, für das, was — wie sie sagen — „karosch", d. h. „gut", und „nikarosch", d. h. „nicht gut", ist. Die Bolschewisten lernten sie zwanzig Jahre lang kennen, die Deutschen zwei. Das genügt, so wird der Zug der Hunderttausende über den Dnjepr ein Volksurteil! in der ganzen unmittelbaren Kraft feiner Erscheinung. Ein Volksurteil, ausgewogen nach dem Prinzip des Sittlichen, das den Bolschewismus mit niederschlagender Wucht in die Zonen der Verachtung weist. politifdie Streifliditer Umberto, Unter dem Namen „Jl Pri«. der Kronprinz
cipe" war bis vor kurzem in Italien der nunmehr ver. flössen« Kronprinz Umberto in Umlauf, der nach dem mißglückten Coup seines Vaters den Staub und das Elend Italiens abfchüt. teile, in das fein Haus die Italiener — im übrigen nicht ohne deren Verschulden — hineinoperierte. Es ist nicht viel von diesem „Principe", dem „Prinz von Piemont", bekanntgeworden. Allerdings wußte man, daß der Elegant bis in die letzten Jahre, da er^e. mäß der vorgeschriebenen Ochsentour für Thronfolger in Italien
, als er den Fürstenspiegel der Renaissance, den „Principe" schrieb, keinesfalls vorausgeshnt haben kann, unter welchem Titel Umberto als Beau des sonst an Schönheit weder des Geistes noch des Körpers gesegneten Hauses Savoyen, dem „Popo. Uno", den breiten Massen, unaushörlich präsentiert wurde. Sein Vater, dem die September-Ereignisse in Ita- lien verbrecherische Dummheit in Sachen der Poli- tik und Staatslenkung bescheinigten, galt in Hofkrei. sen in Rom und Turin immer noch als ein ragen- der Turm der Intelligenz
: «Kleiner Hoch, verrat gefällig?", um über England freunde, Frei maurer und kapitalstarke Juden eine Art Thronfolge- Versicherung für Umberto mit England abzuschließen. Es blieb somit die Rolle des in Volkstümlichkeit machenden königlichen Handlungsreisenden, mit jener endlosen Kette von Besuchen und Besichtigungen kreuz und quer durch Italien, deren Charakteristikum immer gleich bKeb, sich auf keinen Fall durch die Be schäftigung mit den Problemen Italiens zu expo nieren und damit als Thronfolger
zu kompromit tieren. Seine Frau, die gebürtige belgische Prinzes sin, entledigte sich dieser Aufgaben mit größerem politischen Instinkt, wenn auch nicht im deutsch, freundlichen Sinne. Bei Umberto selbst reichte es im wesentlichen nur zu dem immer wiederholten „Ein fall" aus, bei Autofahrten eine alte Frau oder einen Soldaten am Weg aufzulesen und eine Strecke weit mitzunehmen, worauf die Hof-Presse einen Schema bericht über die Herzensgüte der Mitglieder des Hau ses Savoyen veröffentlichte