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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 18
Datum: 23.04.1910
Umfang: 18
, und jenen, welche in staatsrechtlicher und staatspolitischer Beziehung über den 1867er i Ausgleich hinaus das und mehr noch erreichen - wollen, als was die im Jahre 1848 Ungarn ge- j währte, aber durch die Revolution hiuwegge- ; schwemmte Verfassung an nationaler und staats- , rechtlicher Unabhängigkeit den Ungarn bewilligen ! wollte. Diese weitergehenden Forderungen bis zur völligen Lostrennung Ungarns von Oesterreich unter Aufrechterhaltung der bloßen Personalunion (d. h. des Verbleibs des österreichischen Kaisers als König

von Ungarn) werden von der Unab- > h ä n g i g k e i t sparte i vertreten, die jedoch augen blicklich in die opportunistische, d. h. sich mit dem zunächst erreichbar Scheinenden begnügende Ko- • ss u th - P a r t e i, und die radikale, das volle Pro gramm wenigstens mit dem Munde vertretende Ju st h-Partei gespalten ist. Die 67er Idee vertritt jetzt die Khuen-Partei, die sich mit der allliberalen Tisza-Partei zur „nationalen Arbeitspartei" vereinigt hat, die Volkspartei und ein Teil der gewesenen

der 67er mit den 48ern unter Wekerle scheitern mußte. Tie Frage der getrennten un garischen Bank brachte schließlich diesen Gegensatz nur zum Zusammenstoß und zur Katastrophe. Aus den Krisen, in welche dieser Kampf der l867er und 1848er Ungarn und in der Nach wirkung auch Oesterreich gestürzt hat, sucht man einen Ausweg durch Sammlung aller Elemente, welche über diese Gegensätze hinweg —- um mit dem jetzigen Finanzminister von Lukacs zu sprechen — „zu einer Politik der praktischen Möglichkeiten

, 48 wird es ausgesprochen", gilt auch von der künftigen Mehrheit, selbst wenn sie ohne Mitwirkung der Kosfuthpartei möglich wäre. Die nationale Selbständigkeit wird das Um und Auf auch ihrer Politik sein; höchstens werden einzelne Forderungen, die die Krone zurzeit zurückweist, zurückgestellt werden. Die Sicherung der magya rischen Oberherrschaft gilt schon heute als erstes Ziel bei der Wahlreform, über die sich die neue Mehrheit sonst völlig uneins ist, und so lange diese Oberherrschaft in Ungarn maßgebend

ist, wird die Trennung im Vordergrund der ungar ischen Politik stehen. Um alle diese Verfassungskämpfe richtig ver stehen zu können, ist es durchaus notwendig, . auf ihre Geschichte zurückzublicken, nur io wird es klar, was der Kampf der 1848er und 1867er bedeutet. Schon vor der Pragmatischen .Sanktion gab- es Einrichtungen, die sich auf beide Länder,. Oesterreich und Ungarn, erstreckten, also gewisse Verwaltungsgemeinschaften. Auch damals war die äußere Vertretung und das Kriegswesen. ge meinsam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 26.11.1953
Umfang: 6
Ungarn deklassierte England! Der Olympiasieger fertigte vor 100.000 Zuschauern im Londoner Wembleystadion England in überlegener Manier mit 6:3 (4:2) Toren ab Im Hexenkessel des Wembleystadions ging gestern Englands jahrzehntelanger Heim rekord, der Stolz des Fußballmutterlandes, in Brüche. England wurde vom großauf- spielenden Olympiasieger nicht nur mit 6:3 4:2) Toren geschlagen, sondern sogar in je der Hinsicht deklassiert. Gestern war nicht mehr England der Lehrmeister und das Kon

tinentteam der Schüler. Gestern waren die Gäste die unbeschränkten Beherrscher des Spielfeldes. Sie waren schneller, im Kopfball spiel überlegen, technisch und taktisch um eine Klasse besser und obendrein eine Mann schaft, die nie in Gefahr war, auf die Ver liererbahn gedrängt zu werden. In Anbetracht dessen blieb auch das Match hinter den Lei stungen des Fifa-Spieles. Grund: England war zu schwach, um den Ungarn einen gleich wertigen Gegner abzugeben. Wenn man auch im Inselreich sagen

wird, daß das englische Team einen schwarzen Tag hatte, es beein trächtigt den Großerfolg der Ungarn in keiner Weise. Die englischen Morgenblätter rechneten Mittwoch früh ziemlich übereinstimmend mit einem englischen Erfolg im Länderspiel gegen Ungarn. Diese Tatsache dürfte vor allem dar auf zurückzuführen sein, daß es in der Nacht zum Mittwoch in London geregnet hatte und man auf einem schweren Boden dem Heim team die größeren Siegesaussichten ein räumte. Die Begeisterung für das „Spiel des Jahrhunderts

“ zwischen den Fußball- Nationalmannschaften von England und Un garn ist schon aus der Tatsache zu ersehen, daß man im „Schleichhandel“ für eine Ein trittskarte bis zu 10 Pfund (rund 700 Schil ling) bezahlen mußte. Dem holländischen Schiedsrichter Leo Horn (Iinienrichter Charles Schipper und Jon Bronkhorst, beide Holland) stellen sich die Mannschaften in folgender Aufstellung: England: Merrick; Ramsey, Johnston, Eckersley; Wright (Kapitän), Dickinson; Matthews, Taylor, Mortensen, Sewell, Robb. Ungarn: Grosics

; Buzanszky, Lorant, Lantos; Boszik, Zakarias; Budai II, Kocsis, Hidegkuti, Puskas (Kapitän), Czibor. Bei Spielbeginn waren die äußeren Bedin gungen hervorragend. Bei Sonnenschein und leichtem Wind liefen die Mannschaften aufs Feld. Der Rasen war durch den nächtlichen Regen etwas glatt, jedoch war der Boden nicht schwer. England spielte in weißen Leibchen und schwarzen Hosen, Ungarn trat im gewohn ten Dreß mit roten Trikots und weißen Shorts an. Die Mannschaften wurden von Earl of Athlone, einem Großonkel

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Tiroler Post
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Seite 3 von 8
Datum: 11.09.1901
Umfang: 8
, wie stark der Vieh auftrieb Tirols auf dem Wiener Markt ist. Wien verzehrte von 1897 bis 1900 jährlich durch schnittlich 272.000 StückRinder und 100.000Stück Schafe. Davon lieferte Ungarn Rinder 62—68 Perzent, Schafe 97—98 Perzent. Tirol lieferte: 1897 2 Stück Mast-Rinder 1898 1 „ 1899 58 „ „ „ und 4 Beindlrinder 1900 36 „ „ „ und 7 Beindlrinder Das meiste aufgetriebene Vieh stammt der Reihe nach aus Ungarn, Galizien, Niederösterreich, Oberösterreich, Mähren, Bukowina, Slavonien (Bosnien

u. s. w.). Am wenigsten Vieh kommt aus Salzburg (unter 200 jährlich), Kärnten, Krain und Tirol. Trotzdem wird gerade in Salzburg und Tirol am meisten mit dem Argumente von der Oeffnung der rumänischen Grenze agitirt, ein Beweis, dass der Wau-Wau an Schrecken ge winnt, wenn er nicht weit weg ist. Wegen Oeffnen der rumänischen Grenze können wir in Tirol daher ganz ruhig sein, so lange ganz Ungarn zwischen Wien und Rumänien liegt. So lange aber Ungarn 60 Perzent des ganzen Fleischerfordernisses nach Wien liefert

, wird schon Ungarn dafür sorgen, dass ihm kein neuer Konkurrent entsteht, der sein Vieh ja quer durch ganz Ungarn senden muss. Ungarn hat auch das nöthige Zeug dazu, und geht's mit Zöllen nicht, so geht's mit enstprechender Tarifpolitik. Hub wenn die Ungarn nicht wären, so wären die christlich-socialen Landgemeinden - Vertreter von Niederösterreich die ersten, die sich gegen eine Seucheneinichleppung wehren würden. Mit der rumänischen Gefahr, sehr verehrter Herr „I.", ist's also nichts. Ich komme

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 4 von 16
Datum: 29.06.1906
Umfang: 16
um das Rathaus war von zirka 40.000 Menschen angefüllt. Nach der Versammlung zog die Menge unter stürmischen Rufen: „Nieder mit Ungarn!*, »Hoch Oester reich !* vor das ungarische Ministerium, in welchem die ungari schen Delegationen eben eine Sitzung abhielten. Von den Fenstern des Ministeriums sahen mehrere Beamte und Diener herunter, verhöhnten die Menge, spuckten auf sie herunter und warfen Zigarrenstummel und einen Stiefel in die Menge. Ein jüdischer ungarischer Delegierter machte der Menge die Geberde

Wien reiste der Bürgermeister Dr. Lueger in Begleitung anderer Ge meinderäte zur Eröffnung dieser Ausstellung nach Bukarest. Die Reise glich einem Triumpfzuge; der Empfang; welcher Dr. Lueger in Rumänien bereitet wurde, glich dem eines Herrschers. Die Rumänen, deren Stammesangehörige sich auch in Ungarn zahlreich vorfinden und von den jüdisch-revolutionären Machthabern in Ungarn schwer gedrückt werden, feierten den Dr. Lueger als uner müdlichen Kämpfer gegen die ungarischen Uebergriffe. Der Bahn

den revolutionären Ungarn gemacht. Die ungarische Delegation stellte die Forderung, daß der Titel deS bisherigen Reichs kriegSministerS in Hinkunft in dem Titel eines gemeinsamen Ministers umzuwandeln sei Diese Forderung wurde auch im Verordnungswege erfüllt. Auf den ersten Blick scheint an dieser Titelättderung nichts zu liegen, in Wirklichkeit aber bedeutet diese Aenderung wieder einen Schritt zum Ziele der Ungarn. DaS Wort „Reichskriegsminister" sagt, daß Oesterreich-Ungarn in militärischer Hinsicht bisher

als ein Reich galt. Infolge deS neuen Titels „gemeinsamer" Minister ist der KriegSminister in Zukunft Minister zweier Reiche, nämlich Oesterreichs und Ungarns. — Nette Volks Vertreter sitzen in Ungarn im Parlamente. Als kürzlich die ungarischen Reichsratsabgeordneten bei der Reichstagskaffe er schienen, um ihre Taggelder zu beheben, machten 172 von diesen sehr lange Gesichter, zur Belustigung der übrigen. Diesen 112 Abgeordneten wurde nämlich die Mitteilung gemacht, daß ihre Taggelder — vom Gericht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.11.1920
Umfang: 8
, durch Vorschüsse an ihre Angestellten zu ermöglichen, daß sie den ganzen Wintervorrat ein kaufen, damit sich die Kartoffelmengen nicht auf heu Märkten stauen! Statt dessen befinden sich die Wiener nun in schwerster Not. Tie Ursache liegt darin,, daß die in Ungarn gekauften Mengen zurückgehalten 'wurden. Nach dem 17. Oktober wollten die Christ lichsozialen ein förmliches Feuerwerk abbrenncn, den Wienern zeigen, welche Verwaltungskunstler sie sind, wie das christliche Ungarn sofort nach den Wahlen zur Belohnung

. Ob es aber überhaupt noch gelingen wird, die Kartoffelmengen hereinzubringen, laßt sich nicht sagen. Vielleicht kommt noch vor Her einbrechen des eigentlichen Winters eine kürzere oder länger» Periode milden Winters, dann kann es ja geschehen, daß Kartoffeln wieder zu- geführt worden können. Sehr zu befürchten ist allerdings, daß mittlerweile die für Wien be stimmten Kartoffeln in Ungarn verbraucht wer- den, das ja über besondere Ueberschüsse nicht verfügt und geneigt sein dürfte, die Kartof feln für Futterzwecke

Wirtschaftsbeziehungen, er verschließe gerade zu das Hereinftrömen ungarischer Brotfrüchle und Kartoffeln. Ungarn habe alle die guten Sa chen im Ueberfluß, nur die österreichischen Juden- sozi lassen die kostbaren Dinge nicht herein, weil sie das Polk eher verhungern lassen, ehe sie „kö nigliche" Kartoffeln oder „königlichen" Weizen und Korn aus Ungarn beziehen. Wir sagten fav aufhin: „Erbärmliche Lügner! Wichte! Betört Deutschösterveichs Volk nicht mit euren Lügen!" Noch bis vor einigen Tagen redeten und schrie ben

die Christlichsozialen von Ungarn in den lockendsten Farben und begleiteten Weiskirchners Reise nach Budapest. Und nach der Rückkehr Weiskirchners? Ta dröhnt die Wiener Rede Kun- schaks durch Deutschösterreich mit der Brotpreis, erhöhung und der drohenden Einstellung der Kochmehlausgabe, dem Anflehen der Entente und der völligen Pleiteansage. Tatsache ist nämlich daß Herr Weiskirchner von Budapest mit leeren Händen zurückkommt, denn ein Schelm, der mehr gibt, als er hat — nnd Ungarn hat selbst nur große Not. Erst

vor wenigen Tagen erklärte der ungarische Ernähru mzsm i n i st er, daß er das Go-' treide den Bauern mit Baionetten wegnehmen lassen werde, weil die christlichen Bauern in Uw garn genau so wenig lieferungswillig sind als un sere Bauern. Die Kartoffeln, die jetzt aus Un garn ankommen, sind noch von der alten Regie- 1 rung angekauft worden und wurden nur von den Ungarn über Betreiben der Christlichsozialen vor den Wahlen zurückbehalten, damit die christlich- soziale Partei den von ihr verstärkten Hunger

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 10.05.1898
Umfang: 10
Seite 4. Nr. 38. Dienstag, „Brixener Chronik/ 10. Mai 1898. Der Ausgleich mit Nllgaru.^) Es unterliegt gar keinem Zweifel, in Ungarn herrscht das Judenthum, und die derzeitigen christlichen Machthaber in der ungarischen Re gierung stehen mit all ihrer Brutalität gegen die nichtmagyarische Bevölkerung Ungarns unter dem Banne jüdischer Ideen. Die Juden wissen nichts Eiligeres zu thun, als ihre Namen zu magyirisieren, um sich als Magyaren aufzuspielen, die Juden haben sich der Volkswirtschaft

in Ungarn bemächtigt und die ungeheuerlichsten Be günstigungen, unter der Fahne des Magyaren- thnms, für die Entwicklung der Industrie in Ungarn sich zugewendet. Von Haus ans sind die Magyaren ein.. agrarisches Volk, aber ihre Führer haben sich den jüdischen Handels- und Industrie-Absichten angepasst, und wenn Ungarn sich in einen Industriestaat umzuwandeln be gonnen hat, so ist dies nicht das Werk agra rischer Magyaren, sondern das Werk herrsch lüsterner Juden. Die magyarischen Führersehen ein ehemals

Nationen Ungarns herzustellen, in der Hoffnung, dass der wirtschaftliche Aufschwung in Ungarn die unterdrückten Nationen versöhnen werde, dass diese noch stolz darauf sein werden „Ungarn' zu sein. Die ungarischen Führer träumen also ein Groß-Magyarien, und wenn sie die anderen Nationen mit Gewalt unterdrücken, so hoffen sie, dass der Preis, diesen Nationen zur Mitglied schaft eines mächtigen magyarischen Staates ver- holsen zu haben, ihnen den nationalen Verlust verschmerzen lassen

wird. Sie, die magyarischen Führer, können ihre großen Pläne nur mit einer einheitlichen Nation erreichen,, und darum wenden sie, von diesem Gesichtspunkte geleitet, alle Mittel an, nicht nur die Nationen im Innern zu Wagyarisieren, sondern auch die Großmachtsstellung Ungarns, allerdings auf Kosten Oesterreichs, nach außen hin vorzubereiten; das Ausland soll ver gessen, dass Ungarn ein Nationalitätenstaat sei, es soll nicht mehr wissen, dass Hunderte Städte und große Orte Ungarns Namen in anderen Sprachen

hatten, ja Ungarn geht so brutal vor, dass es nicht einmal die siebenbürgischen Frauen an die Stufen des Thrones gelangen lässt, damit sie nicht Klage führen können, wie man die Nationen unterdrückt und sie um ihre Sprache und ihre nationalen Rechte bringt; ja so bar barisch geht es. vor, dass es Postsendungen nicht bestellt, wenn sich das Ausland nicht der neuen magyarischen Städte- und Ortsnamen bedient. So wurde einem in Wien lebenden Osfieier, der an einen in Großwardein stationierten College» schrieb

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 22.11.1951
Umfang: 10
gewesen war. In Deutschland waren die Herren Jagow und Kider- len-Wächter Haüptträger des außenpolitischen Geschehens. Chef des russischen Außenamtes war Sasonow. Italien war durch seinen Außen minister San Giuliano im Völkerkonzert vertre ten. Der französische Ministerpräsident Poincare und der englische Außenminister Sir Edward Grey schlossen den Reigen. Im Jahr 1908 wurden Bosnien und Herzego wina endgültig in den österreichisch-ungarischen Staatsverband aufgenommen. Diese beiden Län der hielt Österreich-Ungarn schon

und die Herzegowina ausgenommen. Trotz dem stellte Italien das Verlangen nach Kompen sation. In Serbiens Hauptstadt befand sich der rus sische Botschafter Hartwig, der die serbische Non gegen Österreich-Ungarn aufzuwiegeln fwstand. Rußland hatte ,jm Fernen Osten gegen Japan eine schwere Niederlage erlitten. Daher wandte es seine Aufmerksamkeit wieder mehr der europäischen Politik zu und trachtete nach den Meerengen am Bosporus, .im wenigstens einen eisfreien Hafen zu besitzen, dessen Ausfahrt kei nen

und hatte damit ihre Schwäche aller Welt geoffenbart. Die christlichen Balkanstaaten schauten voll Neid auf den großen europäischen Besitz der Türkei. Dieser Neid brachte es mit sich, daß Rußland den Balkanbund schaffen konnte, der sich zuerst gegen die Türkei, dann aber gegen Österreich-Ungarn richten sollte. Trotzdem die k. u. k. Regierung und die anderen europäischen Großmächte alles versuchten, einen Krieg zu ver meiden, kam es zum ersten Balkankrieg zwischen der Türkei einerseits und Bulgarien, Griechen land, Serbien

und Montenegro anderseits. Dieser Krieg endete mit einem schnellen Sieg der christ- j liehen Balkanstaaten. Serbien, das sich in den letzten Jahrzehnten kehr unfreundlich zu Österreich-Ungarn verhal ten hatte, wollte einen Zugang zum Adriatischen Meer. Dies konnte es nur erreichen, wenn Al banien unter die angrenzenden Balkanstaaten aufgeteilt worden wäre. Da die Beziehungen Ser biens zu Rußland sehr enge waren, so konnte Österreich-Ungarn die Serben nicht ans Meer lassen, denn das hätte geheißen, Rußland

einen Hafen im Mittelmeer zu geben. In diesem Falle war auch Italien auf der Seite Österreich-Un garns, doch verstand es gut, sich im Hintergrund zu halten. Nachdem die Türkei den Krieg ver loren hatte, mußte die Albanienfrage irgendwie gelöst werden. Es kamen nur mehr zwei Wege in Frage. Der erste war der der Aufteilung unter Österreich-Ungarn und Italien. Dabei hätte Ita lien den südlichen Teil mit Valona und der Insel Saseno erhalten und hätte damit jederzeit die österreichisch-ungarische Schiffahrt

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 9 von 16
Datum: 10.09.1915
Umfang: 16
, -aber jetzt fchauts zubt da, daß mer was zu Kieseln kriegt." — „Subito, subito!" („Gleich, gleich!") bemerkte der geschäftige Wirt, und bald stand vor oen biederen Wienern eine Schüssel mit Braten, Prot und Wein. „Schaut's, fchaut's!" bemerkte ber Zugsführer, „mit die Katzelmacher kann man (ich ja ganz gut verständigen!" Einundzwanzig Kriegserklärungen. Seit dem beginn des Weltkrieges sind im ganzen folgende . Kriegserklärungen abgegeben: Lm 28. Juli 1914 Oesterr.-Ungarn an Serbien. 1. August 3. August 3. August

4. August 5. August 6. August 11. August 11. August 11. August 13. August 23. August 23. August 28. August 2. November Deutschland an Rußland. Deutschland an Frankreich. Deutschland an Belgien. England an Deutschland. Oesterr.-Ungarn an Rußld. Serbien an Deutschland. Montenegro an Österr.-Ung. Montenegro an Deutschland. Frankr. an Oesterr.-Ungarn. Engand an Oesterr.-Ungarn. Japan an Deutschland. Oesterr.-Ungarn an Japan. Oesterr.-Ungarn an Belgien. Rußland an die Türkei. 5. November Frankreich

an die Türkei. „ 5. November England an die Türkei. „ 7. November Belgien an die Türkei. „ 7. November Serbien an die Türkei. „ 23. Mai 1915 Italien an Oesterr.-Ungarn. „ 21. Aug. 1915 Italien an die Türkei. Wie die Russen Munition vergraben. Einen seltsamen Fund machte vor kurzer Zeit ein Ein wohner aus Kaltenborn im südlichen Ostpreußen. Dort war kurz zuvor einem gefangenen russischen Offizier eine Spezialkarte abgenommen worden, auf der mit der Hand eingezeichnete Merkmale über vergrabene Munition

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 26.09.1905
Umfang: 8
.D« Tiroler' erscheint jedm Druck und Lerlag: ^Thrslia', Bozeu, Sdlsmmstraß« V »ez«g»Pr«tse F« Oesterreich-Ungarn mit Post» ersendung: ' gcayjSirig ^ ll'20 halbjahrig . » Kl »ierteljahrig , S — Für Bozen samt Zustellung: ganzjahr^ X10'— halbjährig » s — vierteljährig, 2°S0. ?»r alle anderes Länder mrter Anrechnung der höher« Postgebühren. Sinzckte Nummern lo Heller. Laufende Bezugsamneldungen gelten bis zur Absage. ^ Hchristteituug m»d Uensalwng Bozen, Museumstraße Nr. 32 Verantwortlicher

ist nicht ohne eine Weltregierung, verständlich. Humboldt. Dr. Lueger — Dr. Derfchatta — Dr. Lueger. Die in Ungarn herrschende Halbrevolntwn drängt Oesterreich immer energischer, sewe wirt schaftlichen und politischen Rechte für die Zukunft zu wahren. Die Ungarn leisten heute dem Reiche die sogenannten Staatsnotwendigkeiten nicht. Ungarn stellt keine Rekruten, Ungarn zahlt keine StaatS- stenern. Man versichert, daß dadurch der öster reichisch-ungarische Staat nickt aus dem Gleich gewicht komme. Die Steuern, die die Ungarn

jetzt verweigern, werden von den Ungarn später nach gezahlt werden müssen. Ans diese Art kommt der Finanzminister zu den Steuergeldern, wenn auch später. Der Kriegsminister behalte einfach die dienende Mannschaft so lange unter den Fahnen, bis neue Rekruten einrücken und so habe der Staat trotz der Rekrutenverweigerung die notwendigen Soldatm. Diese Versicherungen klingen sehr beruhigend, find es aber nicht. Tatsache ist, daß sehr viele Steuerbeträge in Ungarn anläßlich ihrer jetzigen Nichtbezahlung

nach ew bis zwei Jahren auch auf dem Wege der Exekution nicht einbringlich sein werden und somit von dm „braven' Steuerzahlern werden erlegt werden dürsen. Eine zweite Tatsache ist, daß in Oesterreich auffällig viele Stellungs pflichtige assentiert wurden, so daß die normalmäßig Heuer im Herbste zur Ausbildung berufenen Reser visten erst im Frühjahr zur Ablichtung einberufen werden können. . Dr. Lueger hat die jetzt in Ungarn herrschen den Verhältnisse seit Jahren kommen gesehen. Er war der erste

, der in Oesterreich sewe warnende Ctiwme erhob. Die Ungarn sahen ihr Spiel, das sie mit Oesterreich und der Dynastie treiben wollten, durchschaut. Namenlose Wut ergriff sie und aus Rache dasür wollten sie cS beim österreichischen Hose hintertreiben, daß Lneger je Bürgermeister von Wien werden dürse. Nur wenn Dr. Lucger seinen Kamps gegen die Gelüste der von Juden geführtm Ungarn aufgeben würde, sollte die Wiener Hofkamarilla Dr. Lueger den Weg zum Bürgermeisterstuhle frei geben. Lange tobte der Kampf

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Zeitungen & Zeitschriften
Tiroler Bauern-Zeitung
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Seite 5 von 20
Datum: 27.12.1918
Umfang: 20
rung einiger Steuern, darunter der Grund- st e u e r usw. Weitem.wurde die Einsetzung einer Unter- suchungslwmmission gegen den deutsch- radikalen Abgeordneten Hummer ver langt, der beschuldigt wird, vom früheren Mi nisterpräsidenten Seidler mit einem Iahres- gehalte von 36.000 Kronen b e st o ch e n wor den zu sein. In Len übrigen Teilen der ehemaligen Mon archie. z. B. in Kärnten, Steiermark, Deutschböhmen und Ungarn geht es kunterbunt zu. Von Nor den und Süden rücken tschecho-flowakische Truppen

vor und besetzen deutsche Gebiete, wobei sich auch regelrechte Kümpfe abspielen. In Kärnten z. B. stehen slawische Truppen vor K l a g e n f u r t. Ungarn ist von slawisch- serbischen, rumänischen und sonstigen feind lichen Truppen vollständig besetzt. Recht ge schieht den Herren Magyaren, deren Truppen als erste unsere Front verließen, um Ungarn vor dem Einmärsche feindlicher Truppen zu schützen. Dem GFM. Mackensen ist es nicht ge lungen, mit seinen Truppen nach Deutschland ZurUckZukümmen. Er wurde

von der unga rischen Regierung über Forderung des fran zösischen Oberkommandos in Ungarn inter niert, seine Truppen wurden entwaffnet. Mackensen, der dreimal Ungarn vor dem feindlichen Einbrüche geschützt hat, wurde von den Magyaren schlecht belohnt; sie hätten die Entwaffnung verhindern können, wenn sie nicht so lange gezaudert hätten. Warum sollen aber auch die Ungarn dank barer sein, als die Polen. Ströme deutschen Blutes sind für die Befrei ung Polens geflossen und nun hat dasselbe Polen

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 12
Datum: 19.12.1907
Umfang: 12
, daß Ungarn neben Oesterreich als staatlich selbständig hingestellt werde und beide Staaten zusammen die völkerrechtliche Einheit der „österreichisch-ungarischen Monarchie' zu bilden haben. Wie schon an anderer Stelle auseinander gesetzt, ist diese Auffassung vom ungarischen Standpunkte aus nicht ohne Berechtigung und unser Bestreben, in den Begriff „Oesterreich' auch Ungarn einbeziehen, das aus allen früheren Ausgleichsgesetzen hervorleuchtet, konnte angesichts des entschiedenen Verlangens Ungarns

nicht weiter aufrechterhalten werden. In Wirklichkeit war ja Ungarn schon bisher gewissermaßen ebenbürtig, aber um des trügerischen, äußerlichen Scheines der Einheit zuliebe gaben wir in wirtschaftlicher und finanzieller Beziehung stets nach. Die jetzige Regierung gab im Gegenteil den Schein der staatlichen Einheitlichkeit auf und brachte dafür um so nachdrücklicher unsere wirtschaftliche und finanzielle Ueberlegenheit zur Geltung. Es ist gewiß, daß die Bevölkerung dabei besser fahren wird. Erfahrungsgemäß binden Verträge

über haupt nur insolange, als das beiderseitige Inter esse oder aber die Überragends Gewalt des einen Teiles deren Einhaltung verbürgt. Von der letzteren Perspektive abgesehen, werden wir Ungarn viel fester als durch papierene Ab machungen an uns ketten, wenn-wir es auch zukünftig verstehsp, das wirtschaftliche Ueber- gewicht zu behaupten und Ungarn durch die zielbewußte Ausgestaltung unserer natürlichen und handelspolitischen Machtmittel wirtschaftlich an uns zu binden. Vielfach wird der im Zuge

befindliche Ausgleich „Trennungsausgleich' genannt und es ist auch nicht zu leugnen, daß alle seine Be-- sthmMmgW MM MWDfft wurden, daß sie an Ungärn sowohl wie Oesterreich im Rahmen der durch die pragmatische Sanktion gesteckten Grenzen der Gemeinsamkeit völlig freies Ver fügungsrecht erlangen. Handelsminister Kossuth sprach es vor kurzem auch ganz unverhohlen aus, daß diese Errungenschaft das für Ungarn wert vollste Ergebnis der Ausgleichsmühen gewesen sei. Ob aber im Jakire 1917 diese Trennung

, welche einerseits erhofft, andererseits befürchtet wird, tatsächlich auch Platz greifen wird, das ist noch durchaus nicht entschieden und steht zu mindest in Frage. Oesterreich und Ungarn sind wirtschaftlich so seht aufeinander angewiesen, so innig mit einander verquickt wie kaum irgend welche andere Staatsgebiete. Das, was dem einen Teile mangelt,«erzeugt der andere Teil und umgekehrt. Oesterreich liefert an Ungarn jährlich um eine Milliarde industrieller und gewerblicher Waren und ebensoviel Güter liefert

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 30.11.1934
Umfang: 4
u. Lank« 'agungen ö. —.ki<V Fi nanz L, , Ned-iktion. Notizen Are l,5s> «leine Anzeigen eigene» Tarif. An;e!geiilteuern etgsns. Le;ugzpreise: lAorauobe^ahltl '>>n?l>n!M!i'?r 2» Cent. Monatlich L. 5.— >iertetsa>irlich L lt.— halbjährlich L Z7.— Wahrlich L ü2.— Ausland jädrl L 14».— Fortlaufende Annulime verpflichtet ;»r .^akliing H. As^Ngang >> Il Ungarn erwickert Mit Mm Gewissen m dm Neil der Welt Das Marseille? Attentat ist àie Folge einer in Jugoslawien angezettelten Verschwörung Gens, 29. Rovomb

« Ginigs Stunden- niaH Derösssntlichung des jugoflatvifchm Dokumentes ist die internationale Presse durch den Führer ver mvg arischen Dele gation Herm Eckhardt zur Entgegennahme einer erstem Erwiderung oinberufon worden. Nachstehend sin Auszug der Erklärungen des ungarischen Delegierten: Dis verspätete Ueb«rr«ichung den: jugoslawischen Memöraaidums hc»t bisher Ungarn verhindert, sich -mit' dm allgemeinen in der jugoslawischen Not« vom, 22. ds. M. emihalàen Anklagen zu be schäftigen. Mir haben wicht

die Absicht, diie Methoden d>sr jugoslawischen Regierung anzu wenden. Ungarn wird sich hingegen bemühen, so rasch als möglich sein« Daten und sieine Belveis« zu verösfentlichcn, die die jugoslawischen Anklagen zu nicht« machen und ihre Grundlosigkeit in vollem Lichte erscheinen laffen wsr'den. Nichts wird von all dem übrig bleiben als die gewollte und bewußt«. Verleumdung Ungarns zu einem ganz bestimmten politischem Zwecke. Der ungarische Delegiert« erwiderte sodann aus die hauptsächlichsten

in der jugoslawischen Note onthaltimen Behauptungen und behielt sich vor, seme Widerlegung eingehend nach einer vollstän digen Überprüfung des Belgrader Memorandums zu. vervollständigen. Jugoslawien will glauben machen, daß das Verbrechen von Marseille die Folge einer in Ungarn vorbereiteten Verschwörung ist und sucht einen Zusammenhang zwischen der Person des AttentäterZ àd diesem Lande herzustellen. Ich lege ein Gewicht darauf richtig zu stellen, sagte de-r ungarisch« Aerbrà .— dqß dies« Be- hauplnmg der Wahrheit

nicht entspricht, weil der Attentäter in Ungarn gänzlich unbekannt ist. Er hat nie dort geweilt. Die Regierung Bulgariens hat in der Tat die Information zurückgezogen, demzufolge sich dieser Attentäter von Bulgarien nach Ungarn begeben hätte. Dessen ungeachtet hat sich die jugoslawische Regierung bemüßigt gefühlt, diese gänzliche unbegründete Tatsache in ihrem Memorandum auszuschroten und sie für ein« schwere Beschuldigung gegen Ungarn ins Treffen zu führen. Ungarn hat nichts mit der Person des Mörders zu tun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 12 von 12
Datum: 16.08.1938
Umfang: 12
vor 10.000 Zuschauern die fünf ten Curopmeisterschaften im Schwimmen zu Ende. Mit dem Pokal der Nationen für das beste Ergebnis in der Länderwertung und mit vier Europameisterschaften, errungen durch Heinz Schlauch (100 Meter Rücken), Er hard Weiß (Kunst- und Turmspringen) sowie der deutschen 4 X 200-Meter-Stafsel, schnitt Deutschland in den hart umkämpften Titelwettbewerben hervorragend ab. Hinzu kommt noch der zweite Platz, den die deutsche Sieben hin ter Ungarn im Wasserball-Europaturnier belegte

. Die letzten Kämpfe im Wasserball Daß der neue Europameister Ungarn den Tabellen letzten. England, hoch schlagen würde, stand außer Zweifel. Mit 8:1 (5:1) siel der Sieg den Magyaren dann auch recht überzeugend aus. Holland und Frankreich trennten sich unentschieden 2:2 (2:1), wodurch den Holländern in der Gesamtwertung der dritte Platz zusiel. Wassevball-Endstand: 1. Ungarn. 2. Deutschland, 3. Holland, 4. Belgien, 5. Italien, 6. Frankreich. 7. Eng land. Deutschlands hoher Ländersieg Im Kampf

um den Europapokal schossen die deut schen Schwimmer den Vogel ab. Sie belegten den ersten Platz vor Ungarn mit 59 und England mit 44 Punkten. Bei den Frauen, die um den Bredius-Pokal kämpften, siegten die tüchtigen Däninnen vor Holland und England. Männer: 1500 Meter Kraul: 1. Borg (Schweden), 2. Leivers (England), 3. Arendt (Deutschland)? — 200 Me ter Brust: 1. Balte (Deutschland), 2. Sietas (Deutschland), 3. Sveinsfon (Island). — Turmspringen: 1. Weiß (Deutsch land), 2. Kitzig (Deutschland), WSrther-Eee

-Spsrtfefte Karaki (Ungarn) gewinnt „Rund um den Wörther See" Zum drittenmal wurde Samstag bei herrlichem Sommerwetter das internationale Radrennen „Dreimal um den Wörther See" ausgetragen. Sieger wurde der Ungar Karaki. Die Ergebnisse: Karaki (Ungarn, 3:13:44.2) 1, Klößner (Klagonfurt, 3:13:44.4), 2, Brach (Schweiz. 3:18:17) 3, Wüthrich (Schweiz, 3:31:38.8) 4, Schmaderer (Wien, 3:31:38.9) 5, Rahmer (Wien) 6, Jager (Graz) 7, Ecker Ungarn) 8, Manisch (Wien) 9, Altmann (Graz) 10, alle dichtauf. Anstria

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 5 von 12
Datum: 30.06.1906
Umfang: 12
- und rransleiiha mischen Einwohnerzahlen, sondern nahezu genau «uch den beiden Staaten zur Verfügung stehenden Steuer- und Zlbgabequellen. Denn nach den stati stischen Amtspubkikationen gestalteten sich, die Ein nahmen in Oesterreich unid in Ungarn iin Jahre 1W2, als dem -letzten noch in keiner Weise durch die verflossenen ungarischen Wirren finanziell tan gierten rechnungsmäßig abgeschlossenen Eratsjahre, wie folgt: a) Direkte Steuern und Abgaben: Oesterreich 290 371423 Iv. Ungarn- 223 617 MO, daher

Oesterreich 56.4A>, Ungarn 43.65k- u. zw. betrugeir die Gnmdfleuer in Oesterreich 54 466 224 Kronen, Ungarn 67 8310S0 X, Gebäuidesteuer m Oesterreich 85 639 585 T, Ungarn. 27 439 VVt) Ii, bisherige Erwerb- und Einkommensteuer, nur w Oesterreich, 252623 T, allgenlem« Erwerbsteuer in Oesterreich 33986 659 k^, Ungarn 59137 600 Kronen, Hausiersteuer nur in Oesterreich 281868 Kronen, Eriwerbsteuer der zur öffentlichen Rech nungslegung verpflichteten Unternehmungen i.r Oesterreich 49461633 T, in Ungarn 8 81l

>666 Kronen, Bergwerksteuer nur in Un»grn 578 660 Kronen, Reirtenfteu-er (in Ungarn Kapital- und Renteusteuer) Oesterreich 8 788 047 X, Ungarn 12 663 660 IL. Perso nalernkommensteuer nur IN Oesterreich 51837 949 T, allgemeiner Einkommen steuerzuschlag nur in Ungarn 34 177 600 lv, Be> soldurrgssteuer nur in Oesterreich 2157 472 lv. Eisenbahn- und Dvmpfschiffahrts-Transportsteuer mrr in Ungam 20588 600 X. Gewinnsteuer nur in Ungarn 4000 T. Jagd- und Gewehrstener nur in Ungarn 1071 000 IL, Sreuer

-Exekutiolisge- bühren. VerzugSzinfen, Ersätze u. s. w. in Oester reich 3 575423 X, in Ungarn 2 979 000 Kronen, b) Indirekte Steuern unid Abgaben in Oesterreich 710 262 236 IL. in Ungarn 487 898 000 k. daher Oesterreich 59.1A-. Ungarn 40.19?!-. u. zw. Ver» zehrunzsstenern. wobei für Ungarn die Zuckerver- zehrungssteuer und der Bvanntweinschank- u. s. w. Zuschlag mangels einer Einstellung in der 1902er Veröffentlichung aus 1901 genommen wurde, Oesterreich 312 326 011 IL. Ungarn 207 499 000 Kronen. Tabak

-, Salz- und Lottogefäll's-Ueber- schüsse in Oesterreich 185 293 580 !v. Ungarn 93 923 000 K. Stempel, Taren, Gebühren n. s. w. Oesterreich 153 78045,2 IL. Ungarn 92 246 600 Kronen. Post- u. s. w. Reineini^achimen Oesterreich 3 252 893 IL. Ungarn 14194 600 K. Staats- bahnen-Reinertrag Oesterreich 54076138 IL. Un garn 77 086 600 IL. Staatsdnickereiertrag Oester reich 789 037 IL. Ungarn 205 000 K, Staars- donmnen- lurd Itaa ts forsten - Ertrag Oesterreich 744125 IL. Ungarn 2 747 000 IL. Es beliefen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 05.04.1919
Umfang: 8
Sachsen möge bei der Regierung der Deutschen Re publik dahin wirken, daß der 1. Mai und 9. Novem ber als gesetzliche Ruhetage für das Gebiet der Deut schen Republik festgelegt werden. Die neue Revolution in Arrsarn. Sozialisierung des Grundbesitzes. Budapest, 3. April. (Ung. Tel.-Korrb.) Eitle Verordnung betreffend die Sozialisierung des Grundbesitzes trifft folgende Verfügung: Der Boden in Ungarn ist Eigentum der arbei tenden Gesellschaft. Wer nichts arbeitet, kann auch keinen Boden besitzen

Lengyel, Volks kommiffäre für Finanzen; Bela Stefaz, russi scher Bolkskommiffär; Eugen Vargo, Emmerich Rakosi, Anton Dovszkak, I. Hebest und I. Ke- lcn, Volkskommiffäre für soziale Produktion. Inventarisierung des Besitzes der Habsburger. B u d a p c st, 3. April. (Ung. Tell-Korr.-Büro.) Eine Verordnung betreffend di« ehemaligen Krongüter be sagt: Di« in Ungarn befindlichen ehemaligen Krongüter, hofärarischen Besitzungen, Familien, Legate, sowie je des in Ungarn befindliche Vermögen der Familie Habs

- burg-Lothringen wird provisorisch durch eine drei gliedrige Kommission verwaltet, die vom Volkskommis sar für Landwirtschaft ernannt werden wird. Die Auf gabe dieser. Kommission ist, dieses Vermögen zu inven tarisieren und in Sicherheit zu bringen, sowie die Kon-, tinuität der Produktion und den Erfolg derselben zu sichern, sowie die erzeugten Güter zu verwerten. Wiener Freiwillige für die Rote Armee in Ungarn. B u d a p o st, 3. April. (Ung. Tel.-Korr.-Büro.) Wie „Vöröz Uiszag" meldet, ist um halb

Freiwilligeu. Wie die Wiener Abendblätter melden, sind gestern 1700 kommunistisch gesinnte Soldaten nach Bruck an der Leitho-Kiralnhida an der ungarischen Grenze abmar-. schiert, von wo sie mit der ungarischen Staatsbahn nach Oedenburg gebracht und dort als d.-ö. Regiment geschlof fen in die Rote Armee Ungarns eingerciht werden. Alliierte Truppen auf dem Wege nach Ungarn. Amsterdam, 3. April. Dem Prehbstro Radio zu folge melden amerikanische Blätter, daß die Streitkräfte der Alliierten auf dem Wege

nach Ungarn in Kon stanza gelandet seien. Aas Stadt und Land. Innsbruck. 4. April. Tagung der Tiroler Landesversammlung. Wie uns von maßgebender Seite mitgeteilt wird, findet die nächste Sitzung der Tiroler Landesversammlung am Montag, den 7. April, 10 Uhr vormittags, statt. Auf der Tagesordnung steht u. a. die Landtagswahlordnung. Der TNärzzucker wird in in Innsbruck von Sams tag, den 8. April, angefangen ausgegeben. Die Ver schleißer können die Bezugsscheine heute im städt. Le bensmittelamte beheben

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 16.10.1953
Umfang: 6
des österreichischen Fußballsports. Bis dahin wird eine Entscheidung fallen, hoffentlich aber in einer Richtung, die sportlich wie finanziell allen Vereinen, ohne Unterschied der Landesverbände, für längere Jahre nicht nur ein Dasein fristen, sondern auch einen konstanten Betrieb, ohne wie in den letzten Jahren stets um das Morgen bangen zu müs sen, gewährleistet. Ungarn will wieder Mitropa- Cup-Spiele Anläßlich des Fußball-Länderkampfes Oesterreich—Ungarn fanden in Wien zwang lose Besprechungen zwischen Funktionä

en beider Länder statt. In den Diskussionen wurde das Problem „Mitropa-Cup“ erörtert. Gustav Sebes, der stellvertretende ungari sche Sportminister, zeigte sich an einer Re aktivierung des Mitropa-Cups stark interes siert und erklärte, Ungarn werde eine Neu schaffung des populären Vereinsbewerbes unterstützen. Da auch Oesterreich und Ju goslawien die Absicht haben, an einem neuen Mitropa-Cup teilzunehmen, darf man mit einer Wiederbelebung des Bewerbes rechnen. Im Frühjahr wieder Oesterreich — Ungarn

Wie das Propagandareferat des Fußball bundes mitteilt, dürfte der für das Frühjahr 1954 vorgesehene Länderspieltermin Oester reich — Ungarn trotz der bevorstehenden Weltmeisterschaft wahrgenommen werden. Der zum Wochenende in Wien anwesend ge wesene ungarische Sportminister Sebes be stätigte, daß Ungarn, wie seit langem verein bart, im Frühjahr in Wien zum nächsten Länderspiel antreten werde, doch wurden Verhandlungen über den genauen Termin nicht geführt. Oesterreich und Ungarn spie len ihre Länderspiele

, hoffnungsvolle Kräfte aufzu stellen, die im nächsten Jahre am Ende einer harten Saison noch fit waren. Nicht einmal im Hinblick auf das Spiel gegen Ungarn i<st diese Aufstellung zu rechtfertigen, denn die Zeit der Oldtimer ist vorbei“. „Allerdings; so sonderbar dieser Angriff auch scheint, gegen das Fifa-Team dürfte es wohl genügen“. Bob Ferner im „Daily Mirror“ vertritt be züglich der Aufstellung eine andere Ansicht und meint zum Fifa-Spiel: „Als ich das Fifs- Probespiel in Amsterdam sah, wußte

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 26.04.1913
Umfang: 4
Kiszolck Katharina, gestorben am 13. Mai 1908 zu Preßbnrg, Tochter der Agnes Kiszolck aus Dlnge. Klvncek Helene, geboren am 31. Marz 1910 zu Zagyvapälfalva (Ungarn), Tochter des Franz Kloncck, Fabriksarbeiters aus Brüx und der Marie, geb. Kotscha. Kloncek Helene, gestorben am 22. August 191 l zu Zagyvapülfalvcr (Uugarn), Tochter des Franz Kloncek ans Brüx und der Marie, geb. Kotscha. Kofi er Elvira, geboren am 3. Jänner 1909 zn Budapest, Tochter der Ida Kofler aus Villach. Köldorfer Emma

, geboren am 23. Juli 191(1 zu Vasdobra (Uugarn), Tochter der Emma Köldorfer aus Rorber (Bez. Feldbach). Koller Alois, gestorben am 27. Jänner 19l17 in Zsombor (Ungarn), Bürstenbinder ans Jaroslan, Sohn des Karl und der Jn- liana Koller. Korosetz Johann, geboren am 7. März 1910 zu Budapest, Sohn der Stefanie Koro- setz, Näherin aus Laibach. Korzec Johann, Fabriksarbeiter aus Knntschitz (Bez. Tesche«), Sohu des Georg Korzec uud der Susauna, geb. Fober, verehelicht mit Anna Karkosjak. Koste teletzky Maria

Malvine, geboren am 8. Oktober 191V zu Kispest (Ungar»), Tochter der Maria Anna Philomena Kostcletzky ans Trebitsch (Mähren). Koscc Leonhard Johann, geboren am 21. Februar 1910 zn/Finme, Sohn desAranz Kosec Schreiber aus Cilli und der Katharina, geb. Velcic. Kozelnha Josef, Gepäcksträger ans Bojkovic (Bez. Ung.-Brod), verehelicht am 11. No vember 1909 zn Budapest mit Theresia Szodäk aus Kruman. Kram Perger Josef, gestorben am 1. Mai 1909 zu Csentevölgh (Ungarn), Taglöhner aus Terbegovecz, Sohn

der Auua Kramperger. K r i st t Anua, geb. Dnmal, gestorben am 2. Dezember 1911 zn Szenicz (nUgarn), Witwe des Stefan Krißt aus Olmütz. Krüh D. Matthias, gebürtig aus Nadworna, Handluttgsreifender, gestorben am 5. Juni 1908 zu Bilbao, 42 Jahre alt. Kulhauek Ferdiuaud, geboren am 25. August 1910 zu Beel (Ungarn), Sohn des Fabriks- arbeiters Franz Knlhanek aus Laibach und der Camilla, geb. Elias. Knlhanek Adalbert, geboren am 25. August 1910 zu Beel (Ungarn), Sohn des Fabriks- arbeiters Franz Knlhanek

aus Laibach uud der Camilla, geb. Elias. Kutscher Marcell Andre, geboren am 21. Juli 1910 zn Paris, Sohn des Mechanikers Renaud Pierre, Kutscher uud der Luise, geb. Beubry. Lang Luise, verehel. Böhm, gestorben am 30. Jänner 1909 zu Paris, Tochter des Jo- hauu Laug uud der Susanne, geb. Leonhard. Lata Josef, gestorben am 22. November 1908 in Soproukereßtür (Ungarn), Fabriks- wächter, 69 Jahre alt, aus Gosicza. Liuiilg er Franz, gestorben am 14. Juli 1911 zu Budapest, Maurer aus Fraukeuschlag (Niederösterr

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Zeitungen & Zeitschriften
Neueste Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 06.10.1937
Umfang: 6
Oesterreichs größter Brückenneubau - vorbildlich für die ganze Welt. Zweitens: Nichtangriffspakt und die Achtung der bestehenden Grenzen. Drittens: Gerechtigkeit für die Minderheiten sowohl für die ungarischen in den Staaten der Kleinen Entente, als auch für die rumänischen, tschechoslowakischen und südslawischen Minderheiten in Ungarn. Man hatte schon früher das Bedürfnis nach einer Aende- rung der Beziehungen zwischen der Kleinen Entente und Ungarn auf Basis gegenseitiger Zugeständnisse

und großer Loyalität. Südflawien hat als erster Staat zu Beginn des Jahres feine Stellung zu Ungarn geändert und feine Beziehungen loyal und korrekt-nachbarlich gestaltet. Man erwartet nun, daß Ministerpräsident Skojadinowic, nachdem Südflawien feine Beziehungen zu Bulgarien und Italien geordnet hat, auch die Möglichkeit für eine Verständigung mit Ungarn ausschöpfen wird. Aber Stojadinowic hat seine Kollegen in der Tschechoslo wakei und Rumänien von seinen Absichten, bezüglich der Neu gestaltung

der Beziehungen an der Nordgrenze Südslawiens verständigt. Er hat betont, daß ohne Uebereinstim- m u n g mit den Verbündeten Südslawiens nicht an eine endgültige Regelung der Beziehungen Südslawiens zu Un garn herangetreten werden wird. Seit dieser Zeit bis zur Konferenz von Sinaia ist nach und nach die Frage der Be ziehungen zu Ungarn auf das richtige Geleise geschoben worden. Auch Ungarn optimistisch. Budapest, 6. Okt. Die ungarische Presse berichtet in großer Aufmachung über eine Rede, die der südslawische

Minister präsident Stojadinowic anläßlich der Eröffnung des neuen Eisenwalzwerkes in Z e n i c a in Bosnien gehalten hat. Er sagte dabei unter anderem: „Der Horizont hat sich rings um unser Vaterland geklärt. Mit unserem östlichen und unserem westlichen Nachbar haben wir uns bereits ver ständigt; wir haben die beste Aussicht, daß wir uns demnächst mit unserem nördlichen Nachbar, Ungarn, ver ständigen werden. Ae englische Könlgsresibenz verlegt. London, 6. Okt. Das Königsschloß in Windsor

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Tiroler Post
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Seite 2 von 20
Datum: 21.04.1905
Umfang: 20
„kaiserlich". Der Entwurf ist aber nicht nur von den demokratischen Elementen der derzeitigen Majoritätspartei, sondern auch von zahlreichen solchen Herren unterfertigt, die „kaiserliche und königliche Kämmerer" und „kaiserliche und königliche geheime Räte" sind, die also genau wissen, welcher Titel dem kaiserlichen Herrn gebührt. Solche kleine Züge be zeichnen den traurigen Stand der Dinge in Ungarn. — Die Sozi in Jtalienischtirol waren in den letzten Jahren in zwei Lager gespalten. Wie Advokat

zu dem im Vorjahre von den Delegationen bewilligten 450 Millionen-Militärkredit zu erlangen, von dem bereits 370 Millionen verausgabt wurden. Und das ist für unsere verantwortlichen Räte der größte Schmerz. — In Ungarn hat in der vorigen Woche der Reichstag getagt. Es gab wiederholt arge Krawalle. Dem Ministerium Tisza wurde die schärfste Mißbilligung ausgesprochen für die Geschäfts ordnungsverletzung vom 18. November 1904. Aber so groß auch das Geschrei der Magyarember ist, ein bißchen Angst

als Helle Köpfe bekannt sind, könnten gewissen Zopf trägern in Oesterreich zum Muster dienen. Kaud von der Wuttsu! In einer Volksversammlung „auf der Land straße" in Wien erinnerte kürzlich Bürgermeister Dr. Lueger daran, daß er der erste war, der den Schlachtruf gegen Ungarn ertönen ließ. Damals sei er ausgelacht und verhöhnt worden, und jetzt kommt einer nach dem andern zu derselben Ueber- zeugung. Oesterreich muß die volle Freiheit er ringen, wir dürfen nicht zu Heloten der Ungarn herabsinken

15. August d. I. den sechsten Parteitag der christlichsozialen Arbeiterschaft, und zwar diesmal in Salzburg. Österreichs Weruf und die gegenwärtige Ueichskrise. Das Verhängnis unseres unglücklichen Vater landes ist es, daß immer wenigstens eine Reichs- hälste in einer schweren Krise sich befindet, sagte neulich der christlichsoziale Abgeordnete Prinz Alois Liechtenstein in einer Wählerversammlung in Wien-Leopoldstadt. Derzeit ist Ungarn': der schwer heimgesuchte Teil der Monarchie. Die Unabhängig

Vertretungskörper bringt, weil dieser die Mittel zur Ausgestaltung der magyarischen Selbständigkeit ein für allemal verweigern müßte. Zu bedenken ist, daß, selbst wenn diese Zugeständnisse den Ungarn geemacht würden, Oester reich, dessen Bestand eine europäische Notwendigkeit ist, dies nicht dulden könnte, weil es auf die Dauer seine Existenz nicht in Frage stellen lassen kann. Nicht bloß die koalierten Parteien unter Kossuth, sondern die gesamte Monarchie treibt einerKatastropheentgegen. Unser Vater land

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 1 von 4
Datum: 23.06.1920
Umfang: 4
zu verwirklichen. Lo?lawrmokrstlkcher tzungrrkrirg gegen Angara. Die östrireichischen Sozialdemokraten sind recht sonder bare Leute. Wie bekannt beschuldtgen sie die alte österreichische Regieruvg der Urheberschaft des Weltkrieges, weil sie mit dem serbischen Nachbar nicht im guten Einvernehmen zu leben verstand und über die serbischen Schweine und Rinder gleich- sam deu Boykott verhängte, d. h. sie nicht nach Oesterreich- Ungarn heretnlleß. Und jetzt haben sie, die österreichischen Sozialdemokraten

, die sozialdemokratische internationale Ge- werkschastSzeutrale in Amsterdam veranlaßt, über Ungarn den Boykott zu verhängen, d. h. es vollständig von jedem Ver kehr mit der Außeowllt abzuschließeu, weder zur Post noch zur Bahn etwas nach Ungarn oder aus Ungarn gelangen zn lassen. ES ist das nichts anderes, als die Ei klS-uvg des Hungerkrlr^es gegen Ungarn, d'e sinnp'mäße Eineveruvg und Aowentuvg der Abspenungs- und Auehungerungsblockode. welche dle Entente unter Führung Englands über die Mtttel- ir ächte verhängt

hatte und dte Millionen von Frauen und Kindein den giausom«» Hungertod gebracht bat, auf Ungarn. Der Protest gegen dieses unmenschliche Vorgehen gegen Oesterreich und Deutschland wäre die wirksamste Waffe gegen dle Entente gewesrn, um dle Welt von der Uugerechltgketl des Versailler und St. Gerivatoer Friedens zu überzeugen ur d dessen Abänderung zu erringen. Allein die österreichische Sozialdemokratie hat sich dieser Woffc als Friedeusmtttel be geben. indem sie selber dt» gleichen Hungerkrirg gegen Ungarn

abzuschließeu. Das spätabendliche Kommuuisteublatt vom 17. d. brachte in sensationeller Aufmachung deu Inhalt eines Rundschreibens, das der sozialdemokratische Abgeordnete Tomschik au die Orts- gruppen der österreichischen Eiseubahnergewerkschaft gerichtet Ir», in dem die zur Durchführung des Boykotts gegen Ungarn geiroffeueu Bestimmungen enthalten sind. Der Boykott bedeutet in Wirklichkeit aber uichtS anderes, als -atz die Sozialisten» führ.r die Arbeiter zur Exekutive der jüdischen Rache

an dem christlichen Ungarn mitzbranche» wolle». Als Ursache wird das Todesurteil eines uugartscheu Gerichtes über einen gkwlssen Juden Levej angegeben, drr als der Führer der sozialistischen Postbeamtengewerkichaften iu Ungarn hin- gestellt wird. Der ungarische Minister des Aeußern Graf Telecky stellte demgegenüber in einem Interview fest, daß Levej nie iu deu Dieusteu der Post- oder Telearaphenver- waltung gestaudrn war und auch nicht in der Gewerkschaft sich betätigt hatte. Er war ang» klagt Wege» dreifache

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 18.08.1936
Umfang: 6
habe ich die Verpflichtung auf mich genommen, Spanien von schädlichen Ele menten zu befreien.' Velbvs emfängt Thomas Paris, 17. August. Der französische Außenminister Delbos hat heute vormittags den Geschäftsträger Großbritanniens in Paris, Thomas, empfangen. 193S Italien in der Länderwertung an dritter Stelle nach Neutschland und U. S. Amerika Ergedvis der u. LlMlsche» SM Goldene Silberne Armene 1. Deutschland 33 26 30 2. U.S A. 24 20 12 3. Ungarn 10 1 ö 4. Itali e n 8 9 S 5. Finnland 7 6 6 6. Frankreich

*) Goldmedaillen im Gewichtheben (Leichtgewicht). Nach Punkten Die Punktwertung, die in den Satzungen für à.ylyrnpischen Spiele, allerdings nicht vorgesehen ist, ergibt unter Zugrundelegung von drei Punk ten für jede Goldmedaille, zwei Punkten für jede Silbermedaille und einem Punkt für jede Bronze medaille folgendes Gesamtergebnis der Spiele in Berlin (ohne Berücksichtigung der Kunstwettbe- werbe): 1. Deutschland 131, 2. U.S.A. 129, 3. Ita lien 47, 4. Finnland 39, 8. Frankreich 39, 6. Ungarn 37, 7. Schweden

: 1. Casanovas (Argentinien), 2. Catterai! (Südafrika), 3. Miner (Deutschland). Leichtgewicht: 1. Haranghi (Ungarn), 2. Stepulov (Estland), 3. Agren (Schweden). Weltergewich t: 1. Suoio (Finnland), 2. Murach (Deutschland), 3. Petersen (Dänemark). Mittelgewicht: 1. Despeaux (Frankreich), 2. Tiller (Norwegen), 3. Villareal (Argentinien). Halbschwergewicht: 1. Michelot (Frank- reich), 2. Vogt (Deutschland), 3. Resiglioni (Argen tinien). Schwergewicht: 1. Runge (Deutschland), 2. Lovell (Argentinien), 3. Nielsen

Olympischen Medaillen sahen. Herr licher Sonnenschein ließ zudem das Schwimm stadion, dieses Schmuckkästchen im Reichssportfeld, in seinem ganzen Glanz erstrahlen. Eine Goldene und Silberne im Boxen Sergo im Bantamgewicht... Den Höhepunkt des vorletzten Kampftages bil deten Samstag abends die Entscheidungskämpfe im größten Boxturnier der Welt. Deutschland er oberte sich zwei und Italien, Ungarn, Argentinien und Frankreich je eine Goldmedaille. Einen schönen Sieg errang unser Sergo in diesem Turnier

^ (Deutschland) auf „Nurmi* à?.70 Fehler»»» Thömson (U.S.A.) auf „Jenny' V9.0S F.. z LundiNg (ZMMàrt) auf „Jason' 102.20'5. Graàan (DSneckàrk) auf „Brey Friar'; z'> Ungarn Sieger im Wasserball Nach ihrem harten, und unentschiedenen Treffen lagen Deutschland und Ungarn punktgleich' im Kampf um den ersten Platz im Olympischen Was serballturnier. Den Ausschlag mußte nun das bes sere Torverhältnis geben, und hier zog nach den beiden letzten Spielen am Samstag Deutschland den kürzeren. Der letzte Sieg

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