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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 20
Datum: 07.06.1901
Umfang: 20
Maschine wieder ins Stocken gerathen. Die wichtigste unserer inneren Fragen ist die des Ausgleichs mit Ungarn, denn davon hängt unsere gesammte wirthschaftliche Entwicklung ab. Der schlechte Ausgleich, den Beust und Beke und Herbst aus dem Gewissen haben, er drückt uns wie ein Mühlstein, Hen man am Halse tragen muß. Von Jahrzehnt zu Jahrzehnl lst der Aus gleich mit Ungarn immer schlechter und schlechter geworden. WW bekommen nur die Dornen dieses Verhältnisses zu fühlen, während sich UnDrn an den Rosen

erfreuen darf. Daß das so ge kommen ist, ist zum guten Theil die Schuld der deutsch-czechischen Streitig keiten. Das ungarische Parlament war in den Ausgleichsfragen, Wenn es galt, Holz auf unserem Rüfte^ zu hacken, stets einig und geschlossen, mnser Reichs rath war aber in Folge ^Des deutsch- czechischen Gegensatzes stejs gespalten, gebrochen und in Folge de^en Machtlos. Würden die Deutschen Mö Czechen den Ungarn auch nur ein /einziges Mal eine ungebrochene Front gezeigt haben, so wären

die Ausgleichsbedingungen wohl anders ausgefallen. Die ungarische Hegemonie beruht — das weiß alle Welt — auf unserer Uneinigkeit. Ungarn ist nur deshalb so hoch gestiegen, weil wir uns selbst so tief herabgedrückt haben. - Jetzt find auch diesbezüglich Zeichen der Besserung wahrzunehmen. An dem jetzigen Ausgleich wie ihn das Ministerium Thun vereinbart hat, ist nichts mehr zu ändern. Man kann das Geschehene nicht ungeschehen machen. Es hat auch gar keine Berechtigung und gar keinen Sinn, den Grafen Thun und dem Dr. Kaizl

, damit dieser besser werde. Die erste Vorbe dingung hiefür ist aber, daß Deutsche und Czechen nicht wieder zu streiten anfangen, daß im Gegentheil der deutsch- czechische Waffenstillstand fortdauert.. Geschieht'das, dann wird der nächste Ausgleich besser fein können, geschieht das nicht, dann wird er vielleicht noch schlechter sein; darüber gebe man sich keiner Täuschung hin. Die Vorbedingung für einen Erfolg Ungarn gegenüber ist^ daß sich Deutsche und Czechen daran erinnern, daß sie vor allem Oester reich

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 11.10.1900
Umfang: 8
den Italienern Tirols nicht mehr zn gestehen will als den Deutsche» Böhmens.' Nngarn-Oesterrei-ch? In gemeinsamen Ministerconferenzen wird gegenwärtig sehr lebhaft über die Frage ge stritten, ob Dalmatien mit seinem natürlichen Hinterlande verbunden oder der bosnische Ver kehr gänzlich nach Ungarn abgelenkt und Oester reich nicht einmal über den Seeweg direct nacl Bosnien und der Herzegowina gelangen könne. In jedem anderen Lande könnte es über die Frage gar keinen Streit geben. Dalmatien ist unnatürlich

wieder von Israel- Ungarn übervortheilt werden wird. — Diese Ministerconferenzen mögen wohl auch ei» wenia erklären, warum auf einmal die Croatenhetze da drüben losgieng, warum Erzbischos Stadler ge rügt werden musste, und so vieles andere; das war alles, bemerkt die „Reichspost' richtig, nur die Einleitung zu dem jetzigen Schachzug, der uns endgiltig von den Oceupationsländern, die das Blut unserer Söhne gedüngt hat. die zu mehr als zwei Drittel mit unserem Gute der Civilisation zugeführt wurden, abschließen

alle Geschäfte gesperrt. Kein Wunder, denn schon beträgt die Zahl der Juden in Buda pest mehr als fünfzig Percent der Bevölkerung. Die liberale Wirtschaft, die Civilehe, dieJuden- reception haben Ungarn zum Eldorado der Judenschaft gemacht und so das Bevölkerungs bild der ungarischen Haupt- und Residenzstadt nur noch mehr verjudet. Eine bemerkenswerte Erscheinung der jüngsten jüdischen Feiertage war es auch, dass, obgleich es hier genug Synagogen gibt, dennoch sechsundachtzig provisorische (jüdische

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 03.06.1898
Umfang: 8
strafe. Abg. Bareuther interpelliert, ob Vorkehrungen getroffen seien für den Fall, dass ein Zoll bündnis mit Ungarn nicht zustande kommt. Abg. Funke interpellierte wegen des Circulars der Prager Finanz-Landesdircction, betreffend die Durchführung der Sprachenverordnungen. Vor Uebergang zur Tagesordnung beantragt Abg. Hoffmann-Wellenhof die sofortige Ver handlung seines Dringlichkeitsantrages wegen der Vorgänge in Graz, die er als gewaltthätige Herausforderung der Deutschen seitens der Re gierung

gegen i» Katholicismus bereitet sich in Ungarn vor. u richtet sich gegen die katholischen Schulen s Ändes'w Form einer in °ll°r Stille betriebenen Action. Im Auftrage de C« und Unterrichtsministers werden namlich gegen wärtig auf dem Wege der Siuhlrch « sämmtliche Gemeinden des LandeszurEwz ausgefordert, ob sie über eine ?lch-loM ^ kommenquelle verfügen, welche fur dl ^ einer staatlichen Elementar -Volksschule^^^ wenden wäre, und wenn ja, , .A seitens der bettefftndenGememef ^^ Zweck zu gewärtigen ^ haster

Befriedigung festa M w rd ^ I ^ gs heute Mns der kUM die entschiedenste Abwehr dieser ^ i ^ ^ ^ Bestrebungen gedrungen wird. D ^ Irreführung des Volkes berechne ^ „nationalen GesWsPiwkte ^ B A staatlichung der Schule kann mch fl genug beim Volke.seitens UendM^' Factoren des GeMeindelebens °ls ^ ^ klärt werden, und nur eme wei s g jWck Action der Katholiken kann un ^ Sn der liberalen - Vorstößen gegen d.e conf-ss''' Ungarn zu benehmen. CsVineksKristS in ^?^heiten ^ Infolge von Mimngsversch der Minister

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.01.1869
Umfang: 4
Komplikationen durch Nichts alterirt werden; dieselbe soll auch auf Dalmatien und Siebenbürgen ausgedehnt werden. — (Zur ciSleithanischen Minister-Prä sidentschaft) führt die „Debatte' gegen einen Artikel der „A. A. Z.' die Arithmetik in'SFeld, in dem sie schreibt: ' Der^RciHekaozler hat' berufsmäßig ein getheiltes Herz: die eioetHälste gehört.den Ungarn. die an dere uuS' und wir>beßtzen keinen Minister-Präsidenten, Welchert alS^Eiähtit'zu. der-un» gebührenden Halste hinträte/ Arithmetisch ausgedrückt

ist täs Verhältniß folgendes: Ungarn I -j-1'/»- Oesterreich '/»'-j- L>—'/«. Im Uebrigen zieht die „Deb.' aus dem Artikel der „A. A. Z.' den Schluß, daß der Reichskanzler bei allen seinen anderen „kompetenzmäßigen' Ge schäften auch noch gezwungen ist, wenn auch nicht for mell, so doch sachlich nicht selten als Präsident un seres Landesministeriums zu fuvgiren, und meint: „DaS ginge denn doch gegen die Verabredung Da» Facit ist, daß wir einen tüchtigen Minister-Präsiden ten brauchen, um all« unsere

Geschäfte selbst zu be sorgen, wie die Ungarn thun. Unmöglich können wir prosperiren, wenn, wie jetzt geschieht, unser Lan- deSministerium den wichtigsten Theil seiner Geschäfte, die Leitung der ciSleithanischen Politik im Allge weinen, auf das ReichSministerium, der Reichsrath, wa» ihm zukommt, aus die Landesregierung über- wälzen.' Frankreich. Paris, 15. Jän. (Proceß gegen RevolutionSmänner.) Man erinnert sich, daß im vorigen Jahre revolutionäre Mauerauschläge in Paris verbreitet

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