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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 11
Datum: 21.11.1849
Umfang: 11
, und aller schwierige» Verhältnisse ungeachtet, in Treue ausharrte, wie Pflicht und Ehre solches geboten. Ich verbleibe Ihnen wohlgeneigt. Alexander m. p,' Wie», 14. Nov. Die Journale beginne», sei es vor der Hand auch nur in flüchtigen Andeutungen, sich mit der Colonisiriing Ungarns zu befassen. Der Ge genstand ist jedenfalls der größten Aufmerksamkeit werth, da sowohl politische als ökonomische Gründe von höch- ster Bedeutung gebieten, selben möglichst bald in An griff zu nehmen. Ungarn mit den physischen und gei

stigen Kräften und den Capitalien der Einwanderer in- fundirt, wird intcnsiv wachsen, ohne daß solches Wachs thum der Gesainmtnionarchie Gefahr bringen dürste, ja es wird der fremde Zuwachs gerade zur Ilbfchwächung des feindseligen ultramagyarischeu Elementes dienen. Andererseits wirb Ungarn sich zur Goldgrube Oester reichs gestalten, die Fülle seiner jetzt schon außerordent lichen Reichthümer stch verdoppeln, ja verdreifachen. So viel jedoch ist ausgemacht, daß die Beschleunigung der Colonisiriing

Ungarns unbedingt und zunächst von der raschen und energischen Durchführung der politische» und gerichtlichen Organisation sei« würfe abdangt. Die Antwort ans die Fragen, weßbalb alte bisherigen Colonisirungsversiiche sowohl in Ungarn als Siebenbür gen mißglückten, nnd deßhalb auch jetzt während des UcbcrgangSznstandes ans dem altverrottcten, lateinisch magyarischen Traumleben znr eigentlichen Civilisation noch keine gedeihlichen Resultate zu erwarten wäre», ist eine und dieselbe. Damals fehlten

werden; was in dieser Richtung vom Mini sterium der Landeskultur zu veranlassen wäre, kann etwa nur als Beispiel dienen, nicht aber ein großcS ge schlossenes System darstellen. Jedenfalls bleibt die Vervielfältigung der Hände das geeignetste Mittel, nm Ungarn zur Opnlenz zu verhel fen. Der Weg, den die Regierung gebt, indem sie mit thnnlichster Rafchbeit die Verwaltung und Rechtspflege organisirt, ist datier der richtigste nnd unerläßlichste, der vorläufig i'u dieser Hinsicht einzuschlagen war. «... Wien, 14. Nov

, das verhältnißmäß'g geringe, und nnr die ans dein Auslande herbeigekommenen studierenden stellen ihm nach. Dagegen sind anS Ungarn in der That mehr junge Leute zu den diesige» Schulen gekommen, als man nach den letzten Ereigni»eii hätte erwarten Iclleu. Die Meiste», ja Alle sind ihren Aeußerungen nach des Friedens herzlich froh, nnd fühle» stch glück lich, nach zwei fortschrittslos Verlornen Jahren dem Berufe der jungen Jahre, der Pflege der Intelligenz wieder folgen zu können. Auch aus Galizicn, einem Kronlande

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 25.05.1861
Umfang: 8
also politisch von den Ungarn gehandelt, wenn sie ihren Eintritt in den ReichSrath nur benützten, nm die Monarchie aufzulösen? DaS wäre also daö Sy stem zu der Größe und Machtenlwicklnng Oester reichs? Wien, 20. Mai. Aus Fcldkirch wird uuS te legraphisch gemeldet: Heute wurde hier von der Kanzel lierab zur Unterzeichnung folgenden Ausrufs aufge fordert: „Wir wolle», daß uusere Abgeordneten, denen wir die Wahrung der heiligsten Angelegenheiten des Landes zuversichtlich auvertraut habeu, in ernster Würdignng

historisch Bezügliche aus den Dokumenten deS Archivs zusammcnznstcllcn. Pesth. Iu der UntcrhauSsitznng vom 1L. d. M. haben sich drei Redner an der Adreßdebatte betheiligt, von denen zwei seit Jahren in Ungarn als Eapaci- täteu bekannt sind, der dritte aber seit der Wieder eröffnung der Berathungssäle öfter genannt wurde. Melchior Lonyay sprach über die volkswirthschaft- lichen Resultate deö Bach'schen Systems. Seine Rede wurde mit allseitigem Beifall aufgenommen. Erst am Schlüsse, da er sich für „Adresse

über ii»icre Ver waltung, über daö Finanzwesen nnd über äußere Politik, wobei aber kaum etwas Neues zn Tage kam, besonders stach das, was er über die Finanzangele- genheitcn sagte, gegen Lonyays gründliche Rede zu seinem Nachtheile ab. Von der nothwendigen Integri tät sprechend, bemerkte er, Croatien habe sich durch die Souverän-Erklärung seines Landtages anf revolutio nären Boden gestellt; es träume vou einem füdflavi- schen Reich in Ungarn, das Eroatiens Municipal- rechte immer achtete

gegen Ungarn seitens seiner Gegner vorgebracht werden. Ungarns Lostrennnngsgelüstc von Oesterreich, Ungarns Be drückung der nichtungarischcn Nationalitäten, das Ver langen nach Wiederherstellung einer feudal-aristokra tischen Verfassung, endlich die Undankbarkeit Ungarns, das die ihm iu den letzten zwölf Jahren gewordenen Wohlthaten anf materiellem Gebiete ignorirend, eine Sonderstellung anstrebt, welche mit den finanziellen Interessen Gcsainint-OestcrrcichS nicht vereinbar ist. Betreffs der ersten zwei

den kurzsichtigen Geldmenschen, welche zittern, daß die Erträgnisse der Staatso6ligationen verringert werden könnten, möchten znr Sicherung ihrer bisheri gen Einkünfte Opfer bringen, damit Ungarn wieder unterjocht und im Joch gehalten werde, deshalb wären sie selbst bereit, zu diesem Zwecke neue Anleihen zu contrahiren; wobei sie nicht berücksichtigen, daß der gegen Ungarn angewendete Zwang, nämlich die Ver- hängnng des Belagerungszustandes, den österreich- feindlichen Mächten das günstigste Zeichen wäre

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.01.1862
Umfang: 4
ling und Piener, sowie dem Abgeordneten Brin; die Di plome als Ehrenbürger obiger Stadt überbringt. Dieselbe besteht aus dem Bürgermeister Knoll und dem Gemeinde- Rath Göll. — Wie O. u. W. erfährt, trägt man sich in Regie rungskreisen mit der Absicht, den bekanntlich lebhasten Wunsch der Rumänen in Ungarn zu erfüllen und ihnen die Errichtung einer eigenen Metropolie zu gewähren. Eine Entscheidung in dieser Angelegenheit könnte jedoch nur im canonischen Wege geschehen und müßte der Neuwahl

Andeutung läßt heute daS „Vaterland- folgende, ein wenig verständlichere, aber durchaus nicht klare Mitthei lung folgen: »ES kommen uns heute von zwei Seiten gute Nachrichten im Sinne eines Ausgleiches mit Ungarn zu. Se. Majestät der Kaiser soll, heißt eS, noch in Ve nedig einen Entschluß gefaßt haben, welcher unbezweifelt wesentlich dazu beitragen wird, jenen Ausgleich herbeizu führen. DaS Königreich Ungarn dürfte in Bälde wieder einen Palatinus erhalten und zwar in der Person des Erz herzogs Rainer

. Auch soll daS Oktoberdiplom für Ungarn zur vollen Wahrheit werden. Diese Nachricht wird heute auch in centralistischen Kreisen und zwar mit der Bemer kung wiederholt. eS handle sich dabei keinenfallS um eine Aufhebung der Februar-Patente für die Länder jenseits der Leitha. denn die durch kaiserliches Wort verbürgte Reichs einheit. welche ihren Ausdruck in der ReichSvertretung finde, solle unter allen Umständen unangetastet bleiben. Graf Forgach bleibt im Amte.' Selbst wenn diese Mittheilung nicht wahr ist. bleibt

sie interessant; aber eS fällt unS schwer, ihre Bedeutung zu fassen. Sicher nehmen wir aufrichtigen Theil an der Freude über einen »Ausgleich mit Ungarn' überhaupt, und wenn es eines Mittels bedürfte, uns in dieser Gefühlsäußerung vorsichtig zu stimmen, so wäre eS daS, daß eS unsere Kreuzzeituug ist, welche die Botschaft als eine »gute» be zeichnet. Die Versicherungen deS „Vaterland- jedoch, daß nicht nur „das Oktoberdiplom für Ungarn zur vollen Wahr heit' werden, sondern daß auch „keinen falls die Aushebung

der Februarpatente für die Länder jenseits der Leitha' be absichtigt sein, vielmehr „die durch kaiserliches Wort ver bürgte Reichseinheit, welche ihren Ausdruck in der Reichs vertretung findet, unter allen Umständen unangetastet blei ben soll' — diese Versicherungen, falls nicht eine Zwei deutigkeit darin verborgen ist, sind sicher geeignet, der Mel- dung des „Vaterland' den Charakter einer Freudenbotschaft zu oerleihen. Und die Nachricht, daß Erzherzog Rainer Palatin von Ungarn werden soll, wovon übrig

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 21.10.1871
Umfang: 10
sein — noch ein Auskunftsmittel, die innere Politik auf dem betretenen Wege fortzuführen u«d doch die in Gastein-Salzburg inaugurirte auswärtige Politik und den Träger derselben festzuhalten. Ob man dieses Mittel finden wird, das ist eine Frage, die schon jetzt bestimmt bejahen oder verneinen zu wollen wenigstens Niemand wagen darf, der nicht alle die geheimen Fäden kennt, an welchen die schließ liche Entscheidung hängt. (Boh.) AVien, 18. Okt. (Die Thronrede des deutschen Kaisers.) Seit dem Jahre 1866 Hai Oesterreich-Ungarn

eine tadellose konsequente Politil nach Außen hin befolgt; ihr Ziel war, daß der Friede, dessen Erhaltung von Seite der k. und k. Negierung im Auge festgehalten wurde, durch freund schaftliche Beziehungen zwischen Oesterreich-Ungarn und dem deutschen Reiche gekräftigt werde. Die k und k. Negierung hatte in allen ihren diplomatischen Korrespondenzen dem Gedanken Ausdruck gegeben, wie lebhaft sie ein aufrichtiges, auf Gegenseitigkeil und auf der Gemeinsamkeit der Interessen beruhen des freundschaftliches

Verhältniß wünsche zwischen dem geeinigten Deutschland und Oesterreich-Ungarn, von der Ueberzeugung ausgehend, daß ein solches Verhältniß geeignet sei, die Interessen des Friedens und der Kultur zu fördern. Diese Politik Oesterreich-Ungarns feiert nun in der Thronrede, mit welcher der deutsche Kaiser den Reichstag eröffnete, ihren glänzenden Sieg. ^ Dei Kaiser von Deutschland betont in seiner Thronrede mit besonderem Nachdruck, er betrachte es als eine „hochwichtige und willkommene Ausgabe

und ihre geschichtliche Entwicklung so zwingend und so mannigfaltig aus freundnachbarliche Beziehungen angewiesen, daß die Be- freiung derLetzteren von jederTrübuug dem ganzen deut- fchenVolke zur aufrichtigenBefriedigung gereichen wird.' Die Beziehungen zwischen Deutschland und Oester reich-Ungarn werden nun in naturgemäßer Weise in die Bahnen des herzlichen Einvernehmens und der auf Gemeinsamkeit beruhenden Interessen gelei tet, und hierin dokumentirt sich die für Oesterreich- Ungarn befriedigende Schwenkung

in der auswärti gen Politik Deutschlands. Die Begegnungen der Monarchen in WelS, Jschl und Salzburg ließen an der Aufrichtigkeit der Gefühle der Freundschaft zwi schen Deutschland und Oesterreich-Ungarn nicht mehi zweifeln, und wenn vielleicht doch noch leise Beden ken hie und da obwalten mochten, so hat die Thron^ rede des deutschen Kaisers auch diese beseitigt. Wir nehmen diese Versicherung des freundlichen Entge genkommens mit derselben Aufrichtigkeit auf, mit welcher sie von der a. h. Stelle gegeben

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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 6
Datum: 20.10.1881
Umfang: 6
Statistik in Marseille von 1364 bis 1380 eine durchschnittliche jährliche Einfuhr von 100.060 Stück Brettern und Kubikmeter Balken größerer und kleinerer Dimension aus Oesterreich-Ungarn nach. In Dünkirchen war 1873 Oesterreich-Ungarn gar nicht vertreten. 1379 partizipirte eS an den daselbst überhaupt eingeführten 29.536 Meterzentnern, mit 5333 Meterzentnern (430 Meterzentner Rundholz und 5403 Meterzentner Schnittmaterial), d. i. mit fast 20 Perzent. Unsere Hauptkonsumenten waren hiebet die Vereinigten

mit unserem Holze. Eichenbrettel (wsrnüus) wurden in Dünkirchen überhaupt eingeführt: 1373 722.774 Kg., hievon aus Oesterreich - Ungarn 720.245 Kg.; 1379 325 503 Kg., hievon aus Oesterreich-Ungarn 420.793 Kg.; auf Deutschland entfallen in diesem Jahre ungefähr 294.V0V Kg. (wahrscheinlich ist in Folge des Transportes bierin ein großer Theil auS Oesterreich-Ungarn enthalten), auf Italien 99.000 Kg. Auch in La Rochelle würden diese MerrainS, zu Pa» quets verwendet, aus Kosten der schwedischen Rothtanne

ein vielverlangter Arliket sein, wenn sie. wie diese genuthet wären und sonach gleich in die Werkstätt^- gebracht werden könnten. Ganz besonders zu beachten für den österreichisch-ungarischen Ezport bleiben die Faßreifen, wovon blos für den Marseiller Markt jähr- lich II bis 14 Millionen Stück importirt werden, ohne daß Oesterreich - Ungarn, wo doch gewiß da» nöthige Material vorhanden ist. hieran betheiligt wäre. Neueste Post. Marseille, 13. October. Auf Farre'S Befehl wur den gestern 1693 der achien Brigade

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 20.10.1881
Umfang: 6
wird. Nichtsdestoweniger weist die amtliche Statistik in Marseille von 1364 bis 1330 eine durchschnittliche jährliche Einfuhr von 100.000 Stück Brettern und 9000 Kubikmeter Balken größerer und kleinerer Dimension aus Oesterreich. Ungarn nach. In Dünkirchen war 1878 Oesterreich»Ungarn gar nicht vertreten. 1379 partizipirte es an den daselbst überhaupt eingeführten 29.586 Meterzentnern, mit 5883 Meterzentnern (430 Meterzentner Rundholz und 5403 Meterzentner Schnittmaterial), d. i. mit fast 20 Perzent. Unsere

der schwedischen Hölzer den Handel mit unserem Holze. Eichenbrettel (msrr-üiis) wurden in Dünkirchen überhaupt eingeführt: 1378 722.774 Kg., hievon auS Oesterreich. Ungarn 720.245 Kg.; 1879 325 503 Kg., hievan aus Oesterreich-Ungarn 420.793 Kg.; auf Deutschland entfallen in diesem Jahre ungefähr 294.000 Kg. (wahrscheinlich ist in Folge des Transportes hierin ein großer Theil auS Oesterreich-Ungarn enthalten), auf Italien 99.000 Kg. Auch in La Rochelle würden diese MerrainS, zu Par- quetS verwendet, auf Kosten

der schwedischen Rothtanne ein vielverkangter Arnket sein, wenn ste. wie diese genuthet wären und sonach gleich in die Werkstatt??, gebracht werden könnten. Ganz besonders zu beachte» für den österreichisch-ungarifchen Export bleiben die Faßreisen, wovon blos für den Marjeiller Markt jähr lich 11 bis 14 Millionea Stück iwportirt werden, ohne daß Oesterreich. Ungarn, wo doch gewiß da» nöthige Material vorhanden ist. hieran betheiligt wäre. Neueste Post. Marseille, 13. October, Aus Farre'S Befehl wur den gestern

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 06.11.1895
Umfang: 8
mmer Meran i Zum Mholen vierteljährig st. I .6S; h-lbMrlg fl.Z.Z»,- ganziährig ff. «.so. — Mit Zustellung in'» Hau» in Meran und Uozen: »ierteljährlg fl. i.»»? Moiayriz n. , , ganzjährig fl. 7.«». — Ocfterretch »Ungarn: Mit Zusendung »ierteliährig fl. ; halbiäbrig fl. 4.— : ganzjährig sl. S. — Einzelne Nummern 5 kr. — Jnsertl»»«pret^ » nach r«Is. Annahme »oa Jnsertioni-Austrägen in allen Jnseraten-Bureau» de» In- und Auslande». — Erscheint jeden Dienitag, Donnerstag und Samitag, Abend» >/,« Uhr

die Ansgleichsqnote. Die österreichische Reichshälste trägt gegenwärtig mehr als 72 Prozente, die ungarische weniger als Oesterreich-Ungarn in der Tasche Die Anschauung ist zweifellos eines der wesentlichsten pädagogischen Hilfsmittel und thut bei Neinen und großen Kindern gleiche Wirkung. Schade, daß tieS so manche, für größere Kreise schreibende Gelehrte noch viel m wenig erfaßt haben und daß die aus rein praktischer Darstellung vor gehenden VolkSlehrer immer noch vereinzelt stehen. Um so größer

eine Bibliothek von Nachschlagewerken ersetzt. Nun, der Erfolg hat feine ehrliche Mühe gelohnt: in noch nicht einem Jahre sind von jenem Buche 25000 Exemplare abgesetzt worden. Kein Wunder, daß da dem Autor im Siege die Schwingen wachsen, deß er in einem neue» Werke seine Praxis noch vervollkommnete, uns erneut ein weites Gebiet in ange nehmster Weise verkaut macht und eS unS sozusagen »ä »sol»z demonstrirt.. Er schiebt unS das gesamwte Oester reich-Ungarn freundlich in die Rocktasche und wic brauchen

LebensSußerungen vor unS. In der That: Hickmann'S neuer geographlsch-sta- tistischer Taschenatlas von Oesterreich-Ungarn mit feinen 42 Karten und Diagrammen (durch S. Pötzel- ber^er um den Preis von 2 fl. 40 kr. zu beziehe»), der so. eben in der vorhin genannten Verlagsanstalt in mustergiltiger Ausstattung erschien, ist kein todtes Buch, er ist vielmehr «in lebendiges Werk, daS eine klare und deutliche Sprache für einen Jeden spricht, der sich auf dem bezeichneten Gebiete auf die denkbar bequemste Weise

das „l'ra-', während eS In den Alpen, in Bosnien und in der Herzegowina, sowie In der Bukowina Distrikt« gibt, wo nur 0—20 Personen auf dem Quadrat kilometer leben. Nlederösterreich, Schlesien und Böhmen sind am dichtesten bevölkert; Ungarn hat 54 „Durchschnitts menschen' aus den Quadratkilometer, 2? mehr wie Oesterreich. Kart« 14 lehrt uns, daß die Gesammtmonarchle fast ttz Millionen römisch-katholisch«, 4'/, Millionen griechisch-ka tholisch« Christen zählt; eS sind 9°/. evangelische Christen, meist

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 19.05.1906
Umfang: 12
erlöst werden, daß endlich einmal das eintritt, waS naturgemäß eintreten muß, der Zer fall dieses Staates' damit „das deutsche Volk' in Oesterreich in Hinkunft glück lich außerhalb dieses Staates unter dem glorreichen Schutze der Hohenzollern fein Tasein führen kann.' Das ist das all deutsche Ideal! — Wenn die Wahlreform diese Leute verschwinden macht, so hat sie schon eine patriotische Aufgabe erfüllt. Der Boykott österreichischer Waren iu Augar«. In Ungarn, wo seit Wochen die Koalition am Ruder

reichische Regierung sich noch länger der Boykottierung österreichischer Waren in Ungarn gegenüber untätig verhalten sollte, zur Selbst hilfe greisen zu wollen, lehne aber schon heute die Verantwortung ab, wenn daraus irgend welche ungelegene Komplikationen entstehen sollten. Ter Ruf nach Selbsthilfe gegen die ungarische Brutalität wird immer lauter. Schon liegt dem Wiener Stadtrate ein Antrag vor, welcher die Lieserinteu der Gemeinde verpflichtet, keine ungarischen Produkte zu liefern. Diesem Beispiele

werden sich wohl die andern österreichischen großen Geineinden anschließen Wir ha!'en l9>>4 für Feldfrüchte rund Millionen, snr Mehl Millionen an Ungarn gezahlt. Geben wir den Bezug der Cerealien au? Ungarn ans und sehen wir uns nach andern Bezugsquellen um — Rußl ud wird ganz froh sein, Oesterreich al5 Kunde zu erhalten —. dann mag Ungarn zusehen, wo eS sein Mehl, seine Feldsrüchte und seinen Wein absetzt. Für die Mehrein fuhr an ungarischem Weine haben wir I!104 tnnd Millionen an Ungarn gezahlt

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 8
Datum: 02.04.1879
Umfang: 8
namhaft zu machen. K. K. st. d. Bezirksgericht Bozen am 11. März 1879. 7 PfeisferSberg. 1879. Kun dmachun gen. Kmidmnchnng. Nr. 4020 Aenderungen in« internationalen PostanweisungSverkehre von Oesterreich-Ungarn mit Deutschland, Helgoland, Lu xemburg, der Schweiz, Frankreich, Italien nnd Einfüh rung von Postanweisungen mit Belgien und den Nieder landen. Vom 1. April l. I. an wird der Marimalbetrag für Postanweisungen anS Oesterreich-Ungarn nach Deutschland, Luremburg, Helgoland, der Schweiz, Frankreich

und Italien auf 200 fl. ö. W., beziehungsweise auf 400 Mark und 300 Francs nach Oesterreich-Ungarn ausgedehnt. Von demselben Tage an wird, im Verkehre mit Belgien und den Niederlanden der PostanweisimgSdienst nen ein geführt und können die aus Oesterreich-Ungarn nach Belgien uud den Niederlanden abgefertigten Postanwei sungen den Betrag von 200 il. österr. Währ., die aus Belgien, beziehnngöwetse den Niederlanden »ach Oesterreich- Ungarn einlangenden den Betrag von 500 Francs, be ziehungsweise 400 Mark

, Italien, Belgien und den Niederlanden wird in Oesterreich-Ungarn für Beträge bis einschließlich 20 ff. die Ta^re von 20 kr. eingehoben nnd für ^ede weiteren 10 ff. um 10 kr. erhöht. Es beträgt demnach die Gebühr für eine Anweisung. Ueber 20 fl. bis 30 fl. 30 kr' 30 „ 40 50 . 60 70 ., 30 „ SV ., 100 ., 110 „ 120 130 ., 140 . 150 „ 160 170 180 „ 190 ., 40 50 «0 „ 70 . 80 „ S0 .. 100 ., 110 . 120 130 . 140 . 150 ., 160 „ 170 ., 180 ., 190 200

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 05.06.1894
Umfang: 8
Seite 2. Brixen, Dienstag, „Brwenvr Chronik.' 5. Juni ^89^. Nr. 45. Ungarn noch gehabt hat. Es hat sich mit den geschworensten Feinden der Dynastie gegen die staatstreuen Elemente verbündet. Es ist der Schutz befohlene der Juden und Freimaurer gewesen. Ihm; speciell seinem Chef, verdanken wir die GoKwührung und was mit ihr zusammenhängt. W'hat die Krone in den Kreis der parlamentarischen Debatten gezerrt, es hak den Träger dersÄben direct beleidigt, es hat durch seine Mameluken im Parlament

wir so in Archenpolitischer Hinsicht,' schreibt das „Vaterland', „nur mit einiger Erleichterung, doch nicht ohne Sorge auch dem neuen Folgeübel der Tisza'schen Intrigue gegen den Grafen Szapary entgegen — so haben wir im übrigen für den Nachfolger Dr. Wekerles Vertrauen — dass er im kirchenpolitischen Kampfe honetter und loyaler kämpfen wird, und dass er eine „Regierung Sr. Majestät' bilden wird.' Ungarn steht zur Zeit im Zeichen der Re- auszurotten, hat der heidnische Fanatismus zum schändlichsten Mittel der Revolution

haben; weiß der liebe Gott, wie lange sie der Kälte und dem Hunger Widerstand leisten werden! Man möchte in Thränen zerfließen, wenn man sich von den armm Flüchtlingen, die allmählich I Volution, nicht einer blutigen, aber doch einer s sehr bedenklichen. Die „N. Fr. Pr.' und ihr ganzer Anhang haben seit einiger Zeit an Ver hetzung gegen Se. Majestät Unglaubliches ge leistet, sie haben Unruhen, Scandal, eine Um wälzung in Ungarn für den Fall in Aussicht gestellt, dass die Forderungen Wekerles

nicht in Erfüllung gehen; sie erklärten den Mann für den populärsten Ministerpräsidenten, als den, der am meisten von dem Vertrauen des Volkes getragen wird, dessen Rücktritt das größte Unglück für Ungarn bedeute, und dann wurde unverhüllt erklärt, dass es nur von Sr. Majestät abhänge, Wekerle zu halten oder gehen zu lassen. Se. Majestät habe die alleinige Schuld und Verantwortung für alles, was dem Sturze Wekerles folge. Nun ist Wekerle wirklich entlassen worden; dieselbe Presse fordert jetzt auf, den Mann

des Cabinetes Wekerle ist nur eine Phase in dem dreihundert jährigen Kampfe Ungarns gegen die österreichische Strömung, welche Ungarn neuerdings zur Provinz degradieren will.' Liberale Blätter melden mit Befriedigung, dass die Bemühungen des neuen Ministerpräsi denten, das Ministerium zu bilden, auf Schwierig keiten stoßen. In Budapest veranstaltet man einen demonstrativen Fackelzug zu Ehren Wekerles; nächstens wird er zum Ehrenbürger von Buda pest ernannt werden. Als sehr bezeichnend wird gemeldet, dass

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 01.08.1825
Umfang: 10
Der Kaise ri ich Königlich àìUZM. p'»«' Uß/MM 'eg.rtc vwe von und für Ttrvl und Vorarlberg. Molltag öl 1. Attgttst 1U25. Ungarn. Die Preßburger Zeitung enthält nachstehendes, aus dem Lareinischc-l übertragene, allerhöchste Einbernsnngs- Schreiben Sr. k. k. apostolischen Majestät an die Landstan- de zu», Reichstage: „Franz der Erste, von Gottes Gnaden Kaiser von Oesterreich, apostolischer König von Ungarn, Böhmen, Galizien und Lodomerien, Erzherzog von Oe sterreich zc. ?c. Kluge und Verständige

, liebe Getreue! Nicht blos; nm dein Gefühle Unserer eigenen zärtlichen Zu neigung zu folgen, sondern auch um den an Unsgelangtcn unterthänigsten Wünschen der Reichsbehorden allergnä- digst zu willfahren, haben Wir beschlossen, daß die durch lauchtigste Kaiserin Caroline Auguste, Unsere geliebtxste Gemahlin, durch das heilige Reichs-Diadem zur Königin von Ungarn geweiht, und, nach hergebrachter Sitte, feierlich gekrönt werde. Zu dieser, mit den vorschrists- niäßigen Ceremonien

vorzunehmendenWeihung uudKrö- nuug der Königin, dann aber auch, um das', was zur anderweitigen Begründung der Wohlfahrt und Zunahme Unsers Königreiches Ungarn :iud der demselben einver leibten Länder für jetzt und für die spätesten Nachkom men angemesscn und ersprießlich zu seyn UnS dünken wird, zur Sprache und Verhandlung zu bringen, haben Wir beschloßen, den gcfaminten Standen Unsers König reiches Ungarn uud der demselben einverleibten Länder einen Reichstag, dem Wir mit Gottes Hülfe auch per sönlich beiwohnen

liegt, zu wählen, und dieselben als Abgeordnete am vorgeschriebenen Tage nnd Orte, mit Beseitigung aller Enlschuldiguugen, zu senden und abzufertigen. Die Abgeordneten aber mögen wissen, daß sie mit den übri gen Herren Prälaten, Baronen, Adelichen und sonsti gen Ständen Unsers obgenannten Königreiches Ungarn bei diesem Reichstage zu erscheinen haben, und ihr wer- !-c't dafür sorgen, daß dieselben zu der vorgeschriebenen ijcilfrist daselbst ganz gewiß und unausbleiblich erscheinen, »vidrigen Falls

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 21.05.1861
Umfang: 4
auf die von dem Lande gewünschte fernere Aufrechthaltung der Glaubens« Einheit verwehrt werden. Pest. 47. Mai. In der Donnerstagssitzung des Unter hauses hält der Redner der Gegenpartei, Koloman Tissa, jede Vermittlung für unmöglich, weil die Wiener Regie rung die Landesrechte läugne. Ein freies Ungarn sei im Interesse Europa'S, Deutschlands und der Civilisation; er will keine Adresse, bis die pragmatische Sanction anerkannt sei. nnd stimmt für ejnem Beschluß, welcher den Deakschen Antrag mit einigen Erweiterungen

enthalten soll. Der Redner erhält mäßigen Beifall. Szalay erklärt seine per« sönlichen Sympathien für die Deutschen. Oesterreich solle seine römisch-kaiserlichen Reminiscenzen aufgeben, seinen» italienischen Einfluß keine weiteren Opftr bringen, und in Ungarn den monarchischen Schwerpunkt-suchen; er schließt mit dem Adreßantrag. Der Redner erhält bedeutenden Beifall. Varady spricht für den Beschluß und gegen die Adresse. Rudolph Kubinyi fiihrt triftige Gründe für eine Adresse an. Franz Kubinyi wünscht

die Thronentsagung des Königs Ferdinand und des Erzherzogs Franz und be antragt Dankadressen an den Sultan, die Schweiz, Eng- land und Amerika für die gute Behandlung der Flücht linge.- Barial meint: die Regierung, welche dem Auslage gegenüber anf dem Legitimitätsboden stehe, solle Ungarn gegenüber anch die Legitimität befolgen, und die Dynastie das gefährliche Opportunitätsprincip aufgeben; er stimmt für eine Adresse. — In der hentigen Sitzung deS Unter hauses sprach zuerst Theodor Csaky heftig

znm deutschell Bund für nicht möglich, indem dieses den Dualisinns in Oesterreich begründe, da ein Theil deS GesammtreicheS dem Bunde angehöre, ein anderer nicht. Ungarn könnte, wenn es in den Reichsrath einträte, überwiegenden Einfluß aus üben; es wolle aber nicht den Ruin Oesterreichs (!), sondern sein Recht. Die ungarische Sache sei mit den Interessen der übrigen Völker der Monarchie , mit den Einheitsideen Deutschlands und Italiens solidarisch, und könne auf die Dauer nicht unterliegen. Ferner

Regierungssystems, dessen Aufwand er auf dritthalb Milliarden beziffert. Tessennngeachtet sei Ungarn, nach Sicherung seiner gesetzlichen Rechte, bereit, bezüglich der gemeinsamen Lasten und der materiellen Fra gen sich niit den Erbländern zu verständigen und zu diesem Zwecke mit der Volksvertretung jenseits der Leitha in Verkehr zu treten. Szilagyi hält hierauf einen Phrasen reichen Vortrag für die Annahme der Proposition als Beschluß. Agram. 48. Mai. In der heutigen Sitzung des Land tages wurde das königl

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 31.03.1906
Umfang: 8
Galiziens ist nun plötzlich eine aktuelle F^age geworden, die wenigstens das Gute hat, die Herzen und Gedanken mancher Politiker und Parteien bloß zustellen. A m den All- und Oitdemschen um Schönerer und Wolf, die bekanntlich das allge meine und gleiche Wahlrecht am wütendsten be kämpf haben, w rd nun die Forderung nach Ab- t'enni na Galiziens. d.,s zu Oesterreich in die gleiche Lage gebracht werden soll wie Kroatien zu Ungarn, so daß es in die Angelegenheiten der übrigen Kronländer sich nicht mehr

man notwendig, um tue Wahlreform im Ausschuß und dann wieder in zweiter Lesung im Parlament zu erledigen; es ist ausgeschlossen, daß vom gegenwärtigen Abgeordnetenhaus noch andere so einschneidende Fragen gelöst werden wie die Ausscheidung Galniens — eine Frage, die mehr als eine schwierige Seite bietet. Die Forderung nach Sonderstellung Galiziens geht außerdem gerade von jenen aus, welche für eine reine Personalunion mit Ungarn schwärmen und ebenso bereit sind, die zwei Millionen Deutscher in Ungarn

am 27. März inVertretung desKaisers nach Dresden, um den seinerzeitigen Besuch des sächsischen Königs zu erwidern. Am 28. März abends fand in Dresden eine Galans« l statt, bei welcher der König von Sachsen einen Trink- spruch auf Kaiser Franz Josef ausbrachte und der Erzherzog mit einem Toast auf den König erwiderte. Die Tulpen-Politik in Ungarn hat in den ersten Tagen zwar großen Erfolg gehabt, indem die Porzellan-Tulpen reißenden Absatz in der Damenwelt fanden; aber bald schon kam das Fiasko: ein Blatt

des Bundesrates abhängig ge macht wird. , Die Konferenz von Algesiras ist endlich am 27. März doch zu einem guten Rewltat gekommen. Die Frage bezüglich der Polneiofstztere und die Bank- und Zollfrage sind, erstere lM wesentlichen nach dem Vorschlage des Vertreters von Oesterreich-Ungarn, friedlich gelöst worden.

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 19.04.1902
Umfang: 10
tischen Bezirke Gottschee mittelst Kundmachung vom 5. April 1902 Z. 7077 den erwähnten politischen Bezirk gegm den Borstenviehverkehr bis auf weiteres abgesperrt, was hicmit im Nachhange zur h. a. Kund machung zur allgemeinen Kenntnis gebracht wird. Innsbruck, am 1k. April 1902. K. k. Statthalterei für Tirol und Vorarlberg. Kundmachung des k. L. Ministeriums des Innern vom L« April Z. 14.82R, enthaltend Veterinär-polizeiliche Verfügungen in Betreff drr Einfuhr von Schweinen aus Ungarn und Croatien

- Slavonien nach den im Reichsrathe vertretenen König reichen und Ländern. Wegen erfolgter Einschleppung der Schweinepest nach dem diesseitigen Gebiete verbietet das Ministerium des Innern die Einfuhr von Schweinen aus dem Stuhl- gerichtsbezirke PaSca (Comitat Zala) in Ungarn, sowie ans vem Bezirke Krizevci einschließlich der gleich namigen Stadtgemeinde (Comitat Bjelovar-Krizevci) in Croatien-Slavonien nach den im RcichSrathe vertretenen Königreichen und Ländern. Ferner ist auf Grund der wegen

des Bestandes der Schweinepest von der k. k. BezirkShauplmannschzst in Göding und wegen des Bestandes des Stäbchenroth- laufes von der k. k. BezirkShanptmannschaft in Krosno erlassenen Verfügung die Einfuhr von Schweinen aus den Grenz-StuhlgerichtSbezirken Miava (Comitat Nyitra) und Makovicza (Comitat Saros) in Ungarn nach dem diesseitigen Gebiete verboten. -Hingegen wird das gegen die Einfuhr von Schweinen aus den StuhlgerichtSbezirkcn Nagy Szent-MikloS, Torök-Kanizsa (Comitat Torontal), Fclsö-Eör, KöSzeg

, einschließlich der gleichnamigen Stadtgemeinde, Nemet- Ujvar (Comitat VaS) in Ungarn gerichtete Verbot hicmit aufgehoben. Das nunmehr kraft des bestehenden Ueberein» kommen» gemäß Artikel I, Absatz 2, der Ministerial- Verordnung vom 22. September 1399 (N. G. Bl. Nr. 179) bis zum vierzigsten Tage nach dem Er» löschen der Seuche geltende Verbot der Einfuhr von Schweinen aus der durch Schweinepest verbucht ge wesenen Gemeinde Nemet>Csanad (Stnhlgericht?bezirk Nagy Szent-MikloS) in Ungarn, sowie deren Nachbar

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 08.06.1861
Umfang: 8
vorausgesetzt, daß es sich um ein Verfassungsgesetz handelt, es ist dies als eine zweifel lose Voranssetznng hingestellt worden, aber es ist eine Ansicht, die von einem großen Theil des Hauses nicht getheilt werden kann. (Der Antrag des Dr. Smolka wird abgelehnt nnd das Jmmunitätsgesetz endgiltig mit großer Majorität zum Beschlusse erhoben.) Wien, 3. Juni. Wie Sie wissen, hat sich seit Beginn der Wühlereien in Ungarn ein Sekretär der hiesigen brittischen Gesandtschaft, Mr. Dnnlop, in Pesth niedergelassen

und war in vielfachen Verkehr mit magyarischen Notabilitäten getreten. Dem Wunsche der kaiserlichen Regierung entsprechend, hat Lord John Russell uun dem Mr. Dunlop die Weisung gegeben, Pesth und Ungarn wieder zu verlassen, und damit eine Veranlassung zn möglichen Mißdeutungen be seitigt. (Mainz. I.) Aus Wien vom 4. Juni schreibt man der „Allg. Zeitung': Die nettesten aus Ungarn eingetroffenen Nachrichten lauten heute etwas günstiger nnd man bosst in den höchsten Kreisen auf eine befriedigende Regelung

I. will die Freiheit ans liberaler Basis, daran zweifelt Niemand mehr, der es ehrlich mit Oesterreich meint. Auch Kaiser Ferdinand will, wie hier verlautet, in dem Fall, daß die Ungarn eine De putation an ihn senden sollten, derselben ganz im Sinn und Interesse seines kaiserlichen Neffen ant worten. Wien, 5. Jnni. Ein geehrter Redner des Ober hauses hat — schreibt die „Donau-Zeitung' — gestern die Wichtigkeit und Unumgänglichkeit der Principien- fragen betreten. Wir wollen ihm nicht Unrecht geben, allein es kommt

ein Anhang zum Preßgesetzc werden. K r o n l a n d e r. Aus Ungarn. Wie weit bei uns die Begriffs verwirrung, namentlich auch in kirchlichen Kreisen geht, mögen Sie aus einigen Zügen entnehmen: In Pesth- Ofen wnrde aus Anlaß des Todes, oder besser gesagt des Selbstmordes Teleki's, bekanntlich calvinische»' Confession, in den kathol. Kirchen feierlichst geläutet; in Zombor hat der Probst Kelle für Teleki ein feierliches Requiem gehalten; in M.-Theresiopel geschah ganz dasselbe; in Oedenbnrg wurde

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 09.02.1861
Umfang: 6
würde sich jenes Königreich dem Ausspruche eines deutsch-slavischen Parlamentes unterwerfen, und wie sollten aus dem Schooße zweier legislativer Körperschaften, deren eine in Wien, die andere in Ofen tagt, und die von ganz entgegengesetz ten Grundsätzen geleitet werden, in den daS ganze Reich be treffenden gemeinsamen Angelegenheiten, als: Militär-und Steuerwesen, Zoll- und Handelssachen. Post». Eisenbahn-. Kredit- und Staatsschuldenwesen — gleichartige Beschlüsse zu erwarten sein? Es ist zwar möglich, daß Ungarn

eine österreichische Reichsversanimlung Anfangs nicht beschicken würde; dadurch aber würde die Kompetenz der letzteren nicht alterirt werden; die Magyaren würden die Folgen ihrer freiwilligen Ausschließung vom Reichsparlamente nur selbst zu tragen haben, die Negierung aber, welcher die moralische Unterstützung desselben zur Seite stünde, würde Ungam gegenüber eine weit günstigere Stellung behaupten als wenn sie sich nur auf ein Rumpfparlament einzelner Kronländer stützen kann, das für Ungarn gar nicht konsti

,. und die Forderung stellt,- daß die, Verpflichtung des Königs .in Ungarn zu woh nen, in das Krönungs-Diplom anfgenommen werde. Eben so hat die Generalversammlung in Warasdin die Einver leibung Kroatiens in das Königreich Ungarn nnd der Mur- insel in das Zalader Komitat beschlossen. Alle seither be kannt gewordenen Komitatsadressen gleicheil so ziemlich jener von Gran, und erklären mit mehr oder weniger Auf wand von Worten ven Einschluß bei den Gesetzen vomJ. 1843 stehen zu bleiben, oder ohne Umschreibung gesagt

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 11.11.1893
Umfang: 8
erleiden werde. > Die «mgarifche Gifettbah»marke. Ungarn darf sich demnächst wieder einer bedeutsamen Neuerung auf dem Gebiete des Eisenbahnwesens erfreuen. Der ungarische Handelsminister v. Lukacs ist der Erfinder der Eisenbahnmarke. In Zukunft soll man in Ungarn nicht mehr nöthig haben,-sich an den Eisenbahnschalter zu drängen und dort zu warten, bis man die Fahrkarten erhält. Die Reisenden werden sich vielmehr selbst expediren, d. h. sie werden in der Lage , sein, die nöthigen Fahr karten

, und zwar, wie bisher festgestellt ist, solche von 25 Kr. bis zu 75 Kreuzer und von 1 Gulden bis 5 Gulden käuflich erhalten. Tritt also Jemand eine ^ Reise auf den ungarischen Staatsbahnen an, so schlägt er in einem kleinen, gleich falls in den'Trafiken erhältlichen Verzeichnisse nach, m welche Eisenbahnzone sein Reiseziel fällt, und da ganz Ungarn blos in 14 Eisenbahnzonen eingetheilt ist. wird ihm das keine Mühe machen. Nehmen wir beispiels weise an, es wolle Jemand von Pest nach Wien reisen. Das ist eine Fahrt

der Schaffner die eine Hälfte der Eisenbahnmarken mit sich; das Blanket und den übrigen Theil der Eisenbahn marken daraus! behält der Paffagier bis zur Endstation. Schon mit dem 1. Jänner soll die Eisenbahnmarke in Ungarn! eingesührt werden. ^ > u ' Einem der großartigSe« Schwindel unseres Jahrhunderts kam dieser Tage die römische Polizei auf die Spur. Eine Gaunergesellschaft unter Führung der französischen Gräfin Saint-Arnaud (einer Enkelin des Marschalls), eines angeblichen Herzogs Foscolo di Bu- stello

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 8
Datum: 14.12.1907
Umfang: 8
die für Oesterreich sich ergebende Notwendigkeit, für das ungewisse Ungarn ausländische Märkte aufzusuchen. Regierungs rat Stvckl (Salzburg) betonte, daß die Gemeinden im Pinzgau und Pongau nur durch den gleich zeitigen Bau der Linie Lofer-Saalfelden gewonnen werden könnten. Vom Mitglieds des Stnatseisen- bahnrates Gesselli (Salzburg) lag die telegraphische Mitteilung vor, daß Eisenbahnminister Dr. von Derschatta die Einleitung der nötigen Verhandlungen mit der bayrischen Regierung für die allernächste Zeit

für den Ausgleich Schrafsl bestritt sogar, daß Ungarn aus diesem Aus gleich größere Vorteile ziehe als Oesterreich. Vor dem Essen las man anders. Schrafsl ist recht schnell aus einem Bekämpfer des Ausgleichs ein Anhänger, aus einem „Ministerstürzer' ein eingefleischter Re gierungsmann geworden. Wie sich die Zeiten ändern. Abg. Delugan sprach für, Fürst Auersperg gegen den Ausgleich. — Bis Montag oder Dienstag soll der Ausgleich erledigt sein, dann nächste Woche noch Budgetprovisorium und Zuckersteuervorlage

gegen die Sitzung am Sonntag. Der Abg Issckutz von der Verfassung-Partei meinte, „auch an Sonn- und Feiertagen müßten die Interessen des Landes verteidigt werden'. Mit solchen Phrasen ließe sich freilich alle Sonntagsruhe vereiteln. Aller dings der Sonntagsruhe bedürfen die Herren Ab geordneten in Ungarn ebensowenig wie in Oester reich, weil sie sich auch unter der Woche nicht an strengen. Aber es gibt auch eine Pflicht der Sonntagsheiligung und den Segen Gottes könnten die Ungarn auch gut brauchen. 2m maria

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 18.09.1849
Umfang: 4
ist. Besagtes Schreiben lautet: Fürst v. Warschau! Mit eben so wahrer als ge rechter Genugthuung babe ich die glücklichen Nachrichten veriioininen, die Sie mir in Jbrem Schreiben voni Vic August berichteten. Die tapfere Armee, die Sie, Herr Feldmarschall, ansnbren, die unter Jbren Befcblen zu siegen gewökmt ist, bat im ungarischen Krieg ibren alten Rubin glänzend bewährt. Sie selbst baben ebenfalls auf den Schlachtfeldern in Ungarn n'ne Ansprüche aus die höchste Zufriedenheit Sr. kais. Majestät

meines militärische» Ma ria Tbcresicnordeus an. Obne Zweifel, Herr Feldmarschall, würde ich, wenn ich dem Triebe meines Herzen» folgen könnte, einen un durchdringlichen Schleier auf die Vergangenheit werfen, und mich mit Auffnchnng der geeigneten Mittel beschäf tigen, um die blutige» Wunde» zu heilen, welche der gottlose Aufstand de» unglücklichen Ungarn schlug. ES ist mir jedoch unmöglich, zu vergessen, daß ich in Be rücksichtigung der übrigen Völker heilige Pflichten zu er füllen babe

Blutvergießen als unnütz, als un heilbringend für Ungarn, wie ich dies bereits im Be ginne dcr russischen Intervention erkannte; ich habe heute die provisorische Regierung aufgefordert, unbedingt ab zudanken, weil ibr Fortbestehen die Zukunft deS Vater landes nur von Tag zu Tag trüber, bcdaueriiswcrrher gestalten könne. Dir provisorische Regierung erkannte dies, und dankte freiwillig ab, die höchste Gewalt in meine Häude niederlegend. Ich benutze diesen Umstand nach meiner besten Ueber, zengnng

, um Meiischenblnt zu schoueu, um meine fried lichen Mitbürger, welche ich ferner zu vertheidigen zu schwach biu, wenigstens von dem Elende des Krieges zu befreien, indem ich unbedingt die Waffen strecke, und dadurch vielleicht den Impuls gebe, daß die Führer aller von mir getrennten Abtheilungen dcr ungarischen Streit macht gleich mir erkennend, daß dieS gegenwärtig für Ungarn das Beste sei, in Kurzem das Gleiche thun. Ich vertraue biebei auf die vielgerübmte Großmuth Sr. Majestät deS Ezar's, daß er so viele

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