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Volksblatt
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Seite 1 von 6
Datum: 16.08.1873
Umfang: 6
da allerlei, zu dessen Kenntniß wir auf anderm Wegen nie gekommen wären. Der 1867er Ausgleich mit Ungarn ist in den Äugen unserer Verfassungstreuen eine große politische That. Die Cisleithanier denken umgekehrt, denn auf sie drückt die ganze Schwere dieses Aus gleichs; sie haben die Ehre für die Ungarn Steuern zu zahlen. So wurden wir vor einigen Tagen mit der Nachricht über rascht, daß wir Cisleithanier vom Verzehrungssteuer-Erträgniß des vorigen Jahres nach dem 1867er Ausgleich die horrende Summe

von 10,709,650 fl. nach Ungarn zahlen müssen, weil das Erträgniß sürCisleithanien 61,380,957 fl., für Ungarn aber nur 13,140,377 fl. — zusammen 74,531,334 fl. war. Nach dem Ausgleiche fallen aber von der ganzen Summe 68 Perzent, d. i. 50,681,307 fl. auf Cis- leithanien und 32 Perzent, d. i. 23,854,037 fl. auf Ungarn. Jeder wird aber erstaunt fragen: Nachdem wir ohnehin die ganze Staatsschuld übernommen haben, zu der die Ungam nur aus Gnade jährlich 30 Millionen leisten, nachdem wir von Hen gemein samen

Lasten 70 und die Ungarn nur 30 Perzent leisten, wie kommt es denn, daß wir von unsern Steuern noch eine so große Summe an Ungarn herauszahlen müssen? Es ist wirklich dieser Ausgleich ein Unikum im politischen Leben. Man schließt mit Ungam einen Vertrag ab, der demselben das Recht einräumt, an unserem wirtschaftlichen Aufschwünge, an unserer Steuer erhöhung Theil zu nehmen. Allerdings könnten auch wir an dem' Ungarischen Aufschwung theilnehmen, aber die Ungarn sind schlechte Zahler

und noch schlechtere Steuerzahler. Würde aber doch dort ein Aufschwung stattfinden, so würden sie schon Sorge tragen, daß nicht sie. sondern wir Cisleithanier zu kurz kämen. Wäre daher das Umgekehrte der Fall gewesen, daß Ungarn ein größeres Verzehrungssteuer-Erträgniß hätte, so daß sie an uns herauszahlen müßten: ganz Ungarn würde sich wie ein Mann da gegen erhoben und man würde den Ausgleich zerrissen haben. Eine politische Partei, die noch dafür gewesen wäre, würde unmöglich geworden, ja sie würde ganz

verschwunden sein. < Unsere Verfassungstreuen, die diesen Ausgleich geschlossen haben, sind aber noch stolz darauf, daß die Ungarn sich herablassen und unser Geld nehmen. Sie freuen sich der auf diesem Ausgleiche basi- renden ungarischen Freundschaft und verlangen, daß man sie abermals in den Reichsrath wähle, damit ja die Ungarn uns diesen Ausgleich nicht kündigen. Das Zustandekommen der Weltausstellung schrieb sich der großprahlerischö Liberalismus beim Beginn derselben zum großen Verdienste

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 28.01.1892
Umfang: 8
. Ein« schätzenkwerthe Arbeit über die Beding ungen der langen Lebensdauer hat unS Prof. Fodor in der „Ungar. Revue' (1385) geliefert. Derselbe sammelte Daten über die Lebensdauer von ISO v innerhalb der letzten ll) Jahre in Ungarn. Oesterreich, Deutschland, Frankreich und England verstorbenen Männern und Frauen der höheren und gelehrtenStände. Das mittlere Alter der Männer der b.sseren Klassen beträgt für Ungarn 43 3, für Oesterreich 561, Deutschland 631,' England 701 Jahre. Die Produktive Lebensperiode

der Aristokratie veranstaltete« .Picknick' mit Tanz statt, zu welchem eine Abtheilung ver Kurkapelle die Musik besorgte. – Gegen K<Z äe- ladene Gäste nahmen an dieser Unterhältung, welch« bis Morgens 7 Uhr währte, Theil. sBianca Panteo.Z Den Musikfreunden, ln unserem Kurorte steht in nächster Zeit ein hoher Genuß bevor, indem die junge Bioltü-Birtuosin Bianca Panteo hier zwei Concerte zu geben gedenkt. Ein Wiener Blatt schreibt über die junge. Künstlerin demnach in Ungarn um kürzer als in England, '/«kürze

als in Deutschland und von den 6V jährigen starb der über wiegende Theil vor dem 7<Z. Lebensjahr«, während in Eng land die meisten noch 8V Jahre erreichen. Prof. Fodor be klagt das harte Schicksal seiner Nation, welcher hohes Lebens alter karger alS allen anderen Nationen zugemessen ist und seine Studien brachten ihn zur Ueberzeugung, daß das durch schnittlich nieder« Alter in Ungarn durch daS be sonders kurze Leben der geistig arbeitenden Klaff« bedingt ist. DaS mittlere Alter der verstorbenen ungarischen

Gelehrten und Professoren betrug 51-8 Jahre, daS der öster reichischen 635, der englischen 67 9, der deutsche»' 68 8, der französischen 71. Aehnlich ist das Verhältniß unter Künstler«, Schriftstellern, Aerzten und Biamten in Ungarn. Ein be sonderes niederes Alter «rr«ich«n die Techniker, nämlich 521 und nur 65 von 159 erreichen 'das 60., Lebensjahr, viel günstiger sii d die LebenSverhältnisse der Aristokraten und Grundbesitzer in Ungarn, wenn sie' gleich noch weit hinter jene der englischen

StandeSgenvssen zurücktreten. 'DaS Durch schnittsalter der ungarischen Grundbesitzer betrügt 63, der österreichischen 68 3, der deutschen 63, der englischen 63 4. Während in Ungarn nur 185°» über 80 J. alt «erden, werden eS in England 57 S'/». In Betreff deS hohen LlterS übertreffen die katholischen Geistlich »unbedeutend die Angehörigen aller andern Stände in ^Ungarn. Tal mittler« Alter der katholischen Geistlichen in Ungar» beträgt 67 3, der Geistlichen der englischen StaatSkirche 74'S Da» mittlere Alter

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 18.10.1876
Umfang: 4
vom 21. Dez. 1867 niedergelegt. Am Beginn der jetzigen Verhandlungen trat nun Ungarn mit der For derung auf. daß gewisse Verbrauchssteuern u. A. die Biersteuer*), gleich den Rcinerträgnissen der ZSUe in die gemeinsame Kasse fließen sollen. Man weiß nicht, »b man mehr i^er die Naivetät dieser Zumu- thung lächeln oder deren Uazebühr mißbilligen soll. Oesterreich und seine Industrie sollen Kapitalien schaffen und sammeln, sie in kostspieligen Unterneh» mungen anlegen, die gesammte Arbeit leisten, die Noth

der Geschästskrisen und denn Rsiko tragen, aber die Steuerergebnisse ihrer Produktion sollen dann nach Ungarn fließei. Wir Oesterreicher wären 186? bereit gewesen, alle Steuern gemeinsam zu behandeln und so die Mehrleistungen der diesseitig,.» Länder der Donau entlang nach Osten strömen zu lassen, unter der einzigen Voraussetzung, daß die höchsten allgemei- oen StaatSaufgaben 'einheitlich zusammengefaßt und von einem einheitlichen Parlament und einer einheit lichen Reuierunj geleitet würden. Die Magyaren

haben eS nicht gewollt, sondern die Trennung durch gesetzt und mögen nun deren Folgen tragen; es geht aber nicht an, Ungarn unserm politischen Einfluß vollkommen zu versperren, dagegen für den Einfluß *) Nach dem Rechnungsabschluß für diS Jahr 1874 betrug derselbe in Oesterreich in diesem Jahr 24,-t60.000 fl. Ein furchtbares Geheimniß. Bon Lina Freifrau von Berlepsch. (12. Fortsetzung.) Wir brauchen Dienstboten, keine Spione, gehen Sie zu M. Marsh, sie wird Ihnen den Lohn be zahlen.' Nachdem die« geschehen, begab

, als gänzlich unhaltbar zurückgezogen. Dagegen steht ex e andere, bezüglich der Steuer« Rückstellung noch immer ausrecht und scheint von un serer Regierung zugestände» <u werden. Nach den Bestimmungen des Jahre» 1867^ welch- Mlt letzten Dezember 187? zu Ende gehen, werden sür jene in Oesterreich-Ungarn Versteuerlen Gcgenstäude. welche über die gem infame Zollinie ausgeführt werden, die Steue>n aus den R-inerträgnissen der Zölle zurück erstattet; sür die Zukunft vei langt Ungarn, daß diese Rückvergütung

wurden drei verschiedene Äest mmuugen: üder die Verwendung der reinen Zollerträgnisse zur Bestreitung des gemein samen Aufwandes, dau» über die Sleuerrestitulionen und endlich über die Quote (70 : 30) mit und gegen einander abgewogen und als Ein Ganzes zusammen gefaßt.*) Oesterreich hat daher nur im Hinblick auf die heute bestehende Art de« Steuerrückersatzes die Verwendung der Zolleinnahmen für die gemeinsamen Auslagen bewilligt. Die von Ungarn für die Zukunft geforderte Art der Rückstellung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.09.1861
Umfang: 4
haben zu Ihrem größten Schmerze wahr- genommen, daß die öffentlichen Angelegenheiten Allerhöchst- ibres Königreiches Ungarn seit der Wiederherstellung seiner ehemalige» .-E'unchlungen in «nea Zustand gerathen sind, welchen das Land in die Länge nicht'zu ertragen vermag. Im Verkehre ist Stockung der Geschäfte und des Er werbes eingetreten; die Verwaltung der Gemeinden. Co- Mitgte mi>»des LMeö hketel MUenweise durch unerhörten Mißbrauch der^Äütonömie' ein lieklägenswerthes Schauspiel arger Zügellosigkeit

. . Die Entwickelung solcher Zustände war es nicht, was Se.Majchät erwarten durste»,, als Allerhöchstdieselben am 2t). Oktober v/ F. dem in einer unheilvollen Empörung bis zum Verbrechen vom 14. April 1849 fortgerissene» und mit.Waffengewalt zu seiner Pflicht zurückgeführten Königreiche Ungarn in Hnlo und Gnade die, verzeihende Hand entgegenstreckte. . ' ' Bauend auf das Wort vaterlandsliebender Männer aller Classen, Hoher Kirchenfürsten unv anderer Fürsprecher, ha ben Sich Se. Majestät rücküchilich Ungarns

das Ziel ge- steckt,. die . ehem.ilige» Einrichtungen des Lande» wieder äuslcben-zu> mache». - > s ^- Mit jenem Selbstgefühle. welches die gcw:ssenbafteste Erfüllung' der' Negenienpflicht einem wohlwollenden Monar chen verleiht, erklären Se. Majestät: Allerhöchstdieselben haben für Ungarn alles gethan, was d e Billigkeit erheischt, die Gerechtigkeit gegen die anderen Königreiche und Länder gestattet, und'die Rücksicht äuf die nothwendige politische Eittwickelüng des Reiches zur> Pflicht macht

. . A j Se. Majestät erklären. daß Allerhöchstdieselben als Kö nig von Ungarn Sich verpflichtet? füh e», die in. viesem Laiive lebenden Allerhöchsterem Herzen, gleich theuren, vie len Millionen slavischer, rumänischer u»5 deutscher Ein wohner mir lanvesväterlicher Liebe und Sorgfalt in ihrem gleichen Rechte auf An«k«unimA und Förverung ihrer N.itioualität zu schirmen, welche in diesen Grsetzartikel» schwer beeinträchtigt erscheint. Ebensowenig wie diesen Bestimmungen kann Se. Maj. denjenige» Gesetzartikelii

die BesMgungi ertheilen, welche vahm zielen, die Gleichberechliguiig ver Königreiche Kroa tien. Slavonien und des GroßiürstenthumS Siebenbürgen hintanzusetzen, unv welche, wie Zevermann weiß, eben so verlegende» und aufregenden Inhalts siuo, vaß darüber vor 13 Jahren der Bürge:krieg sich entzündete. Unter den fraglichen 'Artikeln sinv ferner solche , welche geeignet erscheinen, im Verhältnisse Ungarn» zu den übrigen Länoern der Monarchie jenen engeren Zusammenhangs zu lockern, welcher seil^ZahrhunUnei

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.12.1896
Umfang: 4
und aus solche Weise die Gesammtheit des AuS» gleiche« zerstückeln. Im Gegentheile I Wenn bei jeder einzel nen AuSgleichöfrage sowohl das österreichische als das un» garische Interesse berührt wird, so läge die Gefahr sehr nahe, daß wir, ohne den Ausgleich al« ein zusammenhängende« Ganze« zu betrachten, also ohne das Junctim der verschie. denen Au«gleichSlheilc anzuerkennen, in jedem Einzelnen von den Ungarn geschlagen und insgesammt einen elenden Aue gleich zur Durchberathung übernehmen würden. Ander« freilich

über die ungarischen Unterhändler, über die Kommissionen und das Plenum des Budapester Reichstages zu erringen und demnach auf der ganzen Linie ein äußerst vortheilhaftes Geschäft für die diesseitige ReichShälste abzuschließen. So steht aber die Sache leider ganz und gar nicht. Eine dreißigjährige Er» fahrung hat uns darüber belehrt, daß nach den politischen, staatsrechtlichen und nationalen Verhältnissen der Doppel- monarchie nicht Oesterreich, sondern Ungarn sich als der stärkere Theil erweist, daß Ungarn

ungescheuter im Fordern, hartnäckiger im Beharren, zäher im Festhalten und rücksichts loser im Ziehen der Schlußfolgerungen ist, als Oesterreich mit seinen zerfahrenen Verhältnissen eS jemals wagen kaun. Lött man nun das Band des Zunctim bei der Unterhand lung über die AuSgleichSsrage», so wird Ungarn eS sein, welches den Vortheil von dieser Zersplitterung des Gegen- stände« einheimsen würde. Wir müßten in allem nacheinan der nachgeben und der Ausgleich wäre sür un« Oesterreicher nur ein neuer Nachtheil

und ein neuer Anlaß, in den nächsten zehn Jahren von Ungarn wirthschaftlich noch mehr »»«ge beutet zu-werden, al« wir e« schon in den AuSgleich«jahren von 1867, 1877 und 1887 zugestehen mußten. Daö niag vielleicht wenig tapfer erscheinen, aber eö cnt- spricht leiden den thatsächlichen Verhältnissen. Wohl durch „Bozner Zeitung (Güdtiroler Tagblatt)' ^mt einen gr°ßkn Theil der österreichischen Bevölkerung, mag sie auch politisch in noch so verschiedene Parteien getheilt sein, ein lebhaftes Gefühl

der Uebereinstimmung, indem eS sich'um den wirthschaftlichen Schutz wider die Forderungen Ungarns handelt. Das ist sehr tröstlich und sehr ehrenvo'.l. Aber, Hand auf'ö Herz! Wird das Ministerium Baden! mit seinen Polen, mit seinen Hochklerikalen, mit seinen zahlreichen Vertretern de« G oßgrundbesitzeS nicht doch eine parlamen tarische Mehrheit sür einen Ausgleich erzielen, der de« lieben Frieden« wegen noch dazu unter dem Scheine der Unzufrie denheit Ungarn« abgeschlossen würde? Wir sind keine Ver. ehrer

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 24.08.1850
Umfang: 8
»r»t rer V?a te»r»e» » ft. so kr. E. V?. . Die Pkinsmmeketlcot» «»« »e« u»,r»»«tr, » Ne «edakus» ikdechimit ter «titi-d-»-,: „Zeit-» « <»ea«N»»«' Nebersickit. Amtliches. Aus dem Zillerthale. die Auswanderung nach Ungarn. Semeindewesen. — Windischmatrei, Feier des Ge« turtssestes Sr. Mo/, des Kaisers. — Deffereggen, Geschenk vsn 500 fl. ron dem Armenfond in Hopfgarten. Wien, die Frag» über Verwaltung deS BundeZeigenthums. Janku. Urban. Russische Notabilitäten. Lichtere Aus sichten hinsichtlich

: --Ich genehmige diese Anträge, und schließe den »Patents - Entwurf, mit Meiner Unterschrift versehe», »zurück.' Schönbrnnn, den S. Augnst 1350. F r a » z I o s e p h m. p. Am 21. August ist in der k.k. Hof- und Staatsdnicke- rei in Wien das 112. Stück des allgemeinen Reichsge- fetz- lind Regierungsblattes) und zwar vorläufig bloß in der deutschen Alleinausgabe ausgegeben und versendet worden. Dasselbe enthält unter Nro. ZZ9, Das kaiserliche Patent vom 2. August 1850, wodurch für Ungarn, Kroatien, Slavonien

dieses Stückes wer den in kürzester Frist nachfolgen. Innsbruck, 24. Aug. Wie wir eben vernchinen, wird noch IM Laufe dieses MonatS der Ankunft des Kommandanten deS 4. Armeekorps, FZM. Grafen Wratislaw, der sich auf einer Inspektionsreise befindet, dahier entgegengesehen. Aus dem Zillerthale, 17. August, wird der Salzb. cvust. Ztg. Folgendes berichtet: Sie haben in Ihrem Blatte zu wiederholten Malen die Auswanderung der Zillerthaler nach Ungarn besprochen. Ich bin nun in der Lage, Ihnen auö vollkommen

und sich nack Un garn ansiedeln. Damit aber diese Ansicdlnng fnr sie zum Guten ausschlage, ist wohl vor Allem nothwendig, daß die Auswanderer gute, gesunde, wohlfeile und über haupt in jeder Hinsicht passende Länderelen bekommen. Nun ist mir der Verkauf einer sehr großen Menge von Ländereien aller Art, ganz oder tbeilweise bebaut, oder anch noch ganz unbebaut »nd von jeder Größe, so daß selbe sür 1 bis 200 oder 30N Familien weit ausreichen, in Ungarn überlassen. Die Zablungs-Bedingunge» kaun ich so billig

noch urbar zu machen ist, dann ob und wie viel Wald. zu lich, welchen Betrag man zu zahlen wünscht, wie viel davon aus einmal und in Welchen Raten der Rest. Ist mir dann Ihr Auftrag mit diesen Angaben zuge kommen, so werde ich sogleich das Beste und Passendste in der angegebenen Gegend unter genauer Beschreibung der Ländereien Ihnen wieder mittheilen/ Sagt das vor geschlagene Land den Auswanderer» zu, so mögen selbe aus ihrer Mitte vertrauenswertbe und.verständige Männer aussuche» und diese nach Ungarn

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Der Burggräfler
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Seite 6 von 12
Datum: 22.08.1885
Umfang: 12
. Postweser». Wir können unseren verehrten Lesern abermals einen neuen Fortschritt im Postwesen zur Kenntnis bringen. Denn nach langem Wünschen und Harren ist es endlich Oesterreich-Ungarn gelungen, mit England und Bulgarien Postverträge abzuschließen, nach welchen der Postanweisungs - Verkehr aus und nach diesen Ländern gestattet ist. Dadurch ist nun einem thatsächlich dringenden Bedürfnisse abgeholfen und einem jahrelang gehegten Wunsche entsprochen worden. Denn bis jetzt war die Versendung von Geld

und wird sich gewiß Jedermann, der mit England in Geschäftsverbindung steht und namentlich die Briten, welche im Winter als Kurgäste unseren Kurort aussuchen, über diesen Fortschritt im Postwesen auch freuen. Dieser Anweisungs Verkehr ist schon bereits mit 1. Aug. l. I. in'S Leben getreten. Es können daher vom genann ten Zeitpunkte ab aus Oesterreich-Ungarn nach allen Orten Großbritanniens (Eng land, Schottland und Irland) und umgekehrt Postanweisungen versendet werden; nach Bul garien hingegen gilt

dieses nur nach den Haupt orten und aus diesen nach alle» Orten Oesterreich-Ungarns. Es darf jedoch vorläufig der Betrag der einzelne» Anweisungen in der Richtung nach England 100 fl. oft. Währ. und umgekehrt das dieser Summe zunächst kommende Aequivalcnt in Pfund Sterling nicht übersteigen, während nach Bulgarien 200 fl. und aus Bulgarien nach Oesterreich-Ungarn das diesem Betrage ebenfalls zunächst kommende Aequivalent der Landeswährung zulässig sind. Es haben die aus Oesterreich-Ungarn nach den genannten Ländern

bestimmten Anweisungen auf österr. Währung zu lauten, während die aus England herrührenden Anweisungen auf Pfund Sterling, und die aus Bulgarien kom menden auf Lew und Stotniki (Franks u. Cent.) ausgestellt sind. Die Ein- und Auszahlung der Anweisungs beträge in Oesterreich-Ungarn erfolgt in österr. Währung, in England und Bulgarien in der dort üblichen Landeswährung. Die Umrechnung der Währung resp. der angewiesenen Beträge des Aufgabegebietes der Anweisungen in die Währung des Bestimmungslandes

geschieht genau nach dem jeweiligen Tageskurse des Einlangens der Anweisungen durch die eigens hiezu be stimmten internationalen Auswechslungspost ämter. Die Anweisungsgebühr aus Oesterreich- Ungarn nach den mehr erwähnten Ländern be trägt bis inklnsive 20 Gulden 20 Kreuzer und für je weitere 10 fl. oder einen Theil davon 10 kr. mehr. Diese Gebühren sind stets vom Aufgeber durch Aufkleben von Briefmarken im Vorhinein zu entrichten; auch werden für die aus den genannten Länder herrührenden An weisungen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.06.1872
Umfang: 4
- qnrte, die Gestalten deS DemocritoS sind überflügelt. Sich die Bewohner von Schilds, Krähwinkel und SchSppenstädt haben manche erheiternde Leistung her vorgebracht; aber da» sind doch nur Stückchen, wie solche zuweilen noch heutzutage von Hochwohlweisen Behörden vollbracht werden. Und dennoch! Wir find geschlagen. Ein „lachender Philosoph' der Zukunft wird uns unbeachtet lassen und seine ganze Zärtlichkeit den Bewohnern des „Globus von Ungarn' zuwenden. Die im Pester Comitate eingeführte geheime

Abstimmung mittelst 5 Schuh langer Prügel (stehe Rundschau der „Bozner Ztg.' von gestern) geht schon über alle bekannten Streiche weiser Thebaner weit hiuauS. Das neueste Product magyarischen Scharfsinnes aber hat nicht nur seine komische Bedeutung. Es ist nve naste, bitter ernste Allegorie der ungarischen Politik. Die geheime Abstimmung ist ein Postulat dcS vorgeschrittenen Liberalismus. Ungarn will es des Culturstaaten gleichthuu und wünscht die geheime Abstimmung. Aber ihm fehlt die nothwendigste Bor

, man wird sich mit den Wahlprügeln die Schädel bearbeiten, und aus der Wahl selbst entwickelt sich die schönste Keilerei. Das ist die voraussichtliche Frucht der geheimen Abstimmung im Pest-PiliS-Sol- ter Comitate, welches allen übrigen ungarischen Comi» taten an der Spitze der Civilisation voranstelzt. Die Borbedingung eines constitutionellen Staates ist ein gebildetes Bolk. ein zahlreicher und wohlhaben der Bargerstand. Die erste und wichtigste Sorge, welche den Ungarn nach Abschluß des Ausgleiches zufiel, mußte daher dahin

gehen, mit äußerster «Kraft die Volksbildung zu heben und einen dominirenden Bütgerstand zu schaffen. Im magyarischen Stamme selbst fanden sich die Elemente dieses Stammes nicht; dagegen bot das Deutschthum kräftige, hochentwickelte Keime desselben. Da die Deutschen sich mit Eifer der ungarischen StaatSbildung zuwandten, so bildeten sie das willfährigste Element der politischen Organi sation. Die sorgsame Fortentwicklung des Deutsch» thumS wäre also in Ungarn StaatSpflicht

gewesen. Nichts von alledem. Adelsherrschaft, Zunftzwang, da» factische, wenn auch nicht nominelle Bestehen des Con- cordateS bezüglich der Klöster und der Jesuiten, Aus rottung ter Volksschulen, auch jener aus deutschen Privatmitteln erhaltenen, freventliche Eingriffe in das Eigenthum der Deutschen in der ZipS und im Banat, verkehrte Justiz — Alles das besteht noch fort in Ungarn und Alles wird dort gethan, um das Culturelement, da» Bürgerthnm und Deutschthum mit den Wurzeln auSzurvtteu. 30. Jahrgang

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 15.11.1865
Umfang: 6
. Mittwoch, den 15. November. 1865. Polnische Rundschau. Wir haben heute zwei bedeutende Kundgebungen zu registrire», wovon die eine aus Siebenbürgen, die an- dere aus Croatien ausgegangen ist. 5.ie Regierung wollte bekanntlich vorerst Siebenbürgen vernehmen, ob es ein selbstständiges Kronland bleiben, oder aber Wie früher mit Ungarn wieder vereinigt werde» wolle- Die sächsische Nationsuniversität hat nun auf diese Frage eine Antwort gegeben. In ihrer Sitzung vom 6. d. wurde von ihr beschlossen

diesem Beschlusse unseren Beifall zollen, denn schon jetzt, ehe man noch weiß, welche Stellung Ungarn zum Gesammtreiche in Zukunft einnehmen werde, mit Sack und Pack in das magyarische Lager überzugehen, müßte gewiß als sehr bedenklich erscheinen und wäre unter Ausgebung der eigenen Selbstständigkeit der Unterordnung unter Un- garn gleich zu achten. Die Siebenbürger Sachsen sind eben nicht gesonnen, die Katze im Sacke zu taufen. Die croatische Manifestation dagegen neigt sich mehr zur Union

aufgestellt wird, veröffentlicht, welches fol gende drei Punkt cuthält: 1. Die Unionssrage mit Ungarn am Landtag nicht eher vorzunehmen, bevor nicht die staatsrechtliche Frage des Verhältnisses zum Gesammtstaate und zum Centruin des Reiches geregelt ist; 2. die Regelung staatsrechtlicher Verhältnisse zum Gesammtstaate, da sie eine Aenderung der den Croa- ten mit Ungarn gemeinsamen öffentlichen Rechte invol- virt, bildet im wohlverstandenen Interesse beider Län der eine mit Ungarn auch gemeinschaftlich

zu ordnende Angelegenheit auf Grund vollkommener Parität; Z. hiedurch soll jedoch dem Art. 42 des letzten Land- tages bezüglich der Union Croatiens mit Ungarn (mit der Vorbedingung der von ungarischer Seite zu er folgenden vorläufigen Anerkennung der Integrität des dreieiltigen Königreichs, dann der sactischen und recht lichen Trennung Croatiens von Ungarn und Aufrecht haltung der vollständigen Autonomie des dreieini gen Königreichs in alle» politischen, judiciellen, Cul tus^ und Unterrichts

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 12.07.1850
Umfang: 6
, die Anerkennung Ungarns, wenn dessen Regierung sich als stabil erweist, von dem erleuchteten Kongresse zu erhalten. Gleichzeitig erhalten Sie hiermit die Vollmacht, einen Handelsvertrag abzuschließen, wenn Sie es im Einklänge mit den früheren Instruktionen geeignet finde». Ich bin achtungsvoll Ihr gehorsamster Diener John M. Elayton. Herr» Dudley Mann, vertrauten Agenren der vereinigten Staaten in Ungarn, gegenwärtig in Paris. Innsbruck/ >(>. Juli. Das Geschäft der Wablen der Ausschüsse und Vorstände

des amtlichen Theils der heute hier eingetroffenen Wiener Ztg. folgende Notiz entgegen: ,,Se. Mas. der Kaiser haben auf Antrag des Minister, ratheö mittelst allerk. Entschließung vom ö. l. M. den Feldzeugmeister Frbru. v. Haynau der Stelle als Be fehlshaber der dritten Armee und der in Anbetracht des gegenwärtig im Königreiche Ungarn bestehende» Aus nahmszustandes damit verbundene» Vollmachten zu ent heben geruht.' Die übrigen WicuerJouruale beschränken sich darauf, diese amtliche Ankündigung ohne irgend

beigefügtem Co- inentar vorerst einfach nachzudrucken, nur die öster reichische Korrespondenz euihält nachstehende darauf Bezug nehmende Notiz, durch die der Grund der in Frage stehenden entscheidenden Maßregel ziemlich Uiizwcifelhast angedeutet wird; — »nd die wir, da lie aus offizieller Quelle herzurühren scheint, der Aufmerksamkeit iiiisercr Leser empfehlen: „Die Enthebung des Hrn. Baron v. Haynau von seinem Posten als Arineekommaudant II. Bevollmächtigter in Ungarn hat hier tiefen Eindruck gemacht

, daß der Papst drei Kardinäle zumal unter den französische» Bi schöfe» erwählen will. DaS Konsistorium, welches be hufs der Berathung über diese Ernennungen gehalten werde» soll, wird wobt nicht vor dem September zu sammentreten. Wien, 9. Juli. Nachstehendes Schema enthält die militärische Laufbahn des lnuuniehr feiner Dienstesfuuk- tioneu enthobenen? Armee-Oberkomman danten in Ungarn FZM. .Baron Haynau: 1786 zu Kassel geboren, 1801 Untrrlieutenant im k. k- 25. Infanterie-Regiment, Oberlieuteuant, 1806

, 1S44 Feldmarschall.LieuIrnaut und Divisionär in Jnner-Oesterreich, 1845 Inhaber des k. k. Linien» Infanterie-Regiments Nr. 37., 1847 Divisionär in Trmesvar, 1848 Kommandant des 3. Armeekorps in Italien, Inhaber des Kommandenrkrcnzcs des There» sien-Ordens, 1849 Armee-Oberkommandant in Ungarn, Feldzeugmeister, k. k. wirkl. geheimer Rath und Ritter des eiserne» Kronen-Ordens 1. Klasse» 1850 Militär- uiid Eivil-Gouverncur von Ungarn, Kommandant des 3. Armee-Korps, Großkreuz des Theresien

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 04.12.1849
Umfang: 4
- Arrest. Die erkannte Todesstrafe wurde im Wege Rech tens bestätigt, im Wege der Gnade jedoch auf 18 jährigen Festungsarrest in Eisen gemildert. Die Kund machung erwähnt auch den Rittmeister Gärtner alias Kökenyesy unter den Pcrurtbeilten. Durch ci» Ver sehen in der Redaktion der Kundmachung ist jedoch die ihn betreffende Strafe nicht angegeben. — Die Kommission, welche Baron Geringer zur Organisirung der Gerichtsbehörden in Ungarn eingesetzt, schreitet in ihren Arbeiten thätig vorwärts. Wie bis setzt

Angelegenheiten- — In Berlin wurde eine Diebsgesellschast entdeckt, welche aus vielen eleganten Francnzimmern bestand, die seit mchrcrcnMonaten Stoffe allcrArt, Mantillen und Sci- denrücher in den Modelagern gestohlen, und damit ein er trägliches Geschäft betrieben hatte. — Die in Hamburg anwesenden Ungarn sollen nicht alle gesonnen sein, dem alten Ujhazy nach Neuyork zu folgen; ein Thcil will nach Teras. Wie es heißt, ist die Ueberfahrt auf einem Schiffe bereits abgeschlossen, auf welchem die Gemeinen

Nachbarstaaten ein ncncr einträglicher Markt sür unsere Industrie, wie überhaupt ein vortheilhastcr wechselseitiger Verkehr eröffnen werdc. Pesth. Die „A. Z. f. II.' theilt folgende nähere statistische Uebersicht mit, welche die möglichst richtigen Angaben von der Vertheilung des Bodens in Ungarn enthält. Die Zahl sämmtlicher steuerpflichtigen Grund stücke IN Ungarn, die Militärgränze, Dalmatir» und Siebenbürgen ausgenommen, beträgt l 2, >32,283 Joch oder S5l Vs Q.-Meilcn, während das adelige Bcsitztbum

waren. Das steucrpflichtige Bcsitztbum wurde nun auf 237,352 vollständige Bauerngüter vertheilt. Rechnen wir dem nach, daß dem Stcucrpflichtigcn cin Joch Landes im Durchschnitt 3 fl. EM. cinträgt, was in Ungarn Nie mand für einen zu niederen Ansatz halten wird, so war dcr Ertrag sämmtlicher der Besteuerung nnicrworfcncn Grundstücke 3ö,3SS,84S fl. EM. Von dicscr Snmmc warcn aber zwei Theile als herrschaftlicher und geist licher Zchcnt abzuziehen, folglich ergab sich der Rein ertrag nur mit 2S,117,472

fl. EM. Auf diesem steuer pflichtigen Grunde lasteten I) 4,3g5,244 fl. EM. jähr liche Militär-Kontribution; 2) 2,7>>0,000fl. EM. Kajia- Toinestica; 3) L10,040 fl. Eonv.-M. Dcperditen, und 237,8Z2 fl. EM. Grundzins — in Summa 8,24Z,l3äfl. EM. Zlußer diesen lasteten darauf noch die Arbeiten, Militärdienst und Einguartirungcn, die auch Geld sind; versuche man nun diese Leistungen von dem obigen reinen Ertrage abzuziehen, und mau wird zur wahren Kennt niß des Steucrzustandcs in Ungarn gelangen. Der beste Beweis hicsür

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 19.08.1886
Umfang: 10
. In der ungarischen Hauptstadt wurde bereits eine Sammlung eröffnet, um die Reise kosten für den großen Todten zu decken ; man spricht dort in den heftigsten Ausdrücken von der Schmach, die es für das Land der Ungarn wäre, wenn es nicht seinen berühmten Sohn um jeden Preis zurückforderte. Es wird wohl auch nächstens ein tausendköpfiges Meeting zu diesem Zwecke abgehalten werden, wobei man freilich bedenken muß, daß gerade bei unseren Nachbarn nie so heiß gegessen als gekocht wird Die magyarischen Instrumente

- ^ schickt es sich, daß er auf der Stelle, wo er. zu Boden gesunken, auch seine Ruhe finde. Ale Ungarn pochen auf sein nationales Bewußt- Hatte dies wirklich so tiefe Wurzeln ge- Eigentlich war er deutscher Abstam- nnk feinen Reisen wurde er der echte in fechte Kosmopolit, seine Alltagssprache, bi?s» ^ ^ liebsten schrieb und sich unter- sei,,.» ^ Französische, und wenn er mit u K ?°'^^en sprechen wollte, mußten sie Voltaire's oder gar zur Sprache nur ein ein einen solchen Säbel als Ehrengabe

- bei einem Clavierspieler befremdliche 'As magyarisches Wort gekannt, das Wort Stdri», ?as ihm in seinem Geburtslande aus besaß zugejubelt wurde. Allerdings Die manches Scherzwort gefallen. Der °ber gar nichts Ungewöhnliches. der nationalenR^'^^ '»st in Pest zur Zeit nalen A Währung, er concertlrte im natio- trua dak.- ^ ^ einen nationalen Zweck uud bekannt!;^ nationale Costüm, zu welchem Hort. Di?r ^möglichst luxuriöser Säbel ge> Schmückn- Säbel ist keine Waffe, sondern ein Legenstand, und in Ungarn gibt man mäler

heuchelt und sich stellt, als hätte er bei der ganzen Sache gar kein materielles Interesse. Diese Kunst heuchelei soll in Baireuth manchmal vorkommen, rühmter Mann, sei er nun todt oder lebendig, einer Stadt bringen kann, nachgerade eine sehr feine Empfindung gewonnen haben. Notenköpfe und Todtenköpfe — das genügt bisweilen, um Gulden, Rubel und Dollars mächtiglich anzu ziehen. Wir wünschen also den Baireuthern Aus dauer im Kampfe. Die Ungarn werden nicht nachgeben, die oortigen Verwandten des Heim

gegangenen sind für das Uebertragungs-Project. gewonnen worden, und da Frau Eosima Wagner nur seine natürliche Tochter war, so sind schließ lich die paar obscuren Vettern in Ungarn die einzigen Menschen, die einen gesetzmäßigen An spruch auf den Leichnam machen können. Also ein Proceß? Ein Streit vor Gericht, den viel leicht die magyarischen Vettern gewinnen wer den? Am Ende soll der todte Meister doch noch keinen Frieden finden! Es steht überhaupt gegen wärtig schlecht mit der Grabesruhe berühmter

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Der Bote für Tirol
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Seite 7 von 10
Datum: 15.01.1870
Umfang: 10
Johann 8eep, vormals Ltitgeb, Sve z e r e i - W a a r e n - H a n d l n n g. ^ Stadtplatz Nr. l!j«. F. l« hat sein Geschäft vom Hause Nr. 140 nächst der Jnnbrücke hiehcr verlegt und empfiehlt sich ein m verelirlichen Publikum zur geneigten Abnaknie aller in dies Fach einschlägigen Artikel, sowie seine <Ksfig-FnbrikntioN. Branntweine :c. mit der Acrsichcrung ausgezeichneter Bedienung. Mr Loset Ävr LrKts s von Weites Vnaden Kaiser von Oesterreich, Apostolischer König von Ungarn und Böhmen

, seinen s-'-en und Leffwi-äten für die genannte Erfindung ein ausschließliches Privilegium in Ungarn und Siebenbürgen unter den gesetzlichen Bedingungen zu ertheilen. In Folge dessen Wir Euch, Unseren getreuen Unterthanen in Ungarn und Siebenbürgen, jeden Standes, NangeS, Grades LharakterS und Amtes, die hirvon wie Immer Kunde erhallen, kraft dieser Unserer Uikunle ausdrücklich verordnen und befehlen, daß Ihr Euch gegen Larl 1'olt öffentlich sowohl als im Geheimen seier Störung, Hinderung und jeden Verbotes enthaltet

ausfertigen lassen. Gegeben zu Pcst-OstN am zehnten November Einlausendachthundert sechzig acht. PrioilegiumS-Abschiist Zahl 1V.764. W'L'NIIZS III p. 'Wir ^ossk äer Drsts, von Gottes Gnaden K iser von Oesterreich, König von Ungarn und Böhmen zc. zc. Nachdem Uns <1nrl Parsumeur in Wien, Hernalo, allerunlertdänigst vorgestellt ha», daß er nach seinem besten Wissen und Gewissen ein Haarwuchsmittel, genannt: Orientalische Kräulcr - Haarwuchs- und Bartwuchs-Krast-Essen; erfunden habe, so h den Wir Uns bewogen

gesunden, dem vnrl I?oN, seinen Erben und Lissionäien, für die genannte Erfindung e n ausschließliches Privilegium in den gesammt n Ländern Unseres Reiches, mit Ausnahme Unseres Königreiches Ungarn und Siebenbürgen, unter den im Patente vom 14. August 18L2 enthaUenen Bedingungen zu verleihen. ES soll der Privilegirte nicht nur dieieS ihm ollergnädigst verliehenen Privilegiums sich zu erfreuen haben, sondern Wir verordnen zugleich , daß während der Pr vilegiumSdauer, von dem Tage der öffentlichen

»»»;; und Beförderung j des ÄVaiHsthlNNs der Kopfhaare ltlld LZarthaare ist unter allen bis jetzt eristirenden Haarwuchs- Mitteln einzig und allein die von Sr. k. k. Jlpost. Majestät den» Kaiser Franz Josef dem Erste»» von Oesterreich, König von Ungarn und Böhmen :c. :c. mit einem ausschließlichen k. k. Priviligium für den ganzen Umfang der k. k. österreichischen Staaten und der gesammien ungarischen Kronländen mit Patent vom 10. Noa. 18L3, Zahl 20,410/3586 und Zahl 10,764 ausgezeichnete ILi'Mer-IW,! mu 1,8

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 01.03.1877
Umfang: 8
jetzt beginnen, da die Vertreter der Nationalbank «n den bisherigen Ver handlungen der beiden Regierungen nur gewissermaßen als Beirath theilgenommen haben. DaS „Fremdenblatt' wirft die Frage auf: Was haben wir — nicht eine Partei, nicht ein Ministerium, nicht die Bank — sondern wir Oesterreichs und Ungarn, wie die Bevölkerung der Monarchie durch den BankauSgleich gewonnen und was nicht? Müssen wir das Resultat im großen Buche unserer Geschichte und Geschicke als Gewinn oder Verlust eintragen? Die Antwort

auf die Frage ist nicht sehr leicht zu ertheilen. Wir glauben, schreibt das Blatt, man wird Vortheile und Nachtheile zu verzeichnen ha^en, ob- Z j gleich die Wagschale sich zu Gunsten der ersteren --- j senken dürfte. Ganz abgesehen von dem politischen — Werth des Ausgleichs, hat derselbe auch eine immense ökonomische Bedeutung. Bisher schwebte Oesterreich' — > Ungarns Geldwesen in gewissem Sinne in der Lnst. Die Bank war in Ungarn ein Fremdling, ein auf ' Grund eines ProvisonnmS, eines Kompromisses

ge duldeter Fremdling. Das wird nun aufhören. Die Bank wird ein ungarisches Nechtsinstitut gerade so gut wie ein österreichisches sein. Ungarn, oder wenigstens ein großer Theil seiner Bevölkerung und seiner politisch maßgebenden Klassen hat bisher mit schlecht verhehltem Mißtrauen auf die Bank geblickt, in der man einen Feind der ungarischen Interessen, einen Gegner des ungarischen Wohlstandes erblickte. DaS dürste nun hoffentlich aufhören und man wird die Abneigung, die das Gebaren einzelner Person

» lichkeiten den Ungarn einflöSte, nicht mehr auf eine Anstalt übertragen können, die nunmehr eine reichs- gemeinsame geworden ist. Die neue Bankakte ver bürgt den legitimen Einfluß der ungarischen Regierung I^.auf das gemeinsame Zeltelinstitut und bricht damit seiner ganzen Reihe von Klagen, die bisher berechtigt waren, ein- für allemal die Spitze ab. Hierin, in 5^!der legalen Begründung der Bank in Ungarn, haben j wir einen werthvollen Gewinn zu verzeichnen. In i der wichtigsten aller Angelegenheiten

fassungsgesetzes über die Delegationen, welchen die Abgeordneten Sturm und Genossen zur Verhandlung in einer der nächsten Partei-Versammlungen ange meldet haben, lautet: „Die k. k. Regierung wird anf- gefordert, aus Anlaß der bevorstehenden Erneuerung der Volkswirth' astlichen und finanziellen Verein barungen zwisc! - Oesterreich und Ungarn mit der königlich unga'' !ien Regierung auch wegen entspre chender Abänt ig der Form für die Berathung der gemeinsainen A-'^legenheiten in Verhandlung zu tre ten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 30.11.1875
Umfang: 8
, welche der Handels, minister R. v. Chlumecky über die handelspolitischen ' Pläne der Regierung im Abgeordnelenhaufe abgegeben hat, haben die Verfassungspartei allseits sichtlich be friedigt. Dieses Gefühl prägt sich, wenn auch in veifchiedenen Nuancirungen, in den verfafsungstremn Blättern dSr ReichShauptstadt aus. Die .Presse' sagt, daß diese Erklärungen nicht so befriedigend aus gefallen wären, hätte Ungarn nicht seine Zustimmung zu der Kündigung der englischen Nachtragekonvention gegeben. Doch tritt dis

gegenstandslos war. Die ministeriellen Erklärungen punktweise besprechend, entnimmt das Blatt denselben besonders, daß Eng« land und allen übrigen derzeit auf den Fuß der Meist begünstigten gestellten Staaten keine besonderen Zoll begünstigungen gewählt werden sollen. Ueber die Stellung Ungarns g?he nur so viel hervor, daß die Beziehung zwiichen Oesterreich und Ungarn in der Zollfrage noch nicht geregelt ist. Die ..Tagespresse' sucht das Schwergewicht der RegierungS Emanation in der nun unzweifelhaft

f. ststehenden Kündigung der Handelsverträge, und ist überzeugt, daß das Mini- fterium offenbar die Zuverfi^t haben müsse, von ernsten Kollisionen mit Ungarn völlig absehen zu können. Nach dem' „Neuen Fremd enb l a tt' hat die Regierung durch ihre Enuncialion den Willen kund gegeben, mit Wärme für den Schutz der natio nalen Arbeit einzutreten und billigen Forderungen der industiiellen Kreise gerecht zu werden. — Eine Kündigung des Zollbündnisses seitens Ungarn» hätte, diesem Blaite zufolge, höchstens

und Frankreich vorzulegen beabsichtigt. Im Weiteren verbreitet sich auch dieses Blatt über die von Un- garn erhobenen Schwierigkeiten, welche die handels politische Frage zu einer bedeutungsvollen, politischen compllcir«n und es erwartet von der Regierung, daß sie mit äußerster Entschiedenheit die Interessen Oester reichs Ungarn gegenüber vertreten werde. — Das „Fremdenblatt' wendet sich ebenfall» gegen die Verzögerung der Borlage des Zolltarife» und glaubt, selbst vom Standpunkts

' halten die Annexion Bosniens und der Herzegowina an Oesterreich für eine ausgemachte Sache. Die Errichtung von Halbsouveränen Vasallenstaaten sei wegen der stark gemischten Bevölkerung undurchführ bar. Zudem würfe Oesterreich. Ungarn gegen die Erschließung neuer Quellen der Verwirrung an sei ner Gränze piotestiren. Deutschland. Berlin, 27. Nov. Heute be schloß der Staaiögerichishof auf Antrag des Ober- Staat?a»walt>s v. Lnck auf Grund der Br schüre nikilo^ die Einleitung des Strafverfahren

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 14.05.1896
Umfang: 16
MM Abokument.^W Merau: Zum Abholen vierteljährig fl. l.SZ; halbjährig fl. Z.ZU,' ganzjährig fl, S.i!v. jihrig >l. 7.!0. — Oesterreich-Ungarn: Mit Zusendung vierteljährig ft. nach Taris. Annahme von JnIertwnS-Austrägen in allen Jnseraten-BureauZ de» — Mit Zustellung in'i Hau» in Meraa und Bozen- Bierteljährig il- t »0? halbjährig II. ^ —; halbjährig fl. t —; ganzjährig N, — Einzelne Nummer» 5 kr. - JnsertlouSpretsANI^flll^ s In- und Autlandes. — Erscheint jeden Ziienttag, Donnerstag und ZamStag

, sich ernsthafter als bisher mit der Währungsfrage zu beschäftigen, die ja für Oesterreich »Ungarn insofern besondere Bedeutung hat, als unsere Monarchie einerseits in gar nicht unbedeutendem Maaße Silber produzirt — nach dem Durchschnitt der letzten 5 Jahre Oesterreich jähilich 36.000 KZ — 3.000.000 fl, Ungarn nahezu halb soviel — also von der Entwerthung des Silbers empfindlich betroffen wird, andererseits in Oesterreich» Ungarn ja faktisch eine Silberwährung herrscht, denn Gold kommt ja im gewöhnlichen

Verkehr so gut wie gar nicht vor. Nun beträgt allerdings die Goldproduktion in Oesterreich auch jährlich 13 kg. — 18.000 fl., in Ungarn dagegen 1750 KZ. ----- 2 500.000 fl.; allein bei allgemeiner Einführung einer Doppelwährung würde der Silberentwerthung eine Schranke gesetzt werden, ohne daß die Gold preise deswegen sinken würden, und es unterliegt gar keinem Zweifel, daß bei einer Stabilität des Silber- preifeS sogleich auch wieder eine Steigerung der gegen wärtig an vielen Orten nicht mehr

oder für dieselbe solche Preise festzusetzen, daß jeder über mäßige Gewinn dadurch in Wegfall käme! Daß aber durch den BimetalliSmus den nothleidenden Berufsständen, insbesondere der Landwirlhschaft, eine sehr wesentliche Erleichterung gebracht würde, ist schon so oft überzeugend nachgewiesen worden, daß ein näheres Eingehen hierauf wohl überflüssig ist. Freilich kann Oesterreich-Ungarn nicht allein nach dieser Richtung hin vorgehen: es würde aber auch schon genügen, wenn es wenigstens bei der allgemeinen Münzkonferenz

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Andreas Hofer Wochenblatt
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Seite 3 von 10
Datum: 22.05.1885
Umfang: 10
Summen auf ein Jahr entfällt, und dann den Vergleich an stellen, wer von beiden mit dem Staats- und Volkswohle besser gewirthschaftet hat. Zahlen beweisen unwiderleglich. Im Jahre 1867 wurde der Ausgleich mit Ungarn ge schlossen. Ungarn erhielt ein eigenes Ministerium und seinen besonderen Reichstag. Die Liberalen schlössen diesen Ausgleich ab, und bestimmten dabei, daß zur Bestreitung der gemeinsamen Auslagen, welche die österreichisch ungarische Monarchie braucht, Oesterreich für sein Theil

70 °/o Ungarn aber nur 30 °/o zu zahlen hat. Fer ner wurde in diesem liberalen Ausgleiche mit Ungarn be stimmt, daß alle Staatsschulden, die bis zum Jahre 1867 gemacht waren, und in runder Summe 3025 Millionen be trugen, Oesterreich allein übernehmen und ver zinsen müsse, während Ungarn nicht 10 Gulden von dieser Schuld übernahm, sondern jährlich nur 29 Millonen hinzu zuzahlen braucht zur Deckung der Zinsen. Diese 29 Millionen Gulden scheinen etwas zu sein; aber man bedenke, wie hoch die ganze Zinsleistung

ist. Im Jahre 1868 betrugen z. B. die Zinsen der ganzen Staatsschuld 106 Millionen. Und dazu zahlte Ungarn blos 29 Millionen, während die Zahlung von 77 Milanen uns in Oesterreich zufiel. Das verdanken wir auch den Liberalen. So ging es fort bei der liberalen Wirthschaft. Wo sollte das enden, wenn die Liberalen wieder an's Ruder kämen! Die Liberalen verhalfen auch dem kleinen Manne zum Schuldenmachen. Gleich als ob sie es eilig hätten, hoben sie schon im Jahre 1868 durch das Gesetz vom 14. Juni die früher

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 24.05.1900
Umfang: 16
gegenwärtig mit dem Kaiser in Budapest. — Zu dieser Mittheilung wird der Münchener .Allg. Ztg.' au» Wien geschrieben: »Die Meldungen der Biälter, daß die endgiltige Ent scheidung in Ärchen der Eheschließung des p Slumtiven Thronfolgers von Oesterreich-Ungarn, Erzherzogs FranzAerdinand, mit Gräfin Sophie Chotek nunmehr naht bevorstehe, kommen der Wahrheit seh, nahe. Ganz falsch aber find die noch immer ver breiteten Gerüchte, daß diese Ehe bereit» geschlossen sei und zwar unter geheimnißvollen Umständen

einer heimlichen Ehe glaubten. DeS Erz herzog» ganze» Wesen athmet Offenheit und Ehrlichkeit, abere« offenbart auch einen klaren und starken Willen. Er will klare Verhältnisse. Ganz ausgeschlossen ist die von mehreren Seiten immer wieder angenommen» Eventualität, daß die Verehelichung de» Thronfolger» von Oesterreich-Ungarn mit einer nicht ebenbürtigen Geschäftsleute gerüstet, um dem schau- und kauflustig«« Publikum allei das vor Augen zu führen, was der Pariser Kaufmann leisten kann, selbstverständlich

werden, doch kam eS dazu nicht. Die beiden Söhne der Welserin, deren einer (Andreas von Oesterreich) Kardinal wurde, also eo ix»» keine Nachkommen hinterlassen hätte, starben übrigens, ohne den Stamm fortzupflanzen. ES ist ganz müßig, wenn man aus Grund angeblicher altungarischer .Rechte' oder VersassungSparagraphen von einem Unterschieb in der Thronsolg« der «ventuellen Kinder aus der bevorstehenden morganatischen Ehe des Erz herzogs Franz in Ungarn und in Oesterreich spricht. Die pragmatische Sanktion läßt

gar keinen Zweifel übrig, daß nur der in Oesterreich legitimerweist Thron- berechtigte und kein Anderer Thronfolger in Ungarn sein kann. ES find also nur versassungSrechlliche Kombinationen, wenn man den Fall für denkbar hält, daß eventuelle Söhne aus der morganatischen Ehe des Erzherzogs oder nachmaligen Kaisers und Königs Franz in der ungarischen Thronsolg» den erbberechtigten Kindern aus der Ehe deS jüngeren BruderS, Erzherzogs Otto, vorangehen könnten. Erz herzog Franz Ferdinand wäre, das weiß

man wohl, der Allerletzte, wtlcher eine derartige, den Separatis mus fördernde Unterscheidung begünstigen oder an erkennen würde. ES ist vielmehr bei ihm selbst und bei allen Eingeweihten nicht der geringste Zweisel vor handen, daß die nach dem eventuell»» Absterben de» Erzherzogs oder Kaisers Franz Ferdinand in Otster- reich und Ungarn Thronsolgeberechiigten ausschließlich Erzherzog Otto und dessen Nachkommen, derzeit dessen ält»r»r Sohn. Erzherzog Karl, s»in lönntin. Der Erzherzog stlbst hegt gewiß

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 01.10.1897
Umfang: 8
des Borfalles. — Hoffentlich werden unsere Volksvertreter competenten Ortes Klarheit ver langen. Ungarn. In Ungarn ist jetzt das Ab geordnetenhauszusammengetreten und wird nächsten Dienstag seine eigentliche Thätigkeit beginnen. Die Stimmung gegenüber Cisleithanien besteht in einer gewissen Schadenfreude über die un leidlichen Verhältnisse, die sich in unserer Politik zeigen. Manche glauben, dass jetzt der Schwer- pünkt der Regierung sicher itis Land der Re volutionäre verlegt sei, und wollen schon statt

des Titels: „Oesterreich-Ungarn' : „Ungarn-Oester reich' setzen. Wenn sie doch in ihrer Bescheidenheit gleich auch die Procentsätze, die für den Staats haushalt, beider Reichshälften bestimmt waren, umkehren wollten, daNn hätten die neulich ge wählten Delegierten um vieles weniger zu sorgen. Zu gleicher Zeit herrscht in Ofen-Pest eine große Freude, weil Se. Majestät der Kaiser verordnet hat, dass auf den öffentlichen Plätzen der ungarischen Hauptstadt die königlichen Statuen ms Kosten des allerhöchsten

Hofstaates aufgestellt werden. Dafür hat dankbar die ungarische Re- ^veranlasst, dass auch die Standbilder -er Reichsvcrräther Stephan Bocskai und Gabriel nl ^ ^richtet werden, von denen der erste R ungarische Krone von dem Erbfeind öen Türken, geben ließ und der ^ Hauptstadt unserer Reichshälfte be- wit k>» n ^ Uian sich für Ungarn mit der M begeistern müssen! 1. October 1897. Msitö Z. Rri»« 'ur mit Quellenangabe gestattet. Obern? September. Die Stimme Meiner Wen dem mir so lieb gewordenen

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 05.04.1879
Umfang: 12
Sensation im Lande. — (Postalisches.) Aenderungen im natio- »alt» Postanweisungkverkehre von Oesterreich U». garn mit Deutschland, Helgoland, Luxemburg, der Schweiz, Frankreich, Italien und Einführung von Postanweisungen mit Belgien und den Nieder landen. Vom I.April l. I. an wird der Maxi malbetrag für Postanweisungen aus Oesterreich. Ungarn nach Deutschland, Luxemburg, Helgoland, der Schweiz, Frankreich und Italien auf 200 sl. ö. W-, beziehungsweise auf 400 Mark und Svv FrancS nach Oesterreich-Ungarn

ausgedehnt. Von demselben Tage an wird im Verkehre mit Bel- gien und den Niederlanden der PostanweisungS dienst neu eingeführt und können die aus Oester reich-Ungarn nach Belgien und den Niederlanden abgefertigten Postanweisungen den Betrag von 200 fl. österr. Währ., die aus Belgien, beziehungs weise den Niederlanden nach Oesterreich-Ungarn einlangenden den Betrag von L00 FrancS, be- ziehnngswelse 400 Mark erreichen. Für den Verkehr mit Deutschland, Helgoland und Luxem burg siod die Gebühren, wie folgt

, festgesetzt: Bis zum Betrage von 40 fl.: 20 kr. Für jede «eiteren 10 fl. um 5 kr. höher. Im Verkehre mit der Schweiz. Frankreich. Italien, Belgien und den Niederlanden wird in Oesterreich-Ungarn für Beträge bis einschließlich 20 fl. die Taxe von 20 kr. eingehoben und für jede weiteren 10 fl. um 10 kr. erhöht. Die Gebühren für die An weisungen aus den genannten Ländern entsprechen diesen Taxen mit der Ausnahme, daß in Belgien tiS zum Betrage von 25 FrancS 25 Centimes «ingehoben

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