12.1899
Umfang: 8
N-. 2LS !'ojmer ^ellung^ fSüdtirole? Tllg^a Donnerstag. dm 14 Dezember 189i) sumiert und bezahlt, zweitens aber steckt erst «och die österreichische Regierung eine Ver brauchsabgabe für Zucker ein. Dadurch werde Ungarn geschädigt. Wenn ein anderer Staat, zum Beispiel Deutschlard nach Ungarn Zucker exportiert, dann erhebe man ja eben einen Zoll, der auch der ungarischen Reichshälfte zugute kommt, vom österreichischen Zucker aber habe Ungarn nichts. Infolge dessen wurde daS Abkommen getroffen

, daß ein Theil des Ertrages der Verzehrungs- und Verbrauchs steuern und Abgaben von Oesterreich an Un garn überwiesen werde, und umgekehrt wieder für Produkte, die in Ungarn produzirt und besteuert und nach Oesterreich eingeführt wer den, Ungarn einen gewissen Theil der Steuer an Oesterreich überweist. Dieses Ueberwei sungsgesetz ist aber natürlich stark zu Gunsten Ungarns gemacht, denn alle die Artikel, um die es sich handelt, werden zumeist in Oester reich produzirt und eingeführt, zum weuigsten Theile

aber umgekehrt. Dieses Ueberweisungs» gesetz schafft den Ungarn so große Vortheile, daß es sogar die Regierung Badeni. welche leichtsinnig, was Ungarn nur wollte, dem selben auch zugestand, für nöthig fand, das Ueberweisungspesetz mit der Quote in eine gewisse Verbindung zu bringen und zu sagen: wir können diese Üeberweisung nicht annehmen, wenn nicht wenigstens eine Kompensation für Oesterreich durch die Erhöhung der ungari schen Quote zugestanden wird. Nun hängt daS Ueberweisungsgesetz in der Luft

. Die Ungarn schreien jetzt schon, daß ihnen das Werthvollste am ganzen Ausgleiche, das Ueberweisungsgesetz am End? entschlüpfen könnte. Das Ueberweisungsgesetz ist ja einer der Haupttheile der ganzen Beute, die Un garn mit diesem Ausgleiche davonträgt. Nun wurde Ministerpräsident v. Szell im ungari schen Abgeordnetenhause wegen des Ueber- weisungsgesetzes interpelliert und gab dabei folgende Antwort: Oesterreich hat mit Un garn einen Vertrag geschlossen, laut welchem der zwischen Badeni und Banffy

vereinbarte von Thun und Szell dann angenommene Ausgleich beiderseits acceptiert wird. Ungarn habe seinerseits die Ausgleichsgesetze parla mentarisch erledigt. Wenn Oesterreich das Ueberweisungsgesetz nicht bis Ende Dezember annimmt, dann werde sich Ungarn selber helfen, und zwar, indem es nicht etwa Zoll schranken aufrichtet, sondern indem es die Vortheile des übrigen Ansgleiches, die es mit Hilfe des § 14 erhalten hat, behält und sich die Ueberweisung selber verschafft. Es wird nämlich kein Stück Zacker

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 7 von 16
Datum: 08.07.1910
Umfang: 16
Mom Hiftpillenversender Kofrichter. Am 25. Juni wurde da- Urteil gegen den Oberleutnant Hofrtchter verkündet. Dasselbe lautet auf zwanzig Jahre schweren Kerkers, Ausstoßung aus der Armee und Unfähigkeit der Wiedererlangung eines militärischen Ehrenranges und deS Eintrittes in den Staatsdienst. Der Gift mischer wurde bereits der Militärflrafanstalt in Möllersdorf Mederöstereich) eingeliefert. Brennende Iekder. Im Umkreise der Gemeinde Dunagardony bei Titel (in Ungarn) brach in einem Weizenfelde

Milliarden Mark gestiegen. Davon entfielen 122 Milliarden auf Europa, 21 Milliarden auf Amerika, 5 auf Afrika, 12 auf Asien und 6 Milliarden auf Australien. Die wichtigsten europäischen Staaten waren in folgender Weise an der Gesamtschuld beteiligt: Milliarden Trifft auf den Kopf der Bevölkerung Deutsches Reich 16.158,1 266 Großbritanien 15,779,8 3-6 Frankreich 24,868,8 633 Italien 11,188,9 329 Oesterreich-Ungarn 12,777,2 266 Rußland 18,759,4 134 Spanien 7,677,3 394 Rumänien 1,169,3 192 Belgien 2,608,9

372 Dänemark 260,6 96 Norwegen 385,2 163 Schweden 431,9 86 Niederlande 1,925,7 344 Portugal 3,578,0 631 Schweiz 420,8 114 Serbien 369,4 136 Nach dieser Aufstellung hat Frankreich die höchste Schulden last auf den Kopf der Bevölkerung (633 Mark); aber es ist dabei nicht zu übersehen, daß in Frankreich die einheimische Bevölkerung fast ausschließlich der Gläubiger des Staates ist. d. h. Frankreich als Staat hat im Ausland wenig Schulden. Auf den Kopf der Bevölkerung trifft'S in Oesterreich-Ungarn

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Der Bote für Tirol
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Seite 8 von 12
Datum: 22.09.1899
Umfang: 12
1828 1SS7 in Steinamanger in Ungarn, Tochter des Franz MoLnik aus Trieft pnd der Elisabeth «erzegnassi. Modrian ^^oma§, ans Laibach, 54 Jahre alt, Taglvhner, gestorben am 27. December 1895 in Egrcs (Ungarn). Monsreda Emilie, aus Trieft, 20 Monate alt, Tochter des Johann Monfrcda und der Emma Kolar, gestorben am 4. März >896 in Fiume. Mortl Andreas, aus Klagenfurt, 33 Jsihre alt, Soldat der französischen Fremdenlegion, gestorben am Bord des „Vich Long' am 4. September 1895. Moskovjts Jgnaz Carl

, geboren ain 20. Oc> tober lß!>« in Bpdapest. Sohn der Beatrix Boskowits aus Trsest. Mo2ina Victor. geboren am 4. Juli 1397 in Fiume. Sohn des Christian MoSina aus Görz und der Theresia Fabjonie. Mrakiv Jacob, aus Trieft, 39 Jahre alt, Sohn des Ciun? Mraliv, verehelicht mit Veronika Tellini am 31. October 1897 zu Palvauova in Italien. Muhla Marie, geborene Sulrtka, lio Jahre alt, aus Unter-Radeho, gestorben am II. Jänner 1897 in Salgo-Tarjan in Ungarn. Muli Aloisia, geboren am 21. Juli 1897 in Budapest

, Tochter des Johann Muli aus Laibach und der Marie Sauer. MnnkacsiNudolfConstantin, geboren am II. März 1896 in Perecsseny in Ungarn, Sohn des Ferdinand Munkacsi aus Krakall und der Elisabeth Vikuk. Mursiv Marie, aus Breznicz. 3V Jahre alt, Tochter des Georg Mursiv und der Josefa Megla. verehelicht am^ e. April 1396 in Budapest mit Samuel Ludwig. Mussel MedarduS, geboren am 3V. October 1897 in Finne, Sohn des Josef Mussel aus Trieft und der Jda Naldner. Mülller Theresia, geboren in Bares, 6 Jahre alt

, Tochter des Carl Müller aus Trossan (Peschau) und der Katharina Exler, gestorben am 19. April 1397 in Bares in Ungarn. Nachtigal Wenzel, aus Prag, 63 Jahre alt, Eisenbahnwächter, Sohn des Wenzel Nachtigal und der Barbara Nachtigal, gestorben am s. Juli 1 SSL in Pressburg. Nachtmann Max, geboren am 30. April 1896 in Gran (Ungarn), Sohn des Anton Nachtmann aus Csaszlau und der Adolfine Haffner. Na glitsch Jacob, aus Laibach, 41 Jahre alt, Taglöhner, gestorben am I. Aril 1697, in Tisza Roff in Ungarn

. Negnta Hermine, geboren am 27. Februar 1896 in Naros-Szalonak in Ungarn, Tochter des Robert Neguta aus Names in Böhmen und der Ka- tharine Laschek. Nein et Marie, aus Znaim, 78 Jahre alt, Tochter des Georg Weigerl und der Marie Kaufmann, gestorben am 2. Juli 1896 in Budapest. Nepomucky Emannel Celist, getraut am 21. Tec mber 1805 in Upsala (Schweden) mit Ebba Johanne Atfrieha Lindros. Neubauer Anna Johanna, aus Unter-Locsen. 24 Jahre alt, Orden-schwester, Tochter des Franz Neubauer und der Marie

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 18.06.1913
Umfang: 8
im Tadlagebiet fand ein ernster Kampf zwischen französischen Truppen und Marokkanern statt. Die Verluste auf französischer Seite sollen 70 Tote — da runter 3 Offiziere — und 132 Verwundete betragen. Oie neue valkankrise. Der Eindruck des 2arentelegranimes in Oesterreich. In Oesterreich-Ungarn hat der Ton, in dem der Zar in seinem Telegramm im Namen der „slawischen Sache" spricht, manchen Widerspruch erregt. Man hält es in Wien für angebracht, mit Nachdruck zu betonen, daß die Grenzregulierung auf dem Balkan

Oesterreich- Ungarn nahe angehe und daß die Balkaninteressen und die Unabhängigkeit der Balkanstaaten sich nicht gut mit irgend einer von Rußland als Vormacht geschützten allslawischen Sache identifizieren lassen. Ein russischer Schiedsspruch kann nur eine Vorarbeit für die defini tive Neuordnung der Verhältnisse auf dem Balkan be deuten. Die Neuordnung bedarf der unerläßlichen Zu stimmung Oesterreich-Ungarns, welche die Monarchie kaum erteilen dürfte, wenn die Neuregelung der Ver hältnisse des Balkans

nur im entferntesten zum Nähr boden gegen Oesterreich-Ungarn gerichteter Tendenzen gemacht werden sollte. Ein neues KänKefpiel gegen OeTterreich? Wien, 15. ds. Wie die „Südslawische Korres pondenz" erfährt, wird Serbien auf der ganzen Linie nachgeben. Das Zarentelegramm sei mit Bulgarien vereinbart worden, um die Zustimmung Bulgariens zu einem neuen Balkanbunde zu erlangen. Die Vor gänge der letzten Tage seien nur diplomatische Rück zugsmanöver zur Verhüllung der neuen Stellung der Balkanstaaten gegen Oesterreich

und Militärkonvention der Balkanstaaten zustande zu bringen, so würde sich dadurch Oesterreich-Ungarn vor Entschließungen der schwersten Art gestellt sehen. Das Kabinett PafitTch bleibt im Hmt. Belgrad, 16. ds. Pasitsch hat die bereits ein gereichte Demission des Kabinetts wieder zurückgezogen. Reunion bayerischer und deutsch-österreichischer Verkehrsbeamter in Kufstein. Die nationale Verbrüderung der beiden freundnach barlichen Länder diesseits und jenseits der blauweißen Grenzpfähle hat in Kufstein schon oft

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Lienzer Nachrichten
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Seite 15 von 16
Datum: 02.04.1915
Umfang: 16
als Gegner Deutsch lands K 1.04 Peters, Das Deutschs Elend in London K 1.04 Philippoviech, Ein Wntschasts- u. Zoll verband zwischen Deutschland und Oesterreich-Ungarn K 1.04 Nehm, Völterkrieg und Völkerrecht. . K 1.04 Saager, Die Frucht des Weltkrieges . K 1.04 1914, Kriegsworrschatz 1001 Antworten auf zeitgemäße Fragen K 1.04 Strantz, Die Eroberung Belgiens 1914, Selbsterlebtes ......... K 1.17 Kralik und Sichert, Schwarzgelb und Schwarzweißrot, Kriegsgedichte . . K 1*20 Ehamberlain, Kriegsaussätze

Oesterreich. Dichterbuch, unsere Dichter sür das Schwarzgelbe Kreuz 1914 . K 2.— Slawkowsky, Krieg, Volks- und Land wirtschaft in Oesterreich-Ungarn. Eini ge wirtschastl. Fragen der Gegenwart K 2.03 Der Lüzenfekdzug unserer Feinde. Eine Gegenüberstellung deutscher, englisch., französischer u. russischer Nachrichten n. A. der W. T. B. Reuter-Havas und P. T. A. Telegramme über den Weltkrieg 1914, Bd. 1 K 2.34 Die Vernichtung der engl. Weltmacht und des russischen Zarismus durch den Dreibund uno den Islam

. . . . K 2.34 Der Krieg Wirtschaftliches, Technisches, Statistisches. Oesterreichische Ausgabe mit allen für österreichische Verhältnisse wichtigen Mitteilungen. 209 Seiten. Geheftet Kronen 2 . 60 . Gebunden Kronen 3.90. Sturm auf England Die Zerstörung der britischen Weltmacht. Geheftet Kronen 2.60 Gebunden Kronen 3.90 Alles was wir von England und seinen Bundesgenossen wissen wollen Taschenbuch auf das Kriegsjahr 1914/15 sür Deutschland u. Oesterreich-Ungarn K 5.20 Der Weltkrieg im Urteil der Völker

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Seite 6 von 8
Datum: 08.04.1916
Umfang: 8
W 35), durch welche neuerdings die Interessen der deutschen und österr.-ungar. Industrie gegenüber den Anschlägen des feindlichen Auslandes sehr wirkungsvoll vertreten werden, eine längere Ab handlung, aus welcher in sehr lehrreicher Weise zu er sehen ist, welche Riesenbeträge man in Deutschland und Oesterreich-Ungarn für höchst zweifelhafte Heil mittel ausgibt, die uns bisher das feindliche Ausland lieferte. In dem fraglichen Artikel heißt es u. a.: „Schon die große Anzahl von Präparaten, mit denen auf Kundenfang

-Ungarn kein Husten mittel englischen Ursprungs, denn die österreichisch- ungarische Heilmittelindustrie ist soweit fortgeschritten, daß sie das bietet, was das heilungsuchende Publikum braucht und wir haben die Gewähr, daß wir es nicht mit einem Mittel von zweifelhafter Zusammensetzung und unverschämt hohem Preise zu tun haben. Nehmen wir das bekannteste Hustenmittel „K a i s e r's B r u st- Car am eilen". Dieselben sind wegen ihrer vor züglichen Wirkung nicht nur gegen Husten, Heiserkeit und Katarrh

mehr. Aderns, 30. Mürz 1916. Jakob Geister. Hühnerauge». Warzen, Horn haut, entfernt Ria. Selbst er probt, Erfolg Garant., Preis K 1 —, 3 Tiegel K 2*50,6 Tiegel K 4.50. Reine- ny, Kasch au, Postfach 121450, Ungarn. 39 ftontroll’ftalfo „Rational" gut erhalten, gegen Bar zahlung gesucht. Offer ten mit Kassanummern unter „M. L." an die Verw. d. Bl. 3055 Danksagung. Für die warme Anteilnahme während der Krankheit und für die so zahlreiche Beteiligung am Leichenbegängnisse

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.10.1901
Umfang: 6
und dem Werte veröffentlicht. Zu Beginn des Jahres ist eine provisorische Nachweisung publiziert worden, die aber nur eine Darstellung der Quantitäten des Warenverkchres enthält, während heute auch die Wertziffern publi ziert werden. Die Hauptergebnisse des Warenver kchres mit Ungarn (ausschließlich edle Metalle und Münzen sind folgende: Zn Millionen Metercentner Kronen Einfuhr aus Ungarn . . 50 9216 Ausfuhr nach Ungarn . . 22 1 885 2 Mehreinfuhr . . 23-7 36-4 Die Handelsbilanz Oesterreichs gegenüber

der Einfuhr aus Ungarn au Rohstoffe, jener der Ausfuhr nach Ungarn au Fabrikate entfällt. Dieses Verhältnis tritt durch die folgende Zusammenfassung der Waren nach den wichtigsten ProduktionSgruppen noch deutlicher vor Augen. Es partizipieren an der gesammten. Einfuhr Ausfuhr die Erzeugnisse Mill. Kr. Proz. Mill. Kr., Proz. der Land- und Forst wirtschaft mit. . . . 5571 604 66 2 7-5 des Bergbaues und HüttenbetriebeS mit 310 3 4 34-9 3 9 ler Industrie mit . 333-5 36 2 7841 88 6 Erzeugnisse der Land

- und Forstwirtschaft. Bon Wi Erzeugnissen der Land- und Forstwirtschaft wür zen NahrungS- und Genußmittel für 450 6 Mill. Kronen eingeführt, für 25-7 Millionen Kronen aus geführt. Oesterreich bezog an. Rohstoffen für die Landwirtschaft und Industrie 713 Millionen Kr., während es nach Ungarn 25-3 Millionen Kronen importierte. Von den Erzeugnissen der Industrie entfielen auf Nahrungs- und Genußmittel, die nach Oesterreich gebracht wurden, 163-4 Mill. Kronen, während derartige Nahrungs- und Genußmittel

, die von der Industrie produziert werden, nur für 48-2 Millionen Kronen nach Ungarn ausgeführt wurden. Einen der wichtigsten Exportartikel nach Ungarn bildeten die Produkte der Textilindustrie. Ungarn hat derartige Erzeugnisse der Textilbranche für 315-4 Millionen Kronen aus Oesterreich bezogen, während nach ZiSleithanien solche Produkte aus Ungarn nur im Betrage von 291 Millionen Kronen hereinge bracht wurden. Bemerkenswert ist das Verhältnis der Ein- und Ausfuhr von Eisenwaren. Nach Oester reich sind Eisenwaren

von 128 Millionen Kronen gebracht worden, während nach Ungarn solche Waren im Betrage von 34-5 Millionen Kronen exportiert worden sind. Tazcsncuigkeiten. ** Gricser Kur-Konzert. Das Programm für das heute Mittwoch nachmittags 3 Uhr im Grieser Kurhause stattfindende Konzert der Bozner Vereinskapelle umfaßt folgende Nummern: 1. „Oberst Ulrich' Marsch von Sykora. 2. Ouver türe zur Oper „Der Zweikampf' von Herold. 3. „Mein Traum' Walzer von Waldteufel. 4. Pot pourri aus der Operette „Der Mikado

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 25.01.1908
Umfang: 8
Seite 4 Tiroler BoUSdUm 25. Januar 19 08 Brief eines Bauernbündlers. (Schluß.) Seit dem 17. Oktober sind mir die Schuppen ordentlich von den Augen gefallen. Schon gleich die erste Regierungsvorlage, der Ausgleich, hat mich stutzig gemacht. Das Entgegenkommen gegen die Ungarn ist mir viel größer vorkommen als in allen früheren Ausgleichen. Ich habe gar nicht be griffen, wie unsere, die christlich-sozialen Zeitungen, immer wieder sagen konnten, es sei von allen bis herigen Ausgleichen der beste

, mir ist er gleich als der schlechteste vorgekommen. Das Handelsbündnis hat die Regierungsvorlage den Ungarn zuliebe aufgegeben und sich mit einem losen Vertrag zu. frieden gegeben. Der ungarischen Staatsrente wurde in der Regierungsvorlage die Steuerfreiheit zuge sichert, eine Wohltat, die nicht einmal unsere eige nen Landeswertpapiere haben, dann wurde die un garische Staatsrente unsern Staatswertpapieren in bezug auf Fähigkeit zur Anlage von Mündelgeldern ganz gleich gestellt, ebenfalls eine Wohltat

den Un garn gegenüber, wie sie kein fremder Staat je ge währt hat. Weiters wurde den Ungarn eine Reihe von Erleichterungen bei Rückzahlung der allge meinen Staatsschuld gewährt und das macht bei 1348 Millionen etwas aus. Von einer Teilung der Zolleinnahmen war in der Regierungsvorlage keine Rede. Demgegenüber haben die Ungarn zugestan den, daß sie um 2 Prozent mehr zu den gemein samen Ausgaben beitragen und von der Donau- schiffahrtsgesellschast die Transportsteuer nicht mehr einHeben

werden. Die „Reichspost' hat damals folgende Berechnung zusammengestellt: Die Ungarn profitieren: 1. Durch die Nichtteilung der Zoll einnahmen 30,000 000 Kr. 2. Der gemeinsamen Staatsschuld 4,280.000 „ 3. Durch die Befreiung von der Rentensteuer 750.000 „ 4. Bei der Konsumsteuer .... 500.000 „ Zusammen 35,530.000 Kr. Wenn man davon abzieht: Die 2'/g Vermehrung des Beitrags 4,800.000 Kr. Die Aufhebung der Transportsteuer für die jüdische Gesellschaft auf der Donau 350.000 „ Zusammen 5,150.000 Kr. so beträgt der Gewinn

, welchen jährlich Un garn infolge des neuen Ausgleichs zu unferm Ungunsten einsackt, 30,380.000. Dann hieß es, daß die Ungarn dafür versprochen haben, ein gleich gutes Weingesetz einzuführen, wie wir es vorher durch den Schrott in Oesterreich bekommen haben. Ja, habe ich mir gedacht, wir haben für unser gutes Weingesetz von den Ungarn auch nichts ge- kriegt, wir haben's auch nicht für die Ungarn ge macht, sondern wegen unseren Weinbauern. Wenn also die Ungarn für ihre Weinbauern auch ein gutes Weingesetz

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 10
Datum: 26.05.1904
Umfang: 10
der letzten General versammlung verlesen wurde. Nachdem der sehr eingehende Bericht beendet war, hielt Herr Fuhrich einen hochinteressanten Vortrag über die Entwicklungsgeschichte des ungari schen Mahlverkehres, dessen tötlichen Einfluß auf die österreichische Mühlenindustrie und dessen überaus fchädliche Wirkungen auf die österreichische Landwirt' schaft selbst. Ungarn erzeugt zu weit niedrigeren Kosten Mehl, dabei kommt den ungarischen Mühlen erst noch der Staffeltarif auf den Bahnen zu gute, das heißt

wird, da sie so ge zwungen ist, das Getreide oft unter den Produktions kosten abzugeben. Unter diesen Umständen hätte, so schloß der Redner, die Zolltrennung von Ungarn ck einen Schrecken, sondern der Tag der Zoll- trennung würde vielmehr, ein Freudentag sein und dieser wird noch kommen. Die Parole des Tiroler Mühlenverbandes müsse stets sein: „Hinaus mit dem ungarischen Mehl auSTirolund aus gauzOesterre ich! Los von Angara!' ES folgte den Ausführungen großer Beifall. Nun erhielt Abgeordneter Dr. Schöpfer das Wort

. Derselbe erörterte ebenfalls die Angelegenheit, ob die wirtschaftliche Lostrennung von Ungarn wün schenswert und anzustreben sei oder nicht und kam zu dem Schlüsse, daß zeitliche Zolltrennung das Beste sei. Aus einer Zolltrennung von Oesterreich hätte Ungarn, wenn sie bald geschähe, einen viel größeren Schaden wie Oesterreich, da Ungarn noch auf viel zu schwachen Füßen stehe, um das wirtschaftliche Leben jetzt schon selbständig fristen zu können. Ungarn würde nach sehr kurzer Zeit kniefällig

um die Wieder aufnahme in die Zollgemeinschaft bitten. Dann erst, wenn Ungarn gewitzigt sei, würden bessere Verhält nisse für Oesterreich eintreten. Abgeordneter Doktor Schöpfer berichtete auch über das Verbot des räube rischen Getreideterminhandels und über die Ver handlungen darüber im AuSgleichSausschuß, wo er ebenfalls den Standpunkt der wirtschaftlichen Los trennung Oesterreichs von Ungarn vertreten habe. Die Versammlung dankte mit starkem Beifall dem Abgeordneten für feine Rede. Nachdem der Vorsitzende

des Handelsvertrages mit Italien dieselben zu beseitigen. Es wird ausdrücklich betont, daß auf vorer wähnte Tariferstellungen die Bezeichnung „Strecken- durchzugsverkehr' keine Anwendung finden kann, und daß, wenn seitens österreichischer Industrie- Unternehmungen solche gewaltsame Auslegungen und Verdrehungen der Tarifbestimmungen zum Zwecke des leichteren Importes österreichischer Waren nach Ungarn versucht und gefordert und dadurch eine ungarische Industrie geschädigt werden würde, die ungarische Regierung wohl

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