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Dolomiten
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Seite 6 von 8
Datum: 09.05.1932
Umfang: 8
, ist nicht von einem Fahrzeug niedergestoßen worden. Die Ver letzung erhielt er durch einen Hornstoß einer Kuh. Der Zustand des Knaben hat sich ver schlechtert. Svort Internationaler Fußball. Zweifrontenkampf Italien» gegen Ungarn.' Budapest: Italien A gegen Ungarn !l 1:1. Florenz: Italien B gegen Ungarn B 4:2. Italien gegen Ungarn 1:1 (1:1) Das mit riesigem Interesse erwartete Tressen ' der beiden Nationen im „Internationalen Eup' endete überraschender Weile mit einem unent schiedenen Resultate, nachdem

man nach der letzthin erlittenen Schlappe Ungarns gegen das „Wunderteam' allgemein mit einem Siege der „Azzurri' rechnete. Dar ungarische Team wurde jedoch reformiert und so läm es, daß Ungarn heftigsten Widerstand leistete. Dem obwohl in Strömen regnete und das tfeio tn einen kläg lichen Zustand versetzte. Der Boden wurde aufgeweicht und in eine Kotpsütze verwandelt, so daß der Ball oft im Moraste stecken blieb. 'Trotzdem wurde das Spiel in Überaus schnellem Tempo durchgeführt und beide Mannschaften standen

durch bis ans Ende. Italiens bester Mannschaftsteil war die Ver teidigung, in der Combi wieder Held war. Er hielt einfach alles, was gegen seinen Kasten an gebraust kam, sogar einen von Toldi scharf ge tretenen Elfer. Ungarn hingegen hatte in Hirzer, dem linken Flügel, die treibende Kraft, der jedesmal, wenn er mit dem Balle vorkam, .eine Gefahr fürs italienische Tor wurde. Aller dings leisteten sich die ungarischen Stürmer Rekorde im — Verschießen! : Die „Azzurri' überrumpelten die Ungarn ? lekck anfangs

und schon in der vierten Minute onnte Consrantino nach einem Paß Meazzas das Leder, im ungarischen Gehäuse unter- bringen. Die Ungarn entwanden sich dieser Ueberlegenheit und gaben von da an den Ton an, zogen mit drückender Ueberlegenheit gegen das italienische Tor, das die wie Löwen kämp fende Verteidigung bis zur 44. Minute rein- ? alten konnte. In der letzten Minute glich lngarn durch einen „Elfer' aus, den Toldi sicher verwandelte. Die zweite Hälfte brachte nach anfänglicher Ueberlegenheit Ungarns

aus. geglichenes Spiel, zum Schluffe wurde Italien wieder überlegen und es hätte nicht viel ge fehlt, so wären die „Azzurri' siegreich heim- gekehrt. Eckenverhältnis: 7 :1 für Ungarn. Die Mannschaften: Italien: Combi, Rosetta, Allemandi. Pitto, Ferraris. Bertolini, Constantino, Cefa- rini, Meazza, MagnozzI, Orsi. . Ungariz: Hada, Kalmar. Dudas, Borfan, Saroszi. Lazar, Titkos. Csech, Turay, Toldi, Hirzer. Schiedsrichter: Nansen, Dänemark. | Italien B gegen Ungarn 8 4:2 (1:2). Ir . 2m schönen Berta-Stadion

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 30.01.1861
Umfang: 4
nachNeapel zurück. Sie waren nach der Provinz Chketi auf die Briganten-Jagd ausgezogen. Die Beute war beträchtlich, denn 130 Neapolitaner wurden im Handgemenge erlegt, 38 Gefangene sogleich erschossen und sehr viele verwundet.' Wien, 25.Jan. Die .Mg. Ztg.' enthält folgende Betrachtung über die Lage der Dmge.m Ungarn: Die Dinge faiigen an, einander immer rascher zu folgen; und je mehr dieß der Fall ist, desto noth wendiger wird es die Gesammtlage im Auge zu be halten. Auf das kaiserliche

Manifest ist die Graner Antwort erfolgt, die Antworten der übrigen Komitate werden Jlmen gleichfalls zukommen. Sie sind alle fast gleichen Inhalts ; sie sind die systematisch wieder holte, verschieden formulirte Erklärung: daß der Kaiser von Oesterreich in Ungarn nichts zu befehlen habe und daß das Recht des Königs von Ungarn auf der Zustimmung des Landtags beruhe. Das Ministerium wird von Ungarn als eine ungarische Behörde über haupt nicht angesehen; derHoskanzler schwebt zwischen Himmel und Erde

; die erste Frage ist, wer denn eigentlich die zuständige Behörde ist. Das Ministe rium muß, iudem es seinerseits eingreift, diese Frage als eine schon entschiedene betrachten. Die Entschei dung darüber enthält aber die Entscheidung zuerst über den Umfang der Bildung des neuen Reichstags; ein Eingreifen von Wien ans hat hier zunächst den Sinn, daß man in den Reichstag auch die Ungarn mit cin- beziehen, und mithin, was noch wichtiger ist, wissen muß, was man thun wird, wenn dieselben nicht kommen

. Der zweite Punkt ist das rechtliche Verhält niß der Gcsammtmvnarchie zu den ungarischen Rechten. Jeder Schritt, den man in Ungarin thut, enthält die Entscheidung über die Frage: ob und inwieweit der ungarische Grundsatz, daß nur der ungarische Land tag Steuern bewilligen nnd Rekruten anSheben lassen könne, zu Recht besteht. Mau kaun, in Ungarn nichts thun, ohne sich über diesen Punkt des allgemeinen Reichörechts klar zusein. Wenn es nun wahrscheinlich ist, daß die Ungarn auf ihrem privilegirteu Stand

punkt beharren, so wird die Thätigkeit des Reichstags damit beginnen, den, Kampf mi'l der ungarischen Sonderstellung ganz offen aufzunehmen; denn eine EristenzOesterreichs ist mit dem einfachen Zngeständ- niß der magvarischen Forderungen durchaus unverein bar. Der Ausweg, nur die bisherige» steuern zu verlangen, resp, zu erzwinge», ist nur ein Ausschicken; denn die Ungarn würden ihn als Schwäche auslegen. Um aber scnen Kampf anfzunehmen, muß man ebenso offen die beiden Bedingungen desselben erkennen

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Kitzbüheler Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 21.08.1937
Umfang: 10
. Klausner Hoppe Karl und Frau, Wien. Seebichl Harrok Paula, Wien. Tagwerker Hauser Albin, Wien. Kraus Dr. Hvffma!nn Robert und Frau, Linz. Hintecholzer v. Halaszy L. und Frau, Budapest. Grandhotel Dr. Hischmann Max und Frau, Wien. 'Tyrol Hengel M. und Frau, Holland. Reisch Hodge Julla, U. S. A. Reisch v. Halaszy Agathe, Budapest. Grandhotel Harison Madeleine, Philadelphia. Edelweiß Hunter B. Lovell, .England. Grandhotel v. Hernrich Bela und Frau, Ungarn. Eckjingerhof Heiliger Alfred und Frau, Aachen

., London. Klausner Hlrschenauer Max, ak. Maler, Linz. Walde Hunt Kath., London. Kaiser Dr. Hönigsfeld Theodor, Ungarn. Kaiser Hall Alice, England. Kaiser Hackk Johanna, Kufstein. AlpenhaUs Holtzermann I. D., Mineapolis. Alpenhaus Hvlyoak Marjorie, London. Tiefenbrunner Halahan Catherine, London!. TiefenbruMer Halahan Dorothy, London!. Tiefenbrunter Hotson Harri et, England. Tiefenbrunner Hofrat Ing. Heffeter Ernst mit Fam., Wien. stott llauptplatz dir. 7 / Telefon 27 Sämtliche Auskünfte

. Haggenmüller v. Jeszenscky Franz, Ungarn. Grandhotel Herz-Taxi Telefon 2 8 Hers-Garage — Herz-Auto-Service Kanzler-Dollfuß-Straße Jempest Meats Louise, England. Klausner Jarisch Margret, Wien. Tschadesch Johnson Joan, Montreal. Tiefenbrünner Jazoni Luigi, Rom. Rainer Jones Leonard, London. Reisch Jefferson Edith, London. Grandhotel Johnston Charles, Sussex. W. Rößl Jstas Fernand, Belgien. Grandhotel Kralker Karl, Linz. Alpenhaus Kugler Hans, Wien. Kaiser Knight W., London. Klausner Knight E., London

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 24.05.1936
Umfang: 8
entgegenbringt, und dies mit aller Berechtigung, denn gerade die Ungarn waren es, die vor kaum einem Monat das Wiener team glatt und überlegen schlugen. Aber die Serie all dieser erwähnten Fußball ereignisse beginnt eigentlich schon heute mit den Kämpfen um den italienischen Cup. Bei dem am Donnerstag erfolgten Nachtrags spiel Ambrosiana-Juoentus wurde, die letzte der 8 Mannschaften ermittelt, die heute die Kämpfe im Rahmen des, Viertelfinale austragen. Der Spiel plan sieht folgende vier Begegnungen

) plus die Mannschaft welche den italienischen Cup gewinnt. Oesterreich: Die beiden bestklassisizierten Mannschaften der Meisterschaft, die Siegerin der Cupspiele und jene des Qualisikationsturnirs. Ungarn: Die vier bestklassifizierten Mann schaften der Meisterschaft. Schweiz und Tschechoslowakei: idem. Die Qualifikationsspiele für die Schweizer Mannschaften sind wie folgt angesetzt: Schweiz 2, Ungarn 4, Tschechoslowakei 4, Schweiz 1, Schweiz 4, Italien 4 und Oesterreich 4, Schweiz 3. Die erste Serie

der Qualifikationsspiele erfolgt wie erwähnt am 7. Juni: die betreffenden Rück spiele gelangen dann am darausfolgenden Sonntag zur Austragung. Das italienische Team spielt um ersten Tage auf Schweizer Boden, beim Rückspiel auf eigenem Felde. xupoe 1: Oesterreich 1, Ungarn 2, Tschecho- sldwvkei^ und^ die M^ndè'Mannschaft der Qua- Wkätionsspiele Schweiz-Italien. Gruppe 2: Jallen 1, Tschechoslowakei 8, Un garn 3 und die siegende Mannschaft im Treffen Oesterreich-Schweiz. Gruppe 3: Ungarn 1, Oesterreich 2, Jalien

3 und die siegende Mannschaft im Treffen Tschecho slowakei-Schweiz, Gruppe 4: Tschechoslowakei 1, Italien 2/Ös terreich 3 und die siegende Mannschaft im Tref- en Schweiz-Ungarn. Für die erste Runde am 21. April ist folgender Spielplan vorgesehen: Italien 1-Tschechoslowakei 3, siegende Mannschaft im Treffen Schweiz-Italien gegen Oesterreich 2, Italien 1 gegen siegende Mannschaft im Treffen Oesterreich-Schweiz, Un garn 3'Tschechoslowakei 2, siegende Mannschaft im Treffen Tschechoslowakei-Schweiz gegen Italien

3, lngarn 1-Oestetreich 2, Oesterreich'3-Jtalien 2, Tschechpslowakei 1 gegen siegende Mannschaft iìn Treffen Schweiz-Ungarn. Die Netourkämpfe der ersten Borrunde gelan zen am 28. Juni zur Austragung. Bereits am larauffolgenden Sonntag beginnen die Viertel- inale, deren Rückspiele dann für IS. Juni anbe räumt sind. Die Vorschlußrunde wird am 19., resp. 26. Juli ausgetragen. Nach der sommerlichen Fußball-Ru hezeit erfolgt dann am 6. resp. 13. September das Endspiel. , , Da die Spiele um den italienischen

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Dolomiten
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Seite 6 von 12
Datum: 10.10.1936
Umfang: 12
— Milan, Alessanürta — Juventus, Bari—Triestina. Serie B: Messina—Piareggio. Catania—Catan- zaro. Atakänta—Spezia. Pisa—Verona, Brescia- Livorno. Modena — Cremona, Dercelli — Palermo, Acrufla—Venezia. Serie C, Kreis A: Fimnaa—Mantua. Rovigo— Grion. Vicenza—Gorizia, Treviso—Udine, Paldagno —Carpk, Padua—Ponziana, Spal—Fortituüo. Tennis-Nusklang Oesterreich siegt i« Lrciländerkampf vor Ungarn und Italien. — Oesterreich—Ungar« 8 : 0 . Nachdem Oesterreich am Mitsivoch bereits Italien 2:1 schlug, konnte

eS nun auch Ungarn besiegen, das mit dem gleichen Jiesultat über Italien erfolgreich war. Damit gelang eS den Oesierrcichern int Ausland den Sieg zu erringen, der ihnen in Wien versagt geblieben war. Der Hauptgrund hierfür mag ole starke Formverbesserung MetaraS sein, der gegen Ita lien einen Punkt im Eiltzcl holte, während in Wien Velde Einzel an Italien gingen. Die Ueüerlegenhcit. mit der er Paluneri schlug, war ivirklich eindruckS- voll. Doch auch Bawarowslq trug keinen Teil »um Sieg

bei, wenn man von der überraschenden Nieder lage gegen Taroni avsicht. Seine alte Form hat er allerdings nach seiner Verl.'puna »och immer nicht erreicht. Die Ungarn verdanken Szigcth den »weiten Platz. DalloS war Wohl im Doppel gut. konnte aber im Einzel gegen BawarowSkv nicht attflommen. Bei Italien machte sich daS Fehlen QuintavalleS im Dop» vel stark bemerkbar, wenn auch der Versuch gegen Oesterreich mit Taronl-GaSlini sich ganz aut bewährte. Unter Umständen hätten sie sogar Metaxa-Bawo- rowSkh schlagen können, nachdem

der Ungar im zweiten 5:3 in Führung, kamt Ihn aber trotzdem nicht für sich entscheiden tnid muß sich im dritten nach einer anfänglichen 2:1-Fülmmg der Ueberlegcnhcit BawarowSkyS beugen. Hätte Ungarn über Gabory verfügen können, wäre ein Ausgleich niöglich gewesen. So ist daS »weite Einzel bedeutungs los für den AuSgang deS LänderkamvfeS, da Oester reich schon gewonnm hat. Deshalb ivird Sziqctv mit Bano und Metaxa mit Matcvka ersetzt. Oesterreichs Mtmeister kann den dritten Sieg für sein Land Luchen

. Die Resultate:^ Oesterreich—Italien 2:1. Metaxa-BawarowSkv (Oesterreich) schlagen Taronk- GaSlini (Italien) 4:6. 7:5, 2:6. 7:5, 6:3; Taroni (Italien) fchl. BawarowSky (Oesterrelch) 2:6. 6:1. 6:3; Metaxa (Oesterreich) fchl. Palmicri (Italien) 6:4. 6:3, 1:6, 6:3. Oesterrelch—Ungarn 3:9. Metaxa-BawarowSkq (Österreich) schlagen Szigetv- DalloS (Ungarn) 6:3, 1:6. 6:3. 7:5; BawarowSkh (Oesterreich) fchl. DalloS (Ungarn) 6:3, 7:5. 7:5.; Matcvka (Oesterreich) fchl. Bano (Ungarn) 5:7, 6:3, 7:5. 6:4.. Endstand

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Alpenzeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 10.07.1926
Umfang: 6
-tialender 1920 27. IS Februar 1927: Frankreich—Portugal, in Portu gal. 24. April 1V27: Frankreich—Italien, in Frank reich. 12. Juni 1927: Ungarn—Frankreich, in Buda pest. 22. Mai 1927: Frankreich-Spanien, in Frank reich. Für das Länderspiel Frankreich—England wurde von den Franzosen der 20. Mai 192? (Him melfahrt) in Porschlag gebracht. Tennis Schluß de« Wimbledon- Tournier«. Die dlejAhrlgen Meister von Wimbledon sind nun mehr folgende: Herrsn-Einzàlel: Jean Borotra (Frankreich). Damen-Einzelspiel

Angelegenheit, nachdem die Deutschen fast alle Vorrennen gewonnen hatten. Die großartigste Leistung war nach diesem Blatte die von Corts. Di« Deutschen haben «inen ganz gewaltigen Sieg davon getragen, schließt das Blatt. Fechten Vis europäische SSbel-Melsterfchafl. Ungarn siegt. Wie aus Budapest berichtet wntz, Hatten die - Ungarn zu dieser Konkurrenz eine äußerst starte s Mannschaft gestellt und wurde der Kampf da her sehr scharf. Die Italiener -waren leider durch die Abwesenheit «von Oreste Suliti

und ^ dadurch, daß Saracchi am Arm heftige Krämpfe ! hatte, sehr beeinträchtigt. >1. Hvmbos, Ungarn, . S. Petschauer, Ungarn, 3. Birk, Italien, 4. Rady, ' Ungarn, ö. Morica, Italien, S. Garay, Ungarn, 7. Guibyas, Ungarn, 8. Poch, Ungarn, g. Berti- netti, ÄtMen, 10. De Svecchi, Italien, U. Rost« - chellk, Italien, IL. Drandeler, Holland. Rad Principe Umberto, der Präsident d«r Rad- weltmei- schasten Dl« ,/U. V. Ä. (Unione Velocita Italiana) hat an den ! Kronprinzen das Ersuchen gerichtet, die Präsidentschaft

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 29.12.1859
Umfang: 6
Regierung eine außerordentliche Thätigkeit in dem mittleren Italien und besonders in der Romagna entwickele. — DaS Be finden unseres Königs ist nach Privatnachrichten von gestern Abend beruhigender alö vorgestern; der Körper deS schwer geprüften Patienten ist um ein weniges ge stärkt, aber die Aerzte sind besorgt um daS nahe Ein treten außergewöhnlicher Zufälle. Grönländer. Aus Ungarn, im Dezember. »Die Agitation in Ungarn ist im Zunehmen.« so schreibe» die Zeitungen in Wien und im Reich draußen

, und wir. die wir in Ungarn leiben und /eben. wissen taron wenig oder nicht«; „nd woraus gründen sich demnach die obigen Nachrichten? Auf da« Tragen hoher Stiefel und ungarisch verschnürter Pelzröcke in Pest, auf Zei. tungSartikel, die ron ungarischen Malcciilenlen in der ueuesten Zeit sogar nach Paris befördert werden, und dann auf die politischen Widerstandiversuche der Protestanten. Der unga rische Bauer und Bürger geht rukig seinem Broterwerbe nach und kümmert sich um Politik nicht im mindesten. Die Herren

ja die Malconlenten recht wohl, aber eben die NationalilälSgesähr- dung muß die Opposition stärken und bei Athem erhalten. In Ungarn soll wieder AlleS ungarisch werden und nur der Ungar herrschen, obwohl die Nichtmazyaren stch in einer sehr starken Mehrzahl befinden. WaS die Herren verlangen, kann ihnen die Regierung unmöglich gewähren, wenn es nicht ärger werden soll. atS es war. Warum schweigen aber die Deutschen in Ungarn, die doch im eigentlichen Ungarn viel mehr denn eine Million zähle»? Wie sollen

sie nicht schwei gen? Wer hat sich denn bisher noch ihrer angenommen? Und sie sind ja wie überall, so auch hier die schüchternen Deutschen, die nur arbeiten wollen, um arbeiten zu können, und die in Ruhe ihr ehrlich und redlich verdientes Stück Brod verzehren wollen. WaS endlich die Protestanten in Ungarn anbelangt, die waren nie unterdrückt und auch in der neuesten Zeit nir gends freier alt eben in Ungarn. Lulhcr hat ja, wie Friedrich Daumer in seinem neuesten Werke beweist, die Kirche geknech, tet

lärmen, schreien,?peli- tioniren nicht auch die slavischen oder deutschen Protestanten? Eden weil eS sich um die.Herrschaft der ungarischen Nationa. lität handelt. Zsedenyi (einst Psanncnsckmiied) will die slavischen und deutschen Protestanten tvronnistren. In Oeden- bürg und Preßburg müssen die Deutschen und die Slaven s<dn--ig-n. Der wohlbekannte Prediger und Schriftsteller A. Wimmer sa,te e« einst frank und frei heraus, daß in Ungarn den Protestanten AlleS erlaubt sei und zwar so lange diS

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Dolomiten
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Seite 8 von 8
Datum: 07.06.1938
Umfang: 8
—S.S. Aurora. 10.00 Uhr: ORD Ecntro-F.E. BirtnS. 10.00 Uhr: OAD Fcrroviario—A.C. Bolzano B. Futzball-Weltmeisterschaft 1938 Italien wirft Norwegen erst im Nachspiel ans der Weltmeisterschaft. Fünf unentschiedene l5rgebniffe am Ende der rngnlilren Spielzeit. Deutschland—Schweiz und Kuba—iilumänien werden am Donnerstag wieder» holt. Nur Ungarn »nb Frankreich flcgen nach rcgnlärer Spielzeit. Zuerst die Ergebnisse: In Paris: Deutschland-Schweiz 1:1 trotz Verlöt,gc- .- rung. In Marseilles: Italien

—Norwegen 2:1. In stleimS: Ungarn—.vollnndifclvJndic» 6:0. In Paris: Frankrcicli—Belgien 3:1. In Strastbnrg: Brasilien—Polen 6:5. In Le Havre: Tschechoslowakei—Holland 3:0. In Tonlose: Kuba—Rumänien 3:3. Die Fussball-Wcltmelstcrschaft. die am SamStag in Paris mit dem Spiele D « u t f ch l a n d—S chweiz den Auftakt nahm, brachte eine Reihe sensationeller Ergebitisse und grosse Nebcrraschtnigcn im Spiel verlauf. Schon das erste Spiel brachte trotz 120 Minu ten langer Spielzeit keinen Sieger. Deutschland

. 20. IX. 35/XIU. Polen nach dein regulären Abluif der Spielzeit mit -l:t Toren trennten. Erst im Nachspiel gelang eS den Brasilianern, über den Pole» Herr zu werden und mit dem seltenen Ergebnis von 6:5 Toren Sieger z,t bleiben. Einen Training-Sgalopv vollbrachten die Ungarn, die im Spaziergang leid/, mit 6:0 Toren über v> o lländi f di -Indien Sieger blieben. Auch beim Spiele K u ü a - R u m änie n gab eS leinen Sieger. Beim Endstande 0:3 trotz Berlänge- rnng sind die beiden Mannschaften gezwungen. daS Spiel

: Schweden gegen Sieger ans Kuba— Rumänien. In Lille: Ungarn ans Sieger Deutschland- Schlveiz. Ergebitisse der Weltmeisterschaft 1934: Achtel Finale: Deutschland—Belgien 5:2 in Florenz: Schweden—Argentinien 0:2 in Bologna: Tschechoslowakei—Rumänien 2:1 In Trieste; Seliweiz—Holland 0:2 in Mailand: Oesterreich—Frankreich 3:3 in Turin; Ungarn—Aenvpteit 1:2 in Neapel; Italien—U.S.A. 7:1 in Rom; Spanien—Brasilien 3:1 in Genua. Biertel-Finale: Deutschland—Schweden 2:1 in Mailand; Tschechoslowakei— Sckweiz

3:2 in Turin; Oesterreich—Ungarn 2:1 in Bologna; Italien—Spanien 1:1 in Florenz; Italien—Spanien 1:0 in Florenz. Semisinnke: Italien—Oesterreich 1:0 in Mailand: Tschechoslowakei—Deutschland 3:1 in Rom. Finale: Italien—Tschechoslowakei 2:1 in Rom. Um den dritten >md vierten Platz: Deutschland- Oesterreich 3:2 in Neapel. Wie riliken die 15 Nationen an? Italien: Olivieri, Mafetti, Ceresoli, Font. Rava, Monzegiio, Genta, Scrantoiii, Andrcolo, Locatelli, Pcrazzolo, Pasinaii, Biavaii, Ferraris, Eolanssi, ' Viola

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 23.10.1896
Umfang: 12
nach die Zustimmung nicht Versagern — Ein wahres VolkShauS, das sich seiner svzialreforma- torischen Pflichten bewußt wäre, müßte die Zu- muthung, zu neuen Fideikommißbildungen die Hand zu bieten und auf diese Weise große Bodenflächen, die Hunderte von fleißigen Familien ernähren könnten, aus unabsehbare Zeit in einer einzelnen Hand festzulegen, entschieden zurückweisen! Finanzminister Lukacs hielt als Kandidat für daS Abgeordnetenhaus in Erlau eine Programm rede und erklärte, es sei für Ungarn schädlich

, an dem Ausgleiche von 1867 zu Ätteln. Eine Aen derung des gemeinsamen Z ollgebietes würde beide Theile im höchsten Maße schädigen. Der Minister wies serner nach, daß die Gleichförmigkeit Oesterreichs und Ungarns in der Behandlung der Konsumsteuer Ungarn zum Vortheile gereiche. Was die Quotenfrage angehe, so würden nach dem Zusammentritte des ReichSrathS die Quoteu-AuS- schüfse ihre Arbeiten wieder aufnehmen- Die Be hauptung der Opposition, Ungarn könne eine selbst ständige Bank errichten, sei nicht unbedenklich

das nämliche thun. Bei der Währungssrage ergäbe sich für Ungarn durch Annahme der Goldwährung der Vortheil, in Verbindung mit dm konsolidiertesten Staaten zu treten und dadurch den ungarischen Kredit zu er höhen, zu befestigen und von österreichischer Bevor-? mundung zu befreien. Nach Einziehung deS /noch umlaufenden Restes unbedeckter StaatSnoten würden die Regierungen den Parlamenten eine Vorlage wegen Aufnahme der 'Barzahlungen zugehm lasten. Er hoffe, daß die Valuta-Aktion dm vorgezeichneten Verlauf

deS OrtsrichterS und zertrüm merte^ die Fenster aller Häuser/ in denen Juden wohnen. — Die gegenwärtige Wahlbeweßung für die Erneuerung des Reichstages treibt überhaupt in Ungarn sondewäre Blüthe«: .Auch die i, 1849er Un- abhängigkeitSpartei', gemeiniglich „Kossuthpar- te'i' genannt, hat ihren Wahlaufrufe veröffentlicht! An ihrer Spitze steht der Sohn deS einstigen Dik tators 'Ludwig Kossuth. Die Partei verlangt radikale Wahlreförm und zwar auf Grund deS all gemeinen Stimmrechts. Jeder erwachsene Mensch

in Ungarn soll Wähler sein, wenn er lesen und schreiben kann; ausgezeichnet! Aber wohlverstanden, nur der jenige, der magyarisch lesen und schreiben kann. Also alle Deutschen, Slovaken, Serben, Kroaten, Rumänen Ungarns, mögen sie auch Gelehrte sein, sollen der einfachsten politischen Rechte im ritter lichen Ungarstaate entbehren, wenn sie nicht zugleich auch magyarisch lesen und schreiben können. ' Aber jeder Roßhirt, der diese Kenntniß besitzt, soll Wähler sein.' DaS ist echt magyarische Demokratie

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 14.03.1862
Umfang: 6
de« (Zhrenbürgerrech- leS der Stadt Salzburg an Se. Srcellenz den Herrn StaalSminister v. Schmerling. Grönländer. ' . Oeden bürg, die Deutschen in Ungarn. Oeutscdland. München. — Kassel, die Kasseler Ztg. Schleswig, Protest der LandtagS-Majorität. Frankreich. Pari«, zur Sittengeschichte. Kammerver- handlung. Die Opposition in der Kammer. Großbritannien. Der Piinz von Wales in Corsu. Italien. Turin, der Staatehaushalt. — Neapel, die ; Gesahren. Dänemark K o pcn ha g cri, aus dem NeichSrallze. ' Rußland. Don

Genossenschaft ablehne, und mit der Streichung des bezüglichen Hanptstückes aus dem Gewerbegesetze nicht einverstan den sei. Eine hierauf bezügliche Erklärung des Han delsministers, fügt die genannte Korrespondenz hinzu, dürfte in der nächsten Sitzung des Abgeordnetenhau ses erfolgen. - >. - K r o n l a »i d e r. Oedenburg, 9. März. Es ist ein Zeichen der Zeit, daß gegenwärtig in Ungarn Stimmen laut wer den, welche den Deutschen im Lande zurufen, sie mö gen sich aufraffen und dle Fahne ihrer Nationalität

eben so hoch halten, als der Magyar, der Serbe. Die hier erscheinende „Harmonia' tadelt die unselbst- ständige, den eigenen Ursprung verlengnende Haltung der Deutschen in Ungarn und sagt: Gewinnen dadurch die Deutschen in Ungarn? Ge wiß nicht.' Er» Volsstamm, der seine eigene Natio nalität so hoch schätzt und achtet, wie der ungarische, wird und kann gewiß nur jenen Volksstamm wieder achten und schätzen, der an seiner eigenen National!« tät ebenfalls mit regem Dieß lehrt die Geschichte

auch der jetzigen Tage. Der deutsche Ungar wird im Lande sofort für ebenbürtig erkannt werden, sobald er nur selbst sich für ebenbür, tig halten wird, und daß er Dies thue, dazu berech tigt ihn die Geschichte, dazu, verhelfe ihm der Ge danke an feine Vorfahren, die ihre Nationalität nicht verleugneten. Die Anklage, die hier gegen das deutsche Element in Ungarn erhoben wird, ist mehr als wohlverdient, aber sie wäre in den Zeiten, da der magyarische Ter rorismus noch in voller Blüthe stand, ganz unmög lich

gewesen. Eine Aufforderung au die Deutschen, sich nicht selber als Heloten zu betragen und dadurch Andern gleichsam eilt Recht zu ihrer Knechtung ein- znränmen, wäre seiner Zeit in Ungarn als Hochver- rath gegen das Magyarenthnm verketzert worden. Dieser Standpunkt der Diuge wenigstens scheint ge genwärtig in Ungarn ein überwundener zu sein. Deutschland.. München, 11. März. Die baierischen Erzbifchöfe und Bischöfe werden, mit Ausnahme des erblindeten Herrn Bischofs v. Oettl von Eichstädt, so ziemlich alle zu dem großen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 02.10.1919
Umfang: 8
und schließlich wurden die Wagen von der auf geregten Menge angezündet. Militär mußte die Ordnung herstellen. Ungarn. Was die Rumänen aus Ungarn weg« schleppe«. Der amerikanische General Banholtz hat an die Pariser Konferenz auf Grund der Erhebungen der Budapester Ententekom- missioN einen Bericht über die Requisitio nen der Rumänen in Ungarn erstattet; dem zufolge haben die rumänischen Truppen aus Ungarn weggeführt: 80 Prozent der brauch baren Lokomotiven, ungefähr 90 Prozent Personenwaggons und 5000 Waggons

für Warentransporte, weiter 63 Waggonladun gen Kohle, 30 Fuhren Wolle, IIS Nenn pferde, eine große Anzahl Schreibmaschinen, Instrumente aus dem Ackerbauministe- rium, Zugpferde aus den Staatsgestüten, so wie Reservematerial aus dem Post- und Telegraphenministerium. Die rumänische Regierung ist aufgefordert worden, die ge nauen Zahlen über diese aus Ungarn weg- geschassten Werte in Paris vorzulegen. Die Bukarester Regierung hat der Konferenz nun eine Liste überreicht, in der auf Grund der amtlichen Feststellungen

und telegraphischen Apparate aus Privat- und Staatsbesitz wurden mitge« nommen und in Ungarn zurückgelassen. Die rumänische Regierung stellt nach diesen Zissern ihre Gegenforderungen. Kuremburg. Die Volksabstimmung in Luxemburg. Am Sonntag fand im Fürstentum Luxem burg die Volksabstimmung über das künf tige Schicksal des Landes statt. Zwei Fra gen wurden den Wählermassen zur Beant wortung vorgelegt. Alle volljährigen Män ner und Frauen des kleinen Landes hatten das Wahlrecht. . Die erste Frage

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 21.09.1860
Umfang: 8
und vielleicht in noch größerem Umfange sind bei uns in Ungarn vorbanden. Ich will die sprachlichen Ungerechtigkeiten und Unbilligkeiten, die befohlen worden sind, nicht mehr näher berühren und diesen Gegenstand nicht weiter als ein Objekt der De batte verfolgin, da auch ich mit den Anträgen der Herren Grafen El am und Szecsen vollkommen einverstan den bin. - Alle die großen Prinzipiensragen, welche in der öster reichisch,» Monarchie ihrer Lösung Hairen. und AlleS das, n aS jeden Ungar schwer bedrückt

, was die Bureaukratie dort ver- schuldet, und um daS Versäumte von früheren Jabren wieder nachzuholen; aber ich nehme diese Ziffer im Ver gleiche mit Ungarn. Von dem Budget von 5 Mill. entfällt für Ungarn und die anderen Länder der unga rischen Krone, somit fast auf daS halbe Territorium der Monarchie nicht der zehnte Theil. deS Voranschlages. Nun senge ich, ob es gerecht und mit den Grundsätzen der Billigkeit übereinstimmend sei, die Centrall,itung bei einem so wichtigen Gegenstände, wo so viele KultuS- stisiungen

Basis g,schaffen; die Stellung und daS Recht der Protestanten war in Ungarn seit Jahrhunderten ge wahrt, und nicht das Konkordat, sondern nur der Ein fluß deS Ministeriums und die vielen E,lasse und Ver, orvnungen haben in jener Beziehung maßgebend einge wirkt. Möge man die Gesetze vom Jadre 1780 bis 1791 genau im Auge behalten unv die Ueberzeugung gewinnen , daß die Autonomie der Provinzen und Kron länder die Freiheit und Gleichstellung der R-ligionSge- nossen bei Weitem mehr wahre

wird, wenn einmal der Zeitpunkt kommt, wo wir in Oesterreich die von Allen lehnlich erwartete Gleichstellung der R-ligionen erlangen werden. „WaS den mit NS.VVll fl. angegebenen Posten der UnteistützungS. Pauschalicn für die Evangelischen in Ungarn betrifft, so will ich denselben keiniöwegS zum Anlasse nehmen, über die wichtige Angelegenheit der «AS Protestanten in Ungarn hier irgend etwas ,u sagen; ich glaube aber, daß m Erwägung der bedrängten Fi nanzverhältnisse der Monarchie und der «rfahiunaen die wir seit dem 15. Mai

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 30.08.1862
Umfang: 8
. Der Kaiser hat folgendes vom Sürgöüy mitgetheilte Handschreiben an den ungarischen Hofkanzler gerichtet. «Lieber Graf Forgach! In Meinem Königreich Ungarn ist die provisorische Gerichtsordnung, welche auf Gruud der Vorschläge der Iudexcurialconfcrenz im Einver nehmen mit dem Landtag erlassen wurde, seit einem Jahr in Gültigkeit, und die seitdem gesammelten Erfahrungen deckten in der die Gerechtigkeiispfiege bctreffenvzn ungari schen Gesetzgebung so viele Mängel und Fehler auf, daß die Heilung

dieser Uebel als dringende Notbwendigkeit er scheint. Demzufolge will Ich, daß das von den Bewohnern Meines Königreichs Ungarn so lebhaft gefühlte Bedürfniß einer in allen Richtungen geregelten Gerechtigkeiispfiege je früher befriedigt werde. So wie Ich in Berücksichtigung der Vortheile einer gleichmäßigen Handelsgesetzgebnng in Bezug auf die im Wege der Gesetzgebung zu bewirkende Einführung des deulschcn allgemeinen Handelsgesetzbuchs in Meinem Königreich Ungarn bereits mittelst Metner Ent, fchließung

vom iL. Dezember 18kl die nöthige Verfügnng getroffen babe, so befehle Ich Ihnen hiemit, daß Sie mir auch in Bezug auf die übrigen Zweige der Civil« und Strasgesetzgebung im Verein mit dem Indcxeuriä solche Gesetzvorschlä e unterbreiten, welche geeignet seien in Form königlicher Präpositionen vor den nächsten Landtag Meines Königreichs Ungarn zu gelangen. Meine Absicht ist beson ders die, daß Mein Königreich Ungarn in Bezug auf die Straf- und allgemeinen Cwilgrsetze die Woblthat solcher systematischen

Gesetzbücher genieße, welche, wie den allge meinen Principien der Gerechtigkeit, so auch den besondern Verhältnissen deS Landes entsprechen, zugleich aber die zwischen den Bewohnern Meines Königreiches Ungarn und Meiner übrigen Königreiche und Länder bestehenden viel fältigen Verhältnisse in Betracht ziehen, und demzufolge auch in Ausebung des wechselseitigen Schutzes und Genusses der Rechte der Bewohner des Landes wie auch qer übrigen Theile Meines Reiches vollkommene Beruhigung zu ge währe» im Stande

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 21.11.1879
Umfang: 10
und rückwärts, aber er schweigt. Und Giovaneki, einer gestreiften Hyäne so ähnlich, ist ebenfalls schweigsam, trotzdem er sich als Bedeckung seinen leiblichen Bruder mitgenommen aus dem schönen Tirol. Wie Jgnaz, so schweigt auch Johann. (Die ffevrige Weinernte.) Nach dem StaatenstandS» und Erntebericht des k. k. Ackerbauministeriums läßt sich das quantitative Ergebniß der heurigen Weinernte wie folgt taxiren: Gut bis sehr gut im südlichen Ungarn und in Siebenbürgen; Mittel bis gut Mittel im übrigen Ungarn

sowie in Kroatien und der ehemaligen Militär gränze ; mittel bis schwach mittet in Niederösterreich, Mähren, Krain und Dalmatien ; schwach Mittel bis schlicht in Steiermark und Deutsch - Südtirol; sehr schlecht in Jtalienisch-Südtirol, Vorarlberg. Görz und Jstrien. Die Qualität des Produktes darf im südlichen Ungarn wie auch im östlichen Theile Mittel - Ungarns als gut bis ausgezeichnet, im übrigen Ungarn und in Kroatien, dann in Niederösterreich, Steuermart und Dalmatien als gut mlttel

. DaS „Tagblatt- endlich pflichtet derselben Meinung bei und schließt seine Ausführungen mit dem Sage: „Nach Außen ist noch immer die Hoffnung nicht aufzugeben, daß an die bosnische Frage glänzende Resultate hin sichtlich der Machterweiterunz des Reiches sich knüpfen > können. Nach JmKn n?uß 'ßwn fich 'gewMg Hlte^ daß Herr v. Tisza der Repräsentant des liberalen Systems in Ungarn ist.' Kera, 19. November. Als °der Sultan sich jüngst von den Engländern bedroht sah, richtete er an den Czarei: das Ersuchen

. Der Minister des Aeußern betonte besonders die jüngst er« folgte Annäherung Deutschlands an Oester reich-Ungarn. Paris, 20. November. Präsident Grevy und Minister Waddington besuchten die Erz herzoginnen Elisabeth und Christine, welche in der Notredame»Kirche dem Gottesdienste bei wohnteil und dann bei der Königin Jsabella dinirten. Die Erzherzoginnen begegnen überall der größten Zuvorkommenheit. Die Regierung traf alle Anstalten zur Erleichterung ihrer Reise. Budapest, 20. November. Die liberale Partei

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Alpenzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 08.09.1934
Umfang: 4
wurden, welche heute an den Endläufen teilnehmen werden. Einen glänzenden Sieg erföchte der Olympiasie ger Luigi Beccali. Er wurde im Vorlauf zweiter, siegte aber im Finale mit 6 Zehntel Sekunden Vorsprung gegenüber dem Ungarn Szabo. Eine ganz große Leistung vollbrachte der finni sche Weltrekordmann Järvinen indem er seine eigene Weltbestleistung im Speerwerfen um nicht weniger als SV Zentimeter überbot. Zweiter wur de in dieser Disziplin sein Landsmann Sippala, der 69.97 Meter erreichte

. Bei allen ausgetragenen Disziplinen wurden glänzenden Zeiten refp. Maße erzielt, jedoch wurde kein weiterer Rekord aufgestellt. Die Klassifizierung Slabhochfprlngen 1. Wagner (Deutschland) M 4.— 2. Liundber (Schweden) M 4.— 3. Lindroth (Finnland) M 3.90 k. Innocenti (Italien) M 3.80 IS00.ZN.cauf 1. Beccali (Italien) in 3:54.6 ' 2. Szabo (Ungarn) in 3:55.2 3. Normand (Frankreich) in 3:58' 4. Schaumburg (Deutschland) 5. Kusocinski (Polen) Hochsprung 1. Kotkas (Finnland) M 2.— 2. Halvorsen (Norwegen) M 1.97 3. Perasoli

(Finnland) M 1.97 4. Weinkotz (Deutschland) 3. Ladewig (Deutschland) 6. Dotti (Italien) M 1.80 Speerwerfen 1. Iärvinen (Finnland) ZN 7S.66 (Neuer Weltre kord, früherer Rekord M 76.10 2. Sippala (Finland) M 69.97 3. Eule (Estland) M 69.31 ! 4. Jurgis (Lettland) 10.000.ZN.Lauf 1. Salminen (Finnland) in 31:2.6/10 2. Askola (Finnland) in 31:3.2 3. Nielsen (Dänemark) 31:27.4 4. Braethe (Norwegen) Nach den verschiedenen Ausscheidungskämpfen haben sich für die Endlause klassifiziert: Ivo-ZN-Lauf Sir (Ungarn

); Borchmeyer (Deutschland): Osen- darp (Holland): Berger (Holland): Haenni (Schweiz): Hornberger (Deutschland). 400.ZN.Lauf Metzner (Deutschland): Rabaglino (Ita li en): Boisset. (Frankreich): .Tav^exnari (Ita- lien): Skawinsky (Frankreich): Wachensetdt (Schweden). IIS-ZN-Hürdenlauf Kovacs (Ungarn): Kaan (Holland): Leitner (Oe sterreich): Wegner (Deutschland): Valle (Ita lien): Albrechtsen (Norwegen). Amtliche Sportmitteilungen Das Sportami des Provinzialverbandes der Partei teilt mit: Auf Grnnd

66 (95): Belgier 11 (20): Deutsche 5425 (7610): Oesterreicher 142 (530): Ungarn 49 (4066); Tschechoslovaken 102 (331): Jugoslaven 4 (4); Holländer, Dänen und Skandi navier 161 (623): Spanier und Portugiesen 14 (14); Schweizer 105 (479); Albaner, Griechen, Ru mänen, Bulgaren und Türken 3 (3); Polen 4 (25); Aegypter 2 (2); Nordamerikaner 24 (III): Mittel- und Südamerikaner 3 (3); Andere Nationen 4 (11). Insgesamt 4829 Fremde mit 27.989 Aufenthalts tagen. ^ Im Monat Juli betrug die Anzahl der Fremden 3639

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1861
Umfang: 8
nnd zn Meer zugleich geführt werden. ! fl— Innsbruck, ll>. August. (Das kaiserliche Rescri'pt a.uf die Adresse des ungarischen Landtages.) (Schluß.) Die von Ungar« verlangte Union. Siebenbürgens mit Ungarn ist unausführbar solange Siebenbürgens nichtmagyarische Bewohner ihre Nativual-Jntexessen bedroht sehen, und so. lange die Interessen des Gesammtreiches gefährdet, sind. Diese im Jahre lL43 ohne die freie Zustimmung der Romanen und Sachsen beschlossene Union ist übrigens nie mit voller

Gesetzeskraft zu Stande gekommen, und faktisch nach dem ersten Versuche auseinander ge allen. Vorläufig ist daher uur die Wiederherstellung der siebenbürgischen Landesvcrtretuug zu bewerkstelligein Das Verhältniß Kroatiens zum Königreiche Ungarn aber ist in der Oktober-Entschließung einer künftigen Entscheidung vorbehaltenwelche nur im Wege der Verständigung mit dein kroatischen Land tage erfolgreich vorbereitet werden kann. Daher wird der ungarische Landtag aufgefordert, die Lösung der Frage in Verhandlung

zu nehmen, wie man bei vollständig autonomer innerer Verwaltung Kroatiens in Betreff derjenigen Bedingungen ins Reine kommen könne, nntcr welchen diese Königreiche un beschadet ihrer Stellung zur Gesammtmonarchic be reit. wären, die staatsrechtliche Verciniguug mit Un garn anzunehmen. Der Landtag wird serncrs vom Kaiser aufgefordert, über einen Gesetzentwurf zn verhandeln, welcher den Rechtsninsang der in Ungarn lebenden Bewohner nichtmagyarischer Zunge rücksichtlich ihrer nationalen Entwicklung

des Kaisers Ferdinand endlich weiset der Kaiser den Vorwand einep formellen Mangelhaftigkeit derselben in ernst gemessenem Tone zurück, Kaiser Ferdinand hat der Krone des Kaiscrthnms Oesterreich „uud aller unter dem- selbeu vere ^ujgten K ö »ngreiche' entsagt. Daß das Königreich Ungarn, hierunter begriffen ist, kaun von Niemand bezweifelt werden. Nachdem dies allen Völkern schon am 2. Dezember 1348 verkündet wor den ist, so entfällt die Nothwendigkeit der Ausstellung einer neuerlichen Urkunde

und Loyalität über die Lockungen nationaler Selbstüberhebung, die ledig lich ein Hebel in der Hand der ^ Revolution ist, die Oberhand gewinnen, und die Ueberzeugung sich Bahn brechen werde, dast Ungarn nur im Verbände mit Oesterreich seine nationale Sclbstständigkeit, wie seit Jahrhunderten wahren kann, davon losgerissen aber die Beute fremder Mächte nothwendig werden muß. Auch diese Hoffnung hat getäuscht. Die Würfel sind gefallen. Die Regierung Oesterreichs kennt ihre Aufgabe, und der Monarch

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 25.09.1861
Umfang: 6
über welche die Morgenpost „rtheilt: Drei Monate mögen es sein, du st die letzte ,'n der langen Reihe von Broschüre» erschien, welche das Bewußtsein von der Nothwendigkeit eines Ausgleichs mit Ungarn her vorgerufen hatte, welche mithin alle dein Gedanken der Vermittlung durch Worte und Projekte inanchcrlei Art Ausdruck gaben. Was ist alles seitdem geschehen! Die ungarische Hofkanzlei hat ihre Bewohner gewech selt, der Pesther Landtag ist aufgelöst worden, die Majorität des Neichsratheö

ist, nun hier durch das gedruckte Wort vor die Oeffentlichkeit bringt. Ein Korrespondent der Allgem. Ztg. schreibt hier über: Die Broschüre des Herrn Franz Schnselka „Oesterreich und Ungarn' wird viel besprochen und viel gekauft; aber der Eindruck, den sie bewirkt, reicht nicht tief; über das Gefühl der Cnriosität kommt man dabei nicht hinaus. Die Kritik, die er übt, ist schwach. Der positive Theil seiner Aufstellungen ist ganz unerheblich. Er verwirft die Politik des Cabi- nets und die Majorität. Was ihr snbstitnirt

werden sollte, faßt er in folgende» Sätze» zusammen.' I. mit Ungar« mnffe ein Vergleich geschloffen werden; 9. Deak habe gesagt, was Ungarn nicht will, es lasse numnchr aus seinem Mnnde hören, was es will; 3. der nngarische Landtag werde wieder einberufen, die österreichische Negieruug stelle sich auf deu unga rische« Rechtsboden, d. h. es anerkenne die Gesetz gebung des Jahres 1848, der Kaiser verkehre hier auf, ..die nnnliweislichen Gebote der Nothwendig keit', d. h. wohl nicht weniger und nicht mehr als Ungarn

vernünftiger Weife gewährt werden kann, „in der Hand', direkt nnd persönlich mit dem Land tag „über die Erneuerung des Nechtsverhältnisses'. Der Eremit vou Gainfarn vergißt bei diesen Sätzen nur, daß sie bereits durch die Dialektik der neuesten geschichtlichen Ereignisse gerichtet sind. Er vergißt, daß Deak die vorbehaltlose Anerkennung der 1848er Gesetze forderte, bevor Ungarn sich darauf einlassen könne, dem Einheitsbedürsnissc der Monarchie irgend welche Concession zu machen. Er vergißt ferner

, daß das Diplom Ungarn gegenüber eine Fülle der umfassendsten Concessionen enthält, und daß darüber hinanszngchcn geradezu nnmöglich ist, ohne mehr oder minder rasch bei der Personalunion anzulangen. Daß innerhalb der Schranke« des Gegebene« manche Mo difikation, nnd wenn man will, das was Herr Schn selka einen Vergleich nennt, hätte erzielt werden kön nen, wer möchte dieö läugnen'. Aber den Kreis des Möglichen zu überschreitcn, den Staat gerade nmzn- kehren nnd die letzten Entscheidungen dem Belieben

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 14
Datum: 22.02.1920
Umfang: 14
! - sche Politik, es verlange kein einziges nicht- deutsches Dorf. Es habe weder historische noch wü-tschastliche und andere Notwendigkeiten gel tend gemacht. Oesterreich wolle nichts sein als ein sreier. deutscher, nationaler Staat. Die ungarische Regierung erkenne ja auch an. daß das strittige Gebiet durchaus von Deutschen bewohnt sei. Oesterreich wolle, daß das Burgenland zunächst sich eine freie Vertre tung — völlig unbeeinflußt von Oesterreich und Ungarn wähle und dann entscheide

. E ne Volksabstimmung sei weder unter ungarischer noch österreichischer Besetzung durchzuführen. Die Stelle der ungarischen Note, die die Ein führung des freien Verkehres betrifft, begrüßt der Staatskanzler und ist zu Unter handlungen gerne bereit. Mit der tschechoslov. Regierung seien solche Verhandlungen be reits eingeleitet und auch in Jugoslawien breche sich die Ueberzeuqung von der Notwendigkeit des freien Wirtschaftsverkehres Bahn. In der Debatte spricht Abg. Müller- Guttenbrunn sehr scharf gegen Ungarn

. Dr. Mataja. christlichsozial stellt sich auf den Standpunkt, daß Oesterreich auf dem Friedens vertrag von Saint Germain stehen bleiben müsse. Dr. Bauer wünscht, mit den Ungarn in freundschaftlichsten Beziehungen leben zu können. Bauer erzählt alle möglichen Geschich ten über eine ungarische Ochrana in Oesterreich und beklagt es vor allem, daß die Ungarn sich angeblich mehrerer Kommunisten bemächtigt haben, um sie vor ihre Gerichte zu führen. Mit Ungarn dürfe über das Burgenland nicht ver handelt

« und Gute tarife unmittelbar bevor. . , : In der tschechischen Nationaloersanim lung erklärte Dr. Benesch. daß Ungarn e slowakische Legion aufgestellt habe und au°> Bolschewisten nach Tschechien sende. : Der „Avanti' behauptet, daß es in Sosi zwischen Freiwilligen und Kommunisten« schweren Zusammenstößen gekommen ie>. ^. bei es mehr als 200 Tote gab. Auch in PV poppel kam es zu Unruhen. (??) m.wade! : Protitsch bildete das neue Kabinett. Trumbitsch ist AußennnnM. : Trumbitsch kehrte am 20. Feber London

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 10.06.1857
Umfang: 6
der Großherzog mit anderen Gästen am Bord deS Dampfers „Elisabeth' noch bis spät Abends. Feld zeugmeister Graf Gyulai ist zur Begrüßung Sr. Heil. deS PapsteS am 4. d. MtS. in Bologna eingetroffen. Zur Geschichte der tirolischen Adelsfamilfe Giovanelli. Vom Universitäts-Dozenten Dr. H. Jgm Bidermann in Pest. Obschon seit Jahren aus Tirol abwesend und nun in Ungarn lebend, bewahre ich dock jenem Lande,, das ich in mehr als einer Hinsicht meine zweite Heimath nennen darf, ein freundliches Angedenken

und jede Ge legenheit ist mir erwünscht, bei der ich diese Erinnerung zu bethätigen vermag. Ich schätze mich daher auch glücklich, im Nachstehenden Einiges über Glieder der mit Recht gefeierten AdelSfamilie Giovanelli, welche in Ungarn lebten und wirkten, mittheilen zu können; — Nachrichten, von welchen ich vermuthe, daß sie bisher in Tirol unbekannt sind./ Die Abstammung der Giovanelli vom Geschlechte der Joanelli (ans Gandino) als bekannt voraussetzend, be merke ich, daß — abgesehen von Franz Joanelli

, der unter dem berühmten Strategen Lazarus Sirendi als kaiserl. Feldzeugmeister gegen^ die .Türken focht — zwei Sprößlinge dieses Geschlechts in Ungarn, theils durch eigene Bergbauunternehmungen, theils durch die amtliche Stellung, welche sie solchen gegenüber einnah men, Ehre und Reichthlun sich erworben haben. Ein Andreas Joanelli erscheint im I. 1653 laut Urkunden, welche sich im Archive deS k. k. Oberberg- JnspektoratS zu Schmöllm'tz befinden), als Pächter der gräsl. Csäky'schen Kupfergruben um Schmöllm'tz

(im I. 1632) die Pachtzeit endete, dankte er sämmtliche Arbeiter ab, um sich in'S Privatleben zurückzuziehen. Da erst zeigte sich, welch' großer Wohl thäter er für die dortige Gegend gewesen war. Mehrere hundert Familien hatten durch ihn gelebt und gingen nun, seinen Rücktritt vom Bergbaubetriebe lant be klagend, betteln. Seine Nachkommen hielten sich übri gens noch um die Mitte deS vorigen Jahrhunderts in Ober-Ungarn auf, wo sie — wie Generfich im „Neuen ungarischen Magazin' (herauSg. von Win disch

, I. Bv.) meldet — am Nordabhange der Kar pathen gegen Polen zu (beim Dorse Nieß) ein Schloß bewohnten und Landwirthschast trieben. Genersich erwähnt insbesondere einen Baron L adi S l a uS Joanelli de Telvana, der unter Maria Theresia auf dem Nießer Schlosse residirte und die ihm gehörigen Alpenweiden an den Abhängen der Lomnitzer Doppelspi'tze gut zur Schafzucht zu benutzen verstand. Neuere Daten konnte ich bisher über das Wirken der Giovanelli in Ungarn nicht in Erfahrung bringen

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