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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 25.10.1850
Umfang: 6
. Innsbruck. Kolonisation In Ungarn. — Truxpenabmarsch. Wien. Hofnachrichten. Schinhats. jzapnau. Kein Zwangt, Ztntehen kn der Lombardie. Angebt. Erklärung Frankreichs tik Bet«? ter teutschen Centralgewalt. Gerücht ron einer Einigung mit Barern über die Dcnauschifffahrt. v^kiergeld- Stalistik. vioerfe«. - ' T r i e st, die nautische Sternwart. — Pesth, da« Straf rerfahren. — t)erm a nnsta dt, Entweichung ron Krimi nalsträflingen. Das Sacksentand. — Verona, die Wer tungen in der Schweiz für Rom. Frankfurt

Handelspolitik. Kathegorische Sutwort te« päpstl. jzose«. Oi- Umtriebe der Demokratenpartei. — Rom, des Erwerbsteuergesetz. MiSjellen. Salzburg, 24. Okt. t? Uhr 33 Minuten. (Tel. Dep.) Socken ist der Dvmkapitular Mari- milici:: voll Tarnoczy zum Fürst-Erzbischofe von Salzburg erwählt worden Innsbruck, 2Z. Okt. Es ist bereits öffentlich zur Sprache gekommen, daß sich im Kronlande Tirol und na mentlich imOberinn-undZillertdale Auswanderungslustige nach Ungarn vorfänden, welche nur auf eine Einladung

oder aufklärende Nacliricht Herren,- um ihr Vorhaben ins Werk z» setzen. Neulich kam sogar ein Wälschtiroler hteher, um sich über die allfälligen Ansiedlungsbedlngun- gen in Ungarn bei den Behörden zu erkundigen; er erklärte sich bereit, gegen eine entsprechende Unterstützung mit Mebrcrcn als Kolonisten die Reise nach dem Ungar« lande sogleich anzutreten. Um allen Denjenigen, welche ähnliche Absichten hegen sollten, die dermal begonnenen Vorbercitngen zur Kolonisation in Ungarn bekannt zu geben

, und sie bezüglich der Ausführung ihrer Ueber- siedlnngSanträge vorerst noch zu vorsichtiger Geduld geneigt zu stimmen, halten wir die Ausnahme deS nach stehenden Aufsatze« auS der „Austria' Nr. 242 in un ser Blatt für zeitgemäß. Kolonisation in Ungarn. Uns liegt ein „Entwurf des Programms, der Sta tuten und der Geschäftsordnung znr Gründung deS ersten österreichischen AnsiedlnngSvereins behufs der Beförde rung der Kolonisation in Ungarn von Ritter v. Hohen- blum, Unternehmer des Komptoirs zur Beförderung

der Privatkolonifation in Ungarn,' vor. Wir wollen dem Gutachten von Sachverständigen über diesen zu solchem Zwecke der Publicität übergebenen Entwurf um so we niger vorgreifen, alS die Allerhöchsten OrtS angefuchte Ermächtigung zur Einleitung der vorbereitenden Maß regeln noch niclit herabgelangt ist. Als Zweck des Ver eins wird die Beförderung der Kolonisation in Ungarn auf dem Privatwege durch Ankauf größerer Gutskörper und deren parzellcnweise Wiederveräußerung an Kolo- ') Mit Freude erfüllte die Nachricht ron

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 14.12.1899
Umfang: 8
N-. 2LS !'ojmer ^ellung^ fSüdtirole? Tllg^a Donnerstag. dm 14 Dezember 189i) sumiert und bezahlt, zweitens aber steckt erst «och die österreichische Regierung eine Ver brauchsabgabe für Zucker ein. Dadurch werde Ungarn geschädigt. Wenn ein anderer Staat, zum Beispiel Deutschlard nach Ungarn Zucker exportiert, dann erhebe man ja eben einen Zoll, der auch der ungarischen Reichshälfte zugute kommt, vom österreichischen Zucker aber habe Ungarn nichts. Infolge dessen wurde daS Abkommen getroffen

, daß ein Theil des Ertrages der Verzehrungs- und Verbrauchs steuern und Abgaben von Oesterreich an Un garn überwiesen werde, und umgekehrt wieder für Produkte, die in Ungarn produzirt und besteuert und nach Oesterreich eingeführt wer den, Ungarn einen gewissen Theil der Steuer an Oesterreich überweist. Dieses Ueberwei sungsgesetz ist aber natürlich stark zu Gunsten Ungarns gemacht, denn alle die Artikel, um die es sich handelt, werden zumeist in Oester reich produzirt und eingeführt, zum weuigsten Theile

aber umgekehrt. Dieses Ueberweisungs» gesetz schafft den Ungarn so große Vortheile, daß es sogar die Regierung Badeni. welche leichtsinnig, was Ungarn nur wollte, dem selben auch zugestand, für nöthig fand, das Ueberweisungspesetz mit der Quote in eine gewisse Verbindung zu bringen und zu sagen: wir können diese Üeberweisung nicht annehmen, wenn nicht wenigstens eine Kompensation für Oesterreich durch die Erhöhung der ungari schen Quote zugestanden wird. Nun hängt daS Ueberweisungsgesetz in der Luft

. Die Ungarn schreien jetzt schon, daß ihnen das Werthvollste am ganzen Ausgleiche, das Ueberweisungsgesetz am End? entschlüpfen könnte. Das Ueberweisungsgesetz ist ja einer der Haupttheile der ganzen Beute, die Un garn mit diesem Ausgleiche davonträgt. Nun wurde Ministerpräsident v. Szell im ungari schen Abgeordnetenhause wegen des Ueber- weisungsgesetzes interpelliert und gab dabei folgende Antwort: Oesterreich hat mit Un garn einen Vertrag geschlossen, laut welchem der zwischen Badeni und Banffy

vereinbarte von Thun und Szell dann angenommene Ausgleich beiderseits acceptiert wird. Ungarn habe seinerseits die Ausgleichsgesetze parla mentarisch erledigt. Wenn Oesterreich das Ueberweisungsgesetz nicht bis Ende Dezember annimmt, dann werde sich Ungarn selber helfen, und zwar, indem es nicht etwa Zoll schranken aufrichtet, sondern indem es die Vortheile des übrigen Ansgleiches, die es mit Hilfe des § 14 erhalten hat, behält und sich die Ueberweisung selber verschafft. Es wird nämlich kein Stück Zacker

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 25.07.1861
Umfang: 4
-Konzipisten ernannt. Innsbruck am 21. Juli 136l. Nichtamtlicher Theil. Königliches Nescript nn Nngar». Das am 22. Juli in den Sitzungen des Ober- und Unterhauses verlesene königliche Nescript an den ungarischen Landtag lautet: Wir svrnnz Joseph der Erste,c. :c. ;e. entbieten den in Folge Unserer Einbernfnng auf den 2. April l. I. im Landtage versammelten Magnaten und Vertretern Unseres getreuen Kö nigreiches Ungarn Unseren Gruß und Unsere Gnade. Geliebte und Getreue! Nachdem Ihr Unserer, mittelst

. Uns über die in dieser Adresse ent haltenen hochwichtigen Angelegenheiten rückhaltlos ans- sprechen zu können, um auf diese Weise durch eine klare und bündige Auseinandersetzung die gedeihliche und dauernde Lösung der vorliegenden Schwierigkeiten zu erzielen. Mit der Einberufung des gegenwärtigen Landtages wünschten Wir jene Bahn zn eröffnen, auf welcher die Hindernisse der constitutionellen Verwaltung Un seres Königreiches Ungarn gesetzmäßig beseitiget und die aus dessen unauflösbarem Verbände mit Unseren übrigen

Theil der all gemeinen Besteuerung uud uicht, wie iu Zuknnft kraft des Diploms, auf alle Arten von Steuern nnd Finanz- angelegenheiten erstreckte, als anch anf den Wortlaut der in den Gesetzartikeln 1 und 2 des Jahres 1723 anfgenommenen pragmatischen Sanktion anfmcrksam, welche hiernach nicht nur deshalb in's Leben trat, um Unser Königreich Ungarn gegen innere und äußere Angriffe erfolgreicher vertheidigen und vor den leicht erregbaren, dem Lande wohlbekannten Zwischenreiches- Wirren schützen

zu können, sondern auch damit für die gegenseitige Verständignng nnd.Einignng mit Un seren übrigen Königreichen und Ländern ein desto feste rer gemeinsamer Stützpunkt gewonnen werde. Unsere königlichen Einberiifungsschreiben für den gegenwärtigen Landtag haben schon den Beweis ge liefert, daß es Unser fester Wille sei, das Herkommen in Betreff des Krönungs-Diplöms ausrecht zu halten, so wie Wir zur erwünschten Beruhigung der erregten Gemüther und Beseitigung unbegründeter Befürchtun gen auch offen anerkennen, daß Unser Königreich Ungarn

ist, aber keinesfalls ergibt sich hieraus, daß das zwischen Unserem König reiche Ungarn und Unseren übrigen Königreichen und Ländern bestehende unauflösliche Band einzig und allein in der Einheit des Herrscherhauses bestehe, oder nur eine Personal-Union bilde, welche Behauptung durch die ans den Gesetzen und der Geschichte that sächlich hervorgegangen? staatsrechtliche Stellung Un seres Königreiches Ungarn klar widerlegt wird. Die Einheit des Thrones; die Führung der Armee und die Centratteitung

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 03.06.1879
Umfang: 8
für Telegramme aus Oesterreich-Ungarn nach Bosnien und der Herzegowina folgender Worttarif in Kraft: 20 Kreuzer Grundtaxe für jedes Telegramm, mehr 4 Kreuzer Worttaxe für jedes Taxwort. Die sonstigen Gebühren und Bestimmungen sind dieselben, wie für inländische Telegramme. Innsbruck am 27. Mai 1.^79- K. K. Telegraphen-Direction fiir Tirol und Vorarlberg. Kuudmachung. Die k. k. Telegraphen-Sommerstation Toblach wurde heute für Staats- und Privat - Correspondenz für diesen Sommer eröffnet. Innsbruck am 27. Mai

Ungarns lasten, die bekanntermaßen keine hohen Transportspesen und noch viel weniger Zwischen zölle vertragen. Es ist vielleicht nicht zu viel behauptet, wenn gesagt wird, daß Ungarn eine Lebensader unter bunden wird, wenn es keinen Weg nach dem Westen ohne Zollschranken findet. Daher kommt es, daß nun auch von dort die Augen nach dem Arlberg gerichtet werden, und daß sich die Ungarn lebhast für diese Bahn zu iuteressiren beginnen. Bereits bezeichnen öffentliche Stimmen den Bau

derselben als eine ungarische An- gelegenheit. In einem von Baron Leonhardi gezeich neten Artikel des „Westungarischen Gränzboten' lesen wir u. A. Folgendes: „Wenn nuu Fürst Bisniarck sein Vorhaben auch dahin durchführt, selbst alle Tran sitwaaren Zoll zahlen zu lassen, so ist da« gewisser maßen auch ein Schutzzoll für die Industrie jener Länder, wohin die Transitwaaren gehen. Für Un garn speciell ist nuu die ^ache der Transitzölle eine Lebensfrage. Der hauptsächlichste Artikel, den Ungarn nach und über Deutschland

ausführt, ist der Weizen. ES sind nun im Herzen von Europa 2 Länder, welche unbedingt Jahr aus Jahr ein den Bedarf nach Brod früchten haben, nämlich Tirol und die Schweiz. Beide erzeugen im allergünstigsten Falle nur zwei Drittel ihres Bedarfes an Brotfrüchten. Das ist also ein Markt, den Ungarn unter allen Umständen zu behaupten trachten muß. Der größere Theil de» Tiroler Marktes steht durch die Pusterthaler Bahn in ununterbrochener Verbindung mit Ungarn. Aber Vorarlberg und die Schweiz

ist aber immer eine höchst prekäre Sache bei dem jetzigen Zustande dieses Stromes. Das Ueber laden vom Dampfschiffe auf die Eisenbahn vertheuert nicht unbedeutend die Fracht. Und übrigens weicht dieser Frachtenweg sehr bedeutend von der Luftlinie ab, also: wieder Vertheuerung der Fracht. Wenn nun Ungarn einen Weg schaffen könnte, welcher ermöglichte, beim Transport das Umladen und den Transitzoll durch Deutschland zu ersparen, so würde sich der Getreidehandel nach der Schweiz un- gemein beleben müssen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 03.10.1849
Umfang: 6
«» W r»«k»üm Ueberfteht. Die »TimeS^ über Oesterreich und Ungarn. Smtlich-S. TagSneuigkeiten. Wien, die slovakischen Deputationen, politische Einlheilung Sie» benbürgenS. — Kronstadt, Nachricht über die flüchtigen Insurgenten. — Triest, Beraubung der österreich. Handels« Brigantine -Giulayr, Cho!era»Bulletin. — Venedig, Aut lieferung einer neapolitanischen Batterie, neapolitanische Flücht, linge, Aufhören der Eholera. Frankfurt, der Prinz von Preußen, neue Schlägereien zwi schen baierifchen und preußischen Soldaten

. London, beruhigendere Nachrichten aus Canada, Friderike Bremer, Cobden gegen die österr. Anleihe. Alerandria, AbbaS-Pascha, Wüstenstraße von Eairo nach Sue». Neuestes. Die ..Times» über Oesterreich und Ungarn. Die Politik der österreichischen Regierung mit Bezie hung aus Ungarn wird sich dem Vernehme» nach zuvör derst mit der Durchführung kräftiger militärischer Maß regeln , durch welche die so sehr durchwühlte Ruh« des Landes allein ausrecht erhalten werden kann> und dann mit der Einführung

der Verfassung vom 4. März in Ungarn, wie in den übrigen Ländern der Monarchie be schäftigen. Es ist begreiflich, daß in den ersten, einer solchen Jnfurrection folgenden Monaten von keiner Pa- cifikation die Rede sein kann, und daß daher ein bedeu tender Trnppenstand erhalten werden mnß, um dir auf geregten Gemüther an einen geregelten gesetzlichen Zu stand zu gewöhnen. Schlecht eingeübte und schnell zu sammengeraffte Baueruhaufen find nun urplötzlich aus gelöst werden und machen die Straßen unsicher

in Beziehung auf Ungarn erhalten werden. Fürst Schwarzcnbcrg hat klüglich einen Standpunkt zwischen dicfcn beiden crtreiiieii magyarischen Factionen genommen; denn während er die Russen zur Bekämpfung der cincn Partei herbeirief — ist er auch fest entschlossen, den Ansprüchen einer Partei, welche sich unter dem Deck mantel der Loyalität den politischen Verbesserungen wi dersetzt, kräftig entgegenzutreten. Je weiser eine solche vermittelnde Politik ist, desto heftiger wird sie wahrscheinlich

Oesterreichs vor sich gegangen sein, und die Insti tutionen des GesammtstaateS werden Ricscusortschritte machen. Eine Verbindung mit Ungarn war für Oester reich so lange unmöglich, als es selbst noch absolut re giert wurde, während Ungarn die Rechte einer aristokra tischen Constitution genoß. N»r durch allerlei krninme Schleichwege konnte eine gewisse Harmouie beider ver schiedenartig beherrschten Staaten hergestellt werden; es konnte jcdoch kcin gegenseitiges Vertrauen bei so nnver- einbarten Elementen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 19.10.1895
Umfang: 8
Oesterreich besitzt das volle Recht, zu verlangen, daß der Au« - gleich zu seinen Gunsten abgeändert werde; Ungarn würdigt diesen Sachverhalk dadurch, daß eS mit neuen Ansprüchen hervortritt. Da« alte Spiel scheint sich wiederholen zu sollen: Unsere Nachbarn wollen uns in die Vertheidizungsstellung drängen, indem sie drohen, daß die Gemeinsamkeit des HeereS, der auswärtigen Politik, des Geldwesen« und das Zoll- und Handelsbündnis nicht aufrechterhalten

- Verhältnis aufrecht erhalten werde, ist daher nicht begründe!; noch weniger begründet ist aber jene« Verlangen Ungarns, da« sich auf eine Reform der Zuckersteuer bezieht. Die Agi tation für eine Aenderung in dem Sinne, daß diese Steuer künstig nicht als Da«, was sie thatsächlich ist, nämlich nicht als ProduktionSsteuer, sondern als Verbrauchssteuer einge- hobcn werden soll, wird mit dem Hinweise auf das ueueAb- rechnungSgesetz, betreffend die Branntweinsteuer, zu begründen gesucht. Ungarn erklärt

, daß Dasjenige, was der Finanzmini- ster Dr. von Plener bei der Branntweinbesteuerung zugestand, nämlich die Uebergabe deS vollen SteuerantheileS an das Verbrauchtland, uns nun auch beim Zucker r'cht sein müsse. Aber der Unterschied ist budgclär ein sehr beträchtlicher, ui'd wenn Ungarn auch in diesem Falle seinen Willen durchsetzte, so würde der österreichische Staatsschatz sehr empfindlich ge schädigt. Die ungarischen Staatsmänner wissen sehr genau, daß diese ihre Forderung auf österreichischer Seite

Zugeständnis an Ungarn, dagegen Veränderung veS Quotenschlüssels zu unseren Gunsten. Wenn es an die Erneuerung des Ausgleiches geht, besitzt Oesterreich nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht, seine Interessen mit dein größten Nachdruck gegenüber Ungarn zu vertreten. Ungarn hat durch seine Entschiedenheit und Zähigkeit auf diesem Ge biete große Erfolge errungen; unser Staatswesen muß die selben Eigenschaften entwickeln, wenn eS seine ungünstige Stel lung in der Nealunion mit Ungarn verbessern

Ursprung?, vom Vertrauen deS Monarchen getragen, aus die Unterstützung der gemäßigte» Parteien rechnend, gleiches Wohlwollen für alle, nur nicht für die Erlrcnicn, Nothwendig! keit der Bewältigung großer Aufgaben: Budget, Steuerreform, Wahlreform, Iustizrcforin, Ausgleich mit Ungarn; schwungvoller Apell an den bewährten Patriotismus deS Hanfes, Aufforderung zu thatkräftiger Arbeit ^ Schluß! Es wird eben vornehmlich auf die Retouchc» deS Bildes ankommen, und die Reugierde der politischen Welt

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.01.1892
Umfang: 8
. Ein« schätzenkwerthe Arbeit über die Beding ungen der langen Lebensdauer hat unS Prof. Fodor in der „Ungar. Revue' (1385) geliefert. Derselbe sammelte Daten über die Lebensdauer von ISO v innerhalb der letzten ll) Jahre in Ungarn. Oesterreich, Deutschland, Frankreich und England verstorbenen Männern und Frauen der höheren und gelehrtenStände. Das mittlere Alter der Männer der b.sseren Klassen beträgt für Ungarn 43 3, für Oesterreich 561, Deutschland 631,' England 701 Jahre. Die Produktive Lebensperiode

der Aristokratie veranstaltete« .Picknick' mit Tanz statt, zu welchem eine Abtheilung ver Kurkapelle die Musik besorgte. – Gegen K<Z äe- ladene Gäste nahmen an dieser Unterhältung, welch« bis Morgens 7 Uhr währte, Theil. sBianca Panteo.Z Den Musikfreunden, ln unserem Kurorte steht in nächster Zeit ein hoher Genuß bevor, indem die junge Bioltü-Birtuosin Bianca Panteo hier zwei Concerte zu geben gedenkt. Ein Wiener Blatt schreibt über die junge. Künstlerin demnach in Ungarn um kürzer als in England, '/«kürze

als in Deutschland und von den 6V jährigen starb der über wiegende Theil vor dem 7<Z. Lebensjahr«, während in Eng land die meisten noch 8V Jahre erreichen. Prof. Fodor be klagt das harte Schicksal seiner Nation, welcher hohes Lebens alter karger alS allen anderen Nationen zugemessen ist und seine Studien brachten ihn zur Ueberzeugung, daß das durch schnittlich nieder« Alter in Ungarn durch daS be sonders kurze Leben der geistig arbeitenden Klaff« bedingt ist. DaS mittlere Alter der verstorbenen ungarischen

Gelehrten und Professoren betrug 51-8 Jahre, daS der öster reichischen 635, der englischen 67 9, der deutsche»' 68 8, der französischen 71. Aehnlich ist das Verhältniß unter Künstler«, Schriftstellern, Aerzten und Biamten in Ungarn. Ein be sonderes niederes Alter «rr«ich«n die Techniker, nämlich 521 und nur 65 von 159 erreichen 'das 60., Lebensjahr, viel günstiger sii d die LebenSverhältnisse der Aristokraten und Grundbesitzer in Ungarn, wenn sie' gleich noch weit hinter jene der englischen

StandeSgenvssen zurücktreten. 'DaS Durch schnittsalter der ungarischen Grundbesitzer betrügt 63, der österreichischen 68 3, der deutschen 63, der englischen 63 4. Während in Ungarn nur 185°» über 80 J. alt «erden, werden eS in England 57 S'/». In Betreff deS hohen LlterS übertreffen die katholischen Geistlich »unbedeutend die Angehörigen aller andern Stände in ^Ungarn. Tal mittler« Alter der katholischen Geistlichen in Ungar» beträgt 67 3, der Geistlichen der englischen StaatSkirche 74'S Da» mittlere Alter

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 28.09.1860
Umfang: 6
und dem Venelianischen vorjüglich bewährte. Hiefür sprechen ^.die dort bestehenden Verhältnisse; die Lage der Kommunen, die Art der Verwaltung, die Kultur des Bodens und hundert andere Bedin gungen sind es> welche in den Italienischen Ländern die Nützlichkeit und unabweisbare Nothwendigkeit dieses Instituts herausstellen; »Ganz entgegengesetzte Erfahrungen bietet dasselbe in Ungarn. Ich habe bereits in der Zeit, zu welcher es in diesem Königreiche eingeführt werden sollte, meine Bedenken dagegen

und gegen die dadurch noth wendiger Weise verursachten außerordentlichen Kosten vorgetragen, worauf mir geantwortet wurde, ich würde mich überzeugen, daß die Bevölkerung dieses Institut in wenigen Jahren lieben werde. Es sind ttun zehn Jahre verflossen und in Ungarn ist dieses erwartete Ereigniß nicht eingetreten. Ich fasse die Thätigkeit der Gendarmerie nach zwei Seiten in's Auge: die eine Aufgabe derselben ist die niedere Polizei, welche auf den Straßen geübt und wodurch die materielle Sicherheit

auf dem Territorium des Lande« gewahrt, werden soll; die zweite und hökere Aufgabe aber ist die einer Kontrole über gewisse Organe, selbst jene der Regierung. „Was die ersterwähnte Aufgabe betrifft, nämlich die polizeiliche Sicherheit der Straßen u. s. w , so haben wir nun eine reichliche Erfahrung, daß die Gendarmerie den Erwartnngen und Anforderungen in Ungarn durchaus nicht genügte. »Ich selbst war in der Lage, mich öfter an die verschiedenen KommaNden zu wenden, und ich kann versichern

, daß durch die Gendarmerie nie die Thäter eines von mir angezeigten Diebstahls zu Stande gebracht wurden. Es kam so weit, daß man Ge genstand des Spottes wurde, wenn man sich zu solchem Endzwecke der Gendarmerie bedienen wollte, und man mußte andere Mittel und Wege ergreifen. Ich. glaube also, was die Polizeiaufsicht betrifft, so hat die Gendarmerie nicht entsprochen. Niemals ist die Sicherheit in Ungarn so gefährdet gewesen als in der letzteren Zeit und seit Bestand dieses Instituts. Polizeiliche «Störunge», Räubereien

und Ueberfälle sind jetzt mehr als je an der Tagesordnung. Es mögen wohl auch immerhin andere Ursachen diesen Zustand der öffentlichen Sicherheit in Ungarn be dingen; gewiß ist es aber, daß in allen Klassen der Bevölkerung des Landes die Ueberzeugung in das Bewußtsein übergegangen ist, ' die Gendarmerie sei es nicht, welche zur Förderung der öffentlichen Sicherheit beiträgt. Durch 20 Jahre, bis zum Jal>re >343, lebten wir in Ungarn ohne Gendar merie, und der Znstand der öffentlichen Sicherheit war wahrlich

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 02.05.1882
Umfang: 6
in der gestrigen Sitzung die Einwendungen in drei Gruppen getheilt hat, in die, welche die Finanz zölle. die Agrarzvlle und die Jndustriezölle betreffen. Gegen die Finanzzölle ist eingewendet worden, die Belastung der Bevölkerung sei eine unerträgliche, die Höhe der Zölle sei ungerechtfertigt, namentlich darum, weil Ungarn ein Präcipuum habe, indem das Verbrauchsverhältnis in Ungarn und in Oester reich ein unendlich verschiedenes sei, dass Oesterreich mehr belastet sei, und dergleichen mehr. Hauptsäch lich

allgemein, auch bei uns anerkannt worden, dass die directe Besteuerung nicht mehr angespannt wer den kann, und dass für die Bedürfnisse des Staates auf dem Wege der indirecten Besteuerung die Be deckung gesucht werden muss. Dieser Standpunkt wird aber bei uns perhorresciert, weil man sagt, er ist nachtheilig wegen des Quotenschlüsselk. Nun möchte ich aber doch bemerken, dass daS Präcipuum für Ungarn i» dem Ausgleiche liegt, welcher unabänderlich ist. und dass, nachdem wir die Finanzielle ebenso brauchen

wie Ungarn, wir sagen können: wir würden die Jinanzzölle einführen, wenn auch dieses Verhältnis nicht bestehen würde, vielleicht auch, wenn eS noch ungünstiger wäre, als es dargestellt worden ist. Es ist nach meiner Ansicht überhaupt ein gefährliches Argument, bei solchen Zollaliniachungcn immer dieses sogenannte Präcipuum in den Vordergrund zu stellen und es als Hauptargument für oder gegen den Abschluss solcher Zollabmachungen hinzustellen. Ich glaube, dass vi?l wichtigere Gründe als ein Präcipuum

, welche von hervorragenden Mitgliedern dieses Hauses und von Iiervorragenden Mitgliedern der Negierung, welche im Jahre 1S7S an diesem Platze war, gebraucht worden sind, und ich glaube um so mehr berechtigt zu sein, diese Citate vorzubringen, weil ja auch damals Finanzzölle und Jndustriezölle sich gegenüber gestanden sind, und weil ja auch damals das Prä cipuum für Ungarn in besonderer Weise betont wor den ist. Ein sehr verehrtes und sehr hervorragendes Mitglied des Abgeordnetenhauses hat von diesem Platze

am 14. Februar 1L78 folgende Bemerkung gemacht (liest): „Nur nebenbei will ich bemerken, dass von einem solchen Tauschhandel zwischen er höhten Finanzzöllen und Jndustriezöllen andererseits zwar sehr viel gesprochen wurde, dass dies aber der Standpunkt der Regierung nienals war; wir brauchen die Finarizzölle. wir so wie Ungarn, und wir hätten die Finanzzölle in Anspruch nehmen müssen, auch wenn wir gar keine Schutzzölle nöthig gehabt hätten.' Ein anderes sehr hervorragendes Mitglied der Ne gierung

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 02.07.1902
Umfang: 10
, wenn ihm ein gleichwertiger Premier in Ungarn gegenüberstehe. Sobald Oesterreich den agra rischen Zollsorderuugen Ungarns entgegengekommen war, hätte man dort sofort die Rohstoffzölle fallen lassen müssen. Man hätte dadurch einen gro en Theil der Erbitterung vermieden, die Oesterreich nun gegen Ungarn erfülle. Bon dem Begehren, daß die österr. Industrie in dem zum gemeinsamen Zollgebiete gehöri gen Ungarn mit voller Loyalität behandelt werde, könne man in Oesterreich niemals abstehen, mag ge» schehen, was da wolle

. Gerade in diesem Punkte müsse absolute Klarheit geschaffen und die Formel dafür gefunden werden. Ebenso müsse die zweite Forderung, die Sicherung der BiehtranSporte, erfüllt werden. Oie ungarische Regierung, zu einer bestimm- teil Aeußerung gedrängt, habe vor wenigen Wochen die österreichischen Wünsche rundweg abgelehnt. Zinn sei die von selbst gebotene Vorsichtsmaßregel der Jn- auSsichtnahme einer Kündigung der Handelsverträge geübt worden. Jetzt aber wolle Ungarn nach den aus Budapest kommenden

die geeignetsten Vermittler des Ausgleiches, mögen sie ihn vollenden. Die „Sonn- und MontagS-Zeitung' führt aus, Ungarn spekuliere auf eine Obstruktion in» österreichi schen Reichsrathe, aber das sei eine verfehlte „Ter- min-Spekulation'. Herr Dr. v. Koerber habe bereits den Befähigungsnachweis erbracht, dass er einen aus Rand und Band geratenen ReichSrat wicoer zu unbe dingter Arbeitsfähigkeit bringen konnte. Gegenwärtig sei die Aufgabe des österreichischen Ministerpräsidenten eine wesentlich leichtere

sein wird, würden die Schwierigkeiten, die heute zwischen Oesterreich und Ungarn schweben, wie mit einem Zanberschlage ver schwunden sein. Denn in Ungarn sei man ebenso fest davon überzeugt wie in Oesterreich, dass die wirt schaftliche Trennung der beiden Staaten den Ruin für beide bedeute. Es gebe keine ernsthafte politische Partei diesseits und jenseits der Leitha, die^jjene ungeheure Verantwortung tragen wollte, die mit der Zertrümmerung des Dualismus verbunden wäre. Die „Montagspresse' betont, Dr., v. Koerber sei iu der Frage

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 17.11.1897
Umfang: 8
des Budgetausschusses des Abgeordnetenhauses am letzten Sanistag nahm bei Berathung dcS AuSgsxichöprovisoriuiiiS u. a. auch der Herr Handelsnsinistsr Freiherr v. Glanz das, Wor,t und besprach zuerst die Anregungen in Bezug auf Unificierung der focialpolitischen Gesetzgebung in Un garn und Oesterreich, die ihren stärksten Ausdruck im VertagungSantrage des Abg. Daszynski finden» der von seinem Standpunkte aus jeden Ausgleich — auch das Provisorium — der vorherigen Ausgestaltung des Arbeiterscliutzes in Ungarn

subordiniert wissen will. Der Herr Minister findet einen gewissen Wi derspruch darin, dass die Lage der nach Ungarn aus wandernden österreichischen Arbeiter eort verbessert und gleichzeitig auf die Entwicklung der ungarischen Großindustrie retardierend gewirkt werden könnte. Denn ein wirksamer Schutz würde die Expatriierung österreichischer Arbeiter nach Ungarn eher fördern und damit den Unternehmern in Ungarn, so weit sie Zuzug von unseren Arbeitern brauchen, diesen Zuzug erleichtern. Der Herr Minister

bespricht den 'stand der beider seitigen Arbeiterschutz - Gesetzgebung und constatiert, dass derselben in Ungarn allerdings die obligatorische Unfallversicherung und der Normalarbeitstag noch fremd seien. Eine Uebereinstimmung in allen diesen Materien könne aber nicht so gedacht werden, dass ein Theil die Gesetzgebung des anderen copiere und sich für den heutigen Stand und sür die zukünftige Entwicklung ins Schlepptau nehmen lasse ; die Her beiführung der Ucberciustimmung wäre nur denkbar auf dem Boden

. Was die Bedenken anbelangt, deren der Abg. Wimhölzel Erwähnung ge than hat und die sich auf die Gleichmäßigkeit des Dicnstvollzuges, speciell der Warentarisierung bei den Zollämtern iu Oesterreich und Ungarn beziehen, so bemerkt der Herr Minister, dass, nnd zwar nicht bloß auf dem Wege der gegenseitigen Vereisung und Jnspection, die Verhältnisse im Zuthun beider Theile so ausgebildet sind, dass zur Zeit alle möglichen Garantien der Ucbereinslinni'uug gegeben sind. Irr thümer einzelner Organe in einzelnen

Zeit über als eine Disparität empfunden worden, dass diese Einrichtung einseitig — eben nur in Ungarn, nicht auch bei uuS — bestanden hat. Dies hatte znr Folge, dass- wir auch heute zur Beurtheilung des ZwischeuverlehreS beider Staaten der' Monarchie

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 24.08.1850
Umfang: 8
»r»t rer V?a te»r»e» » ft. so kr. E. V?. . Die Pkinsmmeketlcot» «»« »e« u»,r»»«tr, » Ne «edakus» ikdechimit ter «titi-d-»-,: „Zeit-» « <»ea«N»»«' Nebersickit. Amtliches. Aus dem Zillerthale. die Auswanderung nach Ungarn. Semeindewesen. — Windischmatrei, Feier des Ge« turtssestes Sr. Mo/, des Kaisers. — Deffereggen, Geschenk vsn 500 fl. ron dem Armenfond in Hopfgarten. Wien, die Frag» über Verwaltung deS BundeZeigenthums. Janku. Urban. Russische Notabilitäten. Lichtere Aus sichten hinsichtlich

: --Ich genehmige diese Anträge, und schließe den »Patents - Entwurf, mit Meiner Unterschrift versehe», »zurück.' Schönbrnnn, den S. Augnst 1350. F r a » z I o s e p h m. p. Am 21. August ist in der k.k. Hof- und Staatsdnicke- rei in Wien das 112. Stück des allgemeinen Reichsge- fetz- lind Regierungsblattes) und zwar vorläufig bloß in der deutschen Alleinausgabe ausgegeben und versendet worden. Dasselbe enthält unter Nro. ZZ9, Das kaiserliche Patent vom 2. August 1850, wodurch für Ungarn, Kroatien, Slavonien

dieses Stückes wer den in kürzester Frist nachfolgen. Innsbruck, 24. Aug. Wie wir eben vernchinen, wird noch IM Laufe dieses MonatS der Ankunft des Kommandanten deS 4. Armeekorps, FZM. Grafen Wratislaw, der sich auf einer Inspektionsreise befindet, dahier entgegengesehen. Aus dem Zillerthale, 17. August, wird der Salzb. cvust. Ztg. Folgendes berichtet: Sie haben in Ihrem Blatte zu wiederholten Malen die Auswanderung der Zillerthaler nach Ungarn besprochen. Ich bin nun in der Lage, Ihnen auö vollkommen

und sich nack Un garn ansiedeln. Damit aber diese Ansicdlnng fnr sie zum Guten ausschlage, ist wohl vor Allem nothwendig, daß die Auswanderer gute, gesunde, wohlfeile und über haupt in jeder Hinsicht passende Länderelen bekommen. Nun ist mir der Verkauf einer sehr großen Menge von Ländereien aller Art, ganz oder tbeilweise bebaut, oder anch noch ganz unbebaut »nd von jeder Größe, so daß selbe sür 1 bis 200 oder 30N Familien weit ausreichen, in Ungarn überlassen. Die Zablungs-Bedingunge» kaun ich so billig

noch urbar zu machen ist, dann ob und wie viel Wald. zu lich, welchen Betrag man zu zahlen wünscht, wie viel davon aus einmal und in Welchen Raten der Rest. Ist mir dann Ihr Auftrag mit diesen Angaben zuge kommen, so werde ich sogleich das Beste und Passendste in der angegebenen Gegend unter genauer Beschreibung der Ländereien Ihnen wieder mittheilen/ Sagt das vor geschlagene Land den Auswanderer» zu, so mögen selbe aus ihrer Mitte vertrauenswertbe und.verständige Männer aussuche» und diese nach Ungarn

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 18.10.1871
Umfang: 8
ist, oder welche vermöge besonderer StaatSverträge (mit Ungarn) noch gemeinsamen Grundsätzen und Prinzipien behandelt werden müssen, auch künftig gemeinschaftlich mit Vertre tern der ändern Länder ju berathen/ jedoch mit Wahrung des Rechtes der Landtage zur Wahl ihrer Delegirten für die Berathung der ' (mit Ungarn) gemeinsamen Reichs angelegenheiten, wie auch zur Wahl ihrer Abgeordneten iu jenem VertretungSkörper der Länder, dessen Aufgabe die Berathung der den österreichischen Ländern gemein samen Angelegenheiten

. 6. DaS Königreich Böhmen tritt dem Ueber« einkommen mit dem Königreiche Ungarn bei, wonach zur Bestreitung des Aufwandes für die im Artikel 1 allen Königreichen und Ländern der Monarchie als gemeinsam anerkannten Angelegenheiten die? Länder der ungarischen Krone 30 Perzent, die übrigen Kö nigreiche und Länder 7V Perzent beizutragen haben. Von jenem Aufwands soll in Gemäßheit des nach träglich mit dem Königreiche Utigarn geschlossenen UebereinkommenS die aus Anlaß der successiven Pro- vinzialisirung

der Mililärgränze zu Lasten des König reiches Ungarn allein in Rechnung gekommene, der mal mit Perzent bezifferte und bis zu 2 Per zent steigende Quote vorerst in Abzug gebracht wer- den. Von dem Neinerlrägnisse des als gemeinsame Einnahme erklärten ZollgefälleS werden vor Allem die SteUern, Restitutionen für die über die gemein same Zoll-Linie ausgeführten versteuerten Gegenstände bestritten und dtr Rest ist zur Deckung deS-Anfwan- deS 'für die gemeinsamen Angelegenheiten zu verwen den und deshalb

von dem Erfordernisse für gemein same Angelegenheiten vorweg abzuziehen. Kraft dieses Uebereinkommens sind die Länder der Krone Ungarn einerseits und die übrigen Königreiche« und Länder andererseits verpflichtet, zur Deckung ihrer Beiträge jeden Monat eine Quote ihrer Monatseinnahme in Abfuhr zu bringen, welche zu diesen in demselben Verhältnisse steht, wie die Summe jener Beiträge zur Gesämmtsumme deS AuSgabe-BudgetS des betreffen den Jahres, und sind diese Königreiche und Länder in dem Falle, als die Gesämmtsumme

Abschrift beigefügt ist. Art. 8. Da« Königreich Böhmen anerkennt nicht minder da« mit dem Königreiche Ungarn abgeschlos sene HandelSbündniß, welches diesen Artikeln- gleich falls in verifizirter Abschrift beigeschlossen ist, für die Dauer, auf welche dasselbe geschlossen wurde. Art. 9. Alle das Königreich Böhmen betreffenden Angelegenheiten, welche nicht als allen Königreichen und Ländern > der Monarchie gemeinsam (Artikel 1) erklärt sind, gehören grundsätzlich der Gesetzgebung deS böhmischen Landtages

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.12.1890
Umfang: 8
in der Höhe von 500.000 fl. für die Stadt Karlsbad aus AnlasS der Überschwemmung im Jahre 1890, dann die Abän derung des Gesetzes vom 26. Mai 1838 betreffend die Herstellung eigener Gebäude zum Zwecke der Unterbringung der beiden Staatsgymnasien in Graz und die Beschaffung der erforderlichen Geldmittel, die Forterhebung der Steuern und Abgaben, dann die Bestreitung des StaatSaufwandeS in der Zeit vom 1. Jänner bis Ende April 1891, die Handels- und Schiffahrtsconvention zwischen Oesterreich-Ungarn

seiner Interpellation betreffs? der Absichten der Re gierung bezüglich des Handelsvertrages mit Oester reich-Ungar« Verzicht. Pantano begründete seinen An trag, betreffend die Einsetzung einer Commission zum Studium der Zollreformen und erklärte, den letzten Absatz des Antrags auf Kündigung des österreichisch ungarischen Handelsvertrags vor Ablauf des Jahres dahin abzuändern, dass er nicht nur die Kündigung des Handelsvertrags unt Oesterreich-Ungarn, sondern auch der Verträge mit Deutschland, Spanien

und der Schweiz beantrage, um jeden Einwand zu beseitigen, der Antrag verfolge eine politische Tendenz. Redner bedauert, dass man nicht mit Frankreich Verhandlungen über einen Handelsvertrag anzuknüpfen vermochte; aus Opportuiiitätsgründen erscheine die politisch-ökonomische Uebereinstimmung einer europäischen Zollliga gegen Amerika und einer Liga mit Oesterreich-Ungarn gegen Frankreich ausgeschlossen. In der Zollfrage seien eifrige, unparteiische Studien nöthig, deshalb seien einstweilen

keine Zollübereinkommen zu treffen und der zuerst abgelaufene Handelsvertrag mit Oesterreich- Ungarn nicht zu erneuern, da er sür Italien ebenso nachtheilig sei, wie für Oesterreich-Ungarn vortheil haft. Ellena bekämpft den Antrag Pantano. (>s. T.) ^*^ Nachrichten ans Mekilla melden: Ein spani sches Küstenschiff ans San Francisco mit einer Ladung von Petroleum und Bauholz strandete in der Nähe von Albucema an der marokkanischen Küste. Die Mauren plünderten das Schiff, nahmen die Mannschaften gefangen und beraubten

der Neufundland - Frage beiden Staaten erleichtern könnte. 5*5 In der rumänischen Kammer beantwortete am SamStag gelegentlich der Einzelberathung über den Adressentwurf der Minister des Auswärtigen die Aus führungen der Opposition betreffs der angeblichen Militärconvention mit Oesterreich-Ungarn und des Schicksals der in Ungarn lebenden Rnmänen. Die Militärconvention bestehe nicht; so lange die Tripel allianz den Frieden aufrechthalte, werde Rumänien mit Befriedigung die erzielten Resultate wahrnehmen. Ber

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 10
Datum: 24.11.1877
Umfang: 10
, daß er nicht das staatsrechtliche Verhältniß zu Ungarn, sondern nur das Zuviel der Zugest.indnisse an Ungarn bekämpfe, und daß er keine Anschuldigungen ' gegen die ganze Verfassungspartei vorgebracht habe. Es wird hierauf zur Tagesordnung übergegangen, nämlich zum Abschluß der Generaldebatte über daS Bankstatut. Es haben noch die beiden gewählten Generalredner Skene und Herbst, sowie die Refe renten Schaup und Giskra das Wort. Skene (gegen) wendet sich zuerst gegen die Rede des Ministers Unger, deren ersten beiden Theile

er tadelt als eine nur zur Weißwaschuiig der Regierung gehaltene „Ministerwäsche' (Heiterkeit), deren dritter Theil aber ihm alten starren Centralisten aus dem Herzen gesprochen war. Nur begreife er nicht die Anwendung des homöopathischen Prinzips auf die Politik, daß man nämlich die Trennung durch die Trennung heilen und durch die Trennung zur Ein heit kommen wolle. Er vergleicht das Verhältniß Oesterreichs zu Ungarn mit dem zweier Kinder eines Vaters, von denen das ältere stark, fleißig und spar sam

durch die Person ihres Urhebers, als durch ihren Inhalt, da sie sich doch mit der Bank selbst beschäftigte, und endlich weil sie auch ein Pro gramm aufstellte, während die andern sich auf die einfache und . bequeme Negation beschränkten. Aus das Gebiet der Enthüllungen werde ich ihm freilich nicht folgen.' Der Redner weist nun nach^ daß das neue Statut, welches der Generalsekretär Lucam verfaßt hat (Sen sation), sich von dem der Maipunktationen wesent lich unterscheide, führt aus, daß Ungarn das Recht

auf eine eigene Bank nicht abgestritten werden könne, citirt nach den Ausweisen der Bank, daß dieselbe in dreizehn Jahren in Ungarn bei einem Escompte von 1083 Millionen nur 404.000 Gulden verlor, also 40 Kreuzer per Mill., und daß dieses günstige Verhältniß sich gewiß unter dem neuen Statut nicht, zum schlechter« umandern werbe. Er beleuchtet hie rauf den Schaup'schen Vertagungsantrag, der nur dazu sühren würde, den Ausgleich zu verschleppen und die Ungewißheit in Permanenz zu bringen. Er empfiehlt

das Eingehen in die Specialdebatte. (Lebhafter an haltender Beifall.) Abg. Schaup erhält hierauf das Schlußwort als Berichterstatter der Minorität und wiederholt die be reits bekannten Argumente zur Vertagung der Be schlußfassung über die Bankvorlage. Schluß 3 Uhr. Nächste Sitzung morgen 21. No vember. v. ZWien» 21. Nov. Nach sechstäziger Gene raldebatte, nach außerordentlicher Anstrengung der Gegner, nicht nur der gemeinsamen Bank, sondern jeves Ausgleichs mit Ungarn überhaupt, nach ebenso kräftigem

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1867
Umfang: 8
, daß eben nur der in der Februarverfassung bestimmte Gesammtreichörath zur Vornahme der jetzt in Frage kommenden Gefetzge- bungSarbeiten berechtiget sei, daß dann die betreffende Partei oder die betreffenden Herren vor allem eben die Zustaudebringung dieses GesammtreichSrathes im Auge haben und unter allen Umständen darauf dringen müßten, daß z. B. jetzt noch in Ungarn zur Zuftande- bringung eines solchen GesammtreichSrathes direkte Wahlen vorgenommen werden sollen. Es wäre

ein solcher GesamintreichSrath zu Stande gekommen, oder wäre wenigstens noch eine vernünftige Aussicht, daß er zu Stande kommen wird, so ist kein Zweifel, daß er allein das verfassungsmäßig berechtigte Organ zur Vornahme derartiger VerssfaungSveränderungen, wie sie nnö jetzt bevorstehen, wäre. Wir alle aber wissen, daß Ungarn sich hartnäckig geweigert hat, das Oktober-Diplom und die Februar-Verfassung für sich als Grundgesetze und verbindliche Norm anzuerkennen, daß eS auf der RechtSkontinuität seiner 48ger Verfassung

bestand und daß es schließ lich mich die Anerkennung dieser Verfassung und zwar vollständig von Seite der Krone erwirkte. Ob und wie eö früher noch möglich gewesen wäre, etwa diesen Widerstand Ungarns zu brechen oder zn besiegen und die Februarverfassung auch dort zum geltenden Rechte zu erheben, das ist heute eine müßige Frage. Keiner unter uns denkt wohl daran, jetzt noch Ungarn für die Theilnahme an der Febrnarverfassung zu gewinnen oder dort die Beschickung eines GesammtreichSrathes im Sinne

, der auS der Weigerung deS einen Landes am Verfassungsrechte deS audern Theil zu nehmen, für die andern den Verlust dieses VerfassungsrechteS zur Folge haben könnte, der die andern rechtlos und lediglich zum Gegenstände politischer Experimente machen könnte. Es scheint mir also ganz unzweifel haft, daß jene Vertretungskörper und überhaupt jene verfassungsmäßigen Rechte und Institutionen, welche Ungarn nicht berühren, welche eine Theilnahme Un garns daran gar nicht voraussetzen, durch den Um schwung der Dinge

in Ungarn gänzlich unberührt bleiben. Die Landtage haben eben ihre Competenz, wie sie ihnen nach der Februar-Verfassung zukommt, nach wie vor, und die Gesammtvertretung der Länder diesseits der Leitha, die ja auch bereits in Aktivität getreten ist und ein verfassungsmäßig bestehendes Organ aller dieser Länder bildet, ist offenbar auch durch die Anerkennung der ungarischen Sonderrechte in keiner Weife berührt. ES scheint mir daraus ganz unzweifelhaft hervor zugehen, daß für die gemeinsamen Angelegen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 07.10.1848
Umfang: 8
des Aeußern im mer um die Person des Kaisers ließen, daß er die nöthigen Erlässe für Ungarn kontragfignire, wir wollen es nicht weiter berühren, ob ein Geschäftsgang möglich ist , wenn ei» jeder Akt dem Ministerium in Pest!) erst zurKontrasignalur vorge legt werden soll, und ob ein Ministerium bestehen konnte, wenn es die Kontrasignatur verweigert! Hat man nicht die Proklamation an die ungarischen Völker nachPesth zur Kon trafignatur geschickt, weit in Wien sich kein ungarischer Mi nister befand

? und hat man in Pesth die Kontrafign«!ur nicht verweigert ? liegt darin allein nickt offen ausgesprochen, „wir wollen von Oesterreich nichts wissen?' Ungarn stützt sich immer auf sein Recht, auf fein Gesetz, auch wir wollen ihm Eine Frage scineS Gesetzes vorlegen. Was hätte Ungarn gethan, wenn ei« Krone, nachdem der Palatin seine Würde niedergelegt, jenes alle G« setz hätte in Kraft treten lassen , welches bestimmt . Saß in fällen, wo das Land ohne Palatin, der Banus von Kroatien seine Stelle zu vertreten

habe ? Würde Ungarn sich da auch noch aus sein Gesetz berufen haben, oder hätie vielleicht der große Kossu'h gleich ein anderes Gesetz aus derTasche gezogen. Las ihm viel! leicht von seinen Verbündeten im Himmel ober in der Hölle zugesteckt werken? Jetzt sind die Würfel gefallen, jetzt rann es kein Bedenken inehr geben. Welcher ehrliche Mann kann mir Menschen Pak» tiren. denen kein Mittel zu abscheulich, die selbst vor l^em Meuchelmorde nicht znrüctbcben! Als Alexander BnrneS, der Kommissär von England

, im 'November lÄ4l in Kabul er mordet wurde, erscholl ein Schrei der Entrüstung durch ganz Europa und Asien, und Afghanistan war kein Land, das zur Krone Englands gehört, und die Afghanen nicht die Leute, die Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit immer im Munde führten, sie waren nicht die Leute, welche sich Vorkämpscrder Civilisation, erstgeborne Söhne der Freiheit nannten! Und Ungarn war es vorbehalten, in solch fluchbeladener Barbarei den wilden Afghanenhorden die Bruderhand zu rei chen. Ungarn zeigt

der patriotischenNaiionalgar- den, von denen Ungarn immer spricht, daß sie den wehrlosen Mann hinschlachlrn ljcßcn ! Wo waren die lugriidhaslen Män ner des Neichslagcs, daß sie dieser Hetze, die über eine Stunde lang d.iucrie, nicht Einhalt lhaten? O, c6 ist weitgcloinnien mit de: edlkn, großen Nation der Magv.ircn! Ich -rill nun noch tiirz sagcn, wuS England that nach Ale xander Burne's Erliiort nilg. — Als die Nachricht nach Eng land lau, , dcttarirte das Parlament mit ungeheurer Majori tät: dir Krieg in Afghanistan sey mit aller Kraft

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 12
Datum: 05.04.1849
Umfang: 12
zu machen, daß die er wähnte, so wie jede ander« boshafte Beschädigung der Tele graphen-Anstalt nach §. 74 des St. G. B. I. Theils als das Verbrechen der öffentlichen Gewaltthätigkeit mit Kerker zwi schen 6 Monaten und 1 Jahr», nach der Größe der Bosheit und des Schadens mit schwerem Kerker von 1 bis 5 Jahren zu bestrafen sei. . Innsbruck, den 17. März 1349. Ben k. k. LandeS-Präfidlum für Tirol und Vorarlberg. Kajetan Graf Bisstnzen. ^ Kundmachung 2 betreffend mehrere zur Erleichterung dsS Verkehrs zwischen Ungarn

und den andern Theilen des Gesammtstaates, und zur Sicherung der Gefällsenrägnisse der gemeinsa men Finanzverwaltung ergriffenen Maßregeln. Das siegreiche Vorrücken der k. k. Truppen'in Ungarn ge stattet einige Maßregeln zu ergreisen, um Den Verkehr zwischen Ungarn und den andern Theilen des Gesammtstaates zu er leichtern, unddieGefällserträgnisse der gemeinsamen Finanz- Verwaltung zu sichern. In Folge des von Sr. Majestät am 19. Dez. v. I. aller- gnädigst genehmigten Beschlusses des Ministerrathes wild daher

verfügr: I. Alle die Beschränkungen des Verkehrs und die Erhöhun gen der DreißigstgedüHr, welche von der bestandenen ungari schen Regierung seit dem April v. I. ohne Zustimmung der Eentralverwaitung in Wien eingeführt warten sind, nament lich die verschiedenen AusfuhrSverbothe für Waffen und Le- densmittei auS Ungarn in die übrigen österreichischen Länder, und die neuen Gebührensätze für österreichische Zucker - und Tabakfadrikate treten außer Kraft. L. Die Zoll - und Dreißigst-AmtShandlungen

an der Zwi- schenzoll'Lini« werden künftig zur Vereinfachung der Ge schäftsführung und zur Erleichterung des Verkehrs vereint vollzogen werden. Zu diesem Zwecke haben die an der Gränze gegen Ungarn, mit Ausnahme Kroatiens und des ungarischen Küstenlandes, ausgestellten k. k. österreichischen Aemter sämmtliche Amts handlungen der ihnen gegenüber liegenden ungarischen Drei- ßlgstämter sowohl in Beziehung auf den Zwlschenverkehr von Ungarn mit den andern Theilen des'GesammtstaateS, als in Beziehung

und eine ungarische. Statt fanden, nur eine Ausfertigung auszustellen, und zwar ist sich in allen, was die Einfuhr aus Ungarn, und den Verkehr mit dem Auslande betrifft, der österreichlfchen, und in Allem, was die Ausfuhr nach Un garn betrifft, der ungarischen Register und sonstigen Druck, sorten zu bedienen. Behufs der vereinten Eintragung der österreichischen und ungarischen Gebühren werden eigene Re gister in Verwendung kommen. 4. Die Nebengebühren sind künstig nur Einmal, und zwar das Zellelgtld

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 28.04.1849
Umfang: 8
A»«SbrttS. Samsag, den 28. April 1849. ^S8. Böthe fiir Tirol und Vorarlberg. — veberikbt. Der «ri»g in Ungarn. — Wien, Tag«neuigkeit»n, Gratz, Preßprozev- Brünn, Banknot«nv»rfSlschung. — Krakau, Beendigung der Unruhen. — Au« Nordungorn, Hammerstein« und Vogel« Anmarsch. — Pesth, die Räumung der Stadt von den kais. Truppen, Gen. Götz. ^ Mailand, die Friedensuutsrhandlungen, Standred« »ine« in Evmo krieg«- rechtlich Erschossenen vor seinem Tode. — Nagusa, Erdbeben. — Frankfurt. Sitzung

der N. W. vom 24., Hr. v. Rado- «ib nach Berlin berufen. — München, Erklärung der bair. Regg. in der Verf^ssung«frage. — Stuttgart, der König »eigt «ä» nachgiebig. — HlenSburg, Nvrpvsteng«secht bei Kvlding. — Marseille, Abfahrt der Etkadrille nach den «tal. Küpen. Rom, Aoejzana. — Mestre, die Belagerung MalgheraS. — Neueste«. Der Krieg in Ungarn. Aus dem amtlichen Theil der Wiener Zeitung. Der Krieg in Ungarn ist in der neuesten Zelt in ein Stadium getreten, dessen unterscheidender Charakter wohl in da« Auge gefaßt

auf eine Achtung gebietende Höhe zu bringen. Ein zahlreiches und wohlgcrüsteles Heer steht nunmehr dem uns'rlgen entgegen; und eö darf ferner nicht zweifel haft sein, daß auf dem Schlachlselde allein die Geschicke Ungarns entschieden werden können. Diese Wahrheit ist von der kaiserlichen Negierung und von den Führern ihres Heeres anerkannt; und der mili tärische Gesichtspunkt ist sonach derjenige, von wel chem aus fortan allein Seitens der kaiserlichen Negierung in Ungarn vorangegangen werden wird. Der Feind

unserer Mitbürger möge sich aber einstweilen mit der Gewißheit beruhigen, daß «in mulhiges, mit allen Kriegserfcrdernissen versehenes, und von kämpf- elpccbten Führern geleitetes Heer, dein außerdem unabläs sig und von allen Seiten Verstärkungen zuströmen, die Sa che des Vaterlandes in Ungarn verficht; daß der Wille, daß «in freies, großes und einiges Oesterreich bestehen bleibe immerdar, wie den Monarchen und seine Räthe, so auch die Bevölkerung in den meisten und wichtigsten Theilen unseres weiten

» garde-ObercommandoS für Böhmen zählt diese Provinz in 347 Ortschaften zusammen 113,933 Garden, worunter 53,583 beivaffnet und 54,505 unbewaMet find. Baron Josika übernimmt, wie man vernimmt, die ihm anvertraute Mission zur Leitung der Civilangelegenheiten in Ungarn, jedoch erst dann, nachdem der Wirkungskreis eines Eivilgouverneurs mehr Platz wird greifen können, als dieß bei dem gegenwärtigen Kriegszustand möglich ist» Grneral Benedek soll an die Spitze eines fliegenden Corps von 12,000 Mann

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Der Bote für Tirol
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Seite 13 von 24
Datum: 31.03.1836
Umfang: 24
mit dem Auslande beste hende An Sin aß zur Grundlage der Strafbestiminung anzunehmen sey, gilt insbesondere auch für die GefällS übertretungen mit Gegenständen, die in einem ZollauS- schlusse erzeugt oder bereitet worden sind, und für welche, mit Rücksicht auf den Ort ihres Ursprunges, ein von dem Zolle, der für den Eingang ans dem Auslande besteht, abweichender gemäßigter Zollsatz bewilligt ist. 2. Für den Verkehr mit Ungarn und Siebenbürgen. SS H. 5. 2- Bei der gesetzwidrigen Waaren-Einfuhr und Waaren

bestthendes Amt angewiesen wor den sind (Durchfuhrgüter), oder welche über die Zwischen zoll-Linie aus Ungarn oder Siebenbürgen in die übrigen im gemeinschaftlichen Zollverbande begriffenen Länder ohne Entrichtung der für den Verkehr über die Zwifchcnzoll-Li- nie festgesetzten Eingangszollgebühr eingebracht, und 1. zum Behufe der Einfuhrverzollnng, oder der Able sung in der ämtlichen Niederlage, oder 2. zum Durchzuge durch diese Länder s. in das Ausland oder einen Zollausschluß

, oder I>. in einen anderen Theil von Ungarn oder Sieben bürgen zurück an ein Zollamt angewiesen worden sind» gelten bei U n r egel m ä ßigkeitenim Transporte, dann in Absicht auf die B e w e i s fü h r u n g ü b e r die richtige S t ellung der Waare zu dem Amte, an das dieselbe angewiesen wurde, die in den HH. 3S0, 331, 352, 354 bis 357, 359, 369 des .Strafgesetzes über Gesällsüber tretungen enthaltenen Bestimmungen. ll. Bei den in der Ausfuhr angewiesenen Waaren. Auch finden die in den HH. 350. 351, 352 des Straf gesetzes

über GefällSübertretungen enthaltenen Anordnun gen Anwendung auf die zur Ausfuhr aus den übrigen im gemeinschaftlichen Zollverbande begriffenen Ländern nach Ungarn oder «Siebenbürgen bestimmten Gegen stände, deren Ausfuhr der Versender zu erweisen verpflicht tel ist, und welche von einem in jenen Ländern bestehen den Amte an ein au der Zwischenzoll-Linie bestehende» Amt unter amtlichem Verschlüsse angewiesen worden find. (H. 353 , Z. 3 de» Strafgesetzes über GefällSübertretun gen). - H. 9. v. Maaßst

.^b der Strafbestiminung.- Die für den Verkehr über die Zwischenzoll- Linie, welche Ungarn und Siebenbürgen von den übri gen iln gemeinschaftlichen Zollverbandc begriffenen Ländern scheidet, festgesetzten Eingangs- und Ausfuhr ge ll ühren sind der Strafbestiminung zum Grunde zu legen: 1. Bei dem S ch l e i ch h a n d e l, der über die Zwischen zoll-Linie vollbracht, oder versucht wird» dann bei Unrich tigkeiten in den Waaren-Erklärungen, die für den Eingang oder die Ausfuhr über die Zwischenzoll-Linie eingebracht

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